Lada Automobile GmbH

Neu Wulmstorf

Jahresabschluss zum 31.12.2006

Lagebericht

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Entwicklung der Branchensituation
Das Geschäftsjahr 2006 ist positiv ausgefallen. LADA konnte die Zulassungen gegenüber 2005 um 5,6 % steigern. Die allgemeinen Pkw-Neuzulassungen sind in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 3,8 % angestiegen.
Die wirtschaftliche Entwicklung des Jahres 2006 verlief besser, als vorher prognostiziert wurde, insbesondere das 2. Halbjahr. Das spiegelte sich auch allgemeinwirtschaftlich wider. Der Privatverbrauch zeigte sich bei weiterhin hohen Benzinpreisen, verteuerten Grundnahrungsmitteln und steigenden Energiekosten übers Jahr gesehen sehr zurückhaltend.
Ende des Jahres kam jedoch Bewegung in den Markt. Die bevorstehende Mehrwertsteuererhöhung um 3 Prozentpunkte führte zu verstärkt vorgezogenen Einkäufen.
Das Wachstum in der Automobilbranche konnte gerade von diesen vorgezogenen Geschäften profitieren, so dass der Gesamtmarkt das Gesamtjahr noch mit einem Zulassungsplus abschließen konnte. Diese Entwicklung ging aber bei vielen Automobilherstellern zu Lasten des Frühjahrsgeschäftes 2007, da gerade die Privatkundschaft weniger Neuwagenanschaffungen tätigte. Lediglich der Flottenmarkt entwickelte sich ungebremst gut weiter. LADA konnte jedoch auch in den ersten Monaten 2007 ein Umsatzplus in Bezug auf alle Endverbraucher verzeichnen. Das Ziel im Flottenmarkt wurde von LADA noch nicht ganz zur vollen Zufriedenheit erreicht.
Im Verhältnis zur gesamten Branche hat sich LADA im Rückblick 2006 gut positioniert. Bei den Neuzulassungen in den alten und neuen Bundesländern konnte das Unternehmen sich behaupten. Die einzelnen Modelle der LADA-Fahrzeuge werden vom Herstellerwerk serienmäßig immer komfortabler ausgestattet und sind somit interessanter für den deutschen Markt. Der neue Kompakte von LADA der "1118" wurde im 2. Halbjahr 2006 eingeführt und ergänzt das Angebot von LADA in der unteren Kompaktklasse.
Die LADA Automobile GmbH bereitet die importierten Fahrzeuge für den deutschen Markt auf. Zu beachten ist hier, dass alle LADA-Modelle mit dem alternativen Autogas angetrieben werden können. Damit steht LADA in Deutschland ganz vorne. Ebenso können die Autos mit einer Klimaanlage und einer Standheizung vermarktet werden.

Umsatz- und Auftragsentwicklung
Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 3.125 zurückgegangen. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass das Exportgeschäft stark eingeschränkt wurde, da dessen Margenanteil sehr gering ist. Die Umsatzerlöse des Exportgeschäfts sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 4.347 zurückgegangen. Unter Außerachtlassung des Exportgeschäftes wurde somit eine Umsatzsteigerung in Höhe von TEUR 1.222 erzielt.
Im Verhältnis zur allgemeinen Entwicklung des Gesamtmarktes ist LADA gut positioniert. Die Verkaufszahlen wurden nicht durch Rabattaktionen und Tageszulassungen der Händler geschönt.

Umsatzentwicklung

	Umsatzerlöse	Umsatzerlöse
	2006	2005
	EUR	EUR
Nicht steuerbare und
Steuerfreie Umsätze und Leistungen	1.079.428,38	5.584.703,88
Steuerfreie EG-Lieferungen	694.848,93	842.013,42
Steuerfreie EG-Lieferungen Neufahrzeuge ohne ID-Nr.	8.620,69	0,00
Gebrauchtwagen steuerpflichtig	48.276,73	21.293,11
Differenzbesteuerung	28.031,00	18.700,00
Umsatzerlöse Neufahrzeuge 16 %	7.976.264,10	6.581.180,79
Umsatzerlöse Ersatzteile 16 %	1.128.197,47	1.040.247,16
Sonstige Erlöse	107.661,95	88.863,86
Garantie- und Kulanzgutschriften	- 568.334,25	- 546.516,79
Skonti, Boni und Rabatte	- 88.058,11	- 90.654,38
	10.414.936,89	13.539.831,05

Auftragsentwicklung

	2006	2005
Verkauf von Neufahrzeugen im Inland	1.003	834
Verkauf von Neufahrzeugen im EU-Land	75	95
Verkauf von Neufahrzeugen im Drittland	121	1.190
Verkauf von Neufahrzeugen gesamt	1.199	2.119

Im Wirtschaftsjahr 2006 wurden insgesamt nur 34 Firmenfahrzeuge zugelassen, die teilweise bereits im Berichtsjahr weiterveräußert wurden. Diese 34 Fahrzeuge sind nicht in der Verkaufszahl von insgesamt 1.199 Fahrzeugen enthalten.

Kostenentwicklung
Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter sowie für soziale Abgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung sind leicht gestiegen. Dies begründet sich dadurch, dass im Jahresdurchschnitt mehr Arbeitnehmer als im Vorjahr beschäftigt wurden.
Die Abschreibungen sind im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben.
Die Raumkosten sind angestiegen. Im Wirtschaftsjahr 2006 wurden weitere Büroräume in Buxtehude angemietet. Die verschiedenen notwendigen Bereiche wurden strukturell zusammen geführt und arbeiten somit effektiver zusammen.
Die Kosten für Reparaturen und Instandhaltungen sind nahezu konstant geblieben.
Die Werbungskosten sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken, da im Wirtschaftsjahr 2006 keine internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt stattgefunden hat. Der Werbeanteil der Händler hinsichtlich der Präsentation von LADA in ihrem Gebiet ist weiterhin erfreulich und steigend.
Beeinflusst durch die Bildung von Rückstellungen für die Altautoentsorgung haben sich die Kosten der Warenabgabe im Vergleich zum Vorjahr leicht vermindert.
Die verschiedenen betrieblichen Kosten sind leicht gestiegen.

	2006	2005
	EUR	EUR
Löhne und Gehälter	1.095.235,63	1.004.643,00
Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersvorsorgung und für Unterstützung	209.076,55	190.816,75
Abschreibungen	66.657,12	66.803,74
Raumkosten	221.288,63	185.983,99
Vers., Beiträge und Abgaben	15.509,88	20.606,59
Reparaturen und Instandhaltungen	11.355,17	11.296,75
Fahrzeugkosten	62.314,80	63.868,84
Werbe- und Reisekosten	334.872,31	697.485,15
Kosten der Warenabgabe	251.391,55	278.413,04
Verschiedene betriebliche Kosten	478.692,16	450.944,01
	2.746.393,80	2.970.861,86

Investitionen
Hinsichtlich der zurzeit anhaltenden wirtschaftlichen Entwicklung bei LADA Deutschland, einhergehend mit gesteigerten Verkäufen im Teilebereich und in der Neuwagenauslieferung, sind die angemieteten Räume begrenzt leistungsfähig. Im investiven Bereich bleibt zu prüfen, ob weitere Anschaffungen bzw. Lösungen im Netzwerk zu tätigen sind. Die Auslagerung von Aufgaben an Dritte führt mittelfristig nicht zu Einsparungen bei den Kosten, sondern lässt nur begrenzte Zuwächse im Verkauf zu, auch weil die Vorhaltung von ausreichender Lagerfläche nicht gegeben ist. Ebenso wird mit der Vergabe an Fremdfirmen die hohe Qualitätsvorgabe von LADA nicht immer kostenbegrenzend erreicht.
Aus heutiger Sicht wird LADA weiter in die Optimierung dieses Bereichs investieren. Gerade die Anmietung von Immobilien steht bei LADA auf dem Prüfstand, weil über das Jahr 2008 hinaus mit Zuwachsraten von 10 bis 15 % gerechnet wird.

Vermögenslage
Das Unternehmen weist zum Ende des Wirtschaftsjahres 2006 ein Eigenkapital in Höhe von EUR 950.300,91 aus.
Im Geschäftsjahr 2006 wurde eine Erhöhung des Stammkapitals auf EUR 240.000,00 durchgeführt.

Finanzlage
Aufgrund des Liefervertrages zwischen dem Herstellerwerk AVTOVAZ und der LADA Automobile GmbH werden die Zahlungen durch die Berichtsgesellschaft vom unwiderruflichen Dokumentenakkreditiv der Commerzbank AG, Hamburg, geleistet. Die LADA Automobile GmbH hat spätestens 30 Tage vor dem nächsten Fahrzeug/ Produktionszeitraum die Summe des Akkreditivs bis zum Umfang der bestätigten Bestellung für diesen Monat zu erhöhen, sowie ein neues Akkreditiv zu eröffnen. Die Zahlungen für diese Fahrzeuge werden spätestens 90 Tage ab Datum des Frachtbriefes auf das Konto des Verkäufers in Höhe von 100 % des Gesamtwertes der verladenen Fahrzeuge geleistet. Der bestehende veränderte Kreditrahmen ab 2007 wurde bisher im laufenden Jahr 2007 nicht voll ausgeschöpft.
Forderungen aus Lieferungen von fabrikneuen LADA-Fahrzeugen und Firmenfahrzeugen an die Vertragshändler tritt die LADA Automobile GmbH aufgrund des Ende August 2000 abgeschlossenen Factoring-Vertrages an die EUROFACTOR AG ab. Das Zahlungsziel für die Fahrzeuglieferungen beträgt 90 Tage. Aufgrund der Abtretungen an die EUROFACTOR AG werden die Rechnungen früher bezahlt, und dem Unternehmen stehen somit schneller flüssige Mittel zur Verfügung.
Die EUROFACTOR AG hat im Wirtschaftsjahr 2006 die Zahlungsmodalitäten der Vertragshändler überprüft und bei bestimmten Händlern das Limit erhöht. Dadurch hat sich der Ankauf von Forderungen durch die EUROFACTOR AG von ca. 55 % auf ca. 80 % - 85 % erhöht.
Die EUROFACTOR AG gewährt den Vertragshändlern ab Frühjahr 2007 für den Erwerb von Neufahrzeugen, die als Vorführwagen zugelassen werden, ein Zahlungsziel von 180 Tagen. Diese Vertragsänderung soll die Zulassungszahl von Vorführfahrzeugen und damit die Präsenz von LADA-Modellen positiv beeinflussen.

Ertragslage
Das Geschäftsjahr 2006 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von EUR 173.353,98 (im Vorjahr: EUR 129.346,03) ab. Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um 23,00 % geringer ausgefallen. Dieses ist, wie bereits unter dem Punkt Umsatz- und Auftragsentwicklung geschildert, auf die Einschränkung des Exportgeschäftes zurückzuführen. Bei Außerachtlassung des Exportgeschäftes ergibt sich eine Steigerung der Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr von 14,09 %. Für das kommende Wirtschaftsjahr ist eine Einstellung des Exportgeschäfts geplant. Der Rohertrag des Geschäftsjahres 2006 ist um 3,50 % gestiegen. Maßgebend für die Gewinnsteigerung ist das Neuwagengeschäft in Deutschland.

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Chancen
Mit der Auslieferung der neuen Kompakt-Modellreihe, seit Herbst 2006 durch das Stufenmodell LADA 1118 und ab Frühjahr 2007 ergänzend hinzu durch die Schrägheck-Limousine LADA 1119, erwartet die LADA Automobile GmbH weitere Steigerungen des Absatzes und Umsatzes. Die Basisausstattung für diese Modelle ist im Vergleich zu anderen Modellen angehoben worden.
Auf der IAA in Frankfurt im September 2007 wird LADA den Kombi 1117 vorstellen, der als Ergänzung der Kompaktbaureihe zu sehen ist und im Frühjahr 2008 nach Deutschland in den Verkauf kommt. In Frankfurt kommt es zu einer europäischen Vorstellung. Die PRIORA Baureihe wird dort erstmalig auf einer Messe in Europa gezeigt. Der Verkauf soll im 2. Halbjahr 2008 beginnen.
Diese Modelle stehen grundsätzlich nicht in Konkurrenz zu den jetzigen Modellen. In der vorgesehenen Basisausstattung wird der PRIORA eine gute Ergänzung im Mittelklassesegment sein.

Risiken
Aus jetziger Sicht sind Risiken in der Entwicklung der LADA Automobile GmbH nicht zu erkennen. Der Hersteller wendet sich im Autogeschäft verstärkt dem europäischen Markt zu, mit wiederum verkürzten Laufzeiten bei der Vorstellung von Modellen, ohne jedoch die Vielfalt anderer Hersteller nachzustellen, die im Regelfall zu einer Überhäufung der Modellpalette bei den Händlern führt - bis hin zur Überfinanzierung. Der Teileumsatz wird in den nächsten Jahren wohl proportional weiter wachsen, auch weil ein effektiver Nachbaumarkt für LADA Teile in Westeuropa auch in naher Zukunft nicht gegeben sein wird.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres
Es haben sich keine Vorgänge besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres ergeben.

Voraussichtliche Entwicklung
Für das Geschäftsjahr 2007 erwartet die Berichtsgesellschaft weiterhin eine positive Entwicklung. Diese wird vor allem durch das gute Preis-/Leistungsverhältnis der LADA-Modelle erwartet. Insbesondere durch die Nachfrage nach den neuen Kompakt-Modellen und dem NIVA, sowie mit dem LADA Kombi, wird eine Absatzsteigerung von Neufahrzeugen für das Wirtschaftsjahr 2007 in Höhe von mindestens 10 % angestrebt.
Des Weiteren wird ab dem 2. Halbjahr 2007 eine Zusammenarbeit mit neuen Partnern im Leasing-und Finanzierungsbereich von Kraftfahrzeugen stattfinden. Ziel ist es, Nischen zu belegen, verbesserte Angebote in den Finanzierungsbereichen zu gestalten und die Absatzwege zu fördern, die von LADA bisher nicht ausreichend zur Umsatzsteigerung genutzt worden sind.
Zwangsläufig wird das zur Ausweitung des Angebots in der Neuwagen- und Mobilitätsgarantie, einhergehend mit Umsatzverbesserungen bei den Zubehörartikeln, führen.
Die personelle Ausrichtung wird aufgrund dieser Erwartungen im Vertrieb der Neuwagen liegen. Im Qualitätsmanagement, in der Garantieabwicklung, der Verwaltung, der Ersatzteilversorgung und der Marketingabteilung arbeiten zwischenzeitlich auf der Führungsebene gute und ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Des Weiteren arbeitet die LADA Automobile GmbH daran, das Händlernetz zu erweitern.
Es fragen u. a. verkaufsorientierte Partner bei LADA an, die im Regelfall auch andere Fabrikate verkaufen.

Risikomanagementziele und -methoden
Hinsichtlich der Risikomanagementmethoden in Bezug auf Forderungen wird auf die Ausführungen zum Factoring unter "Finanzanlage" verwiesen.

Forschung und Entwicklung
Die Gesellschaft betreibt keine Forschung.

Zweigniederlassungen
Neben dem Hauptsitz der Gesellschaft besteht eine Betriebsstätte in Österreich.

Neu Wulmstorf, den 21. August 2007

Dieter Trzaska (Geschäftsführer)

Bilanz

Aktiva

	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital	6.653,04	6.653,04
davon eingefordert	6.653,04	6.653,04
B. Anlagevermögen	222.231,00	203.720,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	7.782,00	11.142,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	7.782,00	11.142,00
II. Sachanlagen	214.449,00	192.578,00
1. technische Anlagen und Maschinen	3.507,00	6.220,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	210.942,00	186.358,00
C. Umlaufvermögen	4.548.418,22	4.588.165,74
I. Vorräte	845.399,61	1.763.580,62
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.116.182,11	689.697,16
1. sonstige Vermögensgegenstände	1.116.182,11	689.697,16
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.586.836,50	2.134.887,96
D. Rechnungsabgrenzungsposten	18.696,97	13.176,13
Bilanzsumme, Summe Aktiva	4.795.999,23	4.811.714,91

Passiva

	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. Eigenkapital	950.300,91	764.060,93
I. gezeichnetes Kapital	240.000,00	220.000,00
II. Gewinnvortrag	536.946,93	414.714,90
III. Jahresüberschuss	173.353,98	129.346,03
B. Rückstellungen	1.492.598,09	1.265.454,47
C. Verbindlichkeiten	2.353.100,23	2.782.199,51
I. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	10.253,30
II. sonstige Verbindlichkeiten	2.353.100,23	2.771.946,21
Bilanzsumme, Summe Passiva	4.795.999,23	4.811.714,91

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2006 - 31.12.2006 EUR	1.1.2005 - 31.12.2005 EUR
1. Rohergebnis	3.160.329,80	3.355.850,49
2. Personalaufwand	1.304.312,18	1.195.459,75
a) Löhne und Gehälter	1.095.235,63	1.004.643,00
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	209.076,55	190.816,75
davon für Altersversorgung	5.236,96	5.236,96
3. Abschreibungen	66.657,12	66.803,74
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	66.657,12	66.803,74
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.437.435,27	1.758.617,63
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	22.340,11	33.042,72
davon aus verbundenen Unternehmen	100,42	0,00
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	96.592,29	155.842,47
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	277.673,05	212.169,62
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	100.990,63	82.761,42
9. sonstige Steuern	3.328,44	62,17
10. Jahresüberschuss	173.353,98	129.346,03

Anhang

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss ist unter Beachtung der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und ergänzend dazu der Vorschriften des GmbH-Gesetzes sowie des Gesellschaftsvertrages erstellt worden.
In der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung ist zu jedem Posten der entsprechende Wert des vorhergehenden Geschäftsjahres angegeben.
Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet.
Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sind in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend gegliedert.
Dem Anlagevermögen sind nur Gegenstände zugeordnet, die dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen geeignet und bestimmt sind.
Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind in der Bilanz unter den Posten "Sonstige Vermögensgegenstände" bzw. "Sonstige Verbindlichkeiten" ausgewiesen.
Die auf den Jahresabschluss angewendeten Darstellungsgrundsätze sind beibehalten worden.
Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen GmbH gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf.

2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Bilanzierungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist.

Die Bilanzierungsverbote nach § 248 Abs. 1 und § 248 Abs. 2 HGB wurden beachtet.
Rückstellungen sind nur im Rahmen des § 249 HGB gebildet.
Rechnungsabgrenzungsposten wurden nur im Rahmen der Bestimmungen des § 250 HGB gebildet.
Bewertungsmethoden
Die angewandten Bewertungsmethoden orientieren sich grundsätzlich an den steuerrechtlichen Bestimmungen; handelsrechtliche Bestimmungen stehen dem nicht entgegen.
Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres überein.
Bei der Bewertung wird von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen. Dem stehen weder tatsächliche noch rechtliche Gründe entgegen.
Die Vermögensgegenstände und Schulden sind einzeln bewertet worden. Es ist vorsichtig bewertet worden. Namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste,

die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.
Gewinne wurden nur berücksichtigt, soweit diese am Abschlussstichtag realisiert waren. Aufwendungen und Erträge sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluss erfasst.
Der immaterielle Vermögensgegenstand EDV-Software wurde zu Anschaffungskosten bewertet. Die Abschreibung erfolgt zeitanteilig über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei bis vier Jahren.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Es kommt die lineare und die degressive Abschreibungsmethode zum Ansatz. Die Nutzungsdauern betragen zwei bis fünfzehn Jahre.
Geringwertige Anlagegegenstände (mit Einzelanschaffungskosten bis EUR 410,00, ohne Umsatzsteuer) werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Einzelwertberichtigungen erfolgen in Höhe des wahrscheinlichen Forderungsausfalls. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 2 % auf den ausfallgefährdeten Netto-Forderungsbestand ausreichend Rechnung getragen. Es sind - auch bei den sonstigen Vermögensgegenständen - die Grundsätze der Wertaufhellung beachtet worden.
Die flüssigen Mittel sind zum Nominalwert angesetzt worden.
Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt. Die ausstehenden Einlagen auf das Stammkapital sind eingefordert und mit dem Nominalwert angesetzt worden.
Die Rückstellungen wurden grundsätzlich in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet; sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, die der Höhe nach noch nicht feststehen.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahrs im Anlagenspiegel dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2006 TEUR	31.12.2005 TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.059	617
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(0)	(0)
Sonstige Vermögensgegenstände	57	73
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(0) (0)

Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für die Altfahrzeugentsorgungsverpflichtung (TEUR 899), Durchrostungsgarantien und übrige Gewährleistungen (TEUR 436), Urlaubsansprüche und Sondervergütungen und ausstehende Lieferantenrechnungen gebildet.

Verbindlichkeiten
Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

Verbindlichkeitenspiegel in TEUR

	Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit	bis	1 bis 5	über 5	Sicher-	Gesamt	Gesamt
	1 Jahr	Jahre	Jahre	heften	31.12.2006	31.12.2005
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten	0	0	0	1.350	0
(Vorjahr)	(10)	(0)	(0)	(204)		10
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen	2.167	0	0	0	2.167
(Vorjahr)	(2.390)	(0)	(0)	(0)		2.390
3. Sonstige Verbindlichkeiten	186	0	0		186
(Vorjahr)	(382)	(0)	(0)			382
- davon aus Steuern	82	0	0		82
(Vorjahr)	(169)	(0)	(0)			169
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	7	0	0		7
(Vorjahr)	(34)	(0)	(0)			34
	2.353	0	0
	(2.782)	(0)	(0)		2.353	2.782

Haftungsverhältnisse in TEUR
Aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften TEUR 0
davon gesichert TEUR 0
davon verbundene Unternehmen TEUR 0

Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Neben den Haftungsverhältnissen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen. Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:
Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen 93 TEUR p. a.
davon gegenüber verbundenen Unternehmen TEUR 0

Derivative Finanzinnovationen
Es sind keine derartigen für die Beurteilung der Finanzlage bedeutsamen Verpflichtungen zu vermerken.

4. Sonstige Angaben

Geschäftsführung
Geschäftsführer der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2006:
Herr Kaufmann Dieter Trzaska.
Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

Vorschüsse und Kredite an Mitglieder der Geschäftsführung sowie Haftungsverhältnisse zugunsten von Mitgliedern der Geschäftsführung
Den Mitgliedern der Geschäftsführung wurden keine Vorschüsse und Kredite gewährt.

Besondere Angaben gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG
Es werden Forderungen in Höhe von TEUR 3 gegen einen Gesellschafter unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen.

Arbeitnehmer
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2006	2005
Gewerbliche Arbeitnehmer	0	0
Angestellte	29	27
Auszubildende	0	0
	29	27

Gewinnverwendung / Gewinnverwendungsvorschläge
Die Verwendung des Bilanzergebnisses obliegt der Gesellschafterversammlung.
Neu Wulmstorf, den 21. August 2007
Dieter Trzaska
Geschäftsführer

Anlagespiegel

LADA Automobile GmbH, Neu Wulmstorf

Entwicklung des Anlagevermögens 2006

			Anschaffungs- und Herstellungskosten

			01.01.2006	Zugänge	Abgänge	31.12.2006
			EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögens-
	gegenstände
	Gewerbliche Schutzrechte		31.066,18	7.602,00	1.525,18	37.143,00
II.	Sachanlagen
	1.	Technische Anlagen und
		Maschinen	17.445,77	0,00	0,00	17.445,77
	2.	Andere Anlagen, Betriebs-
		und Geschäftsausstattung	302.288,89	240.106,62	201.596,44	340.799,07

	Summe		319.734,66	240.106,62	201.596,44	358.244,84
Summe Anlagevermögen			350.800,84	247.708,62	203.121,62	395.387,84

			Abschreibungen				Nettobuchwerte
				Abschreibungen
		01.01.2006		des Jahres	Abgänge	31.12.2006	31.12.2006	31.12.2005
		EUR		EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögens-
	gegenstände
	Gewerbliche Schutzrechte	19.924,18		10.961,00	1.524,18	29.361,00	7.782,00	11.142,00
II.	Sachanlagen
	1.
		11.225,77		2.713,00	0,00	13.938,77	3.507,00	6.220,00
	2.
		115.930,89		52.983,12	39.056,94	129.857,07	210.942,00	186.358,00

	Summe	127.156,66		55.696,12	39.056,94	143.795,84	214.449,00	192.578,00
Summe Anlagevermögen		147.080,84		66.657,12	40.581,12	173.156,84	222.231,00	203.720,00

Berichtsprüfung

Bestätigungs-/Versagungsvermerk/Bescheinigungstext

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht erteilen wir folgenden Bestätigungsvermerk:
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der
LADA Automobile GmbH
für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stade, den 21. August 2007
Gooßen & Heuermann GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hans-Ulrich Heuermann
Wirtschaftsprüfer