Karl G. Miller Holding GmbH & Co. KG

Oettingen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Marktumfeld, Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Als Produzent von Sockelleisten sowie Zulieferer für die Türen- und Fensterindustrie ist die KGM-Gruppe mittelbar an den Bausektor sowie den Fußboden-, Fenster- und Türenmarkt gebunden. Die Baubranche in Deutschland steht vor Herausforderungen wie Materialmangel und hohe Kosten für Baumaterialien, Fachkräftemangel am Bau und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen. Dies war 2022 direkt beobachtbar in den rückläufigen Baugenehmigungen von -6,9% zum Vorjahr. Der Trend hat mit der 2. Jahreshälfte 2022 deutlich zugenommen, was mit der Zinswende der EZB (seit Juli 2022) im Einklang steht. Im Februar 2023 sind es sogar -20,6% ggü. dem Vorjahr. Insbesondere Einfamilienhäuser und Bauanträge von Privatpersonen gingen überproportional stark zurück.[1] Auch der Geschäftsklimaindex im Bauhauptgewerbe ist negativ.[2] Die Fußboden-, Fenster- und Türenindustrie ist an diesen Trend stark gekoppelt, wobei keine ausschließliche Fokussierung auf den Einfamilienhausbau besteht, der unter den momentanen Entwicklungen besonders betroffen ist. Dennoch hat zB auch der Parkettmarkt in Europa in 2022 8% eingebüßt, es wird momentan aufgrund der Zins- und Kostensituation von keiner wesentlichen Besserung im Jahr 2023 und 2024 ausgegangen.[3]

Andererseits ist Holz als natürlicher Rohstoff in Neubau und Sanierung dagegen besonders gefragt, hier besteht bei einem rückläufigem Gesamtmarkt dennoch Wachstumspotential.[4] Auch ist die Nachfrage nach Wohnraum weiterhin hoch, "Nach wie vor besteht eine echte Knappheit an Wohnraum: Eine hohe und noch wachsende Nachfrage trifft auf dem Wohnungsmarkt auf ein viel zu geringes Angebot".[5]

Geschäftsverlauf und Lage KGM Gruppe

Der Konzernlageberichtstellt den Geschäftsverlauf der Firmen Karl G. Miller Holding GmbH & Co. KG, KGM Furnierprofile GmbH, KGM Holzerzeugnisse GmbH, KGM Massivholz GmbH und Sovida GmbH dar.

Die Geschäftstätigkeit umfasst die Herstellung, Bearbeitung und Vertrieb von Massivholzerzeugnissen (Massivholz GmbH), den Handel mit Produkten der Holzindustrie (Sovida GmbH), die Herstellung und den Vertrieb von Holzerzeugnissen aller Art (Holzerzeugnisse GmbH) sowie die Herstellung und den Vertrieb von furnierten Profilen sowie die Furnierverarbeitung (Furnierprofile GmbH). Produzierende Einheiten sind dabei im die Massivholz GmbH und die Furnierprofile GmbH. Vertriebseinheiten die Holzerzeugnisse GmbH sowie die Sovida GmbH. Die Vertriebseinheiten beziehen Waren intern wie extern.

Die Umsätze im Konzern 2022 verteilen sich zu 12% auf den eCommerce Bereich, zu 56% auf den Bereich Sockelleisten und zu 32% auf den Industriekundenbereich. 73% der Umsätze werden in Deutschland getätigt, der Rest im europäischen Ausland, vorwiegend im DACH-Raum.

Produziert wird an drei Standorten in 86732 Oettingen, 98694 Ilmenau und 99331 Geratal. Ein Logistikzentrum besteht am Standort in 24941 Flensburg. Die Mitarbeiteranzahl verteilt sich wie folgt auf die Standorte: Oettingen 153, Illmenau und Geratal 84, Flensburg 17.

Während die Jahre 2020 und 2021 stark durch die Corona Pandemie und Ihre Folgen (Hygienekonzept, Kontakteinschränkungen, Krankheitsausfälle, Lieferkettenverwerfungen, Preisvolatilität) beeinflusst waren, waren im Jahr 2022 zwei andere Großereignisse von Bedeutung: Der russische Überfall auf die Ukraine ab Februar 2022 sowie die drastische Leitzinserhöhung der EZB seit Juli 2022. Vor allem das 2. Halbjahr konnte die Erwartungen daher nicht erfüllen und war rückläufig zum Vorjahr.

Während wir die Auswirkungen der Corona Pandemie weitestgehend durch organisatorische Maßnahmen (Homeoffice, Schicht Versatz, Anpassung der Lieferzyklen mit Lieferanten, etc.) so weit als möglich abfedern konnten, ist den Auswirkungen der Effekte Krieg/Leitzins schwerer entgegenzuwirken. Die dadurch entstanden Makroökonomischen Nachfragerückgänge sind schwerer abzufedern und kamen bereits in der zweiten Jahreshälfte 2022 zum Tragen. Die kriegsbedingten Energiepreisanstiege haben uns aufgrund langfristiger Lieferverträge noch nicht voll getroffen, ebenso beziehen wir keine Rohstoffe aus den betroffenen Regionen.

Trotz dieser Effekte ist die Geschäftsleitung mit dem Verlauf des Jahres 2022 zufrieden.

Wirtschaftsbericht, Vermögens, Finanz, und Ertragslage

Die Umsatzerlöse stiegen im Geschäftsjahr 2022 um 2.834 TEUR auf 53.084 TEUR (+5,6%). Die Vertriebsstrukturen blieben zum Vorjahr unverändert, es wurden v.a. an den Großhandel der Sockelleistenindustrie, die Türenindustrie, sowie Endverbraucher geliefert. Das Produktportfolio ist im Wesentlichen auch unverändert zum Vorjahr. Insbesondere die Furnierprofile GmbH (+19,8%) sowie die Sovida GmbH (+13,3%) trugen am stärksten zum Umsatzwachstum bei. Die Auftragslage war im ersten Halbjahr leicht besser, direkt daran gekoppelt auch die Produktionsauslastung. 2021 war geprägt von Preissteigerungen und Teuerungszuschlägen, da die Holzpreise - ausgelöst durch Lieferkettenprobleme im Zuge der Corona Pandemie - enorm zugenommen und nie gekannte Höhen erreicht hatten.

Die Situation hat sich im Jahr 2022 schrittweise normalisiert, die Preise sind zwar nicht weiter explodiert, aber auf höherem Niveau verharrt und zum Teil auch weiter gestiegen. Wo möglich wurden gesunkene Einkaufspreise produktspezifisch an Kunden weitergegeben. Dies führte zu einem geringeren Rohertrag (50,4%) im Vergleich zum Vorjahr (53,4%).

Der Materialaufwand stieg um 2.213 TEUR auf 26.843 TEUR (+8,99%). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Preisanstiege der Lieferanten bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen.

Der Personalaufwand stieg um 134 TEUR zum Vorjahr (+1,4%), die Anzahl der Mitarbeiter nach Köpfen ging im gleichen Zeitraum um 8 auf 253 zurück. Die Steigerung ist auf Lohn- und Gehaltserhöhungen für Mitarbeiter zurückzuführen.

Die Abschreibung sind um 108 TEUR (+7,24%) angestiegen, die Investitionen in das Sachanlagevermögen betrugen 1.514 TEUR ggü. 3.030 TEUR im VJ. Im Wesentlichen wurden Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in den Maschinenpark getätigt. Wichtigste Investitionen waren einen neue Faltanlage für Türbekleidungen bei der KGM Furnierprofile GmbH über 586 TEUR, sowie eine neue Ummantelungslinie für Sockelleisten bei der KGM Massivholz GmbH über 148 TEUR.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 584 TEUR (+6,73%), wobei der Anstieg im Wesentlichen auf erhöhte Frachtkosten zurückzuführen ist.

Der Jahresüberschuss ging um ca 836 TEUR auf 4.266 TEUR zurück. Im Wesentlichen ist dies auf den gesunkenen Rohertrag zurückzuführen.

Die Darstellung und Fristigkeit der Verbindlichkeiten können dem Verbindlichkeitenspiegel entnommen werden. Wir verfügten das ganze Jahr über einen hinreichenden Liquiditätsspielraum mit genügend freien Mitteln. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen von 9.707 TEUR auf 11.321 TEUR. Es wurden 1.601 TEUR Bankverbindlichkeiten getilgt und 2.763 TEUR neu aufgenommen. Ein Darlehen in Höhe von 900.000 EUR wurde als Nachrangdarlehen vereinbart. Das Eigenkapital incl. Ausgleichsposten für eigene Anteile ist zum 31.12.2021 von 4.581 TEUR auf 4.364 TEUR gesunken, die EK-Quote ist von 17,5% auf 15,1% leicht gesunken.

Wesentliche Chancen und Risiken für die künftige Entwicklung, Prognosebericht

Die Karl G. Miller Holding GmbH & Co. KG ist einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, welche mit ihrem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Die Risiken haben sich gegenüber der Ausgangslage zum letzten Jahresabschluss nicht wesentlich verändert.

Die angefallenen finanziellen Verpflichtungen wurden nach wie vor durch schnelle Zahlung erfüllt. Zinsänderungsrisiken bestehen derzeit keine. Die Liquiditätsplanung ist in die Unternehmensplanung integriert.

Es sind ausreichende Versicherungsverträge abgeschlossen um Betriebsrisiken, Feuerschäden und dadurch verursachte Betriebsunterbrechungen zu decken. Die Aktualität der Versicherungsverträge wird regelmäßig überprüft und entsprechend neu auftretenden Rahmenbedingungen angepasst.

Alle uns bekannten Risiken sind nach derzeitigem Erkenntnisstand durch entsprechende Rückstellungen ausreichend abgedeckt.

Sämtliche Risiken werden nach Möglichkeit von der Geschäftsleitung minimiert und Risiken, die den Fortbestand der Karl G. Miller Holding GmbH & Co. KG und ihrer verbundenen Unternehmen gefährden, sind aus heutiger Sicht nicht erkennbar.

Umweltrisiken sind nicht erkennbar, siehe Abschnitt Zertifizierungen unter nichtfinanziellen Leistungsindikatoren.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat zu keiner wesentlichen Unterbrechung der Lieferketten geführt - einerseits da wir nicht aus den Regionen Waren beziehen, andererseits weil der Gesamtmarkt den Wegfall der Rohhölzer aus der Region wider Erwarten gut verkraften konnte.

Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass der Werkstoff Holz durch die allgegenwärtige Klimakrise weiter an positiver Strahlkraft gewinnen wird und somit auch die damit verbunden Produkte.

Die Anstrengungen des Bundes zur Linderung der Wohnungsnot bleiben allerdings deutlich hinter den Erwartungen zurück. Hierdurch könnte sich eine geringere Nachfrage nach unseren Produkten ergeben als erwartet.

Die Inflationsentwicklung und damit die Entwicklung und Steuerung des Leitzinses sehen wir als wesentlichen Einflussfaktor auf die Gesamtbaukonjunktur. Wir gehen von einer Besserung in 2024 im Laufe des Jahres aus.

Weiteres großes Risiko ist die Auswirkung der Klimakrise auf die Verfügbarkeit des Rohstoffs Holz (Brände, Überschwemmungen, etc.). Dies könnte zu einer langfristigen Verteuerung von Rohstoffen führen.

Der Fachkräftemangel ist auch in der Holzindustrie zu spüren, vor allem im Produktionsbereich. Durch gezielte Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie gezielte Personalsuche wird aktiv versucht dem entgegenzuwirken. Trotz der angespannten Situation ist es bisher aber zu keinen nennenswerten Produktionsausfällen gekommen.

Die weiteren Auswirkungen der multiplen Krisen (Klima, Krieg, Inflation, Bankensystem) sind schwer abzusehen und wirken sich auch auf die Holz- und Bauindustrie stark aus. Die trotzdem hohe - und nach wie vor ungestillte - Nachfrage nach Wohnraum stimmt uns trotzdem zuversichtlich. Ebenso ist davon auszugehen, dass Holz als nachwachsender Rohstoff weiterhin an Bedeutung gewinnt aufgrund neuer Bautrends die vermehrt auf Nachhaltigkeit und Klimabewusstsein setzen.

Wir gehen davon aus, das Umsatzniveau im Geschäftsjahr 2023 im Wesentlichen halten zu können. Ergebnisseitig ist mit einem deutlichen Rückgang im Jahr 2023 zu rechnen, da das Preisniveau im Einkauf und Verkauf weiterhin angespannt ist und nicht durch interne Kosteneinsparungen überkompensiert werden kann.

Angaben zu Risikomanagementzielen und Risikomanagementmethoden in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Die Geschäftsführung vertritt grundsätzlich eine risikoaverse Position bezüglich der Verwendung von Finanzinstrumenten. Derivative Finanzinstrumente werden zurzeit nicht eingesetzt.

Investitionen wurden 2022 aus dem operativen Cashflow oder über langfristige festverzinsliche Bankendarlehen finanziert. Die Darlehen sind fast ausschließlich mit fixen Zinsen abgeschlossen, Zinsänderungsrisiken bestehen hierdurch nicht. Unsere Debitorenforderungen werden größtenteils mittels Factorings veräußert, die Forderungsausfälle sind dementsprechend niedrig. Die Summe der nicht ausgenutzten Kreditlinien zum 31.12.2022 betrug 1.800 TEUR.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Das Ziel der Unternehmensgruppe KGM besteht darin, ein führendes Unternehmen der Holzwirtschaft im Inland und europäischem Ausland zu sein. Durch hohe Leistung und Innovation fördern wir nicht nur unsere Mitarbeiter/-innen, sondern entwickeln uns als Unternehmen stetig weiter. Unser Versprechen an unsere Mitarbeiter/-innen ist hierbei klar: Wir wachsen gemeinsam, haben Freude an unserer Arbeit, inspirieren uns gegenseitig und wollen mehr leisten. Die Arbeitgeberattraktivität ist ein wichtiger Faktor für unser Unternehmen, um qualifizierte Mitarbeiter/-innen zu gewinnen und sie langfristig an uns zu binden. Damit die Entwicklung von Potenzialträger/-innen im Unternehmen gefördert wird, werden Fortbildungen (IHK-Fortbildungen, duales Studium) finanziell und durch flexible Zeitmodelle unterstützt und ihre Fähigkeiten weiter ausgebaut. Unser geschäftlicher Erfolg, sowie die Qualität unserer Produkte und Prozesse basieren auf der Leistung und das Engagement von jedem einzelnen unserer Mitarbeiter/-innen. Dies unterstreicht die Zertifizierung zum "Top Arbeitgeber in Donau Ries" deutlich.

Unsere Mitarbeiter/-innen wirken mit ihren Ideen zur Entwicklung von Produkten und Lösungen bei, die auch künftig in einem besonderen Maß den Kunden- und Umweltanforderungen gerecht werden können. Durch jährliche Fragebögen und Feedbackgespräch mit jedem Mitarbeiter findet zu diesem Zweck ein zusätzlicher Austausch zwischen Geschäftsleitung, Vorgesetzten und Belegschaft statt. Durch einen regelmäßigen Austausch zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat ist ebenso gewährleistet, dass wichtige Belange der Arbeitnehmer Gehör finden und umgesetzt werden. Ein wertschätzendes Verhalten, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter/-innen ist für uns essenziell. In unserem familiengeführten Unternehmen begegnen wir uns auf Augenhöhe und bieten unseren Mitarbeiter/-innen eine Fitnessstudiozulage, VWL, BAV, ein JobRad und viele weitere Benefits. Wir handeln stets nach dem Motto "gesunde Mitarbeiter - gesundes Unternehmen", denn gesunde, motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter/-innen und Mitarbeiter sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren für unser Unternehmen.

Durch die Zertifizierungen nach FSC® (FSC®C021291) sowie PEFC (PEFC/04-31-0664) verpflichten wir uns die entsprechenden Richtlinien für Einkauf und Verkauf zu erfüllen. Die entsprechenden internen Verfahren werden regelmäßig geschult, dokumentiert und von unabhängiger externer Stelle auditiert. Ebenso erbringen wir für die Firmen Massivholz sowie Furnierprofile einen Nachweis über ein alternatives System zur Verbesserung der Energieeffizienz nach der Spitzenausgleichs-Effizienzverordnung (SpaEfV) für KMU (Klein- und Mittelständische Unternehmen), welches durch ein externes Audit jährlich geprüft wird.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Es ergaben sich nach Schluss des Geschäftsjahres keine Vorgänge von besonderer Bedeutung.

Prognoseunsicherheit

Der Lagebericht beinhaltet Aussagen und Angaben, die auf die Zukunft gerichtet sind und auf Annahmen, Erwartungen und Schätzungen der Unternehmensleitung beruhen. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen und Angaben basieren auf Umständen, die der Unternehmensleitung zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichtes bekannt waren. Obwohl die Unternehmensleitung annimmt, dass die diesen Aussagen und Angaben zu Grunde liegenden Annahmen und Erwartungen realistisch sind, kann nicht gewährleistet werden, dass sich diese auch als richtig erweisen werden. Die Annahmen und Erwartungen können Risiken und Unsicherheiten beinhalten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse nicht nur unwesentlich von den auf die Zukunft gerichteten Aussagen und Angaben abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören insbesondere Veränderungen im wirtschaftlichen, geschäftlichen und gesellschaftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinssatzschwankungen, die Einführung von Konkurrenzprodukten oder die mangelnde Akzeptanz eigener (Neu-) Produkte und Dienstleistungen sowie eventuelle Änderungen in der Geschäftsstrategie.

Unterschrift der Geschäftsführung

Oettingen, 28.6.2023

[1] https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/04/PD23_152_3111.html; https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0298.php4;

[2] https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0586.php4

[3] https://www.parkettmagazin.de/willkommen-seriennummer-105736.htm

[4] https://www.baulinks.de/webplugin/2022/1549.php4

[5] https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0542.php4

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	13.656.163,23	13.711.669,75
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	453.178,38	636.522,49
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	121.174,84	237.380,05
2. Geschäfts- oder Firmenwert	332.003,54	399.142,44
II. Sachanlagen	13.202.084,85	13.074.247,26
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.904.377,01	7.252.815,01
2. technische Anlagen und Maschinen	3.752.304,43	2.318.236,01
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.054.652,85	2.275.077,97
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	490.750,56	1.228.118,27
III. Finanzanlagen	900,00	900,00
1. Beteiligungen	900,00	900,00
B. Umlaufvermögen	15.150.688,62	12.351.047,04
I. Vorräte	9.572.279,98	9.310.370,91
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.611.169,90	2.733.124,54
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.795.487,37	1.639.559,82
3. fertige Erzeugnisse und Waren	5.165.622,71	4.937.686,55
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.551.596,89	1.862.463,43
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	399.476,17	537.991,75
2. sonstige Vermögensgegenstände	2.152.120,72	1.324.471,68
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.026.811,75	1.178.212,70
C. Rechnungsabgrenzungsposten	69.291,38	66.972,36
D. Aktive latente Steuern	18.629,65	9.031,08
Summe Aktiva	28.894.772,88	26.138.720,23
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	4.343.449,58	4.560.467,76
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	4.775.192,77	4.775.192,77
1. Kapitalanteile der Kommanditisten	4.775.192,77	4.775.192,77
II. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen	-431.743,19	-214.725,01
davon Bilanzgewinn / Bilanzverlust	0,00	0,00
B. Sonstige Sonderposten	233.359,96	275.031,95
I. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile	25.000,00	25.000,00
II. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	208.359,96	250.031,95
C. Rückstellungen	1.739.337,33	1.745.307,04
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	330.857,00	345.283,00
2. Steuerrückstellungen	99.301,04	210.353,04
3. sonstige Rückstellungen	1.309.179,29	1.189.671,00
D. Verbindlichkeiten	22.304.008,08	19.243.028,90
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.321.226,92	9.707.710,88
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.073.130,45	1.043.538,97
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	6.763.129,86	6.294.133,63
4. sonstige Verbindlichkeiten	3.146.520,85	2.197.645,42
davon aus Steuern	761.377,65	1.093.217,77
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	71.681,11	120.399,78
E. Passive latente Steuern	274.617,93	314.884,58
Summe Passiva	28.894.772,88	26.138.720,23

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	53.084.190,26	50.250.372,13
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-263.302,34	558.444,21
3. sonstige betriebliche Erträge	176.555,10	155.006,73
4. Materialaufwand	26.843.057,85	24.629.388,07
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	26.032.399,39	23.900.191,66
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	810.658,46	729.196,41
5. Personalaufwand	10.105.540,69	9.971.310,32
a) Löhne und Gehälter	8.253.507,20	7.993.933,69
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.852.033,49	1.977.376,63
6. Abschreibungen	1.609.241,59	1.500.583,28
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.609.241,59	1.500.583,28
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	9.254.821,85	8.670.430,58
8. Finanz- und Beteiligungsergebnis	-180.226,62	-187.430,32
a) Erträge aus Beteiligungen	26,52	32,84
b) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	536,48	278,73
c) Zinsen und ähnliche Aufwendungen	180.789,62	187.741,89
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	702.964,97	865.322,30
a) Gewerbesteuer	752.830,19	742.156,30
b) Bilanzierte latente Steuern	-49.865,22	123.166,00
Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	49.865,22
Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern		123.166,00
10. Ergebnis nach Steuern	4.301.589,45	5.139.358,20
11. sonstige Steuern	35.086,63	36.216,66
Konzern-Jahresüberschuss	4.266.502,82	5.103.141,54

Konzernkapitalflussrechnung nach DRS 21

Kapitalflussrechnung nach den Grundsätzen des Deutschen Rechnungslegungsstandards NR. 21 (DRS)

(Indirekte Methode)

	2022 TEuro
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	4.267
- Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	0
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.609
+/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	99
- Sonstige zahlungsunwirksame Erträge	42
+ Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen	0
+/- Abnahme / Zunahme der Vorräte	-262
+/- Abnahme / Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	139
+/- Abnahme / Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-830
+/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	30
+/- Zunahme / Abnahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-361
- Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0
+ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	154
+ Zinsaufwendungen	180
- Zinserträge	1
- Sonstige Beteiligungserträge	0
+ Aufwendungen aus außerordentlichen Posten	0
- Erträge aus außerordentlichen Posten	0
+ Ertragssteueraufwand	703
- Ertragssteuerertrag	0
+/- Einzahlungen/Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	0
+/- Ertragssteuerzahlungen	-864
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	4.821
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	46
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.383
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	3.188
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0
+ Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	0
- Auszahlungen zur Zugänge aus dem Konsolidierungskreis	0
+ Einzahlungen auf Grund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0
- Auszahlungen auf Grund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0
+ Einzahlungen aus außerordentlichen Posten	0
- Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	0
+ Erhaltene Zinsen	0
+ Erhaltene Dividenden	0
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.851
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0
- Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0
- Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	0
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	4.271
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	1.798
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	144
+ Einzahlungen aus außerordentlichen Posten	0
- Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	0
- Gezahlte Zinsen	175
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	4.015
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.573
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe der Cashflows)	1.397
+/- Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0
+/- Konsoliderungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	1.135
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	2.532
Rundungsdifferenz	1

Die Definition des Finanzmittelfonds entspricht der Bilanzposition "Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten" abzüglich jederzeit fälliger Bankverbindlichkeiten (Kontokorrent T€ 494, Vorjahr T€ 43).

Konzerneigenkapitalspiegel

Karl G. Miller Holding GmbH & Co. KG

	Kapitalanteile	Summe	Rücklage gemäß Gesellschaftsvertrag
Stand am 01.01.2021	4.775.192,77 €	4.775.192,77 €	0,00 €
Erhöhung/-herabsetzung der Kapitalanteile
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-5.321.656,61 €	-5.321.656,61 €
Einstellung / Entnahme aus Rücklagen
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss-/fehlbetrag	5.321.656,61 €	5.321.656,61 €	0,00 €
Stand am 31.12.2021	4.775.192,77 €	4.775.192,77 €	0,00 €

	Sonstige Gewinnrücklagen	Summe
Stand am 01.01.2021	3.790,06 €	3.790,06 €
Erhöhung/-herabsetzung der Kapitalanteile
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital
Einstellung / Entnahme aus Rücklagen
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss-/fehlbetrag	-218.515,07 €	-218.515,07 €
Stand am 31.12.2021	-214.725,01 €	-214.725,01 €

	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
Stand am 01.01.2021	0,00 €	0,00 €	4.778.982,83 €
Erhöhung/-herabsetzung der Kapitalanteile
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital			-5.321.656,61 €
Einstellung / Entnahme aus Rücklagen
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss-/fehlbetrag			5.103.141,54 €
Stand am 31.12.2021	0,00 €	0,00 €	4.560.467,76 €

	Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital
Stand am 01.01.2021	0,00 €	4.778.982,83 €
Erhöhung/-herabsetzung der Kapitalanteile
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital		-5.321.656,61 €
Einstellung / Entnahme aus Rücklagen
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss-/fehlbetrag		5.103.141,54 €
Stand am 31.12.2021	0,00 €	4.560.467,76 €

Konzerneigenkapitalspiegel 2022

Karl G. Miller GmbH & Co. KG

	Kapitalanteile	Summe	Rücklage gemäß Gesellschaftsvertrag
Stand am 01.01.2022	4.775.192,77 €	4.775.192,77 €	0,00 €
Erhöhung/-herabsetzung der Kapitalanteile
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-4.483.521,00 €	-4.483.521,00 €
Einstellung / Entnahme aus Rücklagen
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss-/fehlbetrag	4.483.521,00 €	4.483.521,00 €
Stand am 31.12.2022	4.775.192,77 €	4.775.192,77 €	0,00 €

	Sonstige Gewinnrücklagen	Summe
Stand am 01.01.2022	-214.725,01 €	-214.725,01 €
Erhöhung/-herabsetzung der Kapitalanteile
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital		0,00 €
Einstellung / Entnahme aus Rücklagen
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss-/fehlbetrag	-217.018,18 €	-217.018,18 €
Stand am 31.12.2022	-431.743,19 €	-431.743,19 €

	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
Stand am 01.01.2022	0,00 €	0,00 €	4.560.467,76 €
Erhöhung/-herabsetzung der Kapitalanteile
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital			-4.483.521,00 €
Einstellung / Entnahme aus Rücklagen
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss-/fehlbetrag			4.266.502,82 €
Stand am 31.12.2022	0,00 €	0,00 €	4.343.449,58 €

	Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapitalspiegel
Stand am 01.01.2022	0,00 €	4.560.467,76 €
Erhöhung/-herabsetzung der Kapitalanteile
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital		-4.483.521,00 €
Einstellung / Entnahme aus Rücklagen
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss-/fehlbetrag		4.266.502,82 €
Stand am 31.12.2022	0,00 €	4.343.449,58 €

Konzernanhang zum 1. Dezember 2022

Miller Holding GmbH & Co. KG Konzern

1. Allgemeine Angaben

Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften gemäß §§ 290 ff. HGB und den Deutschen Rechnungslegungs-Standards (DRS) aufgestellt.

Der Konzernabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und gibt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zutreffend wieder.

Der Konzernabschluss besteht aus der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzernanhang, der Kapitalflussrechnung und dem Eigenkapitalspiegel.

Angaben, die wahlweise in der Konzernbilanz, in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung oder im Konzernanhang gemacht werden können, sind insgesamt im Konzernanhang aufgeführt.

Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Karl G. Miller Holding GmbH & Co. KG
Firmensitz laut Registergericht:	Oettingen
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Augsburg
Register-Nr.:	HRA 13832

Angaben zur Vermittlung eines besseren Einblicks in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Vorgänge zur besonderen Bedeutung für die VFE-Lage des Konzerns sind nicht zu beachten.

2. Konsolidierungskreis

Angaben zu allen Konzernunternehmen

In den Konzernabschluss wurden alle Tochterunternehmen einbezogen.

Der Konzernabschluss umfasst neben der Karl G. Miller Holding GmbH & Co. KG alle Tochtergesellschaften, an denen die Karl G. Miller Holding GmbH & Co. KG direkt oder indirekt zu mehr als der Hälfte am stimmberechtigten Kapital beteiligt ist.

Der Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften setzt sich aus insgesamt sechs inländischen Unternehmen zusammen.

In den Konzernabschluss wurden neben der Karl G. Miller Holding GmbH & Co. KG folgende Unternehmen einbezogen:

Name des Unternehmens	Sitz	Handelsregistereintrag	Anteil am Kapital Euro	Konsolidierungsgrund
KGM Holzerzeugnisse GmbH	Oettingen	HRB 415	25.564,59	100% Kapitalanteil
KGM Massivholz GmbH	Oettingen	HRB 698	127.822,97	100% Kapitalanteil
KGM Furnierprofile GmbH	Gehren	HRB 302085	127.822,97	100% Kapitalanteil
Sovida GmbH	Oettingen	HRB 24375	127.822,97	100% Kapitalanteil
KGM Holzindustrie Verwaltungs- GmbH	Oettingen	HRB 17529	25.000,00	100% Kapitalanteil, Komplementärgesellschaft

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ergeben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der Tochterunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der Muttergesellschaft geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Der Konzernabschluss wurde auf den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens erstellt.

Angaben zum Konsolidierungsstichtag

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt.

Der Bilanzstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2022.

Kapitalkonsolidierung

Bei Tochterunternehmen wurde die Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB) angewendet. Entsprechend werden im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung die anzusetzenden Vermögensgegenstände und Schulden der erworbenen Unternehmen mit ihren beizulegenden Zeitwerten in die Konzernbilanz übernommen.

Die Kapitalkonsolidierung für Tochterunternehmen, die seit 01. Januar 2010 erworben wurden, erfolgte gem. § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil am Eigenkapital der Unternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Konsolidierung.

Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß § 301 Abs.1 HGB sowie unter Beachtung des DRS 23 nach der Neubewertungsmethode durchgeführt.

Zeitpunkt der Erstkonsolidierung

Zeitpunkt der Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i.S.d. § 301 Abs. 2 HGB ist grundsätzlich der Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss. Dieser Zeitpunkt ist der 01.01.2021. Von der Vereinfachungsregelung des § 301 Abs. 2 Satz 3 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstandene aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von 431 TEUR wurden als Geschäfts- und Firmenwert unter den Immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert und innerhalb der erwirtschafteten Nutzungsdauer von 7 Jahren abgeschrieben.

Es sind passive Unterschiedsbeträge auf Grund der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 292 TEUR entstanden. Diese werden als technische Unterschiedsbeträge entsprechend dem Deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS) Nr. 23 über die durchschnittliche Abschreibungsdauer der aufgedeckten stillen Reserven der Wirtschaftsgüter der Tochtergesellschaften als Ertrag vereinnahmt. Dieser Zeitraum beträgt 7 Jahre. Der jährliche Ertrag beträgt 41.671,99 EUR.

Schuldenkonsolidierung

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert.

Zwischenergebnisse aus konzerninternen Transaktionen werden ebenfalls eliminiert.

Bei der Schuldenkonsolidierung werden wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet und eliminiert.

Die Aufrechnungsdifferenzen werden unter Berücksichtigung erforderlicher Steuerabgrenzungen erfolgswirksam behandelt.

Bei den Pflichtangaben zu Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind die Positionen gegenüber einbezogenen Unternehmen eliminiert.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Konzerninterne Umsätze werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen verrechnet.

Aufwendungen und Erträge aus sonstigen Geschäftsvorfällen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden ebenfalls aufgerechnet.

Die Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften sind zum Bilanzstichtag des Mutterunternehmens aufgestellt.

Zwischenergebniseliminierung

Zwischengewinne aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr werden sowohl für das Anlagevermögen als auch für das Umlaufvermögen unter Berücksichtigung von Steuerabgrenzungen eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

4. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die für den Konzernabschluss geltenden Vorschriften des § 298 HGB wurden beachtet.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Beteiligungen zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten bewertet, soweit am Bilanzstichtag keine niedrigeren Wiederbeschaffungspreise vorliegen.

Die unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet.

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Für Ausfall und allgemeine Kreditrisiken werden Wertberichtigungen vorgenommen.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellungen betragen 330.857 Euro.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Konzernabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

5. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Geschäftsjahresabschreibung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Konzernbilanz und die kumulierte Abschreibung am Anfang und am Ende des Jahres ist aus dem Konzern-Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abschreibung ausgewiesen.

Der Betrag der in den kumulierten Abschreibungsbeträgen enthaltenen Sofortabschreibungen beläuft sich auf 197 TEUR.

Zu den Abschreibungen im Zusammenhang mit Zugängen und Abgängen sowie Umbuchungen im Laufe des Geschäftsjahres wird auf den Anlagespiegel verwiesen.

Bruttoanlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Konzernanlagespiegel 31.12.2022

Karl G. Miller GmbH & Co. KG

	AK/HK 01.01.2022	Zugänge 2022	Abgänge 2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00 €	0,00 €	0,00 €
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	697.790,90 €	46.340,03 €	0,00 €
3. Geschäfts- oder Firmenwert	486.585,29 €	0,00 €	0,00 €
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögengegenstände	0,00 €	0,00 €	0,00 €
SUMME IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	1.184.376,19 €	46.340,03 €	0,00 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	17.394.393,07 €	57.323,96 €	16.558,75 €
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.580.869,89 €	2.090.191,43 €	656.099,78 €
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.621.021,13 €	139.601,78 €	161.476,42 €
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.228.118,27 €	757.077,95 €	1.356.300,77 €
SUMME SACHANLAGEN	34.824.402,36 €	3.044.195,12 €	2.190.435,72 €
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen (Anlagevermögen)	0,00 €	0,00 €	0,00 €
2. Anteile oder Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
4. Beteiligungen	900,00 €	0,00 €	0,00 €
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00 €	0,00 €	0,00 €
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00 €	0,00 €	0,00 €
7. Sonstige Ausleihungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
SUMME FINANZANLAGEN	900,00 €	0,00 €	0,00 €
SUMME ANLAGEVERMÖGEN	36.009.678,55 €	3.090.535,15 €	2.190.435,72 €

	Umbuchungen 2022	Ak/HK 31.12.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00 €	0,00 €
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00 €	744.130,93 €
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00 €	486.585,29 €
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögengegenstände	0,00 €	0,00 €
SUMME IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	0,00 €	1.230.716,22 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00 €	17.435.158,28 €
2. Technische Anlagen und Maschinen	138.144,89 €	13.153.106,43 €
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00 €	4.599.146,49 €
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-138.144,89 €	490.750,56 €
SUMME SACHANLAGEN	0,00 €	35.678.161,76 €
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen (Anlagevermögen)	0,00 €	0,00 €
2. Anteile oder Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00 €	0,00 €
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00 €	0,00 €
4. Beteiligungen	0,00 €	900,00 €
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00 €	0,00 €
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00 €	0,00 €
7. Sonstige Ausleihungen	0,00 €	0,00 €
SUMME FINANZANLAGEN	0,00 €	900,00 €
SUMME ANLAGEVERMÖGEN	0,00 €	36.909.777,98 €

	Abschreibungen 01.01.2022	Abschreibungen 2022	Abgänge 2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00 €	0,00 €	0,00 €
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	460.410,85 €	162.545,24 €	0,00 €
3. Geschäfts- oder Firmenwert	87.442,85 €	67.138,90 €	0,00 €
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögengegenstände	0,00 €	0,00 €	0,00 €
SUMME IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	547.853,70 €	229.684,14 €	0,00 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.141.578,06 €	389.203,21 €	0,00 €
2. Technische Anlagen und Maschinen	9.262.633,88 €	641.484,80 €	503.316,68 €
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.345.943,16 €	348.869,44 €	150.318,96 €
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00 €	0,00 €	0,00 €
SUMME SACHANLAGEN	21.750.155,10 €	1.379.557,45 €	653.635,64 €
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen (Anlagevermögen)	0,00 €	0,00 €	0,00 €
2. Anteile oder Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
4. Beteiligungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00 €	0,00 €	0,00 €
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00 €	0,00 €	0,00 €
7. Sonstige Ausleihungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
SUMME FINANZANLAGEN	0,00 €	0,00 €	0,00 €
SUMME ANLAGEVERMÖGEN	22.298.008,80 €	1.609.241,59 €	653.635,64 €

	Umbuchungen 2022	Abschreibungen 31.12.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00 €	0,00 €
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00 €	622.956,09 €
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00 €	154.581,75 €
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögengegenstände	0,00 €	0,00 €
SUMME IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	0,00 €	777.537,84 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00 €	10.530.781,27 €
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00 €	9.400.802,00 €
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00 €	2.544.493,64 €
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00 €	0,00 €
SUMME SACHANLAGEN	0,00 €	22.476.076,91 €
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen (Anlagevermögen)	0,00 €	0,00 €
2. Anteile oder Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00 €	0,00 €
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00 €	0,00 €
4. Beteiligungen	0,00 €	0,00 €
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00 €	0,00 €
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00 €	0,00 €
7. Sonstige Ausleihungen	0,00 €	0,00 €
SUMME FINANZANLAGEN	0,00 €	0,00 €
SUMME ANLAGEVERMÖGEN	0,00 €	23.253.614,75 €

	Zuschreibungen 2022	Buchwert 31.12.2022	Buchwert 31.12.2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00 €	0,00 €	0,00 €
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00 €	121.174,84 €	237.380,05 €
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00 €	332.003,54 €	399.142,44 €
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögengegenstände	0,00 €	0,00 €	0,00 €
SUMME IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	0,00 €	453.178,38 €	636.522,49 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00 €	6.904.377,01 €	7.252.815,01 €
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00 €	3.752.304,43 €	2.318.236,01 €
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00 €	2.054.652,85 €	2.275.077,97 €
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00 €	490.750,56 €	1.228.118,27 €
SUMME SACHANLAGEN	0,00 €	13.202.084,85 €	13.074.247,26 €
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen (Anlagevermögen)	0,00 €	0,00 €	0,00 €
2. Anteile oder Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
4. Beteiligungen	0,00 €	900,00 €	900,00 €
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00 €	0,00 €	0,00 €
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00 €	0,00 €	0,00 €
7. Sonstige Ausleihungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
SUMME FINANZANLAGEN	0,00 €	900,00 €	900,00 €
SUMME ANLAGEVERMÖGEN	0,00 €	13.656.163,23 €	13.711.669,75 €

Geschäfts- oder Firmenwert

Die aktivischen Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und planmäßig über die Nutzungsdauer abgeschrieben.

Der durch die Kapitalkonsolidierung entstandene Geschäfts- oder Firmenwert wurde planmäßig mit 61.601,90 Euro über die Dauer von sieben Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer ergibt sich aus der voraussichtlichen durchschnittlichen Nutzungsdauer. Dabei wurden die langen Produktlebenszyklen, die geringe Mitarbeiterfluktuation, die zukünftigen Reinvestitionen in Sachanlagen und die beabsichtigte langfristige Haltedauer der Beteiligungen berücksichtigt.

Gewinn-/Verlustvortrag bei Ergebnisverwendung

Die Bilanz wird nach vollständiger Ergebnisverwendung aufgestellt. Das Jahresergebnis der Muttergesellschaft wird den Kapitalkonten der Gesellschafter gutgeschrieben. Die Ergebnisse der Konzernbuchungen werden in die Rücklagen eingestellt. Der Konzernbilanzgewinn beträgt somit 0 EUR.

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	1,79 %
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen	Keine, Festzusage
zugrunde gelegte Sterbetafel	Heubeck-Richttafeln 2018G

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von 8.392 Euro.

Ausschüttungssperre

Bei der KGM Massivholz GmbH besteht aufgrund der Bewertung der Pensionsrückstellungen einen Ausschüttungssperre. Der Gesamtbetrag der gem. §253 Abs. 6 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt 8.392 Euro.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten:

Debitoren Boni	309 TEUR
Gewährleistung	280 TEUR
Prämien	229 TEUR
Urlaub Überstunden	219 TEUR

Art der Verbindlichkeit zum	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2022	TEuro	bis 1 J. TEuro	1 bis 5 J. TEuro	größer 5 J. TEuro
gegenüber Kreditinstituten	11.321	1.244	3.885	6.193
aus Lieferungen und Leistungen	1.073	1.073	0	0
gegenüber Gesellschaftern	6.763	6.763	0	0
sonstige Verbindlichkeiten	3.146	1.361	1.802	0
Summe	22.304	10.442	5.686	6.193

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitut ist in Höhe von 900.000 ein Darlehen der Raiffeisen-Landesbank Oberösterreich enthalten. Hierfür hat der Darlehensgeber eine Nachrangerklärung abgegeben.

Alle langfristigen Darlehen ggü. Kreditinstituten sind über Grundschulden und Sicherungsübereignungen gedeckt, in Summe betragen die Sicherheiten 7.986 TEUR. Von den sonstigen Verbindlichkeiten sind 1.824 TEUR durch Sicherungsübereignung besichert.

Latente Steuern

Die latenten Steuern beruhen auf nachfolgenden Differenzen:

Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz:	1.546 TEUR passivisch
Effekte aus der Zwischengewinneliminierung	149 TEUR aktivisch
Neubewertung i.R.d Kapitalkonsolidierung	541 TEUR passivisch

Insbes. bei Grundstücken und Maschinen

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz in Höhe von 12,5%.

Steuerliche Verlustvorträge waren nicht zu berücksichtigen.

Von der Möglichkeit, der Saldierung von Aktiv-Posten und Passiv-Posten wurde in den Einzelabschlüssen Gebrauch gemacht.

Im Laufe des Geschäftsjahres gab es folgende Änderungen am Saldo der latenten Steuern:

Aktive latente Steuern Zuführung 9 TEUR; Stand zum Jahresende 19 TEUR

Passive Latente Steuern Verminderung 40 TEUR; Stand zum Jahresende 274 TEUR

Die Ermittlung der latenten Steuern auf erfolgswirksame Konsolidierungsvorgänge wurde grundsätzlich auf Basis der durchschnittlichen Gewerbesteuerbelastung durchgeführt.

Nicht in der Konzernbilanz erscheinende Geschäfte

Neben den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Transaktionen sind weiterhin folgende Geschäfte aufzuzeigen:

Art der außerbilanziellen Geschäfte	Zweck
Miete von Grundstücken	Durchführung von Investitionen ohne Ausweitung der Bilanzsumme
Leasing von technischen Anlagen und Maschinen	Besicherung der Finanzierung durch Übereignung der Anlagen und Maschinen

Aus den außerbilanziellen Geschäften ergeben sich im Einzelnen die folgenden Risiken: Verpflichtung zur Zahlung der zukünftigen Miet- und Leasingraten.

Aus den außerbilanziellen Geschäften ergeben sich im Einzelnen die folgenden Vorteile: Flexible Raumnutzung und frühzeitige Erneuerung des Maschinenparks.

Aus den wesentlichen nicht im Konzernabschluss enthaltenen Geschäften ergeben sich folgende finanzielle Auswirkungen:

Miet- und Leasingzahlungen jährlich

704 TEUR

6. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden gemäß § 285 Nr. 4 HGB wie folgt aufgegliedert:

Tätigkeitsbereich	Umsatz TEuro
Produktion und Vertrieb Sockelleisten, Funktionsleisten und Zubehör	36.464
Produktion und Vertrieb Industrieprofile Fenster-, Türen- und Möbelindustrie	16.620

Geographisch bestimmter Markt	Umsatz TEuro
Deutschland	38.750
EU	13.011
Drittländer	1.323

Zinsaufwand

Im Zinsaufwand sind 6 TEUR Zinsen aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung enthalten.

7. Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	157
Angestellte	65
Aushilfen	32
Auszubildende	12

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Mutterunternehmens durch folgende Personen geführt:

Thomas Miller	ausgeübter Beruf:	Geschäftsführer Vertrieb
Stephan Miller	ausgeübter Beruf:	Geschäftsführer Technik
Ab Januar 2023 Maximilian Miller	ausgeübter Beruf:	Geschäftsführer Finanzen

Vergütungen der Mitglieder der Unternehmensorgane

Auf die Angabe wurde gem. § 314 Abs. 3 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Organmitgliedern und deren Hinterbliebenen sind voll durch Rückstellungen abgedeckt. Die Rückstellungen betragen 330.857 Euro.

Gesellschafter

Folgende Gesellschaften des Konsolidierungskreises sind persönlich haftende Gesellschafter:

Name	KGM Holzindustrie Verwaltungs GmbH
Sitz	Oettingen
Rechtsform	GmbH
Gezeichnetes Kapital:	25.000 €

Die Gesellschaft haftet ausschließlich für in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen.

Honorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beträgt 104 TEuro und gliedert sich wie folgt:

Honorar des Abschlussprüfers	TEuro
a) Abschlussprüfungsleistungen	65
b) andere Bestätigungsleistungen	0
c) Steuerberatungsleistung	39
d) sonstige Leistungen	0

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

des Mutterunternehmen wir der Jahresüberschuss wie folgt verwendet:

Der Jahresüberschuss wird auf den Gesellschafterdarlehenskonten gutgeschrieben.

Befreiung von der Aufstellungs- Prüfungs- und Offenlegungspflicht

Die folgenden vollkonsolidierten Gesellschaften machen von den Befreiungsvorschriften der §§ 264 Abs. 3 und 264b HGB gebrauch:

KGM Holzerzeugnisse GmbH, Oettingen

KGM Massivholz GmbH, Oettingen

KGM Furnierprofile GmbH, Gehren

Sovida GmbH, Oettingen

Karl G. Miller Holding GmbH & Co. KG, Oettingen

Unterschrift der Geschäftsführung

Oettingen, 28.6.2023

gez. die Geschäftsführung

Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Karl G. Miller Holding GmbH & Co. KG Konzern

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Karl G. Miller Holding GmbH & Co. KG Konzern und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Karl G. Miller Holding GmbH & Co. KG Konzern für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

•

holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nördlingen, 31.7.2023

Düll & Partner mbB
Steuerberatungsgesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Christian Düll, Wirtschaftsprüfer