miha bodytec GmbH

Gersthofen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Lizenzen an gewerblichen Schutzrechten sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		30.605,18		52
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	15.971,00		24
2. technische Anlagen und Maschinen	311.086,00		147
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	461.584,00		546
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	788.641,00	117	834
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		502.549,97		653
		1.321.796,15		1.539
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.536.742,51		1.638
2. fertige Erzeugnisse und Waren	5.686.768,59		2.513
3. geleistete Anzahlungen	276.627,67	8.500.138,77	56	4.207
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	699.663,23		370
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	6.621.777,52		5.359
3. sonstige Vermögensgegenstände	348.725,65	7.670.166,40	180	5.909
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		1.935.361,11		6.468
		18.105.666,28		16.584
C. Rechnungsabgrenzungsposten		32.080,16		32
		19.459.542,59		18.155

Passiva

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00		100
II. Bilanzgewinn	16.811.519,40	16.911.519,40	14.469	14.569
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	655.898,00		675
2. Steuerrückstellungen	523.094,00		436
3. sonstige Rückstellungen	789.036,44	1.968.028,44	995	2.106
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen	21.318,24		260
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	107.774,28		282
3. sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern EUR 29.386,92; Vj. TEUR 618
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 1.331,87; Vj. TEUR 1	126.652,23	255.744,75	650	1.192
D. Rechnungsabgrenzungsposten		324.250,00		288
		19.459.542,59		18.155

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022		Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
1.- 5. Rohergebnis		9.360.805,34		10.501
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.016.069,75		3.266
b) soziale Abgaben	281.253,51		283
c) Aufwendungen für Altersversorgung	52.308,36		45
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	240.012,07		284
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.601.021,42	-6.190.665,11	3.822	-7.700
		3.170.140,23		2.801
9. Zinsen und ähnliche Erträge	180.920,38		147
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-12.196,00	168.724,38	-13	134
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-988.259,20		-843
12. Ergebnis nach Steuern		2.350.605,41		2.092
13. sonstige Steuern		-7.850,94		-9
14. Jahresüberschuss		2.342.754,47		2.083
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		14.468.764,93		12.386
16. Bilanzgewinn		16.811.519,40		14.469

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Firma miha bodytec GmbH mit Sitz in Gersthofen ist im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 22479 eingetragen.

Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss ist nach den handelsrechtlichen Vorschriften über die Rechnungslegung von mittelgroßen Kapitalgesellschaften sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden aktiviert und planmäßig über die erwartete Nutzungsdauer von drei bis elf Jahren abgeschrieben.

Sachanlagen sind mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige oder außerplanmäßige Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer (angelehnt an die amtlichen AfA-Tabellen) angesetzt. Die Bewertung zu Herstellungskosten richtet sich nach dem handelsrechtlichen Mindestumfang. Beim beweglichen Anlagevermögen werden die Zugänge ausschließlich linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis EUR 800,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Werten am Abschlussstichtag. In die Herstellungskosten werden neben den direkten Kosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten einschließlich anteiliger Abschreibungen einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bilanziert. Ausfallrisiken und allgemeine Kreditrisiken werden durch Einzel- und Pauschalwert-berichtigungen angemessen berücksichtigt.

Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt.

Das Wahlrecht gem. § 274 Abs. 1 S. 2 HGB zur Bildung eines aktiven Steuerabgrenzungspostens wegen abweichender steuerlicher Abzugsfähigkeit von bestimmten Rückstellungsbeträgen wurde nicht ausgeübt.

Rückstellungen für Pensionen werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie werden pauschal mit einem einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz (ermittelt auf Basis der vergangenen zehn Geschäftsjahre; bis 2015: sieben Geschäftsjahre) abgezinst. Die Auswirkungen der Änderung des Rechnungszinssatzes werden einheitlich im Zinsergebnis ausgewiesen.

Die Rückstellungen für Steuern und sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Anschaffungskosten von Vermögensgegenständen aus Bezügen in fremder Währung werden zu Stichtagskursen im Zeitpunkt der Buchung der Geschäftsvorfälle bestimmt. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag gemäß § 256 a HGB bewertet.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der Bruttobuchwerte und Abschreibungen der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in der nachfolgenden "Entwicklung des Anlagevermögens 2022" dargestellt.

Finanzanlagen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die Beteiligungen an folgenden Firmen:

- miha bodytec ems UK Ltd., London/UK	(100 %)
- miha bodytec Inc., Wilmington/USA	(100 %)
- ems-training.de services GmbH, Nürnberg	(100 %)

Die weiteren Angaben nach § 285 Nr. 11 HGB sind gemäß § 286 Abs. 3 Nr. 2 HGB unterblieben.

Entwicklung des Anlagevermögens 2022

	Kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Vortrag 01.01.2022	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	397.842,22	5.299,00	-	5.849,00	397.292,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	83.346,69	-	-	-	83.346,69
2. technische Anlagen und Maschinen	294.020,58	112.556,96	124.869,10	-	531.446,64
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.708.864,61	56.206,01	-	99.187,73	1.665.882,89
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	116.943,38	7.925,72	-124.869,10	-	-
	2.203.175,26	176.688,69	-	99.187,73	2.280.676,22
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unter- nehmen	652.549,97	-	-	150.000,00	502.549,97
	3.253.567,45	181.987,69	-	255.036,73	3.180.518,41

	Kumulierte Abschreibungen
	Vortrag 01.01.2022	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Auflösung wegen Abgang	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	346.178,04	26.357,00	5.848,00	366.687,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	59.040,69	8.335,00	-	67.375,69
2. technische Anlagen und Maschinen	146.736,58	73.624,06	-	220.360,64
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.162.506,61	131.696,01	89.903,73	1.204.298,89
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-	-	-	-
	1.368.283,88	213.655,07	89.903,73	1.492.035,22
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unter- nehmen	-	-	-	-
	1.714.461,92	240.012,07	95.751,73	1.858.722,26

	Buchwert
	Stand 31.12.2022	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	30.605,18	51.664,18
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	15.971,00	24.306,00
2. technische Anlagen und Maschinen	311.086,00	147.284,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	461.584,00	546.358,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-	116.943,38
	788.641,00	834.891,38
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unter- nehmen	502.549,97	652.549,97
	1.321.796,15	1.539.105,53

Eigenkapital

Zum 31.12.2022 bestehen ausschüttungsgesperrte Beträge in Höhe von EUR 12.494,00 aufgrund des Unterschiedsbetrags bei der handelsrechtlichen Bewertung der Pensionsverpflichtungen gemäß § 253 Abs. 6 HGB.

Rückstellungen

Die Rückstellung für Pensionen wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ("PUC-Methode") gebildet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018G" von Klaus Heubeck verwendet. Folgende Annahmen liegen der Bewertung zugrunde:

Rechnungszinssatz p. a.	1,78 %
Rentendynamik p. a.	1,00 %

Aus der in § 253 Abs. 6 HGB vorgeschriebenen Abzinsung der Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 12.494,00.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Beträge für Garantie- und Personalverpflichtungen sowie ausstehende Rechnungen.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben Restlaufzeiten bis zu einem Jahr.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen wesentliche Verpflichtungen aus einem Pachtvertrag gegenüber verbundenen Unternehmen. Die kumulierten Aufwendungen für die vertragliche Restlaufzeit belaufen sich zum Bilanzstichtag auf netto TEUR 290.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Buchgewinne aus Abgängen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 59 (Vj. TEUR 10) enthalten sowie Erträge aus Währungsumrechnung von TEUR 4 (Vj. TEUR 16).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Aufwendungen für Vertrieb und Entwicklungskosten. Periodenfremde Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 172 (Vj. TEUR 17) enthalten.

Im Posten Zinsaufwand sind gemäß § 277 Abs. 5 HGB Aufzinsungen für langfristige Rückstellungen in Höhe von TEUR 12 (Vj. TEUR 13) ausgewiesen.

Sonstige Angaben

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 24 Angestellte (davon 2 Aushilfen) beschäftigt.

Als Geschäftsführer ist Herr Jürgen Decker, Betriebswirt, bestellt. Angaben zu den Gesamtbezügen der Geschäftsführung sind gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterblieben.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

Gersthofen, den 21. Dezember 2023

miha bodytec GmbH

gez. Jürgen Decker

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Grundlagen des Unternehmens

Wir - die miha bodytec GmbH (www.miha-bodytec.com) - entwickeln Medizinprodukte für die Präventions- und Behandlungsmethode der Medizinischen EMS. Wir haben die klassische Elektromyostimulation (EMS) zu einer Ganzkörper-Anwendung weiterentwickelt und für den Einsatz im Gesundheitsbereich und die Behandlung verschiedener Therapiefelder spezialisiert. Das so entstandene einzigartige Konzept der Medizinischen EMS verknüpft die passive Komponente der etablierten Elektrotherapie mit einem aktiven Behandlungsschema. Die Medizinprodukte für die Anwendung stellen wir in Deutschland her und vertreiben sie von dort in die ganze Welt für den Einsatz im Gesundheitswesen.

Mit unseren Produkten bieten wir dem Gesundheitssektor eine Präventions- und Behandlungsoption, die den gesundheitlichen Herausforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft und einem zunehmend sitzenden Lebensstil begegnet. Im engen Austausch mit Wissenschaft und Forschung sowie mit Anwender*innen arbeiten wir täglich an der Weiterentwicklung von Lösungen für den therapeutischen und präventiven Einsatz der Ganzkörper-EMS-Technologie. Alle Programme basieren auf wissenschaftlichen Fakten und Studien und sind ausgerichtet auf optimales Kundennutzen und einfachstes Handling. Forschungspartner der miha bodytec GmbH sind u.a. die Sporthochschule Köln, die Universität Erlangen/Nürnberg sowie die MAYO Clinic, Rochester (USA).

Perfekte Funktionalität und hohe Effizienz machen miha bodytec für ein breites Spektrum von Zielgruppen und Anwendungsbereichen interessant. Das Training wird immer mit professioneller Anleitung und Betreuung angeboten und garantiert so höchste Effektivität, sicht- und messbare Ergebnisse sowie begeisterte Kunden.

Der Markt für EMS Training entwickelt sich dynamisch und zeigt unterschiedliche Ausprägungen im ersten und zweiten Gesundheitsmarkt: Von Praxen, Kliniken, Gesundheitseinrichtungen bis hin zu reinen EMS-Einrichtungen oder den mobilen Einsatz durch Physiotherapeuten oder Personal Trainer.

Die miha bodytec GmbH steht in allen Segmenten für zuverlässige, innovative, sichere und für den Dauerbetrieb geeignete Produkte Made in Germany. Sämtliche Prozesse für Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Service unterliegen dabei strengen Kontrollen, wodurch ein gleichbleibend hoher Sicherheits- und Qualitätsstandard in allen genannten Bereichen sichergestellt wird. Wir sind nach DIN EN ISO 13485, MDSAP und Richtlinie 93/42/EWG Anhang II (zukünftig Verordnung (EU) 2017/745 über Medizinprodukte) zertifiziert und erfüllen so u.a. die Vorgaben zur Herstellung von Medizinprodukten nach europäischem Recht, der US-Zulassungsbehörde FDA sowie zahlreicher weiterer internationaler Märkte.

Von Deutschland aus beliefern wir mittlerweile viele europäische Länder sowie den Rest der Welt. Über die Firmenstandorte in England und den USA sowie Vertriebspartnerschaften in über 40 Ländern pflegen wir Kontakte auf Augenhöhe mit unseren Kunden.

Forschung und Entwicklung

Als Marktführer ist die permanente Weiterentwicklung und Produktoptimierung für die miha bodytec GmbH ein wesentlicher Baustein des nachhaltigen Geschäftserfolges.

Im Geschäftsjahr 2022 wurde der Prüf- und Zulassungsprozess für sämtliche Neuprodukte und Produkterweiterungen entsprechend den Vorgaben für Medizinprodukte abgeschlossen und die Produkte bis zur Marktreife fertig entwickelt.

Im April 2022 erfolgte der Marktstart der vierten Generation der miha bodytec Arm- und Beinelektroden. Die neuen miha bodytec i-body strap flex sind hochelastisch und passen sich dadurch perfekt an den Körper an. Dies führt zu optimaler Impulsübertragung bei maximalem Tragekomfort. Strapazierfähige Komponenten, das dauerbeständige i-body Elektrodenmaterial und ein innovatives Verschlusssystem ohne Klett sorgen für eine lange Nutzungsdauer im professionellen Dauerbetrieb.

Die Auslieferung der Stimulationseinheit miha bodytec i-body connect wireless startete im November 2022. Diese ermöglicht die kabellose Anbindung der miha bodytec Geräte an das i-body Elektrodensystem und erhöht damit die Flexibilität in der 1:1 Anwendung. Als geprüftes Medizinprodukt entspricht sie allen regulatorischen Anforderungen, die für ein funkbetriebenes Gerät erforderlich sind (RED, FCC, IC).

Ebenfalls im Geschäftsjahr 2022 wurde das miha bodytec m.ove System bis zur Marktreife entwickelt. Die Markeinführung erfolgte dann in Q1 2023. Sowohl für die interne Anwendung in verschiedenen Behandlungsräumen oder unterschiedlichen Etagen als auch für den externen Transport zu unterschiedlichen Einsatzorten bietet der miha bodytec m.ove innovative Lösungen.

Kernstück ist dabei das miha bodytec m.ove Steuergerät, ein zertifiziertes Medizinprodukt, welches darüber hinaus auch alle Anforderungen der DIN 33961-5 für EMS-Training erfüllt und mit einem hochwertigen Li-Ion Akku mit magnetischem Ladestecker ausgestattet ist. Die Impulsübertragung an das Elektrodensystem erfolgt dabei ausschließlich über die kabellose Stimulationseinheit i-body connect wireless.

Ergänzt wird das Steuergerät entweder durch die travelstation m.ove oder die workstation m.ove. Die travelstation m.ove ist für den mobilen Einsatz entwickelt und ist eine Kombination aus Transportlösung und Bodenständer. Sie ermöglicht damit bequemes und unkompliziertes Reisen im Auto, Zug, Flugzeug oder zu Fuß. Die workstation m.ove ist dagegen die optimale Lösung für die Anwendung von Medizinischer EMS in unterschiedlichen Räumen oder Etagen und kombiniert Transport, Aufbewahrung und Anwendung.

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

weltweit

Der anhaltende Krieg in der Ukraine, die globale Inflation und die damit einhergehenden Anhebungen der Leitzinsen haben die Weltwirtschaft im Jahr 2022 belastet. Zusätzlich hat der Umgang Chinas mit der Covid-19 Pandemie und den damit einhergehenden Mobilitätseinschränkungen im Rahmen der Null-Covid-Strategie, die ohnehin angespannten globalen Lieferketten weiter strapaziert. Gleichzeitig nahmen die weltweiten Auswirkungen der Covid-19-Pandemie ab und staatliche Unterstützungsmaßnahmen zur Kompensation der Pandemie wie Kurzarbeitergeld wurden reduziert.

Der Krieg in der Ukraine erwies sich im vergangenen Jahr als maßgeblicher Einflussfaktor mit speziellen Auswirkungen auf die Energie- und Rohstoffmärkte. Die durch den Krieg in der Ukraine nochmals deutlich angestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise waren ebenso wie die Unterbrechung globaler Lieferketten wesentliche Inflationstreiber in vielen Ländern und Regionen. Zudem führten positive Nachfrageeffekte aufgrund der wirtschaftlichen Erholung nach der durch die Corona-Pandemie bedingten weltweiten Rezession zu einem anhaltenden Preisdruck. Die weltweite Inflationsrate lag laut dem Internationalen Währungsfonds im Berichtsjahr bei 8,8 Prozent und damit deutlich über den Werten der letzten Jahrzehnte. Aufgrund der genannten Belastungsfaktoren legte die Weltwirtschaftsleistung nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds im abgelaufenen Berichtsjahr lediglich um 3,4 Prozent zu. Somit halbierte sich die Wachstumsrate gegenüber dem durch Aufholeffekte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie geprägten Vorjahr (6,2 Prozent).

Deutschland

Die wirtschaftliche Situation in Deutschland im Jahr 2022 wurde maßgeblich durch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, drastische Anstiege der Energiepreise und eine deutliche Zunahme der Inflationsrate geprägt. Trotz der Belastungen durch Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise, Fachkräftemangel und einer fortbestehenden, wenn auch im Laufe des Jahres abnehmenden Corona-Pandemie konnte die deutsche Wirtschaft sich gut behaupten. Das Statistische Bundesamt (destatis) verzeichnete für das Jahr 2022 ein Wachstum des preis-, saison- und kalenderbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,9% im Vergleich zum Vorjahr. Damit lag die Wirtschaftsleistung etwa 0,7% über dem Niveau von 2019, dem Jahr vor dem Beginn der Corona-Pandemie. Die Erholung am Arbeitsmarkt setzte sich im Jahr 2022 fort, und die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote lag mit 5,3% um 0,4 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.

Bemerkenswert ist der im langfristigen Vergleich starke Anstieg der Inflationsrate. Auf Grundlage des Verbraucherpreisindex ergab sich eine Steigerung von 7,9% gegenüber dem Jahr 2021. Diese Entwicklung wird vom Statistischen Bundesamt vor allem auf deutliche Preisanstiege bei Energieprodukten und Nahrungsmitteln seit Beginn des Kriegs in der Ukraine zurückgeführt. Aufgrund der deutlich gestiegenen Inflationsrate erhöhte die Europäische Zentralbank (EZB) mehrfach den Leitzins, von 0% zu Jahresbeginn auf 2,5% im Dezember 2022.

Branchenentwicklung

Nachdem die Fitness- und Gesundheitsbranche über Jahrzehnte eine erfolgreiche Entwicklung erlebt hatte, führte die Corona-Krise zu einem spürbaren Einbruch. Die behördlich verordneten Schließungen von Fitness- und Gesundheitsanlagen in den Jahren 2020 und 2021 hatten negative Auswirkungen auf Mitglieder- und Anlagenzahlen sowie den Gesamtumsatz der Branche. Die Krise verschärfte zudem den Bewegungsmangel, beeinträchtigte die Lebensqualität und wirkte sich negativ auf die physische und psychische Gesundheit aus. Dies führt zu einem immer höheren Stellenwert der Gesundheit in der deutschen Gesellschaft und Fitness sowie aktives Gesundheitstraining gewinnen zunehmend an Bedeutung im Leben der Menschen.

Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Jahren verzeichnet der Gesamtmarkt im Jahr 2022 eine positive Entwicklung bei den Mitgliederzahlen. Zum Stichtag 31. Dezember 2022 beträgt die Anzahl der Mitglieder in Fitness- und Gesundheitsanlagen 10,3 Millionen. Damit erreicht diese Kennzahl im Jahr 2022 das Niveau von 2020 und die Trainingsform bleibt die mitgliederstärkste in Deutschland: Der Zuwachs von 10,8 Prozent im Vergleich zu 2021 lässt sich insbesondere darauf zurückführen, dass die Menschen nach den langen Schließungsperioden der beiden vorherigen Jahre aktiv den Weg in Fitness- und Gesundheitsanlagen suchen, um dem akuten Bewegungsmangel vorzubeugen und einen Beitrag zu ihrer Gesundheit zu leisten. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die Mitgliederzahl im Jahr 2022 noch um 1,4 Millionen hinter der Zahl aus dem Vorkrisenjahr 2019 zurück.

Die Anlagenzahl der Branche reduzierte sich allerdings im Jahr 2022 um 3,6 Prozent. Zum 31.12.2022 zählte die Branche mit 9.149 Anlagen. Das sind 343 weniger als zum Vorjahresstichtag (2021 9.492 Anlagen). Dies entspricht einem Rückgang von 3,6%. Auffällig ist dabei eine Verschiebung innerhalb des Marktsegments.

Während die Anzahl der Kettenanlagen um 6,8% zugenommen hat, sind Einzelanlagen um 3,4 % zurückgegangen. Neben Fusionen und Übernahmen von Anlagen durch Kettenbetriebe sind Gewerbeabmeldungen und Insolvenzen von Einzelbetrieben hierfür ursächlich. Betrachtet man das Segment der Mikrostudios so ist auffällig, dass in 2022 die Anzahl der Mikrostudios um 88 zurückgegangen ist, wohingegen die Anzahl der reinen EMS-Studios um 7 gestiegen ist. Zum Stichtag 31. Dezember 2022 verzeichnet die Branche 1.434 reine EMS-Studios (2021: 1.427).

Auch in diesem Jahr betonen Fitness- und Gesundheitsanlagen verstärkt ihre Ausrichtung auf Gesundheit (43,7%). Dies unterstreicht, dass die Anlagen ihre wichtige Funktion als Gesundheitsdienstleister weiter verinnerlicht haben. Gleichzeitig hat die Corona-Situation dazu beigetragen, dass die Menschen für die Notwendigkeit regelmäßiger Bewegung sensibilisiert wurden. Die mehrmonatigen Schließungen machten eine regelmäßige körperliche Aktivität für viele notwendiger denn je. Daher ist es verständlich, dass auch die Schwerpunktsetzung im Bereich Training mit 31,2% weiterhin von großer Bedeutung ist. Fitness, Training und Gesundheit gehen hier Hand in Hand. Positionierungen in den Bereichen Lifestyle (19,5%) und Wellness (5,6%) haben vergleichsweise eine geringere Bedeutung.

Wirtschaftliche Lage

Die Ertragslage hat sich gegenüber dem Vorjahr trotz der rückläufigen Umsatzentwicklung leicht verbessert. Im Berichtsjahr gingen die Umsätze um 24,2% gegenüber dem Vorjahr zurück.

Der Umsatzrückgang verteilte sich dabei auf das nationale und internationale Geschäft nahezu gleichmäßig. Der nationale Umsatzrückgang betrug 24,4 %, der internationale 24,0%. Die Exportquote der Gesellschaft bleibt dadurch nahezu unverändert bei ca. 52%.

Im Vergleich zur Umsatzentwicklung reduzierte sich das Rohergebnis um lediglich 11,3 % oder TEUR 1.155 auf TEUR 9.205. Dies resultierte in erster Linie aus einem höheren Umsatzanteil von Produkten mit einer geringeren Wareneinsatzquote.

Die Materialquote hat sich gegenüber dem Vorjahr insgesamt erhöht. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Bestandsaufbau bei den fertigen Erzeugnissen und der daraus resultierenden fehlenden Gewinnrealisierung.

Die Einsparungen bei den Personalkosten sind im Wesentlichen der rückläufigen Umsatzentwicklung und den daraus niedrigeren variablen Vergütungen als im Vorjahr geschuldet. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr insgesamt um TEUR 221 zurückgegangen. Es gab dabei deutliche Einsparungen bei den Entwicklungs- und Warenprüfkosten und den Vertriebsprovisionen. Dagegen ist der Werbeaufwand in Zusammenhang mit der Neupositionierung des Unternehmens gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern liegt mit TEUR 3.170 (Vj. TEUR 2.801) über dem Vorjahreswert. Nach Abzug der Ertragssteuerbelastung wird ein Jahresüberschuss von TEUR 2.343 (Vj. TEUR 2.083) ausgewiesen.

Die Bilanzsumme hat sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr um TEUR 1.305 auf TEUR 19.460 erhöht. Dem Anstieg des Vorratsvermögens in Höhe von TEUR 4.293 und der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen um TEUR 1.263 stand dabei ein Rückgang der Flüssigen Mittel um TEUR 4.533 gegenüber. Aufgrund des hohen Umsatzes zum Geschäftsjahresende erhöhten sich auch die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Geschäftsjahresvergleich um TEUR 330.

Der Anteil des Anlagevermögens beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 6,8 % (Vj. 8,5 %) der Bilanzsumme. Die Investitionen des Berichtsjahres von TEUR 182 betrafen im Wesentlichen Werkzeuge.

Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital durch die einbehaltenen Gewinne auf TEUR 16.912 erhöht. Die Lieferantenverbindlichkeiten sind stichtagsbedingt leicht zurückgegangen. Die Eigenkapitalquote beträgt in Relation zur Bilanzsumme 86,9 % (Vj. 80,2%).

Die Liquiditätslage der Gesellschaft ist bei Bankguthaben von aktuell TEUR 1.935 ausreichend. Es werden keine Bankverbindlichkeiten in Anspruch genommen und sämtliche Lieferantenverbindlichkeiten innerhalb der Skontofristen beglichen.

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Der EMS-Markt schafft es weiterhin sich besser als der Gesamtmarkt zu entwickeln. Der Stellenwert von Gesundheit, Prävention und Fitness in der Gesellschaft nimmt dabei immer mehr zu. Für miha bodytec stellt deshalb die weitere, bereits in den letzten Jahren eingeleitete Fokussierung auf den Bereich Healthcare eine immense Chance für künftiges Markt- und Unternehmenswachstum dar.

Das Potential positiver Entwicklungschancen im Ausland ist dabei ebenfalls ungebrochen. Es gilt zunächst weiterhin die national erfolgreichen Geschäftsmodelle auf lokale, internationale Märkte zu übertragen. Insbesondere die teils langjährige Zusammenarbeit mit Distributoren im Ausland und die direkte Einflussnahme auf die eigenen Auslandsniederlassungen in Großbritannien und USA bilden hierfür eine ideale Basis.

Wirtschaftliche Risiken können für miha bodytec insbesondere durch rückläufige Absatzzahlen entstehen. Ursächlich hierfür können weiterhin ansteigende Zinsen und erhöhte Inflationsraten sein, die zu Zurückhaltung im Investitionsverhalten und in der Folge zu weniger Neueröffnungen oder sogar zur Schließung von Einrichtung führen können.

Da die permanente Lieferfähigkeit sämtlicher Verkaufsartikel eines unserer obersten Unternehmensziele ist, wurde auf die, durch die Corona- und Ukraine-Krise entstandene Lieferkettenproblematik, mit einem Bestandsaufbau und einer erhöhten Abnahmeverpflichtung bei den wichtigsten Bauteilen in den Jahren 2023 und 2024 reagiert.

Die Kombination von rückläufigen Umsätzen und erhöhten Einkaufsverpflichtungen führt in der Folge zu einer deutlichen Erhöhung des working capital und einer Verschlechterung der Liquiditätslage. miha bodytec entgegnet diesem Risiko mit einem auf das worst case szenario (Umsatz) angepassten Ausgabenbudget für 2023 und 2024.

Unabhängig von wirtschaftlichen Einflüssen sieht miha bodytec Risiken für den EMS-Markt als Wachstumsmarkt nach wie vor nur aus der falschen Anwendung der Trainingsform. Bei falscher Anwendung - speziell bei zu hohen Intensitäten - ist die Gefahr der Überlastung für den Trainierenden groß. Basierend auf den zahlreichen Studien zur Wirkungsweise von EMS-Training und den praktischen Erfahrungen der vergangen 15 Jahre hat eine Expertenrunde der führenden Vertreter aus Wissenschaft, Forschung und Lehre Rahmenempfehlungen für ein sicheres und effektives EMS-Training formuliert. Die Einhaltung dieser Rahmenempfehlungen hat für uns und unsere Kunden oberste Priorität. Damit sichern wir nachhaltig den Trainingserfolg der Anwender und das Geschäftsmodell der Betreiber.

Wie diese Risiken den EMS-Markt beeinflussen können, zeigt die Modernisierung des Strahlenschutzrechtes, die am 19. Oktober 2018 im Bundesrat verabschiedet wurde. So ist mit Inkrafttreten NiSV der gewerbliche Einsatz von EMS-Training mit klaren Regeln belegt und für das anwendende Personal künftig ein Fachkundenachweis erforderlich.

Die Qualität und Sicherheit vom EMS-Training wird durch eine DIN-Norm (33961-5) und die Strahlenschutzverordnung NiSV von offizieller Seite geregelt. Risiken für den EMS-Markt werden dadurch - zumindest auf nationaler Ebene - weiter minimiert. Die von der Strahlenschutzkommission ausgesprochene Empfehlung, die Anwendung von Ganzkörper EMS im privaten Umfeld zu verbieten, hat auf die künftige Geschäftsentwicklung von miha bodytec keinen Einfluss. Durch die Fokussierung auf den gewerblichen Einsatz in Prävention und Therapie hat der Privatkundenmarkt keine Relevanz.

Exportlieferungen erfolgen ausschließlich gegen Vorauszahlung bzw. entsprechende Absicherung. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements sichert die Produktqualität sowohl im Hinblick auf die Eigenproduktion wie auch in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Lieferanten. Die jederzeitige Warenverfügbarkeit wird durch hohe Sicherheitsbestände gewährleistet.

Prognosebericht

Die Geschäftsführung geht für das laufende Geschäftsjahr 2023 von einem annähernd unveränderten Umsatz im Vergleich zum Vorjahr aus. Kaufkraftverlust durch Inflation, Ukraine Krise und der neu hinzugekommene Nah-Ost Konflikt treffen weltweit auf einen Absatzmarkt, der noch immer mit den Corona Nachwirkungen zu kämpfen hat. Gestiegene Einkaufspreise, die nicht vollumfänglich an den Markt weitergegeben können, werden voraussichtlich zu einem geringeren Rohergebnis führen.

Aufgrund von Kosteneinsparungen im sonstigen betrieblichen Aufwand, die im Wesentlichen auf deutlich reduzierte Werbekosten zurückzuführen sind, erwarten wir für das Geschäftsjahr 2023 ein Jahresergebnis, dass leicht über dem Niveau von 2022 liegt.

Die mittelfristige Unternehmensentwicklung wird für die kommenden Jahre weiterhin als positiv eingeschätzt. Neben der wachsenden Inlandsnachfrage, die insbesondere aus der Erschließung neuer Marktsegmente rührt, wird vor allem die dynamische Internationalisierung für steigende Umsatzzahlen sorgen.

Gersthofen, 21. Dezember 2023

miha bodytec GmbH

Jürgen Decker, Geschäftsführer

Für die Offenlegung des Jahresabschlusses wurde das Wahlrecht zur Verkürzung der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 276 Satz 1 HGB in Anspruch genommen. Dem vollständigen Jahresabschluss wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die miha bodytec GmbH, Gersthofen,

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der miha bodytec GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der miha bodytec GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten und unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ergebnisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Augsburg, den 29. Dezember 2023

SBM Steiner • Biermayer & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Eva Biermayer, Wirtschaftsprüfer

Harald Steiner, Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31.12.2022 wurde am 10.01.2024 festgestellt.