Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG

Troisdorf

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2020 bis zum 30.06.2021

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020/2021

der Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG, Troisdorf,

1 Geschäftstätigkeit und wirtschaftliche Rahmenbedingungen

1.1 Allgemeines

Die Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG (im Folgenden auch "Johannes Reifenhäuser Holding", "Holding" oder "Gesellschaft" genannt) und ihre Tochtergesellschaften sind in der Herstellung und dem Vertrieb von Lebensmittelverpackungen tätig. Wesentliche operative Gesellschaft ist hier die Silver Plastics GmbH & Co. KG (im Folgenden auch "silver plastics"). Die Lageberichterstattung erfolgt daher in Bezug auf die silver plastics unter Einbindung der Johannes Reifenhäuser Holding.

1.2 Geschäftsmodell des Konzerns

Die silver plastics ist ein Unternehmen, das sich seit mehr als 50 Jahren mit der Herstellung von Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff beschäftigt. Die Herstellung erfolgt mittels Verarbeitung von Polystyrol- (PS), Polypropylen- (PP) und Polyethylenterephthalat- (PET) Granulaten. Das Material wird extrudiert und tiefgezogen. Hergestellt werden Lebensmittelverpackungen, insbesondere für Fleischprodukte sowie für Obst, Gemüse und Backwaren. Vorwiegende Abnehmer sind der Lebensmittelhandel, Industrieabpacker sowie Verpackungsmittelhändler.

Neben seiner Tätigkeit als Verpackungsmittelhersteller ist silver plastics auch Anbieter von Handelswaren, mit denen im Supermarktbereich alle Eigenbedarfskostenartikel im Verpackungsbereich abgedeckt werden; somit ist silver plastics ein Vollsortimentlieferant im Bereich der Verpackungsindustrie.

1.3 Forschung und Entwicklung

Circular Economy und biologisch abbaubare Produkte werden die Zukunft der Silver Plastics GmbH & Co. KG signifikant verändern. Dabei wird die Recyclingfähigkeit verbunden mit der Entwicklung von Mono-Schalen für die Eigenproduktion im Vordergrund stehen. Biologisch abbaubare Produkte ergänzen einerseits das Produktportfolio und unterstreichen den umweltbewussten sowie ressourcenschonenden Umgang mit Rohstoffen und der Natur.

Als führender Hersteller wird die silver plastics kurzfristig vollumfänglich alle technischen Voraussetzungen geschaffen haben, diesem ambitionierten Anspruch gerecht zu werden.

1.4 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Weltwirtschaftliches Umfeld

Die wirtschaftliche Entwicklung war im Geschäftsjahr 2020/2021 durch die Corona-Pandemie geprägt. Mit dem Ausbruch der Pandemie zu Beginn des Jahres 2020 kam es zu Kontaktbeschränkungen und Produktionseinschränkungen. Die globale Ausbreitung des Corona-Virus schränkte weltweit wirtschaftliche Aktivitäten ein, unterbrach globale Lieferketten und beeinflusste den deutschen Außenhandel massiv. In vielen Ländern kam es zu einer tiefen Rezession. In Deutschland nahm das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 um 5,0 % gegenüber dem Vorjahr ab. Nur in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 war die Wirtschaftsleistung mit -5,7 % stärker zurückgegangen.

Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/01/PD21_020_811.html

Für die Weltwirtschaft wird ein Wachstum von 6,0 % im Jahr 2021 und von 4,9 % im Jahr 2022 prognostiziert. Die globale Prognose für 2021 ist gegenüber dem World Economic Outlook vom April 2021 unverändert, allerdings mit gegenläufigen Korrekturen. Die Aussichten für die Schwellen- und Entwicklungsländer wurden für 2021 nach unten korrigiert, insbesondere für die asiatischen Schwellenländer. Dagegen wurde die Prognose für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften nach oben korrigiert. Diese Revisionen spiegeln die Entwicklungen bei den Pandemien und Änderungen bei der politischen Unterstützung wider. Die Anhebung der Prognose für 2022, gegenüber der Prognose zum Stand April 2021, um 0,5 Prozentpunkte ist weitgehend auf die Anhebung der Prognose für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften, insbesondere die Vereinigten Staaten, zurückzuführen und spiegelt die erwartete Gesetzgebung für zusätzliche fiskalische Unterstützung in der zweiten Jahreshälfte 2021 sowie verbesserte Gesundheitskennzahlen in diesen Volkswirtschaften wider.

Quelle: IMF World Economic Outlook, Update July 2021

Branchenentwicklung

Das Bruttoinlandsprodukt ist gemäß Statistischem Bundesamt in 2020 aufgrund der Covid-Pandemie um 5,0 % gesunken. Der Umsatz der kunststoffverarbeitenden Industrie sank gegenüber 2019 um -5,6 % und entsprach einem Volumen von 61,5 Mrd. EUR.

Insgesamt wurden in 2020 in Deutschland rund 14,2 Mio. Tonnen Kunststoffe verarbeitet. Davon fallen 4,4 Mio. Tonnen auf Verpackungen (im Vorjahr 4,4 Mio. Tonnen). Der Umsatz ist mit 14,37 Mrd. EUR leicht unter Vorjahresniveau.

Quelle: https://www.gkv.de/de/statistik/

1.5 Geschäftsverlauf

Die Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2020/2021 wurden erreicht. Die Covid-19-Pandemie beeinflusste die Geschäftsentwicklung in Form von anhaltend hoher Nachfrage auch im Geschäftsjahr 2020/2021. Diskussionen um weitere und strengere Verpackungsverordnungen blieben im Berichtszeitraum zwar eher verhalten, dennoch bleiben sie auf der Agenda der Fridays for Future Bewegungen und anderen Institutionen präsent und sind noch lange nicht vom Tisch. Biologisch abbaubare Produkte rücken zunehmend in den Vordergrund. Die Unternehmen der Verpackungsbranche und insbesondere die, die den Lebensmitteleinzelhandel bedienen, bereiten sich auf eine Umstellung von kunststoffbasierten Produkten auf Produkte aus natürlichen Fasern vor. Die silver plastics gehört mit ihrem Produkt- und Kundenportfolio zu den systemrelevanten Industriebereichen. Dieser verantwortungsvollen Rolle sind wir jederzeit und uneingeschränkt gerecht geworden. Unsere Mitarbeiter zeigten außerordentlichen Einsatz und Flexibilität, der über das normale Maß hinausging.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse in Höhe von EUR 49,2 Mio. liegen um +0,6 % und damit moderat über dem Vorjahresumsatz von EUR 48,9 Mio. Stärkster Bereich bleibt XPS. Der Bereich PP liegt nur moderat unter dem Vorjahresniveau. Der strategisch wichtige PET-Bereich konnte im abgelaufenen Jahr signifikant (+67 %) zulegen. airPET und die Handelswaren verloren deutlich an Umsatz.

Der Materialaufwand stieg überdurchschnittlich um 11,1 %. Sprunghaft angestiegene Rohstoffpreise im März 2021 bis Juni 2021 von bis zu +125 % sowohl im Polysterol als auch im Polypropylen führten zu dem entsprechenden Anstieg. Neben der schwierigen Rohstoffpreisentwicklung kam eine nicht ausreichende Verfügbarkeit der Rohstoffmengen erschwerend hinzu.

Sowohl der gestiegene Absatz in den eigenproduzierten Artikeln als auch die strategische Neuausrichtung der Vertriebsabteilung führt zu einem leicht höheren Personalaufwand.

Das Geschäftsjahr 2020/2021 schließt mit einem Jahresüberschuss von TEUR 880 (i. V. TEUR 645).

Finanzlage

Ein funktionierendes Cash-Management versetzt den Konzern in die Lage, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsziele und unter Abzug von Skonto begleichen zu können. Nennenswerte Forderungsausfälle gab es nicht.

Die Gesellschaft finanziert sich neben dem Eigenkapital durch Bankkredite und durch Darlehen der Hans Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG, Troisdorf.

Der Cashflow aus Laufender Geschäftstätigkeit beläuft sich auf EUR -1,2 Mio.

Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein Finanzmittelabfluss von EUR 4,1 Mio. Dieser war im Wesentlichen von Investitionen in das Sachanlagevermögen geprägt.

Die Finanzierungstätigkeit resultierte in einem Mittelzufluss von EUR 2,9 Mio.

Als Folge der beschriebenen Cashflow-Veränderungen verringerte sich der Bestand an Zahlungsmitteln um EUR 2,4 Mio. auf EUR 3,5 Mio.

Die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens war im Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 1,2 Mio. auf EUR 24,0 Mio. Das Eigenkapital beziffert sich auf rund EUR 4,0 Mio.

Das Anlagevermögen erhöhte sich insbesondere durch den Anstieg der Geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau um EUR 2,6 Mio.

Die stichtagsbezogene Bewertung der Vorräte weist eine Steigerung von 20,1 % zum Vorjahr aus. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit EUR 6,0 Mio. auf Vorjahresniveau. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen liegen mit EUR 3,5 Mio. ebenfalls auf Vorjahresniveau.

2 Gesamtaussage zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist als solide zu bezeichnen. Die Finanzierung der Geschäftstätigkeit ist durch Bank- und sonstige Darlehen sichergestellt.

3 Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Unternehmenssteuerung basiert auf Key Performance Indikatoren welche wir auf Basis der jeweiligen Finanz- und Produktionsdaten entwickeln. Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren sind Umsatz und Jahresergebnis. Die im Vorjahr geplanten Umsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2020/2021 auf Vorjahresniveau und ein Konzernjahresüberschuss auf dem Niveau des Vorjahres konnten erreicht und leicht übertroffen werden.

4 Risiko- und Chancenbericht

Die Erkennung und bewusste Steuerung von unternehmerischen Risiken wird über ein aktives Risikomanagement erreicht.

Materialbeschaffung

Die Materialbeschaffung wird sich aufgrund der allgemeinen Kunststoffdiskussion kurz- bis mittelfristig auf neue Lieferanten mit dem Fokus auf Post-Consumer-Materialien wie zum Beispiel Bottle-Flakes einstellen. Die Verfügbarkeit der Materialien ist zurzeit gewährleistet. Mit Zunahme von recyclingfähigen Mono-Kunststoffverpackungen kann sich die Situation durch steigende Nachfrage anspannen. Durch den Rückgriff auf mehrere Lieferanten und den Einsatz von Regeneraten, die teilweise selbst hergestellt werden, wird dieses Risiko minimiert. Die hohen Qualitätsansprüche werden durch laufende Qualitätskontrollen sichergestellt.

Biologisch abbaubare Produkte werden von externen Lieferanten bezogen und als Handelsware vertrieben. Dabei werden langfristig angelegte Partnerschaften im nationalen Umfeld die Versorgungssicherheit gewährleisten.

Branchenspezifische Risiken

Unser Absatzschwerpunkt liegt im Bereich der Lebensmittelverpackungen. Gerade hier wird aktuell nach neuen Verpackungslösungen gesucht. Ob Bio oder Recycling - die Industrie wird beide Entwicklungen im Fokus behalten. Derzeit werden sowohl Monomaterialien als auch Gewichtsreduzierungen zwecks Ressourcenschonung auf ihre Machbarkeit hin diskutiert. Unterschiedlichste Bio-Varianten werden aktuell in Großversuchen von namhaften Kunden getestet und erfolgreich in das vorhandene Artikelsortiment implementiert.

Ertragsorientierte Risiken

Nachhaltigkeit, Bio und Recycling sind die Schwerpunktthemen, die den Markt derzeit beherrschen. Mono-PET scheint Trend zu sein, der insbesondere im Recycling die Nase vorne hat. Wir als Lieferant haben unsere Unternehmensstrategie neu ausgerichtet, die genau diesen Bereich würdigt.

Finanzielle Risiken

Die aus dem operativen Geschäft erwirtschaftete Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation lassen keine Liquiditätsrisiken erkennen.

Die Liquidität des Unternehmens war jederzeit und nachhaltig gesichert.

Chancen

Die silver plastics GmbH & Co. KG setzt sich sehr intensiv mit dem Thema "geschlossener Recyclingkreisläufe" auseinander. Dabei liegt der Fokus auf der effizienten und ressourcenschonenden Herstellung von recyclingfähigen Lebensmittelverpackungen, die überwiegend aus Recyclingmaterial hergestellt wurden. Damit wird silver plastics neue Absatzmärkte erschließen und sich den klar abzeichnenden Entwicklungen im Markt stellen.

Auch für unsere leistungsfähigen XPS-Schalen sehen wir noch Potentiale, die mittelfristig zu einer Erhöhung des Marktanteils führen kann.

Finanzinstrumente

Die Finanzinstrumente des Unternehmens sind Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Wir verfügen über einen solventen Kundenstamm. Nennenswerte Forderungsausfälle sind nicht zu verzeichnen. Zur Absicherung etwaiger sich hieraus ergebender Liquiditätsrisiken wird jede Geschäftsbeziehung auf die Bonität mittels gängiger Auskunfteien überprüft und unterliegt einem permanenten Monitoring.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der gewährten Zahlungsziele unter Abzug von Skonto gezahlt.

Ein funktionierendes Debitorenmanagement minimiert die Ausfallrisiken. Erkennbare Ausfall- und Bonitätsrisiken werden entsprechend wertberichtigt.

Gesamtaussage

Die strategische Entscheidung, die silver plastics auf vier gesunde unabhängige Standbeine auszurichten, hat sich bewährt und reduziert die Anfälligkeit bei veränderten Markt- und Wettbewerbssituationen.

Vor diesem Hintergrund sehen wir uns gut positioniert, künftige Risiken zu bewältigen und den Fortbestand des Unternehmens zu sichern.

5 Prognosebericht

Nachhaltigkeit, Bio und Recycling stehen im Fokus. PET scheint sich als Material durchzusetzen. Darüber hinaus ist ein wesentlicher Bestandteil der Diskussion die Ressourcenschonung. Hier kann silver plastics bereits heute umfangreiche PET Lösungen anbieten. Biologisch abbaubare Schalen werden sich zunehmend durchsetzen und das Bild in den Regalen des Lebensmitteleinzelhandels verändern.

Die Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr 2021/2022 liegt auf Vorjahresniveau verbunden mit einem Konzernjahresergebnis auf Vorjahresniveau.

Troisdorf, 28. Oktober 2021

Johannes Reifenhäuser Verwaltungs-GmbH

Geschäftsführung

gez. Bernd Reifenhäuser

KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2021

DER JOHANNES REIFENHÄUSER HOLDING GMBH & CO. KG, TROISDORF

AKTIVA

	30.6.2021 TEUR	30.6.2020 TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	7.111	4.561
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	108	105
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	108	105
II. Sachanlagen	7.003	4.456
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	286	309
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.096	1.408
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.766	1.417
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.855	1.322
B. UMLAUFVERMÖGEN	16.756	18.120
I. Vorräte	6.192	5.157
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.582	1.704
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.131	677
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.216	2.729
4. Geleistete Anzahlungen	263	47
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	7.094	7.099
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.028	6.331
2. Sonstige Vermögensgegenstände	1.066	768
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	3.470	5.864
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	129	77
	23.996	22.758
Passiva
	30.6.2021 TEUR	30.6.2020 TEUR
A. EIGENKAPITAL	3.972	3.092
I. Kapitalanteile	5.113	5.113
II. Rücklagen	5.242	5.242
III. Verlustvortrag	-7.263	-7.908
IV. Konzernjahresüberschuss	880	645
B. GESELLSCHAFTERVERRECHNUNGSKONTEN	345	314
Komplementärin	345	314
C. RÜCKSTELLUNGEN	3.085	3.155
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	688	662
2. Steuerrückstellungen	54	54
3. Sonstige Rückstellungen	2.343	2.439
D. VERBINDLICHKEITEN	16.594	16.197
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.050	14
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.545	3.316
3. Sonstige Verbindlichkeiten	9.999	12.867
- davon aus Steuern: TEUR 11 (i. V. TEUR 15)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 345 (i. V. TEUR 341)
	23.996	22.758

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021

der Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG, Troisdorf

	2020/2021 TEUR	2019/2020 TEUR
1. Umsatzerlöse	49.202	48.929
2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	993	-756
3. Sonstige betriebliche Erträge	694	856
4. Materialaufwand	17.228	15.508
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	17.228	15.508
5. Personalaufwand	10.983	10.865
a) Löhne und Gehälter	9.126	9.022
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.857	1.843
- davon für Altersversorgung: TEUR 46 (i. V. TEUR 46)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.557	1.350
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	19.823	20.022
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3	5
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	191	255
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	212	364
11. Ergebnis nach Steuern	898	670
12. Sonstige Steuern	18	25
13. Konzernjahresüberschuss	880	645

Konzern-Eigenkapitalspiegel der Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG, Troisdorf,

für die Geschäftsjahre 2019/2020 und 2020/2021

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile TEUR	Rücklagen TEUR	Verlustvortrag TEUR	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist TEUR	Konzerneigenkapital TEUR
Stand am 30. Juni 2019	5.113	5.242	-6.270	-1.638	2.447
Gewinnverwendung	0	0	-1.638	1.638	0
Einstellung in Rücklagen	0	0	0	0	0
Konzernjahresfehlbetrag	0	0	0	645	645
Stand am 30. Juni 2020	5.113	5.242	-7.908	645	3.092
Gewinnverwendung	0	0	645	-645	0
Einstellung in Rücklagen	0	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	0	880	880
Stand am 30. Juni 2021	5.113	5.242	-7.263	880	3.972

Konzern-Kapitalflussrechnung der Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG, Troisdorf,

für das Geschäftsjahr 2020/2021

Die nachstehende Kapitalflussrechnung ist eine komprimierte Fassung des DRS 21 und zeigt Mittelzufluss und -abfluss nach Art der Tätigkeit (Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit). Positive Beträge (+) bedeuten Mittelzufluss, negative Beträge (-) stehen für Mittelabfluss.

Die Kapitalflussrechnung geht von Finanzmittelbeständen (Finanzmittelfonds) und deren Veränderungen aus. Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

	30.6.2021 TEUR	30.6.2020 TEUR	Veränderung TEUR
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	3.470	5.864	-2.394
- davon nicht frei verfügbar/nicht kurzfristig	0	0	0
	3.470	5.864	-2.394
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.050	14	3.036
- davon nicht kurzfristig	-3.050	-14	-3.036
	0	0	0
	3.470	5.864	-2.394

Liquide Mittel, die nicht zur freien Verfügung stehen, werden nicht dem Finanzmittelfonds zugerechnet. Festgeldanlagen mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten wurden mangels kurzfristiger Liquidierbarkeit ebenfalls nicht in den Finanzmittelfonds einbezogen. Kurzfristige Bankverbindlichkeiten mindern den Finanzmittelfonds.

	2020/2021 TEUR	2019/2020 TEUR
Periodenergebnis	880	645
Abschreibungen/Zuschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen (+/-)	1.557	1.350
Abnahme/Zunahme lang- und mittelfristige Rückstellung (-/+)	26	54
Zunahme/Abnahme der übrigen Rückstellungen (+/-)	-96	-130
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens (-/+)	8	246
Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind (-/+)	-1.082	1.150
Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind (-/+)	-2.639	-1.640
Zinserträge	-3	-5
Zinsaufwendungen	191	255
Ertragsteueraufwand	212	364
Ertragsteuerzahlungen	-212	-541
Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit	-1.158	1.748
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens (+)	32	0
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und das Sachanlagevermögen (-)	-52	-114
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen (-)	-4.095	-2.214
Erhaltene Zinsen	3	5
Mittelzufluss/-abfluss aus der Investitionstätigkeit	-4.112	-2.323
Ein-/Auszahlungen aus Kreditaufnahmen (+)/Tilgung von Krediten (-)	3.036	-82
Veränderung Gesellschafterverrechnungskonten, Ein- und Auszahlungen der Gesellschafter (+/-)	31	27
Gezahlte Zinsen	-191	-255
Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit	2.876	-310
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-2.394	-885
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode (+)	5.864	6.749
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	3.470	5.864

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020/2021

der Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG, Troisdorf

Die Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG (Amtsgericht Siegburg, HRA 2561) ist gemäß § 290 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren gewählt.

I. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden neben der Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG 4 verbundene Unternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen.

Zum 30. Juni 2021 stellt sich der Konsolidierungskreis wie folgt dar:

Verbundene Unternehmen	%
1. Silver Plastics GmbH & Co. KG, Troisdorf	100,00
2. Silver Plastics GmbH, Troisdorf	100,00
3. Troisdorfer Logistik GmbH, Troisdorf	100,00
4. Silver Plastics S. A. R. L., lfs/Frankreich	100,00

II. Stichtag des Konzernabschlusses

Der Stichtag des Konzernabschlusses ist gemäß § 299 Abs. 1 HGB der 30. Juni 2021.

III. Konsolidierungsgrundsätze

Dem Konzernabschluss liegen die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zu Grunde.

Im Übrigen wurden der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden beachtet.

1. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung der voll einbezogenen Unternehmen erfolgte nach der angelsächsischen Methode (Erwerbsmethode), die zwischen Erstkonsolidierung und Folgekonsolidierung differenziert.

Die Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvorgänge ab dem 1. Januar 2010 erfolgt gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode.

Bei der Erstkonsolidierung von Erwerbsvorgängen vor dem 1. Januar 2010 wird unverändert die Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a. F. mit den gemäß § 301 Abs. 2 HGB a. F. möglichen Erstkonsolidierungszeitpunkten angewandt.

Aktive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung vor dem 1. Januar 2010 werden nach Berücksichtigung etwaiger stiller Reserven offen von den Rücklagen abgesetzt.

Die Bilanzergebnisse der einbezogenen Unternehmen werden - soweit sie nicht im Rahmen der Kapitalkonsolidierung aufgerechnet werden oder bereits den Verrechnungskonten der Gesellschafter gutgeschrieben wurden - mit den Auswirkungen erfolgswirksamer Konsolidierungsmaßnahmen zusammengefasst und unter der Position "Bilanzergebnis" ausgewiesen.

2. Schuldenkonsolidierung

Alle zwischen den einbezogenen Unternehmen bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten sind aufgerechnet worden.

Die sich gegenüber dem Vorjahr ergebende Veränderung der Differenzen wurde erfolgswirksam verrechnet.

3. Zwischenergebniseliminierung

Zwischenergebnisse, die aus innerkonzernlichen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen resultieren, werden eliminiert.

4. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind Innenumsätze mit den auf sie entfallenden Aufwendungen der empfangenden Unternehmen verrechnet oder als Bestandsveränderung ausgewiesen. Gruppeninterne Aufwendungen und Erträge werden gegeneinander aufgerechnet. Gewinnausschüttungen von Konzernunternehmen wurden konsolidiert.

5. Latente Steuern

Die Berechnungsmethode und der zugrunde gelegte Gewerbesteuersatz beträgt 17,5 %. Bei der Körperschaftsteuer kommen ein Körperschaftsteuersatz inklusive Solidaritätszuschlag von 15,8 % sowie im Ausland ein Körperschaftsteuersatz von 28 % zur Anwendung.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Ausweis der Posten bestimmt sich nach § 266 Abs. 2 HGB, § 264c HGB bzw. § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren).

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden der vollkonsolidierten Unternehmen erfolgt nach den handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung.

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten und die der Sachanlagen zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, jeweils vermindert um planmäßige Abschreibungen. Bei der Ermittlung der Anschaffungskosten werden Anschaffungsnebenkosten sowie Anschaffungskostenminderungen berücksichtigt.

Die Abschreibungen errechnen sich auch bei den beweglichen Anlagegütern grundsätzlich nach der linearen Abschreibungsmethode. Die Abschreibung erfolgt unter Zugrundelegung der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Geringwertige Anlagegüter im Sinne von § 6 Abs. 2a EStG wurden bis zum 31. Dezember 2009 bei Anschaffungskosten bis EUR 150,00 im Zugangsjahr direkt als Aufwand verbucht. Bei Anschaffungskosten über EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 wurden Anlagegüter in einem Sammelposten erfasst und über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2010 wurde von dem Bewertungswahlrecht für bewegliche Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 410,00 und ab dem 1. Januar 2018 bis zu EUR 800,00 unter Beachtung der Vorschriften des § 6 Abs. 2 EStG Gebrauch gemacht.

Geleistete Anzahlungen, die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten nach § 253 Abs. 3 Satz 3 und 4 HGB bewertet.

Ausleihungen sind zum Nennwert bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten nach § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB bewertet.

Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind zum Nennwert bzw. zum niedrigeren Stichtagskurs angesetzt.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten, vermindert um Rabatte und Skonti, bzw. zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Die Herstellungskosten umfassen Materialeinzelkosten, Fertigungseinzelkosten und Sondereinzelkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der notwendigen Materialgemeinkosten und der notwendigen Fertigungsgemeinkosten einschließlich freiwilliger sozialer Leistungen. Fremdkapitalzinsen und allgemeine Verwaltungskosten werden nicht einbezogen. Lager- und Verkaufsrisiken werden durch entsprechende Bewertungsabschläge berücksichtigt.

Die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt grundsätzlich zum Nominalbetrag. Zweifelhafte Forderungen werden mit ihrem wahrscheinlichen Wert angesetzt. Langfristige unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen werden abgezinst. Uneinbringliche Forderungen werden ausgebucht. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Die sonstigen Vermögensgegenstände werden zu ihrem Nominalbetrag oder Barwert bzw. Rückzahlungsbetrag bewertet.

Die Pensionsverpflichtungen werden nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von 0,00 % bei den Entgelten und von 1,00 % bei den Renten ausgegangen. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wird in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei der Abzinsung pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt.

Der Rechnungszinssatz basiert in 2020/2021 - entsprechend der gesetzlichen Regelung in § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB - auf dem von der Deutsche Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre in Höhe von 2,09 % (im Vorjahr: 2,51 %).

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich zum 30. Juni 2021 im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre eine Verminderung der Rückstellungen für Pensionen (Bewertungsänderung) in Höhe von TEUR 57 (i. V. TEUR 45) (Unterschiedsbetrag).

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst.

Sämtliche Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind mit dem Nennwert angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens; bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung in diesen Fällen grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens ist integraler Bestandteil des Anhangs.

2. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen wie im Vorjahr nicht.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

3. Flüssige Mittel

Der Posten enthält den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten.

4. Latente Steuern

Soweit latente Körperschaft- und Gewerbesteuerverpflichtungen bestehen, wurden diese passiviert bzw. aktiviert. Aktive und passive latente Steuern aus Bewertungsunterschieden auf Konzernebene werden grundsätzlich saldiert und ein resultierender Passivüberhang wird bilanziert.

5. Eigenkapital

Die Kapitalanteile der Kommanditisten betragen laut Gesellschaftsvertrag TEUR 5.113.

6. Pensionsrückstellungen

Es bestehen Pensionszusagen an Arbeitnehmer. Für alle Zusagen sind zum 30. Juni 2021 Pensionsrückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 688 (i. V. TEUR 662) gebildet worden.

7. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Prozessrisiken, Personalrückstellungen sowie noch zu erteilende Gutschriften.

8. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 30.6.2021 TEUR	bis 1 Jahr TEUR	1 bis 5 Jahre TEUR	mehr als 5 Jahre TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.050	646	2.404	0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.545	3.545	0	0
3. Sonstige Verbindlichkeiten
a) Übrige	9.643	3.576	6.067	0
b) aus Steuern	11	11	0	0
c) im Rahmen der sozialen Sicherheit	345	345	0	0
	16.594	8.123	8.471	0

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Grundpfandrechte und Sicherungsübereignung besichert. Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind EUR 8,6 Mio. Verbindlichkeiten gegenüber der Hans Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG aus gewährten Darlehen enthalten.

VI. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

	2020/2021 TEUR	2019/2020 TEUR
Inland	14.384	15.617
EU (ohne Bundesrepublik Deutschland)	31.003	30.249
Drittland	3.815	3.063
	49.202	48.929

2. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus dem Abgang von Vermögensgegenständen des Anlage- und Umlaufvermögens, Provisionserträge sowie Kursgewinne enthalten.

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen hauptsächlich Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie Lizenzgebühren.

4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen den tatsächlichen Steueraufwand und keine latenten Steuern.

VII. Sonstige Angaben

1. Personal

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres beschäftigten die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen 189 Mitarbeiter (i. V. 201). Geschäftsführer sind hier nicht berücksichtigt.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen Miet- und Leasingverpflichtungen sowie das Bestellobligo im üblichen Umfang.

Aus Miet- und Leasingverpflichtungen ergibt sich für die Restlaufzeit der Verträge ein Betrag von EUR 3,5 Mio.

3. Organe der Gesellschaft

Die Geschäftsführung obliegt der Johannes Reifenhäuser Verwaltungs-GmbH, Troisdorf, vertreten durch ihren Geschäftsführer:

- Dipl.- Volkswirt Bernd Reifenhäuser, Köln

Von der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

4. Honorar für Leistungen des Konzernabschlussprüfers

Das Honorar für Leistungen des Konzernabschlussprüfers betreffen Leistungen aus Abschlussprüfungstätigkeiten in Höhe von TEUR 13.

5. Befreiende Wirkung

Der Konzernabschluss der Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG hat gemäß § 291 Abs. 1 HGB befreiende Wirkung hinsichtlich der Aufstellung eines eigenen Teilkonzernabschlusses bei der Silver Plastics GmbH & Co. KG, Troisdorf.

Diese Gesellschaft, Silver Plasicts GmbH, die Troisdorf Logistig GmbH und die Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG sind gemäß § 264 Abs. 3, § 264b HGB von der Offenlegung ihres Jahresabschlusses befreit.

6. Nachtragsbericht

Nach Ende des Geschäftsjahres zum 30. Juni 2021 haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ereignet, über die an dieser Stelle zu berichten wäre.

Troisdorf, 28. Oktober 2021

Johannes Reifenhäuser Verwaltungs-GmbH

Geschäftsführung

gez. Bernd Reifenhäuser

Entwicklung des Konzernanlagevermögens der Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG, Troisdorf,

im Geschäftsjahr 2020/2021

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 1.7.2020 TEUR	Zugang TEUR	Umbuchung/ Umgliederung TEUR	Abgang TEUR	Stand 30.6.2021 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.453	52	0	0	1.505
	1.453	52	0	0	1.505
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	460	0	0	0	460
2. Technische Anlagen und Maschinen	18.801	231	0	0	19.032
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.917	1.129	191	56	13.181
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	1.322	2.735	-191	11	3.855
	32.500	4.095	0	67	36.528
	33.953	4.147	0	67	38.033

	Abschreibungen
	Stand 1.7.2020 TEUR	Zugang TEUR	Umbuchung/ Umgliederung TEUR	Abgang TEUR	Stand 30.6.2021 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.348	49	0	0	1.397
	1.348	49	0	0	1.397
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	151	23	0	0	174
2. Technische Anlagen und Maschinen	17.393	543	0	0	17.936
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.500	942	0	27	11.415
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	0	0	0	0	0
	28.044	1.508	0	27	29.525
	29.392	1.557	0	27	30.922

	Restbuchwerte
	Stand 30.6.2021 TEUR	Stand 30.6.2020 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	108	105
	108	105
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	286	309
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.096	1.408
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.766	1.417
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	3.855	1.322
	7.003	4.456
	7.111	4.561

Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers

An die Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG, Troisdorf

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG, Troisdorf, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. Juni 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Johannes Reifenhäuser Holding GmbH & Co. KG, Troisdorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. Juni 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreterin für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzliche Vertreterin ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner ist die gesetzliche Vertreterin verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist die gesetzliche Vertreterin dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist die gesetzliche Vertreterin verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist die gesetzliche Vertreterin verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von der gesetzlichen Vertreterin angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von der gesetzlichen Vertreterin dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von der gesetzlichen Vertreterin angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von der gesetzlichen Vertreterin dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von der gesetzlichen Vertreterin zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bonn, 28. Oktober 2021

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

gez. Torsten Janßen, Wirtschaftsprüfer

gez. Alexander Schönberger, Wirtschaftsprüfer

Die Billigung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 erfolgte in der Gesellschafterversammlung am 20. November 2021.

Silver-Plastics Gesellschaft mit beschränkter Haftung