Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH

Düsseldorf

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernbilanz

AKTIVA

	31.12.2019	Vorjahr
	TEUR	TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	203.723	211.079
II. Sachanlagen	162.619	192.684
III. Finanzanlagen	58.306	89.014
	424.648	492.777
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte	8.798	8.870
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	121.612	101.738
III. Wertpapiere	60.000	0
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	100.002	75.213
	290.412	185.821
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	8.277	6.765
D. LATENTE STEUERN	23.221	19.618
	746.558	704.981

PASSIVA

A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	71.690	71.690
II. Kapitalrücklage	112.743	112.743
III. Gewinnrücklagen	84.002	113.002
IV. Konzernergebnisvortrag	-15.491	-21.434
V. Konzernjahresergebnis	65.903	-5.811
VI. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-935	-2.415
VII. Nicht beherrschende Anteile	100.233	86.348
	418.145	354.123
B. RÜCKSTELLUNGEN	182.233	177.909
C. VERBINDLICHKEITEN	101.383	120.152
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	16.248	15.856
E. LATENTE STEUERN	28.549	36.941
	746.558	704.981

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	2019		Vorjahr
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	698.544		683.361
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie unfertigen Leistungen	-356		-70
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	2.780		3.653
4. Sonstige betriebliche Erträge	127.508		24.644
		828.476	711.588
5. Materialaufwand		205.018	189.453
		623.458	522.135
6. Personalaufwand	339.336		349.521
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	74.288		63.945
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	120.928		111.010
		534.552	524.476
		88.906	-2.341
9. Erträge aus Beteiligungen		1.226	1.127
10. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen		14.141	15.635
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		26	110
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		548	261
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		1.534	1.433
14. Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagevermögen		0	78
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		10.983	10.159
		3.424	5.463
		92.330	3.122
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		17.407	13.272
17. Latente Steuern		-11.693	-9.949
		5.714	3.323
18. Ergebnis nach Steuern		86.616	-201
19. Jahresergebnis		86.616	-201
20. Nicht beherrschende Anteile		-20.713	-5.610
21. Konzernjahresergebnis		65.903	-5.811

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital			Rücklagen

	Gezeichnetes Kapital	Eigene Anteile	Summe	Kapitalrücklage nach § 272 Abs.2 Nr. 1 HGB
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1.1.2018	71.690	-761	70.929	112.743
Einziehung eigene Anteile		761
Dividenden
Einstellungen in satzungsmäßige Rücklagen
Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr
Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral
Übrige Veränderungen
Konzernjahresergebnis
Stand 31.12.2018/Stand 1.1.2019	71.690	0	71.690	112.743
Einziehung eigene Anteile
Dividenden
Einstellungen in satzungsmäßige Rücklagen
Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen				0
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral
Übrige Veränderungen
Konzernjahresergebnis
Stand 31.12.2019	71.690	0	71.690	112.743

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Gewinnrücklagen
	Satzungsmäßige Rücklagen	Andere Gewinnrücklagen	Summe	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1.1.2018	113.032	818	113.850	226.593
Einziehung eigene Anteile		-761	-761	-761
Dividenden
Einstellungen in satzungsmäßige Rücklagen	4913		4.913	4913
Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen	-5.000		-5.000	-5.000
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr
Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral
Übrige Veränderungen
Konzernjahresergebnis
Stand 31.12.2018/Stand 1.1.2019	112.945	57	113.002	225.745
Einziehung eigene Anteile			0	0
Dividenden
Einstellungen in satzungsmäßige Rücklagen			0	0
Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen	-29.000		-29.000	-29.000
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral
Übrige Veränderungen
Konzernjahresergebnis
Stand 31.12.2019	83.945	57	84.002	196.745

	Eigenkapital des Mutterunternehmens


	Eigenkapitaldiff. aus Währungsumr.	Verlustvortrag	Konzernjahresüberschussfehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1.1.2018	-3.392	-12.306	6.664	288.488
Einziehung eigene Anteile
Dividenden		-16.337	0	-16.337
Einstellungen in satzungsmäßige Rücklagen		-4.913	0	0
Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen		5.000	0	0
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr		6.664	-6.664
Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis				0
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral	977			977
Übrige Veränderungen		458		458
Konzernjahresergebnis			-5.811	-5.811
Stand 31.12.2018/Stand 1.1.2019	-2.415	-21.434	-5.811	267.775
Einziehung eigene Anteile				0
Dividenden		-17.011	0	-17.011
Einstellungen in satzungsmäßige Rücklagen		0	0	0
Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen		29.000	0	0
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr		-5.811	5.811	0
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis		82	0	82
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral	1.480	0	0	1.480
Übrige Veränderungen		-317	0	-317
Konzernjahresergebnis			65.903	65.903
Stand 31.12.2019	-935	-15.491	65.903	317.912

	Nicht beherrschende Anteile				Konzerneigenkapital


	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1.1.2018	82.670	-1.345	4.203	85.528	374.017
Einziehung eigene Anteile
Dividenden	-4.849			-4.849	-21.186
Einstellungen in satzungsmäßige Rücklagen					0
Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen	0		0	0	0
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr	4.203		-4.203	0	0
Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis	-214			-214	-214
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral		864		864	1.841
Übrige Veränderungen	-591			-591	-133
Konzernjahresergebnis			5.610	5.610	-201
Stand 31.12.2018/Stand 1.1.2019	81.219	-481	5.610	86.348	354.123
Einziehung eigene Anteile					0
Dividenden	-6.009			-6.009	-23.020
Einstellungen in satzungsmäßige Rücklagen					0
Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen					0
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr	5.610		-5.610	0	0
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis	-1.018			-1.018	-936
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral		174		174	1.654
Übrige Veränderungen	25			25	-292
Konzernjahresergebnis			20.713	20.713	86.616
Stand 31.12.2019	79.827	-307	20.713	100.233	418.145

Systembedingte Rundungsdifferenzen wurden nicht bereinigt.

Konzernkapitalflussrechnung

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Jahresergebnis	86.616	-201
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	+75.823	+65.201
Zunahme (+) / Abnahme (-) der langfristigen Rückstellungen	-4.431	-3.861
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) Bildung (-) / Auflösung (+) latenter Steuern	-12.271	-12.319
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen (nach Steuern)	-10.412	-11.705
Ergebnis aus Beteiligungen	-1.226	-1.127
Konzern-Cash-flow	+134.099	+35.988
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen (netto)	+3.399	0
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Tochter- und assoziierten Unternehmer	-113.630	-11.299
Zinserträge	-580	-381
Zinsaufwendungen	+10.987	+10.159
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-6.501	-12.753
Abnahme (-) / Zunahme (+) der kurzfristigen Rückstellunger	-2.000	+9.990
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	-4.282	+9.313
Sonstige Veränderungen	+838	+202
Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit	+22.330	+41.219
Investitionen in das Anlagevermögen
Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände	-17.964	-17.958
Finanzanlagen	-2.271	-2.659
Auszahlungen aus Akquisitionstätigkeit (einschließlich dem Erwerb von Geschäftsbetrieben im Rahmen von Asset Deals) abzüglich erworbener Barmitte	-30.095	-44.744
Investitionen in Wertpapiere des Umlaufvermögens	-60.000	0
Einzahlungen aus
dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen	15.614	874
dem Abgang von Finanzanlagen	2.530	25.783
dem Verkauf von Anteilen an verbundenen und assoziierten Unternehmen abzüglich abgegebener Barmittel	126.625	23.744
Einzahlungen aus Rückzahlung von Wertpapieren des Umlaufvermögens	0	19.504
Erhaltene Zinsen	521	230
Erhaltene Dividenden aus assoziierten Unternehmen und Beteiligungen	9.524	10.004
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit	44.484	14.778
Tilgung von Bankdarlehen (netto)	-18.190	-14.958
Gezahlte Zinsen	-814	-1.437
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-17.011	-16.337
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-6.010	-4.849
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit	-42.025	-37.581
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	24.788	18.415
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	75.213	56.797
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	100.002	75.213

Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf

Handelsregistereintrag: Amtsgericht Düsseldorf HRB 31858

KONZERNANHANG

I. Vorbemerkungen

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und nach den Vorschriften des GmbHG sowie der ergänzenden Bestimmung des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung sind in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen. Für die Gewinn- und Verlustrechnung haben wir das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 wird dem Bundesanzeiger übermittelt.

II. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden neben der RBVG 80 inländische und 31 ausländische Gesellschaften einbezogen. Bezüglich der Einzelheiten zum Konsolidierungskreis wird auf die beigefügte Anlage zum Anhang verwiesen.

Alle wesentlichen Unternehmen, die von der RBVG beherrscht sind, werden voll, Gemeinschaftsunternehmen grundsätzlich anteilsmäßig anhand der Stimmrechtsquoten in den Konzernabschluss einbezogen. Wesentliche Beteiligungen werden nach der Equity-Methode bewertet, wenn ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird; dies ist grundsätzlich bei einem Stimmrechtsanteil zwischen 20% und 50% der Fall. Alle übrigen Unternehmen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

Bei den nicht einbezogenen Tochterunternehmen (13 Gesellschaften) handelt es sich um Komplementär-Gesellschaften in der Rechtsform der GmbH und um inaktive Gesellschaften, deren Jahresergebnisse insgesamt unter 1% des Konzernjahresergebnisses liegen und somit von untergeordneter Bedeutung sind.

Der Buchwert aller im Folgenden aufgelisteten, nicht wesentlichen assoziierten Unternehmen beträgt insgesamt weniger als 1% des Buchwertes der Anteile an assoziierten Unternehmen im Konzern:

•	DERTICKETSERVICE.DE Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Köln
•	LocalPerformance GmbH, München
•	System-Vertrieb-Region-Siebengebirge GmbH, Siegburg
•	MELO MedienLogistik Bonn/Rhein-Sieg GmbH, Bonn

Gesellschaften, deren Anteile im Laufe des Geschäftsjahres erworben wurden, sind ab dem Erwerbsdatum einbezogen. Bei Veräußerungen von Anteilen erfolgt die Endkonsolidierung zu dem Zeitpunkt, in dem der Konzern die Beherrschung oder den maßgeblichen Einfluss abgegeben hat.

	Stand 31.12.2019			Vorjahr
	Inland Anzahl	Ausland Anzahl	Gesamt Anzahl	Gesamt Anzahl
Vollkonsolidierte Unternehmen	63	31	94	100
Quotal einbezogene Gemeinschaftsunternehmen	8	-	8	8
Nach der Equity-Methode bilanzierte assoziierte Unternehmen	9	-	9	12
Summe	80	31	111	120

Die Entwicklung der Anzahl der konsolidierten Gesellschaften im Berichtsjahr stellt sich wie folgt dar:

Konsolidierte Unternehmen zu Beginn des Geschäftsjahres	120
+ Unternehmenserwerbe	3
+ Neu gegründete oder erstmals konsolidierte Unternehmen	5
- Verschmelzungen und Anwachsungen	12
- Verkäufe und Liquidationen	5
Konsolidierte Unternehmen am Ende des Geschäftsjahres	111

•	Die Gesellschaft EID Energie Informationsdienst GmbH und das IT-Dienstleistungsunternehmen Manß & Partner GmbH wurden zum 1. Januar 2019 sowie die DVV Media HR Group Ltd. (vormals Centaur Human Resources Ltd.) zum 1. Mai 2019 erworben und erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen.
•	Weiterhin erfolgten Aufstockungen der Anteile an den verbundenen Unternehmen Saarländische Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH (1. Januar 2019) und BS Saar-Mosel GmbH (17. Oktober 2019) von 74,91% bzw. 74,90% auf jeweils 100%. Ebenfalls zugekauft wurden zum 1. Juli 2019 die verbliebenen 50% der Anteile an der TOP Niederrhein Verlags GmbH.
•	Die im Print-, Onlinewerbe- und Vermarktungsgeschäft tätigen GA Medien GmbH und GA Content GmbH wurden zum 31. Mai bzw. 17. Juni 2019 neu gegründet. Weitere Neugründungen erfolgten im Geschäftsfeld Fachmedien zum 26. Juni bzw. 17. Juli 2019 mit den Gesellschaften DVV Media International LLC und DVV Media International Pte. Ltd. sowie zum 22. März 2019 im Teilkonzern Sprache/Dokumentation mit AMPLEXOR Japan Goudou Kaisha.
•	Zum 1. Januar 2019 wurden die Gesellschaften rheinland media & kommunikation gmbh auf die Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, die ProServ Beteiligungs GmbH auf die ProServ GmbH & Co. KG (vormals ProServ - Medien Service Gesellschaft mbH) und die Saarbrücker Zeitung Business Services GmbH sowie Zweibrücker Druckerei und Verlagsgesellschaft mbH auf die Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH verschmolzen. Darüber hinaus haben Verschmelzungen im Geschäftsfeld Fachmedien mit der Global Transport Forum Ltd. und der SmartRail World Ltd. auf die DVV Media International Ltd. und im Teilkonzern Sprache/Dokumentation mit der AMPLEXOR USA Inc. auf die AMPLEXOR Inc. stattgefunden. Des Weiteren wurde zum 1. März 2019 die RB Verwaltungsgesellschaft mbH auf die Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH und im Oktober 2019 die Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H. Neusser GmbH, H. Neusser Verwaltungs GmbH sowie MEDIA CONTACT Verlagsgesellschaft mbH auf die General-Anzeiger Bonn GmbH (vormals H. Neusser Besitz- und Verwaltungs GmbH & Co. KG) verschmolzen. Ebenso ist das Vermögen der H. Neusser Beteiligungs GmbH & Co. KG im Wege der Anwachsung auf die General-Anzeiger Bonn GmbH übergegangen.
•	Infolge eines Verkaufs wurden die assoziierten Unternehmen Saar Connect GmbH und Skyline Medien Saarland GmbH rückwirkend zum 1. Januar 2019 endkonsolidiert. Ferner wurde im April 2019 der Geschäftsbetrieb der AMPLEXOR Hong Kong Ltd. eingestellt und zum 31. Oktober 2019 die Konzert-Theater-Kasse Heinersdorff GmbH liquidiert.
•	Mit Wirkung zum 15. November 2019 wurden sämtliche Anteile (17,5%) an dem assoziierten Unternehmen Immowelt Holding AG veräußert. Die Endkonsolidierung erfolgte am 31. Oktober 2019.

Zur Herstellung der Vergleichbarkeit in der Konzernbilanz sind in der nachfolgenden Tabelle die Beträge dargestellt, um die sich die Bilanzwerte zum 31.12.2018 verändert hätten, wenn alle vorgenannten Akquisitionen und Desinvestitionen bereits zu diesem früheren Zeitpunkt stattgefunden hätten (Pro-Forma-Rechnung):

Bilanzpositionen	EUR Mio.
Aktiva: Immaterielle Vermögensgegenstände	25,0
Sachanlagen	0,1
Finanzanlagen	-22,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6,9
Sonstige Vermögensgegenstände	0,1
Liquide Mittel	2,6
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	0,4
Summe	13,1
Passiva (ohne Eigenkapital): Sonstige Rückstellungen	0,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2,9
Sonstige Verbindlichkeiten	0,7
Passive Rechnungsabgrenzungsposten	1,4
Passive latente Steuern	0,2
Summe	5,7

Zur Herstellung der Vergleichbarkeit in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden nachfolgend die Beträge dargestellt, die sich für das Geschäftsjahr 2019 ergeben hätten, wenn die Werte der akquirierten und der veräußerten Unternehmen über den gleichen Zeitraum und mit den gleichen Quoten wie im Jahr 2018 berücksichtigt worden wären (Pro-Forma-Rechnung). Die Vorjahreszahlen wurden um folgende Transaktionen bereinigt:

•	Endkonsolidierung des im Vorjahr veräußerten Teilkonzerns Lausitzer Rundschau
•	Erstkonsolidierung der Gesellschaften Manß & Partner GmbH und EID Energie Informationsdienst GmbH
•	Erwerb aller Anteile an der DVV Media HR Group Ltd. (vormals Centaur Human Resources Ltd.)
•	Endkonsolidierung der Saar Connect GmbH
•	Aufstockung der Anteile an der Saarländische Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH
•	Erstkonsolidierung der im Vorjahr erworbenen Global Transport Forum Ltd. und Bonner General-Anzeiger-Gruppe
•	Veräußerung der Anteile an dem assoziierten Unternehmen Immowelt Holding AG
•	Im Rahmen von Asset Deals hinzuerworbene Geschäftsbetriebe der Gesellschaft DVV Media International Ltd. (Heavy Lift und Flight Group International).

GV- Positionen	EUR Mio.
Umsatzerlöse	23,8
Sonstige betriebliche Erträge	0,4
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe/ bezogene Waren	0,4
Aufwendungen für bezogene Leistungen	8,1
Löhne und Gehälter	5,4
Soziale Abgaben	0,2
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	0,7
Abschreibungen auf den Firmenwert	3,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen	6,0
Erträge aus assoziierten Unternehmen	-1,4
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,1
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0,8
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,2
Jahresergebnis	-1,9

III. Konsolidierungsmethoden

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Gesellschaften sowie die Vermögensgegenstände und Schulden bei den assoziierten Unternehmen werden einheitlich nach den unter V. beschriebenen, für das Mutterunternehmen geltenden Grundsätzen bilanziert und bewertet. Sofern die in den Jahresabschlüssen der einbezogenen Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von diesen Grundsätzen abweichen, werden bei den wesentlichen Abweichungen Anpassungen im Rahmen der Handelsbilanz II vorgenommen.

Bei der Kapitalkonsolidierung werden die Anschaffungswerte der Beteiligungen, die vor dem 1.1.2010 erworben wurden, mit den auf sie entfallenden und auf der Basis der Buchwerte ermittelten Eigenkapitalanteile zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss verrechnet (Buchwertmethode). Die verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge aus Erst- und Folgekonsolidierung werden als Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung aktiviert und über 15 Jahre linear abgeschrieben, da der eigene Aufbau einer entsprechenden Organisationsstruktur sich frühestens in diesem Zeitraum amortisiert hätte.

Die Kapitalkonsolidierung bei den Erwerbsvorgängen ab dem 1.1.2010 wird nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Bei der Erstkonsolidierung dieser Erwerbe aufgedeckte Firmenwerte werden über einen Zeitraum von 5 bis 15 Jahren abgeschrieben, da dieser Zeitraum der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entspricht.

Die assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode konsolidiert. Hieraus vor dem 1.1.2010 resultierende aktive Unterschiedsbeträge werden über 15 Jahre linear abgeschrieben. Nach dem 1.1.2010 entstehende aktive Unterschiedsbeträge werden über einen Zeitraum von 5 bis 15 Jahren abgeschrieben, da dieser Zeitraum der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entspricht.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Umsätze, Erträge und Aufwendungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert.

IV. Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden am Abschlussstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet. Langfristige Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zum Stichtagskurs angesetzt, soweit die Entstehungskurse bei Vermögensgegenständen nicht niedriger waren (Niederstwertprinzip) oder bei Schuldposten höher lagen (Höchstwertprinzip). Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Geschäften in Fremdwährung werden erfolgswirksam erfasst und in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "sonstige betriebliche Erträge" bzw. "sonstige betriebliche Aufwendungen" erfasst. Die Aufwendungen und Erträge werden mit dem Durchschnittskurs der Periode und das Eigenkapital zum historischen Kurs umgerechnet. Die kumulierten Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral im Eigenkapital (Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung) ausgewiesen.

Die Wechselkurse der wesentlichen Währungen veränderten sich wie folgt:

Währung	Stichtagskurs		Durchschnittskurs
	2019	2018	2019	2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
1 Britisches Pfund (GBP)	1,1754	1,1179	1,1393	1,1303
1 US-Dollar (USD)	0,8902	0,8734	0,8933	0,8467
1 Kanadischer Dollar (CAD)	0,6850	0,6408	0,6732	0,6539
1 Singapur-Dollar (SGP)	0,6618	0,6414	0,6548	0,6279
1 Schweizer Franken (CHF)	0,9213	0,8874	0,8990	0,8658
100 Tschechische Kronen (CZK)	3,9358	3,8874	3,8956	3,8991
100 Polnische Zloty (PLN)	23,492	23,248	23,269	23,466
100 Renminbi Yuan (CNY)	12,787	12,698	12,927	12,807
100 Ungarische Forint (HUF)	0,3025	0,3115	0,3074	0,3136
100 Indische Rupien (INR)	1,2471	1,2542	1,2685	1,2386
100 Rumänische Leu (RON)	20,907	21,443	21,073	21,487
100 Japanische Yen (JPY)	0,8201	0,7946	0,8196	0,7669

V. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Entgeltlich erworbene sowie selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. steuerlich aktivierungspflichtigen Herstellungskosten bilanziert und entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Hierbei werden Nutzungsdauern von 3 bis 5 Jahren zugrunde gelegt. Entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte, deren voraussichtliche Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens sind mit den Anschaffungskosten bilanziert. Die abnutzbaren Gegenstände werden teilweise nach der linearen und teilweise nach der degressiven Methode abgeschrieben. Aus Vereinfachungsgründen wird die degressive Abschreibung zur gleichmäßigen Verteilung des Restwerts auf die Restnutzungsdauer in dem Jahr auf die lineare Abschreibung umgestellt, in dem der Übergang zu einem höheren Abschreibungsbetrag führt als die Fortführung der degressiven Absetzung. Die beweglichen abnutzbaren Vermögensgegenstände mit einem Einzelwert bis einschließlich EUR 800 werden im Zugangsjahr voll abgesetzt.

Folgende konzerneinheitliche Nutzungsdauern werden dabei zugrunde gelegt:

	Jahre
Grundstücke und Gebäude	25 - 50
Technische Anlagen und Maschinen	3 - 20
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 23

Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen werden vorgenommen, wenn die Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft eingestuft wird. Dies ist der Fall, wenn objektive Hinweise, insbesondere Ereignisse oder veränderte Umstände, auf eine signifikante oder länger anhaltende Wertminderung hindeuten. Bei börsennotierten Finanzanlagen kann von einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung insbesondere dann ausgegangen werden, wenn der Börsenkurs permanent über sechs Monate hinweg 5% oder in den vergangenen zwölf Monaten im Monatsdurchschnitt 3% unter den Anschaffungskosten liegt.

Das Vorratsvermögen ist grundsätzlich mit Anschaffungs- oder steuerlich aktivierungspflichtigen Herstellkosten bewertet. Das Niederstwertprinzip wurde beachtet. Die Bewertung des Rollenpapiers erfolgte im Geschäftsjahr nach dem gewogenen Durchschnittspreis oder nach dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert.

Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit den Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nennwert bilanziert. Langfristige unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst. Die erkennbaren Risiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Zusätzlich wurde eine Pauschalwertberichtigung gebildet.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Die latenten Steuern werden auf Basis der individuellen Steuersätze der einbezogenen Gesellschaften ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in dem jeweiligen Land gelten bzw. erwartet werden. Im Inland wurde ein Gesamt-Steuersatz zwischen 31% und 33% für die Berechnung der latenten Steuern zugrunde gelegt. Für latente Steuern in England kam ein Steuersatz von 20% und in den USA von 21% zur Anwendung.

Aktive und passive latente Steuern werden gemäß DRS 18 grundsätzlich für sämtliche temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Aktiva und Passiva in Handels- und Steuerbilanz, auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge und auf steuerliche Verlustvorträge berechnet. Verlustvorträge sind in die Steuerabgrenzung nur insoweit einbezogen worden, als in den nächsten Jahren ein zu ihrer Nutzung ausreichendes steuerpflichtiges Einkommen zu erwarten ist. Aktive und passive latente Steuern werden unsaldiert jeweils nach dem Rechnungsabgrenzungsposten gesondert ausgewiesen. Für die Berechnung der latenten Steuern werden die Steuersätze zugrunde gelegt, die nach derzeitiger Rechtslage künftig gelten werden, wenn sich die temporären Differenzen wahrscheinlich wieder ausgleichen werden bzw. die steuerlichen Verlustvorträge genutzt werden können. Latente Steuern bei dem erstmaligen Ansatz von Firmenwerten werden nicht gebildet.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betreffen Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern, Geschäftsführern und Herausgebern (Anwartschaften und laufende Renten) sowie Versorgungszusagen der Unterstützungseinrichtung. Die Rückstellungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Anwendung der Heubeck-Richttafeln 2018 G ermittelt. Für die Abzinsung wurde ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener pauschaler Zinssatz von 2,75% (Vorjahr: 3,25%), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt, zugrunde gelegt. Bei der Bewertung wird die Anpassung des § 253 Abs. 6 HGB berücksichtigt, wonach der Zeitraum für den Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben auf zehn Geschäftsjahre ausgedehnt wird. Der sich daraus ergebende Differenzbetrag ist ausschüttungsgesperrt. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden wie im Vorjahr mit Raten zwischen 2% und 3%, erwartete Rentensteigerungen mit Raten zwischen 1,0% und 1,3% (Vorjahr: zwischen 1,0% und 1,3%) und erwartete Lebenshaltungskostensteigerungen mit 1,3% (Vorjahr: 1,3%) berücksichtigt. Aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen resultierende Zinsaufwendungen werden einschließlich der Effekte aus der Änderung des zugrunde liegenden Zinssatzes für die Abzinsung unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen.

In den Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sind alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Einzelrisiken und ungewisse Verbindlichkeiten berücksichtigt. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr wurden abgezinst. Die Bewertung der Altersteilzeitrückstellung erfolgte gemäß der Stellungnahme des Instituts der Wirtschaftsprüfer zur Rechnungslegung "Handelsrechtliche Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen" (IDW RS HFA 3). Den Berechnungen sind die Heubeck-Richttafeln 2018 G mit einem pauschalen Rechnungszins von 0,65% (Vorjahr: 1,01%) sowie einem Einkommenstrend von 2% zugrunde gelegt. Wertpapiere, die ausschließlich der Sicherung der aus Vereinbarungen zur Altersteilzeit entstandenen Wertguthaben gemäß § 8a Altersteilzeitgesetz dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger durch Verpfändung an die jeweiligen Mitarbeiter entzogen sind, wurden zum beizulegenden Zeitwert als Deckungsvermögen (TEUR 158; Vorjahr: TEUR 130) mit dem Erfüllungsbetrag der Rückstellung (TEUR 234; Vorjahr: TEUR 312) verrechnet. Als beizulegender Zeitwert wurden die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens zugrunde gelegt. Entsprechend wurden auch die Zinserträge aus dem Deckungsvermögen mit den Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Rückstellungen in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 6) verrechnet.

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

VI. Bilanzerläuterungen

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten des Anlagevermögens und ihre Entwicklung im Jahre 2019 sind in der beigefügten Anlage zum Anhang ersichtlich.

Im Geschäftsjahr sind keine Forschungs- und Entwicklungskosten angefallen (Vorjahr: TEUR 1.205). Im Vorjahr wurden Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 1.205 als selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aktiviert.

Die aus der Kapitalkonsolidierung entstandenen Geschäfts- oder Firmenwerte haben sich im Berichtsjahr durch die erstmalige Einbeziehung von erworbenen Tochterunternehmen um TEUR 11.425 und den Erwerb weiterer Anteile an bereits zuvor vollkonsolidierten oder quotal einbezogenen Unternehmen um TEUR 3.027 erhöht. Alle neu entstandenen Firmenwerte werden linear über eine Nutzungsdauer von 5 bis 10 Jahren abgeschrieben.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Der unter Anteilen an assoziierten Unternehmen ausgewiesene Wert von TEUR 25.236 enthält Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 4.848.

Wertpapiere

Bei den ausgewiesenen Wertpapieren handelt es sich um einen Spezialfonds.

Spezialfonds	Buchwert	Marktwert	Diff. Buchwert zum Marktwert	Ausschüttung im GJ
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
RPM-Fonds	10.000	9.960	-40	-
Insgesamt	10.000	9.960	-40	-

Zweck der Anlage in den Spezialfonds ist die Erzielung einer überdurchschnittlichen Performance, insbesondere mit Aktien und Rentenanlagen bei gleichbleibender Risikostreuung. Durch die Vereinnahmung laufender Erträge ist zu erwarten, dass der Wert des RPM-Fonds wieder über die Anschaffungskosten steigen wird. Von einer Abschreibung wurde daher aufgrund der Annahme einer nur vorübergehenden Wertminderung abgesehen.

Sonstige Ausleihungen

In den sonstigen Ausleihungen ist das einem Gesellschafter gewährte Darlehen mit einem Restbetrag von TEUR 1.445 (Vorjahr: TEUR 1.686) enthalten.

2. Vorräte

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	7.128	6.847
Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen	1.471	1.824
Fertige Erzeugnisse und Waren	83	110
Geleistete Anzahlungen	115	89
Insgesamt	8.797	8.870

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	78.511	72.898
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.625	2.043
- davon aus Lieferungen und Leistungen	1.046	1.343
- davon Sonstige	579	699
- davon mit einer Restlaufzeit länger einem Jahr	-	-
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	1.007	2.073
- davon aus Lieferungen und Leistungen	622	1.701
- davon Sonstige	385	373
- davon mit einer Restlaufzeit länger einem Jahr	-	-
Sonstige Vermögensgegenstände	40.469	24.724
- davon mit einer Restlaufzeit länger einem Jahr	130	-
Insgesamt	121.612	101.738

4. Aktive latente Steuern

Die Zusammensetzung und Entwicklung der aktiven latenten Steuern lassen sich wie folgt darstellen:

	Stand 1.1.2019	Währungskursdiff.	Veränder. erfolgsn.	Veränder. erfolgsw.	Konsolid.- kreisänd.	Stand 31.12.2019
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Immaterielle Vermögensg.	1.240	31	-	566	-	1.837
Sachanlagen	-	-	-	-	-	-
Finanzanlagen	392	-	-	470	-	862
Vorräte	-	-	-	-	-	-
Pensionsrückstellungen	7.324	-	-	927	-	8.252
Sonstige Rückstellungen	9.050	-	-	-176	-	8.874
Verbindlichkeiten	388	-	-	-	-	388
Steuerliche Verlustvorträge	434	-	-	1.882	-	2.316
Sonstige	790	-	-	-98	-	692
Insgesamt	19.618	31	-	3.571	-	23.221

5. Konzerneigenkapital

Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Konzerneigenkapital setzt sich wie folgt zusammen:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Gezeichnetes Kapital	71.690	71.690
Kapitalrücklage	112.743	112.743
Satzungsmäßige Rücklagen des Mutterunternehmens	83.945	112.945
Andere Gewinnrücklagen des Mutterunternehmens	57	57
Konzern-Ergebnisvortrag	-15.491	-21.434
Konzernjahresergebnis	65.903	-5.811
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-935	-2.415
Insgesamt	317.912	267.775

Die Kapitalrücklage des Mutterunternehmens wurde nach den Vorschriften des § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB gebildet.

Der Bilanzgewinn im Jahresabschluss der RBVG in Höhe von TEUR 15.243 steht zur Ausschüttung zur Verfügung.

Ausschüttungsgesperrte Beträge ergeben sich aus Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 11.557 (Vorjahr: TEUR 12.894).

6. Rückstellungen

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	115.056	109.326
Steuerrückstellungen	6.949	6.345
Sonstige Rückstellungen	60.228	62.238
Insgesamt	182.233	177.909

Für Pensionsanwartschaften mit verpfändeter Rückdeckungsversicherung ergab sich zum Stichtag ein Erfüllungsbetrag von TEUR 4.420. Der Zeitwert der verpfändeten Rückdeckungsversicherung betrug TEUR 2.930 und entspricht den Anschaffungskosten. Beide Beträge wurden miteinander verrechnet. Insgesamt wurden Aufwendungen in Höhe von TEUR 61 mit Erträgen in Höhe von TEUR 59 verrechnet.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für den Personalbereich.

Unter Inanspruchnahme des Wahlrechts nach Art. 67 Abs.1 Satz 1 EGHGB wird der sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergebende Differenzbetrag bis spätestens 31.12.2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens 1/15 der Rückstellungen zugeführt. Der noch zuzuführende Betrag beläuft sich zum 31.12.2019 auf TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 252).

7. Verbindlichkeiten

	2019
	Restlaufzeit
	bis 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	davon mehr als 5 Jahre	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.760	30.575	-	42.335
(Vorjahr)	(18.221)	(42.300)	-	(60.521)
Erhaltene Anzahlungen	165	-	-	165
(Vorjahr)	(85)	-	-	(85)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	24.698	-	-	24.698
(Vorjahr)	(22.007)	-	-	(22.007)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	862	-	-	862
(Vorjahr)	(772)	-	-	(772)
- davon aus Lieferungen und Leistungen	862	-	-	862
(Vorjahr)	(772)	-	-	(772)
- davon Sonstige	-	-	-	-
(Vorjahr)	-	-	-	-
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.445	-	-	1.445
(Vorjahr)	(2.012)	-	-	(2.012)
- davon aus Lieferungen und Leistungen	835	-	-	835
(Vorjahr)	(1.895)	-	-	(1.895)
- davon Sonstige	610	-	-	610
(Vorjahr)	(117)	-	-	(117)
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	296	-	-	296
(Vorjahr)	(1.059)	-	-	(1.059)
Sonstige Verbindlichkeiten	28.273	3.309	1.295	31.582
(Vorjahr)	(30.645)	(3.052)	(1.295)	(33.697)
- davon aus Steuern	9.904	-	-	9.904
(Vorjahr)	(11.856)	-	-	(11.856)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	3.871	2.014	-	5.885
(Vorjahr)	(3.634)	(1.757)	-	(5.391)
Insgesamt	67.499	33.884	1.295	101.383
(Vorjahr)	(74.800)	(45.352)	(1.295)	(120.152)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 42.331 durch Grundschuldeintragungen auf Grundstücke und Gebäude abgesichert. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind TEUR 5.573 (Vorjahr: TEUR 5.573) gegenüber Gesellschaftern enthalten.

Zur Absicherung von Zinsänderungen aus variablen verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 10.000 wurde ein Zinsswap mit einem Nominalvolumen in gleicher Höhe abgeschlossen. Für bilanzielle Zwecke wurden entsprechende Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet. Dabei wurde die sogenannte Einfrierungsmethode zugrunde gelegt. Sowohl die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten als auch die Zinssicherungsgeschäfte haben eine Laufzeit bis 2023. Als Methode der Ermittlung der Wirksamkeit gemäß § 314 Nr. 15 HGB kommt die Critical-Term-Match-Methode zur Anwendung. Es wurde eine vollständige Wirksamkeit festgestellt. Infolgedessen waren zum Bilanzstichtag keine Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu bilden.

8. Passive latente Steuern

Die Zusammensetzung und Entwicklung der passiven latenten Steuern lassen sich wie folgt darstellen:

	Stand 1.1.2019	Währungskursdiff.	Sonstiges. erfolgsw.	Veränder. erfolgsw.	Konsolid.- kreisänd.	Stand 31.12.2019
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Immaterielle Vermögensg.	20.522	28	-	-3.450	267	17.367
Sachanlagen	16.419	-17	-548	-4.672	-	11.182
Ford. u. sonst. Vermögensg.	-	-	-	-	-	-
Insgesamt	36.941	11	-548	-8.122	267	28.549

VII. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldern:
Geschäftsfeld Tageszeitungen NRW	194.808	182.797
Geschäftsfeld Anzeigenblattverlage NRW	42.577	45.536
Geschäftsfeld Radio	10.422	10.244
Geschäftsfeld Digital	9.674	8.676
Geschäftsfeld Fachmedien	41.747	34.531
Geschäftsfeld Immobilien	17.878	17.775
Geschäftsfeld Services und Dienstleistungen	163.252	152.858
Geschäftsfeld Saarbrücker Zeitungsgruppe	315.436	329.803
Holding	5.137	4.646
Umsätze zwischen Geschäftsfeldern	-102.387	-103.505
Konzern-Umsatzerlöse	698.544	683.361
Umsatzerlöse nach Regionen:
Inland	524.125	538.257
Übrige EU-Länder	102.905	86.708
Drittländer	71.514	58.396
Konzern-Umsatzerlöse	698.544	683.361

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 1.254 (Vorjahr: TEUR 2.309).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind insgesamt periodenfremde/außergewöhnliche Erträge in Höhe von TEUR 122.060 (Vorjahr: TEUR 17.567) enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 1.024), der Veräußerung von Anteilen an verbundenen und assoziierten Unternehmen (TEUR 114.914) sowie Schadensersatzleistungen.

3. Materialaufwand

Der Materialaufwand enthält Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren in Höhe von TEUR 39.612 (Vorjahr: TEUR 37.846) sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von TEUR 165.406 (Vorjahr: TEUR 151.607).

4. Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich zusammen aus Löhnen und Gehältern in Höhe von TEUR 282.160 (Vorjahr: TEUR 294.540) sowie sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung in Höhe von TEUR 57.176 (Vorjahr: TEUR 54.981).

Darin sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 4.183 (Vorjahr: TEUR 3.410) enthalten.

Im Personalaufwand sind wesentliche periodenfremde/außergewöhnliche Aufwendungen aus Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von TEUR 11.015 (Vorjahr: TEUR 18.208) enthalten.

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Im Geschäftsjahr 2019 sind, wie im Vorjahr, keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen angefallen. Auf den Geschäfts- oder Firmenwert des Teilkonzerns Amplexor wurde im Geschäftsjahr eine außerplanmäßige Abschreibung von TEUR 1.939 erfasst.

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 1.569 (Vorjahr: TEUR 2.724).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind wesentliche periodenfremde/ außergewöhnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 3.499 (Vorjahr: TEUR 970), Verluste aus Forderungsausfällen in Höhe von TEUR 663 und Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 410 enthalten. Die periodenfremden/ außergewöhnlichen Aufwendungen betreffen vor allem mit TEUR 1.844 Restrukturierungsaufwendungen.

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge aus Abzinsungseffekten in Höhe von TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 128) enthalten.

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen aus Aufzinsungseffekten in Höhe von TEUR 5.324 (Vorjahr: TEUR 6.307) enthalten.

9. Latente Steuern

Der latente Steueraufwand/-ertrag setzt sich wie folgt zusammen:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Inland	-8.830	-8.763
Ausland	-2.863	-1.186
Insgesamt (Ertrag)	-11.693	-9.949

VIII. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse und sonstige Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag lagen, wie im Vorjahr, keine Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungsverträgen vor.

Weiterhin bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Strom- und Gaskontrakten in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 817) sowie aus Miet-, Wartungs-, Lizenz- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 43.373 (Vorjahr: TEUR 46.260). Außerdem bestanden sonstige langfristige Verpflichtungen in Höhe von TEUR 5.053 (Vorjahr: TEUR 6.117).

Des Weiteren ergaben sich sonstige Verpflichtungen in Höhe von TEUR 5.661 (Vorjahr: TEUR 5.918) aus der Unterdeckung von Unterstützungskassen.

Die finanziellen Auswirkungen bewegen sich im üblichen Rahmen und ergeben für den Konzern keine bestandsgefährdenden Risiken.

2. Anzahl der Arbeitnehmer

Im Berichtsjahr wurden gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB durchschnittlich 5.373 (Vorjahr: 5.436) Mitarbeiter beschäftigt. Davon entfallen auf Unternehmen, die gemäß § 310 HGB nur anteilsmäßig einbezogen wurden, 158 (Vorjahr: 187) Mitarbeiter. Auszubildende wurden in diesen Werten nicht berücksichtigt.

Durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter nach Geschäftsfeldern:

	2019	2018
	Anzahl	Anzahl
Tageszeitungen NRW	713	707
Anzeigenblattverlage NRW	243	277
Radio	26	27
Digital	59	49
Fachmedien	290	229
Immobilien	21	20
Services und Dienstleistungen	756	754
Saarbrücker Zeitungsgruppe	3.231	3.338
Holding	34	35
Insgesamt	5.373	5.436

Insgesamt verteilt sich die Zahl der Mitarbeiter auf 581 (Vorjahr: 640) gewerbliche Mitarbeiter und 4.792 (Vorjahr: 4.796) kaufmännische Mitarbeiter.

3. Gesellschaftsorgane

Bezüglich der Angaben zu den Bezügen der Geschäftsführungsorgane und des Aufsichtsrats wurde die in § 314 Abs. 3 S. 2 HGB i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB genannte Schutzklausel angewendet.

4. Erläuterung zur Kapitalflussrechnung

Die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Liquidität (Finanzmittelfonds) umfasst Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Von der ausgewiesenen Liquidität entfallen TEUR 2.091 (Vorjahr: TEUR 2.146) auf Unternehmen, die anteilmäßig einbezogen werden.

5. Dienstleistungen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Das von dem Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar, aufgeschlüsselt nach Dienstleistungen, stellt sich wie folgt dar:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	623	622
Steuerberatungsleistungen	39	32
Sonstige Leistungen	70	83
Gesamthonorar	732	737

6. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag sind nicht eingetreten.

7. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, einen Betrag in Höhe von TEUR 29.000 den satzungsmäßigen Rücklagen zu entnehmen und aus dem Bilanzgewinn der Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH neben der bereits im Januar 2020 erfolgten Vorabausschüttung von TEUR 5.573 eine weitere Dividende in Höhe von TEUR 13.960 an die Gesellschafter auszuschütten.

8. Anteilsbesitzliste

Bezüglich der nach § 313 Abs. 2 HGB geforderten Angaben wird auf die beigefügte Anlage zum Anhang verwiesen.

9. Sonstiges

Im Berichtsjahr erfolgten Pensionszahlungen an ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung und deren Hinterbliebene in Höhe von TEUR 466. Die für diesen Personenkreis gebildeten Pensionsrückstellungen betragen am Bilanzstichtag TEUR 9.230.

Düsseldorf, den 11. März 2020

Johannes Werle

Patrick Ludwig

Hans Peter Bork

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS ^(*)

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.2019	Währungskursdifferenzen	Veränderung Konsolidierungskreis
			Zugänge
	EURO	EURO	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	14.308.906	9.114	0
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	160.714.810	692.395	1.025.126
3. Geschäfts- oder Firmenwert	12.643.619	31.647	30.408
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	337.311.189	737.084	17.416.424
5. Geleistete Anzahlungen	3.424.932	4.118	0
	528.403.456	1.474.358	18.471.958
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	385.120.979	8.022	0
2. Technische Anlagen und Maschinen	160.069.579	996	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	39.533.632	593.081	106.183
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.685.562	0	0
	586.409.752	602.098	106.183
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	939.619	0	0
2. Beteiligungen	30.724.385	0	0
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	15.106.552	0	0
4. Anteile an assoziierten Unternehmen	77.661.206	0	0
5. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	347.689	0	0
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	10.029.408	0	0
7. Sonstige Ausleihungen	3.806.736	0	0
	138.615.595	0	0
Summe Anlagevermögen	1.253.428.803	2.076.456	18.578.141

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Veränderung Konsolidierungskreis			Umbuchungen/	Stand 31.12.2019
	Abgänge	Zugänge	Abgänge	Umgruppierungen
	EURO	EURO	EURO	EURO	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0	514.427	0	12.525.068	27.357.515
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	100.000	1.506.140	661.459	-15.659.147	147.517.865
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0	13.091.692	284.675	5.795.894	31.308.584
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	504.521	0	0	0	354.960.176
5. Geleistete Anzahlungen	0	3.417.673	0	-2.161.637	4.685.086
	604.521	18.529.932	946.134	500.178	565.829.226
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0	206.800	34.737.818	33.221	350.631.204
2. Technische Anlagen und Maschinen	0	4.836.328	584.705	854.543	165.176.741
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.466	6.719.630	2.065.691	140.821	45.023.189
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	761.879	1.249	-1.528.762	917.429
	4.466	12.524.636	37.389.463	-500.178	561.748.563
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	12.500	100	28.900	980.919
2. Beteiligungen	0	1.998.001	3.709.794	-28.900	28.983.691
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	120.633	0	0	15.227.185
4. Anteile an assoziierten Unternehmen	42.943.070	10.411.753	9.186.977	0	35.942.913
5. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0	0	0	0	347.689
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	15.884	0	10.013.525
7. Sonstige Ausleihungen	0	152.262	518.284	0	3.440.715
	42.943.070	12.695.149	13.431.038	0	94.936.635
Summe Anlagevermögen	43.552.057	43.749.717	51.766.636	0	1.222.514.425

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 1.1.2019	Zuschreibungen	Währungskursdifferenzen	Veränderung Konsolidierungskreis
				Zugänge
	EURO	EURO	EURO	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	8.976.183	0	9.096	0
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	80.173.410	0	548.197	152.314
3. Geschäfts- oder Firmenwert	11.157.090	0	87.688	0
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	217.014.476	0	302.736	0
5. Geleistete Anzahlungen	3.538	0	0	0
	317.324.697	0	947.717	152.314
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	236.326.336	0	7.412	0
2. Technische Anlagen und Maschinen	131.224.217	0	655	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	26.174.757	0	495.190	29.185
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
	393.725.311	0	503.257	29.185
III. Finanzanlagen				0
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	670.002	0	0	0
2. Beteiligungen	10.098.004	0	0	0
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	13.777.044	0	0	0
4. Anteile an assoziierten Unternehmen	24.775.677	0	0	0
5. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	158.488	0	0	0
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	29.409	0	0	0
7. Sonstige Ausleihungen	92.541	0	0	0
	49.601.165	0	0	0
Summe Anlagevermögen	760.651.173	0	1.450.975	181.499

	Kumulierte Abschreibungen
	Veränderung Konsolidierungskreis			Umbuchungen/	Stand 31.12.2019
	Abgänge	Zugänge	Abgänge	Umgruppierungen
	EURO	EURO	EURO	EURO	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0	1.198.786	17.550	9.116.137	19.282.652
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	100.000	16.693.825	661.453	-14.090.435	82.715.858
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0	2.256.407	254.267	4.974.298	18.221.215
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	101.954	24.668.164	0	0	241.883.423
5. Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0	3.538
	201.954	44.817.183	933.270	0	362.106.687
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0	8.723.269	13.785.253	0	231.271.763
2. Technische Anlagen und Maschinen	0	6.947.016	533.652	0	137.638.237
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.466	5.032.575	1.508.034	0	30.219.208
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	0
	4.466	20.702.860	15.826.939	0	399.129.208
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0	0	670.002
2. Beteiligungen	0	984.886	420.000	0	10.662.890
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	531.442	0	0	14.308.486
4. Anteile an assoziierten Unternehmen	22.836.951	8.768.481	0	0	10.707.208
5. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0	0	0	0	158.488
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	15.884	0	13.526
7. Sonstige Ausleihungen	0	17.253	0	0	109.793
	22.836.951	10.302.062	435.884	0	36.630.392
Summe Anlagevermögen	23.043.370	75.822.105	17.196.093	0	797.866.287

	Buchwerte
	Stand 31.12.2019	Vorjahr

	EURO	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	8.074.862	5.332.722
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	64.802.007	80.541.398
3. Geschäfts- oder Firmenwert	13.087.369	1.486.530
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	113.076.753	120.296.711
5. Geleistete Anzahlungen	4.681.548	3.421.395
	203.722.540	211.078.756
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	119.359.440	148.794.644
2. Technische Anlagen und Maschinen	27.538.504	28.845.362
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.803.981	13.358.874
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	917.429	1.685.562
	162.619.354	192.684.442
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	310.918	269.617
2. Beteiligungen	18.320.801	20.626.382
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	918.699	1.329.508
4. Anteile an assoziierten Unternehmen	25.235.705	52.885.529
5. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	189.201	189.201
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	10.000.000	10.000.000
7. Sonstige Ausleihungen	3.330.921	3.714.196
	58.306.245	89.014.433
Summe Anlagevermögen	424.648.139	492.777.631

^(*) Systembedingte Rundungsdifferenzen wurden nicht bereinigt.

Übersicht Anteilsbesitzliste gemäß § 313 Abs. 2 HGB

Nr.		Anteil in%	Gehalten über Nr.	Eigenkapital	Ergebnis	Weitere Angaben
				T€	T€
	Verbundene Unternehmen
	Deutschland
1	Aachener Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH, Aachen	100,00	38			⁽¹⁾
2	ABV Anzeigenblatt-Vertriebsgesellschaft mbH, Saarbrücken	100,00	52
3	BMS Berliner Medien Service GmbH, Berlin	100,00	50
4	BS Saar-Mosel GmbH, Saarbrücken	100,00	45
5	circ IT GmbH & Co. KG, Düsseldorf	90,00	33,50			⁽¹⁾
6	Digital Dialog GmbH, Langenfeld	100,00	39			⁽¹⁾
7	DVV Media GmbH, Hamburg	100,00	9			⁽¹⁾
8	DVV Media Middle East GmbH i.L., Hamburg	90,00	9,38			⁽³⁾
9	DVV Media Group GmbH, Hamburg	100,00	38			⁽¹⁾
10	EID Energie Informationsdienst GmbH, Hamburg	100,00	9			^(1,2)
11	AMPLEXOR Deutschland GmbH, Berlin	100,00	79
12	AMPLEXOR Digital GmbH Berlin	100,00	11
13	GA Medien GmbH, Bonn	100,00	15			^(1,2)
14	GA Content GmbH, Bonn	100,00	15			^(1,2)
15	General-Anzeiger Bonn GmbH Bonn	100,00	38			^(1,4)
16	Kurier Verlag GmbH, Neuss	100,00	41			⁽¹⁾
17	Lokalfunk Düsseldorf Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Düsseldorf	69,00	28			⁽¹⁾
18	Lokalfunk Kreis Kleve Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Kleve	100,00	28			⁽¹⁾
19	Lokalfunk Mönchengladbach Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.KG, Mönchengladbach	86,00	28			⁽¹⁾
20	Lokalfunk Wuppertal GmbH & Co. KG, Wuppertal	75,00	28			⁽¹⁾
21	Lokalradio Düsseldorf Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Düsseldorf	75,00	17			⁽¹⁾
22	Lokalradio Kreis Kleve Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Kleve	75,00	18			⁽¹⁾
23	Lokalradio Mönchengladbach Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Mönchengladbach	75,00	19			⁽¹⁾
24	Lokalradio Kreis Neuss GmbH & Co. KG, Neuss	75,00	31			⁽¹⁾
25	Manß & Partner GmbH, Wermelskirchen	100,00	5			⁽²⁾
26	Niederrhein Verlag und Medienservice GmbH, Moers	100,00	36			⁽¹⁾
27	PANO-Werbevertrieb GmbH, Duisburg	100,00	26			⁽¹⁾
28	PFD Pressefunk GmbH, Düsseldorf	100,00	38			⁽¹⁾
29	Pre-Press-Services GmbH, Düsseldorf	100,00	41			⁽¹⁾
30	ProServ GmbH & Co. KG, Düsseldorf	100,00	38,50,62			^(1,4)
31	Lokalfunk Kreis Neuss GmbH & Co. KG, Neuss	92,00	28			⁽¹⁾
32	printLog Logistik für Printmedien GmbH, Neuss	100,00	39			⁽¹⁾
33	RB Presse-Data GmbH, Düsseldorf	100,00	38,41
34	Rheingrund Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100,00	41
35	Rheingrund Immobilien GmbH & Co. Objekt Oberstdorf KG, Düsseldorf	100,00	41			⁽¹⁾
36	Rheinisch-Bergische Anzeigenblatt Verlagsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100,00	38			⁽¹⁾
37	Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, Düsseldorf	100,00	41			⁽¹⁾
38	Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH, Düsseldorf	-	-
39	Rheinisch-Bergischer Zeitungsvertrieb GmbH & Co. KG, Düsseldorf	100,00	38,41			⁽¹⁾
40	Rheinische DruckMedien GmbH, Düsseldorf	100,00	41			⁽¹⁾
41	Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100,00	38			⁽¹⁾
42	RP AdLog GmbH, Düsseldorf	100,00	38			⁽¹⁾
43	RP Catering GmbH, Düsseldorf	100,00	38			⁽¹⁾
44	RP Immobilien GmbH & Co. KG, Düsseldorf	100,00	38			⁽¹⁾
45	RPV Logistik GmbH, Saarbrücken	100,00	50
46	RTV Regio TeleVerkaufs GmbH, Saarbrücken	100,00	50
47	Rundschau Verlagsgesellschaft mbH, Wuppertal	100,00	36			⁽¹⁾
48	Saarbrücker Media Verkaufsgesellschaft mbH, Saarbrücken	100,00	50
49	Saarbrücker VerlagsService GmbH, Saarbrücken	100,00	50
50	Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, Saarbrücken	56,07	38
51	Schadow Arkaden Betriebsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100,00	38			⁽¹⁾
52	Saarländische Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH, Saarbrücken	100,00	50
53	Rheinische Post Medien GmbH, Düsseldorf	100,00	41			⁽¹⁾
54	RP Digital GmbH, Düsseldorf	100,00	38			⁽¹⁾
55	Trierische Media Verkaufsgesellschaft mbH, Trier	100,00	62
56	DHVS-Druckhaus- und Verlagsservice GmbH, Trier	100,00	62
57	TV-Briefzustell GmbH, Trier	100,00	58
58	TV-Logistik GmbH, Trier	100,00	62
59	TV-Zeitungszustell GmbH, Trier	100,00	58
60	TV-Zustellservice GmbH, Trier	100,00	58
61	Typoserv Gesellschaft für Satz und Druck mbH, Saarbrücken	100,00	52
62	Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier	100,00	50
63	Werbe Vertrieb Saar GmbH, Saarbrücken	100,00	52
64	ZG Saar GmbH, Saarbrücken	100,00	45
	Belgien
65	Amplexor Belgium NV, Löwen	100,00	79
	China
66	AMPLEXOR Digital Information Solutions Co. Ltd., Suzhou	100,00	79
	England
67	AMPLEXOR UK, Ltd., Cambridge	100,00	79
68	DVV Media HR Group Ltd., London	100,00	69			⁽²⁾
69	DVV Media International Ltd., London	100,00	12
	Frankreich
70	AMPLEXOR France S.A, Montigny Le Bretonneux	100,00	79
71	AMPLEXOR Business Services S.A., Montigny Le Bretonneux	100,00	70
72	AMPLEXOR Professional Services S.A.S., Montigny Le Bretonneux	100,00	70
73	AMPLEXOR Language Services S.A.S., Montigny Le Bretonneux	100,00	70
	Indien
74	AMPLEXOR India Private Ltd., Pitampura	100,00	70
	Japan
75	AMPLEXOR Japan Goudou Kaisha, Kobe	100,00	79			⁽²⁾
	Irland
76	AMPLEXOR Ireland Ltd., Dublin	100,00	94
77	AMPLEXOR Canada Inc.; Montreal	100,00	79
	Lettland
78	AMPLEXOR Latvia SIA; Riga	100,00	81
	Luxemburg
79	Amplexor International S.A., Bertrange	100,00	50
80	Euroscript Management Services S.à r.l., Bertrange	100,00	79
81	AMPLEXOR Luxembourg S.à r.l., Bertrange	100,00	79
	Niederlande
82	AMPLEXOR Netherlands B.V., Eindhoven	90,63	79
	Polen
83	AMPLEXOR Polska Sp.z o.o., Krakau	100,00	81
	Portugal
84	AMPLEXOR Portugal Lda., Paço de Arcos	100,00	81
	Rumänien
85	AMPLEXOR Services SRL, Bukarest	100,00	81
	Schweiz
86	AMPLEXOR Switzerland AG, Zürich	100,00	79
	Singapur
87	AMPLEXOR Singapore Pte. Ltd.; Singapur	100,00	79
88	DVV Media International Pte Ltd., Singapur	100,00	69			⁽²⁾
	Slowenien
89	AMPLEXOR Adriatic d.o.o.; Novo mesto	100,00	79
	Spanien
90	AMPLEXOR España S.R.L., Vitoria-Gasteiz	100,00	81
	Tschechische Republik
91	Ceský euroscript s.r.o., Prag	100,00	81
	Ungarn
92	AMPLEXOR Magyorazág Kft., Budapest	100,00	81
	USA
93	Amplexor Life Sciences LLC, Broomfield	100,00	94
94	AMPLEXOR Inc., River Falls (Wisconsin)	100,00	79
95	DVV Media International LLC, Dover	100,00	69			⁽²⁾
	nicht einbezogene Unternehmen
96	circ IT Verwaltungs-GmbH, Düsseldorf	90,00	33,50
97	Lokalfunk Düsseldorf Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100,00	17	83	2
98	Lokalradio Düsseldorf Betriebsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100,00	21	80	2
99	Lokalfunk Mönchengladbach Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH, Mönchengladbach	100,00	19	86	2
100	Lokalradio Mönchengladbach Betriebs-Verwaltungs-Gesellschaft mbH, Mönchengladbach	100,00	23	86	2
101	Lokalfunk Kreis Kleve Presse-Beteiligungs-Verwaltungs-Gesellschaft mbH, Kleve	100,00	18	87	2
102	Lokalradio Kreis Kleve Betriebs-Verwaltungs-Gesellschaft mbH, Kleve	100,00	22	85	2
103	Lokalfunk Kreis Neuss Verwaltungs-GmbH, Neuss	100,00	31	61	2
104	Lokalradio Kreis Neuss Verwaltungs-GmbH, Neuss	100,00	24	60	2
105	Lokalfunk Wuppertal Beteiligungsgesellschaft mbH, Wuppertal	100,00	20	72	2
106	ProServ Verwaltungs GmbH, Düsseldorf	100,00	38,50,62
107	Rheinisch-Bergischer Zeitungsvertrieb GmbH, Düsseldorf	100,00	38	220	10
108	Syselog España S.A., Madrid, Spanien	99,95	70	-	-
	Gemeinschaftsunternehmen
	Deutschland
109	City Anzeigenblatt GmbH, Düsseldorf	65,00	113
110	City Anzeigenblatt Krefeld GmbH, Krefeld	65,00	113
111	MELO Medienlogistik Niederrhein GmbH, Sonsbeck	50,00	39
112	Panorama GbR, Düsseldorf	65,00	36
113	Panorama Anzeigenblatt GmbH, Düsseldorf	65,00	36
114	Panorama Vertriebsgesellschaft mbH, Düsseldorf	65,00	113
115	Report Anzeigenblatt GmbH, Mönchengladbach	65,00	113
116	TOP Niederrhein Verlags GmbH, Krefeld	100,00	110
	Assoziierte Unternehmen
	Deutschland
117	107,8 Antenne AC Rundfunkbeteiligungsges. mbH & Co. KG, Aachen	34,00	28
118	Bonner Anzeigenblatt GmbH & Co. KG, Bonn	33,33	15
119	DERTICKETSERVICE.DE GmbH & Co. KG, Köln	50,00	41
120	Lifestyle Verlags- Werbe- und Medien GmbH, Trier	50,00	55
121	Lokalfunk Mettmann Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Mettmann	48,00	28
122	markt.gruppe Holding GmbH & Co. KG, München	50,00	30
123	Pressefunk Krefeld-Viersen GmbH & Co. KG, Krefeld	43,00	28
124	Medienhaus Aachen GmbH, Aachen	30,00	1			⁽⁴⁾
125	Kalaydo GmbH & Co. KG, Köln	50,00	122
126	markt.de GmbH & Co. KG, München	47,50	122
127	motoso.de GmbH & Co. KG, Hamburg	37,48	122
128	Regio-Jobanzeiger GmbH & Co. KG, München	29,25	130
129	RBR Rundfunkbeteiligungsges. Bonn/Rhein-Sieg mbH & Co. KG, Bonn	50,00	15
130	stellenanzeigen.de GmbH & Co. KG, München	45,00	122
131	VRS Media GmbH & Co. KG, Bremen	16,30	122
132	Yourfirm GmbH, München	22,05	130
133	DERTICKETSERVICE.DE Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Köln	50,00	41
134	Kalaydo Verwaltungs-GmbH, Köln	50,00	122
135	LocalPerformance GmbH, München	25,04	30
136	Lokalfunk Mettmann Presse-Beteiligungsgesellschaft GmbH, Mettmann	100,00	121
137	markt.de Verwaltungs-GmbH, München	47,50	126
138	markt.gruppe Holding Verwaltungs-GmbH, München	50,00	122
139	motoso.de Verwaltungs-GmbH, Hamburg	37,48	127
140	Pressefunk Krefeld-Viersen Beteiligungsgesellschaft mbH, Krefeld	100,00	123
141	Regio-Jobanzeiger Verwaltungs-GmbH, München	29,25	130
142	stellenanzeigen.de Verwaltungs-GmbH, München	45,00	130
143	tausendkind GmbH, Berlin	11,16	38
144	TFI-Verlagsgesellschaft mbH, Starnberg	42,60	9
145	VRS Media Beteiligungs-GmbH, Bremen	16,30	131
146	System-Vertrieb-Region-Siebengebirge GmbH, Siegburg	24,80	15
147	MELO MedienLogistik Bonn/Rhein-Sieg GmbH, Bonn	24,80	15
148	Apporta Lieferservice GmbH i.L., Bonn	24,80	15			⁽³⁾
149	Stellamatin Systemzustellung GmbH i.L., Bonn	24,80	15			⁽³⁾
	Beteiligungen
150	107,8 Antenne AC Rundfunkbetriebsgesellschaft mbH, Würselen	100,00	117	489	219	⁽⁵⁾
151	ACN Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf	27,00	41	45	0	⁽⁵⁾
152	ACN Anzeigen-Cooperation Nordrhein oHG, Düsseldorf	43,00	41,15	0	0	⁽⁵⁾
153	Antenne Thüringen GmbH & Co. KG, Weimar	10,00	28	2.045	1.175	⁽⁵⁾
154	ARGE Agenturdienste GbR, Düsseldorf		41	0	-	⁽³⁾
155	ARGE Sportagenturdienste GbR, Düsseldorf		41	0	-	⁽³⁾
156	b-to-v Internet & Mobile Technologies SCS, Sicar, Luxemburg	7,96	38	41.329	5.582	⁽⁵⁾
157	Capnamic United Venture Fund I GmbH & Co. KG; Köln	12,82	38	20.990	-2.720
158	Capnamic United Venture Fund II GmbH & Co. KG, Köln	6,00	38	25.725	-1.767
159	Citylauf GmbH, Korschenbroich	26,51	41	26	-2	⁽⁵⁾
160	DAM Deutsche Anzeigenblatt Marketing GmbH & Co. KG, Essen	5,00	113	270	55	⁽⁵⁾
161	dpa Deutsche Presse Agentur GmbH, Hamburg	2,70	41,50,62,15	38.977	1.491	⁽⁵⁾
162	GIRARDET Verlag KG, Düsseldorf	6,67	41	37.744	125	⁽⁵⁾
163	Girardet Verlag Verwaltungs GmbH, Düsseldorf	6,63	41	107	2
164	Heimatanzeiger Anzeigenblatt GmbH, Remscheid	24,80	36	-	-
165	HSG Hörfunk Service GmbH & Co. KG Köln	12,00	15	-	-
166	Jugendradio Saarland Beteiligungs GmbH, Saarbrücken	6,47	50	-	-
167	Lokalfunk Remscheid-Solingen Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Solingen	14,00	28	151	265	⁽⁵⁾
168	Lokalfunk Krefeld-Viersen GmbH & Co. KG, Krefeld	85,50	123	520	400
169	Lokalfunk Mettmann Presse-Beteiligungsgesellschaft GmbH, Mettmann	100,00	121	87	2
170	Lokalradio Mettmann Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Mettmann	75,00	121	625	-52
171	LZSB Lokalpresse Service GmbH, Berlin	0,62	41	167	-73	⁽⁵⁾
172	OMS-Online Marketing Service GmbH & Co. KG, Düsseldorf	10,52	54,30,15	5.099	-1.681	⁽⁵⁾
173	PEMAG Pferdesport Service und Marketing AG, Wuppertal	5,00	37	346	-	⁽⁵⁾
174	Pressefunk Krefeld-Viersen Beteiligungsgesellschaft mbH, Krefeld	100,00	123	70	2
175	Pressefunk NRW GmbH & Co. KG Düsseldorf	11,34	28,15	3.238	789	⁽⁵⁾
176	Prisma Verlag GmbH & Co. KG, Düsseldorf	15,68	41,50,62,15	1.039	-
177	Radio rur GmbH & Co. KG, Düren	37,55	28,15	329	70	⁽⁵⁾
178	regioMedien AG, Eupen, Belgien	10,00	28	1.269	-12	⁽⁵⁾
179	Remscheider Medienhaus GmbH & Co. KG, Remscheid	20,00	41	8.964	-755	⁽⁵⁾
180	Rheinische Presse Rundfunk GmbH & Co. KG, Düsseldorf	30,00	41,15	50	0
181	Rheinische Presse Rundfunk GmbH, Düsseldorf	24,00	41	46	-
182	Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG, Ludwigshafen/Rhein	2,90	62,50,15	-	-
183	Rundfunk Holding Leverkusen GmbH & Co. KG, Leverkusen	14,00	28	394	20	⁽⁵⁾
184	Rundfunk Holding Rhein-Berg/Oberberg GmbH & Co. KG, Gummersbach	15,00	28	268	218	⁽⁵⁾
185	Score Media Group GmbH & Co. KG, Düsseldorf	7,14	41	1.079	-4.930	⁽⁶⁾
186	STS Medien-Service GmbH, Ahrensburg	30,00	39	333	308	⁽⁵⁾
187	tausendkind GmbH, Berlin	11,16	38	-6.159	-5.893	⁽⁵⁾
188	TFI-Verlagsgesellschaft mbH, Starnberg	42,60	9	108	73
189	Verleger Holding Radio Duisburg GmbH & Co. KG, Essen	5,82	28	411	32	⁽⁵⁾
190	Verleger Holding Radio Wesel GmbH & Co. KG, Essen	0,78	28	-2.393	-13	⁽⁵⁾
191	Verleger Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Duisburg mbH, Essen	9,00	28	59	2	⁽⁵⁾
192	Verleger Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Wesel mbH, Essen	24,00	28	50	2	⁽⁵⁾
193	VG Media GmbH, Berlin	2,75	38	383	0	⁽⁵⁾
194	West Mail Holding GmbH i.L., Köln	30,60	38	-	-	⁽³⁾
195	BONNTICKET GmbH, Bonn	66,67	119,15	-	-
196	XTM International Limited, London	13,30	79	-	-
197	yack.rocks GmbH, München	8,37	54	-	-

Weitere Angaben:

⁽¹⁾ Die Gesellschaft hat die Befreiungen nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. nach § 264 b HGB in Anspruch genommen
⁽²⁾ Erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogen
⁽³⁾ Liquidation
⁽⁴⁾ Umfirmierung/ Rechtsformänderung
⁽⁵⁾ Werte aus 2018
⁽⁶⁾ Werte aus 2017

Konzernlagebericht der Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH, Düsseldorf für das Geschäftsjahr 2019

1. Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Europas größte Volkswirtschaft Deutschland ist das zehnte Jahr in Folge gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat in 2019 aufgrund von Handelskonflikten und der Abkühlung der globalen Wirtschaft allerdings nur noch um 0,6% zugelegt (vorläufiger Wert des Statistischen Bundesamtes), nach 1,5% in 2018 und 2,5% in 2017. Gestützt wurde die Konjunktur in Deutschland im vergangenen Jahr abermals von der Kauflust der Verbraucher. Die privaten Konsumausgaben legten mit 1,6% spürbar stärker zu als in den beiden Vorjahren. Hinzu kam der anhaltende Bauboom. Auch die Konsumausgaben des Staates, zu denen unter anderem soziale Sachleistungen und Gehälter der Mitarbeiter zählen, sind gestiegen. Ein hartes Jahr hat demgegenüber insbesondere die exportorientierte deutsche Industrie hinter sich. Die Handelsstreitigkeiten und das Drama um den Brexit verunsicherten Kunden und bremsten Investitionen. Deutsche Schlüsselbranchen wie der Auto- und Maschinenbau sowie die Elektro- und Chemieindustrie bekamen das deutlich zu spüren. Die Industrie rutschte deswegen sogar im Jahresverlauf in eine handfeste Rezession. Der Außenhandel fiel somit als Wachstumstreiber aus. Von der immer noch wachsenden Wirtschaft und den anhaltend niedrigen Zinsen profitierte auch der Fiskus, wenn auch nicht mehr so stark wie noch 2018. Der deutsche Staat hat nach Berechnungen der Statistiker zum sechsten Mal in Folge mehr Geld eingenommen als ausgegeben. Der Überschuss von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialkassen bezifferte sich auf 1,5% des BIP (2018: 1,9%) (Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 018 vom 15.1.2020)

Trotz der schwächeren Konjunktur ist die Zahl der Erwerbstätigen 2019 auf ein Rekordniveau gestiegen. Im Jahresdurchschnitt gingen 45,3 Millionen Personen in Deutschland einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nach. Das waren 402.000 Personen oder 0,9% mehr als 2018 (vorläufige Berechnung des Statistischen Bundesamtes). Damit setzte sich der nunmehr seit 14 Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit weiter fort, allerdings mit abgeschwächter Dynamik. Eine niedrigere Arbeitslosenquote bei der inländischen Bevölkerung und die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte haben die Effekte des demografischen Wandels überwogen, so dass 2019 die höchste Erwerbstätigenzahl seit der Wiedervereinigung erreicht wurde (Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 001 vom 2.1.2020).

Die deutsche Wirtschaft steht allerdings vor großen Herausforderungen. Neben dem staatlichen Investitionsstau (u.a. teilweise marode Infrastruktur, Ausbau schnelles Internet) ist dabei v.a. aufzuführen, dass die beiden Großmächte USA und China ihre Interessen immer stärker mit nahezu allen Mitteln durchsetzen. Immer mehr internationale Konzerne werden dazu gedrängt, wichtige Teile ihrer Wertschöpfung in Amerika anzusiedeln. Ebenfalls von Bedeutung in diesem Zusammenhang ist die Aufholjagd Chinas. Dank günstigerer Preise erobert China Marktanteile auch im Hochtechnologiesektor. Hinzu kommt das massive und weitreichende Projekt "Neue Seidenstraße", mit dem sich China Produktionsstandorte und Absatzmärkte sichert. Der einstige Ausrüster der Welt, der deutsche Maschinen- und Anlagenbau, hat immer öfter das Nachsehen (Quelle: Interview mit Bert Rürup im Handelsblatt vom 16.1.2020).

2. Branchenentwicklung

Zwar zeigen die Werbemärkte laut Schickler (Quelle: BDZV/Schickler Trendumfrage 2019 und 2020) unverändert Zuwächse, die Medienwelt ist allerdings im massiven Wandel. Aufzuführen sind v.a. die Fragmentierung der Medien, die veränderte Mediennutzung, das Aufbrechen traditioneller Marktstrukturen, der verstärkte Einsatz von Ad-Technologie und die Internationalisierung auf der Kundenseite. Das Wachstum verteilt sich zusehends auf mehr, oft neue oder noch relativ neue Marktteilnehmer. Damit ist der Druck auf die Marktteilnehmer gestiegen, mit ihren Angeboten die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen. Wichtigster Erfolgsindikator ist nach wie vor die Zeit, die Kunden mit dem Konsum eines Mediums verbringen. Der weiteste Nutzungskreis von Tageszeitungen ist laut Media Activity Guide 2019 (SevenOneMedia) in den letzten fünf Jahren von 94% (2014) auf 77% gesunken (tägliche Nutzungsdauer 16 Minuten), während die Internetmedien kontinuierlich zugelegt haben. Immer mehr Werbegelder fließen somit in die digitale Werbung. In Deutschland liegt der Anteil der Onlinemedien an den Werbeausgaben mit rund 38% jedoch immer noch deutlich unter dem globalen Durchschnitt von rund 50%. Allerdings sinken die Wachstumsraten der Onlinemedien, so dass sich auch der Wettbewerb mit den klassischen Medienangeboten zukünftig weiter verschärfen dürfte.

Die Unternehmensberatung Schickler prognostiziert in ihrem "Media Index" für 2019 ein Wachstum des deutschen Werbemarktes von nur 1,3% (2018: + 2,2%). Im Gegensatz zu anderen Marktstudien (z.B. ZAW) erhebt Schickler den Anspruch, alle Formen der kommerziellen Kommunikation zu erfassen, also nicht nur klassische Medien und digitale Werbung, sondern auch Messen/Events, Sponsoring und Direktmarketing. Treiber der positiven Entwicklung sind unverändert die Onlinewerbung inkl. Suchmaschinenwerbung, Corporate Publishing sowie Displaywerbung. Der Umsatz der Onlinemedien lag in 2019 mit EUR 18,4 Mrd. um EUR 1,0 Mrd. bzw. 5,9% über Vorjahr. Die Umsätze der Printmedien sind demgegenüber stärker gesunken als in den Vorjahren. Einzige Ausnahme sind die Werbeerlöse im Bereich Corporate Publishing (Print). Mit - 7,6% fielen die Rückgänge der Anzeigenblätter höher aus als die der Zeitungen (- 7,0%). Lediglich die Verzeichnisdienste hatten mit - 9,3% einen noch stärkeren Rückgang zu verzeichnen. Verlage, die konsequent ihre Marktbearbeitung verändern, können diesem Trend jedoch entgegenwirken. Da nationale Kunden ihre Budgets in die digitalen Kanäle verschieben, müssen die Verlage dies im regionalen Geschäft und durch digitale Angebote kompensieren. Häufig haben sie jedoch noch nicht die entsprechenden Strukturen, um diese Kunden- und Marktsegmente optimal zu bearbeiten. Während größere regionale Kunden eine intensive Betreuung brauchen, müssen kleinere Kunden kostengünstiger und strukturierter bearbeitet werden, damit es sich wirtschaftlich noch lohnt.

Auch mittelfristig wird das Wachstum der Werbeerlöse nur noch aus dem Digitalen kommen. Für 2020 wird ein Umsatzzuwachs der Online-Medien um 6,2% prognostiziert. Wachstumstreiber bleibt der Bereich Mobile, aber auch die Bedeutung von Corporate Publishing nimmt weiter zu. Die Offline-Werbung hatte in 2019 einen Umsatzrückgang um EUR 0,4 Mrd. bzw. 1,3% auf EUR 30,0 Mrd. zu verzeichnen. Lediglich in den Bereichen Sponsoring und Corporate Publishing lagen die Werbeeinahmen über Vorjahr. Aufgrund der positiven Prognosen für die Bereiche Messen/Events (+ 7,1%; Großereignisse Olympia und Fußball-EM), Sponsoring (+ 2,9%) und Corporate Publishing (+ 3,5%) sollen die Offline-Werbeerlöse in 2020 um 0,4% leicht zulegen. Der Hörfunk (klassisch & in-stream) konnte seine Werbeerlöse in 2019 um 3,6% steigern (Prognose 2020: + 3,5%). Bei Fachzeitschriften wird für 2020 mit einem Rückgang von rund 3,6% gerechnet. Für das kommende Geschäftsjahr 2020 erwartet die Unternehmensberatung Schickler ein moderates Wachstum des deutschen Werbemarktes von 2,6%.

3. Geschäftsverlauf im Konzern

3.1. Allgemeiner Geschäftsverlauf

Die Rheinische Post Mediengruppe (RPM) blickt erneut auf ein ereignisreiches und wirtschaftlich herausforderndes, am Ende aber sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück. Zwar konnte sich die Gruppe den allgemeinen Rahmenbedingungen für Printmedien (Rückgänge bei den Print-Auflagen der Tageszeitungen, sinkende Werbeerlöse und steigende Zustellkosten bei Anzeigenblättern und Tageszeitungen) nicht entziehen, war aber durch umfangreiche Restrukturierungs- und sonstige Effizienzverbesserungsmaßnahmen an allen deutschen Standorten in der Lage, diese Ergebnisbelastungen weitgehend aufzufangen. Nur beim Teilkonzern Amplexor war ein deutlicher Ergebnisrückgang zu verzeichnen. Von herausragender Bedeutung war allerdings der Gewinn aus der Veräußerung der Anteile an der Immowelt Holding AG, der die Auswirkungen des operativen Geschäftes am Ende des Geschäftsjahres deutlich überlagerte.

Die Umsatzerlöse des Konzerns stiegen, insbesondere bedingt durch das Wachstum im Teilkonzern Amplexor sowie mehrere Akquisitionen in Deutschland und England, um EUR 15,2 Mio. an. Die sonstigen betrieblichen Erträge waren vor allem durch den Gewinn aus der Veräußerung der Anteile an der Immowelt Holding AG, aber auch von zwei Immobilien in Neuss und Bertrange/Luxemburg geprägt. Materialaufwendungen, sonstige betriebliche Aufwendungen sowie Abschreibungen auf Firmenwerte lagen vor allem aufgrund der Ausweitung der Geschäftstätigkeit über den jeweiligen Vorjahreswerten, während der Personalaufwand nach hohen Restrukturierungsaufwendungen im Vorjahr deutlich zurückging. Das Konzernjahresergebnis vor und nach Steuern fiel durch die außerordentlichen hohen positiven Sondereffekte besonders hoch aus. Es lag um EUR 89,2 Mio. bzw. EUR 86,8 Mio. über dem jeweiligen Vorjahreswert und damit auf einem historischen Rekordniveau.

Das von der Geschäftsführung geplante leicht negative Konzernergebnis nach Steuern wurde, im Wesentlichen bedingt durch periodenfremde und außerordentliche Effekte, sehr deutlich übertroffen.

Die auf den drei Säulen der Konsolidierung, Digitalisierung und Diversifizierung basierende Strategie des Konzerns wurde auch im Geschäftsjahr 2019 konsequent weiterverfolgt. Dabei standen folgende Entwicklungen im Vordergrund:

Im Bereich der Konsolidierung stand die Umsetzung der umfangreichen, im Vorjahr aufwandswirksam erfassten Restrukturierungsprogramme an allen deutschen Standorten im Vordergrund. Das Restrukturierungsprogramm in der Saarbrücker Zeitungsgruppe wird zu einem Mitarbeiterabbau von rund 100 Personen führen, der im Jahr 2019 zu einem großen Teil bereits realisiert wurde. Gleichzeitig sind die Standorte Saarbrücken und Trier durch diese Maßnahmen deutlich enger zusammengewachsen. Der Erwerb der ausstehenden Anteile am Saarländischen Wochenblatt Verlag eröffnete zudem die Möglichkeit, viele Aktivitäten in die Strukturen der Tageszeitung am Standort Saarbrücken zu integrieren. Die meisten Verwaltungstätigkeiten der im Vorjahr erworbenen Bonner General-Anzeiger-Gruppe wurden Mitte des Jahres 2019 nach Düsseldorf oder zu externen Dienstleistern verlagert; damit einher ging ein Abbau von mehr als 40 Mitarbeitern. Das einheitliche Redaktionssystem wurde auch auf die Redaktionen in Bonn und bei den NRW-Anzeigenblättern ausgerollt und bietet nun die Chance, standortübergreifend Inhalte zu produzieren und auf mehreren Kanälen auszuspielen. Durch umfangreiche Maßnahmen im Bereich der Vorstufe und der Druckerei in Düsseldorf wurde die Basis dafür gelegt, zukünftig mit geringeren Kapazitäten und weniger Personal die Printtitel zu produzieren. Hierzu trug auch die Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Druckerei der Euregio Druck GmbH in Aachen ("Projekt Euregio") bei, die gleichzeitig zu einer Kostenentlastung im Düsseldorfer Produktionsbetrieb sowie zu einer Flexibilisierung der dortigen Produktionskapazitäten führen wird. Die Kooperation mit dem Bocholter-Borkener Volksblatt sowie die Gewinnung weiterer Partner für den Content der Rheinische Post zeigen zudem, dass aus gelungenen Kooperationen mit anderen Medienhäuser deutlich positive Effekte zu erzielen sind.

Im Bereich der Digitalisierung war im Geschäftsjahr 2019 erneut ein deutliches Wachstum zu verzeichnen. Das Content-Geschäft blieb zwar unter dem Budgetwert, konnte aber im zweistelligen Prozentbereich wachsen. Die wirtschaftlich weitaus relevanteren digitalen Rubrikengeschäfte konnten hingegen zum wiederholten Male positiv überraschen. Während die Entwicklung der Immowelt Gruppe bis zum Verkauf der Anteile im Herbst 2019 weitgehend planmäßig, d.h. mit einem moderaten Wachstum von Umsatz und Ergebnis, verlief, konnten sich insbesondere die Stellenportale (v.a. stellenanzeigen.de und Yourfirm) dem widrigen konjunkturellen Umfeld erfolgreich entgegenstellen und steigende Umsätze erzielen. Das Ergebnis konnte trotz hoher aufwandswirksamer Investitionen in Technik und Personal weitgehend gehalten werden. Auch die Aktivitäten im Bereich der digitalen Kleinanzeigen (v.a. markt.de und kalaydo.de) waren überwiegend erfolgreich.

Der Bereich der Diversifizierung war vor allem geprägt durch das rückläufige Ergebnis des weltweit tätigen Dienstleisters Amplexor, das trotz Akquisitionen unter Vorjahr liegende Ergebnis im Geschäftsfeld Fachmedien sowie die zunehmend schwierige Situation im Briefgeschäft in der Saarbrücker Zeitungsgruppe, das im Jahr 2020 sukzessive eingestellt werden soll. Die Ergebnissituation des Geschäftsfeldes Immobilien kann hingegen als stabil bezeichnet werden. Insgesamt trug die Säule der Diversifizierung im Geschäftsjahr 2019 deutlich weniger zum Konzernergebnis bei als im Vorjahr. Nachdem die Aktivitäten in den Bereichen Digitalisierung und Diversifizierung im Geschäftsjahr 2018 zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte mehr als 50% zum operativen Ergebnis (EBIT, bereinigt um Abschreibungen auf stille Reserven aus Kaufpreisallokation sowie periodenfremde und außergewöhnliche Sondereffekte) des Konzerns beigetragen hatten, fiel dieser Wert im Berichtsjahr deshalb wieder unter diese Marke. Es wird Aufgabe der Geschäftsführung in den nächsten Jahren sein, den hohen Mittelzufluss aus der Veräußerung der Anteile an der Immowelt Gruppe für den Aufbau neuer ertragreicher Aktivitäten in bestehenden Geschäftsfeldern und in den Erwerb neuer Geschäftsfelder zu verwenden.

3.2. Geschäftsverlauf in den einzelnen Geschäftsfeldern

Die Rheinische Post Mediengruppe war im Geschäftsjahr 2019 in unveränderter organisatorischer Struktur in insgesamt acht Geschäftsfeldern aktiv. Die Geschäftsentwicklung der verschiedenen Geschäftsfelder stellt sich wie folgt dar:

Das Geschäftsfeld Tageszeitungen NRW umfasst seit Juni 2018 im Wesentlichen die Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH einschließlich der zum Zeitungsgeschäft gehörenden Tochtergesellschaften im Anzeigen- und Vertriebsbereich, die General-Anzeiger Bonn GmbH sowie eine 30%-ige Beteiligung am Zeitungsverlag Aachen. Umsatz und Ergebnis des Geschäftsfelds Tageszeitungen NRW werden überwiegend von der Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, die die Zeitung "Rheinische Post" herausgibt, und der General-Anzeiger Bonn GmbH, die die gleichnamige Tageszeitung verlegt, geprägt.

Die allgemeine Marktentwicklung auf dem deutschen Vertriebsmarkt für Tageszeitungen war auch im Jahr 2019 rückläufig. Die verkaufte Auflage aller Tageszeitungen sank gegenüber dem Vorjahr um 4,3%, der Rückgang bei den lokalen Abo-Tageszeitungen in Nordrhein-Westfalen lag bei 4,6%. Die Auflage der Rheinische Post hatte eine etwas schlechtere Entwicklung zu verzeichnen. Die verkaufte Auflage sank im Jahresverlauf von 271 Tausend auf 254 Tausend Exemplare. Der Anteil der elektronischen Auflage an der Gesamtauflage stieg auf 9,7% an und lag damit weiterhin über dem Durchschnittswert der lokalen Abo-Tageszeitungen. Im Gegensatz zu früheren Jahren konnte allerdings die Erhöhung von Abonnements- und Einzelverkaufspreisen den Auflagenrückgang bei vielen Zeitungsverlagen nicht mehr überkompensieren. Die Vertriebserlöse der Rheinische Post lagen somit im dritten Jahr hintereinander leicht unter dem jeweiligen Vorjahresniveau. Bei der elektronischen Auflage (ePaper und RP App) war allerdings erneut ein Anstieg der Vertriebserlöse im zweistelligen Prozentbereich zu verzeichnen. Die Umsätze der Paywall auf rp-online.de konnten ebenfalls gesteigert werden, bleiben aber noch unter den ursprünglichen Erwartungen.

Im Bereich der Vermarktung (Anzeigen- und Beilagenerlöse) konnte sich die Rheinische Post nicht dem allgemeinen Branchentrend entziehen. Die Werbeeinnahmen der Rheinische Post sanken im Geschäftsjahr 2019 erneut im höheren einstelligen Prozentbereich, lagen damit ungefähr auf dem durchschnittlichen Niveau bei anderen größeren Zeitungsverlagen, die in einem internen Benchmark beobachtet werden. Die nationale Vermarktung über die Score Media Group konnte zwar nach der personellen Neuaufstellung im Vorjahr stabilisiert werden, steigende Umsätze blieben aber auch hier bisher aus. Wesentliche Rückgänge bei den Werbeerlösen waren vor allem in den Rubriken Stellen- und Immobilienmarkt sowie lokaler Handel zu verzeichnen. Die Erlöse aus Beilagen sanken erneut im zweistelligen Prozentbereich.

Die Tätigkeit der Redaktion der Rheinische Post war zu Beginn des Geschäftsjahres 2019 von der Umsetzung der neuen Lokalausgabenstruktur geprägt. Die 19 Kombinationsausgaben sollen nun zu einer relevanten Schwerpunktzeitung weiterentwickelt werden. Ferner lag der Fokus der Redaktion am Anfang des Geschäftsjahres auf der Aufnahme des Bocholter-Borkener Volksblattes (BBV) in die Gesamtausgabe der Rheinische Post. Auch die Münstersche Zeitung bezieht inzwischen redaktionelle Stücke von der Rheinische Post, ab dem Jahr 2020 kommen auch die Westfälischen Nachrichten mit ihren Partnerzeitungen sowie das Westfalenblatt hinzu. Damit erreicht die Rheinische Post über ihre Partnerverlage eine zusätzliche Auflage von rund 1 Million Exemplaren und konnte ihre Stellung als "Stimme des Westens" deutlich ausbauen. Die crossmediale Verwertung des Content ("Digital first, print premium") konnte durch die Einführung einer integrierten Themenplanung innerhalb des neuen konzernweiten Redaktionssystems signifikant verbessert werden, ein weiterer Ausbau steht für das Jahr 2020 an. Die Einführung einer Registrierungspflicht für sog. RP+-Inhalte auf der Website von RP-Online ab Mitte des Jahres 2019 war äußerst erfolgreich und führte bis zum Jahresende zu einer Erfassung von mehr als 200.000 registrierten Nutzern. Unter Leitung des neuen Chefredakteurs gilt es nun, diese erfolgreiche Entwicklung auszubauen und zu einer substantiellen Monetarisierung der digitalen Inhalte beizutragen.

In den Verlagsbereichen der Rheinische Post wurde die Optimierung der Marktbearbeitung unter dem neuen Geschäftsführer weiter vorangetrieben. Im Vertrieb dominierten neben dem Thema Aboproduktion Fragestellungen rund um das Produktportfolio und die Preisgestaltung das Geschehen. Das Angebot eines Komplettpaketes, das ab März 2020 im Markt platziert werden soll, wurde entwickelt, marktbasierte Preistests wurden durchgeführt, regionale Kampagnen zur Lesergewinnung aufgesetzt. Ebenfalls weiterentwickelt wurden das Paywallangebot zu RP+, das ePaper und die App, in der nunmehr neben der klassischen Tageszeitung weitere Produkte wie Magazine angeboten werden. Im Anzeigenbereich wurden insbesondere die für die Marktbearbeitung hochrelevanten Themen Kundenzuordnung und Incentivierung übergreifender Verkäufe vorangebracht. Außerdem wurden die Leitungsfunktionen und Zuständigkeiten im Bereich Vermarktung neu geregelt. Die regionalen Verlagsleiter wurden direkt an die Geschäftsführung angebunden und für die Leitung der Rubrikenvermarktung eine neue Bereichsleitung etabliert. Seit dem 1.1.2019 wird zudem das Bocholter-Borkener Volksblatt in der Vermarktung der Gesamtausgabe und der Wirtschaftsraumkombi "Niederrhein-Nord" der RP einbezogen. Darüber hinaus wurde das Produktportfolio um sogenannte Interstitials (ePaper-Strecken) erweitert. Auch in den übrigen Marktbereichen gab es vielfältige Aktivitäten. Der Bereich RP Veranstaltungen konnte fünf anstelle von bisher vier "Ständehaus-Treffs" erfolgreich durchführen. Im Bereich Special Media Sales wurde das Thema Zukunftsmedizin weiter vorangetrieben. Im Content Marketing konnte insbesondere der Bereich Corporate Publishing zahlreiche Ausschreibungen gewinnen, außerdem wurden das Produktportfolio überprüft und die Kosten weiter reduziert. Auch die Bereiche Verlagsmarketing, Atelier und Medienkooperationen/Events wurden organisatorisch neu aufgestellt.

Die Gesamtleistung der Rheinische Post Verlagsgesellschaft (einschließlich ihrer Tochtergesellschaften) lag - bei nur leicht rückläufigen Vertriebsumsätzen - vor allem aufgrund der Rückgänge im Anzeigengeschäft um rund 2,6% unter Vorjahr. Zudem wurde das Ergebnis durch weiter steigende Zustellkosten und höhere Papierpreise belastet. Durch eigene Einsparungen im Bereich Personal- und Sachkosten, aber auch durch die Reduzierung der Bezugspreise konzerninterner Dienstleister konnten die Erlösrückgänge weitgehend kompensiert werden. Das operative Ergebnis lag daher zwar im einstelligen Prozentbereich unter dem Vorjahreswert, jedoch deutlich über Budget.

Die Aktivitäten der Bonner General-Anzeiger-Gruppe waren im Geschäftsjahr 2019 zunächst von großen organisatorischen Veränderungen geprägt. Im Wege der Verschmelzung und der Anwachsung wurden die Aktivitäten aller verbundenen Unternehmen der Bonner Gruppe auf die General-Anzeiger Bonn GmbH übertragen. Unter der Leitung des neuen Geschäftsführers wurden zudem Mitte des Jahres 2019 die meisten Dienstleistungsbereiche nach Düsseldorf verlagert und der Fokus der Verlagstätigkeit nun nahezu ausschließlich auf den Vertrieb und die Werbevermarktung gelegt. Mit dem Outsourcing der Dienstleistungsfunktionen ging ein erheblicher Personalabbau einher, die Zahl der Mitarbeiter in den Verlagsbereichen reduzierte sich um rund 40. Bei rückläufigen Werbeerlösen und konstanten Vertriebserlösen lag das operative Ergebnis der General-Anzeiger Bonn GmbH deutlich unter dem vergleichbaren Vorjahreswert, war aber insbesondere durch hohe Einmalkosten aus der Verlagerung der Dienstleistungsbereiche nach Düsseldorf und andere Sondereinflüsse belastet. Die Entlastungseffekte aus dem Personalabbau werden sich hingegen erst im Jahr 2020 spürbar auswirken.

Auch der Zeitungsverlag Aachen hatte sinkende Werbeerlöse und weiterhin steigende Zustellkosten zu verzeichnen. Zudem waren die Ergebnisse aus den Beteiligungen an mehreren Anzeigenblatt-Verlagen erneut rückläufig. Insgesamt musste der Zeitungsverlag Aachen daher einen deutlichen Ergebnisrückgang hinnehmen.

Das Geschäftsfeld Anzeigenblattverlage NRW umfasst die im Verbreitungsgebiet der Rheinische Post und im Raum Wuppertal erscheinenden Anzeigenblätter des Konzerns. Hierzu gehören neben den vollkonsolidierten Unternehmen in Neuss, Duisburg und Wuppertal auch die gemeinsam mit der Verlagsgruppe Girardet geführten Aktivitäten der Panorama Anzeigenblatt-Gruppe mit Standorten in Düsseldorf, Mönchengladbach und Krefeld sowie die seit Juni 2018 zum Konzern gehörende 33,3%-ige Beteiligung an der Bonner Anzeigenblatt Verlag GmbH & Co. KG, deren Tätigkeit der Verlag von Anzeigenblättern in der Stadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis ist.

Die Branche der Anzeigenblätter in Deutschland steht seit mehreren Jahren vor erheblichen Herausforderungen durch sinkende Werbeerlöse und steigende Zustellkosten. Insbesondere die in der Wochenmitte erscheinenden Titel sind hiervon betroffen. Arbeitsschwerpunkte des Geschäftsjahres 2019 im Geschäftsfeld Anzeigenblätter NRW waren daher die Konsolidierung der Direktverteilaktivitäten im linksrheinischen Erscheinungsgebiet durch die Integration in die Wochenend-Anzeigenblätter, die Neuordnung der Verantwortlichkeiten in Mönchengladbach und Krefeld sowie die Umsetzung eines umfangreichen Restrukturierungsprogramms, das in der Endstufe zum Abbau von knapp 50 Mitarbeitern führen wird. In Düsseldorf wurde nach Einstellung des Konkurrenz-Anzeigenblatts zur Mitte des Jahres der Mittwochstitel vom Markt genommen, so dass seit September 2019 in Düsseldorf nur noch ein Anzeigenblatt zum Wochenende erscheint. Der hoch defizitäre Mittwochstitel in Duisburg wurde Anfang 2020 eingestellt.

Insgesamt lag das operative Ergebnis des Geschäftsfeldes nur leicht unter Vorjahr, da die Erlösrückgänge und die steigenden Zustellkosten durch die Auswirkungen der ersten Stufe des Restrukturierungsprogramms und den Ganzjahreseffekt aus der Einbeziehung der Bonner Anzeigenblatt-Aktivitäten fast vollumfänglich kompensiert werden konnten.

Im Geschäftsfeld Radio werden die von der Zwischenholding PFD Pressefunk GmbH geführten Geschäfte der Lokalradiosender am Niederrhein und im Bergischen Land erfasst. Hinzu kommen kleinere Beteiligungen am Mantelprogrammanbieter radio NRW und an Antenne Thüringen sowie die 37,5-%ige Beteiligung am Lokalradio Bonn/Rhein-Sieg (ab Juni 2018).

Die Umsatzerlöse im deutschen Radiomarkt sind auch im Geschäftsjahr 2019 um mehr als 3% angestiegen. Angesichts der Komplexität des Zwei-Säulen-Modells in Nordrhein-Westfalen geht diese positive Entwicklung jedoch an den privaten NRW-Lokalfunksendern vorbei. Die Herausforderungen haben sich im Geschäftsjahr 2019 eher noch verschärft. Die zunehmende Fragmentierung der Verbreitungswege, die Ausschreibung von UKW-Frequenzen und die Entwicklung im DAB+-Umfeld führen dazu, dass neue Wettbewerber auf den Markt kommen und sich gleichzeitig die Kosten für die Lokalfunksender tendenziell erhöhen werden. Die Lokalfunksender der Rheinische Post Mediengruppe haben sich daher auf die Ausschöpfung der lokalen und regionalen Umsatzpotenziale fokussiert. Ein weiteres wichtiges Arbeitsfeld war die Weiterentwicklung der Vermarktungsmöglichkeiten der Webchannels und der Simulcast-Streams. Die engere Verzahnung von Radio und digitaler Präsenz wurde auch landesweit durch das nun flächendeckend implementierte Content-Management-System weiter vorangetrieben.

Die Lokalradiosender der Mediengruppe konnten bei leicht ansteigenden lokalen und regionalen Umsätzen und rückläufigen überregionalen Erlösen (radio NRW und nationale Vermarktung) das Umsatzniveau des Vorjahres ungefähr halten. Höhere IT-, Verbreitungs- und Personalkosten führten jedoch dazu, dass zwar alle vollkonsolidierten Lokalsender weiterhin ein positives Ergebnis erzielen konnten, das Gesamtergebnis des Geschäftsfeldes jedoch um gut 10% unter dem Vorjahreswert lag.

Die digitalen Aktivitäten der Rheinische Post Mediengruppe konzentrieren sich auf die Bereiche Inhalte (Content), Vermarktung und Online-Rubrikenportale. Zu dem Geschäftsfeld Digital gehören die Aktivitäten der RP Digital GmbH mit ihrem Flaggschiffprodukt rp-online.de, die Beteiligungen an den Online-Rubriken-Portalen der Immowelt Gruppe (bis Oktober 2019) und der markt.gruppe (v.a. stellenanzeigen.de, Yourfirm, markt.de und Kalaydo) sowie Anteile an den Risikokapital-Fonds Capnamic I und II in Köln sowie b-to-v in Luxemburg. Mit den im Geschäftsfeld Saarbrücker Zeitungsgruppe geführten regionalen Online-Portalen in Saarbrücken und Trier erfolgt eine zunehmend enge Verzahnung.

RP Online konnte seine Marktposition als eines der reichweitenstärksten Nachrichtenportale in Deutschland und als eines der führenden Angebote eines regionalen Medienhauses in 2019 weiter behaupten. Im Ranking der nationalen Online-Nachrichten-Angebote (Quelle: daily digital facts 2019) liegt RP Online mit erstmals mehr als 10 Mio. Unique Users auf Platz 15. Nach Beendigung der Zusammenarbeit mit dem nationalen Werbevermarkter Ströer/OMS im Juni 2019 konnten die eigenen Aktivitäten im Programmatic Ad Sales weiter vorangetrieben, der Wegfall der OMS-Umsätze wurde überkompensiert. Außerdem konnte mit einem neuen Fremdvermarkter ein Vertrag (Share-Modell) mit sehr guten Konditionen geschlossen werden, bei dem RP Digital als zentrale "Recommendation Engine" für die gesamte Mediengruppe agiert. In der nationalen und regionalen Eigenvermarktung sowie im Geschäftsbereich RP Digital Services verlief die Entwicklung demgegenüber weniger befriedigend. Die Gesamtleistung von RP Digital lag dennoch rund 12% über Vorjahr, auch das Ergebnis konnte leicht gesteigert werden.

Eine besondere strategische Bedeutung für den RBVG-Konzern haben die digitalen Rubrikengeschäfte. Die wesentlichen Beteiligungen der Mediengruppe in den Rubrikenmärkten haben auch im Geschäftsjahr 2019 ihre Positionen wieder ausbauen können. Wesentliches Ereignis des Geschäftsjahres war die Veräußerung der Anteile an der Immowelt Holding AG. Nachdem sich die aus der Fusion von Immowelt und Immonet entstandene Immobilien-Onlinerubriken-Gruppe seit dem Jahr 2015 sehr positiv entwickelt hatte und die Position als Nummer 2 im deutschen Markt mit jährlichen steigenden Umsatzerlösen und Ergebnissen deutlich gefestigt hatte, beschlossen die Rheinische Post Mediengruppe und die übrigen Minderheitsgesellschafter, ihre Anteile an den Mehrheitsgesellschafter Axel Springer Digital Classifieds Holding GmbH zu veräußern. Der Verkauf führte zu dem höchsten Veräußerungsgewinn in der Geschichte der Rheinische Post Mediengruppe. Bis zum Veräußerungszeitpunkt im November 2019 hatte sich die Immowelt Gruppe weiterhin gut entwickelt, Umsatzerlöse und operatives Ergebnis erhöhten sich jeweils um mehr als EUR 4 Mio.

Auch die Aktivitäten der markt.gruppe entwickelten sich sehr zufriedenstellend. Nahezu alle Gesellschaften konnten sich trotz der konjunkturellen Eintrübung gut behaupten, insbesondere die Stellenportale verzeichneten nochmals eine Steigerung ihrer Umsatzerlöse und lagen im Ergebnis trotz der geplant hohen aufwandswirksamen Investitionen in Technik und Personal nur leicht unter Vorjahr, aber deutlich über Budget.

Im Bereich der Venture Capital Fonds kam es bei dem Fonds Capnamic I zu weiteren Rückflüssen, da sich dieser Fonds nun in der Desinvestitionsphase befindet. Die Entwicklung der von dem Fonds noch gehaltenen Investments ist in Summe weiterhin deutlich positiv. Auch die Performance des Fonds b-to-v verläuft sehr zufriedenstellend, das Anlageergebnis liegt schon jetzt deutlich über den aufgelaufenen Kosten. Die Anlagephase bei dem Fonds Capnamic II) befindet sich hingegen noch in einem frühen Stadium und verlief bisher unauffällig.

Das Geschäftsfeld Fachmedien besteht aus einer Beteiligung von 100% an dem Fachzeitschriftenverlag DVV Media Group GmbH (DVV) in Hamburg mit Tochtergesellschaften in London.

Die DVV ist ein Fachverlag für Logistikzeitschriften in den Marktsegmenten "Logistik & Transport" und "Technik & Verkehr" mit diversen Publikationen sowie Daten- und Veranstaltungsgeschäft im In- und Ausland. Im Geschäftsjahr kamen die Aktivitäten der Energie Informationsdienst GmbH (EID) in Hamburg hinzu, in England wurden die Anteile an der Centaur Human Resources Ltd. (umfirmiert in DVV Media HR Group Ltd.) sowie die Geschäftsbetriebe an der Flight Group und an Heavy Lift & Project Forwarding International erworben. Die Tätigkeiten der T&M Media am Standort Darmstadt waren bereits zum Jahresende 2018 endgültig eingestellt worden.

Die DVV hat ihre vor zwei Jahren formulierte Strategie konsequent fortgeführt. Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Geschäftsjahr 2019 lag in der Übernahme und Integration der in Deutschland (EID) und England neu erworbenen Unternehmen und Geschäftsbetriebe. Im Rahmen der erfolgreichen Übernahme der EID wurde die Position des Chefredakteurs neu besetzt und ein Relaunch der Website durchgeführt. Das Unternehmen wurde in die Arbeitsabläufe und Dienstleistungsprozesse der Rheinische Post Mediengruppe integriert und wird im Jahr 2020 auf die DVV Media Group GmbH verschmolzen. Besonderen Veränderungen war die englische Organisation unter Führung der DVV Media International Ltd. ausgesetzt. Die Akquisitionen des Geschäftsjahres führten dazu, dass der englische Standort inzwischen größer als der Standort der deutschen Muttergesellschaft ist und seine Mitarbeiteranzahl in nur zwei Jahren verdoppelt hat. Die meisten Aktivitäten wurden in neuen Büroräumen am Standort Sutton/London zusammengeführt. Neben Einmalkosten für die Integration der erworbenen Aktivitäten belasteten der Aufbau von zusätzlichem Verwaltungspersonal sowie die Krise beim Flugzeugbauer Boeing das Ergebnis des Geschäftsjahres 2019 deutlich. Trotz der deutlichen Steigerung beim Umsatz des Geschäftsfeldes und einer zufriedenstellenden Entwicklung bei den deutschen Aktivitäten lag das Ergebnis um 14% unter Vorjahr.

Im Geschäftsfeld Immobilien werden das Einkaufs-, Gastronomie- und Bürozentrum "Schadow Arkaden" in der Düsseldorfer Innenstadt, der auf dem angrenzenden Martin-Luther-Platz befindliche Gastronomie-Pavillon, die Ferienimmobilie Haus Edelweiss in Oberstdorf sowie ein Büro- und Produktionsgebäude in Neuss geführt. Die Immobilie in Neuss wurde Anfang Januar 2019 nach Erhalt des Kaufpreises auf den Erwerber übertragen.

Hauptergebnisträger für das Ergebnis des Geschäftsfeldes sind weiterhin die Schadow Arkaden, die sich allerdings zunehmenden Herausforderungen im Bereich der Einzelhandelsflächen stellen müssen. Die zunehmende Verlagerung von Einkaufsströmen in das Internet fühlten zu Leerständen, Druck auf die Mieten und einer mangelnden Bereitschaft der Handelsmieter, langfristige Mietverträge abzuschließen. Es gilt daher, die richtige Balance zwischen schneller (preisgünstigerer) Nachvermietung und längeren Leerstandszeiten mit der Option auf höhere Mietpreise zu finden. Dementsprechend fokussierten sich die Bemühungen des Centermanagements auf eine möglichst optimale Nachvermietung leerstehender Flächen. Darüber hinaus lag das Augenmerk auf der Optimierung des Mieter-Mix bei der Neu- und Nachvermietung. Im Bürobereich wurde hingegen eine sehr hohe Auslastung erreicht, auch die Anzahl der Parkhauseinfahrten konnte erneut gesteigert werden. Die Umsatzerlöse der Schadow Arkaden lagen somit insgesamt auf dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund des Gebäudealters bewegten sich die Instandhaltungskosten für die Substanzerhaltung auf einem erhöhten Niveau, jedoch unter dem Wert des Vorjahres. Das operative Ergebnis der Schadow Arkaden lag, bedingt durch Einmal- effekte im Personalbereich, geringfügig unter Vorjahr.

Der Pavillon am Martin-Luther-Platz hat sein erstes vollständiges Geschäftsjahr erfolgreich beendet und sich am Standort etabliert. Seit April 2019 zahlt die Restaurantkette "Wilma Wunder" die vereinbarte Mindestmiete, der Nettoumsatz des Restaurants lag im Geschäftsjahr 2019 weit über den Erwartungen des Mieters. Die erzielte EBITDA-Marge liegt bereits bei guten 41%. Ziel bleibt es, neben der Realisierung positiver Ergebnisse, durch die Attraktivitätssteigerung im direkten Umfeld der Schadow Arkaden die Besucher- und Parkhausfrequenz positiv zu beeinflussen. Auch das Ergebnis von Haus Edelweiss in Oberstdorf lag aufgrund von Preiserhöhungen trotz niedrigerer Auslastung über dem Vorjahreswert. Aus dem Verkauf der Immobilie in Neuss konnte ein Gewinn im hohen sechsstelligen Bereich erzielt werden.

Im Geschäftsfeld Services und Dienstleistungen werden die wichtigsten Serviceunternehmen der Rheinische Post Mediengruppe in NRW gebündelt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um die grundsätzlich zu 100% von der Mediengruppe gehaltenen Beteiligungen an der Druckereigesellschaft Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH (RBD) mit Standorten in Düsseldorf und Wuppertal (derzeit ohne betriebliche Aktivität) sowie ihrer im Jahr 2018 gegründeten Schwestergesellschaft Rheinische DruckMedien GmbH (RDM), die im Bereich der Vorstufendienstleistungen tätige Pre-Press-Services GmbH (PPS), die Zustellgesellschaft Rheinisch-Bergischer Zeitungsvertrieb GmbH & Co. KG (RBZV) mit ihren Tochtergesellschaften print-Log Logistik für Printmedien GmbH (printLog) und Digital Dialog GmbH (Digital Dialog), die gemeinsam mit der Funke Mediengruppe betriebenen Zustellaktivitäten am rechten und linken Niederrhein (MELO; RBVG-Anteil: 50%), die Service- und Dienstleistungsgesellschaften RB Verwaltungsgesellschaft mbH (RBV; durch Verschmelzung im Geschäftsjahr 2019 untergegangen), RP AdLog GmbH (RP AdLog) und RP Catering GmbH sowie die IT-Gesellschaft circ IT GmbH & Co. KG (circ IT; RBVG-Anteil: 90%). Im Geschäftsjahr kam mit dem Erwerb der Manß & Partner GmbH durch die circ IT ein IT-Unternehmen, das vor allem im Beratungsgeschäft tätig ist, hinzu.

Bei allen Dienstleistungsunternehmen haben neben der Servicequalität vor allem marktgerechte Preise eine immer größere Bedeutung. Zunehmend werden auch Dienstleistungen für andere Mediengruppen erbracht (überwiegend in NRW, aber auch vermehrt darüber hinausgehende Standorte). Der aufgrund sinkender Deckungsbeiträge im Bestandsgeschäft gestiegene Kostendruck kann hierdurch allerdings nur teilweise aufgefangen werden. Nur bei entsprechenden Rahmenbedingungen (v.a. Skalierbarkeit der Prozesse, kein zusätzlicher Investitionsbedarf, hoher Standardisierungsgrad) lassen sich nennenswerte positive Ergebnisbeiträge erzielen.

Im Bereich der technischen Herstellung (Druck, Vorstufe) lag der Fokus in 2019 auf der Umsetzung des sog. Projektes "Euregio" Durch Auslagerung eines Teils der Tagproduktion von Anzeigenblättern in die Druckerei der Euregio Druck GmbH in Aachen konnte die Produktion in der Druckerei in Düsseldorf-Heerdt auf nur noch vier Fertigungslinien reduziert werden. Die Planungen für eine langfristig noch kleinere Fertigung mit dem entsprechenden Personalabbau wurden weiter vorangetrieben. Die Geschäftsprozesse aller Fachbereiche mussten an die neuen Gegebenheiten und die Vernetzung mit der Druckerei in Aachen angepasst werden. Der RBD sowie der Vorstufengesellschaft Pre-Press-Services gelang es, gegenüber dem Vorjahr durch größere Einsparmaßnahmen Kosten im Millionen-Bereich zu reduzieren, die teilweise auch an die größten Dienstleistungsempfänger weitergegeben werden konnten. Das Ergebnis der RBD lag aufgrund des deutlich gesunkenen Rohertrags unter dem Vorjahresniveau, während die PPS trotz Weitergabe erheblicher Kosteneinsparungen an die Dienstleistungsempfänger ihr Ergebnis sogar noch leicht steigern konnte.

Wichtiger Arbeitsschwerpunkt bei der RBZV und ihren Zustellgesellschaften war die Stabilisierung der Zustellqualität. Die vorübergehend gestiegene Anzahl an Reklamationen in einigen Regionen des Verbreitungsgebietes der Rheinische Post, die vor allem durch Besetzungs- und Führungsprobleme bei den Zustellgesellschaften verursacht wurde, führte zum vermehrten Einsatz von Springern und Vertretungen, zu erhöhten Zustellkosten und zu einem größeren Anrufvolumen im Call Center. Das Ergebnis der RBZV im Geschäftsjahr 2019 fiel trotz Weitergabe gewisser Kosten aus den Steigerungen des Mindestlohns und aus dem Nachtzuschlag an die Kundenverlage negativ aus.

Bei dem Serviceunternehmen RP AdLog stand in 2019 insbesondere die Integration der Bonner General-Anzeiger-Gruppe im Fokus. Zudem wurden von der RP AdLog Anfang des Jahres 2019 die Finanzbuchhaltung und die Kostenrechnung der Prisma GmbH & Co. KG übernommen.

Der konzerninterne Dienstleister circ IT übernahm ebenfalls die Dienstleistungsfunktion für die Bonner General-Anzeiger-Gruppe. Außerdem konnte die FAZ als Neukunde gewonnen werden. Der Rollout des neuen Redaktionssystems von InterRed im Bereich der Anzeigenblätter und in der Redaktion des General-Anzeiger in Bonn konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Bei insgesamt um rund 5% rückläufigen Umsätzen, die vor allem durch geringere Abnahmen der größten Bestandskunden verursacht wurden, lag das Ergebnis der circ IT leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Umsätze und Ergebnis der neu hinzugekommenen Konzerngesellschaft Manß & Partner lagen hingegen unter den Erwartungen, da insbesondere das Projektgeschäft bei zwei rheinischen Großkunden in der chemischen Industrie vorübergehend deutlich rückläufig war.

An der Saarbrücker Zeitungsgruppe ist der Konzern seit Ende des Jahres 2012 mehrheitlich beteiligt, seit April 2014 hält er 56,07% der Anteile. Die Saarbrücker Zeitungsgruppe ist in den Teilkonzernen Saarbrücker Zeitung (Saarland), Trierischer Volksfreund (Großraum Trier, Mosel und Eifel), Anzeigenblätter (Saarland) und Sprache/Dokumentation - Amplexor (Hauptsitz in Luxemburg) tätig. Bis zum Verkauf im April 2018 war die Saarbrücker Zeitungsgruppe mit dem Teilkonzern Lausitzer Rundschau darüber hinaus auch im ostdeutschen Medienmarkt aktiv. In den Märkten Saarland und Trier betreibt die Gruppe vor allem regionale Tageszeitungen (Saarbrücker Zeitung, Pfälzischer Merkur, Trierischer Volksfreund einschließlich eigener Druckereien und Mantelredaktionen an den Standorten Saarbrücken und Trier), Anzeigenblatt- und Direktverteil-Aktivitäten, Verzeichnismedien, Briefzustellung und diverse Online-Medien. Der Teilkonzern Amplexor ist mit Übersetzungs- und Dokumentationsmanagement-Dienstleistungen in 22 Ländern auf 3 Kontinenten aktiv; ein Schwerpunkt der Aktivitäten liegt in Frankreich, den Benelux-Staaten, dem deutschsprachigen Raum, in Rumänien und dem Baltikum sowie in den USA.

Umsatz und Ergebnis der Saarbrücker Zeitungsgruppe waren im zweiten Jahr in Folge deutlich rückläufig. Diese Entwicklung war allerdings von gegenläufigen Effekten geprägt. Während in den Mediengeschäften im Saarland und im Raum Trier die rückläufigen Werbe- und Vertriebserlöse sowie die steigenden Zustellkosten und der Wegfall des Ergebnisbeitrags des Teilkonzerns Lausitzer Rundschau durch die Einspareffekte aus dem im Vorjahr verabschiedeten Restrukturierungsprogramm sowie die Integration des Saarländischen Wochenblattverlages in die bestehenden Verwaltungsstrukturen der übrigen Saarbrücker Aktivitäten nahezu vollständig kompensiert werden konnten, musste der Teilkonzern Amplexor erneut - trotz eines Anstiegs der Umsatzerlöse - einen deutlichen Ergebnisrückgang hinnehmen und erstmals seit Zugehörigkeit zur Rheinische Post Mediengruppe ein negatives operatives Ergebnis ausweisen.

Die Umsatzerlöse im Teilkonzern Saarbrücker Zeitung lagen vor allem aufgrund gesunkener Werbeerlöse um knapp 3% unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Bedingt durch die gelungene Umsetzung des Restrukturierungsprogramms und die damit verbundenen positiven Kosteneffekte lag das operative Ergebnis allerdings praktisch auf Vorjahresniveau. Aufwendungen für die bis Ende 2020 erfolgende Schließung der Briefzustellung im Saarland belasteten jedoch das nicht-operative Ergebnis deutlich.

Der Teilkonzern Trierischer Volksfreund hatte im Geschäftsjahr 2019 mit besonders starken Einbußen bei den Werbeerlösen sowohl bei der Tageszeitung als auch bei den Anzeigenblättern zu kämpfen. Auch die früher besonders stabile Auflage der Tageszeitung konnte sich dem allgemeinen Branchentrend nicht entziehen. Die Zustellkosten konnten im Vorjahresvergleich hingegen erstmals seit Jahren und trotz gestiegenem Mindestlohn wieder gesenkt werden. Die defizitäre Briefzustellung wurde im Oktober 2019 eingestellt. Insgesamt lag das operative Ergebnis des Teilkonzerns knapp ein Viertel unter dem Vorjahreswert. Eine positive Entwicklung gegenüber dem Vorjahr konnte nur der Geschäftsbereich Online erzielen, der vor allem steigende Vertriebserlöse verzeichnen durfte.

Zu Beginn des Jahres 2019 erwarb die Saarbrücker Zeitungsgruppe die von dem Geschäftsführer und langjährigen Mitgesellschafter Gebauer gehaltenen 25,1% der Anteile an dem Saarländischen Wochenblatt Verlag und ist nun Alleingesellschafterin des Teilkonzerns Anzeigenblätter im Saarland. Im Anschluss an die Übernahme der Anteile und das Ausscheiden des bisherigen Geschäftsführers konnte ein umfangreiches Reorganisationsprogramm durchgeführt und viele Dienstleistungsbereiche in die Organisation der Saarbrücker Tageszeitung integriert werden. Trotz deutlich rückläufiger Werbeerlöse bei dem Mittwochs-Titel Wochenspiegel lag daher das operative Ergebnis des Teilkonzerns leicht über dem Vorjahreswert.

Der Teilkonzern Amplexor (Sprache/Dokumentation) gliedert sich in die vier international tätigen Business Units GCS (Global Content Solutions), DEETA (Defense, Energy, Engineering, Transport and Aerospace), LSC-PS (Life Sciences - Professional Services) und D&E (Digital Experience Management & Enterprise Content Solutions). Der Teilkonzern Amplexor konnte seinen Umsatz im Berichtsjahr um EUR 7,6 Mio. steigern. Diese Entwicklung war vor allem auf das Wachstum der Business Unit D&E und in geringerem Umfang auf die Business Units GCS und LSC-PS zurückzuführen. Insbesondere die Business Unit GCS, die im globalen Übersetzungsgeschäft tätig ist, war jedoch kostenseitig erheblichen Herausforderungen ausgesetzt.

Zunehmende Professionalisierung bei den Einkaufsprozessen der Kunden mit entsprechendem Preisdruck, erhöhte Kleinteiligkeit und Komplexität der Übersetzungsaufträge, die Automatisierung von Prozessen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (neuronale maschinelle Übersetzung) und der Eintritt branchenfremder Marktteilnehmer fühlten zu einem erneuten Anstieg des Wettbewerbsdrucks für diese Business Unit, die für rund die Hälfte der Umsätze von Amplexor steht. In der Folge trug diese Business Unit kaum noch zur Deckung der Gemeinkosten des Teilkonzerns Amplexor bei und war maßgeblich verantwortlich für einen erneut deutlichen Rückgang des Gesamtergebnisses dieses Teilkonzerns. Besonders positiv entwickelte sich sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis die vor allem in den Benelux-Staaten tätige Business Unit D&E. Die Business Unit LSC-PS konnte ihren Umsatz ebenfalls steigern, der angesichts der hohen Wachstumserwartungen vorgenommene Personalaufbau führte jedoch dazu, dass das Ergebnis dieser Business Unit nahezu unverändert blieb. Bei der Business Unit DEETA, die in der Vergangenheit besonders stabile Ergebnisbeiträge ablieferte, verlief das Geschäftsjahr planmäßig. Nach einem durch positive Sondereffekte geprägten Vorjahr wurde im Jahr 2019 ein zufriedenstellendes Ergebnis auf dem Niveau der Jahre vor 2018 erzielt.

3.3. Beschaffung

Das Zeitungsdruckpapier bleibt weiterhin der größte Einzelposten in der Beschaffung des Konzerns. Nachdem die im Jahr 2018 vorherrschende Verknappung zu einer Erhöhung der Papierpreise für das Geschäftsjahr 2019 geführt hatte, zeichnet sich derzeit wieder ein deutliches Überangebot im relevanten Papiermarkt ab. Die Aussichten für die Abschlüsse der Papierkontrakte für das Geschäftsjahr 2020 sind daher als positiv zu bezeichnen.

Im Berichtsjahr konnten die Preise für Druckfarben weiterhin stabil gehalten werden, bei den Druckplatten profitierte der Konzern von einer deutlichen Reduzierung der Preise aufgrund einer konsequent gefahrenen Mehr-Lieferanten-Strategie.

3.4. Investitionen

Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen lagen - ohne Ausgaben für die Akquisitionen in den Geschäftsfeldern Fachmedien und Services & Dienstleistungen - mit rund EUR 18,0 Mio. auf Vorjahresniveau. Die betragsmäßig größten Ausgaben wurden erneut im IT-lastigen Teilkonzern Amplexor (Geschäftsfeld Saarbrücker Zeitungsgruppe) getätigt, der insbesondere in zukunftsträchtige Software-Großprojekte und die dazugehörige Hardware einen Gesamtbetrag von EUR 5,0 Mio. investierte. Weitere Schwerpunkte lagen in Ersatzinvestitionen in die Anlagentechnik der Düsseldorfer Druckerei sowie Hard- und Software des konzerneigenen IT-Dienstleisters circ IT. Darüber hinaus wurde die Redaktion des General-Anzeiger Bonn erfolgreich an das standortübergreifende Redaktionssystem angeschlossen. Ein weiterer Investitionsschwerpunkt lag erneut in den Zustellbereichen an diversen Standorten. Unter anderem wurden rund 210 weitere Zustellerfahrzeuge im Geschäftsfeld Saarbrücker Zeitungsgruppe erworben. Die Investitionen lagen insgesamt um rund EUR 8,1 Mio. unter den operativen Abschreibungen (d.h. ohne Abschreibungen aus der Neubewertung bei Erstkonsolidierung erworbener Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierter Unternehmen).

3.5. Personal- und Sozialbereich

Die Anzahl der Beschäftigten im Konzern lag im Jahresdurchschnitt 2019 bei 5.373 und damit um 1,2% bzw. 63 unter Vorjahr (5.436 Mitarbeiter). Bereinigt um die Effekte aus Akquisitionen (v.a. Expansion bei den Fachmedien in England, Erwerb IT-Gesellschaft Manß & Partner, Ganzjahreseffekt aus Kauf Bonner General-Anzeiger-Gruppe im Vorjahr) und Desinvestitionen (v.a. Ganzjahreseffekt aus Veräußerung Lausitzer Rundschau im Vorjahr) ist die Mitarbeiterzahl noch deutlicher gesunken. Allerdings waren dabei deutlich gegenläufige Entwicklungen zu verzeichnen: Im Bereich der Konsolidierung wurden im Jahresdurchschnitt 178 Mitarbeiter abgebaut. Dies ist insbesondere auf die Durchführung von Restrukturierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen in der Saarbrücker Zeitungsgruppe, im Geschäftsfeld Anzeigenblätter NRW sowie im Geschäftsfeld Services & Dienstleistungen (v.a. Druckerei und Call Center) zurückzuführen. Hingegen war im Teilkonzern Amplexor (Diversifizierung) ein leichter Anstieg der Mitarbeiterzahl zu verzeichnen, der insbesondere durch den wachstumsbedingten Aufbau an Personal in den Business Units D&E, DEETA und LSC-PS bedingt war. Der durch den Rollout eines einheitlichen Produktionssystems in der größten Business Unit Global Content Solutions ermöglichte Personalabbau wird sich hingegen erst im Geschäftsjahr 2020 signifikant auswirken.

Die Anzahl der im Ausland tätigen Mitarbeiter ist vor allem durch den für die Umsatzausweitung erforderlichen Personalaufbau im Teilkonzern Amplexor um 93 angestiegen; damit sind inzwischen rund 38% der Mitarbeiter des Konzerns im Ausland beschäftigt.

4. Wirtschaftliche Lage

4.1. Vorbemerkungen

Die Geschäftsjahre 2018 und 2019 waren durch einige Akquisitionen und Desinvestitionen von Unternehmen geprägt. Hierzu gehörten im Wesentlichen folgende Transaktionen mit Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns:

•	Veräußerung des Teilkonzerns Lausitzer Rundschau (Geschäftsfeld Saarbrücker Zeitungsgruppe) und Endkonsolidierung zum 30. April 2018;
•	Erwerb von 100% der Anteile an der Bonner General-Anzeiger-Gruppe (Geschäftsfeld Tageszeitungen NRW) zum 1. Juni 2018;
•	Erwerb von 100% der Anteile an der englischen Gesellschaft Global Transport Forum Ltd. (Geschäftsfeld Fachmedien) zum 1. Juli 2018
•	Erwerb von 100% der Anteile an dem IT-Unternehmen Manß & Partner GmbH (Geschäftsfeld Services & Dienstleistungen) zum 1. Januar 2019;
•	Erwerb von 100% der Anteile an dem Verlag EID Energie Informationsdienst GmbH (Geschäftsfeld Fachmedien) zum 1. Januar 2019;
•	Erwerb des Geschäftsbetriebs der englischen Heavy Lift & Project Forwarding International (Geschäftsfeld Fachmedien) zum 1. Februar 2019;
•	Aufstockung der Beteiligung am Saarländischer Wochenblatt Verlag GmbH (Teilkonzern Anzeigenblatt innerhalb des Geschäftsfeldes Saarbrücker Zeitungsgruppe) von 74,9% auf 100% der Anteile im März 2019;
•	Erwerb von 100% der Anteile an dem englischen Unternehmen Centaur Human Resources Ltd. (Geschäftsfeld Fachmedien) zum 1. Mai 2019;
•	Erwerb des Geschäftsbetriebs der englischen Flight Group International (Geschäftsfeld Fachmedien) zum 1. August 2019;
•	Veräußerung von 17,5% der Anteile an dem assoziierten Unternehmen Immowelt Holding AG (Geschäftsfeld Digital) zum 31. Oktober 2019.

Im Folgenden soll daher, soweit sinnvoll möglich, ein Vergleich mit den um diese Akquisitions- und Desinvestitionseffekte bereinigten Zahlen erfolgen.

4.2. Ertragslage

Die Umsatzerlöse des Konzerns, die neben dem Konzernergebnis vor und nach Steuern der bedeutsame finanzielle Leistungsindikator sind, stiegen im Geschäftsjahr um mehr als EUR 15 Mio. (2,2%) an. Bereinigt um Effekte aus Akquisitionen und Desinvestitionen (v.a. Ganzjahreseffekte aus Kauf Bonner General-Anzeiger-Gruppe und Verkauf Lausitzer Rundschau, jeweils im Geschäftsjahr 2018; Erwerbe Manß & Partner sowie Fachmedien in England im Geschäftsjahr 2019) ging der Konzernumsatz allerdings um EUR 8,6 Mio. (-1,3%) zurück.

Wesentliche Ursache für diese Entwicklung waren erneut deutlich rückläufige Werbeerlöse im klassischen Mediengeschäft an allen Standorten, während die Vertriebserlöse trotz Preissteigerungen nahezu konstant blieben. Ebenfalls rückläufig waren die Umsätze aus Dienstleistungen für konzernfremde Unternehmen (v.a. Druck, IT) sowie aus dem Briefgeschäft im Saarland und im Raum Trier. Gegenläufig entwickelten sich die Umsatzerlöse im Teilkonzern Amplexor, die um rund EUR 8 Mio. (5%) zunahmen. Hier wirkte sich insbesondere das Wachstum der Business Units D&E und LSC-PS positiv aus.

Die Umsatzerlöse wurden im Geschäftsjahr 2019 zu 75% (Vorjahr: 79%) im Inland erzielt. Wesentlicher Grund für die Zunahme der Auslandsumsätze ist der Anstieg der Erlöse im Teilkonzern Amplexor, der nahezu vollständig im europäischen Ausland und den USA erzielt wurde.

Die Aufwendungen aus den Veränderungen der Bestände an unfertigen Leistungen sowie die Erträge aus aktivierten Eigenleistungen gehen im Geschäftsjahr 2019 (ebenso wie im Vorjahr) nahezu ausschließlich auf die Amplexor-Gruppe zurück, bei der Effekte aus langfristigen Dienstleistungsaufträgen bzw. der Eigenentwicklung komplexer Software-Produkte eine besondere Rolle spielen.

Der sehr deutliche Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert nahezu vollständig aus außergewöhnlichen Effekten. Maßgeblich trug hierzu im Berichtsjahr der hohe Gewinn aus der Veräußerung der Anteile an dem assoziierten Unternehmen Immowelt Holding AG bei, während im Vorjahr Erträge aus dem Verkauf des vollkonsolidierten Teilkonzerns Lausitzer Rundschau sowie der Anteile an dem assoziierten Unternehmen Martel S.A. in Luxemburg (50%) zu verzeichnen waren.

Die Materialaufwendungen des Geschäftsjahres lagen akquisitionsbereinigt um fast 4% über dem Vorjahreswert, obwohl die Auflagen von Tageszeitungen und Anzeigenblättern insgesamt deutlich zurückgingen. Neben dem umsatzbedingten Mehraufwand im Teilkonzern Amplexor trugen zu dieser Entwicklung auch die höheren Papierpreise sowie die erneut gestiegenen Zustellkosten an nahezu allen deutschen Standorten bei.

Die Personalaufwendungen gingen um EUR 10,2 Mio. und akquisitionsbereinigt sogar um EUR 15,7 Mio. zurück. Der Vorjahresaufwand war erheblich durch Aufwendungen für diverse Restrukturierungsprogramme an den Standorten Saarbrücken und Trier (jeweils Redaktion und Verlag), Bonn (Verlag) und Düsseldorf (Redaktion und Druckerei) belastet, während sich im Berichtsjahr positive Effekte aus diesen Programmen einstellten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen akquisitionsbereinigt leicht über Vorjahresniveau, während die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen deutlich über dem Wert des Vorjahres lagen (bereinigt um rund EUR 6,7 Mio.). Hier wirkte sich zum einen die Vielzahl an Akquisitionen der Jahre 2018 und 2019 erhöhend aus; zum anderen wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Firmenwerte im Teilkonzern Amplexor sowie bei zwei assoziierten Unternehmen vorgenommen.

Die Erträge aus Beteiligungen und aus assoziierten Unternehmen gingen im Geschäftsjahr 2019 leicht zurück, da der Ergebnisbeitrag aus den Anteilen an der Immowelt durch die Veräußerung mit Wirkung zum 31. Oktober 2019 geringer ausfiel. Zinserträge fielen angesichts der Niedrigzinsphase im Euro-Raum weiterhin kaum an. Die Zinsaufwendungen, die ganz überwiegend aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen einschließlich erheblicher Effekte aus Zinssatzänderungen resultierten, stiegen aufgrund des Ganzjahreseffektes aus der Akquisition der Bonner General-Anzeiger-Gruppe leicht an.

Das Ergebnis vor Steuern lag vor allem aufgrund der hohen außergewöhnlichen Effekte aus der Veräußerung der Anteile an der Immowelt Holding AG um fast EUR 89 Mio. über dem entsprechenden Vorjahreswert. Da diese Veräußerung zu 95% steuerfrei war, stieg der Aufwand für Ertragsteuern lediglich um EUR 2,4 Mio. an. Insgesamt konnte der RBVG-Konzern somit ein Rekordergebnis nach Ertragsteuern von EUR 86,6 Mio. verzeichnen, während im Vorjahr nur ein ausgeglichenes Jahresergebnis erzielt worden war.

4.3. Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme ist im zweiten Jahr in Folge angestiegen und liegt mit EUR 746,6 Mio. um EUR 41,6 Mio. über dem Vorjahreswert. Wesentliche Ursache für den Anstieg war die Veräußerung der Anteile an der Immowelt Holding AG, der zwar zu einem Rückgang der Finanzanlagen führte, aber maßgeblich dazu beitrug, dass trotz Ausgaben für Akquisitionen und Tilgung von Bankverbindlichkeiten die liquiden Mittel im weiteren Sinne (Wertpapiere des Umlaufvermögens und Guthaben bei Kreditinstituten) um fast EUR 85 Mio. anstiegen.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sanken im Geschäftsjahr 2019 um EUR 7,4 Mio. Allein bedingt durch die Aufdeckung stiller Reserven aus den Akquisitionen des Jahres 2019 (Zugänge zum Konsolidierungskreis sowie zwei Asset Deals im Geschäftsfeld Fachmedien) war zwar eine Erhöhung von rund EUR 25 Mio. zu verzeichnen, die jedoch durch planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen überkompensiert wurde. Die Sachanlagen verringerten sich um mehr als EUR 30 Mio. Neben einer zurückhaltenden Investitionstätigkeit und laufenden Abschreibungen machte sich hierbei auch die Veräußerung von zwei Immobilien in Neuss (ehemaliges Druckerei- und Verwaltungsgebäude des Neusser Zeitungsverlages) und Luxemburg (nur noch geringfügig selbstgenutzte Betriebsimmobilie des Teilkonzerns Amplexor) bemerkbar. Bei den Finanzanlagen führten insbesondere die Veräußerung der Anteile an dem assoziierten Unternehmen Immowelt Holding AG, daneben aber auch die planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen auf die Firmenwerte bei assoziierten Unternehmen sowie auf eine Beteiligung zu einem Rückgang von netto EUR 30,7 Mio.

Die Veränderungen bei den Vorräten sowie bei den Forderungen waren - bereinigt um Akquisitions- und Desinvestitionseffekte - unauffällig. Die sonstigen Vermögensgegenstände stiegen hingegen mit EUR 15,7 Mio. sehr deutlich an. Wesentliche Ursache war eine erhebliche Zunahme der Ansprüche auf Steuererstattungen, die hauptsächlich auf die im Geschäftsjahr 2019 abgeführte, aber bei den Anteilseignern im Konzern anrechenbare Kapitalertragsteuer aus der Umwandlung eines verbundenen Unternehmens von einer Kapital- in eine Personengesellschaft zurückzuführen war, sowie die noch ausstehende zweite Kaufpreisrate aus der Veräußerung der Anteile an der Immowelt Holding AG. Die Wertpapiere und die liquiden Mittel stiegen ebenfalls aufgrund des Zuflusses der ersten Kaufpreisrate aus dem Immowelt-Verkauf sehr deutlich an. Schließlich erhöhten sich auch die aktiven latenten Steuern um EUR 3,6 Mio., da insbesondere die temporären abzugsfähigen Differenzen bei den immateriellen Vermögensgegenständen (aktivierte Eigenleistungen) und den Pensionsrückstellungen (erneut geminderter Zinssatz für handelsrechtliche Bewertungszwecke) sowie die steuerlich nutzbaren Verlustvorträge im Berichtsjahr zugenommen haben.

Das Konzerneigenkapital stieg insbesondere aufgrund des hohen Konzernjahresüberschusses auf einen neuen Rekordstand von EUR 418,1 Mio. Die Dividendenzahlungen verringerten das Eigenkapital um EUR 23,0 Mio., während die Aufwertung des US-Dollars zu einer erfolgsneutralen Erhöhung des Unterschiedsbetrages aus der Währungsumrechnung führte. Der konsolidierungskreisbedingte Rückgang der Anteile der Minderheitsgesellschafter ist vor allem auf die Aufstockung der Anteile am Saarländischen Wochenblattverlag zurückzuführen.

Die Pensionsrückstellungen erhöhten sich um EUR 5,7 Mio. Der Anstieg ist nahezu vollständig auf die nochmalige Reduzierung des von der Bundesbank vorgegebenen Diskontierungszinssatzes zurückzuführen. Die Sonstigen Rückstellungen reduzierten sich im Saldo um EUR 2,0 Mio. Wesentliche Ursache für den Rückgang war die Inanspruchnahme von im Vorjahr gebildeten Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen an diversen Standorten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die planmäßige Tilgung diverser langfristiger Darlehen um insgesamt EUR 18,2 Mio. gesunken. Die Veränderung aller übrigen Verbindlichkeiten war - bereinigt um Akquisitions- und Desinvestitionseffekte - unauffällig. Die passiven latenten Steuern verringerten sich deutlich, da neben der planmäßigen Auflösung von passiven latenten Steuern auf in Vorjahren bei den immateriellen Vermögensgegenständen aufgedeckte stille Reserven aus Unternehmensakquisitionen auch die Veräußerung der Betriebsimmobilie in Luxemburg zu einem erheblichen Rückgang der steuerbaren temporären Differenzen führte.

4.4. Finanzlage

Der Finanzmittelfonds der Rheinische Post Mediengruppe hat sich im Geschäftsjahr 2019 um EUR 24,8 Mio. erhöht. Bei Hinzurechnung der als Liquiditätsreserve gehaltenen und im Anlagevermögen ausgewiesenen Anteile an einem Wertpapier-Spezialfonds (EUR 10,0 Mio., unverändert zum Vorjahr) sowie der Wertpapiere des Umlaufvermögens (EUR 60,0 Mio.; kein Bestand im Vorjahr) war sogar eine außerordentlich hohe Steigerung um EUR 84,8 Mio. zu verzeichnen. Für diese Entwicklung waren vor allem folgende Faktoren ursächlich:

Der unter Anwendung des Deutschen Rechnungslegungs Standard DRS 21 ermittelte Cash Flow aus operativer Tätigkeit lag mit EUR 22,3 Mio. um EUR 18,9 Mio. unter dem Wert des Vorjahres. Verantwortlich für diesen Rückgang sind insbesondere das niedrigere operative Ergebnis des Geschäftsjahres sowie die Entwicklung des Nettoumlaufvermögens, die - gegenläufig zum Vorjahr - zu einer erheblichen Netto-Mittelbindung führte.

Bei dem Cash Flow aus Investitionstätigkeit waren große gegenläufige Effekte zu verzeichnen. Hohe Mittelzuflüsse wurden durch den Verkauf der Anteile an der Immowelt Holding AG und weiterer assoziierter Unternehmen sowie durch die Veräußerung von zwei Immobilien in Neuss und Bertrange/Luxemburg erzielt. Im Vorjahr wurden hingegen signifikante Mittelzuflüsse durch den Verkauf der Lausitzer Rundschau und der Anteile an dem assoziierten Unternehmen Martel S.A. in Luxemburg, die Veräußerung von Anteilen an einem Wertpapier-Spezialfonds sowie die Liquidation der von der Bonner General-Anzeiger-Gruppe gehaltenen Wertpapier-Depots nach Erwerb im Juni 2018 generiert. Größere Mittelabflüsse waren im Geschäftsjahr durch die Akquisition mehrerer Unternehmen und Geschäftsbetriebe im Geschäftsfeld Fachmedien, v.a. in England, sowie das IT-Unternehmen Manß & Partner GmbH zu verzeichnen. Im Vorjahr erfolgten substantielle Ausgaben für den Erwerb der Bonner General-Anzeiger-Gruppe. Schließlich wurde ein Teilbetrag der aus Anteils Verkäufen eingenommenen Gelder in Wertpapieren des Umlaufvermögens (EUR 60 Mio.) angelegt. Im Saldo lag der Cash Flow aus Investitionstätigkeit mit EUR 44,5 Mio. um EUR 29,7Mio. über dem entsprechenden Vorjahreswert.

Der (negative) Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit fiel um EUR 4,4 Mio. niedriger aus als im Vorjahr. Sowohl die Tilgung von Bankdarlehen als auch die Ausschüttung von Dividenden lagen jeweils über dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Die zum 31. Dezember 2019 bestehende Nettofinanzposition der Rheinische Post Mediengruppe (Liquide Mittel sowie Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens abzüglich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) belief sich auf EUR 127,7 Mio. (Vorjahr: EUR 24,7 Mio.). Wesentliche Ursache für den Anstieg um EUR 103,0 Mio. war die Freisetzung von liquiden Mitteln aus Desinvestitionen (v.a. Verkauf der Anteile an der Immowelt Holding AG sowie Veräußerung von zwei Immobilien), die die Ausgaben für die im Berichtsjahr erfolgten Akquisitionen, für sonstige Investitionen und für Dividendenzahlungen sehr deutlich überstiegen. Die noch bestehenden Bankverbindlichkeiten sind über einen Zeitraum von vier Jahren fällig und können aus der vorhandenen Liquidität sowie den geplanten operativen Cash Flows der nächsten Geschäftsjahre gut bedient werden. Somit weist die Rheinische Post Mediengruppe angesichts der vorhandenen und frei verfügbaren liquiden Mittel, der Höhe von Eigenkapital und möglichen Kreditsicherheiten sowie der guten operativen Cash Flows eine nochmals gestärkte Finanzkraft aus, die die notwendigen Freiräume für die Verfolgung der strategischen Ziele der Konsolidierung, Digitalisierung und Diversifizierung bietet.

5. Risikobericht

Im Berichtsjahr wurden die bereits vorhandenen Systeme zur Erfassung, Steuerung und Überwachung von strategischen und operativen Risiken innerhalb der Rheinische Post Mediengruppe ergänzt. Im Rahmen der Bestimmungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) wurde im Geschäftsjahr 2019 mittels einer dezentralen Risikoinventur das Risikoprofil der wesentlichen Konzerngesellschaften im In- und Ausland aktualisiert. Demnach ergeben sich für die Mediengruppe keine bestandsgefährdenden Risiken im Sinne des KonTraG. Die unterjährig durchgeführte Risikoinventur hat bei den bisher im Konzern geführten Gesellschaften weder zu einer signifikant veränderten Gewichtung der bisher erkannten Kernrisiken noch zu weiteren wesentlichen Kernrisiken geführt.

Als zukünftig gezielt zu beobachtende, quantitativ messbare Risikofelder auf Unternehmensebene sind im Wesentlichen für die Print-Märkte in den Verbreitungsgebieten Düsseldorf, Bergisches Land und Niederrhein, Bonn, Saarland und Großraum Trier eine zunehmende Konkurrenz durch das Internet und eine hierdurch bedingte Gefährdung der Print-Rubrikenmärkte, die Medienkonkurrenz durch redaktionelle Online-Angebote, die gerade für jüngere Menschen attraktiv sind, die Gefahr des weiteren Verlustes von Anzeigenumsätzen, die Bindung junger Leser-Generationen an die Produkte des Unternehmens, das wachsende Anspruchsdenken von Neu- und Bestandskunden, die Beschaffung von Papier zu konkurrenzfähigen Preisen, die weitere Erhöhung von Mindestlöhnen im Zustellbereich sowie die zunehmend schwieriger werdende Gewinnung einer ausreichenden Anzahl geeigneter Zusteller identifiziert. Weiterhin ist /sind das konjunkturelle Risiko im Zusammenhang mit potenziellen zukünftigen wirtschaftlichen Krisen und die hieraus resultierende Gefahr von Umsatzeinbußen zu nennen. Die Verbreitung des Corona-Virus seit Anfang des Jahres 2020 scheint derzeit dieses Risiko zu erhöhen.

Die Auswirkungen der immer noch nicht verabschiedeten ePrivacy-Verordnung auf die Tätigkeit im Bereich der Lesermärkte und Vermarktung, aber auch bei den Auskunfts- und Informationsrechten sind weiterhin nur sehr bedingt abschätzbar; eine sehr rigide Anwendung der Vorgaben durch die Datenschutzbehörden und beim Umgang mit den vorgesehenen Sanktionsmöglichkeiten könnte die Geschäftstätigkeit und Kostenstruktur der Mediengruppe - ebenso wie bei vielen anderen mittelständischen und Großkonzernen, die die Zielsetzung der neuen Datenschutzregeln als überwiegend verfehlt ansehen - empfindlich treffen.

Im Bereich der Online-Rubrikenmärkte sind als Hauptrisiken die schnellen technologischen Änderungen sowie der Verdrängungswettbewerb durch große nationale und internationale Anbieter zu nennen. Neben vergleichbar aufgestellten Konkurrenten in den wesentlichen Verticals könnten auch Horizontals wie eBay Kleinanzeigen oder finanzkräftige Unternehmen wie Google und Facebook disruptive Entwicklungen in den Rubrikenmärkten hervorrufen. Durch den Verkauf der Anteile an der Immowelt hat sich das Risiko für die Rheinische Post Mediengruppe in diesem Bereich zum Ende des Geschäftsjahres 2019 deutlich verringert.

Im Bereich des Briefzustellgeschäftes ist bzw. war der Konzern in den Regionen Saarland und Großraum Trier tätig. Die aus der Konkurrenz zum Staatsunternehmen Deutsche Post und der Regulierung dieses Geschäftes erwachsenden Risiken werden zukünftig nicht mehr vorhanden sein, da die Briefzustellung im Großraum Trier im Oktober 2019 eingestellt wurde und der Geschäftsbetrieb im Saarland (mit Ausnahme der sog. Briefkonsolidierung) zum 31. Dezember 2020 auslaufen wird.

Der auf mehreren Kontinenten tätige Bereich Übersetzung und Dokumentationsmanagement, der von Amplexor aus Luxemburg gefühlt wird, unterliegt deutlich stärker als andere Geschäftsfelder dem Risiko der weltweiten Konjunkturabschwächung und der Abhängigkeit von großen Institutionen wie der Europäischen Union sowie bedeutenden Industriekonzernen. Außerdem ist dieser Bereich in hohem Maße davon abhängig, dass Amplexor auch in Zukunft ihre Kompetenz bei der Entwicklung komplexer IT-Systeme behält. Ferner könnte der zunehmende Fortschritt bei dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence) das Geschäftsmodell von Amplexor maßgeblich verändern und gegebenenfalls auch erheblich beeinträchtigen. Aufgrund der zunehmenden Relevanz der Kunden aus der Pharma-Industrie, insbesondere in der Business Unit Life Sciences - Professional Services, ist die Bedeutung von Produkthaftungs-Risiken gewachsen.

Der Konzern erwirbt zunehmend Aktivitäten im Nicht-Euro-Raum. Zu den Akquisitionen der letzten vier Jahre gehörten auch Unternehmen, deren Ein- und Auszahlungen hauptsächlich in US-Dollar (Amplexor Life Science, Amplexor Inc.) oder britischen Pfund (v.a. DVV Media International, vormals Road Transport Media, und deren Tochtergesellschaften) denominiert sind. Hieraus erwachsen dem Konzern zunehmend Wechselkursrisiken. Ein Hedging dieser Risiken findet nicht statt. Im Geschäftsjahr 2019 war allerdings aus der Veränderung des Unterschiedsbetrages aus der Währungsumrechnung, insbesondere durch die Aufwertung des US-Dollar, ein positiver Effekt auf das Konzerneigenkapital zu verzeichnen.

In die Risikobetrachtung werden auch die verwendeten Finanzinstrumente einbezogen. Zu den im Konzern verwendeten Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen die Forderungen und Verbindlichkeiten, die sich aus der laufenden Geschäftstätigkeit ergeben. Die Forderungen unterliegen einem Ausfallrisiko, das heißt dem Risiko, dass Geschäftspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können und somit ein Ausfall der Forderung zu verzeichnen ist. Diesem Risiko wird über eine Beurteilung der Bonität der Kunden im Vorfeld des Eingehens einer Geschäftsbeziehung vorgesorgt und durch die laufende Überwachung entgegengewirkt. Damit wird das Risiko sowohl antizipativ als auch laufend in die Risikobeurteilung einbezogen. Daneben wird das Risiko bilanziell über Wertberichtigungen im Konzernabschluss berücksichtigt. Darüber hinaus ist der Konzern Liquiditätsrisiken und Zahlungsschwankungen ausgesetzt, denen über eine stetige Überwachung der Liquidität und ein entsprechendes Cash-Management begegnet wird. Auf den Einsatz derivativer Finanzinstrumente wird - mit Ausnahme eines Zinsswaps zur Absicherung eines Darlehens mit variablem Zinssatz - vollständig verzichtet.

Aus Konzernsicht stellen außerdem die fehlende Verfügbarkeit attraktiver Geldanlagemöglichkeiten sowie die Belastungen aus der stetigen Verminderung des Zinssatzes für die Abzinsung der Pensionsrückstellungen mögliche Risiken der künftigen Entwicklung dar. Angesichts des hohen Zuflusses an liquiden Mitteln durch die Veräußerung der Immowelt-Anteile und der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat sich dieses Risiko im Geschäftsjahr 2019 nochmals verschärft.

Ein ständig zunehmendes Risiko wird im Bereich der IT-Sicherheit gesehen. Der Konzern ist vielfältigen Risiken ausgesetzt. Hierzu gehören unter anderem die Bereiche der Sicherheit von Produktions- und Logistiksystemen, des unzulässigen Zugriffs auf Informationen von Redaktionen, Kundendaten und -dokumenten (Teilkonzern Amplexor), des Angriffs auf Online-Systeme bei Content- und Rubriken-Portalen, der Manipulation von Hard- und Software bei gruppeninternen IT-Dienstleistern sowie des unerlaubten Zugriffs auf Buchhaltungs- und Zahlungsverkehrssysteme.

Zur Beobachtung und Dokumentation der künftigen Entwicklung der Risikofelder der Rheinische Post Mediengruppe werden die derzeit im Einsatz befindlichen Beobachtungsinstrumente, Frühwarnindikatoren und Verfahren zur Messung der Risiken fortwährend weiterentwickelt.

Die Maßnahmenkataloge der Bereiche zur Reaktion auf entsprechende Entwicklungen in den aus Unternehmenssicht identifizierten Risikofeldern werden laufend überprüft und gegebenenfalls ergänzt.

6. Chancen- und Prognosebericht

6.1. Konjunktur im Jahr 2020

Für Deutschland wird allgemein (Quelle: International Monetary Fund World Economic Outlook, January 2020; Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 045 vom 14.2.2020,) im Jahr 2020 ein Wachstum von rund 1,1% erwartet. Die deutsche Wirtschaft strauchelte am Jahresende 2019 und war mit einer Rezession im Industriebereich konfrontiert. Angesichts der schwachen Zahlen für das 4. Quartal 2019 (Stagnation) und der drohenden Folgen aus der Ausbreitung des Corona-Virus (Rückgang Exporte, Unterbrechung von Lieferketten) könnte das BIP im 1. Quartal 2020 möglicherweise ins Minus abrutschen.

In ihrer Mitte Februar 2020 veröffentlichten Winterprognose geht die EU-Kommission (Quelle: Europäische Kommission Winterprognose 2020) noch von einem stetigen, gemäßigten Wachstumskurs der europäischen Wirtschaft aus. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Euro-Währungsgebiet soll demnach in den Jahren 2020 und 2021 stabil bei 1,2% bleiben. Für Deutschland rechnet die Kommission in beiden Jahren mit einem Wachstum von je 1,1%. Für die EU insgesamt wird ein geringfügiger Rückgang des Wachstums auf 1,4% in den Jahren 2020 und 2021 prognostiziert. Mögliche Folgen aus der Ausbreitung des Corona-Virus sind hierbei jedoch nicht eingepreist.

6.2. Erwartungen der Rheinische Post Mediengruppe

Die Marktentwicklungen im Printbereich, insbesondere eine weitere Reduzierung der Print-Aboauflagen der Tageszeitungen sowie rückläufige Werbeerlöse bei Tageszeitungen und Anzeigenblättern bei tendenziell weiter steigenden Zustell- und Logistikkosten, haben auch im Jahr 2019 zu erheblicher Unruhe in der deutschen Medienlandschaft geführt. Der schwierige und nur zum Teil erfolgreiche Verkauf der Regionalmedien-Aktivitäten der DuMont Mediengruppe, die Androhung der Einstellung der Zustellung von Printtiteln in größeren Regionen und die Diskussion um die staatliche Förderung der Zustellung haben zu diesem Umstand beigetragen. Ungeachtet dieser Entwicklungen wird die Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe ihre Konsolidierungsmaßnahmen auch im Geschäftsjahr 2020 fortsetzen und gleichzeitig ihre Aktivitäten in anderen Geschäftsfeldern nochmals verstärken.

Die auf den drei Säulen Konsolidierung, Digitalisierung und Diversifizierung fußende Strategie soll daher weiterhin das Wirken der Rheinische Post Mediengruppe in den nächsten Jahren prägen. Aufgrund der hohen Zuflüsse aus der Veräußerung von Finanzanlagen und Immobilien im Jahr 2019 hat sich die ohnehin solide Kapital- und Liquiditätsausstattung des Konzerns noch einmal deutlich verbessert und bietet eine ausgezeichnete Basis für eine langfristig erfolgreiche Entwicklung des Konzerns.

Im Geschäftsfeld Tageszeitungen NRW steht vor allem das Projekt Northstar, das die digitale Transformation an allen deutschen Standorten des Konzerns fördern soll, im Vordergrund. Mit digitalen Produkten sollen die Leseransprache verstärkt und sowohl Anzahl der Nutzer als auch die damit verbundenen Umsatzerlöse deutlich gesteigert werden. Neben zahlreichen operativen Themen sind die prozessualen und systemtechnischen Voraussetzungen einer erfolgreichen digitalen Weiterentwicklung zu schaffen. Die redaktionelle Relevanz wird messbarer und durch Daten über das Leseverhalten transparenter. Die Ausrichtung an den digitalen Erfordernissen und das Zusammenspiel mit den Print-Produkten ist eine erhebliche Herausforderung. Entwicklungszyklen müssen verkürzt werden, um die Umsetzungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Die zur Unterstützung notwendige Marketingdatenbank muss neu aufgesetzt und die Bereitschaft aller Mitarbeiter für den digitalen Wandel weiter gesteigert werden. Im Bereich der Redaktion soll die Leserbindung durch neue Angebotsformen (z.B. Komplett-Paket) gestärkt werden. Durch inhaltliche Mehrwerte (Newsletter, Podcast etc.) gilt es, den Leser von morgens bis abends zu begleiten. Wichtige Voraussetzung hierfür ist die Nähe zu den lokalen Märkten bei gleichzeitiger Kosteneffizienz. Dabei wird die Printausgabe nur eines von zahlreichen Angeboten sein. In der Vermarktung sollen im Bereich National Sales & Key Account Partnerschaftskonzepte mit größeren strategischen Zielkunden erarbeitet und Trendthemen besetzt werden. Nachdem die Leitungsstrukturen in der regionalen Vermarktung der RP im Jahr 2019 gestrafft wurden, werden in 2020 regionale Digitalexperten etabliert, die die Weiterentwicklung der digitalen Vermarktungsumfelder forcieren und damit den regionalen Verkauf stärken sollen. Zudem soll die gattungsübergreifende Bearbeitung regionaler Marktplätze weiter forciert werden. Die Aktivitäten im Bereich Tageszeitung sollen auch verlagsübergreifend stärker zusammengeführt werden. Insbesondere die Realisierung von Synergien zwischen den Mantelredaktionen der Mediengruppe soll forciert werden. Die Effizienz und Flexibilität der Prozesse sind zu steigern, bei gleichzeitiger Fokussierung der Aktivitäten auf Kerngebiete und Kernkompetenzen. Über gemeinsame Marktforschungen, Benchmarks und den regelmäßigen Austausch sollen "best practice-Ansätze" identifiziert und gruppenweit ausgerollt werden. Für die General-Anzeiger Bonn GmbH wird für 2020 aufgrund der umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen ein verbessertes Ergebnis erwartet. Für das Geschäftsfeld Tageszeitungen NRW insgesamt ist allerdings angesichts der anhaltenden Erlösrückgänge mit einem operativen Ergebnis leicht unter dem Niveau des Vorjahres zu rechnen.

Im Geschäftsfeld Anzeigenblattverlage NRW wird angesichts des anhaltenden Branchentrends auch im Geschäftsjahr 2020 mit tendenziell rückläufigen Werbeerlösen gerechnet. Neben der Einstellung des Mittwochs-Titels in Duisburg Ende Januar 2020 soll perspektivisch auch der Titel "Dumeklemmer" in Ratingen vom Markt genommen werden. Die neue Wettbewerbssituation in Düsseldorf eröffnet hingegen neue Marktchancen. Das in 2019 begonnene Restrukturierungsprogramm soll fortgesetzt werden. Insgesamt geht die Geschäftsführung angesichts der geschilderten Maßnahmen davon aus, dass sich das operative Ergebnis des Geschäftsfeldes in 2020 deutlich verbessern wird.

Im Geschäftsfeld Radio bleibt die gesetzliche Regulierung in NRW weiterhin eine Herausforderung. Der Wille des Gesetzgebers, den notwendigen Reformprozess des NRW-Lokalfunk-Systems zu starten, ist derzeit kaum erkennbar. Zudem soll die zweite Stufe der Reduzierung der Werbezeiten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zurückgenommen werden. Die Ausschreibung von UKW-Frequenzen und von DAB+-Übertragungskapazitäten wird den Wettbewerb für die privaten Lokalfunkanbieter nochmals verschärfen. Angesichts dieser Rahmenbedingungen und des geringen Handlungsspielraums dürfte das Ergebnis des Geschäftsfeldes Radio daher tendenziell auch im Geschäftsjahr 2020 rückläufig sein.

Im Geschäftsfeld Digital steht in 2020 im Content-Bereich (RP Digital) insbesondere die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit durch signifikante Umsatzzuwächse im Fokus. Insbesondere in den Bereichen Programmatic Advertising, RP Digital Solutions, Eigenvermarktung sowie mittelfristig Paid Content sollen die Umsätze gesteigert werden. Um das Umsatzwachstum realisieren zu können, wurde ein Personalaufbau in den Bereichen RP Digital Services, Digital Ad Sales und Technik eingeplant. Im Bereich der Online-Rubrikenportale stehen nach dem Verkauf der Anteile an der Immowelt Gruppe eine Stabilisierung der Umsätze und Ergebnisse im Stellensegment angesichts der Konjunkturabkühlung und des steigenden Wettbewerbs mit großen Marktteilnehmern im Vordergrund. Bei Kalaydo sollen die erfolgreichen "Karrieretage" ausgebaut werden. Das Kleinanzeigenportal markt.de soll unter neuer Führung für ein weiteres Reichweiten- und Umsatzwachstum sorgen. Bereinigt um den Effekt aus dem Abgang der Immowelt-Anteile wird für das Geschäftsfeld Digital im Geschäftsjahr 2020 insgesamt ein Ergebnis ungefähr auf Vorjahresniveau erwartet.

Im Geschäftsfeld Fachmedien wird die DVV schwerpunktmäßig die Integration der in 2019 erfolgten Akquisitionen in Deutschland und England vorantreiben. In Deutschland wird es vor allem darum gehen, den Rückgang der Print-Anzeigenumsätze, insbesondere in der DVZ, durch zusätzliche Vermarktungsformate zu kompensieren. Hierbei setzt DVV auch auf die Themen Neue Mobilität, Kooperation mit Messen und Ausbau des Seminargeschäftes. Daneben werden die bestehenden digitalen Angebote weiter ausgebaut, um sowohl die Vertriebs-, als auch die Vermarktungserlöse zu steigern. Am englischen Standort werden die Bereiche Global Transport Forum (GTF) und Flight Group grundlegend restrukturiert. So wird das Veranstaltungsportfolio von GTF in die Marke Railway Gazette unter einheitlicher Führung integriert. Die Flight Group wird so schlank aufgestellt, dass die mit der Akquisition verfolgten wirtschaftlichen Ziele auch unter schlechten Marktbedingungen erreicht werden können, da das Ende der Krise in der Luftfahrtindustrie (v.a. bei Boeing) derzeit nicht absehbar ist. Die Geschäftsführung erwartet, bedingt durch den Ganzjahreseffekt, einen signifikanten Anstieg der Umsatzerlöse des Geschäftsfeldes. Das Ergebnis soll deutlich über dem Wert des Vorjahres liegen, seine Erreichung hängt aber wesentlich von dem Erfolg der Restrukturierungsmaßnahmen und der konjunkturellen Entwicklung in den Hauptaktivitäten ab.

Im Geschäftsfeld Immobilien steht weiterhin die Positionierung der Schadow Arkaden als Premium Shopping-Center im Vordergrund. Unter neuer Geschäftsführung seit Anfang des Geschäftsjahres 2020 wird es erforderlich, Vorschläge für Investitionsmaßnahmen zu erarbeiten, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schadow Arkaden in einem zunehmend kompetitiven Umfeld zu stärken. Die Parkhauseinfahrten sollen durch gezielte Werbemaßnahmen weiter gesteigert werden. Auch im Pavillon am Martin-Luther-Platz soll die Kundenfrequenz - in Zusammenarbeit mit dem Restaurant-Pächter - weiter erhöht werden, um die Attraktivität des gesamten Standortes zu fördern. Die steigenden Mindestmieten sollten zu einer Erhöhung der Mieteinnahmen aus dem Pavillon führen. Bei Haus Edelweiss läuft die Grunddienstbarkeit als Hotelbetrieb Ende 2020 aus, so dass eine Veräußerung, z.B. in Form von Eigentumswohnungen, ab diesem Zeitpunkt möglich wäre. Die Geschäftsführung wird entsprechende Konzepte erarbeiten und prüfen. Das erfolgreiche Onlinevermarktungskonzept soll bis dahin fortgesetzt werden. Das Ergebnis des Geschäftsfeldes Immobilien soll, auch bedingt durch das Auslaufen der Abschreibungen auf den ursprünglichen Gebäudeteil der Schadow Arkaden, im Jahr 2020 wieder deutlich ansteigen.

Das Geschäftsfeld Services und Dienstleistungen wird auch im Geschäftsjahr 2020 einen wesentlichen Beitrag zur Konsolidierungsstrategie der Mediengruppe leisten müssen. Im Bereich der Zustellung gilt es, die Mehrkosten aus den weiter ansteigenden Mindestlöhnen möglichst umfassend zu kompensieren. Hier steht im Jahr 2020 die konsequente Umsetzung der Regelarbeitszeit im Vordergrund. In der Druckerei und der Vorstufe wird weiter an der Reduzierung und Flexibilisierung der Kapazitäten gearbeitet. Hierzu soll auch das Projekt Euregio 2, das zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Druckerei in Aachen führen wird, beitragen. Im Jahr 2020 steht außerdem die Planung und Vorbereitung von Reinvestitionsmaßnahmen in die Druckerei- und Versandanlagen in Düsseldorf im Vordergrund. Die PPS wird ihre Systemlandschaft mit derjenigen in Saarbrücken harmonisieren, um anschließend Synergieeffekte aus dem gemeinsamen Systembetrieb ziehen zu können. Bei der RP AdLog steht zum einen die Stabilisierung der Prozesse nach Übernahme der Bonner Aktivitäten an, zum anderen werden Vorbereitungen für eine intensivere Zusammenarbeit mit der Saarbrücker Zeitungsgruppe getroffen. Bei der circ IT steht die Akquise weiterer Verlagskunden an, zudem sollen Umsatz und Ergebnis der Manß & Partner GmbH wieder deutlich gesteigert werden. Insgesamt soll das Ergebnis des Geschäftsfeldes Services & Dienstleistungen gegenüber 2019 einen deutlichen Anstieg erfahren.

Für das Jahr 2020 wird im Geschäftsfeld Saarbrücker Zeitungsgruppe ein verbessertes Ergebnis erwartet, das durch den geplanten Turnaround im Teilkonzern Amplexor bedingt ist. In den übrigen Teilkonzernen wird angesichts der weiter rückläufigen Auflagen und Werbeerlösen weiterhin an einem konsequenten Kostenmanagement gearbeitet. Unterstützung wird die Kostenseite durch die Einstellung der Briefzustellung im Raum Trier (Einstellung im Oktober 2019, Ganzjahreseffekt in 2020) und im Saarland (sukzessive Einstellung während des Jahres 2020, Ganzjahreseffekt in 2021) erfahren. Dennoch bleibt die Optimierung der Zustellkosten weiter eine entscheidende Herausforderung für die Saarbrücker Zeitungsgruppe. Der Teilkonzern Amplexor soll vor allem durch den Rollout eines einheitlichen Produktionssystems in der Business Unit GCS sowie weiteres Wachstum in den Business Units D&E und LSC-PS wieder in die Gewinnzone gelangen.

Das im Vorjahreslagebericht genannte Ziel des Anstiegs der Umsatzerlöse um 3,6% im Geschäftsjahr 2019 konnte angesichts eines tatsächlichen Anstiegs um rund 2,2% nur teilweise erreicht werden. Ohne den Effekt aus den Akquisitionen der Anteile an der Manß & Partner GmbH und im Geschäftsfeld Fachmedien, vor allem in England, wäre das Umsatzziel noch deutlicher verfehlt worden. Ursächlich für diese Verfehlung sind insbesondere die stärker rückläufigen Werbeerlöse bei Tageszeitungen und Anzeigenblättern an allen deutschen Standorten sowie eine unter den Erwartungen liegende Umsatzsteigerung im Teilkonzern Amplexor, vor allem in den Business Units GCS und LSC-PS. Das geplante Konzernergebnis vor Steuern wurde hingegen sehr deutlich übertroffen, da insbesondere durch die Gewinne aus der Veräußerung der Anteile an der Immowelt Holding AG hohe positive Sondereffekte zu verzeichnen waren. Aufgrund der weitgehenden Steuerfreiheit dieses Veräußerungsgewinns schlugen diese Sondereffekte auch nahezu vollständig auf das Konzernergebnis nach Steuern durch.

Für das Jahr 2020 geht die Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe von insgesamt rund 1,2% höheren Umsatzerlösen als im abgelaufenen Geschäftsjahr aus. Wesentliche Ursachen für diesen Umsatzanstieg sind der Ganzjahreseffekt aus den Akquisitionen bei den englischen Fachmedien sowie steigende Umsätze im Teilkonzern Amplexor, insbesondere in den Business Units D&E und LSC-PS. Das Konzernergebnis vor und nach Steuern wird im Jahr 2020 sehr deutlich unter dem Wert des Geschäftsjahres liegen. Zum einen entfallen die außergewöhnlichen Erträge aus der Veräußerung der Immowelt-Anteile sowie der Immobilien in Neuss und Bertrange; zum anderen wird der hohe jährliche Ertrag aus dem assoziierten Unternehmen Immowelt Holding AG nicht mehr zum Konzernergebnis beitragen.

Düsseldorf, den 11. März 2020

Johannes Werle

Patrick Ludwig

Hans Peter Bork

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH, Düsseldorf

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH, Düsseldorf, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in

Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie

bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 11. März 2020

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Schulz, Wirtschaftsprüfer

gez. Bruckhaus, Wirtschaftsprüfer

Aufsichtsratssitzung und Gesellschafterversammlung am 31.03.2020

zu Punkt 2 der Tagesordnung der Aufsichtsratssitzung zu Punkt 2 der Tagesordnung der Gesellschafterversammlung

Bericht des Aufsichtsrates zum Jahresabschluss sowie zu Konzernabschluss und Konzernlagebericht, jeweils zum 31. Dezember 2019

Der Aufsichtsrat der Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH (RBVG), der in Personalunion auch Aufsichtsrat der Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH (RPG) ist, hat sich während des Geschäftsjahres 2019 in laufenden Gesprächen mit der Geschäftsführung und durch Einsichtnahme in Unterlagen der Gesellschaft über die Angelegenheiten der Gesellschaft und ihre rechtlichen und geschäftlichen Beziehungen zu verbundenen Unternehmen informiert. In den Aufsichtsratssitzungen wurden mit der Geschäftsführung eingehend die wesentlichen Geschäftsvorgänge, unter kritischer Erörterung der genehmigungspflichtigen Maßnahmen, behandelt.

Die Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2019 den Jahresabschluss und den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie Konzernabschluss und Konzernlagebericht vorgelegt. Die Prüfung der Unterlagen durch den Aufsichtsrat erbrachte keine Einwendungen.

Buchführung und Jahresabschluss sowie Konzernabschluss und Konzernlagebericht sind von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Uneingeschränkte Bestätigungsvermerke wurden sowohl für den Jahres- als auch für den Konzernabschluss erteilt. Der Aufsichtsrat hat die Berichte des Abschlussprüfers zustimmend zur Kenntnis genommen.

Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung sind Einwendungen gegen den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss der RBVG sowie gegen den Konzernabschluss nicht zu erheben.

Düsseldorf, 31. März 2020

Der Aufsichtsrat

Felix Droste

Der Konzernabschluss wurde am 31.03.2020 festgestellt

Rheinisch-Bergischer Zeitungsvertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft