ODS Ostsächsische Dienstleistungs- und Service GmbH

Bautzen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

I. Darstellung des Geschäftsverlaufes

Die Gesellschaft wurde im November 1991 unter dem Namen "ABS Sondervermögen Schienenfahrzeuge und Landmaschinenbau GmbH" mit Sitz in Bischofswerda, gegründet und nahm am 01.01.1992 ihre Geschäftstätigkeit auf. Das Stammkapital betrug DM 50.000,00. Die Hauptgeschäftsfelder umfassten ausschließlich Arbeiten nach dem damaligen Arbeitsförderungsgesetz.

1995 wurde der Firmensitz nach Bautzen verlegt. Zum gleichen Zeitpunkt begann man damit, Gewerbebetriebe aufzubauen. Zu den ersten Gewerbeeinheiten gehörte u. a. das Sägewerk Arnsdorf, welches die Firma ein Jahr später käuflich erwarb. Zum gleichen Zeitpunkt erhielten wir die Genehmigung zur Arbeitsvermittlung und Arbeitnehmerüberlassung. Diese Genehmigung sollte später die Basis für ein wesentliches Geschäftsfeld unseres Hauses bilden.

1998 wurde die Firma in "ODS Ostsächsische Dienstleistungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH" geändert und in der Folge eine Erhöhung des Stammkapitales auf DM 100.000,00 durchgeführt.

Im Jahr 2004 ist eine Anpassung des Stammkapitals auf € 51.150,00 (Euroumstellung) durchgeführt worden. Gleichzeitig wurde die Erweiterung der Geschäftstätigkeit um weitere Bereiche beschlossen.

Damit kamen weitere Gewerbebetriebe, u.a. die Freie Kfz - Werkstatt und die Elektroinstallation hinzu. Alle Gewerbeeinheiten sind in die Handwerkerrolle eingetragen. Weiterhin wurde im Jahr 2008 im Betriebsteil Kirschau ein Gartengeräte - Service und Verleih eingerichtet. Im gleichen Jahr erfolgte eine weitere Umfirmierung in die ODS Ostsächsische Dienstleistungs- und Service GmbH.

2009 gründete die ODS die Firma "OBM Oberlausitzer Bau- und Möbeltischlerei GmbH." Diese Gesellschaft befasst sich mit der Möbeltischlerei und hat ihre Arbeit mit dem damaligen Erwerb von Teilen der insolventen Bau- und Möbeltischlerei Krause in Neustadt aufgenommen. Später erfolgte die Verlegung der Produktionsstätte von Neustadt in die firmeneigenen Räumlichkeiten nach Kirschau. Die Geschäftstätigkeit wurde in der Folge auf den Handel mit Waren und Dienstleistungen beschränkt.

Im Jahr 2011 erfolgte eine weitere Stammkapitalerhöhung auf € 100.000,00 und Herr Stefan Schreier wurde zum Prokuristen berufen.

Die ODS ist zertifiziert nach den Verfahrensgrundsätzen zum "Arbeitsschutz - Management - System" gemäß OH SAS 18001:2007. Im Januar 2018 erfolgte eine erneute Überprüfung der Zertifizierungsunterlagen. Im Ergebnis dieser Prüfung wurde uns das Folgezertifikat für die nächsten drei Jahre erteilt.

Weiterhin erfolgte im November/Dezember 2017 die Zertifizierung durch die DEKRA bezüglich Arbeitnehmervermittlung (§ 45 SGB III) und Transferleistungen (§§ 110/111 SGB III). Dieses Zertifikat hat Gültigkeit bis zum 21.01.2023. Mit dieser Zertifizierung sind wir nunmehr anerkannter und zugelassener Träger für die Bundesagentur für Arbeit auf dem Gebiet der Arbeitsvermittlung und der Umsetzung von Transfermaßnahmen. Weiterhin ist die ODS Mitglied im Bundesverband der mittelständigen Wirtschaft (BVMW) und im Wirtschaftsrat Deutschland.

Das Jahr 2020 und 2022 war durch die mit der Corona-Pandemie sowie damit verbunden Einschränkungen bzw. mit deren Nachwirkungen bestimmt, wobei durch die Kurzfristigkeit der politischen Entscheidungen eine kontinuierliche Arbeitsweise ausgeschlossen war.

Die Schwerpunktaufgaben in der Geschäftsleitung konzentrierten sich im Jahr 2022 im Wesentlichen auf die Gewinnung neuer Kunden, die Schaffung eines stabilen Geschäftsbetriebes und die Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen mit dem Ziel der Steigerung der Kosteneffizienz. Als notwendig ergab sich auch weiterhin die Stabilisierung der innerbetrieblichen Arbeitsabläufe, insbesondere im Rahmen der Digitalisierung und der damit verbundenen Straffung der verwaltungsinternen Prozesse.

1. Overhead

Das Overhead besteht aus erfahrenen Mitarbeitern, welche schon langjährig im Unternehmen tätig sind.

Das Management ist damit in der Lage, schnell auf veränderte Marktsituationen zu reagieren und bei negativen Veränderungen bezüglich der Situation im Unternehmen rechtzeitig gegenzusteuern.

Dabei wurde weiter durch nahende rentenbedingte Austritte auf eine rechtzeitige Einarbeitung von neuen Mitarbeitern Wert gelegt. Es ist jedoch zu konstatieren, dass die Gewinnung von fähigem und loyalem Personal sich zunehmend immer schwieriger gestaltet.

Von der Unternehmenszentrale in Bautzen erfolgt die Leitung und Steuerung der einzelnen Betriebsteile. Die technischen Voraussetzungen für die Leitung und Steuerung des Unternehmens sind gegeben und wurden durch den Umbau und die Veränderungen der Software ständig den geänderten Bedürfnissen angepasst. Durch die Anbindung aller Betriebsteile an die zentrale Dateninformationsstelle unseres Hauses ist es möglich, Informationen kurzfristig zu übermitteln und in den Zentralrechner zur Verarbeitung einzugeben. Damit werden sowohl ein wesentlicher Zeitgewinn als auch eine Kostenersparnis erreicht.

2. Gewerbebetriebe

Die horrenden Steigerungen der Energiepreise sowie die inflationsbedingte Preissteigerung bei den Vorlieferanten schlagen auf den Geschäftsbetrieb der produzierenden Bereiche durch. Generell waren, sind und werden diese Steigerungen nur durch entsprechende Preissteigerungen im Verkaufsbereich aufzufangen sein. Ihr Übriges ist den politisch verordneten Steigerungen im Rahmen des Mindestlohnes und den damit verbundenen Tariflohnsteigerungen bzw. Steigerungen zur Wahrung des Lohnabstandsgebotes zuzuschreiben. Es herrscht momentan eine Lohn-Preis-Spirale. Gleiches gilt im Hinblick auf die politisch getroffenen Entscheidungen zum Thema Energiesicherheit und Energieversorgung und deren Bezahlbarkeit.

2.1 Arnsdorfer Sägewerk und Holzkunst

Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend. Eine Überarbeitung des gesamten Preisgefüges brachte nicht den gewünschten Erfolg, so dass weitere Anpassungen vorzunehmen sind. In diesem Zusammenhang wurde die Eigenfertigung eingeschränkt und mehr auf Zukäufe orientiert.

Die Nachfrage bei kundenspezifischen Verpackungseinheiten (Holz) hat sich erweitert. Die größten Abnehmer sind weiterhin zwei Kundenbetriebe aus dem verarbeitenden Gewerbe.

Der Absatz für das Jahr 2022 war gesichert. Er hat sich ausschließlich auf regionale Partner und Kunden konzentriert.

Die notwendigen Versicherungen wurden für diesen Betriebsteil gekündigt, mit der Begründung, dass Holzverarbeitungsbetriebe nur noch in Ausnahmefällen versichert werden. Teilweise konnte hier jedoch adäquater Ersatz organisiert werden.

2.2. Arbeitsschutztechnische Betreuung (ASiG)

Die Arbeit auf dem Markt hat sich neben der Realisierung der betriebsinternen Aufgaben des Arbeitsschutzes stabilisiert. Betreuungsverträge wurden bisher mit 32 Kommunen und mittelständigen Unternehmen abgeschlossen, wo ca. 490 Arbeitnehmer betreut werden.

Neben den Betreuungsverträgen mit Unternehmen wurden mit einer Reihe von Kommunen Vereinbarungen zur regelmäßigen Begutachtung und Bewertung von Spielplätzen hinsichtlich der Einhaltung der sicherheitstechnischen Vorschriften abgeschlossen.

2.3 Arbeitnehmerüberlassung

Die Nachfrage nach Leiharbeitern war noch pandemiebedingt und bedingt durch die Energiekrise verhalten. Es wurde im Berichtsjahr ein besonderes Augenmerk auf die Stabilisierung der vorhandenen Aufträge gelegt, was jedoch nur teilweise gelang.

Das Unternehmen ist bei einem langjährigen Kunden in diesem Bereich Alleinlieferant.

Der Bedarf an Leiharbeitskräften hat sich stark verändert. Die Ursachen liegen in den Unklarheiten, welche von dem Gesetzgeber in die Thematik Arbeitnehmerüberlassung hineingetragen werden und so die Kunden verunsichern. Gleichzeitig gab es grundlegende Änderungen in den Konzernstrukturen der Kundenunternehmen, die sich auf das Gesamtgefüge und die dortigen Produktionsabläufe auswirkten.

Ab April 2012 wurden Fertigungsbereiche eines unserer Kundeunternehmen ausgegliedert und durch die ODS in Form eines Werkvertrages übernommen.

Neben den oben genannten langjährigen Kunden beliefern wir regional ansässige Firmen mit Leiharbeitskräften. Hier kommen überwiegend polnische Mitarbeiter zum Einsatz.

Strategisch ist jedoch angedacht neben Großbetrieben weiter auf mittelständische Unternehmen zu zugehen, um eine stabilere Basis bei produktionsbedingten Einschränkungen selbiger zu erreichen.

Die Nachfrage nach spezialisierten Arbeitskräften ist auch auf dem regionalen Verleihmarkt eingetreten, wobei hier der Bedarf mit deutschen Arbeitskräften nicht ausreichend gedeckt werden kann, und so der Bedarf mit ausländischen Arbeitskräften abgedeckt werden muss, wobei deren Rekrutierung mittlerweile auch anspruchsvoller geworden ist.

Auch im Produktionshelferbereich stehen nicht mehr genügend inländische Arbeitskräfte zur Verfügung, die gewillt sind, die in den Kundenunternehmen anfallenden Arbeiten auszuführen, so dass auch hier auf Mitarbeiter /innen mit Migrationshintergrund zurückgegriffen werden muss.

2.4 Kantine Weißwasser

Die Firma betreibt zur Zeit auf dem Grundstück der Telux einen Catering und Menüservice in Weißwasser.

Mit der neuen Küchenbesetzung wurde gleichzeitig auch eine wesentlich bessere Qualität im Essenangebot erreicht. Zusätzlich konnten mehrere Kunden, überwiegend Schulen und Kindergärten, gewonnen werden, sodass zum Ende des Jahres 2022 etwa 540 Essen täglich ausgeliefert wurden, wobei es auch hier zu pandemiebedingten Abbrüchen durch Schul- und Kitaschließungen gekommen ist. Es wurde ursprünglich erwartet, dass eine weitere Steigerung im Jahr 2023 eintreten wird. Diese Erwartung hat sich nicht erfüllt. Die Ausschreibung der Stadt Weißwasser ging verloren, so das über 2/3 der Essenslieferungen verlustig gingen. Es wird in Erwägung gezogen, dieses Geschäftsfeld im Jahr 2024 aufzugeben.

2.5 Freie Kfz - Werkstatt

In der Werkstatt werden der gesamte Fuhrpark der Firma repariert und Fremdkunden betreut. Die Auslastung ist unkontinuierlich und führt zu Verlustzeiten, sodass das Betriebsergebnis weiterhin unzureichend ist.

Die Öffnungszeiten der Werkstatt betragen gegenwärtig 5 Tage in der Woche mit einer Öffnungszeit von täglich 8 Stunden. Diese Veränderung wird zwischenzeitlich auch von den Kunden angenommen. An der Wirtschaftlichkeit ist in den nächsten Jahren verstärkt zu arbeiten. Die benötigte Technik und die benötigten Prüfmittel sind ausreichend vorhanden.

2.6 Elektroinstallation Kirschau

In dieser Werkstatt werden die gesamten Firmenanlagen und Elektromaschinen gewartet und verschiedene Kundenaufträge abgearbeitet. Schwerpunkte dabei sind insbesondere die Wartung und der Bau von Straßenbeleuchtungen in den Oberlandkreisen.

Dazu gibt es teilweise langfristige Verträge. Die nötige Technik und die erforderliche Ausrüstung sind vorhanden. Die Auftragslage in diesem Bereich war 2021 gut, sodass weiteres Fachpersonal eingestellt werden muss. Leider gibt der regionale Arbeitsmarkt kaum geeignete Fachkräfte her, so dass der Ausbau dieses Bereiches durch das fehlende Fachpersonal gehemmt wird.

II. Risiken

Bei den Risiken gilt es zudem Vorsorge zu treffen hinsichtlich der nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz zulässigen Abweichung von "Equal-Pay". Diese gesetzliche Regelung und die darauf basierenden Tarifverträge sehen sich permanenten Angriffen im Rahmen von Rechtsstreitigkeiten ausgesetzt.

In diesem Zug wurde versucht Equal-Pay Ansprüche auch bei uns durchzusetzen, obwohl wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung mit Tarifverträgen arbeiten, die eine Abweichung von diesem Grundsatz vorsehen (zuletzt ArbG Bautzen Az.: 4 Ca 4087/21). Sollten durch diese Streitigkeiten u.a. im Rahmen eines Vorlageverfahrens beim EUGH die Tarifverträge für unzureichend erklärt werden, drohen Nachzahlungen in nicht unerheblichem Ausmaß (EUGH-311/21). Dem ist durch entsprechende bilanz- und steuerrechtliche Maßnahmen ausreichend vorzubeugen.

Zudem bestehen Eintragungen im Altlastenkataster. Vorliegende Erprobungen haben erwiesen, dass Altlasten vorhanden sind. Bei Notwendigkeit sind weitere Erkundungen vorzunehmen, deren Ergebnisse frühestens Mitte bis Ende 2024 vorliegen könnten. Auch hier muss nunmehr durch entsprechende bilanz- und steuerrechtlichen Maßnahmen Vorsorge getroffen werden.

Beiden beschriebenen Risiken ist durch Bildung entsprechender Rückstellungen ausreichend Vorsorge zu tragen.

Durch die Bildung entsprechender Rückstellungen ist das Eigenkapital negativ. Allerdings ergab sich auf Grund einer entsprechenden Planrechnung eine positive Fortführungsprognose. Ebenso ist durch entsprechende Barmittelreserven die Liquidität langfristig gesichert.

III. Darstellung der Lage und zukünftige Entwicklung

Im gesamten Geschäftsjahr war das Unternehmen zahlungsfähig. Eine Finanzierung des Unternehmens erfolgt ausschließlich aus selbst erwirtschaften Mitteln. Kredite mussten keine aufgenommen werden.

Die ODS betreibt weiterhin vier Solaranlagen, die Gewinne, die sich aus der Einspeisung in das öffentliche Netz ergeben, werden für die Refinanzierung der Anlagen genutzt.

Die Gewerbeflächen in Bautzen, Humboldtstraße 21 und 25, in Arnsdorf, Mühlweg 1 und Kirschau, Lessingstraße 7 sind Eigentum der Gesellschaft.

Die Geschäftslage des Unternehmens wird für die Folgezeiträume als kompliziert eingeschätzt, wobei sich auf Grund der aktuellen politischen Lage Schwierigkeiten für die Zukunft andeuten. Im Produktionsbereich und dort bei den einfachen Tätigkeiten macht sich zudem sowohl der aktuelle Mindestlohn als die in 2023 und 2024 eingetretene Erhöhung - als auch die für 2025 zu erwartende Erhöhung - negativ bemerkbar. Die Bundesrepublik Deutschland hat mittlerweile im europäischen Vergleich einen der höchsten Mindestlöhne, so dass es Unternehmen - vor allem aus dem östlichen Ausland - gelingt Dienstleistungen und Produkte unter dem in Deutschland zwingend notwendigen Preisniveau anzubieten. Eine effektive Kontrolle zur Einhaltung der in Deutschland geltenden Mindestarbeitsbedingungen findet dabei lediglich und vorzugsweise bei inländischen Firmen statt, ob dies auch bei ausländischen Firmen erfolgt, ist zunehmend zweifelhaft.

Der Umsatz im Jahr 2022 betrug € 6.232.910,00 bei einem Jahresfehlbetrag von € 158.493,51. Der Liquiditätsstatus hat einen Wert von € 2.373.811,94.

Die Hauptziele für die künftigen Jahre werden sein:

-kostendeckend und kosten- sowie energiesparend zu arbeiten

-sich den Marktveränderungen schneller anpassen

-die Geschäftsfelder weiter ausbauen

-das Leistungspotenzials durch die Gewinnung geeigneter Mitarbeiter zu stabilisieren

-Veränderungen in der Unternehmensstruktur umzusetzen und entsprechende Anpassungen zu realisieren, insbesondere in Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung bei innerbetrieblichen Abläufen, aber auch in den Beziehungen zu unseren Kunden

Die nächsten Jahre werden für unser Haus nicht einfacher. Ursachen dafür sind die sich ständig ändernden bzw. unklaren Regelungen bezüglich der Arbeitnehmerüberlassung, die explodierenden Energiekosten und die weitere Veränderung beim Mindestlohn. Letztgenannter Punkt hat und wird weiter zu einer absoluten Erhöhung der Preise (Lohn - Preisspirale) und letztendlich zu weiterem Personalabbau führen. Dies kann dazu führen, dass Betriebsbereiche geschlossen werden müssen, da kleine Unternehmen die Mehrkosten nicht aus ihren Ergebnissen ausgleichen können.

Bautzen, 22.01.2024

gez. Stefan Schreier

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	530.805,45	1.009.793,18
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	733,00	1.346,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	733,00	1.346,00
II. Sachanlagen	505.072,45	983.447,18
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	70.117,95	468.092,68
2. technische Anlagen und Maschinen	378.069,50	428.070,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	56.885,00	87.284,00
III. Finanzanlagen	25.000,00	25.000,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
B. Umlaufvermögen	4.568.397,29	4.796.210,81
I. Vorräte	29.376,25	29.362,25
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.165.209,10	2.449.591,60
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	38.615,61	21.056,53
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	5.000,00	5.000,00
2. sonstige Vermögensgegenstände	2.126.593,49	2.428.535,07
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	101.090,84	131.350,97
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.373.811,94	2.317.256,96
C. Rechnungsabgrenzungsposten	13.674,36	13.974,61
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag / nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil / nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Entnahmen	264.875,78	0,00
Summe Aktiva	5.377.752,88	5.819.978,60
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	0,00	153.926,48
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen	1.000.000,00	1.000.000,00
III. Bilanzverlust	1.364.875,78	946.073,52
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	264.875,78	0,00
B. Sonderposten mit Rücklageanteil	0,00	136.530,98
C. Rückstellungen	4.756.232,61	4.745.859,32
D. Verbindlichkeiten	620.028,57	762.202,37
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	7.286,23	814,26
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	7.286,23	814,26
2. sonstige Verbindlichkeiten	612.742,34	761.388,11
davon aus Steuern	96.468,14	104.349,34
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	4.209,61	20.718,11
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	612.742,34	761.388,11
E. Rechnungsabgrenzungsposten	1.491,70	21.459,45
Summe Passiva	5.377.752,88	5.819.978,60

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	6.203.746,19	12.568.424,69
2. Personalaufwand	-5.756.389,54	-13.057.084,42
a) Löhne und Gehälter	-4.736.187,87	-10.798.048,32
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.020.201,67	-2.259.036,10
davon für Altersversorgung	-4.381,53	-1.258,29
3. Abschreibungen	-86.866,51	-109.749,41
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-86.866,51	-109.749,41
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	-503.376,95	-2.175.624,89
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.500,81	1.419,93
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0,00	-917,98
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-906,88	145.238,49
8. Ergebnis nach Steuern	-142.292,88	-2.628.293,59
9. sonstige Steuern	-16.200,63	-16.633,21
Jahresfehlbetrag	158.493,51	2.644.926,80

Ergebnisverwendung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	-1.206.382,27	1.698.853,28
2. Bilanzverlust	1.364.875,78	946.073,52

Anhang

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der ODS Ostsächsische Dienstleistungs- und Service GmbH wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinienumsetzungsgesetzes (BilRUG) und den Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaft mit beschränkter Haftung sowie den einschlägigen Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

Die Gesellschaft nimmt die für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Angabenerleichterungen des § 288 HGB teilweise in Anspruch.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung ist die Darstellung nach dem Gesamtkostenverfahren entsprechend § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten. Sie orientieren sich, soweit zulässig, an den steuerlichen Bestimmungen.

Der Ausweis des Anlagevermögens erfolgt vollständig nach der direkten Bruttomethode gem. § 268 Abs. 2 HGB. Einzelheiten ergeben sich aus den von der Gesellschaft geführten Anlageverzeichnissen. Die Zugänge zum Anlagevermögen sind zu Anschaffungskosten abzüglich Zuschüssen bilanziert.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Wirtschaftsgüter sind zu Anschaffungskosten abzüglich Zuschüssen angesetzt und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten abzüglich Zuschüssen vermindert um planmäßige Abschreibungen sowie außerplanmäßige Abschreibungen aus Vorjahren angesetzt.

Die Abschreibungen wurden planmäßig nach der linearen Methode vorgenommen.

Die Abschreibungen auf Zugänge an beweglichen Anlagegütern erfolgten zeitanteilig.

Für geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis € 800,00 wurde in Anlehnung an § 6 Abs. 2 EStG von der Bewertungsfreiheit Gebrauch gemacht. In der Entwicklung des Sachanlagevermögens sind sie im Zugangsjahr jeweils als Zugang und Abgang ausgewiesen.

Als Finanzanlagen sind Anteile an einem verbundenen Unternehmen erfasst. Sie sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips einzeln bewertet.

Unfertige Leistungen werden zu durchschnittlichen Herstellungskosten angesetzt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden zu Nennwerten bilanziert. Einzel- und Pauschalwertberichtigungen wurden vorgenommen.

Der Ansatz der sonstigen Vermögensgegenstände, des Guthabens bei Kreditinstituten und des Rechnungsabgrenzungspostens erfolgte ebenfalls zu Nennwerten.

Der Wertansatz der Steuerrückstellungen sowie der sonstigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten auf der Grundlage vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung.

Verbindlichkeiten sind mit dem jeweiligen Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. Angaben zu Posten der Bilanz

I. Angaben zur Aktivseite

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagespiegel.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind bei den unter B. II der Bilanz ausgewiesenen Posten € 106.090,84 mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr enthalten.

3. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält vorausbezahlte Leistungen.

II. Angaben zur Passivseite

1. Eigenkapital

Das Eigenkapital setzt sich aus gezeichnetem Kapital, Gewinnrücklage und Bilanzverlust zusammen.

2. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich aus ungewissen Verbindlichkeiten, im wesentlichen aus laufenden und zu erwartenden Inanspruchnahmen zusammen.

Zurückgestellt wurden 2022 Personalkosten für Equal- Pay infolge aktueller Rechtsprechung i.H.v. T€ 363, ermittelt aus der Lohndifferenz und der Eintrittswahrscheinlichkeit. Diese Rückstellung wurde ab 2018 gebildet. Am Bilanzstichtag ergeben sich Rückstellungen von insgesamt T€ 3.163,0.

Eine weitere Rückstellung wurde für Altlastenerkundung und Altlastensanierung mit insgesamt T€ 1.050 in Vorjahren gebildet und beibehalten. Die Kosten wurden sachverständig geschätzt.

3. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf jahren betragen € 0,00.

4. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Zuschüsse und finanzielle Mittel enthalten, deren Leistungszeitraum künftige Perioden betrifft.

D. Sonstige Angaben

I. Angaben über Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Kalenderjahr 2022 im Durchschnitt 167 Arbeitnehmer.

II. Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Geschäftsführer war am Bilanzstichtag Herr Stefan Schreier. Es wird von der Schutzklausel des § 286 (4) HGB Gebrauch gemacht.

III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Außer geschäftsüblichen Leasing- und Mietverträgen lagen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen vor.

IV. Anteilsbesitz

Die ODS besitzt 100% der Anteile an der OBM Oberlausitzer Bau- und Möbeltischlerei GmbH mit Sitz in Bautzen. Das Eigenkapital der OBM Oberlausitzer Bau- und Möbeltischlerei GmbH per 31.12.2022 beträgt € -171.399,19. Das Jahr 2022 weist einen Jahresüberschuss in Höhe von € 2.504,89 aus.

V. Ergebnisverwendung

Der Bilanzverlust i.H.v. € 1.364.875,78 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Soweit dieser Anhang keine Angaben über sonstige, nach den §§ 264 ff., 284 ff. HGB angabepflichtige Sachverhalte enthält, haben diese im Geschäftsjahr nicht vorgelegen.

Unterzeichnung des Jahresabschlusses

Bautzen, den 03. Januar 2024

gez. Stefan Schreier

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

an die ODS Ostsächsische Dienstleistungs- und Service GmbH, Bautzen

Eingeschränkte Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der ODS Ostsächsische Dienstleistungs- und Service GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der ODS Ostsächsische Dienstleistungs- und Service GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit Ausnahme der möglichen Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt mit Ausnahme dieser möglichen Auswirkungen unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2022 und vermittelt der beigefügte Lagebericht mit Ausnahme der möglichen Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile" beschriebenen Sachverhalts insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft.

In allen wesentlichen Belangen mit Ausnahme der möglichen Auswirkungen dieses Sachverhalts steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gem. § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkungen der Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile

Im Jahresabschluss wurden Rückstellungen von T€ 4.213, für Personalkosten in Höhe von T€ 3.163 und Kosten Altlastenbeseitigung mit T€ 1.050 berücksichtigt.

Da beide Rückstellungen wegen der zugrunde gelegten Annahmen schwer einzuschätzen sind, können wir daher nicht ausschließen, dass die tatsächliche Inanspruchnahme über die dotierte Rückstellung hinausgeht.

Dieser Sachverhalt beeinträchtigt möglicherweise auch die Darstellung des Geschäftsverlaufes im Lagebericht einschl. des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft sowie die Darstellung der Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind vom Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere eingeschränkten Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen.

Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss im Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie, ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

- beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dresden, den 20. Februar 2024

Dr. Brodbeck und Kirsten GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Olaf Kirsten, Wirtschaftsprüfer

Anlagenspiegel (brutto)

Wertentwicklung

	Buchwert zum Ende der Periode
	Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Ende der Periode

Handelsbilanzwert 1.1.2022 - 31.12.2022 EUR			Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Anfang der Periode	Differenzen zum Endstand Vorperiode
Anlagevermögen	530.805,45	3.542.272,95	3.539.357,62	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	733,00	49.593,47	49.593,47	0,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	733,00	49.593,47	49.593,47	0,00
Sachanlagen	505.072,45	3.467.679,48	3.464.764,15	0,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	70.117,95	1.095.443,97	1.095.443,97	0,00
technische Anlagen und Maschinen	378.069,50	1.279.072,45	1.279.072,45	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	56.885,00	1.093.163,06	1.090.247,73	0,00
Finanzanlagen	25.000,00	25.000,00	25.000,00	0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00	25.000,00	0,00

	Buchwert zum Ende der Periode
	Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Ende der Periode
	Zugänge
Handelsbilanzwert 1.1.2022 - 31.12.2022 EUR		davon aktivierte Zinsen für Fremdkapital	Abgänge	Umbuchungen
Anlagevermögen	4.719,51	0,00	1.804,18	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	4.719,51	0,00	1.804,18	0,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.719,51	0,00	1.804,18	0,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00

	Buchwert zum Ende der Periode
	Kumulierte Abschreibungen
			Abschreibungen, Sonderabschreibungen und sonstige Abzüge der Periode
Handelsbilanzwert 1.1.2022 - 31.12.2022 EUR		Kumulierte Abschreibungen zum Anfang der Periode		planmäßige Abschreibung
Anlagevermögen	3.011.467,50	2.926.404,17	86.866,51	86.866,51
Immaterielle Vermögensgegenstände	48.860,47	48.247,47	613,00	613,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	48.860,47	48.247,47	613,00	613,00
Sachanlagen	2.962.607,03	2.878.156,70	86.253,51	86.253,51
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.025.326,02	1.024.191,02	1.135,00	1.135,00
technische Anlagen und Maschinen	901.002,95	851.001,95	50.001,00	50.001,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.036.278,06	1.002.963,73	35.117,51	35.117,51
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00

	Buchwert zum Ende der Periode
	Kumulierte Abschreibungen
	Abschreibungen, Sonderabschreibungen und sonstige Abzüge der Periode
Handelsbilanzwert 1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	außerplanmäßige Abschreibung	Sonderabschreibung	Herabsetzungsbetrag nach § 7g- Abs. 2 EStG	AfA nicht zuordenbar
Anlagevermögen	0,00	0,00	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00	0,00	0,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00

	Buchwert zum Ende der Periode
	Kumulierte Abschreibungen

Handelsbilanzwert 1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	Erfolgsneutrale Zugänge	Erfolgsneutrale Abgänge	Umbuchungen	Zuschreibungen	Buchwert zum Ende der Vorperiode
Anlagevermögen	0,00	1.803,18	0,00	0,00	612.953,45
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00	1.346,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00	0,00	1.346,00
Sachanlagen	0,00	1.803,18	0,00	0,00	586.607,45
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00	71.252,95
technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00	0,00	428.070,50
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.803,18	0,00	0,00	87.284,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am 29.2.2024.