FILCON Electronic Vertriebsgesellschaft für Bauelemente und Geräte mit beschränkter Haftung

Taufkirchen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2022 bis zum 30.09.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.10.2022 bis zum 30.09.2023

1. Grundlagen des Unternehmens

Die FILCON Electronic Vertriebsges. für Bauelemente und Geräte mbH (,,die Gesellschaft") entwickelt und vertreibt elektrische Steckverbindersysteme, sowohl in Standardausführungen als auch als individuell angepasste oder speziell gefertigte Interconnect-Lösungen.

Die Gesellschaft bietet Lösungen für die Technologiebereiche Luft- und Raumfahrt, Verteidigungstechnik, Geophysik sowie Test- und Messsysteme und insbesondere in allen Branchen und Gebieten an, in denen es auf kompromisslose Sicherheit ankommt.

Die Gesellschaft ist seit 2003 Teil der Private Equity-Gruppe Diploma PLC. Diese gliedert sich in 3 Geschäftsbereiche, die Gesellschaft gehört zur Controls Businessunit. Die Firma Diploma Holding Germany GmbH, ist im Handelsregister Stuttgart unter HRB 721225 ein getragen. Diese Holding ist der 100% Anteilseigner der Gesellschaft und es besteht ein 100% Gewinnabführungsvertrag. Die genaue Reihenfolge ist: Filcon Electronic Vertriebsgesellschaft für Bauelemente und Geräte mbH - Diploma Holding Germany - Diploma Europe Holdings Limited - Diploma Holdings PLC - Diploma PLC.

2. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Am 24. Februar 2022 kam es zum Angriff Russlands auf die Ukraine und seit Herbst 2023 hat sich der seit langem schwelende "Nahostkonflikt" in einen kriegsähnlichen Zustand in der Region verschlimmert. Seitdem besteht durch den andauernden Kriegszustand so wohl in der Ukraine als auch in Israel und den benachbarten Gebieten eine beträchtliche Unsicherheit hinsichtlich der Entwicklung der zukünftigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa und damit auch in Deutschland. Insbesondere betrifft dies Störungen entlang der Lieferketten und nachteilige Änderungen von Rohstoff- und anderen Marktpreisen. Beide Konflikte und die damit verbundenen Sanktionen haben starke Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft, Nahrungsversorgung und den Energiesektor.

Lag die Inflation im Dezember 2022 im Jahresdurchschnitt noch bei 8,7% ¹ , so lag der harmonisierte Verbraucherpreisindex im Januar 2024 nur noch bei 2,9%. Somit scheint sich die Inflation vorläufig wieder in Richtung des langfristigen Ziels der Europäischen Zentralbank von 2% Inflation pro Jahr zu entwickeln. ²

Marktentwicklung der wichtigen Vertriebsbereiche der Gesellschaft

Der Verteidigungsetat des Bundes blieb von 2022 auf 2023 mit 50,2 Milliarden Euro auf sehr hohem Niveau konstant, zuzüglich wurde Geld aus dem Sondervermögen freigegeben ^.3 Aufgrund der oben beschriebenen geopolitischen Lage sollten sich derart erhöhte

1 Quelle: Statistisches Bundesamt, WISTA 1, 2023, Februar 2023

2 Quelle: Statistisches Bundesamt, WISTA 1, 2024, Februar 2024

3 Quelle: BMVG Webseite Verteidigungshaushalt

Etats in den nächsten Jahren wiederholen. Entsprechend hat sich der Umsatz im Marktsegment Mil-Aero von 7.276 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 9.715 Millionen Euro um Jahr 2023 gesteigert.

Für den Motorsportmarkt (Formel 1 und alle Rennsportaktivitäten) hat sich das Volumen seit 2021 - nach Corona - sprunghaft zum Positiven entwickelt. Dieser Effekt hat sich für die Gesellschaft durch die Hinzugewinnung des 2. Motorsportstecker Herstellers, durch eine vertragliche Vertriebsvereinbarung seit dem 1. Januar 2023 deutlich verstärkt. Entsprechend hat sich der Umsatz im Marktsegment Motorsport von 4.370 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 5.950 Millionen Euro um Jahr 2023 gesteigert.

3. Ertragslage

Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen hat es die Gesellschaft geschafft, sowohl das bereits gute Umsatzniveau des Vorjahres als auch das EBITDA des Vorjahres zu steigern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wies die Gesellschaft Umsätze in Höhe von 20,2 Mio. EUR und einen Jahresüberschuss vor Abführung des Ergebnisses an die Muttergesellschaft in Höhe von 2,9 Mio. EUR aus.

Branche	2022	2023
OTHER INDUSTRIES	940 k€	1074 k€
CIVIL AEROSPACE	538 k€	830 k€
MILITARY AEROSPACE	5798 k€	7557 k€
DEFENCE INDUSTRY	1062 k€	1328 k€
SPACE	1966 k€	2974 k€
MOTORSPORTS	4370 k€	5954 k€
Oll & GAS	269 k€	360 k€
Filcon Total	14943 kC	20077 kC

Neben den rund 33,3% gestiegenen Umsätzen sind die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe analog zur Umsatzentwicklung gestiegen: betrugen die RHB-Aufwendungen im Vorjahr noch rund 10.625 TEUR, so sind diese im aktuellen Geschäftsjahr um3.548 TEUR auf nunmehr 14.175 TEUR gestiegen (+33,4%).

Den Personalaufwand konnte die Gesellschaft dagegen fast auf Vorjahresniveau halten. Die Löhne und Gehälter sowie die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um lediglich 6,6% von 1.424 TEUR auf1.518 TEUR (Löhne und Gehälter) bzw. um 19,9% von 200 TEUR auf 240 TEUR (soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung).

Mangels notwendiger hoher Investitionen in das Anlagevermögen sind die Abschreibungen ebenfalls nur moderat gestiegen. Die Abschreibungen betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 30 TEUR, was eine Steigerung um 1 TEUR bzw. 4,4% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Einen überproportionalen Anstieg musste die Gesellschaft bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen verzeichnen, auch wenn dieser Bereich für das Gesamtbild der Ertragslage insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 1.875 TEUR und waren somit um 590 TEUR bzw. 45,9% höher als im Vorjahr. Die wesentlichen Positionen stellen hierbei die Zahlung des Management Fees an unsere Muttergesellschaft und Verluste aus Kursveränderungen dar.

Das Management Fee ist von 622 TEUR im Vorjahr um 231 TEUR bzw. 37,1% auf nunmehr 853 TEUR gestiegen. Es berechnet sich aus 4,5% vom Umsatz (Warenumsatz, Kundenskonto und sonstige Umsätze) und entspricht nicht dem Umsatz aus GuV lt. HGB.

Die Kurse für den laufenden Monat werden von Diploma bekannt gegeben - je nach Kursschwankungen und Höhe der Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen er geben sich bei Bewertung zu jedem Monatsende Gewinne und Verluste haben sich die Aufwendungen sowohl für realisierte als auch nicht realisierte Aufwendungen aus Kursdifferenzen insgesamt von lediglich 124 TEUR im Vorjahr auf 371 TEUR im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöht, was einer Steigerung um 247 TEUR bzw. 198% entspricht. Weiterhin relevant sind Messekosten, die im Vorjahresvergleich von 7 TEUR um 74 TEUR auf 81 TEUR gestiegen sind, Aufwendungen für die Miete der Betriebs- und Geschäftsräume, die unverändert bei 77 TEUR liegen und Ausgangsfrachten, deren Höhe analog zur gestiegenen Geschäftstätigkeit von 45 TEUR im Vorjahr um 14 TEUR bzw. 30,5% auf nunmehr 59 TEUR gestiegen sind. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr unwesentlich von insgesamt 410 TEUR um 25 TEUR auf 435 TEUR gestiegen.

Im Bereich der sonstigen betrieblichen Erträge zeichnete sich im abgelaufenen Geschäftsjahr eine überproportionale Steigerung ab. Die Position ist insgesamt von 258 TEUR im Vorjahr um 139 TEUR bzw. 53,7% auf 397 TEUR gestiegen. Ganz wesentlicher Treiber sind hierbei wiederum die Erträge aus Kursdifferenzen. Die Bewertung zum Monatsende ergeben die Erträge. Zeitspanne zwischen Ein- und Verkauf dieser Waren führen zu höherer oder niedriger Marge. Hier zeigt sich eine Steigerung von 182 TEUR im Vorjahr um 128 TEUR auf 310 TEUR, was einem Zuwachs von 70% entspricht. Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 87 TEUR, was einer Erhöhung um 11 TEUR ent spricht.

Zinsen und ähnlich Aufwendungen, außergewöhnliche Erträge und sonstige Steuern sind von untergeordneter Wesentlichkeit.

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags mit der Muttergesellschaft [über die Diploma Holding Germany GmbH - Organträgerin an die Diploma plc sh. oben -noch einige Zwischengesellschaften] wird der Gesamtjahresüberschuss des abgelaufenen Geschäftsjahres in Höhe von 2.892 TEUR (Vorjahr: 2.005 TEUR) abgeführt. Es besteht eine steuerliche Organschaft in der die FILCON Electronic Vertriebsges. für Bauelemente und Geräte mbH als Organgesellschaft keine Ertragsteuern auszuweisen hat.

4. Finanzlage

Das Finanzmanagement der Gesellschaft ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Die Finanzlage der Gesellschaft ist stabil. Die Gesellschaft weist am Stichtag liquide Mittel in Höhe von 230 TEUR (Vorjahr: 243 TEUR) aus. Der Rückgang der liquiden Mittel liegt im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Es gibt einen Cashpooling-Vertrag mit der Diploma Holding Germany:

Die Gesellschaft ist im Jahr 2014 zur Absicherung der Liquidität nur für Sommer GmbH und Filcon Cashpooling-Vertrag beigetreten. In der Vereinbarung ist geregelt, dass die Unternehmen selbsthaftend für eine sich gegebenenfalls ergebende Verbindlichkeit aus dem Cashpooling sind. Hinzu kommen die Zinsen und die Kosten in Zusammenhang mit der der Cashpool-Vereinbarung für die entgegengebrachten Leistungen. Das Konto wird zu jedem Tagesende auf 0,00 gestellt. Zahlungseingänge werden an Diploma Holding Germany um gebucht - Zahlungsausgänge durch DHG ausgeglichen.

Das Eigenkapital hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert. Wie im Vorjahr ist der gesamte Jahresüberschuss im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrags an die Muttergesellschaft abgeführt worden. Somit verbleibt es zum abgelaufenen Geschäftsjahr bei einem Eigenkapital in Höhe von 359 TEUR.

Die Liquidität der Gesellschaft ist weiterhin zweifelsfrei gegeben und ist über den Cashpooling-Vertrag abgesichert.

5. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft ist im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht von 8.689 TEUR im Vorjahr um -456 TEUR auf nunmehr 8.233 TEUR gesunken.

Auf der Aktivseite ergeben sich im Wesentlichen die folgenden Entwicklungen. Insbesondere durch die fortgeführten Abschreibungen des erworbenen Kundenstamms (immaterielle Vermögensgegenstände) sowie des Sachanlagevermögens und mangels Notwendigkeit ausgebliebener höherer Investitionen in Gegenstände des Anlagevermögens reduziert sich das Anlagevermögen insgesamt von 114 TEUR um 12 TEUR auf nunmehr 102 TEUR, was einem Rückgang von -8,9% entspricht und im Rahmen gewöhnlicher Geschäftstätigkeit ist.

Die Vorräte, die im Wesentlichen aus Warenbeständen bestehen, sind im abgelaufenen Geschäftsjahr ebenfalls leicht zurückgegangen. Im Vorjahr wurde ein Vorratsvermögen in Höhe von 5.956 TEUR bilanziert und nunmehr weist die Gesellschaft ein Vorratsvermögen in Höhe von 5.739 TEUR aus, was einem Rückgang von 217 TEUR bzw. 3,6% entspricht.

Auch der Bestand an Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen ist leicht zu rückgegangen. Insgesamt belief sich diese Bilanzposition auf 2.132 TEUR (Vorjahr: 2.350 TEUR), was einem Rückgang von -218 TEUR entspricht. Dabei haben sich insbesondere die Forderungen gegen verbundene Unternehmen von 187 TEUR im Vorjahr auf nun mehr 87 TEUR reduziert, was auf geringere Umsätze in den letzten beiden Monaten und damit verbundenen niedrigeren Forderungen aus LuL gegenüber verbundenen Unternehmen zurückzuführen ist.

Die liquiden Mittel betragen zum Bilanzstichtag praktisch unverändert 230 TEUR (Vorjahr: 243 TEUR).

Ebenfalls praktisch unverändert belaufen sich aktive Rechnungsabgrenzungen auf 29 TEUR (Vorjahr: 26 TEUR).

Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital aufgrund der bereits erläuterten Konzernzugehörigkeit der Gesellschaft nicht verändert und beträgt wie im Vorjahr 359 TEUR.

Die sonstigen Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr von 370 TEUR um 95 TEUR auf 465 TEUR zum abgelaufenen Bilanzstichtag erhöht. Die sonstigen Rückstellungen bestehen aus Rückstellungen für LTIP [Lang Term Incentive Plan für den Geschäftsführer der rollierend den Jahresüberschuss mit dem Ergebnis von 3 Jahren vorher vergleicht und bei Wachstum entsprechend in Kraft tritt] in Höhe von 150 TEUR (Vorjahr: 110 TEUR), Rückstellungen für Boni und noch nicht ausgezahlte 13. Monatsgehälter in Höhe von 184 TEUR (Vorjahr: 163 TEUR) und übrigen sonstigen Rückstellungen in Höhe von 131 TEUR (Vorjahr: 97 TEUR).

Signifikant ist der Rückgang der Verbindlichkeiten. Diese betragen zum Bilanzstichtag nur noch 7.353 TEUR, während im Vorjahr Verbindlichkeiten von 7.978 TEUR ausgewiesen wurden, was ein Rückgang im abgelaufenen Geschäftsjahr von -625 TEUR bedeutet. Dabei haben sich die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen von 26 TEUR im Vorjahr auf 47 TEUR erhöht (+21 TEUR im Vorjahresvergleich). Wesentlich reduziert haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die zum Bilanzstichtag 1.670 TEUR ausmachen (Vorjahr: 3.218 TEUR). Der Rückgang ergibt sich aus geringeren Einkaufsvolumen in den Vormonaten und somit auch niedrigeren Verbindlichkeiten aus LuL. Dahingegen erhöht haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von 4.665 TEUR zum Vorjahresstichtag auf nunmehr 5.540 TEUR zum aktuellen Stichtag, was einer Erhöhung von 875 TEUR entspricht. Grund für diese Entwicklung ist die nicht liquidierte Gewinnausschüttung. Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen insgesamt 116 TEUR (Vorjahr: 48 TEUR).

Die passiven Rechnungsabgrenzungen haben sich praktisch nicht verändert und belaufen sich auf 9 TEUR (Vorjahr: 4 TEUR).

6. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Zur internen Unternehmenssteuerung werden insbesondere die Kennzahlen aus dem Qualitätsmanagement herangezogen:

Aktuell sind die wesentlichen Zielgrößen im grünen Bereich. Die Kunden Lieferperformance auf Basis des Wunschdatums sowie die Lieferperformance unserer Lieferanten auf Basis zum unserem Wunschtermin liegen leicht unter dem Zielwert. Die interne Reklamationsquote für den Vertrieb liegt leicht über dem Ziel, jedoch ist das Ziel der internen Reklamationsquote im grünen Bereich. Der Lagerbestand liegt deutlich über dem Zielwert, was aber immer noch mit den Lieferengpässen geplant war. Bei den wichtigen Kennzahlen wie Reklamationsquoten und Liefertermintreue zum Kunden, die Liefertermintreue unserer Lieferanten sowie die Inventurdifferenz konnten wir die gesteckten Ziele erreichen.

7. Chancen- und Risikobericht

Risiken der Geschäftsaktivitäten der Gesellschaft:

Die Entwicklung der globalen Zusammenarbeit - US-Importe belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro - im Falle von Importsteuern durch transatlantische Handelskomplikationen könnte die Wettbewerbsfähigkeit dieser Produktgruppen unterminieren.

Des Weiteren können die Vertragshersteller die mehr Direktgeschäft gegenüber Distributionsgeschäft forcieren. Dies würde zu einem Umsatzrückgang führen.

Ebenso können unvorhersehbare Auswirkungen der Gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und Wiederkehr einer Finanz- oder Zinskrise das Geschäft negativ beeinflussen.

Der Motorsportmarkt ist kritisch für die Zukunft mit der Tendenz zur E-Mobilität zu betrachten.

Chancen der Geschäftsaktivitäten der Gesellschaft:

Weitergehende Exporterfolge für den Eurofighter - großer Komponentenanteil der Gesellschaft pro Flugzeug kann den Umsatz signifikant verbessern.

Eine stärkere internationale Marktdurchdringung mit Weltraumsteckern, um an dem wachsenden Satellitenbedarf zu partizipieren.

Weitergehende Cross-Selling Vorteile, z.B. existierende Weltraumkunden (für ESA-Steckverbinder) mit weiteren Produkten beliefern.

Zusätzliche Wachstumschancen ergeben sich aus neuen militärischen Projekten, Entwicklungen und Produktion von Drohnen, Panzern etc.

Die weiterführende Marktkonzentration der großen Hersteller für Interconnect-Produkte und damit einhergehende Restrukturierungen werden zu weniger Vertriebsmitarbeitern bei den Herstellern führen und damit die Bedeutung der Distribution und die technische Unterstützung der hochanspruchsvollen Anwendungen verstärken.

Durch das Ergreifen dieser Chancen ist die Gesellschaft für die nächsten 3 Jahre gut aufgestellt.

8. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2024 prognostiziert die Gesellschaft einen leicht niedrigeren Umsatz- und EBITDA. Für das Jahresergebnis vor Ergebnisabführung würde diese Prognose einen Wert von etwa 3,4 Millionen Euro ergeben.

Die Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine sowie der Nahostkonflikt sorgen allerdings weiterhin für viel Unsicherheit. Die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage lassen sich zu diesem Zeitpunkt nicht genau quantifizieren.

Die Gesellschaft hat ihre Mitarbeiterzahl bereits um 1 Person erhöht und 2 weitere Mitarbeitende sollen eingestellt werden.

Betreffend der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren:

Hier erwartet die Gesellschaft auf Jahressicht eine Liefertermintreue gegenüber den Kunden von 95%.

Für die Liefertreue der Lieferanten sollten 90% erreicht werden, um die Kundenlieferungen entsprechend pünktlich zu garantieren.

Die Reklamationsquote der Lieferanten sollte 2% des Liefervolumens nicht überschreiten.

Die Zielquote aller Reklamationen (intern und extern verursacht) sollte 1,2% des Liefervolumens nicht erreichen.

9. Gesamtbewertung

Der globale Markt für High-Tech-Steckverbindersysteme ist sehr von den großen Projekten der Rüstungsindustrie, des Weltraummarktes (ESA und New Space) sowie der Entwicklung des Motorsportgeschäftes abhängig.

Das Geschäftsjahr 2024 entwickelt sich leicht schwächer als budgetiert, hervorgerufen durch langwierige Entscheidungsprozesse für große Rüstungsprojekte. Allerdings wird es das zweiterfolgreichste Geschäftsjahr nach 2023 in der Firmengeschichte.

Die Gesellschaft erwartet ein moderates Wachstum (nach Geschäftsvolumenverdopplung innerhalb von 2 Jahren) und recht positive mittelfristige Zukunftsaussichten.

Taufkirchen, den 15. November 2024

Die Geschäftsführung

Oliver Schulz

Bilanz zum 30. September 2023

Aktiva

	EUR	30.09.2023 EUR	30.09.2022 TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und	440,00		1.173
2. Geschäfts- oder Firmenwert	75.000,00		90.000
		75.440,00	91.173
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	2,00		2
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	26.702,00		22.484
		26.704,00	22.486
		102.144,00	113.659
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Fertige Erzeugnisse und Waren	5.702.129,90		5.946.410
Geleistete Anzahlungen	37.096,88		9.394
		5.739.226,78	5.955.804
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.040.604,69		2.060.766
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	87.077,87		187.445
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.339,41		2.902
		2.129.021,97	2.251.114
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		230.260,81	243.212
		2.359.282,78	8.563.789
C. Rechnungsabgrenzungsposten		28.746,62	26.322
		8.229.400,18	8.590.111
Passiva
	EUR	30.09.2023 EUR	30.09.2022 TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	30.677,51		30.678
II. Gewinnvortrag	328.155,19		328.155
		358.832,70	358.833
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		465.378,10	369.572
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	46.932,64		25.735
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.694.118,10		3.217.148
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.540.167,21		4.665.214
4. Sonstige Verbindlichkeiten	115.138,35		-50.349
		7.396.356,30	7.857.749
D. Rechnungsabgrenzungsposten		8.833,08	3.958
		8.229.400,18	8.590.111

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023

	EUR	2022/2023 EUR	2021/2022 TEUR
1. Rohergebnis		6.555.320,96	4.945
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.517.627,66		-1.424
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-239.702,80		-200
		-1.757.330,46	-1.624
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-30.020,73	-29
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.875.977,04	-1.287
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-335,03	0
6. Ergebnis nach Steuern		2.891.657,70	2.005
7. Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung		2.891.657,70	2.005,00
8. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags abgeführter Gewinn		-2.891.657,70	-2.005
9. Jahresüberschuß		0,00	0

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023

A. Allgemeine Erläuterungen

Die FILCON Electronic Vertriebsgesellschaft für Bauelemente und Geräte mbH ("die Gesellschaft") hat Ihren Firmensitz in Taufkirchen, einer Gemeinde im Landkreis München. Dementsprechend ist die Gesellschaft auch am Amtsgericht München mit dem Eintrag HRB 77794 registriert.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022/2023 wurde nach den geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches für mittelgroße Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Die Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften gemäß §§ 276 und 288 Absatz 2 sowie § 327 HGB werden in vollem Umfang angewendet.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung kommt das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 276 Satz 1 zur Anwendung.

Das Geschäftsjahr beginnt am 1. Oktober 2022 und endet am 30. September 2023.

Angaben, die in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder wahlweise im Anhang zu machen sind, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Sofern notwendig, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Software wird über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren und die Kundenstämme über 15 Jahre abgeschrieben. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Sofern eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Die Vermögensgegenstände des abnutzbaren Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Gegenstände zwischen 3 und 15 Jahren linear abgeschrieben. In Bezug auf die Bilanzierung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird handelsrechtlich die steuerrechtliche Regelung des § 6 Abs. 2 EStG angewendet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage in voller Höhe als Betriebsausgaben erfasst, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut € 800 nicht übersteigen. Sie werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermögens jeweils als Zu- und Abgang ausgewiesen.

Die Waren sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag bewertet. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit etc. ergeben, werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten ausgewiesen und innerhalb eines Jahres fällig. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch die Bildung einer pauschalen Wertberichtigung Rechnung getragen.

Der Kassenbestand und das Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nennwerten bilanziert.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten ist in Höhe der Ausgaben angesetzt, sofern diese einen Aufwand des folgenden Geschäftsjahres darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten und erkennbare Risiken gebildet und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Zeitpunkt der Ersteinbuchung mit dem Kurs im Entstehungszeitpunkt bewertet. Am Abschlussstichtag werden auf fremde Währung lautende Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr zum Stichtagskurs umgerechnet. Langfristige Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden - soweit vorhanden - zum Stichtagskurs angesetzt, soweit die Entstehungskurse nicht niedriger waren (bei Aktivposten) oder höher lagen (bei Passivposten). Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungsgeschäften in lokale Währung werden erfolgswirksam erfasst und in die Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter dem Posten "Sonstige betriebliche Erträge" bzw. "Sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen.

C. Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel.

	Anschaffungskosten
	Stand 01.10.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 30.09.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	302.415	0	0	302.415
	302.415	0	0	302.415
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	53.070	0	0	53.070
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	212.915	18.506	4.485	226.936
	265.985	18.506	4.485	280.006
	568.400	18.506	4.485	582.421

	Abschreibungen
	Stand 01.10.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 30.09.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	211.242	15.733	0	226.975
	211.242	15.733	0	226.975
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	53.068	0	0	53.068
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	190.431	14.287	4.484	200.234
	243.499	14.287	4.484	253.302
	454.741	30.020	4.484	480.277

	Buchwerte
	Stand 30.09.2023 EUR	Stand 30.09.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	75.440	91.173
	75.440	91.173
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	2	2
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	26.702	22.484
	26.704	22.486
	102.144	113.659

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten unverändert zum Vorjahr keine Forderungen mit einer vereinbarten Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 87 (Vorjahr: T€ 187).

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beträgt € 28.747 (Vorjahr: T€ 26).

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt € 30.677,51 und ist vollständig einbezahlt. Alleinige Gesellschafterin der FILCON Electronic Vertriebsges. für Bauelemente und Geräte mbH., ist die Diploma Holding Germany GmbH, Neuhausen a.d.F.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Jahresabschlusskosten, noch nicht genommenen Urlaub, Weihnachtsgeld und Mitarbeiterboni.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.727 enthalten wie im Vorjahr - mit Ausnahme der Verbindlichkeiten im nachfolgenden Abschnitt - keine Beträge mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und sind nicht besichert.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und verbundenen Unternehmen

Gegenüber der Alleingesellschafterin, der Diploma Holding Germany GmbH, Neuhausen a.d.F., bestehen insgesamt Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 5.290 (Vorjahr: T€ 4.331). Diese beinhalten die Verbindlichkeiten aus der Ergebnisabführung 2022/2023 mit T€ 2.892 (Vorjahr: T€ 2.005) Gegenüber der Diploma PLC, London bestehen Verbindlichkeiten für Serviceleistungen für den Zeitraum vom 01.07. bis 30.09.2023 in Höhe von T€ 183 (Vorjahr T€ 178). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr basieren auf Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 67 (Vorjahr: T€ 156).

Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern mit einer Restlaufzeit von einem Jahr in Höhe von T€ 109 (Vorjahr: T€ 18) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit mit einer Restlaufzeit von einem Jahr in Höhe von T€ 6 (Vorjahr: T€ 6). Sonstige Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit über einem Jahr bestehen nicht.

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über 5 Jahren bestehen nicht.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten ist in Höhe der Einzahlungen angesetzt, sofern diese eine Ertrag des folgenden Geschäftsjahres darstellen.

D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Rohergebnis

Das Rohergebnis in Höhe von T€ 6.555 (Vorjahr: T€: 4.945) ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen.

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

Die Sozialen Abgaben in Höhe von T€ 240 (Vorjahr: T€: 200) sind aufgrund höherer Löhne und Gehälter gestiegen. Diese Summe enthält in Höhe von T€ 9 (Vorjahr: T€ 9) Aufwendungen für Altersversorgung.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T€ 1.875 (Vorjahr: T€ 1.286) enthalten im Wesentlichen Kosten der Warenabgabe, Kraftfahrzeugkosten, Werbe-, Reise- und Repräsentationskosten, Raumkosten, Konzernauslagen, Rechts-, Beratungs- und Jahresabschlusskosten sowie Telefon- und Portokosten. Zudem sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von T€ 66 (Vorjahr: T€ -58) enthalten.

Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung beträgt T€ 2.892 (Vorjahr: T€ 2.005) und ist gemäß Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag an die Diploma Holding Germany GmbH, Neuhausen a.d.F., abzuführen.

E. Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Zum alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer der FILCON Electronic Vertriebsgesellschaft für Bauelemente und Geräte mbH war im Berichtszeitraum bestellt:

―	Herr Oliver Schulz, München

Mitarbeiter:

Im Geschäftsjahr 2022/2023 waren bei der Gesellschaft gemäß § 267 Absatz 5 HGB durchschnittlich 19 (Vorjahr: 17) Mitarbeiter beschäftigt. Es sind durchschnittlich 17 Mitarbeiter im Vertrieb, 1 Mitarbeiter in der Verwaltung und 1 Mitarbeiter in der Logistik beschäftigt.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Hinsichtlich der Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wurde von der Befreiung gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen über 5 Jahre bestehen nicht. Sie ergeben sich wie folgt:

	fällig innerhalb 1 Jahr T €	fällig über 1 Jahr T €
Mietverpflichtungen	77	77
Leasingverpflichtungen	39	28
	116	105

Derivative Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt.

Haftungsverhältnisse

Es besteht ein Cashpooling, welches über ein Zielkonto bei der Gesellschafterin abgewickelt wird. Für etwaige Negativsalden auf diesem Zielkonto besteht eine gesamtschuldnerische Haftung aller am Cashpooling teilnehmenden Gesellschaften.

Mutterunternehmen und verbundene Unternehmen

Der Kreis der verbundenen Unternehmen der FILCON Electronic Vertriebsgesellschaft für Bauelemente und Geräte mbH, Taufkirchen umfasst das Mutterunternehmen, die Diploma PLC London/Großbritanien, und sämtliche Tochterunternehmen dieses Mutterunternehmens. Die Muttergesellschaft (Napier Group Limited) der Diploma Holding Germany GmbH, Neuhause a.d.F. (Konzernabschluß für den kleinsten Kreis, gemäß § 285 Nr. 14a HGB) erstellt einen Konzernabschluss, in den die FILCON Electronic Vertriebsgesellschaft für Bauelemente und Geräte mbH einbezogen wird. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Muttergesellschaft in London, Großbritanien, erhältlich (Konzernabschluss für den größten Kreis gem. § 285 Nr. 14 HGB).

Taufkirchen, den 15.11.2024

Oliver Schulz, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die FILCON Electronic Vertriebsgesellschaft für Bauelemente und Geräte mit beschränkter Haftung, Taufkirchen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der FILCON Electronic Vertriebsgesellschaft für Bauelemente und Geräte mit beschränkter Haftung, Taufkirchen, - bestehend aus der Bilanz zum 30. September 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der FILCON Electronic Vertriebsgesellschaft für Bauelemente und Geräte mit beschränkter Haftung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. September 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Hinweis auf einen sonstigen Sachverhalt - Vergleichsangaben

Der Jahresabschluss und der Lagebericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022 und somit die Vergleichsangaben zum 30. September 2022 und für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022 sind nicht geprüft.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, den 21. November 2024

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Jürgen Schwehr, Wirtschaftsprüfer

ppa. Bernd Adamaszek, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 30.09.2023 wurde am 25.11.2024 festgestellt.