Ford Deutschland Holding GmbH

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht 2018

Ford Deutschland Holding Konzern

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1. a Unternehmen

Der Ford Deutschland Holding Konzern, Köln, ist im Besitz der Ford European Holding LLC, Wilmington, Delaware, USA; das oberste Mutterunternehmen ist die Ford Motor Company, Dearborn, Michigan, USA.

Der Stammsitz mit den Schwerpunktbereichen Entwicklung, Vertrieb, Verwaltung sowie einem Teil der Produktion ist Köln. Eine weitere Produktionsstätte existiert in Saarlouis.

Der Unternehmenszweck des Ford Deutschland Holding Konzerns ist die Entwicklung und Herstellung von Personenkraftwagen der Marke Ford, hauptsächlich für den europäischen Markt, die Produktion von Fahrzeugkomponenten sowie der Vertrieb von Automobilen der Marke Ford in Deutschland. Über eine Tochtergesellschaft werden Automobile der Marke Ford in Österreich vertrieben.

Die nicht in Deutschland vertriebene Fahrzeug-Produktion wird hauptsächlich an die jeweiligen Verkaufsgesellschaften der Ford Motor Company in den entsprechenden Ländern verkauft. Im Gegenzug werden Nutzfahrzeuge der Marke Ford von den jeweiligen Herstellern bezogen - insbesondere von der Ford Motor Company Ltd. (UK), welche die unternehmerische Verantwortung für das europäische Nutzfahrzeuggeschäft der Ford Motor Company trägt. Des Weiteren hat die größte Konzerngesellschaft, Ford-Werke GmbH, die alleinige Vertriebs-Funktion für außerhalb von Europa produzierte und nach Europa importierte Fahrzeuge übernommen.

Darüber hinaus werden in Köln Motoren für die Ford Fahrzeugproduktion und für die Aston Martin Lagonda of Europe GmbH, Meuspath, hergestellt.

Seit 2006 hat die Konzerntochter Ford-Werke GmbH die alleinige unternehmerische Verantwortung für den Vertrieb von Personenkraftwagen der Marke Ford in Europa (ohne Russland) übernommen. Dazu gehören auch die Personenkraftwagen, die durch die spanische Produktionsgesellschaft Ford Espana S.L. und die rumänische Produktionsgesellschaft Ford Romania SA gefertigt werden. Diese werden ausschließlich in Auftragsfertigung für die Ford-Werke GmbH produziert.

Die quotal in den Konzernabschluss einbezogene GETRAG FORD Transmissions GmbH (GFT), ein Joint Venture zwischen GETRAG und FORD, produziert manuelle Getriebe und Doppelkupplungsgetriebe für unterschiedliche Automobilhersteller an ihren Standorten Köln, Bordeaux und Halewood sowie im Tochterunternehmen GFT s.r.o. in Kechnec in der Slowakei. Darüber hinaus erbringt sie Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten für ihre Kunden am Standort Köln und im Tochterunternehmen GFT AB in Göteborg in Schweden.

Die Cotarko GmbH wird als Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gesellschaft stellt Präzisionsschmiedeteile für die Automobilindustrie her. Die Leistungen der Hightech-Industrieschmiede bietet die Gesellschaft allen Unternehmen an, die sich an der Wertschöpfungskette im Automobilbau oder anderen Industriebereichen beteiligen - unabhängig von Marke und OEM.

1. b Konjunktur und Märkte

Im Geschäftsjahr 2018 stieg die Weltwirtschaftsleistung, wie im Vorjahr, um 3,6%. In den 20 Märkten Europas stieg die Wirtschaftsleistung mit 2,1% unterdurchschnittlich und lag ebenfalls unter der Wachstumsrate des Vorjahres (2,4%). Die deutsche Wirtschaft erreichte nur ein leichtes Wachstum von 1,4% (Vorjahr: 2,2%). Deutschland exportierte im Vergleich zum Vorjahr 2,4% mehr Waren und Dienstleistungen und ist damit deutlich schwächer gewachsen als im Vorjahr (4,7%). Ebenso hat sich das Wachstum bei den Importen mit 3,4% gegenüber dem Vorjahr (5,2%) verlangsamt. Im Jahresdurchschnitt 2018 stieg die Zahl der Erwerbstätigen mit Beschäftigung in Deutschland auf 44,8 Millionen. Das waren 562.000 Personen oder 1,3% mehr als im Jahr 2017. Auch in anderen wichtigen Wirtschaftsnationen Europas wurde in 2018 eine Verlangsamung des Wachstums verzeichnet. In Spanien wuchs die Wirtschaft um 2,6% (Vorjahr: 3,1%), in Italien lediglich um 0,9% (Vorjahr: 1,5%) und Großbritannien um 1,4% (Vorjahr: 1,7%). Die Wirtschaftsleistung der Länder im Mittleren Osten, Asien und Afrika stieg insgesamt weiterhin an. Die Wachstumsraten lagen im Durchschnitt auf Vorjahresniveau. Insbesondere wurde hier das Wachstum getrieben durch China, dessen Wirtschaftswachstum mit 6,6% nur knapp unter Vorjahresniveau (6,9%) lag, und Indien mit 7,4% (Vorjahr 6,9%). In Nord-Amerika stieg die Wachstumsrate der US-Wirtschaft mit 2,9% deutlich gegenüber dem Vorjahresniveau (2,3%) an. Das Wachstum in Mexiko blieb unverändert bei 2,0%. Gegenläufig ist die Entwicklung in Kanada. Hier wird mit einem Wachstum von 2,2% ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr (3,3%) verzeichnet.

Die Absatzzahlen der Automobilindustrie stagnierten im Jahr 2018 auf globaler Ebene. Nach einem Absatzrekord in 2017 von 84,7 Mio. PKW lag der weltweite PKW Absatz um -0,6% unter dem Vorjahr bei insgesamt 84,2 Mio. PKW. Wie in den Vorjahren verlief die Entwicklung allerdings regional unterschiedlich. Der Absatz in Europa lag insgesamt auf Vorjahresniveau mit einem Gesamtvolumen von 18,0 Mio. Einheiten (-0,2%). Westeuropa hat in 2018 mit -110 Tsd. Einheiten (-0,8%) leicht verloren. Hier gingen Zugewinne in der ersten Jahreshälfte durch rückläufige Verkäufe in der zweiten Jahreshälfte verloren. Dieser Rückgang ist insbesondere getrieben durch anhaltende Unsicherheit in Großbritannien aufgrund der Brexit-Verhandlungen, sowie durch die Umstellung auf das Testverfahren Worldwide Harmonised Light Vehicle Test Procedure (WLTP). Dies ist ein neu entwickeltes Messverfahren zur Bestimmung der Abgasemissionen (Schadstoff- und CO ₂-Emissionen) und des Kraftstoff-/Stromverbrauchs von Kraftfahrzeugen. Das Testverfahren ist seit 1. September 2017 in der Europäischen Union eingeführt und verpflichtend für alle neuen Modelle und Motortypen. Seit dem 1. September 2018 gilt diese Verpflichtung für alle PKW-Neuzulassungen. Bei der Umstellung gab es zeitweise Kapazitätsengpässe bei den vorhandenen Test-Einrichtungen, da alle Hersteller zeitgleich ihre Fahrzeuge neu prüfen lassen mussten. Infolge der reduzierten Verfügbarkeit der Testmöglichkeiten kam es zu Verzögerungen bei Fahrzeugauslieferungen.

Der türkische Markt ist mit -32,8% sehr stark eingebrochen. Neben der aktuellen Situation in der Türkei und im Nahen Osten führte die Zinsanhebung in den USA dazu, dass die türkische Lira massiv an Wert verloren hat. Das führte wiederum zu einer deutlichen Reduktion der Investitionsbereitschaft der ansässigen Unternehmen. Der Automobilmarkt ist sehr stark von der Wertigkeit der türkischen Lira abhängig, da der Importanteil am Gesamtvolumen mit 70% sehr hoch liegt. Der Rückgang in der Türkei konnte im Wesentlichen durch Zugewinne in den neuen EU-Ländern ¹ (+8,0%) und Russland (+12,8%) kompensiert werden. Die NAFTA-Märkte blieben insgesamt etwa auf Vorjahresniveau (-0,4%). Nach einem Rückgang der Industrie im Vorjahr (-1,9%) gab es in den USA dieses Jahr einen leichten Zugewinn von 0,4%. Kanada (-2,3%) und Mexiko (-7,5%) allerdings sind deutlich rückläufig. In Südamerika insgesamt ist die Industrie um 4,4% gewachsen, wobei einem Wachstum von 13,7% in Brasilien ein Rückgang der Industrie von -22,9% in Argentinien gegenübersteht. Asien verzeichnet mit -1,8% (637 Tsd. Einheiten) einen Rückgang der PKW-Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahr. Dieser Rückgang ist getrieben durch die Industrie in China, die um -0,9 Mio. Einheiten (-3,8%) und damit zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahrzehnten rückläufig war. Ein wesentlicher Treiber lag hier in den Außenhandelsstreitigkeiten zwischen China und den USA. Dieser Rückgang wurde teilweise kompensiert durch Wachstum in Indien (5,1%) und Südkorea (1,9%).

(Quelle: VDA Analysen zur Automobilkonjunktur 201 8)

1. c Verkauf

Der Absatz des Ford Deutschland Holding Konzerns (PKW und Nutzfahrzeuge) sank in 2018 um rund 63.000 Einheiten (- 5%) auf 1.141.838. Aufgrund der ansonsten wachsenden Industrie ging der Ford PKW-Marktanteil in den 20 Kernmärkten um 0,2% auf 6,5% zurück.

Beim inländischen Absatz ist ein Anstieg von rund 36.000 Einheiten auf 312.920 Einheiten (+12,9%) zu verzeichnen. Da Ford damit stärker als die Industrie gewachsen ist, wuchs der Marktanteil (Zulassungen) in Deutschland um 0,2 Prozentpunkte auf 7,9%. Dabei nahm der Marktanteil der kleinen Nutzfahrzeuge überproportional zu und konnte auf 16,2% verbessert werden (Vorjahr 15,0%). Der Marktanteil der mittleren Nutzfahrzeuge stieg ebenfalls stark auf 15,4% (+0,7%). Der PKW-Marktanteil stieg nur leicht auf 7,1% (+0,1%). Eine ähnliche Entwicklung lässt sich bei den Verkäufen bei der österreichischen Konzerngesellschaft FMC Austria GmbH beobachten. Hier sind die Verkäufe im Berichtszeitraum um 3.118 auf 30.520 Einheiten gestiegen. Dabei ist auch hier Ford stärker als die Industrie gewachsen, so dass sich der Marktanteil um 0,2% auf 7,2% erhöht hat.

Insgesamt sind die Exportvolumina (inkl. des PKW-Geschäfts in Österreich) hingegen um rund 98.000 Einheiten (-10,6%) deutlich auf 828.918 Einheiten gesunken. Hier reduzierten sich insbesondere die Verkäufe im wichtigsten Exportmarkt Großbritannien (um 33.348 Einheiten) als Folge des britischen Referendums. Ebenso hat sich das Volumen für den türkischen Markt mit rund 17.000 Einheiten gegenüber 2017 halbiert. In 2018 lag damit die Exportquote um 4,4% unter dem Vorjahresniveau und erreichte 72,6%.

Bei den Fahrzeuglinien sieht man vor allem beim Focus einen Rückgang (-43.444 Einheiten) gegenüber dem Vorjahr. Dieser ist vor allem durch das niedrigere Produktionsvolumen aufgrund der neuen Modelleinführung im Sommer 2018 sowie der Umstellung auf WLTP begründet. Aber auch andere Fahrzeuglinien sind rückläufig (Fiesta: -19.774 Einheiten, C-Max: -15.603 Einheiten, Kuga: -13.705 Einheiten). Der Wegfall des B-Max (-41.008 Einheiten), dessen Produktion in Craiova, Rumänien, Ende 2017 ausgelaufen ist, wurde durch die Produktionseinführung des EcoSport (+84.098 Einheiten) mehr als vollständig aufgefangen. Neben dem EcoSport trugen vor allem die leichten Nutzfahrzeugverkäufe mit einem Zugewinn von insgesamt 13.636 Einheiten zur teilweisen Kompensation der Verluste bei den anderen Fahrzeuglinien bei.

1. d Produktion

Das Produktionsvolumen der größten Konzerngesellschaft Ford-Werke GmbH sank im Vergleich zum Vorjahr um knapp 79.500 Fahrzeuge auf etwa 555.000 Fahrzeuge. Hierbei ist der Produktionsanlauf und die damit verbundene fehlende Verfügbarkeit des neuen Ford Focus, sowie rückläufige Exporte nach England und in die Türkei ein großer Faktor.

Das Produktionsvolumen des Fiestas in Köln sank in 2018 um rund 21.000 Einheiten gegenüber dem Vorjahr. In Saarlouis waren sowohl die Produktion des Focus (-43.233 Einheiten) als auch die Produktion des C-Max (-15.103 Einheiten) rückläufig. Dementsprechend reduzierte sich auch die Auslastung der Fahrzeugwerke in Köln und Saarlouis.

Der Rückgang in der Eigenfertigung konnte teilweise durch einen Anstieg in der Auftragsfertigung kompensiert werden. Das Gesamtvolumen, das im Auftrag der Ford-Werke GmbH in Valencia, Spanien, und Craiova, Rumänien, gefertigt wurde, betrug rund 412.000 Einheiten und damit rund 59.000 Einheiten mehr als in 2017. Dieser Anstieg kommt im Wesentlichen durch den vollzogenen Modellwechsel im rumänischen Werk vom B-Max zum EcoSport. Hier ist die Produktion um rund 92.000 auf rund 142.000 Einheiten angewachsen. In Valencia ist die Produktion in Folge der rückläufigen Verkäufe im CD-Segment um rund 33.000 Einheiten gefallen.

Das Motorenwerk in Köln produzierte im Laufe des letzten Jahres rund 263.000 Einheiten des EcoBoost Motors und damit rund 30.000 Einheiten mehr als im Vorjahr, im Wesentlichen getrieben durch Exporte nach Craiova für die gestiegene EcoSport-Produktion. Dieser Motor wird derzeit in drei Schichten gefertigt mit einem täglichen Produktionsvolumen von bis zu 1.390 Einheiten.

1. e Mitarbeiter

Der Personalstand des Ford Deutschland Holding Konzerns zum Bilanzstichtag hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 478 auf 26.146 Mitarbeiter reduziert. Ein leichter Anstieg bei der Konzerntochter AIS GmbH von 29 Mitarbeitern gegenüber 2017 wurde durch einen Rückgang bei der Ford-Werke GmbH von 469 und der GETRAG Ford Transmission GmbH von 37 mehr als kompensiert.

Am 01. Mai 2015 ist das "Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" in Kraft getreten. Nach Maßgabe des Gesetzes haben Aufsichtsrat und Geschäftsführung in 2015 folgende Zielsetzungen beschlossen: Es wird angestrebt, im Aufsichtsrat der Ford Deutschland Holding GmbH einen Frauenanteil von mindestens 20% und in der Geschäftsführung von mindestens 10% zu erreichen. Für die erste Leitungsebene des Teilkonzerns unterhalb der Geschäftsführung wird eine Frauenquote von mindestens 13% und für die zweite Leitungsebene eine von mindestens 15% angestrebt.

1. f Forschung und Entwicklung

Im Jahr 2018 hatte der Ford Deutschland Holding Konzern weiterhin hohe Aufwendungen für die Erneuerung und Entwicklung technologisch fortschrittlicher und umweltgerechter Produkte. Insgesamt wurden 819,4 Mio. EUR als direkte Entwicklungskosten in Entwicklungsprojekte investiert. Dies entspricht nach den großen Produkteinführungen der nächsten Generation der Modelle Fiesta und Focus in 2017 und 2018 allerdings einem Rückgang von 145,1 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr. Die Aufwendungen in 2018 lagen im Wesentlichen in der Entwicklung der nächsten Generation Ford Kuga, der Finalisierung des neuen Ford Focus sowie der Produktneuentwicklungen des Ford Puma und eines batteriebetriebenen Utility-Fahrzeugs, das durch den Ford Mustang inspiriert ist; beide Fahrzeuge sollen 2019 bzw. 2020 im Markt eingeführt werden. Ebenso lag der Fokus in der Weiterentwicklung der Motoren, um die gesetzlichen Emissionsrichtlinien zu erfüllen.

Im Rahmen der Engineering Service Vereinbarung mit der Ford Global Engineering Inc. (FGE) werden Entwicklungskosten der Ford-Werke GmbH mit einem Gewinnaufschlag an FGE weiterbelastet. Der Ausweis der Entwicklungskosten erfolgt in den Herstellungskosten, während die Weiterbelastung inkl. Gewinnaufschlag als Umsatzerlöse ausgewiesen werden.

Im Rahmen der Lizenzgebührenvereinbarung mit Ford Global Technologies LLC (FGTL) zahlt die Ford-Werke GmbH Lizenzgebühren auf die Umsätze der eigenproduzierten, sowie der in Auftragsfertigung produzierten Fahrzeuge an FGTL.

Bei den Antrieben überzeugte der kompakte 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder-Motor erneut: in 2019 wurde dieser seit der Einführung in 2012 bereits mit dem 11. Titel bei "International Engine of the Year" (Internationaler Motor des Jahres) ausgezeichnet, in 2019 zusätzlich in der Kategorie "Bester Motor unter 140PS". Auch im Bereich Innovation und Sicherheit konnte Ford überzeugen; die führende unabhängige Sicherheitsorganisation, Euro NCAP, zeichnete die folgenden Modelle mit der Höchstbewertung von 5 Sternen aus: Fiesta, Edge, Galaxy, S-Max, Mondeo, Kuga, Ranger, Focus, Transit Custom. Beim neuen Ford Focus wurden zudem die umfassenden Fahrer-Assistenzsysteme hervorgehoben, die die Sicherheit erhöhen. 1. g Umweltmanagement

Die Ford Motor Company hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit eine führende Rolle beim Schutz der Umwelt zu übernehmen. In diesem Zusammenhang hat der Ford Deutschland Holding Konzern zur Erreichung dieses globalen Zieles alle Produktionsstandorte gemäß der internationalen Norm für Umweltmanagement-System DIN EN ISO 14001 zertifizieren lassen. Seit 2012 sind alle Europäischen Produktions-, Entwicklungs- und Teilevertriebsstandorte Teil eines gemeinsamen EU Zertifikates und seit 2016 sind alle Regionen in einem globalen Zertifikat zusammengefasst. Die Einhaltung der Normenanforderungen wird jährlich durch externe Gutachter überprüft und bestätigt und seit 2017 ist der Ford Deutschland Holding Konzern nach der revidierten ISO 14001:2015 zertifiziert.

Wesentliche Prinzipien und Verantwortlichkeiten im Hinblick auf eine umweltverträgliche Produktion sind hierdurch festgelegt. Darüber hinaus werden gemäß Ford Motor Company - Richtlinien zusätzliche Umweltziele und Umweltprogramme zur kontinuierlichen Verbesserung wie Ressourcenschonung, Abfallvermeidung und Emissionsminderung verfolgt.

Seit 1998 ist durch die in alle betrieblichen und produktionstechnischen Belange eingreifenden Umweltmanagement-Systeme der Umweltschutz ein fest integrierter Bestandteil der Unternehmensgrundsätze. Dies wirkt sich sowohl auf die Entwicklung umweltverträglicher Produktionsverfahren als auch auf die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte spürbar aus. Die Umwelteinflüsse der jeweiligen Verfahren und Produkte werden dabei bereits im Vorfeld überprüft und über alle Stufen von der Entwicklung, der Herstellung sowie über die spätere Nutzungsphase bis zum Recycling und der Entsorgung kontrolliert und kontinuierlich verbessert.

Das Umweltmanagement-System des Ford Deutschland Holding Konzerns ist im Rahmen der globalen Ford Motor Company Strategie ein für alle Produktions- und Vertriebsstandorte eingeführtes Instrument, um die Umweltleistungen stetig zu verbessern und einen nachhaltigen Umweltschutz auch unter Einbeziehung aller Zulieferer und Lieferanten weltweit umzusetzen.

1. h Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren - Steuerung und Kennzahlen

Die Steuerung des Ford Deutschland Holding Konzerns erfolgt über die finanziellen Kennzahlen Umsatzerlöse und operatives Ergebnis (Ergebnis vor Steuern). Ferner werden als nichtfinanzielle Leistungsindikatoren unter anderem der Absatz, das Produktionsvolumen, die Auslastung, die Kundenzufriedenheit und die Produktqualität genutzt.

Die Umsatzerlöse des Unternehmens fielen entgegen der Erwartung in 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 920,1 Mio. EUR. Dieser Rückgang entfiel im Wesentlichen auf einen Rückgang des Absatz-Volumens im Bereich Fahrzeuge. Vor allem der Auslandsumsatz sank dabei mit 1.567,1 Mio. EUR deutlich, teilweise kompensiert durch einen Zugewinn von 647,0 Mio. EUR beim Umsatz innerhalb Deutschlands.

Das operative Ergebnis (Ergebnis vor Steuern) reduzierte sich insgesamt um 393,2 Mio. EUR auf einen Fehlbetrag von 583,6 Mio. EUR.

Für die vom Ford Deutschland Holding Konzern vertriebenen Produkte wird regelmäßig die Zufriedenheit ihrer Kunden mit speziellem Fokus auf Themen wie Produkt und Service ermittelt, um hieraus Schlüsse auf die Produktqualität sowie die Wahrnehmung neuer Modelle im Markt zu erhalten. Aus den Umfrageergebnissen werden Maßnahmen abgeleitet, um die Kundenzufriedenheit zu erhalten und weiter zu steigern. In 2018 lag die Kundenzufriedenheit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (-1%). Weiterhin wird die Steigerung der Produktqualität als nichtfinanzieller Leistungsindikator zur kontinuierlichen Verbesserung der Kundenzufriedenheit ständig überwacht. Die Anzahl der Reparaturen sowie die durchschnittlichen Kosten pro Reparatur innerhalb der ersten drei Betriebsmonate werden genutzt, um den Grad der Qualitätsverbesserung zu messen. Im Berichtsjahr sind die durchschnittlichen Kosten der Konzerngesellschaft Ford-Werke GmbH gegenüber dem Vorjahr pro Reparatur leicht um 3% gesunken. Die Anzahl der Reparaturen blieb in 2018 auf Vorjahresniveau. In der 2. Hälfte von 2018 und zu Beginn 2019 gab es sowohl bei der Anzahl als auch bei den Kosten pro Reparatur einen Anstieg aufgrund der Produkteinführungen des neuen Ford Focus und Transits. Allerdings ist zum aktuellen Zeitpunkt (Juli 2019) bereits ein Rückgang zu beobachten, so dass für das Gesamtjahr nicht mit einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr gerechnet wird.

Wesentlicher Bestandteil des Planungsprozesses ist der langfristige Absatzplan, der Marktentwicklungen aufzeigt und daraus das Eigenfertigungs- und Auftragsfertigungsvolumen der Ford-Werke GmbH sowie indirekt die Auslastung der einzelnen Werke ableitet. Diese vorgelagerten Planungsprozesse münden in die finanzielle Mittelfristplanung bestehend aus der Gewinn- und Verlustrechnung, der Finanz- und Bilanzplanung sowie der Erstellung von Rentabilitäts- und Liquiditätskennzahlen. Diese zweimal im Jahr für jeweils fünf Jahre aufgestellte Mittelfristplanung sowie monatlich aktualisierte Prognosen bilden den Kern der operativen Planung und Steuerung der Konzerngesellschaft Ford-Werke GmbH. Sie dienen dazu, die Voraussetzungen für die Realisierung der strategischen Vorhaben hinsichtlich der Konzernziele zu formulieren und abzusichern. Zudem werden auf dieser Grundlage alle Unternehmensbereiche bezüglich der relevanten strategischen Handlungsfelder Funktionen/Prozesse, Produkte und Märkte koordiniert. Die monatlichen Ist-Zahlen werden in einem Soll-Ist-Abgleich gegen die jeweils aktuelle Prognose verglichen und hierbei hinsichtlich des Grades der Zielerreichung überprüft.

2. Ertragslage

In 2018 sind die Umsatzerlöse um 4,1% bzw. 920,1 Mio. EUR auf 21.694,3 Mio. EUR zurückgegangen. Die rückläufigen Fahrzeugverkäufe (-63 Tsd. Einheiten) trugen hierzu mit rund 713,4 Mio. EUR bei.

Des Weiteren reduzierten sich die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen gegenüber dem Vorjahr um 70,0 Mio. EUR. Dies liegt im Wesentlichen an reduzierten Umsätzen aus Entwicklungsdienstleistungen. Aufgrund des reduzierten Entwicklungsaufwands in 2018 nach den beiden großen Produkteinführungen der neuen Generation der Modelle Fiesta und Focus in 2017 und 2018 hat sich die Weiterbelastung an FGE in 2018 um 137,3 Mio. EUR reduziert. Die Umsätze aus Komponenten, Getrieben und Ersatzteilen sind um 136,7 Mio. EUR gesunken.

Die Herstellungskosten sanken unterproportional zu den Umsatzerlösen auf rund 20.616,9 Mio. EUR, so dass sich das operative Ergebnis unter Vorjahresniveau bewegt. Die Herstellungskostenquote lag mit 95,0% entsprechend über Vorjahresniveau (93,0%). Damit liegt das Bruttoergebnis vom Umsatz mit insgesamt 1.077,4 Mio. EUR unter dem Vorjahr (-508,6 Mio. EUR). Die Verwaltungs- und Vertriebskosten sind im Berichtszeitraum um 131,6 Mio. EUR auf 1.490,7 Mio. EUR angestiegen. Dieser Anstieg liegt vor allem an der um 98,0 Mio. EUR gestiegenen Gebühr für die alleinigen Vertriebsrechte aus dem "Sole Distribution Rights Agreement". Dieses Agreement galt in 2017 erst ab Einführung im September 2017, in 2018 allerdings für das gesamte Jahr.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Berichtszeitraum um 412,2 Mio. EUR auf insgesamt 468,4 Mio. EUR gestiegen. Der wesentliche Treiber liegt in einer Anpassung der Berechnung der Pensionsverpflichtung, die das Ergebnis insgesamt um 417,7 Mio. EUR verbessert hat. Zum einen wurde hierbei ein modifiziertes Sozialversicherungs-Näherungsverfahren angewendet, dass den Ford spezifischen Gegebenheiten im Personalbestand und in der Altersstruktur besser Rechnung trägt (+ 372,3 Mio. EUR). Zum anderen wurden erstmalig die neu veröffentlichten Biometrie-Richttafeln 2018 G berücksichtigt. Dies verbesserte das Ergebnis um insgesamt 45,4 Mio. EUR.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 33,2 Mio. EUR gestiegen. Dies liegt im Wesentlichen an dem Kostenanstieg des freiwilligen Abfindungsprogrammes gegenüber 2017 (+€ 24,6 Mio. EUR).

Das weiterhin negative Finanzergebnis in Höhe von 553,0 Mio. EUR hat sich gegenüber dem Vorjahr um 132,0 Mio. EUR verschlechtert. Dies liegt insbesondere an einem gegenüber dem Vorjahr um 105,4 Mio. EUR erhöhten Zinssatzwechseleffektes für Pensionen, da sich für den Bewertungszeitraum die Zinsen von 3,67% auf 3,21% reduziert haben. Des Weiteren haben sich Teile der Anlagen des Pensions-Treuhandvermögens im Rahmen der Aktienmarktschwankungen zum Jahresende 2018 negativ entwickelt, was das Ergebnis mit 35,8 Mio. EUR belastete.

Insgesamt werden im Berichtsjahr für Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie sonstige Steuern Aufwendungen in Höhe von 20,7 Mio. EUR ausgewiesen, was im Vergleich zu den ausgewiesenen Steuern des Jahres 2017 in Höhe von 13,7 Mio. EUR einen Anstieg von 7,0 Mio. EUR bedeutet. Grund hierfür sind nachträglich gebuchte Gewerbe- und Körperschaftsteuer für das Geschäftsjahr 2017.

Das Ergebnis aus den nicht beherrschenden Anteilen hat sich um 22,7 Mio. EUR. auf einen Verlust von 19,5 Mio. EUR verschlechtert.

Insgesamt ergibt sich für das Geschäftsjahr 2018 ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 623,8 Mio. EUR, was im Vergleich zum Vorjahr eine Veränderung von -422,9 Mio. EUR bedeutet.

3. Finanzlage

Die Finanzierung der Gesellschaft ist grundsätzlich durch ihre Einbindung in die Konzernfinanzierungsaktivitäten der Ford Motor Company sichergestellt.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt -29,9 Mio. EUR nach 165,0 Mio. EUR im Vorjahr. Zurückzuführen ist dieser Rückgang im Wesentlichen auf das schlechtere Geschäftsergebnis mit einem Konzernverlust in Höhe von 623,8 Mio. EUR gegenüber einem Konzernverlust im Vorjahr in Höhe von 200,9 Mio. EUR. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf das rückläufige Volumen, insbesondere im Exportbereich.

Der negative Cashflow aus Investitionstätigkeit war im Geschäftsjahr mit -686,2 Mio. EUR geringer als im Vorjahr (-918,4 Mio. EUR). Dies liegt an einem positiven Saldo aus Rückführung bzw. Ausgabe von Finanzmitteln im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist im Geschäftsjahr 2018 positiv und liegt mit 722,4 Mio.

um 3,3 Mio. EUR über dem des Vorjahres. Dem Rückgang von neu aufgenommenen kurzfristigen Krediten von verbundenen Unternehmen (- 334,4 Mio. EUR) steht der gleichzeitige Rückgang der Tilgungen (+389,6 Mio. EUR) gegenüber.

Der Bestand an Finanzmitteln, der den flüssigen Mitteln in der Bilanz entspricht, ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Mio. EUR auf jetzt 27,1 Mio. EUR gestiegen.

4. Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 930,4 Mio. EUR auf 11.793,5 Mio. EUR, was einem Anstieg um 8,6% entspricht. Der Anstieg der Bilanzsumme resultiert auf der Passivseite insbesondere aus den deutlich erhöhten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Auf der Aktivseite ergibt sich ein Anstieg durch die Erhöhung des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages um 633,3 Mio. EUR als Resultat des erwirtschafteten Jahresfehlbetrages. Zum 31. Dezember 2018 wird ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag von 6.715,1 Mio. EUR ausgewiesen.

Bezogen auf die einzelnen Bilanzposten zeigt sich folgende Entwicklung: Das Anlagevermögen erhöhte sich im Geschäftsjahr 2018 um 436,3 Mio. EUR auf 2.870,6 Mio. EUR. Haupttreiber ist hier der Modellwechsel beim Focus in Saarlouis. Das Umlaufvermögen (ohne flüssige Mittel) reduzierte sich um 140,2 Mio. EUR auf rund 2.174,2 Mio. EUR. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 224,7 Mio. EUR, welcher durch einen Anstieg bei Vorräten von 66,8 Mio. EUR teilweise kompensiert wird. Der Anstieg bei den Vorräten resultiert im Wesentlichen aus einem erhöhten Lagerbestand beim Handel und für Importfahrzeuge, die sich im Transit befinden. Insgesamt bilanziert der Ford Deutschland Holding Konzern zum 31.Dezember 2018 Vorräte in Höhe von 895,4 Mio. EUR. Die Rückstellungen nahmen um 76,7 Mio. EUR auf jetzt 5.628,2 Mio. EUR zu. Dies ist im Wesentlichen durch den Anstieg von 91,3 Mio. EUR bei den Sonstigen Rückstellungen begründet. Innerhalb der Sonstigen Rückstellungen sind die absatzbezogenen Rückstellungen, insbesondere für Verkaufsförderung und Preisnachlässe, um 125,7 Mio. EUR gestiegen. Gegenläufig sind insbesondere die personalbezogenen Rückstellungen und hier im Wesentlichen die Rückstellungen für Kosten des Sozialplans im Zusammenhang mit der Schließung der Betriebsstätte in Genk zurückgegangen.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sanken im Berichtszeitraum um 17,6 Mio. EUR.

Die Verbindlichkeiten stiegen um 797,6 Mio. EUR auf 5.916,9 Mio. EUR zum 31. Dezember 2018. Der Anstieg resultiert aus einer Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (+1.129,5 Mio. EUR) insbesondere bedingt durch gestiegene Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung. Teilweise wird dieser Anstieg kompensiert durch einen Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 321,1 Mio. EUR auf 1.571,5 Mio. EUR.

5. Chancen- und Risikobericht

5.1 Risikomanagementziele in Bezug auf Finanzinstrumente und Risikomanagement

Als weltweit agierender Konzern ist der Ford Deutschland Holding Konzern einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Um Risiken frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und nachhaltig zu steuern, ist der Ford Deutschland Holding Konzern in die umfassenden Risikomanagement- und Kontrollsysteme des Ford Motor Company Konzerns eingebunden. Zum globalen Risikofrüherkennungssystem gehören die Interne Revision, zielorientiertes Controlling, laufende Selbsteinschätzung mit Maßnahmenkatalog sowie ein regelmäßiger Strategieabgleich. Im Rahmen eines revolvierenden Planungsprozesses werden Chancen- und Risikopositionen der Geschäftsaktivitäten im Hinblick auf ihre strategische und operative Bedeutung analysiert, aufbereitet und beurteilt.

Die Risiken können in folgende Kategorien eingeteilt werden:

1.	Risiken aufgrund wirtschaftlicher Rahmenbedingungen
2.	Branchenrisiken
3.	Rechtliche und steuerliche Risiken
4.	Entwicklungsrisiken
5.	Risiken aus den betrieblichen Aufgabenbereichen
6.	Informations- und IT-Risiken
7.	Vertriebsrisiken
8.	Liquiditätsrisiken

Die dargestellten Risiken werden als "geringe" bis "mittlere" Risiken eingestuft, mit folgenden Ausnahmen: die Währungsrisiken und die konjunkturellen Risiken resultierend aus dem britischen Referendum ("Risiken aufgrund wirtschaftlicher Rahmenbedingungen") sowie die Kapazitäts- und Nachfragerisiken ("Branchenrisiko") werden als Risiken mit "mittlerer bis hoher" Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung eingestuft.

Aufgabe der Verantwortlichen ist auch, Maßnahmen zur Risikovermeidung, -reduzierung und -absicherung zu entwickeln und gegebenenfalls zu initiieren. Im Rahmen unterjähriger Controlling Prozesse werden die wesentlichen Risiken sowie eingeleitete Gegenmaßnahmen überwacht. Über die identifizierten Risiken wird regelmäßig an die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat berichtet.

Zu den wesentlichen Finanzinstrumenten der Gesellschaft zählen insbesondere die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit Dritten sowie mit verbundenen Unternehmen. Ziel des Risikomanagements der Gesellschaft ist es, finanzielle Risiken zu vermeiden oder zu verringern. Ausfall- und Liquiditätsrisiken werden hierzu im Rahmen der Finanzplanung kontinuierlich überwacht.

5.2 Internes Kontrollsystem

Der Ford Deutschland Holding Konzern ist aufgrund seiner Größe und Bedeutung innerhalb des Gesamtkonzerns eng in das Interne Kontrollsystem der Konzernmutter Ford Motor Company eingebunden. Dieses ist wie folgt aufgebaut:

Das Internal Control Steering Committee (ICSC), welches direkt dem Konzernvorstand der Ford Motor Company unterstellt ist, überwacht die Einhaltung der Internen Kontrollregeln. Hierzu gehören auch die Vorschriften, die sich aus dem Sarbanes-Oxley Act ergeben. Das ICSC legt die Richtlinien und Handlungsanweisungen fest, welche die Verantwortlichen für die Interne Kontrolle in den operativen Bereichen - einschließlich der Ford-Werke GmbH- umzusetzen haben.

Im Rahmen der Internen Kontrolle werden alle durch das ICSC festgelegten finanzrelevanten Prozesse einmal jährlich geprüft und die Einhaltung der Kontrollprozesse dokumentiert.

Das ICSC wiederum bekommt seine Vorgaben aus dem Board Audit Committee, dessen Mitglieder vom Board of Directors (Vorstand) der Ford Motor Company nominiert werden.

Direkt dem Board Audit Committee ist die Innenrevision (General Auditors Office) unterstellt, welche in regelmäßigen Abständen, unabhängig von den Prüfungsprozessen der Wirtschaftsprüfer oder des ICSC, die operativen Bereiche überprüft. Die Prüfungen der Innenrevision konzentrieren sich hierbei auf Elemente, die relevant für das Finanz- und Rechnungswesen sind. Der zeitliche Abstand und die Tiefe der Untersuchungen werden von der Innenrevision eigenverantwortlich festgelegt.

Durch die direkte Unterstellung der Innenrevision an das Board Audit Committee ist diese völlig unabhängig vom operativen Management der Ford Motor Company und den entsprechenden Gremien innerhalb des Ford Deutschland Holding Konzerns.

Die Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH als größte Gesellschaft des Ford Deutschland Holding Konzerns wird durch den Aufsichtsrat überwacht, welcher sich paritätisch aus Vertretern der Anteilseigner und Arbeitnehmer zusammensetzt.

5.3 Risiken aufgrund wirtschaftlicher Rahmenbedingungen

Als global agierender Konzern ist der Ford Deutschland Holding Konzern abhängig von weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Somit wird das Geschäftsergebnis unter anderem beeinflusst durch die Veränderung der Währungsparitäten und durch die Entwicklung auf den Finanz- und Aktienmärkten. Insbesondere die Wechselkursentwicklung des britischen Pfundes und des US-Dollars gegenüber dem Euro können das Ergebnis erheblich beeinflussen. Den Währungsrisiken begegnet der Ford Deutschland Holding Konzern einerseits durch strategische Maßnahmen im Rahmen eines "Natural Hedging". Andererseits werden Währungsrisiken am Finanzmarkt mit Hilfe von derivativen Finanzinstrumenten abgesichert.

Das Unternehmen ist der Entwicklung auf den internationalen Energie- und Rohstoffmärkten ausgesetzt. Die Preisentwicklung von Rohöl und Stahl, die als wesentliche Grundstoffe die Materialkosten eines Fahrzeuges beeinflussen, kann sich erheblich auf die Ergebnissituation auswirken.

In diesem Zusammenhang schließt die Ford Motor Company, Dearborn, Michigan, USA, im Auftrag und im Namen der Ford-Werke GmbH, als größter in den Ford Deutschland Holding Konzern einbezogener Tochtergesellschaft Devisen- und Warentermingeschäfte ab. Die Termingeschäfte werden teilweise als Optionsgeschäfte gegen Prämienzahlung getätigt. Zum Bilanzstichtag war hier ein Risiko aus drohenden Verlusten aufgrund negativer Marktwertentwicklung in Höhe von 5,2 Mio. EUR abzubilden.

Ferner ist der Ford Deutschland Holding Konzern mit seinen überwiegend produzierenden Tochterunternehmen ebenfalls den markt- und/oder steuerpolitisch hervorgerufenen Entwicklungen der Energiepreise ausgesetzt. Zudem können markt- oder steuerpolitisch beeinflusste Veränderungen der Treibstoffpreise den Absatz von Neufahrzeugen erheblich beeinträchtigen.

Weiterhin stellen die konjunkturellen Entwicklungen in den einzelnen Märkten und nicht vorhersehbare politische Eingriffe in bestehende Handelsabkommen, Steuer- oder Sozialgesetze erhebliche Risikofaktoren für das Unternehmen dar. Hierbei sind insbesondere die möglichen Auswirkungen des britischen Referendums auf das Geschäft des Ford Deutschland Holding Konzerns zu berücksichtigen. Das Austrittsverfahren sieht vor, dass die Europäische Union und Großbritannien bis Ende Oktober 2019 Zeit haben, um die Konditionen des Austritts zu verhandeln. Sollte bis dahin kein Konsens gefunden werden, scheidet Großbritannien ohne gesonderte Regelungen aus und sämtliche EU-Verträge verlieren in Großbritannien sofort ihre Wirkung. Nach wie vor besteht eine anhaltende Ungewissheit, ob Großbritannien, das zuletzt mehrfach abgelehnte Abkommen mit der EU doch noch annimmt, weitere Nachverhandlungen initiiert oder letztendlich ohne gesonderte Regelungen aus der EU ausscheidet. Aufgrund dieser Situation muss weiterhin mit einer gewissen Unsicherheit der Konsumenten, gedämpfter Nachfrage sowie zusätzlichen negativen Währungseffekten gerechnet werden. Mögliche Hemmnisse im Waren- und Handelsverkehr könnten nicht nur zusätzliche Kosten in Form von Zöllen verursachen, sondern auch erhöhten Aufwand bei der Abwicklung von Im- und Exporten. Insgesamt könnten Veränderungen der Rahmenbedingungen zu einer Schwächung der britischen Industrie führen mit negativen Auswirkungen auf das Absatzvolumen des Ford Deutschland Holding Konzerns in Großbritannien.

Aufgrund der globalen Ausrichtung des Ford Deutschland Holding Konzerns sind mit dem operativen Geschäft Risiken und Chancen aus Wechselkursschwankungen verbunden. Diese resultieren insbesondere aus Schwankungen des Britischen Pfunds und des US-Dollars gegenüber dem Euro. Ein Wechselkursrisiko beziehungsweise eine -chance entsteht im operativen Geschäft vor allem dann, wenn Umsatzerlöse in einer anderen Währung anfallen als die zugehörigen Kosten (Transaktionsrisiko). Dies betrifft in besonderem Maße die Verkäufe des Ford Deutschland Holding Konzerns im wichtigsten Exportmarkt Großbritannien, bei denen die Umsatzerlöse in Britischen Pfund erzielt werden, während die Produktionskosten vorwiegend in Euro anfallen. Diese Effekte können nur teilweise ausgeglichen werden durch die Motorenfertigung in Großbritannien, welche durch die Wechselkursentwicklung begünstigt wird.

Die möglichen Szenarien werden von Ford fortlaufend analysiert, um die Risiken einzuschätzen und nach Möglichkeit die notwendigen strategischen und operativen Maßnahmen zu ergreifen, um diesen externen Faktoren entgegenzuwirken.

Die konsequente Erschließung neuer Märkte und eine ständige Verbesserung und Erweiterung des bestehenden Produktportfolios sollen hierbei einen wichtigen Beitrag leisten, um eine Stärkung der Wettbewerbsposition sowie eine Diversifizierung der Absatzmärkte zu erreichen. Außerdem sollen durch eine kontinuierliche Marktbeobachtung mögliche konjunkturelle Risiken frühzeitig antizipiert werden.

Aufgrund der politischen Ereignisse der letzten Jahre besteht eine hohe Unsicherheit über die zukünftige weltwirtschaftliche Entwicklung, insbesondere über mögliche Einschränkungen des globalen Handels. So könnte der geplante Austritt Großbritanniens aus der EU, die Außenwirtschaftspolitik der USA sowie mögliche Wahlsiege globalisierungskritischer Parteien in EU-Ländern in den kommenden Jahren zu verstärkten tarifären und nicht tarifären Handelshemmnissen führen.

Eine mögliche Ausweitung politischer Spannungen, insbesondere die Krisen im Nahen und Mittleren Osten, aber auch andere unvorhersehbare Ereignisse, wie beispielsweise Naturkatastrophen, Epidemien oder terroristische Anschläge, haben das Potenzial, die konjunkturelle Lage, die internationalen Finanzmärkte und damit auch die weitere Entwicklung des Ford Deutschland Holding Konzerns zu beeinträchtigen.

Für 2019 und die folgenden Jahre werden die Ergebnisse der EU-Austrittsverhandlungen von Großbritannien maßgeblichen Einfluss auf die erwartete Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Ford Deutschland Holding Konzerns haben.

5.4 Branchenrisiken

Die Automobilbranche befindet sich im Wandel. Autonomes Fahren, Carsharing, Elektromobilität und vernetzte Fahrzeugkonzepte sind vorherrschende Trends. Die technologischen Veränderungen beeinflussen nicht nur die Kundenbedürfnisse, sondern auch bestehende Geschäftsmodelle. Die Zukunftsthemen der Digitalisierung und Elektrifizierung sowie neue Dienstleistungen werden die Mobilität neu definieren. Zusammen mit den zunehmenden Emissionsregularien und kürzeren Innovationszyklen führen sie zu komplexen Rahmenbedingungen, die die gesamte Automobilbranche vor neue Herausforderungen stellen.

Außerdem sind die Märkte nach wie vor geprägt durch ein Überangebot an Kraftfahrzeugen bei stagnierender Zahl der Neuzulassungen in Europa in 2018. Das Überangebot an Produktionskapazität sowie Komplikationen durch erhöhte Abverkäufe getrieben durch neue, anstehende Emissionsrichtlinien führt voraussichtlich auch weiterhin zu erheblichen Preisnachlässen und verstärkten Kaufanreizen, welche die Ertragslage belasten werden.

5.5 Rechtliche und steuerliche Risiken

Gegen den Ford Deutschland Holding Konzern sind verschiedene Gerichtsverfahren anhängig. Der Konzern hat Rückstellungen in Bezug auf schwebende Rechtsverfahren gebildet, sofern die daraus resultierenden Verpflichtungen wahrscheinlich und die Höhe der Verpflichtung hinreichend genau bestimmbar sind.

Veränderungen regulatorischer Rahmenbedingungen, Änderungen bei Steuern, Zöllen oder Abgaben in einzelnen Märkten sowie in ganzen Wirtschaftsräumen können Absatz, Umsatz und Ergebnisentwicklung beeinträchtigen. Hierbei ist insbesondere auf die möglichen Folgen des EU-Austritts von Großbritannien hinzuweisen, welches der wichtigste Absatzmarkt für den Ford Deutschland Holding Konzern ist.

5.6 Entwicklungsrisiken

Es besteht grundsätzlich ein Risiko, dass Kunden neue oder weiterentwickelte Ford-Produkte nicht annehmen. Um diesem Risiko zu begegnen, werden umfangreiche Trendanalysen, intensive Kundenbefragungen und Wettbewerbsanalysen eingesetzt. Relevante Trends werden so frühzeitig erkannt.

Weiterhin besteht das Risiko, Produkte nicht in dem geplanten Zeitrahmen, mit der entsprechenden Qualität oder unter den vorgegebenen Kosten realisieren zu können. Im Rahmen des Produktentwicklungsprozesses wird fortlaufend die Einhaltung sogenannter Programm-Meilensteine überprüft. Im Rahmen dieses Prozesses ist sichergestellt, dass eine Abweichung von technischen, Qualitäts- oder Kosten-Zielen frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können. Dieser Prozess wirkt somit einer fehlerhaften Marktausrichtung und einer Verzögerung von Produktionsanläufen entgegen.

In diesem Zusammenhang ist insbesondere auf die aktuellen Entwicklungen bei den Emissionsvorschriften hinzuweisen, da diese seit 2017 eine aufwendigere Abgasnachbehandlungstechnologie erfordern und ab 2020 zusätzlich Strafzahlungen für die Hersteller drohen, wenn das Flottenziel den CO ₂-Grenzwert übersteigt. Gleichzeitig kann die öffentliche Debatte und die effektive Umsetzung von Fahrverboten für Fahrzeuge bestimmter Emissionsklassen (z.B. Diesel) zu einer Verschiebung im Kaufverhalten führen.

Bei Ford liegt ein wichtiger Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt darin, weiterhin künftige Abgasnormen zu erfüllen und CO ₂ Emissionen weiter zu reduzieren. In 2019 erfolgt hier die nächste Anforderungsstufe unter der RDE (Real Driving Emissions)-Regelung. Hier werden Emissionen, nicht wie bei WLTP auf dem Prüfstand, sondern im Straßenverkehr unter realen Bedingungen gemessen. Ab September 2019 gilt die erste Stufe für alle neu zugelassenen PKW-Modelle ² und einem Konformitätsfaktor von maximal 2,1. Der Konformitätsfaktor bemisst das Verhältnis der Emissionen im Test im realen Straßenverkehr gegenüber den Emissionen auf dem Prüfstand. In der ersten Stufe (RDE 1) darf ein Fahrzeug 2,1 Mal so viel emittieren, wie beim Test auf dem Prüfstand. Ab Januar 2020 werden die Grenzwerte weiter abgesenkt auf einen Konformitätsfaktor von 1,5 für alle neu typgeprüften und ab Januar 2021 dann für alle neu zugelassenen Fahrzeuge.

Im Rahmen dieser gestiegenen Anforderungen und der wachsenden Bedeutung bei der Kaufentscheidung der Konsumenten hat Ford im April 2019 im Rahmen des "Go Further - Go Electric"-Events detailliert seine Strategie in Sachen Elektromobilität verkündet. Nur so können die Anforderungen der Kunden und des Gesetzgebers vollumfänglich und zeitgerecht erfüllt werden. Weiterhin ist Ford generell sehr aktiv bei der Forschung und Entwicklung innovativer Antriebs- und Sicherheitstechnologien sowie in der Konnektivität unserer Produkte und der Weiterentwicklung des autonomen Fahrens. Fahrzeuge mit Elektromotoren sind richtungsweisend und der Aufbau einer leistungsfähigen Ladeinfrastruktur ist langfristig eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Elektromobilität. Im Rahmen dieser Ausrichtung arbeitet Ford mit der Daimler AG, BMW Group, sowie dem Volkswagen Konzern zusammen, um durch die Errichtung von Ladestationen die Langstreckentauglichkeit der Elektromobilität deutlich zu erhöhen. Hierzu haben die Partner in 2017 die Ionity Holding GmbH & Co. KG als Joint Venture gegründet.

Ebenfalls ist Ford eine Kooperation mit der Deutschen Post beim Bau und dem Vertrieb von Elektrotransportern der Marke StreetScooter eingegangen. Ford liefert derzeit das Chassis und vollzieht den Umbau für einige StreetScooter Modelle und StreetScooter nutzt das bestehende Ford-Händlernetz für den Vertrieb sämtlicher StreetScooter-Modelle.

5.7 Risiken aus den betrieblichen Aufgabenbereichen

Einer möglichen Ertragsminderung aufgrund der Nichteinhaltung gesetzlicher Anforderungen, die durch Fertigungsfehler hervorgerufen werden könnten, wird durch Maßnahmen wie beispielsweise festgelegte Prozessarbeitsfolgen, fortlaufende Qualitätsprüfungen innerhalb des Fertigungsprozesses, Prüf- und Checklisten, fortlaufende Schulung der Mitarbeiter und entsprechende Arbeitsanweisungen begegnet.

Trotz eines leistungsfähigen und konsequenten Qualitätsmanagements können potentielle Risiken aus der Produkthaftung nicht ausgeschlossen werden. Neben finanziellen Einbußen können daraus auch Imageschäden erwachsen. Ein bereits in der Entwicklungsphase durchgeführter Design-Überprüfungs-Test von Bauteilen, intensive Fahrzeugtests sowie fortlaufende Qualitätssicherungsmaßnahmen sowohl in der eigenen Produktion als auch bei Zulieferern wirken sich risikomindernd aus.

Auf der Beschaffungsseite ergeben sich neben den Chancen aus der engen Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Lieferanten auch Risiken. Einzelne Zulieferer haben eine erhebliche Bedeutung für die Produkte des Ford Deutschland Holding Konzerns. Lieferverzögerungen und -unterbrechungen, z.B. durch Streiks oder Unfälle, aber auch Qualitätsmängel können zu Produktionsstörungen führen und in der Folge die Ertragslage negativ beeinflussen. Durch eine geeignete Lieferantenstrategie, sorgfältige Lieferantenauswahl, Überprüfungen der wirtschaftlichen und technischen Leistungsfähigkeit der Lieferanten und fortlaufende Qualitätsüberwachung kann das Risiko von Produktionsstörungen aufgrund falscher oder fehlerhafter Teile reduziert werden. Die bestehenden Prozesse versetzen die Gesellschaft in die Lage, insolvenzgefährdete Lieferanten frühzeitig zu identifizieren und entsprechend zu handeln.

Aus den betrieblichen Aufgabenbereichen können umweltbezogene Risiken, z.B. durch Bodenverunreinigungen, entstehen. Das Unternehmen hat Rückstellungen gebildet, sofern die daraus resultierenden Verpflichtungen wahrscheinlich und die Höhe der Verpflichtungen hinreichend genau bestimmbar sind. Durch das unter Punkt 1.g beschriebene Umweltmanagement wird angestrebt, die sich daraus ergebenden Risiken zu minimieren.

5.8 Informations- und IT-Risiken

Der Ford Deutschland Holding Konzern schützt Daten, Geschäftsgeheimnisse und Entwicklungen gegen Verlust, Diebstahl, Missbrauch und unberechtigten Zugriff. Verbindliche Richtlinien verpflichten die Mitarbeiter und alle Geschäftsbereiche zum richtigen Umgang mit Informationen und zur sicheren Nutzung von Informationstechnik und Systemen. Adäquate technische Schutzmaßnahmen wie ständig aktualisierte Firewalls und Virenscanner, Cyber Security Systeme, sowie Zugangs- und Zugriffskontrollen auf Betriebs- und Anwendungssysteme gewährleisten einen hohen Sicherheitsstandard. Alle Applikationen und Infrastrukturkomponenten sind gemäß Information Security Policy (ISP) ausgerichtet. Weiterhin beugen eine ständige Überwachung durch Personal und automatische Systeme sowie vorhandene "Disaster Recovery" Pläne Ausfällen der Rechenzentren und Netzwerke vor. Für Computer, die Fertigungsmaschinen und -Prozesse steuern, sind spezielle Viren-Scanner und Schutzprogramme vorhanden.

5.9 Vertriebsrisiken

Durch monatliche Auswertungen der Händler-Betriebsvergleiche, fortlaufende Überwachung insolvenzbedrohter Händler sowie durch die Erstellung von Handlungsplänen und intensive Beratungen wird dem Risiko finanzieller Ausfälle aus Händlerinsolvenzen entgegengewirkt.

5.10 Liquidität

Der Ford Deutschland Holding Konzern verwaltet seine flüssigen Mittel überwiegend im Rahmen der Konzernfinanzierung der Ford Motor Company, Dearborn, Michigan, USA. Durch die Einbindung in die Konzernfinanzierung ist die für den Fortbestand des Ford Deutschland Holding Konzerns notwendige Liquidität gesichert, solange die Liquidität des Mutterkonzerns, Ford Motor Company, gesichert ist. Im Rahmen der durch die Ford Motor Company, Dearborn, Michigan, USA, zugunsten der größten Konzerngesellschaft Ford-Werke GmbH, Köln, abgegebenen Patronatserklärung verpflichtet sich die Ford Motor Company der Ford-Werke GmbH - unter anderem - jederzeit benötigte liquide Mittel zur Verfügung zu stellen.

Das Eigenkapital der Ford Motor Company lag zum Jahresende 2018 mit 36,0 Mrd. US-Dollar um 1,1 Mrd. US-Dollar über dem des Vorjahres, im Wesentlichen bedingt durch das positive Ergebnis des Geschäftsjahres (Company Adjusted EBIT 7,0 Mrd. US Dollar).

Der Ford Motor Company Konzern erwirtschaftete im Jahr 2018 einen positiven Cashflow aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit von 15,0 Mrd. US-Dollar. Dies bedeutet einen Rückgang von 3,1 Mrd. US-Dollar gegenüber dem Vorjahr. Die Netto-Liquidität (Flüssige Mittel zuzüglich Wertpapiere des Umlaufvermögens abzüglich Verbindlichkeiten) reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Mrd. US-Dollar auf 12,4 Mrd. US-Dollar zum 31.12.2018. In 2019 hat sich die Liquiditätsposition der Ford Motor Company wieder verbessert. Zum 30. Juni 2019 wird eine Netto-Liquidität in Höhe von 15,1 Mrd. USD ausgewiesen und damit um 2,7 Mrd. US-Dollar höher als zum Jahresende 2018.

Die Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH überzeugt sich monatlich davon, dass der Liquiditätsbedarf der Ford-Werke GmbH in der Liquiditätsplanung der Ford Motor Company angemessen berücksichtigt und gedeckt ist.

Vor diesem Hintergrund wird die von der Ford Motor Company gegenüber der Ford-Werke GmbH ausgestellte Patronatserklärung von der Geschäftsführung als voll werthaltig erachtet, so dass die Liquiditätsversorgung der Ford-Werke GmbH durch von der Konzernmutter zur Verfügung gestellten Kreditlinien weiterhin gesichert ist.

Die bestehende Forderung der Ford Deutschland Holding Konzerns in Höhe von 72,7 Mio. EUR aus der Teilnahme an der globalen Konzernfinanzierung des Ford Motor Company Konzern, der am Jahresende 2018 Verbindlichkeiten aus Konzernfinanzierung in Höhe von 3,3 Mrd. EUR gegenüberstanden, wird von der Geschäftsführung als voll werthaltig und einbringlich erachtet.

5.11 Wesentliche Chancen

Zusätzlich zu den genannten Risiken werden durch Wettbewerbs- und Umfeldanalysen sowie Marktbeobachtungen auch Chancen identifiziert. Neben der Gestaltung unserer Produkte werden auch kontinuierliche Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Produktivitätsverbesserung einen wichtigen Beitrag zur Ergebnisoptimierung leisten.

Mit neuen, attraktiven Produkten sollen die sich bietenden Chancen des Automobilmarktes genutzt werden. Die Markteinführung der neuen Generation Ford Focus und des Fiesta STs Mitte 2018, sowie der Ausbau der Active-Baureihen, bieten die Chance, die Marktposition weiter zu stärken. Die Ausstattungsvariante Vignale sorgt bei den Modellen Mondeo, S-MAX, Edge, Kuga, Fiesta und beim neuen Focus für ein einzigartiges Premium-Erlebnis mit individuellen Serviceleistungen. Die Performance-Varianten (z.B. ST) garantieren den Kunden ein sportliches Fahrerlebnis. Mit den Neueinführungen der Active-Varianten beim Ford Focus, Fiesta und Ka+ wird der Kundenwunsch nach weiteren Crossover-Produkten adressiert. Dieser wachsenden Nachfrage wird zudem durch den Produktionsstart der neuen Generation des Ford Kugas und der Marktneueinführung des Ford Pumas, eines Crossover-Fahrzeugs im B-Segment, in der 2.Jahreshälfte 2019 noch besser entsprochen. Mit diesen vielfältigen Varianten kann den individuellen Vorstellungen der Kunden noch besser Rechnung getragen werden.

Darüber hinaus sehen wir bei den strategischen Zukunftsfeldern Vernetzung, autonomes Fahren, flexible Nutzung und Services sowie E-Mobilität weitere Chancen, die durch unser Smart Mobility Konzept genutzt werden sollen.

Auch der Ausbau von bestehenden und der Eingang neuer Kooperationen mit Partnern aus der Automobilbranche sowie aus anderen Feldern, bietet Ford die Möglichkeit, leichter neue Geschäftsfelder zu erschließen und dem Kunden ein breites Spektrum an Produkten anbieten zu können. Neben den bereits zuvor genannten Kooperationen mit StreetScooter und mit anderen Fahrzeugherstellern im Bereich Ladestationen im Rahmen des Joint Ventures Ionity, hat die Ford Motor Company im Juli 2019 eine weitreichende Allianz mit dem Volkswagen Konzern bekanntgegeben. Diese beinhaltet eine gemeinsame Entwicklung- und Fertigungsstrategie bei einigen Nutzfahrzeugmodellen sowie eine Zusammenarbeit bei der Forschung und Entwicklung im Bereich des autonomen Fahrens und der Elektrifizierung. Ford wird den Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) von Volkswagen für mindestens ein emissionsfreies Volumen-Modell nutzen, das ab 2023 in Europa angeboten und im Entwicklungszentrum in Köln-Merkenich entwickelt werden soll. Durch den Zugang zu der bereits von Volkswagen skalierten E-Architektur kann Ford sein Fahrzeug-Portfolio noch effizienter ausbauen.

6. Reset & Redesign

Der Ford Deutschland Holding Konzern und Ford in Europa als Geschäftseinheit haben es in den vergangenen Jahren nicht geschafft, nachhaltig profitabel zu sein. Die Maßnahmen des "Reset & Redesign"-Programmes sollen zu einem neuen Geschäftsmodell und einer neuen Organisationsstruktur führen, die das Geschäft klarer in drei kundenorientierte Geschäftsbereiche für Nutzfahrzeuge, Personenkraftwagen und Importmodelle aufstellen soll. Diese geplante Neuausrichtung steht im Einklang mit den globalen Initiativen und soll Ford in Europa helfen, ein fokussiertes Geschäftsmodell zu etablieren. Durch eine noch stärkere Kundenorientierung und schlankere Strukturen sollen zukünftig nachhaltig Gewinne erzielt werden. Die Implementierung der neuen Strategie soll zeitnahe Investitionen und den Ausbau des erfolgreichen Nutzfahrzeuggeschäfts, sowie ein erweitertes Angebot von elektrifizierten Fahrzeugen, SUVs, Performance-Modellen und Importmodellen ermöglichen.

Die Grundlage des neuen Geschäftsmodells für Ford Europa ist ein breit aufgestelltes Programm zur Effizienzsteigerung, das entwickelt wurde, um die neu gebildeten Geschäftsbereiche zu unterstützen.

Die Effizienz in der Produktion soll durch Anpassung der Schichtmodelle, Schließungen oder Verkauf einiger Produktionsstätten von Ford in Europa bis Ende nächsten Jahres verbessert werden. Darüber hinaus plant Ford verschlankte Managementstrukturen sowie Marketing- und Verkaufsorganisationen zu etablieren.

Im Zuge dessen wurden von der Geschäftsführung erste Analysen durchgeführt und Ende des ersten Quartals 2019 vorgeschlagen, den C-Max vorzeitig einzustellen und die Produktion in Saarlouis auf einen effizienteren 2-Schicht-Betrieb umzustellen. Die Verkäufe des C-Max sind in den letzten Jahren und im Ausblick rückläufig. Zudem würde eine Fortführung des C-Max ab 2020 die Selbstverpflichtung Fords zur Einhaltung der CO ₂-Flottenziele belasten, da dieser die erforderlichen Grenzwerte nicht erfüllt. Dieser Vorschlag wurde am 29. März 2019 von den Mitgliedern des Aufsichtsrats der Ford-Werke genehmigt und die Produktion wurde Ende Juni eingestellt.

Die Personalmaßnahmen, die mit dem Produktionsende des Ford C-MAX und dem Wegfall der Nachtschicht einhergehen, sind Teil des angestrebten sozialverträglichen Stellenabbaus an den deutschen Standorten von Ford. Im Zuge der Restrukturierung sollen an den Standorten Köln und Saarlouis mehr als 5.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Aufgrund der Investitionssicherungsvereinbarungen für die Standorte sind alle Maßnahmen von freiwilliger Natur für den Mitarbeiter. Der Abbau soll daher insbesondere durch Altersteilzeit-Programme, freiwillige Aufhebungsverträge, durch Auslaufen bestehender Verträge oder altersbedingtes Ausscheiden aus dem Unternehmen erreicht werden.

Alle Maßnahmen sind Teil des Restrukturierungsplans von Ford in Europa, der auf eine zeitnahe Rückkehr in die Gewinnzone und ein wettbewerbsfähigeres Geschäft für die Zukunft abzielt. Dies beinhaltet die Konzentration auf Fahrzeuge, Dienstleistungen und Segmente, die ein nachhaltig profitables Geschäft sicherstellen.

Die geplanten Restrukturierungsmaßnahmen werden eine signifikante Auswirkung auf die zukünftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben. Allerdings sind die Pläne nicht im Jahresabschluss 2018 der Gesellschaft bilanziell abzubilden, da diese erst in 2019 durch die Geschäftsführung beschlossen bzw. durch den Aufsichtsrat genehmigt wurden.

7. Prognosebericht

Die Wachstumsperspektiven Europas für das Jahr 2019 sind moderat. Für das Gesamtjahr 2019 wird für die europäischen Märkte ein abgeschwächtes Wirtschaftswachstum von 1,6% angenommen (Vorjahr 2,1%). Nach aktueller Einschätzung wird sich auch die europäische Automobilnachfrage in 2019 in den 20 Kernmärkten in etwa auf Vorjahresniveau bewegen. Die anhaltenden Produktionsüberkapazitäten auf dem europäischen Automobilmarkt und der damit weiterhin hohe Preiswettbewerb werden allerdings auch 2019 die Margen der europäischen Automobilindustrie negativ beeinflussen. Nach aktueller Einschätzung wird sich das Verkaufsvolumen der Ford-Werke GmbH im deutschen Markt steigern, während das Exportvolumen weiter sinken wird. Insgesamt wird ein Volumen unter Vorjahresniveau erwartet.

Es wird erwartet, dass die Auswirkungen der Verhandlungen zum Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union, des Handelsstreits zwischen den Globalen Handelspartnern, sowie die fortlaufende Umstellung der Emissionsvorschriften eine Vielzahl von Auswirkungen auf das Geschäft von Ford in Europa haben wird. Darüber hinaus ergeben sich Herausforderungen durch volatile Wechselkurse sowie durch die Auswirkungen des niedrigen Zinsniveaus auf die Pensionskosten. Die möglichen Auswirkungen auf Absatz und Kostenstruktur werden fortlaufend analysiert um die Risiken einzuschätzen und entsprechende Maßnahmen abzuleiten.

Auf Basis dieser Annahmen erwarten wir derzeit einen weiteren leichten Rückgang der Umsatzerlöse und aufgrund der erwarteten Restrukturierungskosten einen deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses für 2019.

Aufgrund der Einbindung der Ford Deutschland Holding in den Ford Motor Company Konzern sind die Unternehmen der Ford Holding auch zukünftig unverändert abhängig von der Finanzierung und Unterstützung des Ford Motor Company Konzerns und dessen wirtschaftlicher Entwicklung.

Naturgemäß enthält der Prognosebericht zukunftsbezogene Aussagen über erwartete Entwicklungen, die einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen sind. Sollten diese Unsicherheitsfaktoren eintreten, können die tatsächlich eintretenden Ergebnisse von den hier - auch implizit - formulierten Aussagen und Ergebnissen abweichen.

8. Zusammenfassung

Durch den Jahresfehlbetrag im Jahr 2018 des Ford Deutschland Holding Konzerns hat sich die Eigenkapitalsituation weiter verschlechtert. Daher ist die Gesellschaft - auch unter Berücksichtigung der Zahlungsmittelabflüsse - weiterhin auf die Unterstützung der obersten Konzernmutter Ford Motor Company angewiesen.

Nach den uns heute vorliegenden Erkenntnissen, insbesondere auch vor dem Hintergrund der seitens der Ford Motor Company, Dearborn, Michigan, USA zugunsten der größten Konzerngesellschaft Ford-Werke GmbH, Köln, gegebenen zeitlich und in der Höhe unbeschränkten Patronatserklärung sowie der beschriebenen stabilen und gesunden Vermögens-, Finanz und Ertragslage der Ford Motor Company sehen wir keine fundierten Anhaltspunkte, die gegen die Annahme der Unternehmensfortführung sprechen.

Köln, 11.September 2019

Ford Deutschland Holding GmbH, Köln

Die Geschäftsführung

Gunnar Herrmann

Jörg Beyer

Dr. Clemens Doepgen

Dirk Heller

Dr. Benno M. Hilgers

Hans Jörg Klein

Rainer Ludwig

Joost van Dijk

¹ Tschechische Republik, Slowakische Republik, Polen, Rumänien, Slowenien, Ungarn
² Seit September 2017 galt dieser Wert bereits für alle neu typgeprüften Fahrzeuge

Das Wichtigste in Zahlen

	2018	2017	B/(W)
Eigenproduktion (Einheiten)	554.699	634.232	(79.533)
Auftragsfertigung (Einheiten)	411.980	353.253	58.727
Absatz
Inland	312.920	277.142	35.778
Export	828.918	927.330	(98.412)
Gesamtabsatz	1.141.838	1.204.472	(62.634)
Anteil an den Neuzulassungen in Deutschland
Eigenkapital und Bilanzsumme PKW	6,6%	7,0%	-0,4%
Leichte NKW	16,2%	15,0%	1,1%
Mittlere NKW	15,4%	14,7%	0,7%
Finanzdaten (Millionen Euro)
Umsatzerlöse - Aufteilung nach Märkten
Deutschland	5.913	5.266	647
Europa	12.904	13.901	(997)
Nordamerika	1.811	2.197	(386)
Sonstige Märkte	1.067	1.251	(185)
Umsatzerlöse - Gesamt	21.694	22.614	(920)
Konzernverlust	(624)	(201)	(423)
Ausschüttung	--	--	--
Eigenkapital Bilanzsumme	(6.715) 11.794	(6.082) 10.863	(633) 930
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	(30)	165	(195)
Cash Flow aus Investitionstätigkeit	(686)	(918)	232
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit	722	719	3
Gesamtveränderung des Finanzmittelbestandes	6	(34)	40
Materialaufwand	17.750	18.098	(349)
Personalaufwand	2.272	2.248	25
Finanzkennzahlen
Bruttomarge	5,0 %	7,0 %	(2,0)%
Umsatzrendite	(2,9)%	(0,9)%	(2,0)%
Belegschaft (Jahresende)	26.146	26.624	(478)

Ford Neuzulassungen und Marktanteile in Deutschland

	2018		2017		Veränderung
	Neuzul.	Marktant. in %	Neuzul.	Marktant. in %	Neuzul.	Marktant. % Punkte
PKW Industrie	3.285.478		3.297.150
KA/ KA+	6.529	0,2	6.931	0,2	(402)	(0,0)
Fiesta	47.225	1,4	42.117	1,3	5.108	0,2
B-Max	474	0,0	11.959	0,4	(11.485)	(0,3)
EcoSport	21.689	0,7	11.101	0,3	10.588	0,3
Tourneo (Courier)	4.529	0,1	4.126	0,1	403	0,0
Focus	49.321	1,5	45.475	1,4	3.846	0,1
Eigenkapital und Bilanzsumme	-	-	17.834	0,5	(17.834)	(0,5)
Kuga	42.413	1,3	38.087	1,2	4.326	0,1
Mustang	3.151	0,1	5.742	0,2	(2.591)
Mondeo	15.937	0,5	16.101	0,5	(164)	(0,0)
S-MAX	11.030	0,3	13.331	0,4	(2.301)	(0,1)
Galaxy	4.921	0,1	6.020	0,2	(1.099)	(0,0)
Edge	3.260	0,1	5.330	0,2	(2.070)	(0,1)
Tourneo (Connect)	5.126	0,2	6.017	0,2	(891)	(0,0)
Sonstige PKW	129	0,0	115	0,0	14	0,0
Pkw	215.734	6,6	230.286	7,0	(14.552)	(0,4)
Leichte NFZ Industrie	54.013		53.339
Transit (Courier)	2.222	4,1	2.174	4,1	48	0,0
Transit (Connect)	6.503	12,0	5.853	11,0	650	1,1
Sonstige	-	-	-	-	-	-
Leichte NFZ	8.725	16,2	8.027	15,0	698	1,2
Mittlere NFZ Industrie	387.631		366.901
Ranger	7.988	2,1	8.530	2,3	(542)	(0,3)
Transit	23.028	5,9	20.437	5,6	2.591	0,4
Transit (Custom)	28.090	7,2	24.719	6,7	3.371	0,5
Sonstige NFZ	544	0,1	250	0,1	294	0,1
Mittlere NFZ	59.650	15,4	53.936	14,7	5.714	0,7
Fahrzeugindustrie Gesamt	3.822.187		3.810.559
Ford Gesamtzulassungen D	284.109	7,4	292.249	7,7	-8.140	(0,3)

Ford Pkw-Neuzulassungen und Marktanteile in den 20 europäischen Kernmärkten

	2018		2017		Veränderung
	Neuzul.	Marktant. in %	Neuzul.	Marktant. in %	Neuzul.	Marktant. %-Punkte
Deutschland	215.734	6,6%	230.286	7,0%	(14.552)	(0,4)%
Großbritannien	248.923	10,6%	282.924	11,2%	(34.001)	(0,6)%
Italien	128.414	6,7%	133.703	6,8%	(5.289)	(0,0)%
Frankreich	82.156	3,9%	83.513	4,0%	(1.357)	(0,2)%
Spanien	70.256	5,2%	69.449	5,5%	807	(0,3)%
Belgien	25.255	4,2%	25.951	4,4%	(696)	(0,1)%
Niederlande	24.587	5,6%	23.471	5,7%	1.116	(0,1)%
Polen	29.770	5,7%	27.699	5,9%	2.071	(0,1)%
Eigenkapital und Bilanzsumme	13.276	5,6%	11.809	5,3%	1.467	0,3%
Schweden	9.173	2,7%	10.883	3,0%	(1.710)	(0,3)%
Österreich	18.873	5,7%	19.947	5,8%	(1.074)
Schweiz	14.514	5,0%	13.392	4,4%	1.122	0,6%
Portugal	9.320	4,1%	8.744	4,0%	576	0,1%
Tschechische Republik	10.968	4,3%	14.843	5,6%	(3.875)	(1,3)%
Norwegen	5.027	3,4%	6.837	4,3%	(1.810)	(0,9)%
Irland	11.211	8,7%	12.067	9,0%	(856)	(0,3)%
Finnland	8.574	7,3%	8.133	7,0%	441	0,3%
Griechenland	4.157	4,1%	3.890	4,5%	267	(0,4)%
Ungarn	11.626	8,8%	10.193	9,0%	1.433	(0,2)%
Rumänien	9.356	7,2%	7.874	7,0%	1.482	0,2%
Total	951.170	6,5%	1.005.608	7,0%	(54.438)	(0,5)%

Verkäufe der Ford-Werke GmbH

	2018	2017	Veränderung	in %
Aufriß nach Modellen
Ka / Ka+	53.166	50.519	2.647	5,2
Fiesta	272.692	292.466	(19.774)	(6,8)
Ecosport	142.194	58.096	84.098	144,8
B-Max	86	41.094	(41.008)	(99,8)
Focus	228.453	271.897	(43.444)	(16,0)
C-MAX	53.440	69.043	(15.603)	(22,6)
Kuga	180.578	194.283	(13.705)	(7,1)
Mustang	7.673	12.459	(4.786)	(38,4)
Eigenkapital und Bilanzsumme	54.738	60.808	(6.070)	(10,0)
S-MAX	21.678	30.266	(8.588)	(28,4)
Galaxy	13.451	18.515	(5.064)	(27,4)
Transit/Tourneo Courier	6.650	5.815	835	14,4
Transit/Tourneo Connect	12.733	11.314	1.419	12,5
Transit	51.760	42.676	9.084	21,3
Ranger	34.284	31.990	2.294	7,2
Explorer/ Edge	8.180	13.231	(5.051)	(38,2)
Ford GT	82	-	82	-
Verkäufe Gesamt	1.141.838	1.204.472	(62.634)	(5,2)
Aufriß nach Ländern
Deutschland	312.920	277.142	35.778	12,9
Großbritannien	249.291	282.639	(33.348)	(11,8)
Italien	126.675	132.998	(6.323)	(4,8)
Frankreich	90.647	97.679	(7.032)	(7,2)
Spanien	65.426	64.550	876	1,4
Niederlande	25.322	25.013	309	1,2
Belgien	26.863	27.122	(259)	(1,0)
Polen	27.999	29.400	(1.401)	(4,8)
Österreich	19.826	20.792	(966)	(4,6)
Dänemark	13.621	15.697	(2.076)	(13,2)
Irland	12.818	12.451	367	2,9
Tschechische Republik	10.427	14.582	(4.155)	(28,5)
Schweiz	14.988	13.620	1.368	10,0
Schweden	9.237	12.265	(3.028)	(24,7)
Finnland	9.316	8.613	703	8,2
Norwegen	5.259	7.849	(2.590)	(33,0)
Portugal	8.407	9.204	(797)	(8,7)
Ungarn	16.140	12.556	3.584	28,5
Rumänien	10.292	9.474	818	8,6
Griechenland	5.072	4.213	859	20,4
Sonstige Europa	19.424	28.159	(8.735)	(31,0)
Türkei	17.385	34.688	(17.303)	(49,9)
Sonstige ausserhalb Europa	44.483	63.766	(19.283)	(30,2)
Summe Exporte	828.918	927.330	(98.412)	(10,6)
Verkäufe Gesamt	1.141.838	1.204.472	(62.634)	(5,2)
Exportquote (in %)	72,6%	77,0%	(4,4) %	Punkte

MEMO:

Neue EU-Länder: Tschechische Republik, Slowakische Republik, Polen, Rumänien, Slowenien, Ungarn

Osteuropa: Russische Föderation, Türkei, Übrige

Finanzkennzahlen - Details

		2018	2017
Umsatzrentabilität (Return on Sales)
Umsatzerlöse	Euro Mio	21.694,3	22.614,4
Konzernverlust	Euro Mio	(623,8)	(200,9)
Umsatzrendite	Prozent	(2,9)%	(0,9)%
Bruttomarge
Umsatzerlöse	Euro Mio	21.694,3	22.614,4
Bruttoergebnis	Euro Mio	1.077,4	1.586,0
Bruttomarge	Prozent	5,0 %	7,0 %
Eigenkapital und Bilanzsumme
Eigenkapital	Euro Mio	(6.715,0)	(6.081,8)
Bilanzsumme	Euro Mio	11.793,5	10.863,1
Operatives Ergebnis (Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)
Konzernverlust	Euro Mio	(623,8)	(200,9)
Steuern vom Einkommen und Ertrag + Sonstige Steuern	Euro Mio	(20,7)	(13,7)
Ergebnis vor Steuern	Euro Mio	(603,1)	(187,2)

Konzernbilanz zum 31.12.2018

Aktiva

	31.12.2018 Mio €	31.12.2017 Mio €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten;	20,6	20,1
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,0	0,0
	20,6	20,1
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	392,1	296,3
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.085,9	934,3
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.202,3	702,8
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	130,5	446,4
	2.810,8	2.379,8
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	27,7	26,9
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	6,3	0,0
3. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen	5,2	5,9
4. Sonstige Ausleihungen	0,0	1,6
	39,2	34,4
	2.870,6	2.434,3
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	138,5	131,6
2. Werkzeuge	7,6	7,3
3. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	161,7	174,2
4. Fertige Erzeugnisse und Waren	564,1	514,6
5. geleistete Anzahlungen auf Vorräte	16,4	0,0
6. Emissionsrechte	7,1	0,9
	895,4	828,6
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	204,4	206,5
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	810,3	1.035,0
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	76,1	71,9
4. Sonstige Vermögensgegenstände	188,0	172,4
	1.278,8	1.485,8
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	27,1	20,8
	2.201,3	2.335,2
C. Rechnungsabgrenzungsposten	6,5	11,8
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	6.715,1	6.081,8
	11.793,5	10.863,1
Passiva
	31.12.2018 Mio €	31.12.2017 Mio €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	77,2	77,2
II. Kapitalrücklage	6.949,4	6.949,4
III. Gewinnrücklagen	89,7	89,7
IV. Verlustvortrag	-13.242,6	-13.041,7
V. Konzernverlust	-623,8	-200,9
VI. Nicht beherrschende Anteile	35,0	44,5
davon nicht durch Eigenkapital gedeckt	6.715,1	6.081,8
	0,0	0,0
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	4.160,3	4.177,9
2. Steuerrückstellungen	11,9	8,9
3. Sonstige Rückstellungen	1.456,0	1.364,7
	5.628,2	5.551,5
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	111,6	125,2
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	4,4	13,5
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.571,5	1.892,6
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.004,8	2.875,3
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	46,4	59,5
6. Sonstige Verbindlichkeiten	178,2	153,2
(davon aus Steuern 122,4 Mio € ; Vorjahr 87,2 Mio €)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 6,6 Mio €; Vorjahr 8,7 Mio €)
	5.916,9	5.119,3
D. Rechnungsabgrenzungsposten	248,4	192,3
	11.793,5	10.863,1

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

	2018 Mio €	2017 Mio €
1. Umsatzerlöse	21.694,3	22.614,4
2. Kosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	-20.616,9	-21.028,4
3. Bruttoergebnis vom Umsatz	1.077,4	1.586,0
4. Vertriebskosten	-1.075,5	-962,8
5. Allgemeine Verwaltungskosten	-415,2	-396,3
6. Sonstige betriebliche Erträge	468,4	56,2
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-85,7	-52,5
8. Erträge aus Beteiligungen	40,1	11,8
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,2	0,3
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,5	0,4
11. Aufwendungen aus Verlustübernahme	-0,3	0,0
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-593,5	-433,5
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-16,2	-9,0
14. Ergebnis nach Steuern	-599,8	-199,4
15. Sonstige Steuern	-4,5	-4,7
16. Konzernjahresfehlbetrag	-604,3	-204,1
17. Nicht beherrschende Anteile	-19,5	3,2
18. Konzernverlust	-623,8	-200,9

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2018

I. Rechtliche Verhältnisse

Die Ford Deutschland Holding GmbH hat ihren Sitz in Köln. Sie ist im Handelsregister von Köln unter HRB 30813 eingetragen. Der vorliegende Konzernabschluss wird zusammen mit dem Konzernlagebericht und dem Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers beim Betreiber des Bundesanzeigers elektronisch eingereicht und im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht 2018 werden von der Ford Deutschland Holding GmbH, Köln, als Konzernobergesellschaft pflichtgemäß nach § 290 HGB als befreiender Konzernabschluss aufgestellt.

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung der Ford Deutschland Holding GmbH, ihrer Tochterunternehmen und Beteiligungen, werden in den Konzernabschluss der Ford Motor Company, Dearborn, Michigan, USA, als größten und kleinsten Konsolidierungskreis, einbezogen. Die Einbeziehung der Beteiligung GETRAG FORD Transmissions GmbH erfolgt at equity.

Der Konzernabschluss ist am Sitz der Ford Motor Company, Dearborn, Michigan, USA, erhältlich.

II. Form und Inhalt des Konzernabschlusses

Für den Konzernabschluss werden die Vorschriften der §§ 290 bis 315 HGB für große Kapitalgesellschaften angewandt.

Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist das Umsatzkostenverfahren gewählt worden.

Gesetzlich in der Bilanz oder Gewinn- und Verlustrechnung vorgeschriebene davon-Vermerke nach §§ 265 ff. HGB sind, ebenso wie wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzubringende Vermerke, aus Gründen der Klarheit im Anhang angegeben.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Alle Beträge werden, soweit nicht anders vermerkt, in Millionen Euro (Mio. €) angegeben. Bei Aufstellung des Konzernabschlusses wurde kaufmännisch gerundet, so dass aus rechentechnischen Gründen Rundungsdifferenzen von +/- einer Einheit auftreten können.

III. Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der Ford Deutschland Holding GmbH, Köln, als Konzernmuttergesellschaft, alle in- und ausländischen Tochtergesellschaften und Beteiligungen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte hat (§ 290 Abs. 2 und Abs. 3 S. 1 HGB). Die Tochterunternehmen wurden in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. Die Vermögensgegenstände und Schulden sowie die Aufwendungen und Erträge des Gemeinschaftsunternehmens GETRAG FORD Transmissions GmbH wurden in Höhe des Beteiligungsanteils von 50% quotal in den Konzernabschluss einbezogen. Zum Bilanzstichtag waren dies langfristige Vermögensgegenstände in Höhe von 281,5 Mio. € und kurzfristige Vermögensgegenstände in Höhe von 139,9 Mio. €. Die Gesamtsumme der quotal einbezogenen Schulden betrug 271,9 Mio. €, wovon 133,0 Mio. € eine Fristigkeit von mehr als einem Jahr hatten. Die Summe der einbezogenen Aufwendungen betrug -565,0 Mio. €, die der Erträge 585,5 Mio. €.

Name und Sitz der Unternehmen	Direkter und indirekter Anteil in %
CNG Technik GmbH, Bad Kreuznach	100,0
Ford-Werke GmbH, Köln	99,9	1)
Automotive Industry Support GmbH, Köln	100,0	2)
Environ Automotive GmbH (seit 01.01.2018) i. L., Wetter/Ruhr	100,0	2)
Ford Motor Company (Austria) GmbH, Wien, Österreich	100,0	2)
Cotarko GmbH, Köln	100,0	2)
Ford Getriebe-Beteiligungsgesellschaft mbH, Köln	84,2	3)
GETRAG FORD Transmissions GmbH, Köln	50,0	4)
FOGA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Köln oHG, Pullach	94,0	5)
GETRAG Asia Pacific GmbH & Co. KG, Untergruppenbach	50,0	5)
GETRAG FORD Transmissions Sweden AB, Göteborg, Schweden	100,0	5)
GETRAG FORD Transmissions Slovakia s.r.o., Kechnec, Slowakei	100,0	5)
GETRAG Transmissions India Private Limited, Gujarat, Indien	99,99	5) 6)
GETRAG Americas GmbH, Schaffhausen, Schweiz	50,0	5)
GETRAG Asia Pacific Transmission Technology, Shanghai, China	50,0	7)
GETRAG Transmissions Corporation, Sterling Heights, USA	50,0	7)
GETRAG Transmission Manufacturing de Mexico S.A. de C. V., Irapuatu, Mexiko	50,0	7)
GETRAG (Jiangxi) Transmission Co. Ltd., Jiangxi, China	33,33	7)

1) Per 31.12.2018 halten die Ford Motor Company Inc., Dearborn, Michigan, USA, und die Ford International Capital LLC, Dearborn, USA, jeweils fünf Stammeinlagen in Höhe von je 100,00 EUR und die Ford Germany Holding Inc., Dearborn, Michigan, USA, eine Stammeinlage in Höhe von 100,00 EUR auf das Stammkapital der Ford-Werke GmbH. Das gezeichnete Kapital der Ford-Werke GmbH beträgt 368.134.520,00 EUR.

2) Indirekte Beteiligung (100%) über die Ford-Werke GmbH, Köln.

3) Indirekte Beteiligung über die Ford-Werke GmbH, Köln. Die restliche Beteiligung in Höhe von 15,8 % wird von der Ford Aquitaine Industries, SAS, Bordeaux, Frankreich, gehalten

4) Indirekte Beteiligung über die Ford Getriebe-Beteiligungsgesellschaft mbH, Köln; aus Sicht der Konzernobergesellschaft ergibt sich eine Beteiligungsquote von 42,1%.

5) Die Beteiligungen werden über die GETRAG FORD Transmissions GmbH, Köln gehalten; die Angabe des Anteils in % bezieht sich auf die direkte Beteiligung der GETRAG FORD Transmissions GmbH, Köln, an den aufgeführten Gesellschaften

6) 0,01% der Gesellschaftsanteile werden von einem Treuhänder gehalten

7) Mittelbarer Beteiligungsanteil der GETRAG FORD Transmissions GmbH, Köln

Die CNG-Technik GmbH, Bad Kreuznach, wird als Konzerntochtergesellschaft mit geringer Geschäftstätigkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da diese Gesellschaft für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist (§ 296 Abs. 2 HGB). Aus demselben Grund werden die folgenden Gesellschaften, an denen die GETRAG FORD Transmissions GmbH eine unmittelbare Beteiligung hält, die GETRAG FORD Transmissions Sweden AB, Göteborg, die GETRAG FORD Transmissions Slovakia s.r.o, Kechnec, Slowakei, die GETRAG Transmissions India Private Limited, Gujarat, Indien, die FOGA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Köln oHG, Pullach, die GETRAG Asia Pacific GmbH & Co. KG, Untergruppenbach sowie die GETRAG Americas GmbH, Schaffhausen, Schweiz, gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht mit einbezogen.

Eigenkapital und Jahresergebnis der nicht einbezogenen Unternehmen sind in Abschnitt VI. 1. dargestellt.

Im Rahmen einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung hat die alleinige Gesellschafterin Ford-Werke GmbH am 20. Dezember 2017 die Auflösung der Environ Automotive GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2018 beschlossen und einen Liquidator mit der Auflösung der Gesellschaft betraut. Alle entstandenen und entstehenden Kosten für die Environ Automotive GmbH werden von der Ford-Werke GmbH übernommen.

IV. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag 31. Dezember 2018 aufgestellt worden. Das Geschäftsjahr für die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen ist das Kalenderjahr.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem international gebräuchlichen Umsatzkostenverfahren gegliedert. Tochterunternehmen, deren Gewinn- und Verlustrechnungen im Jahresabschluss nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert sind, haben diese für die Einbeziehung in den Konzernabschluss umgegliedert.

Es war keine Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen erforderlich, da der Euro die funktionale Währung aller einbezogenen Unternehmen ist.

1. Kapitalkonsolidierung

Stichtag für die erstmalige Einbeziehung der Tochtergesellschaften war der 1. Januar 2006.

Auf diesen Zeitpunkt wurden nach § 301 Abs. 2 HGB a. F. die Aufrechnung der Beteiligungsbuchwerte der Ford Deutschland Holding GmbH, Köln, bzw. der untergeordneten Obergesellschaften mit dem jeweiligen anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen vorgenommen (§ 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F.).

Die Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung (64,2 Mio. €) wurden in Anwendung des § 309 Abs. 1 S. 1 HGB a. F. einheitlich über eine Nutzungsdauer von vier Jahren abgeschrieben. Aufgrund von Anteilsverkäufen der Konzerntochter Ford-Werke GmbH sowie durch Verschmelzungen betragen die Anschaffungskosten der Firmenwerte aus Konsolidierung zum Ende des Berichtsjahres 2,4 Mio. €. Sie sind vollständig abgeschrieben.

Der aus der Einbringung der Getriebewerke entstandene Firmenwert der GETRAG FORD Transmission GmbH (quotal 41,1 Mio. €) wurde, da sich der Markt für diese Produktgruppe wegen der geringen Anzahl von Anbietern und der hohen Markteintrittsbarrieren nur sehr langsam verändert, über 15 Jahre abgeschrieben.

Im Posten Gewinnrücklagen (89,7 Mio. €) werden weitere Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen. Sie betreffen mit 1.028,7 Mio. € Verluste, die der Ford Deutschland Holding Konzern vor dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erwirtschaftet hat (aktive Unterschiedsbeträge nach § 309 Abs. 1 S. 3 HGB a. F. analog) und mit 81,4 Mio. € Gewinne vor der Erstkonsolidierung (passive Unterschiedsbeträge nach § 309 Abs. 2 HGB). Daneben wurden unter den Gewinnrücklagen passivische Unterschiedsbeträge in Höhe von 857,6 Mio. € erfasst. Diese resultieren aus der Umschichtung von den Minderheitsgesellschaftern der Ford-Werke GmbH, Köln, da diese aufgrund gesellschaftsvertraglicher Regelungen im Falle der Liquidation dieser Gesellschaft derzeit keine Kapitalrückzahlungen erhalten würden.

Die Kapitalkonsolidierung für das im Konzernabschluss 2011 erstmalig im Wege der Vollkonsolidierung einbezogene Tochterunternehmen Cotarko GmbH, Köln, erfolgte nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 HGB). Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Tochterunternehmen mit dem jeweils anteiligen Reinvermögen basierend auf den beizulegenden Zeitwerten der übernommenen Vermögenswerte und Schulden dieser Unternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs (März 2011) verrechnet. Der nach der Verrechnung verbleibende Unterschiedsbetrag wurde in vollem Umfang mit einer hierfür gebildeten Restrukturierungsrückstellung verrechnet.

Die erstmalige Einbeziehung der Gesellschaft Automotive Industry Support GmbH, Köln, in den Konzernabschluss 2015 erfolgte ebenfalls im Wege der Vollkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 HGB). Bei der Kapitalkonsolidierung ergaben sich keine aktivischen oder passivischen Unterschiedsbeträge.

Für die Kapitalkonsolidierung wurde die Methode der Kettenkonsolidierung angewendet. Dabei wurde das sich jeweils auf unterer Ebene durch die Kapitalkonsolidierung ergebende Eigenkapital in die Aufrechnung auf der nächsthöheren Ebene einbezogen.

Die Anteile konzernfremder Gesellschafter am Eigenkapital des Teilkonzerns der Ford Getriebe-Beteiligungsgesellschaft mbH, Köln, sind als Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter unter dem Posten "nicht beherrschende Anteile" gesondert im Konzerneigenkapital ausgewiesen.

2. Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gegenseitig aufgerechnet (§ 303 HGB).

3. Eliminierung von Zwischenergebnissen

Auf die Eliminierung von Zwischenergebnissen wurde gemäß § 304 Abs. 2 HGB aufgrund von Unwesentlichkeit verzichtet.

4. Konsolidierung der Aufwendungen und Erträge

Umsätze, Herstellungsaufwendungen, Aufwendungen aus Entwicklungstätigkeit, Zinserträge und -aufwendungen sowie sonstige gegenseitige Leistungsverrechnungen zwischen den in den Konzernabschluss voll- und quotal konsolidierten Gesellschaften wurden eliminiert (§ 305 Abs. 1 HGB).

5. Latente Steuern

Aktive sowie passive latente Steuern gemäß § 306 HGB waren im Konzern unter Wesentlichkeitsaspekten nicht anzusetzen.

V. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der Einzelgesellschaften wurden im Wesentlichen nach einheitlichen Grundsätzen bilanziert und bewertet.

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgte unter der Annahme der Unternehmensfortführung.

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Dabei werden entgeltlich erworbene EDV-Programme über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 8 Jahren abgeschrieben. Eine Ausnahme bilden die EDV-Programme mit Anschaffungskosten unter 800 €; diese werden sofort in voller Höhe aufwandswirksam erfasst, es sei denn, sie werden bei Anschaffungskosten zwischen 250 € und 1.000 € in einem Sammelposten erfasst und über 5 Jahre abgeschrieben. Soweit die beizulegenden Werte einzelner immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Geschäfts- und Firmenwerte werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Zuschüsse und Abschreibungen. Bei den selbst erstellten Vermögensgegenständen des Anlagevermögens enthalten die Herstellungskosten neben den direkt zurechenbaren Material- und Lohnkosten auch angemessene Teile der notwendigen Fertigungsgemeinkosten und der anteiligen Betriebsverwaltungskosten, soweit sie auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. Zinsen für Fremdkapital wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Die Abschreibung von Gebäuden sowie von allen übrigen unbeweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens erfolgt linear.

Die Abschreibungszeiträume für das Sachanlagevermögen orientieren sich an der wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Wenn erforderlich, wurden die von der Finanzverwaltung veröffentlichten AfA-Tabellen für die Kraftfahrzeugindustrie und der für branchenunabhängige Wirtschaftsgüter berücksichtigt. Dabei werden technische Anlagen und Maschinen über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 14,5 Jahren abgeschrieben. Der Abschreibungszeitraum für Spezialwerkzeuge richtet sich nach der tatsächlichen Nutzungsdauer und beträgt durchschnittlich 7 Jahre. Zeitpunkt der ersten Abschreibung ist der Produktionsanlauf.

Für die beweglichen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens wurde generell die lineare Abschreibungsmethode angewandt. Für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten zwischen 250 € und 1.000 € wird ein Sammelposten gebildet, der über 5 Jahre abgeschrieben wird.

Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten oder (bei voraussichtlich dauernder Wertminderung) mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Ausleihungen sind mit dem Nennwert bilanziert.

Aus Vereinfachungsgründen werden die historischen Anschaffungskosten und die aufgelaufenen Abschreibungen auf das Anlagevermögen vor der erstmaligen Kapitalkonsolidierung im Konzernanlagegitter übernommen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bewertet. Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt nach dem FIFO-Verfahren oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten oder niedrigeren Zeitwerten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die nach § 255 Abs. 2 HGB aktivierungspflichtigen Bestandteile. Verwaltungs- und Sozialkosten wurden in zulässigem Umfang aktiviert. Waren werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegendem Wert ausgewiesen. Die geleisteten Anzahlungen werden zum Nennwert angesetzt.

Gebrauchtfahrzeuge werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet.

Schadstoffemissionsrechte werden in Höhe des Zeitwertes angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Für erkennbare Ausfallrisiken werden individuelle Wertberichtigungen vorgenommen. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung nach Abzug der Umsatzsteuer Rechnung getragen.

Erworbene Devisen- und Warenoptionsrechte werden bis zur Fälligkeit mit ihren Anschaffungskosten beziehungsweise niedrigeren Zeitwerten angesetzt.

Flüssige Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Als AktiveRechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der basierend auf unternehmensspezifischen Daten modifizierten Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Bei der Berechnung wurden jährliche Entgeltsteigerungen von 2,6% p. a. und Rentensteigerungen von jährlich 1,6% p.a. zugrunde gelegt (siehe VI.5. Rückstellungen).

Der Rechnungszinsfuß beträgt 3,21% p. a. (Vorjahr 3,67%) und entspricht dem von der Deutschen Bundesbank für Dezember 2018 veröffentlichten Abzinsungssatz, der sich gemäß

§ 253 Abs. 2 HGB bei einer angenommenen durchschnittlichen mittleren Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Rechnungszins beruht auf dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre. Der für die Vergleichsberechnung gem. § 253 Abs. 6 HGB benötigte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ergibt sich auf gleiche Weise und zum gleichen Zeitpunkt zu 2,32% (Vorjahr 2,80%).

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen werden unter Zugrundelegung des bisherigen beziehungsweise des geschätzten Schadensverlaufs bei den ausgelieferten Fahrzeugen gebildet.

Die Bewertung der Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeit erfolgt auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der basierend auf unternehmensspezifischen Daten modifizierten Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck. Der Rechnungszins beträgt 0,83% (Vorjahr 1,29%) und ergibt sich aus den Veröffentlichungen der Deutschen Bundesbank gem. § 253 Abs. 2 HGB für Dezember 2018 auf der Grundlage der durchschnittlichen mittleren Restlaufzeit des zugrundeliegenden Personenbestandes. Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden für zum Bilanzstichtag bereits abgeschlossene Altersteilzeitvereinbarungen gebildet. Sie enthalten Aufstockungsbeträge und bis zum Bilanzstichtag aufgelaufene Erfüllungsverpflichtungen des Konzerns.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Pfandrechte oder ähnliche Rechte als Sicherheiten bestehen nicht.

Der Ansatz der Eventualverbindlichkeiten entspricht dem Haftungsumfang.

Einnahmen vor dem Abschlussstichtag werden als Passiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen wurden grundsätzlich mit dem Stichtagskurs umgerechnet.

VI. Erläuterungen zu Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Anlagevermögen

Zur Entwicklung der Anschaffungskosten und der kumulierten Abschreibungen des Anlagevermögens wird auf das Anlagengitter verwiesen, das als Anlage zur Bilanz dem Jahresabschluss beigefügt ist.

Der Nettobuchwert der Sachanlagen stieg im Berichtsjahr um 430,9 Mio. € (Vorjahr +476,2 Mio. €) auf 2.810,8 Mio. €.

Das Investitionsvolumen betrug 844,6 Mio. € (Vorjahr +852,5 Mio. €) und betrifft mit 528,0 Mio. € den neuen Ford Focus, der seit April 2018 im Werk Saarlouis gebaut wird. Weitere Schwerpunkte für Investitionen waren das Kölner Fahrzeugwerk (neue Modellvarianten für den Ford Fiesta) und das Kölner Motorenwerk (neue Generation des Ecoboost-Benzin-Motors) sowie die Produktentwicklung an den Standorten Köln, Aachen und Lommel. Investitionen der GETRAG FORD Transmission GmbH entfielen im Wesentlichen auf zusätzliche Investitionen in die Getriebefertigung für das 5/6-Gang-Getriebe in Bordeaux. Hier war der Produktionsstart im Frühjahr 2017.

Der Buchwert der Finanzanlagen stieg im Geschäftsjahr um 4,8 Mio. €. Die GETRAG FORD Transmissions hat ihre Beteiligung an der GETRAG FORD Transmissions Schweden AB um (quotal) 0,7 Mio. € erhöht und eine Ausleihung an die GETRAG Transmissions India Private Limited in Höhe von (quotal) 6,3 Mio. € vorgenommen. Die Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen der FMC (Austria) GmbH sanken um 0,7 Mio. €. auf 5,2 Mio. €.

Aufgrund der planmäßigen Tilgung eines Darlehens (-1,6 Mio. €) bestanden zum Ende des Berichtsjahres keine sonstigen Ausleihungen mehr.

Für die nicht im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften ergaben sich zum 31.12.2018 die folgenden Werte für Eigenkapital und Ergebnis:

Name und Sitz der Unternehmen	Währung	Eigenkapital 31.12.2018 in Mio. LW	Ergebnis 2018 in Mio. LW	Stichtagskurs 31.12.2018 (1 EUR =)
CNG Technik GmbH, Bad Kreuznach ¹⁾	EUR	0,4	0,0
GETRAG FORD Transmissions Sweden AB, Göteborg, Schweden ²⁾	SEK	7,3	-7,2	10,241927
GETRAG FORD Transmissions Slovakia s.r.o., Kechnec, Slowakei ²⁾	EUR	10,9	-6,1
GETRAG Transmissions India Private Limited, Gujarat, Indien ³⁾	INR	1.107,3	-237,0	79,923774
FOGA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Köln oHG, Pullach ²⁾	EUR	-1,6	0,2
GETRAG Americas GmbH, Schaffhausen, Schweiz ⁴⁾	CHF	55,3	41,3	1,1270655
GETRAG Asia Pacific GmbH & Co. KG, Untergruppenbach ²⁾	EUR	38,4	0,0

1) Ergebnis 2018 vor Verlustausgleich 333,9 T€; Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der FDH GmbH

2) Zahlen aus dem vorläufigen Jahresabschluss 2018

3) Zahlen aus dem Jahresabschluss zum 31. März 2018

4) Zahlen aus dem (vorläufigen) Jahresabschluss 2017

2. Vorräte

	2018 Buchwert Mio. €	2017 Buchwert Mio. €
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	138,5	131,6
Werkzeuge	7,6	7,3
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	161,7	174,2
Fertige Erzeugnisse, Waren	564,1	514,6
geleistete Anzahlungen auf Vorräte	16,4	0,0
Emissionsrechte	7,1	0,9
Gesamt	895,4	828,6

Bezogene Vorprodukte, sofern sie für die Produktion bestimmt sind, werden unter den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erfasst. Bezogene Vorprodukte, die für den Weiterverkauf bestimmt sind, werden unter den Fertigen Erzeugnissen und Waren ausgewiesen.

In der Position Werkzeuge sind Werkformen und ähnliche Teile enthalten, die eine Nutzungsdauer von weniger als einem Jahr aufweisen.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Zum Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus Cash Pooling in Höhe von 72,6 Mio. € (Vorjahr 178,6 Mio. €) im Rahmen der Teilnahme an der globalen Ford-Konzernfinanzierung sowie Forderungen in Höhe von (quotal) 42,4 Mio. € (Vorjahr 49,4 Mio. €) aus einem Cash Pool einer Tochtergesellschaft der GETRAG FORD Transmissions GmbH. Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultierten in Höhe von 771,4 Mio. € aus Lieferung und Leistung.

In den Forderungen aus Lieferung und Leistung ist eine Forderung der GETRAG FORD Transmissions aus Lizenzverkauf in Höhe von (quotal) 0,5 Mio. € enthalten, deren Restlaufzeit länger als ein Jahr ist.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen am Bilanzstichtag überwiegend in Euro und in Britischen Pfund.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen sonstige Forderungen aus kurzfristig fälligen Vorsteueransprüchen gegen in- und ausländische Finanzbehörden. Im Weiteren bestand zum Jahresende ein Erstattungsanspruch der Ford-Werke GmbH gegen das belgische Arbeitsamt im Zusammenhang mit der Schließung der ehemaligen Betriebsstätte in Genk. Darüber hinaus entfielen die sonstigen Forderungen zum Bilanzstichtag auf in Deutschland erstattungsfähige Einfuhrumsatzsteuer und auf debitorische Kreditoren.

Die sonstigen Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

4. Eigenkapital

Das gegenüber dem Vorjahr unveränderte Stammkapital der Konzernobergesellschaft Ford Deutschland Holding GmbH, Köln, beträgt 77,2 Mio. €. Alleinige Gesellschafterin ist die Ford European Holdings LLC, Wilmington, Delaware, USA.

Zur Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals wird auf den Konzerneigenkapitalspiegel verwiesen.

5. Rückstellungen

Aufgrund der erstmaligen Anwendung der Bewertungsvorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes zum 31. Dezember 2010 ergab sich bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen der Ford-Werke GmbH ein verteilungsfähiger Zuführungsbedarf gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB in Höhe von 524,8 Mio. €, der bis spätestens zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel (entspricht 35,0 Mio. €) anzusammeln ist. Zum 31. Dezember 2018 wurde entsprechend eine weitere Zuführung in Höhe von 35,0 Mio. € vorgenommen. Unter Berücksichtigung der in den Vorjahren erfolgten Zuführungen in Höhe von insgesamt 279,9 Mio. € verbleibt zum 31. Dezember 2018 ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 209,9 Mio. €.

Im Rahmen der Erstanwendung der in 2018 veröffentlichten Richttafeln 2018 G hat die Konzerntochter Ford-Werke GmbH zusätzliche individuelle Gegebenheiten im Personalbestand und in der Altersstruktur auf Basis aktueller Daten analysiert. Zusätzlich wurde eine Analyse der anzurechnenden gesetzlichen Rentenbeiträge auf die Betriebsrente gegenüber der pauschaleren Ermittlung des allgemein anerkannten SV-Näherungsverfahrens durchgeführt. Der Effekt aus der Erstanwendung der Richttafeln 2018 G unter Berücksichtigung von Modifikationen aus dem Ergebnis der oben genannten, den Verhältnissen der Ford-Werke GmbH besser Rechnung tragenden individuellen Analysen, führte im Berichtsjahr zu einer Rückstellungsauflösung von 417,7 Mio. €, die unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen ist.

Zum Bilanzstichtag setzen sich die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen des Ford Deutschland Holding Konzerns wie folgt zusammen:

	2018 Mio €	2017 Mio €
Erfüllungsbetrag der Verpflichtungen aus Pensionszusagen der Ford-Werke - AT- Beschäftigte - Betriebseintritt vor dem 01.01.1993	2.502,4	2.446,3
Beizulegender Zeitwert des über den Ford Treuhand e.V., Köln, verwalteten Sicherungsvermögens	-102,0	-84,3
Erfüllungsbetrag der Verpflichtungen aus Pensionszusagen der Ford-Werke - Mitarbeiter - Betriebseintritt bis zum 28.02.2006	2.153,1	2.062,5
Beizulegender Zeitwert des über den FOVERUKA Treuhand e.V., Köln, verwalteten Sicherungsvermögens	-415,2	-267,3
Erfüllungsbetrag (quotal) der Verpflichtungen aus Pensionszusagen der GETRAG FORD Transmissions	16,4	15,5
Beizulegender Zeitwert (quotal) - Deckungsvermögen der GETRAG FORD Transmissions	-1,3	-1,3
Erfüllungsbetrag der Verpflichtungen aus Pensionszusagen der Ford Motor Company (Austria)	6,9	6,5
Nettoverpflichtungsumfang aus Pensionszusagen gesamt:	4.160,3	4.177,9

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen der Ford-Werke GmbH nach Maßgabe des sieben- (2,32 %) und des zehnjährigen Durchschnittszinssatzes (3,21%) beträgt 840,6 Mio. €. Dabei entfallen 328,3 Mio. € auf die Verpflichtungen aus Pensionszusagen gegenüber AT-Beschäftigen mit Betriebseintritt vor dem 01.01.1993 und 512,3 Mio. € auf Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern mit Betriebseintritt bis zum 28.02.2006.

Der Unterschiedsbetrag unterliegt gemäß § 253 Abs. 6 HGB einer Ausschüttungssperre.

Zur Sicherung der Anwartschaften und Ansprüche von aktiven und ausgeschiedenen Mitarbeitern auf betriebliche Altersversorgung wurden der Ford Treuhand e.V., Köln, und der FOVERUKA Treuhand e. V., Köln, gegründet. Die Ford-Werke GmbH hat mit beiden Vereinen jeweils Treuhandvereinbarungen in Form einer doppelseitigen Treuhand (Verwaltungs- und Sicherungstreuhand) abgeschlossen.

Im Berichtsjahr hat die Ford-Werke Einzahlungen in Höhe von 25,0 Mio. € (Vorjahr 25,0 Mio. €) in das über den Ford Treuhand e.V. verwaltete und 176,4 Mio. € (Vorjahr 153,8 Mio. €) in das über den FOVERUKA Treuhand e.V. verwaltete Sicherungsvermögen geleistet. Die Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände betragen zum Jahresende 97,3 Mio. € bzw. 417,5 Mio. €.

Das wirtschaftliche Eigentum an dem Treuhand-Vermögen bleibt bei der Ford-Werke GmbH und ist dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen. Nach den Bestimmungen des § 246 Abs. 2 S. 2 HGB werden die Einlagen im Geschäftsjahr mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen verrechnet.

Unter Inanspruchnahme von Art. 28 Abs. 1 EGHGB wurden mittelbare Pensionsverpflichtungen aus einer Pensionskasse der GETRAG FORD Transmissions nicht in der Bilanz ausgewiesen. Der Betrag der Unterdeckung gemäß Art. 28 Abs. 2 EGHGB beträgt zum Bilanzstichtag (quotal) 2,5 Mio. € (Vorjahr 1,9 Mio. €).

Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen der GETRAG FORD Transmissions mit dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag von (quotal) 2,5 Mio. €. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Zum Zweck der Bewertung der abzugrenzenden Steuern werden unternehmensindividuelle Steuersätze zugrunde gelegt, die voraussichtlich im Zeitpunkt der Umkehrung der zeitlichen Differenzen (temporary differences) Gültigkeit haben. Bei der Konzerntochter Ford-Werke GmbH erfolgt die Berechnung mit einem Steuersatz von 32%. Für den Standort der GETRAG FORD Transmissions GmbH in Deutschland wurde ein Steuersatz von 32,45% und für den Standort in Frankreich 28,5% und 25,8%, zugrunde gelegt. Der unternehmensindividuelle Steuersatz der (FMC) Austria beträgt 25%.

Insgesamt ergibt sich im Konzern unverändert ein Überhang aktiver Steuerlatenzen insbesondere aufgrund der handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätze im Bereich der Pensionsrückstellungen, der langfristigen sonstigen Rückstellungen - wie insbesondere die Rückstellungen für Altersteilzeit, Garantieverpflichtungen und Drohverluste. Diese sowie mögliche aktive Steuerlatenzen aus steuerlichen Verlustvorträgen werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

Die Höhe der sonstigen Rückstellungen stieg im Berichtsjahr um 91,3 Mio. € auf 1.456,0 Mio. €.

Die Steigerung ist insbesondere in einem höheren Rückstellungsbedarf für Programme im Rahmen von Verkaufsförderungsmaßnahmen der Ford-Werke und in geringerem Umfang für ebensolche Programme der Konzerngesellschaft (FMC) Austria GmbH begründet. Die Rückstellungen für Risiken aus Gewährleistungsverpflichtungen des Konzerns verzeichneten eine rückläufige Entwicklung.

Die personalbezogenen Rückstellungen sanken im Vorjahresvergleich, insbesondere aufgrund der weiteren Rückführung der sonstigen Rückstellungen für Sozialpläne im Rahmen der Schließung des Werkes in Genk zum Jahresende 2014. Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen für Löhne und Gehälter wurde kompensiert durch Zuführungen zu den sonstigen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Restrukturierungsmaßnahmen der Ford-Werke.

Die beschaffungs- und produktionsbezogenen Rückstellungen des Konzerns waren leicht rückläufig.

6. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten des Ford Deutschland Holding Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:

	2018	2018	2018	2017	2017	2017
		Restlaufzeit		Restlaufzeit
	Gesamt Mio. €	< 1 Jahr Mio. €	>1 Jahr Mio. €	Gesamt Mio. €	< 1 Jahr Mio. €	>1 Jahr Mio. €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	111,6	0,1	111,5	125,2	0,2	125,0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	4,4	4,4	-	13,5	13,5	-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.571,5	1.571,5	-	1.892,6	1.892,6	-
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.004,8	4.004,8	-	2.875,3	2.875,3	-
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	46,4	46,4	-	59,5	59,5	-
- davon gegenüber Gesellschaftern	-	-	-	-	-
Sonstige Verbindlichkeiten	178,2	174,4	3,8	153,2	147,5	5,7
- davon aus Steuern	122,4	122,4	-	87,2	87,2	-
- davon im Rahmen soz. Sicherheit	6,6	2,8	3,8	8,7	3,0	5,7
- Andere	49,2	49,2	-	57,3	57,3	-
Gesamt	5.916,9	5.801,6	115,3	5.119,3	4.988,6	130,7

Zum Bilanzstichtag hat die GETRAG FORD Transmission (quotal) 111,5 Mio. € (Vorjahr 125,0 Mio. €) aus einer durch ein Bankenkonsortium zur Verfügung gestellten Kreditlinie in Anspruch genommen. Die Gesamtkreditlinie hat eine Laufzeit bis zum Januar 2023.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber Gesellschaften außerhalb des eigenen Konsolidierungskreises und betreffen im Wesentlichen in Höhe von 3.270,1 Mio. € (Vorjahr 2.498,9 Mio. €) Darlehen der Konzerngesellschaft Ford-Werke GmbH und in Höhe von 734,7 Mio. € Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen des Konzerns.

Sämtliche Verbindlichkeiten sind (außer den üblichen Eigentumsvorbehalten) ungesichert.

Unter den Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit wird eine langfristige Verpflichtung für Insolvenzsicherung bei dem Pensions-Sicherungs-Verein a. G. ausgewiesen. Zum Jahresende besteht eine Verpflichtung in Höhe von 5,7 Mio. € (Vorjahr 7,6 Mio. €). Der voraussichtliche Erfüllungsbetrag wurde gemäß BilMoG abgezinst. Die Restlaufzeit der Verpflichtung liegt unter 5 Jahren.

7. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

	2018 Mio. €	2017 Mio. €
Bestellobligo/Abnahmeverpflichtungen	374,1	300,4
Vertragsstrafen	142,5	160,2
Bürgschaften	106,6	18,3
Haftung für Einhaltung von Zuwendungskriterien - quotal - ^*)	26,6	26,6
	649,8	505,5

^*) Die GETRAG FORD Transmission haftet für die Einhaltung von Zuwendungskriterien, auf deren Basis die Tochtergesellschaft GETRAG FORD Slovakia s.r.a., Kechnec, Slowakei, Investitionszuwendungen und Steuerfreibeträge erhalten hat.

Da nach aktueller Einschätzung bei den möglichen Vertragsstrafen nicht mit dem Eintritt der auslösenden Gründe bzw. bei den Bürgschaften nicht mit Ausfall der Hauptschuldner zu rechnen ist, wird das Risiko einer Inanspruchnahme als gering eingeschätzt.

Zum Bilanzstichtag bestehen zudem nicht bilanzierungspflichtige sonstige finanzielle Verpflichtungen des Ford Deutschland Holding Konzerns in Höhe von 69,4 Mio. €. Davon entfallen (quotal) 7,3 Mio. € auf die GETRAG FORD Transmissions GmbH, Köln. Sie betreffen langfristige Miet- und Leasingverträge für Büroräume, zusätzliche Produktionshallen, technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs-, Geschäfts- und EDV-Ausstattung. Darüber hinaus bestehen eine kurzfristige Verpflichtung zur Abnahme von Rohmaterial in einem Konsignationslager sowie kurzfristige Verpflichtungen aus Serviceverträgen, die sich aufgrund von verbrauchsabhängigen Belastungen nicht näher quantifizieren lassen.

Die Ford Deutschland Holding GmbH als Mutterunternehmen hat am 15. Mai 2008 eine harte Patronatserklärung zugunsten der CNG-Technik GmbH, Bad Kreuznach, abgegeben, wonach die Ford Deutschland Holding GmbH verpflichtet ist, die Gesellschaft finanziell so auszustatten, dass diese in der Lage ist, ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Eine Inanspruchnahme ist derzeit nicht erkennbar. Mit Datum vom 18. Juli 2013 hat die Ford Deutschland Holding GmbH mit der CNG-Technik GmbH als gewinnabführende Gesellschaft einen Gewinnabführungsvertrag unter Verpflichtung zum Verlustausgleich abgeschlossen. In Ausführung des Vertrages weist die CNG-Technik GmbH im Berichtsjahr eine Forderung gegen die Ford Deutschland Holding GmbH in Höhe des in 2018 erwirtschafteten Verlusts von 333,9 T€ aus.

8. Rechnungsabgrenzungsposten

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen erhaltene Zahlungen von Kunden für verlängerten Garantieschutz. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten wird ertragswirksam über die Laufzeit der entsprechenden (erweiterten) Garantieverträge aufgelöst.

9. Fremdwährungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem für den jeweiligen Monat gültigen Buchkurs (Bookkeeping Rate) erfasst. Dieser entspricht dem am Ende des Vormonats ermittelten Devisenkassamittelkurs. Am Bilanzstichtag ausgewiesene, auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit Laufzeiten unter einem Jahr, werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet. Vermögensgegenstände mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr nach Abschlussstichtag werden mit dem niedrigeren Kurs am Abschlussstichtag bewertet, Verbindlichkeiten mit dem höheren Kurs am Abschlussstichtag.

10. Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung der Risiken aus Währungsschwankungen und Rohstoffpreisänderungen schließt die Ford Motor Company Inc., Dearborn, Michigan, USA, im Auftrag und Namen der Ford-Werke GmbH Devisen- und in geringerem Umfang Warentermingeschäfte ab. Die Warentermingeschäfte werden teilweise als Optionsgeschäfte gegen Prämienzahlung getätigt. Der Marktwert der bestehenden Termin- und Optionsgeschäfte betrug am Bilanzstichtag 18,5 Mio. € (positive Marktwerte von 23,7 Mio. € und negative Marktwerte von minus 5,2 Mio. €) und entfiel nahezu ausschließlich auf Devisentermingeschäfte.

Aufgrund des Imparitätsprinzips wurden für die Termingeschäfte mit negativem Marktwert Rückstellungen in Höhe von 5,2 Mio. € (Vorjahr 11,1 Mio. €) gebildet. Die Termingeschäfte mit positiven Marktwerten wurden in der Bilanz nicht berücksichtigt, da es sich um nicht-aktivierungsfähige, unrealisierte Gewinne handelt.

1 1 . Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse des Ford Deutschland Holding Konzerns gliedern sich wie folgt:

	2018 Mio. €	2017 Mio. €
Aufteilung nach Produkten
Personen- und Nutzkraftfahrzeuge	16.803,5	17.516,9
Komponenten, Ersatzteile, Getriebe und sonstige Umsätze	3.372,2	3.508,9
Dienstleistungen	1.518,6	1.588,6
Gesamt	21.694,3	22.614,4
Aufteilung nach Märkten
Deutschland	5.912,6	5.265,6
Europa	12.904,0	13.900,7
Nordamerika	1.811,1	2.196,8
Sonstige Märkte	1.066,6	1.251,3
Gesamt	21.694,3	22.614,4

1 2 . Herstellungskosten

Die Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen sanken im Berichtsjahr unterproportional zu den Umsatzerlösen um 411,5 Mio. € (-2,0%) auf 20,6 Mrd. €. Das Bruttoergebnis vom Umsatz betrug 1.077,4 Mio. €, die Bruttomarge 5,0%.

Die Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen enthalten neben den Produktionskosten der verkauften Erzeugnisse auch Kosten der Vertriebstätigkeit, die der Ford-Werke GmbH im Rahmen der Auftragsfertigung für von der Ford España S.A. und von der Ford Romania S.A. hergestellten Personenkraftwagen entstanden sind. Darüber hinaus sind Amortisierung und Abschreibung des Anlagevermögens sowie Veränderungen der Wertberichtigungen auf Vorräte enthalten. Im Vorjahresvergleich stiegen die Aufwendungen für Risiken aus Gewährleistungsverpflichtungen wohingegen die Aufwendungen für Entwicklungsdienstleistungen sanken.

1 3 . Vertriebskosten und Allgemeine Verwaltungskosten

Die Vertriebskosten des Konzerns stiegen im Vorjahresvergleich um 112,7 Mio. € (+11,7%). Sie enthalten neben Aufwendungen für Lizenzgebühren Aufwendungen für Ausgangsfrachten, Werbung und Verkaufsförderung sowie Verrechnungen für die Inanspruchnahme und die Erbringung von Vertriebs- und Marketingdienstleistungen im Ford-Konzern.

Die allgemeinen Verwaltungskosten stiegen im Berichtsjahr um 18,9 Mio. € (+4,8%). Sie enthalten im Wesentlichen Personal- und Sachkosten der Verwaltung. Des Weiteren enthalten sie Aufwendungen für die Nutzung (Ford-)konzernintern bezogener Dienstleistungen der Verwaltung sowie Aufwendungen für Leistungen von Fremdfirmen.

14. Sonstige betriebliche Erträge

Änderungen der Bewertungsannahmen bei den Pensionsverpflichtungen führten bei der Konzerntochter Ford-Werke GmbH im Berichtsjahr zu periodenfremden Erträgen in Höhe von 417,7 Mio. €. (Siehe VI. 3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände). Im Weiteren wurden periodenfremde Erträge in Höhe von 28,4 Mio. € erzielt aufgrund von Erstattungen des belgischen Arbeitsamts im Zusammenhang mit der Schließung der ehemaligen Betriebsstätte in Genk.

Darüber hinaus entfielen die sonstigen betrieblichen Erträge im Berichtsjahr auf die Auflösung von sonstigen Rückstellungen, Gutschriften von Lieferanten sowie auf Wertaufholungen. In geringerem Umfang wurden Erträge aus Anlagenabgängen erzielt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten wie im Vorjahr keine wesentlichen Erträge aus der Fremdwährungsumrechnung.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind insgesamt periodenfremde Erträge in Höhe von 459,6 Mio. € (Vorjahr 51,1 Mio. €) enthalten.

1 5 . Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die aus der Umstellung der Bewertungsvorschriften durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (Art. 67 EGHGB) bei der Konzerntochter Ford-Werke GmbH resultierende Unterdeckung der Pensionsrückstellungen führte aufgrund des über maximal 15 Jahre notwendigen Zuführungsbedarfs zu periodenfremden Aufwendungen in Höhe von 35,0 Mio. € (Vorjahr 35,0 Mio. €). Im Weiteren entstanden im Berichtsjahr periodenfremde Aufwendungen aufgrund von Abfindungsprogrammen insbesondere der Ford-Werke (25,7 Mio. €) und in geringerem Maße der GETRAG FORD Transmissions (quotal 3,1 Mio. €), sowie aus der Abwertung und Ausbuchung von Forderungen (9,9 Mio. €) und aufgrund von Abgängen des Anlagevermögens (7,9 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten wie im Vorjahr keine wesentlichen Aufwendungen aus der Fremdwährungsumrechnung.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insgesamt periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 78,5 Mio. € (Vorjahr 45,0 Mio. €) enthalten.

1 6 . Finanzergebnis

	2018 Gesamt Mio. €	2018 davon verbundene Unternehmen Mio. €	2017 Gesamt Mio. €	2017 davon verbundene Unternehmen Mio. €
Erträge aus Beteiligungen	40,1	40,1	11,8	11,8
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,2	0,1	0,3	0,0
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,5	0,4	0,4	0,4
davon Aufzinsung Forderungen	0,1	--	0,1	--
Aufwendungen aus Verlustübernahme	-0,3	-0,3	--	--
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-593,5	-8,9	-433,5	-11,0
davon Zinsanteil Pensionsrückstellungen	-575,3	--	-413,9	--
Abzinsung Rückstellungen	-5,8	--	-6,0	--
Abzinsung Verbindlichkeiten	-0,1	--	-0,2	--
Gesamt	-553,0	31,4	-421,0	1,2

Die planmäßige Aufzinsung der Pensionsrückstellungen betrug 176,9 Mio. €, der Effekt aus dem Wechsel des Diskontsatzes von 3,67% auf 3,21% p. a. betrug 362,6 Mio. € (Vorjahr 257,2 Mio. €). Das Deckungsvermögen weist eine negative Wertentwicklung in Höhe von 35,8 Mio.€ auf. Im Vorjahr war die positive Wertentwicklung des Deckungsvermögens bei der Konzerntochter Ford-Werke GmbH in Höhe von 21,0 Mio. € gemäß § 246 Abs. 2, S. 2 HGB mit den Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen saldiert worden.

17 . Steuern

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gliedern sich wie folgt:

	2018 Mio. €	2017 Mio. €
Aufwendungen
Körperschaft- und Gewerbesteuer Deutschland	-14,7	-5,7
Einkommensteuer Belgien	-0,5	-0,4
Ertragsteuern übriges Ausland	-1,6	-2,9
Erträge
Körperschaft- und Gewerbesteuer Deutschland	0,6	0,0
Gesamt	-16,2	-9,0

18. Angaben bei Anwendung des Umsatzkostenverfahren gem. § 285 Nr. 8 HGB

Materialaufwand, (gegliedert nach § 275 Abs. 2 Nr. 5 HGB)

	2018 Mio. €	2017 Mio. €
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	17.248,2	17.491,7
Aufwendungen für bezogene Leistungen	501,6	606,7
Gesamt	17.749,8	18.098,4

Personalaufwand des Geschäftsjahres (gegliedert nach § 275 Abs. 2 Nr. 6 HGB)

	2018 Mio. €	2017 Mio. €
Löhne und Gehälter ^*	1.812,4	1.803,1
Soziale Abgaben	294,2	292,4
Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	165,7	152,2
Gesamt	2.272,3	2.247,6

^* Bei den Vorjahreswerten wurden Aufwendungen für Altersteilzeitprogramme in Höhe von 33,3 Mio. € von "Altersvorsorge" in "Löhne&Gehälter" umgegliedert

Personalstand

Die Zahl der Beschäftigten (ohne Geschäftsführer und Auszubildende) betrug im Jahresdurchschnitt:

	2018	2017
Tarifbeschäftigte	21.764	21.783
Außertariflich / Management	4.080	4.134
Gesamt	25.844	25.917

Bei der GETRAG FORD Transmissions GmbH waren an der Standorten Köln, Halewood und Bordeaux im Jahresdurchschnitt (quotal) 881 Mitarbeiter mit GFT-Arbeitsvertrag beschäftigt und (quotal) 455 Mitarbeiter (Vorjahr 684) wurden auf Basis von Serviceverträgen von Ford entliehen.

19. Nachtragsbericht

Ford Europa hat Anfang 2019 seine Strategie zur Verbesserung der Wettbewerbsposition und Profitabilität in Europa ("Reset&Redesign") vorgestellt. Diese Strategie zielt auf die kurzfristige Rückkehr in die Gewinnzone sowie ein wettbewerbsfähiges Geschäftsmodell für die Zukunft ab.

Infolgedessen hat die Geschäftsführung der Konzerngesellschaft Ford-Werke GmbH bekannt gegeben, Gespräche mit den Arbeitnehmervertretungen und weiteren Interessensgruppen über die Umsetzung der "Reset&Redesign"-Strategie aufzunehmen. Kurzfristig geplant sind die Senkung von Strukturkosten sowie weitere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, unterstützt durch eine Veränderung der Modellpalette sowie die Fokussierung auf profitable Wachstumssegmente. In der Sitzung vom 29. März 2019 hat der Aufsichtsrat der Konzerngesellschaft Ford-Werke GmbH den Vorschlag der Geschäftsführung, die Produktion des Ford C-Max vorzeitig zum Ende des 2. Quartals 2019 einzustellen und die Produktion in Saarlouis auf einen 2-Schichtbetrieb umzustellen, genehmigt. Die Personalmaßnahmen, die mit dem Produktionsende des Ford C-Max und dem Wegfall der Nachtschicht einhergehen, sind Teil des angestrebten sozialverträglichen Stellenabbaus an den deutschen Standorten von Ford. Im Zuge der Restrukturierung sollen an den Standorten Köln und Saarlouis mehr als 5.000 Arbeitsplätze abgebaut werden.

Die Strategie ist Teil der weltweiten Zielsetzung, intelligente Autos für eine vernetzte Welt zu produzieren, die mit einem eigenständigen Design eine enge Verbindung zu den Kunden der Marke schaffen sollen. Darüber hinaus werden zur Realisierung weiterer Kosteneinsparungen und Förderung weiteren Wachstums strategische Geschäftsbeziehungen evaluiert; in diesem Zusammenhang ist neben bestehenden Joint Ventures wie Otosan auch die am 15. Januar 2019 bekanntgegebene strategische Allianz zwischen der Ford Motor Company und der Volkswagen AG zu sehen. Im Januar wurde angekündigt zukünftig bei der Entwicklung und Produktion von ausgewählten Nutzfahrzeug- und Pickup-Modellen zusammenzuarbeiten. Am 12. Juli wurde eine Ausweitung dieser Allianz auf Elektromobilität und Autonomes Fahren bekanntgegeben. Ford kann hierdurch den Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) des Volkswagen-Konzerns für zukünftige Modelle nutzen. Des Weiteren investieren Ford und VW gemeinsam in die Lösungs-Entwicklung zu Autonomem Fahren.

20 . Honorare des Abschlussprüfers (Angaben nach § 314 Nr. 9 HGB)

Die Gesellschafterversammlung der Ford Deutschland Holding GmbH hat am 4. April 2019 die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, für das Geschäftsjahr 2018 zum Konzernabschlussprüfer gewählt. Das berechnete Gesamthonorar für die Konzernabschlussprüfung sowie für die Prüfung der jeweiligen Einzelabschlüsse beläuft sich auf 833 T€.

21. Bezüge von Aufsichtsrat und Geschäftsführung

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Geschäftsjahr 2018 3.179 T€. Die Gesamtbezüge früherer Mitglieder der Geschäftsführung beliefen sich im Geschäftsjahr auf 2,9 Mio. €. Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen 117 T€.

22. Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung der Ford Deutschland Holding GmbH schlägt vor, den Jahresverlust in Höhe von 203 T€ auf neue Rechnung vorzutragen.

Aufsichtsrat

Steven Armstrong

Chairman & CEO, Ford of Europe GmbH, Köln

GVP & President, Europe, Middle East & Africa

Member of the Board, Ford Otosan A.S., Istanbul, Türkei

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Birgit Behrendt

Mitglied des Aufsichtsrats, KION Group AG, Frankfurt

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Peter Godsell

Vice President, Human Resources, Ford of Europe GmbH, Köln

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Dr. Hermann H. Hollmann

Rechtsanwalt

Mitglied des Aufsichtsrats, Heubeck AG, Köln

Mitglied des Aufsichtsrats, Ernstmeier GmbH & Co.Verwaltungs KG, Herford

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Susan Krusel (seit 01.01.2019)

Vice President Communications and Public Affairs, Ford of Europe GmbH, Köln

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Bernhard Mattes

Diplom-Ökonom

Präsident des VDA

Mitglied im Präsidialrat, DEKRA e.V., Stuttgart

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Will Periam

Chief Financial Officer and Vice President, Finance, Ford of Europe GmbH, Köln

Member of the Board, Ford Otosan A.S., Istanbul, Türkei

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Roelant de Waard

Vice President, Marketing, Sales & Service, Ford of Europe GmbH, Köln

Member of the Board, Ford Otosan A.S., Istanbul, Türkei

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Stuart Rowley (seit 01.06.2019)

President, Ford of Europe GmbH, Köln

Member of the Board, Ford Otosan A.S., Istanbul, Türkei

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Dale Wishnousky (seit 01.01.2018)

Vice President, Manufacturing, Ford of Europe GmbH, Köln

Member of the Board, Ford Romania S.A., Craiova, Romania

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Arbeitnehmervertreter

Martin Hennig, Stellvertretender Vorsitzender

Vorsitzender des Betriebsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates und des Europäischen Betriebsrates

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Ford-Werke GmbH, Köln

Christian Brunkhorst

Gewerkschaftssekretär beim Vorstand der IG Metall

Mitglied des Aufsichtsrats, Robert Bosch GmbH, Gerlingen

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Mustafa Cözmez

Betriebsratsmitglied Ford-Werke GmbH, Werk Köln-Niehl,

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Uwe Gebhardt

Mitglied des Betriebsrats, Ford-Werke GmbH

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Katharina von Hebel

1. Stellvertretende Vorsitzende des Betriebsrats, Ford-Werke GmbH, Werk Köln-Niehl

1. Stellvertretende Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Ford-Werke GmbH

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Lars Desgranges (seit 01.06.2019)

1.Bevollmächtigter, IGM Völklingen

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Christof Kellerwessel

Global Chief Engineer, Integration and Core Engineering,

Electrical and Electronic Systems Engineering, Ford-Werke GmbH, Köln

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Dieter Kolsch

1. Bevollmächtigter IGM-Geschäftsstelle, Köln,

Mitglied des Aufsichtsrats, Remondis GmbH, Lünen

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Uwe Pelzer

Mitglied des Betriebsrats, Ford-Werke GmbH

Mitglied im Europäischen Betriebsrat

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Markus Thal

Vorsitzender des Betriebsrats, Ford-Werke GmbH, Werk Saarlouis,

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder

Joe Bakaj (bis 31.12.2018)

Vice President, Product Development, Ford of Europe GmbH, Köln

Member of the Board, Ford Otosan A.S., Istanbul, Türkei

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Robert Hiry (bis 31.05.2019)

1.Bevollmächtigter, IGM Völklingen

Mitglied des Aufsichtsrats, DHS-Dillinger Hütte Saarstahl AG

Mitglied des Aufsichtsrats, Dillinger Hütte AG

Mitglied des Aufsichtsrats, Saarstahl AG, Völklingen

Mitglied des Aufsichtsrats, SHG Saarbrücken

Mitglied des Aufsichtsrats, SHG Mertzig

Mitglied des Aufsichtsrats, SHG Idar Oberstein

Mitglied des Aufsichtsrats SHS Stahl Holding Saar

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Sarah-Jayne Williams (bis 31.05.2019)

Director Smart Mobility, Ford Motor Company Limited, UK

Mitglied des Aufsichtsrats, Ford-Werke GmbH, Köln

Geschäftsführung

Gunnar Herrmann, Dipl.-Ingenieur, Leverkusen	Vorsitzender der Geschäftsführung, Qualität
Jörg Beyer, Dipl- Ingenieur, Köln	Produktentwicklung
Dr. Clemens Doepgen, Historiker, Berlin	Regierungsangelegenheiten, Umweltpolitik
Dirk Heller, Dipl.-Ingenieur, Leverkusen	Fertigung
Dr. Benno M. Hilgers, Syndikusanwalt, Köln	Recht, Compliance, Steuern, Patente und Generalsekretariat
Hans Jörg Klein, Dipl.-Ingenieur, Köln	Marketing und Verkauf (seit dem 01.09.2018)
Rainer Ludwig, Dipl.-Ingenieur, Köln	Personal- und Sozialwesen
Joost van Dijk, Dipl.-Betriebswirt, Leverkusen	Finanz (seit dem 01.06.2019)
Ausgeschieden:
Wolfgang Kopplin (bis 31.08.2018)	Stellvertretender Vorsitzender, Marketing und Verkauf
Werner Pütz (bis 30.11.2018)	Einkauf
Bernd Rose (bis 31.05.2019)	Finanz

Köln, 11.September 2019

Ford Deutschland Holding GmbH, Köln

Die Geschäftsführung

Gunnar Herrmann

Jörg Beyer

Dr. Clemens Doepgen

Dirk Heller

Dr. Benno M. Hilgers

Hans Jörg Klein

Rainer Ludwig

Joost van Dijk

Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31. Dezember 2018

	Anschaffungskosten
	01.01.2018 Mio. €	Zugänge Mio. €	Umbuchungen Mio. €	Abgänge Mio. €	31.12.2018 Mio. €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	67,1	3,0	0,2	2,3	68,0
2. Geschäfts - oder Firmenwert	42,5	0,0	0,0	0,0	42,5
	109,6	3,0	0,2	2,3	110,5
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	1.060,7	17,2	97,2	5,7	1.169,4
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.410,5	66,2	259,9	143,1	2.593,5
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.972,6	645,0	74,8	23,5	2.668,9
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	446,4	116,2	-432,1	0,0	130,5
	5.890,2	844,6	-0,2	172,3	6.562,3
III. Finanzanlagen
1. Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	26,9	0,8	0,0	0,0	27,7
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,0	6,3	0,0	0,0	6,3
3. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen	5,9	0,0	0,0	0,7	5,2
4. Sonstige Ausleihungen	1,6	0,0	0,0	1,6	0,0
	34,4	7,1	0,0	2,3	39,2
	6.034,2	854,7	0,0	176,9	6.712,0

	Abschreibungen
	01.01.2018 Mio. €	Zugänge Mio. €	Umbuchungen	Abgänge Mio. €	31.12.2018 Mio. €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	47,0	2,6	0,0	2,2	47,4
2. Geschäfts - oder Firmenwert	42,5	0,0	0,0	0,0	42,5
	89,5	2,6	0,0	2,2	89,9
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	764,4	16,6	0,0	3,7	777,3
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.476,2	156,5	0,0	125,1	1.507,6
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.269,8	220,2	0,0	23,4	1.466,6
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
	3.510,4	393,3	0,0	152,2	3.751,5
III. Finanzanlagen
1. Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
3. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
4. Sonstige Ausleihungen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
	3.599,9	395,9	0,0	154,4	3.841,4

	Restbuchwerte
	31.12.2018 Mio. €	31.12.2017 Mio. €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	20,6	20,1
2. Geschäfts - oder Firmenwert	0,0	0,0
	20,6	20,1
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	392,1	296,3
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.085,9	934,3
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.202,3	702,8
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	130,5	446,4
	2.810,8	2.379,8
III. Finanzanlagen
1. Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	27,7	26,9
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	6,3	0,0
3. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen	5,2	5,9
4. Sonstige Ausleihungen	0,0	1,6
	39,2	34,4
	2.870,6	2.434,3

Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

	2018 Mio. €	2017 Mio. €
Konzernverlust	-623,8	-200,9
auf andere Gesellschafter entfallende Ergebnisanteile	19,5	-3,2
Konzernjahresergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)	-604,3	-204,1
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	395,9	373,8
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-96,3	-222,5
+/- Verlust/Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	7,7	-6,7
+ Zinsaufwendungen	593,1	433,5
- Zinserträge
- Sonstige Beteiligungserträge	-40,1	-11,8
- Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	-417,5	0,0
+ Ertragsteueraufwand	16,2	9,0
- Ertragsteuerzahlungen	-12,8	-8,4
Veränderungen bei Aktiva und Passiva
-/+ Zu-/Abnahme der Vorräte	-66,8	72,5
+/- Ab-/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungen sowie der sonstigen Vermögensgegenstände	94,0	-35,6
+/- Ab-/Zunahme der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten	5,3	1,3
-/+ Ab-/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der erhaltenen Anzahlungen	-330,1	118,9
+/- Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (ohne Refinanzierungskredite)	344,7	-414,0
-/+ Ab-/Zunahme der sonstigen Verbindlichkeiten	25,0	15,0
-/+ Ab-/Zunahme der passiven Rechnungsabgrenzungsposten und des Sonderpostens	56,1	44,1
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-29,9	165,0
- Auszahlungen von Investitionen in das Anlagevermögen einschließlich Finanzanlagen	-854,7	-866,9
+ Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	12,6	32,6
+ Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	115,3	4,1
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0,0	-100,0
+ Erhaltene Zinsen	0,5	0,0
+ Erhaltene Dividende	40,1	11,8
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-686,2	-918,4
-/+ Saldo aus Tilgung von sowie Aufnahme von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-13,6	26,5
- Gezahlte Zinsen	-6,6	-0,6
+ Einzahlung aus der Aufnahme von Krediten von verbundenen Unternehmen	771,6	1.106,0
- Auszahlung aus der Tilgung von Krediten von verbundenen Unternehmen	0,0	-389,6
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitengesellschafter (Dividenden, Erwerb eigener Anteile, Eigenkapitalrückzahlung, andere Ausschüttung)	-29,0	-23,2
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	722,4	719,1
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	6,3	-34,3
+ Finanzmittelbestand zu Beginn der Periode	20,8	55,1
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	27,1	20,8

Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind geleistete Ertrags- und Grundsteuern in Höhe von 17,1 Mio. € (Vorjahr 12,1 Mio. €) sowie Einkommen- und Gewerbesteuer-Erstattungen in Höhe von 4,6 Mio. € (Vorjahr 3,8 Mio. €) enthalten.

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2018 Mio. €	31.12.2017 Mio. €
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	27,1	20,8
	27,1	20,8

Vom Finanzmittelfonds entfallen 5,4 Mio. € (Vorjahr: 8,8 Mio. €) auf den Konzernanteil des Finanzmittelfonds von quotal einbezogenen Unternehmen.

Konzerneigenkapitalspiegel 2018

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital Mio. €	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB Mio. €	Gewinnrücklagen (Ausgleichsposten aus der Kapitalkonsolidierung bei der erstmaligen Aufstellung des Konzernabschlusses sowie Umschichtungsbetrag der Anteile Minderheitengesellschafter resultierend aus §18 des Gesellschaftervertrags der Ford Werke GmbH, Köln) Mio. €
Stand am 31.12.2016	77,2	6.949,4	89,7
Anpassung des Vortrags	0,0	0,0	0,0
Veränderung der Gewinnrücklagen aufgrund von Umstrukturierungen im Konsolidierungskreis	0,0	0,0	0,0
Ergebnisneutrale Veränderungen gesamt	0,0	0,0	0,0
Ergebniswirksame Veränderungen
Konzernjahresergebnis	0,0	0,0	0,0
Anteilige Ergebnisse der Minderheiten:
Anteiliges Ergebnis Teilkonzern Ford Getriebe-Beteiligungsges. mbH, Köln ^*	0,0	0,0	0,0
Ausschüttung an Minderheiten (Teilkonzern Ford Getriebe-Beteiligungsges. mbH, Köln)	0,0	0,0	0,0
Ergebniswirksame Veränderungen gesamt (Jahresfehlbetrag i.S.v. § 307 Abs. 2 HGB)	0,0	0,0	0,0
Stand am 31.12.2017	77,2	6.949,4	89,7
Anpassung des Vortrags	0,0	0,0	0,0
Veränderung der Gewinnrücklagen aufgrund von Umstrukturierungen im Konsolidierungskreis	0,0	0,0	0,0
Ergebnisneutrale Veränderungen gesamt	0,0	0,0	0,0
Ergebniswirksame Veränderungen
Konzernjahresergebnis	0,0	0,0	0,0
Anteilige Ergebnisse der Minderheiten:
Anteiliges Ergebnis Teilkonzern Ford Getriebe-Beteiligungsges. mbH, Köln	0,0	0,0	0,0
Ausschüttung an Minderheiten (Teilkonzern Ford Getriebe-Beteiligungsges. mbH, Köln)	0,0	0,0	0,0
Ergebniswirksame Veränderungen gesamt (Konzernjahresfehlbetrag i.S.v. § 307 Abs. 2 HGB)	0,0	0,0	0,0
Stand am 31.12.2018	77,2	6.949,4	89,7

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Verlustvortrag Mio. €	Konzernjahresfehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist Mio. €	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz (ohne nicht beherrschende Anteile) - Summe Mio. €
Stand am 31.12.2016	-13.693,2	651,5	-5.925,4
Anpassung des Vortrags	651,5	-651,5	0,0
Veränderung der Gewinnrücklagen aufgrund von Umstrukturierungen im Konsolidierungskreis	0,0	0,0	0,0
Ergebnisneutrale Veränderungen gesamt	651,5	-651,5	0,0
Ergebniswirksame Veränderungen
Konzernjahresergebnis	0,0	-200,9	-200,9
Anteilige Ergebnisse der Minderheiten:
Anteiliges Ergebnis Teilkonzern Ford Getriebe-Beteiligungsges. mbH, Köln ^*	0,0	0,0	0,0
Ausschüttung an Minderheiten (Teilkonzern Ford Getriebe-Beteiligungsges. mbH, Köln)	0,0	0,0	0,0
Ergebniswirksame Veränderungen gesamt (Jahresfehlbetrag i.S.v. § 307 Abs. 2 HGB)	0,0	-200,9	-200,9
Stand am 31.12.2017	-13.041,7	-200,9	-6.126,3
Anpassung des Vortrags	-200,9	200,9	0,0
Veränderung der Gewinnrücklagen aufgrund von Umstrukturierungen im Konsolidierungskreis	0,0	0,0	0,0
Ergebnisneutrale Veränderungen gesamt	-200,9	200,9	0,0
Ergebniswirksame Veränderungen
Konzernjahresergebnis	0,0	-623,8	-623,8
Anteilige Ergebnisse der Minderheiten:
Anteiliges Ergebnis Teilkonzern Ford Getriebe-Beteiligungsges. mbH, Köln	0,0	0,0	0,0
Ausschüttung an Minderheiten (Teilkonzern Ford Getriebe-Beteiligungsges. mbH, Köln)	0,0	0,0	0,0
Ergebniswirksame Veränderungen gesamt (Konzernjahresfehlbetrag i.S.v. § 307 Abs. 2 HGB)	0,0	-623,8	-623,8
Stand am 31.12.2018	-13.242,6	-623,8	-6.750,1

	Nicht beherrschende Anteile			Summe
	Nicht beherrschende Anteile gemäß Konzernbilanz Mio. €	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste Mio. €	Nicht beherrschende Anteile - Summe Mio. €	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz Mio. €
Stand am 31.12.2016	79,9	-8,9	71,0	-5.854,4
Anpassung des Vortrags	-8,9	8,9	0,0	0,0
Veränderung der Gewinnrücklagen aufgrund von Umstrukturierungen im Konsolidierungskreis	0,0	0,0	0,0	0,0
Ergebnisneutrale Veränderungen gesamt	-8,9	8,9	0,0	0,0
Ergebniswirksame Veränderungen
Konzernjahresergebnis	0,0	0,0	0,0	-200,9
Anteilige Ergebnisse der Minderheiten:
Anteiliges Ergebnis Teilkonzern Ford Getriebe-Beteiligungsges. mbH, Köln ^*	0,0	-3,3	-3,3	-3,3
Ausschüttung an Minderheiten (Teilkonzern Ford Getriebe-Beteiligungsges. mbH, Köln)	-23,2	0,0	-23,2	-23,2
Ergebniswirksame Veränderungen gesamt (Jahresfehlbetrag i.S.v. § 307 Abs. 2 HGB)	-23,2	-3,3	-26,5	-227,4
Stand am 31.12.2017	47,8	-3,3	44,5	-6.081,8
Anpassung des Vortrags	-3,3	3,3	0,0	0,0
Veränderung der Gewinnrücklagen aufgrund von Umstrukturierungen im Konsolidierungskreis	0,0	0,0	0,0	0,0
Ergebnisneutrale Veränderungen gesamt	-3,3	3,3	0,0	0,0
Ergebniswirksame Veränderungen
Konzernjahresergebnis	0,0	0,0	0,0	-623,8
Anteilige Ergebnisse der Minderheiten:
Anteiliges Ergebnis Teilkonzern Ford Getriebe-Beteiligungsges. mbH, Köln	0,0	19,5	19,5	19,5
Ausschüttung an Minderheiten (Teilkonzern Ford Getriebe-Beteiligungsges. mbH, Köln)	-29,0	0,0	-29,0	-29,0
Ergebniswirksame Veränderungen gesamt (Konzernjahresfehlbetrag i.S.v. § 307 Abs. 2 HGB)	-29,0	19,5	-9,5	-633,3
Stand am 31.12.2018	15,5	19,5	35,0	-6.715,1

^* Bestehende Rundungsdifferenz von -0,1 Mio. € im Vorjahresausweis bei den auf nicht beherrschende Anteile entfallenden Verlust.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Ford Deutschland Holding GmbH, Köln

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Ford Deutschland Holding GmbH, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Ford Deutschland Holding GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir im Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die von uns vor Datum dieses Bestätigungsvermerks erlangte Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote).

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

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holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

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beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 12. September 2019

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Jörg Sechser, Wirtschaftsprüfer

Gereon Reiff, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat während des Berichtsjahres die Geschäftsführung der Gesellschaft regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Seit dem letzten Bericht des Aufsichtsrats im 29. März 2019 hat sich der Aufsichtsrat in zwei gemeinsamen Sitzungen sowie aufgrund schriftlicher und mündlicher Berichte der Geschäftsführung eingehend mit der Lage des Unternehmens, dem Geschäftsverlauf sowie der Geschäftspolitik befasst und darüber mit der Geschäftsführung beraten. Außerdem gab es einen kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung über die wesentlichen Geschäftsvorgänge.

Gegenstand der Beratungen des Aufsichtsrats mit der Geschäftsführung waren unter anderem mittelfristige Investitions- und Finanzplanung, Risikomanagement, Aktivitäten zur Kostensenkung und Strukturverbesserung des Unternehmens. Alle Fragen hat die Geschäftsführung in den gemeinsamen Sitzungen mündlich oder schriftlich beantwortet.

Der Aufsichtsrat hat einen Vermittlungsausschuss und einen Vergütungsausschuss gebildet, die sich aus jeweils zwei Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer zusammensetzen. Es fand eine Sitzung des Vergütungsausschusses statt sowie zwei Beschlüsse im Umlaufverfahren. Es fand keine Sitzung des Vermittlungsausschusses statt.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 sind unter Einbeziehung der Buchführung von der durch die Gesellschafterversammlung als Abschlussprüfer gewählten PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft worden. Der Auftrag an die Abschlussprüfer ist im Anschluss an die Gesellschafterversammlung vom Aufsichtsratsvorsitzenden erteilt worden. Die PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, hat in dem von ihr erteilten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erklärt, dass die Buchführung und der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und der Lagebericht insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und den Risiken der künftigen Entwicklung gibt.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018 sind unter Einbeziehung der Buchführung von der durch die Gesellschafterversammlung als Abschlussprüfer gewählten PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft worden. Der Auftrag an die Abschlussprüfer ist im Anschluss an die Gesellschafterversammlung vom Aufsichtsratsvorsitzenden erteilt worden. Die PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, hat in dem von ihr erteilten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erklärt, dass die Buchführung und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und der Konzernlagebericht insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und den Risiken der künftigen Entwicklung gibt.

Der Jahresbericht und der Lagebericht sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht und der Bericht der Abschlussprüfer sind dem Aufsichtsrat vor der Aufsichtsratssitzung zugeleitet worden. In der Aufsichtsratssitzung am 27. September 2019, in der sich der Aufsichtsrat mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss der Ford Deutschland Holding befasst hat, stand der Abschlussprüfer den Aufsichtsratsmitgliedern zu Auskünften zur Verfügung.

Der Aufsichtsrat hat die genannten Unterlagen geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat billigt daher den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss 2018 und den von der Geschäftsführung aufgestellten Konzernabschluss 2018.

Zum 31. Mai 2019 ist Herr Robert Hiry aus dem Aufsichtsrat der Ford Deutschland Holding GmbH ausgeschieden. Mit Wirkung vom 01. Juni 2019 wurde Herr Lars Desgranges als Vertreter der IG-Metall in den Aufsichtsrat der Gesellschaft entsandt.

Nachdem Frau Sarah-Jayne Williams am 31. Mai 2019 aus dem Aufsichtsrat der Ford Deutschland Holding GmbH ausgeschieden ist, wurde Herr Stuart Rowley mit Wirkung ab 01.06.2019 in den Aufsichtsrat der Gesellschaft berufen.

Herr Joost van Dijk wurde mit Wirkung zum 01. Juni 2019 zum Mitglied der Geschäftsführung der Ford Deutschland Holding GmbH bestellt und übernahm dort das Ressort Finanz von Herrn Rose, der am 31. Mai 2019 aus der Geschäftsführung ausgeschieden ist.

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung, Betriebsräten und allen Mitarbeitern der Ford Deutschland Holding GmbH für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit.

Köln, 27. September 2019

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 wurde am 27. September 2019 gebilligt.

Ford Deutschland Engineering GmbH