Main-Taunus-Privatklinik GmbH

Hofheim am Taunus

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009

Lagebericht gemäß § 289 Handelsgesetzbuch (HGB)

Gliederung:

A. Überblick über den Geschäftsverlauf

I. Beschreibung der Geschäftstätigkeit

II. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

III. Wesentliche Entwicklungen im abgelaufenen Geschäftsjahr

B. Darstellung der Lage der Gesellschaft

I. Darstellung der Vermögenslage

II. Darstellung der Ertragslage und des Geschäftsergebnisses

III. Darstellung der Finanzlage

C. Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung

I. Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung

II. Ergebnisprognose

III. Risiken der voraussichtlichen Entwicklung

D. Sonstige Angaben

I. Risikomanagementziele und Finanzinstrumente

II. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

III. Forschung und Entwicklung

IV. Zweigniederlassungen

A. Überblick über den Geschäftsverlauf

I. Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Die Main-Taunus-Privatklinik GmbH, Hofheim am Taunus verfügt über zwei Konzessionen nach § 30 Gewerbeordnung für die Standorte in Hofheim, Kurhausstraße 33, sowie Bad Soden, Kronberger Straße 36 a.

Die Konzession am Standort Hofheim weist insgesamt 20 Betten mit den Indikationsstellungen für den Bereich Psychiatrie, Psychosomatik, Neurologie, Rheumatologie und Somnologie/Schlafmedizin aus.

Die Konzession für den Standort am Krankenhaus Bad Soden enthält aktuell insgesamt 67 Betten. Sie beinhaltet die medizinischen Indikationsstellungen für die Bereiche Gynäkologie/Geburtshilfe, Urologie, Allgemeinchirurgie, Innere Medizin mit den Schwerpunkten Kardiologie sowie Gastroenterologie, Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen, Hämatologie und Onkologie, interventionelle Kardiologie, Kardiochirurgie, Pneumologie, Dermatologie sowie die Unfallchirurgie, die Plastische-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Nephrologie sowie Fußchirurgie. Des weiteren Zahnheilkunde / Implantologie sowie Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie. Im Bereich der Urologie ist die Anschaffung des da Vinci®-Operationssystem zu nennen. Die hoch entwickelte Technik ermöglicht es, Patienten mit Prostatakrebs schonend und Nerven erhaltend zu operieren. Des Weiteren wurde ein Patientenhotel mit 20 Betten realisiert.

Die Main-Taunus-Privatklinik GmbH bietet auch ambulante Gesundheits-Check-ups (Firmenverträge sowie Selbstzahler) an. In diese Maßnahme sind im Wesentlichen die Belegärzte der Privatklinik eingebunden.

II. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Die Main-Taunus-Privatklinik GmbH ist Wesentlicher Bestandteil des Gesundheits-Konzerns der Kliniken des Main-Taunus-Kreises mit seinen Akutkrankenhäusern an den Standorten Bad Soden und Hofheim, dem Altenpflegeheim, dem weiter ausgebauten ambulanten Netz unmittelbar auf den Klinikgeländen sowie den Privatkliniken und der Reha-Klinik.

Die pflegerische Betreuung der Patienten erfolgt komplett über eigenes Personal, ein nachgeordneter eigener Ärztlicher Dienst wurde ebenfalls realisiert. Zur Betreuung der Patienten steht am Standort Bad Soden ein eigenes Patientenmanagement rund um die Uhr an 7 Tagen in der Woche zur Verfügung.

Durch entsprechende Marketingmaßnahmen wird der Anteil an ausländischen Patienten sukzessive erhöht werden. Hier wird u. a. mit europäischen und internationalen Partnern zusammengearbeitet.

Am Standort Bad Soden konnte die Main-Taunus-Privatklinik GmbH in 2009 in das neu errichtete Gebäude verlegt werden. In diesem Zusammenhang wurde die Konzession von 42 auf 67 Betten erweitert, es können nunmehr unmittelbar in den Räumlichkeiten der Privatklinik diagnostische Leistungen erbracht werden, außerdem wurde ein Patientenhotel mit 20 Betten realisiert. Am Standort Hofheim sind die Räumlichkeiten von Konzerngesellschaften angemietet.

Im Rahmen von Dienstleistungsverträgen werden Teile des administrativen Bereichs, Teile des Pflegedienstes, Aufgaben der Personalverwaltung, des Finanzwesens, der Speisenversorgung, des Reinigungs- und Hauswirtschaftsdienstes etc. von den Kliniken bzw. den anderen Tochtergesellschaften der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH wahrgenommen.

III. Wesentliche Entwicklungen im abgelaufenen Geschäftsjahr

Der Geschäftsbetrieb konnte an beiden Standorten bis an die Kapazitätsgrenzen ausgeweitet werden. Durch die Neubaumaßnahme am Standort Bad Soden wurden die dringend notwendigen Kapazitätsausweitungen realisiert.

B. Darstellung der Lage der Gesellschaft

I. Darstellung der Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich um 542 T€ erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf die Zugänge im Anlagevermögen (3.698 T€) (darunter Neubau in Bad Soden 2.328 T€) zurückzuführen, denen der Abgang des bisher genutzten Gebäudeteiles (1.385 T€) sowie die Abschreibungen i. H. v. 397 T€ gegenüberstehen, die Anlagenintensität steigt somit von 82,0 % auf 88,3 %. Das Umlaufvermögen vermindert sich im wesentlichen durch den Geldeingang auf Forderungen aus dem Weiterverkauf eines Operations-Roboters (sale and lease back) im Bereich der sonstigen Vermögensgegenstände um 1.503 T€. Die Verbindlichkeiten haben sich im Wesentlichen durch die Auszahlung der letzten Rate eines langfristigen Bankdarlehens (+ 700 T€) um 647 T€ erhöht. Die Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten aus dem sale and lease back-Geschäft des Vorjahres wurde durch die Zunahme der Konzernverbindlichkeiten sowie kurzfristiger Bankverbindlichkeiten kompensiert. Durch den Jahresgewinn erhöht sich die Eigenkapitalquote von 1,1 % auf 1,7 %.

II. Darstellung der Ertragslage und des Geschäftsergebnisses

Die Umsatzerlöse haben sich im Jahr 2009 um 12,3 % auf 9,7 Mio. € erhöht. Durch die Anlaufkosten des Neubaus in Bad Soden nahm das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2009 gegenüber dem Vorjahr auf 2 T€ ab. Der Anstieg des Personalaufwandes durch höhere Mitarbeiterzahlen führt zu einer Zunahme der Personalquote von 24,7 % auf 27,1 %. Die Zunahme im Personalbereich führt zu einer Reduzierung der bezogenen Leistungen, hierdurch vermindert sich die Materialquote von 47,1% auf 45,4 %. Bei den Steuern sind die Auswirkungen aus der Abwicklung der Vorjahresrückstellungen zur steuerlichen Betriebsprüfung enthalten, nach Steuern ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 133 T€ gegenüber 5 T€ im Vorjahr.

III. Darstellung der Finanzlage

Die Investitionen des Geschäftsjahres (3.698 T€) wurden überwiegend durch den Verkauf des Gebäudeteiles in Bad Soden an die Muttergesellschaft (1.385 T€) sowie der Teilauszahlung eines Investitionsdarlehens (700 T€) finanziert. Über den Restbetrag erfolgte die Finanzierung im Wesentlichen über Konzerngesellschaften.

Durch eigene Kreditlinien und Konzern-Kreditlinien bei den finanzierenden Banken war die Liquidität zu jeder Zeit sichergestellt.

C. Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung

I. Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung

Der Main-Taunus-Privatklinik GmbH ist es insgesamt erfolgreich gelungen, voll privatversicherten Patienten sowie Selbstzahlern und ausländischen Patienten eine hochwertige medizinische Versorgung mit Hotelkomfort zu vermitteln. Durch entsprechende Marketingmaßnahmen wird der Anteil an ausländischen Patienten sukzessive erhöht werden. Hier wird u. a. mit europäischen und internationalen Partnern zusammengearbeitet. Es wird angestrebt, das dargestellte Leistungsspektrum weiter auszubauen und weiteren niedergelassenen Fachärzten die Möglichkeit einzuräumen, hier belegärztlich zusätzlich tätig zu werden. Das von der Geschäftsführung mit einer gesetzlichen Krankenkasse vereinbarte Pilotprojekt, wonach die Main-Taunus-Privatklinik auch zusatzversicherte Patienten aufnehmen kann, entwickelt sich weiter positiv.

II. Ergebnisprognose

Sowohl für das Geschäftsjahr 2010, als auch das Geschäftsjahr 2011 wird durch den Neubau am Standort Bad Soden eine Steigerung der Leistungszahlen und somit der Erlöse erwartet. Für beide Geschäftsjahre wird wieder mit einem positiven Jahresergebnis gerechnet.

III. Risiken der voraussichtlichen Entwicklung

Derzeit sind keine bestandsgefährdenden bzw. die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigenden Risiken erkennbar.

D. Sonstige Angaben

I. Risikomanagementziele und Finanzinstrumente

Ein Risiko-Handbuch ist bei den Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH als Muttergesellschaft für alle Bereiche verpflichtend eingeführt. Dies gilt auch für den gesamten Komplex der Main-Taunus-Privatklinik GmbH. Ein sich aus allen Berufsgruppen zusammensetzender Riskmanagementausschuss ist entsprechend etabliert.

Finanzinstrumente sind aufgrund der Struktur der Gesellschaft nicht notwendig und werden auch nicht eingesetzt.

II. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Es sind keine nennenswerten Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten.

III. Forschung und Entwicklung

Als Bestandteil des Klinik-Konzerns unterhält die Gesellschaft keine eigenen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.

IV. Zweigniederlassungen

Die Gesellschaft hat keine Zweigniederlassungen.

Bilanz zum 31. Dezember 2009

Aktiva

		31.12.2009	31.12.2008
		€	€
A.	Anlagevermögen
I.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Betriebsbauten
	einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	18.957.385,00	1.419.854,00
2.	Technische Anlagen in Betriebsbauten	570.466,00	0,00
3.	Einrichtungen und Ausstattungen	892.244,00	241.341,00
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	16.842.409,96
		20.420.095,00	18.503.604,96
II.	Finanzanlagen
	Beteiligungen	302.748,26	302.748,26
		20.722.843,26	18.806.353,22

B.	Umlaufvermögen
I.	Vorräte
1.	Roh, Hilfs- und Betriebsstoffe	10.535,59	100.414,18
2.	Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	12.368,00	45.384,00
		22.903,59	145.798,18
II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.474.519,84	1.640.020,58
2.	Forderungen gegen verbundene Unternehmen	220,01	496.802,83
3.	Sonstige Vermögensgegenstände	79.531,05	1.791.505,61
		2.554.270,90	3.928.329,02
III.	Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	8.776,53	14.722,83
		2.585.951,02	4.088.850,03

C.	Rechnungsabgrenzungsposten	156.347,44	28.320,21


		23.465.141,72	22.923.523,46

Passiva

		31.12.2009	31.12.2008
		€	€
A.	Eigenkapital
I.	Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II.	Gewinnrücklagen
	Andere Rücklagen	158.435,20	153.397,22
III.	Jahresüberschuss	132.975,81	5.037,98
		391.411,01	258.435,20

B.	Rückstellungen
1.	Steuerrückstellungen	0,00	252.653,47
2.	Sonstige Rückstellungen	70.280,31	56.768,16
		70.280,31	309.421,63
C.	Verbindlichkeiten
1.	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	16.938.087,98	15.853.874,21
	(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
	€ 536.874,21; Vorjahr € 938.087,98)
2.	Erhaltene Anzahlungen	9.054,36	7.000,00
	(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
	€ 9.054,36; Vorjahr € 7.000,00)
3.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	508.301,10	422.932,14
	(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
	€ 508.301,10; Vorjahr € 422.932,14)
4.	Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.338.290,78	3.473.955,28
	(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
	€ 5.338.290,78; Vorjahr € 3.473.955,28)
5.	Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
	Beteiligungsverhältnis besteht	13.512,34	91,38
	(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
	€ 13.512,34; Vorjahr € 91,38)
6.	Sonstige Verbindlichkeiten	196.203,84	2.597.813,62
	(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
	€ 196.203,84 ; Vorjahr € 2.597.813,62
	(davon aus Steuern € 36.788,19; Vorjahr € 25.503,84)
	(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
	€ 0,00; Vorjahr € 0,00)
		23.003.450,40	22.355.666,63
		23.465.141,72	22.923.523,46

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

			2009	2008
			€	€
1.	Umsatzerlöse		9.732.684,75	8.669.245,20
2.	Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen
	und unfertigen Leistungen		-33.016,00	13.034,00
3.	Sonstige betriebliche Erträge		923.333,11	1.928.934,31
			10.623.001,86	10.611.213,51
4.	Materialaufwand
	a)	Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	810.631,68	242.039,33
	b)	Aufwendungen für bezogene Leistungen	3.605.573,99	3.845.097,33
			4.416.205,67	4.087.136,66
5.	Personalaufwand
	a)	Löhne und Gehälter	2.210.461,63	1.784.700,56
	b)	Soziale Abgaben und Aufwendungen für
		Altersversorgung und für Unterstützung € 60.112,85	429.968,19	353.378,98
		(Vorjahr € 59.180,94)

			2.640.429,82	2.138.079,54
6.	Abschreibungen auf Sachanlagen		396.557,37	94.454,76
7.	Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.731.730,90	3.939.853,93
8.	Erträge aus Beteiligungen		30.000,00	39.450,00
9.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		6.382,63	2.178,90
10.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen		472.776,84	176.258,57
11.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		1.683,89	217.058,95
12.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-131.291,92	212.020,97
13.	Jahresüberschuss		132.975,81	5.037,98

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Gem. § 16 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages ist die Gesellschaft verpflichtet, den Jahresabschluss nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufzustellen. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, erfolgt die Angabe in der Bilanz.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Für die Baumaßnahme in Bad Soden wurden auf den Zeitraum der Herstellung entfallene Zinsen i.H.v. 378.115,28 € aktiviert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens werden entsprechend der steuerlichen Regelung in einen Sammelposten aufgenommen und ab dem Jahr der Anschaffung gleichmäßig mit jeweils 20% abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Mit der Abrechnung nach DRG werden die Überlieger als unfertige Leistungen ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt durch eine retrograde Ermittlung der aktivierungsfähigen Anschaffungskosten unter der Berücksichtigung einer verlustfreien Bewertung.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Einzelwertberichtigungen sowie das allgemeine Risiko durch eine pauschale Wertberichtigung berücksichtigt.

Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen werden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei werden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt und unbesichert.

3. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Seite 5) zu entnehmen.

Die Beteiligung betrifft mit 50,0 % die Reha-Zentrum Hofheim/Taunus GmbH (Stammkapital nominal 25.600,00 €). Die Reha-Zentrum Hofheim/Taunus GmbH weist einen Jahresüberschuss 2009 in Höhe von 179.686,14 € aus. Das Eigenkapital zum 31.12.2009 beträgt 1.011.297,07 €.

In den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind keine Posten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten.

Die Forderungen gegenüber verbundene Unternehmen betreffen mit 220,01 € sonstige Forderungen.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Überstunden, Zeitzuschläge und Urlaubsverpflichtungen.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben € 14.240.621,26 (Vorjahr € 14.620.687,73) eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit € 5.189.057,24 sonstige Verbindlichkeiten (Vorjahr € 3.473.955,28). Davon gegenüber der Gesellschafterin € 1.450.977,05 (Vorjahr € 2.465.424,12).

Von den Umsatzerlösen (T€ 9.676) betreffen T€ 7.263 den Standort Bad Soden sowie T€ 2.413 die Psychiatrie am Standort Hofheim.

Der Zinsaufwand betrifft mit€ 90.163,00 (Vorjahr € 165.832,02) verbundene Unternehmen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen mit einem Ertrag von € 142.293,13 Erstattungen und Auflösungen von Rückstellungen früherer Jahre.

4. Sonstige Angaben

Am Bilanzstichtag bestanden Verpflichtungen aus Mietverträgen bzw. aus Dienstleistungs- und Wartungsverträgen mit einem Wert von T€ 223 und einer Laufzeit von bis zu drei Jahren. Sie betreffen mit T€ 221 verbundene Unternehmen.

Die Gesellschaft ist in den Konzernabschluss der Kliniken des Main-Tanus-Kreises GmbH, Hofheim am Taunus, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger bekannt gegeben.

Im Geschäftsjahr 2009 waren durchschnittlich 43 (Vorjahr 38) Vollkräfte (Gehaltsempfänger) beschäftigt, sämtlich Gehaltsempfänger.

Der Aufsichtsrat erhielt eine Aufwandsentschädigung von insgesamt € 2.004,10. Die Bezüge der Mitglieder der Geschäftsführung betrugen € 45.584,00.

Der Geschäftsführung gehörten im Berichtsjahr folgende Herren an:

Herr Dipl. Verwaltungswirt Helmuth Hahn-Klimroth, Kaufm. Direktor, Königstein am Taunus

Herr Prof. Dr. Michael Booke, Ärztlicher Direktor, Königstein im Taunus

Herr Prof. Dr. Dr. Stephan Volk, Ärztlicher Direktor, Frankfurt am Main

Der Aufsichtsrat besteht im Geschäftsjahr 2009 aus folgenden Mitgliedern:

Herr Landrat Berthold Gall, (Aufsichtsratsvorsitzender)

Herr Michael Cyriax, Kreisbeigeordneter

Frau Dr. Gisela Reuschling, Akad. Oberrätin

Frau Liesel Schilling, Unternehmensberaterin

Herr Norbert Altenkamp, Bürgermeister

Herr Ralf Wolter, Kurdirektor

Frau Nancy Faeser, Juristin

Herr Harald Fischer, Stellvertretender Pflegedienstdirektor

Herr Dietrich Muth, Pensionär

Frau Dagmar Siegemund, Hausfrau

Herr Harald Schindler, Bürgermeister a.D.

Herr Roland Kaiser, Betriebsratsvorsitzender

Herr PD Dr. Uwe Horas, Chefarzt

Herr Thomas Braun, Rechtsanwalt

Alleinige Gesellschafterin ist die Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH, Hofheim am Taunus.

In Abstimmung mit der Gesellschafterin schlägt die Geschäftsführung der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss in die Gewinnrücklage einzustellen.

Hofheim am Taunus, 21. Mai 2010

Helmuth Hahn-Klimroth Prof. Dr. Michael Booke Prof. Dr. Dr. Stephan Volk

Anlagenspiegel

Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellungskosten

		01.01.2009	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2009
		€	€			€
A.	Anlagevermögen
I.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
	und Betriebsbauten einschließlich der Bauten
	auf fremden Grundstücken	1.690.401,11	2.328.331,64	16.842.409,96	1.690.401,11	19.170.741,60
2.	Technische Anlagen	0,00	585.108,49	0,00	0,00	585.108,49
3.	Einrichtungen und Ausstattungen	464.110,91	785.040,28	0,00	0,00	1.249.151,19
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	16.842.409,96	0,00	-16.842.409,96	0,00	0,00
		18.996.921,98	3.698.480,41	0,00	1.690.401,11	21.005.001,28
II.	Finanzanlagen
1.	Beteiligungen	302.748,26	0,00	0,00	0,00	302.748,26
		19.299.670,24	3.698.480,41	0,00	1.690.401,11	21.307.749,54

Entwicklung der Abschreibungen

		01.01.2009	Zugänge	Abgänge	31.12.2009
		€	€	€	€
A.	Anlagevermögen
I.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
	und Betriebsbauten einschließlich der Bauten
	auf fremden Grundstücken	270.547,11	247.777,60	304.968,11	213.356,60
2.	Technische Anlagen	0,00	14.642,49	0,00	14.642,49
3.	Einrichtungen und Ausstattungen	222.769,91	134.137,28	0,00	356.907,19
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
		493.317,02	396.557,37	304.968,11	584.906,28
II.	Finanzanlagen
1.	Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
		493.317,02	396.557,37	304.968,11	584.906,28

Restbuchwerte

		31.12.2009	31.12.2008
		€	€
A.	Anlagevermögen
I.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
	und Betriebsbauten einschließlich der Bauten
	auf fremden Grundstücken	18.957.385,00	1.419.854,00
2.	Technische Anlagen	570.466,00	0,00
3.	Einrichtungen und Ausstattungen	892.244,00	241.341,00
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	16.842.409,96
		20.420.095,00	18.503.604,96
II.	Finanzanlagen
1.	Beteiligungen	302.748,26	302.748,26
		20.722.843,26	18.806.353,22

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Main-Taunus-Privatklinik GmbH, Hofheim am Taunus, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dreieich, 21. Mai 2010

	Schüllermann und Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft






	Dipl.-Volksw. Rainer Reuhl		Dipl.-Kfm. Harald Reinhart
	Wirtschaftsprüfer		Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2009

Der vorliegende Jahresabschluss wurde am 2. Juni 2010 festgestellt.