ADIB Agrar-, Dienstleistungs-, Industrie- und Baugesellschaft mbH

Bad Langensalza

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2009

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Die Weltkonjunktur erlebte nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) im abgelaufenen Jahr den dramatischsten Einbruch seit dem Zweiten Weltkrieg. Das globale Wachstum stürzte 2009 auf nur noch 0,5 Prozent ab. Die Industrienationen rutschten in die tiefste Rezession der Nachkriegszeit, wobei die Wirtschaftsleistung um durchschnittlich 2 Prozent schrumpfte. Für Deutschland dürfte sich nach derzeitigen Erkenntnissen ein noch kräftigeres Minus von 2,5 Prozent ergeben haben.

Auch die weltweite Arbeitslosigkeit nahm im Zuge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise zu. Nach Schätzungen der UN-Arbeitsorganisation könnten im Jahr 2009 weitere 40 Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz verloren haben. Die Arbeitslosigkeit wäre somit auf dem höchsten Stand seit zehn Jahren. Nur durch die Konjunkturpakete der Regierungen der einzelnen Länder seien noch größere Arbeitsplatzverluste vermieden worden.

Diese schwierigen ökonomischen Bedingungen haben den Handel weltweit beeinträchtigt. Zudem nahmen Zahlungsverzögerungen und Unternehmensinsolvenzen stark zu. Zum einen wurde es für Unternehmen schwieriger, Kredite zu erhalten, um Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Zum anderen wurden weniger Kredite für Handelsgeschäfte gewährt, weil Unternehmen Bedenken aufgrund der Ausfallrisiken hatten und Kreditversicherer ihre Bedingungen verschärften.

Die einzelnen Wirtschaftsbereiche wurden jedoch durch die Finanzkrise sehr unterschiedlich belastet. Am Anfang der Krise standen der Zusammenbruch des Immobilienmarktes und das damit einher gehende Erstarren der Kapitalmärkte, was zunächst nur grundbuchbesicherte Anleihen betraf und dann aber auch auf strukturierte Wertpapiere und Kredite im Allgemeinen übergriff. Als Folge davon waren Volkswirtschaften, deren jüngstes Wachstum durch wachsende Immobilienvermögen und kreditfinanzierte Konsumausgaben gestärkt wurde, der Krise unmittelbar ausgesetzt. Im Gegensatz dazu gab es Länder, in denen diese Faktoren eine geringere Rolle spielten und die die Krise exportseitig traf, da der Export von Gütern die treibende Wirtschaftskraft in diesen Ländern ist. Sie hatten deshalb indirekt unter dem Rückgang der Nachfrage in anderen Industrienationen und in Schwellenländern zu leiden.

Eine weitere langfristige Hinterlassenschaft der Finanzkrise wird weit über das Jahr 2009 hinaus der Anstieg der Staatsverschuldung sein. Dies gilt vor allem für die Länder, die umfassende steuerliche Hilfspakete angekündigt und durchgeführt haben. Doch auch ohne diese wird der Rückgang der Steuereinnahmen (aus Immobilien, Kapitalerträgen, Konsum und Arbeit) die öffentlichen Haushalte in der ganzen Welt ins Defizit bringen. Wo es nicht gelingt, die Wirtschaft durch diese Maßnahmen anzukurbeln, wird es langfristig nötig werden, Steuern zu erhöhen oder öffentliche Ausgaben zu reduzieren. Auch weitere Währungsanpassungen sind vorstellbar.

Schließlich brachte das Jahr 2009 auch den Beginn einer grundlegenden Neustrukturierung der nationalen Regulierung der Finanzmärkte und eine Weiterentwicklung der internationalen Finanzarchitektur, deren Schwäche die globale Finanzkrise schonungslos ans Licht gebracht hat.

Die Versorgung des globalen Getreidemarkts in der Saison 2009/10 fällt nach den neuesten Zahlen (USDA und IGC) noch reichlicher aus als bislang prognostiziert, mit 1.770 Mio. t wurde die zweitgrößte Menge nach 2008/09 geerntet. Bei einem geschätzten Verbrauch von 1.742 Mio. t wachsen die Bestände zum Ende des laufenden Getreidewirtschaftsjahres auf rund 376 Mio. t an. Vor allem bei Weizen wird ein deutlicher Angebotsüberhang von 32 Mio. t gesehen, was die Endbestände auf rund 196 Mio. t (=111 Tage) anwachsen lässt. In der EU steht einer Getreideernte von 291 Mio. t ein Verbrauch von rund 275 Mio. t gegenüber. Eine ähnlich gute Versorgung ist auch für Deutschland gegeben, wo 2009 gut 49 Mio. t Getreide eingefahren wurden. Im Schnitt wurden in Deutschland 69,8 dt/ha (+1,5 % gg. VJ) Getreide geerntet. Damit wurden die Ernteprognosen des Frühjahrs 2009, auf globaler, europäischer und nationaler Ebene deutlich übertroffen. Entsprechend begannen die Getreidepreiseschon vor Beginn der Ernte einzubrechen, danach war der Druck so stark, dass die Preise auf das Niveau von 2005/06 zurückfielen. Zu Jahresende stabilisierten sich Preise auf sehr niedrigem Niveau leicht.

Durch eine leichte Flächenausdehnung und hervorragende Erträge kam es in 2009 zu einem reichlichen Bestand an Futtergerste. Bereits direkt nach der Ernte gingen große Mengen, vor allem im Ostdeutschland, in die Intervention. Bis zum Jahresende wurden in Deutschland bereits 400.000 t angedient, in der EU lagern zwischenzeitlich rund 1,2 Mio. t Gerste in der Intervention. Die Erzeugerpreise waren in der Ernte auf 8,50 €/dt zurückgefallen, konnten sich in den zurückliegenden Wochen leicht festigen und liegen nun bei 9,30 €/dt. Nach ersten Anbauzahlen für 2010 reagiert die Landwirtschaft mit einer deutlichen Einschränkung des Wintergerstenanbaus auf rund 1,34 Mio. ha (-8,2 %). Bei Braugerste wurde 2009 eine sehr gute Ernte eingefahren. Dänemark, Großbritannien und Frankreich verfügen über eine Erntemenge von 5,8 Mio. t, davon 3,6 Mio. t für den Export. Der Überhang an Braugerste wird für die EU auf 2,6 bis 2,7 Mio. t geschätzt. Die rechnerisch leichte Unterversorgung des deutschen Marktes wird problemlos durch Importe ausgeglichen. Der Blick auf die neue Saison verspricht kaum Entlastung. Reichliche Bestände qualitativ guter Ware sollen teilweise den Bedarf über die Ernte 2010 hinaus decken können. Vertragsangebote nennen daher für die Braugerste 2010 ein bescheidenes Preisniveau von 10,50 bis 12,- €/dt. Die Erzeuger reagierten darauf mit Enttäuschung und kündigten erneut deutliche Flächeneinschränkungen an. Die Preise für europäischen und deutschen Weizen stehen unter dem Eindruck der sehr guten weltweiten Versorgung. Die EU als Getreideüberschussregion muss für eine ausgeglichene Weizenbilanz auch 2009/10 erhebliche Mengen in Drittländer exportieren. Erschwerend für den Export wirken dieses Jahr die großen Ernten anderer Exportregionen, u.a. der Schwarzmeerregion und der USA. Zudem haben wichtige EU-Abnehmer in Nordafrika selbst gute Ernten eingefahren, so dass dort der Importbedarf nicht so drängend ist wie in der Vorsaison. Im Inland signalisieren Mühlen eine gute Versorgung bis Ende März. Die Abgabebereitschaft der Landwirtschaft hält sich beim derzeitigen Preisniveau in Grenzen, besonders der Absatz höherer Qualitäten ist schwierig. Für 2010 gehen erste Anbauzahlen dennoch von einer Flächenausdehnung auf 3,27 Mio. ha (+2,8 %) aus. Aktuell werden für Brotweizen Erzeugerpreise von 10,60 €/dt genannt. Für A-Weizen lassen sich Aufgelder von 0,60 bis 1,- €/dt, für E-Weizen um 3,10 €/dt erzielen. Nach einem Hoch mit knapp über 30,- €/dt Anfang Juni 2009 rutschten die Rapspreise in und nach der Ernte kontinuierlich ab. Nach neuesten Schätzungen wurde 2009/10 weltweit mit 59,4 Mio. t die höchste Rapsernte aller Zeiten eingefahren. In der EU-27 war die Ernte mit über 21,3 Mio. t ebenfalls deutlich höher ausgefallen als prognostiziert. Die Erzeugerpreise fanden bei 23 - 24 €/dt Ende September 09 ihren saisonalen Tiefpunkt und konnten sich in den vergangenen Wochen auf einem Niveau von 25 - 26 €/dt befestigen. Getragen wird dieses Preisniveau durch die Entwicklungen bei den Nachprodukten Rapsöl und -schrot/-kuchen. Während Rapsöl seit Wochen seitwärts auf einem Niveau von knapp unter 70 €/dt (fob Hamburg) tendiert, sind Schrote und -kuchen aktuell knapp. Rapsschrot wird bei vorderen Terminen im Moment mit rund 18 €/dt gut bewertet. Für 2010 wird in Deutschland eine Ausdehnung der Rapsfläche auf 1,488 Mio. ha (+1,6 %) erwartet, zumal Raps gegenüber Getreide derzeit eine etwas höhere Wertschöpfung bietet.

Die Entwicklungen am Milchmarkt waren 2009 geprägt durch den dramatischen Preisverfall von Rohmilch. Nachdem im Jahr 2008 der Milchpreis in Deutschland bei 33,8 Cent gelegen hatte, stürzte er im Jahr 2009 um 9,5 Cent (ca. ./. 28 %) auf 24,2 bis 24,5 Cent ab. Dieses Preisniveau wurde zuletzt vor 35 Jahren beobachtet. Erst am Ende dieses Preistiefjahres 2009 erholten sich die Milchpreise in Europa wieder.

Damit erlebten die Milchbauern erstmals seit Beginn der Marktordnung im Jahr 1968 derart extreme Preisschwankungen und zum ersten Mal die Auswirkungen der 2003 auf unter 22 Cent beschlossenen Absenkung der Preisstützung. Auf europäischer Ebene hat die Politik mit Lagerbeihilfen, Exporterstattungen und der Intervention in die Märkte eingegriffen und damit einen noch weiteren Absturz der Preise verhindert. Mit verschiedenen Finanzhilfen wurde auf die Liquiditätsengpässe der Betriebe reagiert. Auch in den USA wurde massiv in das Marktgeschehen mit Interventionsmaßnahmen, Exportförderung und erhöhten Direktzahlungen eingegriffen.

Nachdem die Weltmarktpreise Anfang 2009 auf ein Niedrigpreisniveau vergleichbar mit dem Jahr 2002 zurück gefallen waren, wurden die immer noch bestehenden Instrumente der EU-Marktordnungspolitik auf dem Milchmarkt aktiviert. Zur Stützung der Binnenmarktpreise wurden seit März 2009 rd. 83.000 t Butter und 282.000 t Magermilchpulver EU-weit interveniert. Die staatliche Unterstützung der privaten Lagerhaltung bei Butter wurde ausgeweitet und dadurch weitere 135.000 t Butter vorübergehend vom Markt genommen.

Zur Erleichterung der Liquiditätsprobleme der Milcherzeuger, welche durch die historischen Tiefpreise verursacht wurden, wurden diverse politische Maßnahmen beschlossen. Der EU-Agrarrat beschloss einen EU-Milchfonds in Höhe von 300 Millionen Euro. Für Deutschland standen dadurch rd. 60 Mio. Euro für Grünlandprämien zur Verfügung. Schnelle Hilfe brachte das 2009 über die Rentenbank laufende Liquiditätshilfeprogramm des Bundes mit 25 Mio. Euro. Kurzfristig liquiditätssteigernd wirkte das Vorziehen der Betriebsprämien um einen Monat.

Mit geschätzten 28,5 Mio. t wurden in Deutschland 0,7 Mio. t bzw. 2,5 Prozent mehr Milch an die Molkereien geliefert als 2008. Steigernd auf die Milchmenge wirkte sich u.a. die günstige Grundfutterversorgung im Sommer aus. Die Reaktion auf die niedrigen Milchpreise zeigte sich zunächst nicht in einer eingeschränkten Erzeugung, sondern lediglich darin, dass die um 1 % erhöhten Milchquoten nicht voll ausgenutzt wurden.

Im Bereich der Läuferproduktion 2009 lag die Notierungsbasis im Schnitt bei 47 €/Läufer, 5 € über 2008 und 12 € über 2007. Der knapp versorgte Markt bescherte den Ferkelerzeugern von Januar bis Mai 2009 konstant hohe Preise. Trotz des stetig zunehmenden Angebotes waren die Korrekturen ab Juni zunächst noch moderat. Als erkennbar wurde, dass im August und September die Schlachtschweinepreise nicht mehr weiter steigen, gaben die Ferkelpreise in nur 6 Wochen um mehr als 12 € nach. Der Tiefstpreis der Notierung lag bei 32,80 €/Ferkel. Wegen der wieder anziehenden Nachfrage bis zum Jahresende wurde die 40 €-Marke in Baden-Württemberg noch vor Weihnachten wieder überschritt.

Bei den Schlachtschweinen wurde in Deutschland 2009 mit über 56 Mio. Schlachtungen eine neue Höchstmarke aufgestellt (+2,5 % gg. VJ), während in der EU nach Kommissionsangaben die Schlachtungen um 2,5 % rückläufig waren. Bei den nach der 1.FlGDV meldepflichtigen Betrieben stiegen die Schlachtungen (E-P) sogar auf 45,6 Mio. (+4,1 %). Möglich waren diese Schlachtzahlen nur durch Importe von Schlachtschweinen (4 Mio.) und Ferkeln (9 Mio.) aus den Niederlanden und Dänemark. Rückläufig war 2009 die inländische Fleischnachfrage. Zudem griffen die Verbraucher stärker auf das günstigere Geflügelfleisch zurück und bevorzugten auch bei Rotfleisch günstigere Teilstücke. Gemischtes Hackfleisch und gemischtes Gulasch wurde deutlich mehr nachgefragt, dagegen kamen wertvollere Teilstücke (Filet, Lachse und teilweise auch Schinken) unter Druck. Demzufolge musste mehr Schweinefleisch exportiert werden. Eine bessere Nachfrage kam aus Osteuropa wo die Bestände in den letzen Jahren auf die Hälfte geschrumpft sind. Die deutschen Schlachtbetriebe konnten im Gegensatz zu anderen EU-Exporteuren ihren Drittlandsabsatz um 3,9 % steigern und setzten damit erstmals mehr Schweine, Schweinefleisch und -nebenprodukte in Drittländern ab als der bisherige Spitzenreiter Dänemark. Die wichtigsten Abnehmer für Schweinefleisch aus der EU blieben Russland und China. Mit 1,39 €/kg SG (-17 ct/kg) (B-W: 1,42 €/kg SG (-16 ct)) wurden 2009 für Schlachtschweine (E-P) deutlich niedrigere Preise erzielt als 2008. Bei wesentlich günstigerem Getreide und Mischfutter und teureren Ferkeln hat sich die Wirtschaftlichkeit der Schweinemast insgesamt verschlechtert.

Die Auswirkungen in der Landwirtschaft bekamen auch die übrigen Bereiche unserer Unternehmensgruppe zu spüren. Dies trifft insbesondere für die INUMA GmbH, die TRALAG GmbH, die Transport und Handels GmbH sowie die ESA Elektroservice GmbH und die Metallbau und Handels GmbH zu. Im Einzelnen wird hierauf unter Punkt B. 3. eingegangen.

2. Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr nahmen sowohl die Umsätze um EURO 3,7 Mio. (./. 6,2 %) auf EURO 55,9 Mio. als auch die Gesamtleistung um EURO 4,9 Mio. (./. 8,1 %) auf EURO 55,4 Mio. ab. Die Umsatzerlöse entfielen mit TEURO 841 bzw. 1,5 % (Vorjahr: EURO 1,1 Mio. bzw. 1,8 %) auf Auslandserlöse. Während sich die Umsatzerlöse bei der FM Fleischmarkt GmbH Aschara um TEURO 309 (+ 4,3 %) auf TEURO 7.518, bei der FV Fleischwaren-Vertriebs GmbH um TEURO 729 (+ 12,0 %) auf TEURO 6.817 und bei der APV Agrar Produkt Verarbeitungs GmbH um TEURO 100 (+ 53,2 %) auf TEURO 289 erhöhten, verminderten sich dagegen die Umsätze bei der INUMA Fahrzeugservice und Maschinenbau GmbH um TEURO 3.366 (./. 25,1 %) auf TEURO 10.068, der Aschara Landwirtschafts GmbH um TEURO 1.192 (./. 15,3 %) auf TEURO 6.627, der Metallbau und Handels GmbH um TEURO 436 (./. 21,2 %) auf TEURO 1.625, der TRALAG Landmaschinen GmbH um TEURO 206 (./. 4,5 %) auf TEURO 4.360, LPV Landwirtschaftliche Produkt Verarbeitungs GmbH um TEURO 3.515 (./. 32,4 %) auf TEURO 7.332, der ESA Elektroservice GmbH um TEURO 39 (./. 2,5 %) auf TEURO 1.494 und der Transport und Handels GmbH um TEURO 368 (./. 12,7 %) auf TEURO 2.528. Bei der TRALAG Landmaschinen GmbH ist zu berücksichtigen, dass infolge der Anwendung der Quotenkonsolidierung bei diesem Unternehmen nur eine 50 %-ige Einbeziehung der Aufwendungen und Erträge erfolgt ist, die Relativitätskennziffer jedoch die Entwicklung de facto widerspiegelt. Im Rahmen der Erstkonsolidierung wurden zudem die Dröbischauer Agrar GmbH, die Landfleischerei Dörnfeld GmbH und die Z & M Viehzucht und Handels GmbH 'Oberes Rinnetal' berücksichtigt, welche nach erfolgter Erlöskonsolidierung Umsätze von TEURO 830, TEURO 3.791 und TEURO 141 erzielt haben.

Das Verhältnis der Materialaufwendungen, welche sich im Geschäftsjahr 2009 auf EURO 35,6 Mio. und im Geschäftsjahr zuvor auf EURO 41,5 Mio. beliefen, zur Gesamtleistung betrug im Berichtsjahr 64,3 % und im vorangegangenen Geschäftsjahr 68,9 %, so dass hier ein Rückgang von 4,6 % zu verzeichnen war. Der um EURO 4,9 Mio. rückläufigen Gesamtleistung standen somit um EURO 5,9 Mio. zurückgegangene Materialaufwendungen gegenüber. Im Vorjahresvergleich verminderte sich der Materialaufwand prozentual um 14,3 %. Das Rohergebnis betrug EURO 25,7 Mio. und lag somit um EURO 2,6 Mio. (+ 11,3 %) über dem des Vorjahres von EURO 23,1 Mio..

Aufgrund der um EURO 2,1 Mio. (+ 21,4, %) auf EURO 11,9 Mio. erhöhten Personalaufwendungen betrug der prozentuale Anteil an der Gesamtleistung 21,6 % und im Jahr zuvor 16,3 %, was einer prozentualen Erhöhung von 5,3 % entspricht.

3. Entwicklung der Produktion und der Dienstleistungen

Zu den zwei umsatzstärksten Branchen im Konzern zählen wie im Vorjahr das produzierende Gewerbe und der Handel.

Im Bereich des produzierenden Gewerbes sind dies die INUMA Fahrzeug-Service und Maschinenbau GmbH (kurz: INUMA GmbH), die LPV Landwirtschaftliche Produkt Verarbeitungs GmbH (kurz: LPV GmbH), die FM Fleischmarkt GmbH Aschara (kurz: FM GmbH) und die Landfleischerei Dörnfeld GmbH (kurz: LDG), welche am Gesamtumsatz des Konzerns einen Anteil von ca. 51,4 % (EURO 28,7 Mio.; Vorjahr - noch ohne LDG: 52,9 %; EURO 31,5 Mio.) hatten. Während bei der INUMA GmbH und der LPV GmbH die Umsatzerlöse um 25,1 % bzw. 32,4 % aufgrund eines Rückgangs des geschäftlichen Transaktionsvolumens abnahmen, nahmen die Umsätze bei der FM GmbH um 4,3 % infolge einer Absatzsteigerung von Fleisch- und Wurstwaren zu.

Bei der INUMA GmbH war die Anzahl der im Jahr 2009 gebauten Pflanzenschutzspritzen gegenüber dem Jahr 2008 nur leicht rückläufig. Hier profitierte die INUMA davon, dass sie sich als Hersteller von individueller Technik in einer Nische bewegt und hauptsächlich auf dem deutschen Markt tätig ist. Trotz der weiteren Abschwächung im Landmaschinenbereich wir auch im Jahr 2010 mit einer zum Jahr 2009 vergleichbaren Zahl an Pflanzenschutzgeräten geplant. Im Verlauf des Geschäftsjahres kam bei den für die Schmitz Gotha Fahrzeugwerke GmbH gefertigten Produkten zu einem Umsatzeinbruch bis auf 20 %. Im letzten Quartal kam es zu einem weiteren Umsatzrückgang, der seine Ursachen hauptsächlich in den aufwändigen Umsetzungen der neuen INUMA-Produkte wie Selbstfahrer, neues Gestänge, Sondermaschinen zur Düngung und dem Ballensammelwagen in der Fertigung hat. Diese Situation hat zum Wesentlichen zu dem vorliegendem negativen Betriebsergebnis beigetragen. Die Materialkosten verhielten sich im Jahr 2009 stabil. Es kam zu keiner, für die INUMA bedeutenden Veränderung auf diesem Gebiet. Es wird davon ausgegangen, dass sich an dieser Situation auch im Jahr 2010 nichts verändern wird. Im Bereich ZKI-Fertigung haben Materialpreisschwankungen kaum eine Auswirkung auf die INUMA, da diese durch eine offene Kalkulation an die Firma Schmitz Cargobull weitergegeben werden können. Der Jahresfehlbetrag vor Ergebnisübernahme durch die Muttergesellschaft belief sich auf ./. TEURO 519.

Für die LPV GmbH ist auszuführen, dass die Biodieselbesteuerung (im Jahr 2009 21 Cent/Liter, ab 2008 15 Cent/Liter) den Biodieselabsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter deutlich sinken liessen. Das Speditionsgewerbe zog sich zunehmend aus der Biodieselbetankung aus Preisgründen zurück. Ein Ausgleich konnte in der LPV GmbH durch den Verkauf von Rapsöl erzielt werden. Zur Zeit hat sich der Rapspreis bei ca. EURO 280,-- pro Tonne frei Lager eingependelt. Das Gleiche gilt für den zu Tierfütterungszwecken einsetzbaren Rapskuchen, der sich zum Bilanzstichtag bei EURO 165,-- pro Tonne bewegt. Dennoch konnte die Gesellschaft einen Gewinn vor Ergebnisabführung durch die Muttergesellschaft von + TEURO 475 erzielte.

Im Geschäftsjahr 2009 wurden folgende Mengen verarbeitet:

- Rapsverarbeitung:	12.800 (Vorjahr: 14.600 Tonnen)
- Rapskuchen:	6.700 (Vorjahr: 9.400 Tonnen)
- Rapsmethylester:	815 (Vorjahr: 3.200 Tonnen)
- Glyzerin:	250 (Vorjahr: 900 Tonnen)
- Rapsöl:	3.500 Tonnen (Vorjahr: 1.400 t)

Das von der FM Fleischmarkt GmbH Aschara an die Muttergesellschaft abzuführende Jahresergebnis belief sich auf TEURO 232 gegenüber einem Vorjahresergebnis von + TEURO 175. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in der Vorperiode ein außerordentlicher Aufwand von TEURO 60 anfiel, welcher in Zusammenhang stand mit einer ungewissen Verbindlichkeit aus Stromlieferungen der 'Energieversorgung Rudolstadt GmbH' in den Jahren 1996 bis 2003 über netto TEURO 60.

Im Vergleich der beiden Geschäftsjahre 2009 und 2008 kam es zu einer Steigerung der Gesamtleistung von ca. EURO 1 Mio. (+ 9,6 %). Ausschlaggebend für diese Entwicklung war die Gewinnung von Neukunden. Es ist gelungen, durch das Internetportal www.beste-bratwurst.de zahlreiche Kunden auf uns aufmerksam zu machen. Daher gibt es mittlerweile die vom Unternehmen produzierte Bratwurst deutschlandweit an vielen Imbissständen. Die vielfältig durchgeführten Marketingaktivitäten führten zu einer weiteren Verbesserung des Bekanntheitsgrades und letztendlich zu Umsatzsteigerungen im Wurstbereich.

Auch die Wurstproduktion und der Wurstvertrieb nahmen eine steigende Entwicklung auf hohem Niveau im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Steigerung lag in Folge bei 8,1 %, was in Tonnen ausgedrückt einem Volumen von 105 t entspricht. Die erreichte Kapazitätsauslastung (Eigenproduktion Wurst) lag im Jahresdurchschnitt 2008 bei 170 %. Diese Auslastung machte die Erweiterung der Produktions- und Kühlfläche unbedingt notwendig, so dass am Standort Bad Langensalza ein Erweiterungsbau fertig gestellt und im Januar 2009 in Betrieb genommen wurde. Ohne diesen Erweiterungsbau wären die Durchsatzsteigerungsraten nicht zu realisieren gewesen.

Von der Schwestergesellschaft, der Aschara Landwirtschafts GmbH, wurden insgesamt in der abgelaufenen Periode 15.880 (Vorjahr: 12.981) Schweine eingekauft und vermarktet. Dies entspricht einer Steigerung auf 122 %.

Festzustellen bleibt, dass der Absatz im Fleischgroßhandel sich positiv entwickelt hat. 2008 wurde begonnen mit der Anpaarung von 'DUROC'-Schweinen, um eine bessere Fleischqualität zu erreichen, was auch von den Kunden angenommen wurde.

Die Landfleischerei Dörnfeld GmbH, die eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der Dröbischauer Agrar GmbH ist, hat ihren Sitz seit der Fertigstellung des Fleischverarbeitungsbetriebes im Februar 2000 in Rottenbach, nachdem die bereits aus Zeiten vor der Wende in Dörnfeld und Königsee existierenden Produktionsstätten geschlossen worden waren. Das Betriebsgrundstück hat eine Fläche von 4.190 qm und wurde als Reaktivierung eines Leerstandes aus dem Altbestand übernommen. In diesem Zusammenhang wurden umfangreiche Umbaumaßnahmen durchgeführt.

Die Unternehmenstätigkeit besteht zum einen im Ankauf von Fleischteilen im Grobsortiment und deren direkter Weiterveräußerung im Grob- sowie im Feinsortiment. Zum anderen erfolgt der Zukauf bereits zerlegter Fleischteile, wobei diese entweder veredelt oder aber auch in unveränderter Form weiterveräußert werden.

Im Wesentlichen gliedert sich die Absatzstruktur in folgende Bereiche:

―	Fleischhandel
―	Belieferung der firmeneigenen Filialen
―	Belieferung von Krankenhäusern und Altenheimen mit Wurstwaren
―	Belieferung von Fleischereien und Imbissbetrieben

Im Vergleich der beiden Geschäftsjahre 2009 und 2008 kam es zu einem Rückgang der Gesamtleistung von ca. TEURO 240 (./. 5,9 %). Ausschlaggebend für diese Entwicklung war eine geringere Kaufkraft von Privathaushalten in der strukturschwachen Region sowie ein Trend der Verbraucher hin zu diesbezüglich qualitativ minderwertigeren Billigprodukten von Einzelhandelsketten. Es ist jedoch zwischenzeitlich gelungen, den negativen Trend der Kundenabwanderung zu stoppen. Über die Realisierung der EU - Zulassung, Gespräche mit ansässigen Vereinen und Verbindungen zu Kommunalverwaltungen konnte man wieder auf sich aufmerksam zu machen.

Von der Schwestergesellschaft, der Z & M Viehzucht und Handels GmbH, wurden insgesamt in der abgelaufenen Periode 2.499 (Vorjahr: 3.426) Schweine eingekauft und vermarktet. Dieser Trend resultiert aus der vorübergehenden Einstellung der Schweinemast im September 2009. Auf Grund der positiven Erfahrungen in Bezug auf die Außendarstellung ist eine Neuaufnahme der eigenen Schweineproduktion angedacht.

Darüber hinaus wurde das Qualitätsmanagement wesentlich verbessert und das HACCP über die Beauftragung einer externen Kontrolle optimiert. Dies trägt zu einer Erweiterung des Kundenstammes und somit künftig zu Umsatzsteigerungen bei.

Die TRALAG Landmaschinen vermarktet in Thüringen und in osteuropäischen Ländern technologisch aktuellste Versionen von Nutzmaschinen und -geräten namhafter Landmaschinenhersteller sowie landwirtschaftliche Gebrauchtmaschinen und in diesem Zusammenhang zu erbringender Reparatur- und Serviceleistungen. Trotz eines um TEURO 1.001 auf TEURO 9.819 rückläufigen Umsatzes erzielte die TRALAG Landmaschinen GmbH im Geschäftsjahr 2009 ein Ergebnis von + TEURO 44 nach Ertragsteuern von ./. TEURO 22. Im Geschäftsjahr zuvor war ein positives Ergebnis von + TEURO 6 nach Ertragsteuern von ./.TEURO 8 erzielt worden.

Der Gesamtumsatz der TRALAG hat sich gegenüber dem Vorjahr um 4,5 % auf konsolidierter Basis vermindert. Während die Erlöse aus dem Absatz von Neu- und Gebrauchtmaschinen- und -geräten mit ./. 0,1 % nahezu unverändert blieben, gingen die Erlöse aus dem Servicebereich um 8,3 % zurück. Der Absatz von Kraftstoffen verminderte sich hingegen um 51,2 % aufgrund der Besteuerung des Biodiesels mit Mineralölsteuer. Dennoch konnte der Rohertrag um TEURO 48 auf TEURO 1.628 gesteigert werden.

Die Umsatzzusammensetzung stellte sich wie folgt dar:

•	64,8 % (Vorjahr: 60,9 %) Umsatz Maschinen- und Gerätehandel
•	7,4 % (Vorjahr: 7,5 %) Umsatz Service- und Reparaturdienstleistungen
•	7,0 % (Vorjahr: 13,1 %) Umsatz Verkauf Kraftstoffhandel.
•	20,8 % (Vorjahr: 18,2 %) Umsatz Verkauf Ersatzteile

Die Einschätzung des Verbandes Landtechnik Thüringen lässt eine etwas schlechtere Ertragslage für 2010 erwarten. 50 % der befragten Landmaschinenbetriebe schätzen die zukünftige wirtschaftliche Lage schlechter ein als im Berichtszeitraum. Während im Maschinenhandel im kommenden Jahr eine Stagnation oder gar Rückgang zu erwarten ist, werden sich die Umsatzerlöse im Servicebereich weiter stabilisieren.

Bei der FV Fleischwaren-Vertriebs GmbH kam es zu einem Jahresergebnis von + TEURO 48 vor Ergebnisabführung an die Muttergesellschaft nach ./. TEURO 173 vor Verlustübernahme durch die Muttergesellschaft im Vorjahr. Das Verhältnis der Materialaufwendungen zu den Umsatzerlösen verbesserte sich von 60,0 % im Vorjahr um 3,8 % auf 56,8 %. Die Personalaufwendungen nahmen um TEURO 306 auf TEURO 1.506 zu, wobei das Verhältnis dieser Aufwendungen zu den Umsatzerlösen 21,5 % (Vorjahr: 19,2 %) betrug. Trotz eines hohen Verdrängungswettbewerbes konnten in der abgelaufenen Periode höhere Preise für die Markenprodukte der Schwestergesellschaft, der FM Fleischmarkt GmbH, im Einzelhandel erzielt werden. Zu den Standorten zählten in 2009 die Orte Burgtonna, Waltershausen, Bad Langensalza, Erfurt, Gotha, Aschara, Mühlhausen, Berlin, Bad Tennstedt, Ebeleben, Eisenberg, Alterstedt, Creuzburg, Ilmenau und Sangerhausen sowie ein Verkaufsmobil. Darüber hinaus existieren 3 unternehmenseigene Filialen in Berlin, von denen eine über den Verkauf von Fleisch- und Wurstwaren hinaus einen Gastronomiebetrieb unterhält. Zum anderen werden in den Filialen arttypische Produkte als Sortimentsbeimischung und -abrundung in Form von Handelsware vertrieben. Neueröffnet wurden im Januar 2009 drei Filialen in Mühlhausen, Sangerhausen und Bad Langensalza. Die Filiale in Berlin-Wedding wurde aus Rentabilitätsgründen im Januar 2010 wieder geschlossen. Des Weiteren wurde eine Filiale in Waltershausen und Ilmenau geschlossen. Auch zukünftig wird das Augenmerk auf die Schließung unrentabler Filialen gelegt. Neben dem Versuch, weitere Filialen mit Geschäftsausstattung zu übernehmen, werden die Investitionen in neue Filialausstattungen in den kommenden Jahren unumgänglich sein. Die Eröffnung von weiteren Filialen ist geplant, wobei eine Gesamtzahl von 30 Filialen in den nächsten Jahren weiterhin angestrebt wird.

Der Sektor der Landwirtschaft, der mit ca. 16,2 % (Vorjahr: 16,3 %) zum im Geschäftsjahr insgesamt erzielten Umsatz mit EURO 9,1 Mio. (Vorjahr: 9,7 Mio.) beiträgt, konzentriert sich auf die Produktion von Pflanzenprodukten, Milch und Schweinefleisch sowie der Herstellung regenerativer Energien. Im Bereich der Pflanzenproduktion kommt modernste Landbearbeitungstechnik zum Einsatz, so dass eine rationelle Produktion gewährleistet ist. Allerdings ist hier festzuhalten, dass der Faktor 'Witterung' in jedem Jahr eine nicht beeinflussbare Rolle im Hinblick auf die erwirtschafteten Hektarerträge spielt und dies zu unkalkulierbaren Entwicklungen führen kann.

Bei der Aschara Landwirtschafts GmbH entwickelten sich die Erntemengen wie folgt:

―	107.550 dt (Vorjahr: 115.500 dt) Winterweizen
―	39.720 dt (Vorjahr: 35.400 dt) Sommergerste
―	34.640 dt (Vorjahr: 18.410 dt) Wintergerste
―	4.290 dt (Vorjahr: 3.690 dt) Erbsen
―	23.790 dt (Vorjahr: 23.188 dt) Raps
―	125.150 dt (Vorjahr: 121.450 dt) Zuckerrüben

Im Bereich der Milchproduktion entwickelte sich die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh auf 8.047 kg abgelieferte Milch bei einem durchschnittlichen Jahresbestand von 903 Tiereinheiten (Vorjahr 907). Insgesamt wurden 72.542 dt Milch in den Monaten Januar bis Dezember 2009 geliefert und im Zeitraum von Januar bis Dezember 2008 waren es 72.666 dt. Die Milchquote wird mit 101 % erfüllt.

Im Bereich Schweineproduktion wurden 17.660 Mastschweine von Januar bis Dezember 2009 zur Schlachtung abgegeben (Vorjahr: 14.208 Stück), wobei überwiegend Lohnschlachtung für die FM Fleischmarkt GmbH Aschara erfolgte. Der Preis lag im Durchschnitt 2009 bei 1,41 €/kg (Vorjahr 1,57 €/kg).

Im Bereich der Energieerzeugung ging die fertiggestellte Biogasanlage im Juni 2007 ans Netz. Schwerpunkt dieser Anlage ist die Erzeugung von elektrischer und thermischer Energie. Mit Hilfe von Gülle, Silagen und Getreide wird durch Fermentation Biogas produziert und mit einem 342 kW Blockheizkraftwerk elektrische Energie erzeugt. Dieser wird in das Stromnetz der E.ON Thüringer Energie AG eingespeist und durch den Energieversorger nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (kurz: EEG) vergütet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden rund 2.683.505 kWh mit einem Durchschnittspreis von 21 Cent für elektrischen Strom ins Netz eingespeist.

Die seit 2007 in alleinigem Anteilsbesitz der ADIB GmbH stehende Geithainer Landwirtschafts GmbH bewirtschaftet in den Fluren von Geithain, Narsdorf, Ossa sowie Breitenborn rund 1.580 ha Ackerland und ca. 93 ha Mähweiden. Hiervon befinden sich 83,2 ha im Eigentum der Gesellschaft. Eine Lagerhalle in unmittelbarer Nähe zum Betriebssitz wurde zur Lagerung von Ernteprodukten, Saatgut und Dünger angepachtet.Es wird ausschließlich die Produktion von pflanzlichen Erzeugnissen betrieben.

Die Erträge des Erntejahres 2009 können als durchschnittlich bezeichnet werden. Die Qualität des Wintergetreides entsprach der Backqualität bzw. Elitequalität. Im Bereich des Sommergetreides wurden Brauqualitäten erreicht. Die nachfolgenden Erträge (berechnet auf der Basis der Verkaufswerte) konnten in 2009 bei den Hauptkulturen erreicht werden:

Weizen	68 dt /ha (Vorjahr: 67 dt/ha)
Raps	49 dt/ha (Vorjahr: 42 dt/ha)
W-Gerste	52 dt/ha (Vorjahr: 55, dt.ha)

Das Preisniveau für Weizen und Raps ist in 2009 weiter leicht rückläufig.

Für den Weizen konnte ein mittlerer Preis von 12 EURO/dt (Vorjahr: 14 EURO/dt) erzielt werden. Beim Raps wurden Preise von über 26 EURO/dt (Vorjahr: 41 EURO/dt) realisiert. Futterleguminosen (Erbsen und Ackerbohnen) waren gut zu vermarkten bei einem Preis von 14 EURO/dt (Vorjahr: 16 EURO/dt).

Die Dröbischauer Agrar GmbH, an der aus Konzernsicht im Laufe des Geschäftsjahres eine 53,85 %-ige Beteiligung erworben wurde, hat ihren Betriebssitz in Rottenbach. Die Gesellschaft hat dort Büroräumlichkeiten von ihrer Tochtergesellschaft, der Landfleischerei Dörnfeld GmbH, Rottenbach, angemietet. Darüber hinaus ist sie Eigentümerin von Ackerlandflächen in den Gemarkungen Königsee, Dröbischau, Köditz, Oberköditz, Unterhain, Aschau, Barigau, Allendorf, Bechstedt, Mankenbach, Quittelsdorf, Oberhain, Oberschöbling, Egelsdorf, Tanndorf, Garsitz, Unterschöbling, Dörnfeld, Lichta und Böhlen. Ferner besitzt die Gesellschaft Betriebsgrundstücke, welche mit Stallanlagen, Lagerhallen und Wirtschaftsgebäuden sowie mit landwirtschaftlichen Betriebsvorrichtungen bebaut sind.

Die Gesellschaft bewirtschaftet in den o.g. Fluren von rund 885,29 ha Ackerland und ca. 19,19 ha Mähweiden. Hiervon befinden sich 204,46 ha im Eigentum der Gesellschaft.

Neben der Produktion von pflanzlichen Erzeugnissen wurde auch die Tierproduktion betrieben, welche neben Rindern auch Schweine, Schafe, Geflügel, Damtiere und Ziegen umfaßte. Die Produktion von Tieren ist bis auf wenige Damtiere im Verlauf des Geschäftsjahres eingestellt worden, so dass nur noch durch eine der beiden Tochtergesellschaften die Mutterkuhhaltung betrieben wird.

Die Erträge des Erntejahres 2009 können als durchschnittlich bezeichnet werden. Die Qualität des Wintergetreides entsprach der Futterqualität. Die nachfolgenden Erträge (berechnet auf der Basis der Verkaufswerte) konnten in 2009 bei den Hauptkulturen erreicht werden:

Weizen	69 dt /ha (Vorjahr: 76 dt/ha)
Raps	39 dt/ha (Vorjahr: 22 dt/ha)
W-Gerste	67 dt/ha (Vorjahr: 43 dt/ha)
W-Roggen	67dt/ha (Vorjahr: 54 dt/ha)

Das Preisniveau für Getreide war in 2009 weiter leicht rückläufig.

Die Z & M Viehzucht und Handels GmbH 'Oberes Rinnetal' in Rottenbach ist eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der Dröbischauer Agrar GmbH. Sie ist intern in zwei Bereiche untergliedert, die jeweils die Produktion von Pflanzen und Tieren umfassen und als Profit-Center fungieren. Die Pachtflächen erstrecken sich über die Umgebung des Sitzes der Gesellschaft. Die Gebäude- und Lagerflächen haben einen Umfang von ca. 7,19 ha, welcher vollumfänglich auf gepachteten Grundbesitz entfallen.

Die Aufbereitung und Lagerhaltung für den Betriebsteil 'Pflanzenproduktion' befinden sich in Unterhain. Die Flächen, auf denen Pflanzenproduktion betrieben wird, liegen im Territorium von Köditz, Aschau und Unterhain. Der Gegenstand der Pflanzenproduktion erstreckt sich sowohl auf die Produktion von pflanzlichen Erzeugnissen für den Eigenbedarf als auch für den Vertrieb. Zu den Fruchtarten zählen Getreide und Futter. Die Anbaufläche für Feldfrüchte sowie die Grünlandfläche betragen insgesamt rund 982,43 ha, welche gepachtete Acker- und Grünlandflächen betreffen.

Darüber hinaus werden eine Technikhalle verbunden mit einem Pflegestützpunkt in Unterhain unterhalten.

Der Betriebsteil der Mutterkuhhaltung mit der Reproduktion der Jungtiere beschränkt sich auf die Orte Dröbischau, Barigau und Unterhain. Die Gebäude und Stallungen wie auch die Grundstücke stehen im Eigentum des Mutterunternehmens.

Der Betriebsteil Pflanzenproduktion bewirtschaftete im Kalenderjahr 2009 auf der Basis des Anbauverzeichnisses folgende Flächen, nachdem die Berichtsgesellschaft ein Feldinventar mit einer Gesamtfläche von 145,36 ha vom Mutterunternehmen zu einem Kaufpreis von EURO 46.258,59 im vorigen Geschäftsjahr 2008/2009 erworben hatte:

―	Winterzweizen: 36,74 ha (Vorjahr: 0 ha)
―	Winterroggen: 76,78 ha (Vorjahr: 0 ha)
―	Grünland: 837,06 ha (Vorjahr: 0 ha)
―	Feldfutter: 31,84 ha (Vorjahr: 0 ha)

Die Erzeugung von Getreide, darunter auch Winterweizen, Winterroggen, und Dinkel sowie die Bewirtschaftung von Wiesen und Weiden zur Futtererzeugung für die Bestände an Rindvieh sind die Hauptkulturen im Feldanbau.

Folgende Mengen wurden im Rumpfgeschäftsjahr 2009 erzeugt:

―	Getreide: 301,3 Tonnen (Vorjahr: 0 Tonnen)
―	Grassilage: 3.551 Tonnen (Vorjahr 1.352 Tonnen)
―	Stroh und Heu: 204,3 Tonnen (Vorjahr: 135,2 Tonnen)
―	Heu: 240,8 Tonnen (Vorjahr: 50,4 Tonnen)

Im Betriebsteil Tierproduktion werden zum Stichtag 363 (Vorjahr: 358) Mutterkühe und acht (Vorjahr: elf) Zuchtbullen zur Produktion und Aufzucht von Kälbern gehalten. Der Bestand an Kälbern, Jungrindern und Färsen belief sich zum Stichtag auf 445 (Vorjahr: 481) Einheiten.

Der Sektor 'Dienstleistung', welcher in Höhe von EURO 3,2 Mio. (Vorjahr: 3,4 Mio.) mit einem 5,6 %-igen (Vorjahr: 5,8 %-igen) Anteil zum Gesamtkonzernumsatz beiträgt, konzentriert sich zum einen auf die zur Verfügungstellung von Lagerungs-, Trocknungs- und Aufbereitungsdienstleistungen für Pflanzenprodukte sowie auf die Erbringung von Transportleistungen überwiegend für den landwirtschaftlichen Bereich. Die Inanspruchnahme derartiger Leistungen ist infolge der in der Region ansässigen Landwirtschaftsbetriebe und der Milchwerke Thüringen GmbH in Erfurt im Hinblick auf das Sammeln von Milch mit entsprechenden Nutzfahrzeugen sichergestellt. Zudem verfügen die betroffenen Konzernunternehmen über ein ausgeprägtes und spezielles Know How auf diesem Gebiet sowie über eine langjährige logistische Erfahrung. Bezüglich des Transportbereiches ist zu konstatieren, dass zwischenzeitlich abgenutzte Fahrzeuge zum Teil auch im abgelaufenen Geschäftsjahr durch neue ersetzt wurden, so dass sich die Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen entsprechend verringert haben.

Die beiden dem Handwerk zuzuordnenden Tochtergesellschaften der ADIB GmbH betreiben im Elektroinstallations- und Metallverarbeitungsbereich eine Nischenpolitik, um sich auf diese Art und Weise dem auch auf diesem Sektor vorherrschenden recht hohen Wettbewerbsdruck in gewissem Umfang entziehen zu können. Der Anteil am gesamten Umsatzaufkommen des Geschäftsjahres 2009 beträgt 5,6 % (Vorjahr 6,0 %) und beläuft sich absolut auf EURO 3,1 Mio. (Vorjahr: 3,6 Mio.). Während es bei der Metallbau und Handels GmbH zu einem Umsatzrückgang um TEURO 436 (./. 21,2 %) kam, nahmen die Umsatzerlöse bei der ESA Elektroserivce GmbH um TEURO 39 (./. 2,5 %) ab.

Die Sparte 'Vermietung/Verpachtung/Holding' spielte insgesamt bei der Umsatztätigkeit mit einem 1,2 %-igem (Vorjahr: 1,2 %-igen) Anteil eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. Da die gewerblich genutzten Konzernimmobilien zum überwiegenden Teil an Tochterunternehmen überlassen werden, erfolgt die Umsatzrealisierung außerhalb des Konzerns größtenteils durch eine Vermietung an private Drittnutzer. Dem allgemeinen Trend der Immobilienleerstände in den neuen Bundesländern konnte man sich jedoch auch im Geschäftsjahr 2009 entziehen, da im Vergleich zu anderen Anbietern von gewerblichem Nutzraum verhältnismäßig viele Immobilien der ADIB GmbH einer Nutzung zugeführt werden konnten. Zudem wurde im Geschäftsjahr eine unrentable Immobilie veräußert. Das Verhältnis von an Tochtergesellschaften vermietete Objekte zu an fremde Dritte überlassene Immobilien gemessen am Umsatz 58,6 % (Vorjahr: 72,7 %) zu 41,4 % (Vorjahr: 27,3 %) beträgt.

4. Beschaffung

Für die Sparte 'produzierendes Gewerbe' ist festzuhalten, dass sich die Situation bei den vier hierzu zählenden Konzernunternehmen unterschiedlich darstellt. Die LPV GmbH sichert sich zum einen durch den Abschluss von Lieferkontrakten auf jährlicher Basis das von ihr benötigte Rohstoffaufkommen, indem in der Region ansässige Landwirtschaftsunternehmen ihre Rapsernte fest mit der LPV GmbH kontraktieren. Andererseits erfolgt mittlerweile auch der Zukauf der Rohware auch über anderweitige Kontrakte mit dritten Handelspartnern. Die im Jahr 2005 fertiggestellte Rapslagerhalle in Henningsleben hat ein Fassungsvolumen von maximal 10.000 Tonnen. Die FM Fleischmarkt GmbH Aschara sichert ihren täglichen Bedarf an tierischen Einsatzmaterialien zum überwiegenden Teil aus eigenen landwirtschaftlichen Konzernunternehmen, der Aschara Landwirtschafts GmbH, welche im übrigen aufgrund entsprechender Zertifizierungen einem hohen Qualitätsstandard entspricht. Die Landfleischerei Dörnfeld GmbH bezog bislang ihr Fleischrohware aus der Produktion ihrer Schwester- bzw. Muttergesellschaft in Rottenbach. Durch die zunächst erfolgte Einstellung der Schweineproduktion am dortigen Standort bezieht die Gesellschaft mittlerweile auch Schweinehälften von der FM Fleischmarkt GmbH Aschara. Die INUMA Fahrzeug-Service und Maschinenbau GmbH fertigt die von ihr benötigten Maschinenteile selber, nachdem man sich im Geschäftsjahr 2005 von einem tschechischen Geschäftspartner getrennt hat. Die Zulieferung der Stahlrohware erfolgt über die Schmitz Gotha Fahrzeugwerke GmbH, für die u.a. auch die Anhängerfertigung am Standort in Aschara betrieben wird.

Im Bereich des Handelssektors bestehen bei der TRALAG GmbH vertraglich dauerhafte Lieferbeziehungen zu bekannten Landmaschinenherstellern. Diese stellen der TRALAG GmbH das von ihr benötigte Warensortiment zur Verfügung. Die Erweiterung der Produktpalette um die Marken 'Fendt' und 'Challenger' im Geschäftsjahr 2005 nach dem Beitritt der zweiten Gesellschafterin, der Raiffeisen Warenzentrale Kurhessen-Thüringen GmbH, Kassel, führte zu positiven Auswirkungen auf die Einkaufskonditionen der Lieferanten. Dennoch kam es im Geschäftsjahr erneut zu einem wiederholten Druck auf die Margen im Neumaschinenbereich infolge einer nachlassenden Kaufnachfrage nach Neumaschinen infolge der wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Landwirtschaftsbereich.

Die FV Fleischwaren-Vertriebs GmbH bezieht nahezu ausschließlich ihre Produkte von der Schwestergesellschaft, der FM Fleischmarkt GmbH Aschara. Die Distribution der zum Teil mit Qualitätssiegeln ausgezeichneten Fleisch- und Wurstprodukte an die von der FV GmbH betriebenen Verkaufsfilialen erfolgt täglich durch werkseigene Fahrzeuge der FM GmbH. Beigemischt werden aus dem Großhandel bezogene Begleitprodukte des Nahrungsmittelbereiches, deren Umfang jedoch im Vergleich zum Hauptwarensortiment von untergeordneter Bedeutung ist.

5. Investitionen

Die Investitionen innerhalb des Konzerns betrugen im Geschäftsjahr 2009 insgesamt vor Berücksichtigung von Fördermitteln EURO 2,8 Mio. (Vorjahr: EURO 6,1 Mio.) und entfielen mit EURO 2,7 Mio. (Vorjahr: EURO 5,7 Mio.) überwiegend auf die Sachanlagen. Schwerpunkte bildeten hier die technischen Anlagen und Maschinen mit EURO 1,3 Mio., die Betriebs- und Geschäftsausstattung mit EURO 0,6 Mio. und die Grundstücke und Bauten mit EURO 0,5 Mio.. Die Zugänge bei den Anlagen im Bau von EURO 0,4 Mio. betrafen überwiegend die restlichen Herstellungskosten für die Erweiterung der Produktionsstätte der FM GmbH in Bad Langensalza im Gewerbegebiet Ost sowie die Projektierungskosten für die Errichtung einer neuen Sauenzuchtanlage der Aschara Landwirtschafts GmbH am Ascharaer/Wiegleber Kreuz. Von den Anschaffungs- und Herstellungskosten wurden Fördermittel in Höhe von TEURO 259 (Vorjahr: TEURO 466) direkt gekürzt.

Innerhalb der Finanzanlagen kam es zu Zugängen von TEURO 59, welche mit TEURO 34 auf die Beteiligungen und mit TEURO 25 auf die sonstigen Ausleihungen entfielen. Die Zugänge betrafen überwiegend Anteile am Aktienpaket 'Z' der Südzucker AG und eine dritte Tranche eines Darlehens an die Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs eG über insgesamt TEURO 25, welches in fünf Jahresraten an dieses Unternehmen ausgezahlt wird.

6. Finanzierungsmaßnahmen

Die Finanzierung der im Anlagevermögen getätigten Investitionen erfolgte in voller Höhe durch die Aufnahme von mittel- bis langfristigen Investitionsdarlehen von Kreditinstituten. Zudem wurden Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit den Investitionen in Höhe von TEURO 259 gewährt. Der bei der Deutschen Kreditbank AG bestehende Liquiditätsrahmen von EURO 1,5 Mio. wurde mit EURO 1,5 Mio. und der bei VR Bank Westthüringen GmbH bestehende Liquiditätsrahmen von EURO 1,0 Mio mit TEURO 500 zum Stichtag ausgenutzt. Ein weiterer Kreditrahmen bei diesem Kreditinstitut zur Vorfinanzierung von Rapsbeständen bei der Tochtergesellschaft, der LPV Landwirtschaftliche Produkt Verarbeitungs GmbH über EURO 2,5 Mio. war zum Stichtag in Höhe von TEURO 420 in Anspruch genommen. Bei der Norddeutschen Landesbank, Hannover, bestand für die Geithainer Landwirtschafts GmbH ein Kreditrahmen über TEURO 500, welcher zum Stichtag in Höhe von TEURO 200 in Anspruch genommen worden war. Bei der TRALAG Landmaschinen GmbH valutierte ein Kontokorrentkredit der DKB Deutsche Kreditbank AG in Höhe des eingeräumten Rahmens mit TEURO 400 zur Zwischenfinanzierung von Materialbeständen und Maschinen. Ferner bestand für die TRALAG Landmaschinen GmbH und die INUMA Fahrzeugservice und Maschinenbau GmbH ein Kreditrahmen für die Finanzierung vom Umlaufvermögen bei der akf bank GmbH & Co. KG, Wuppertal, über EURO 1,5 Mio., welcher zum Stichtag in Höhe von TEURO 907 in Anspruch genommen war. Der von der VR Bank Westthüringen eG eingeräumte Avalrahmen von TEURO 400 war zum Stichtag mit TEURO 157 in Anspruch genommen worden. Die für die Dröbischauer Agrar GmbH, die Landfleischerei Dörnfeld GmbH und die Z & M GmbH seitens der Kreissparkasse Saalfeld zur Verfügung gestellten Kreditlinien von insgesamt TEURO 435 waren um Stichtag mit TEURO 56 ausgenutzt. Zudem bestand eine Kreditlinie bei der Volksbank Saaletal eG für die Landfleischerei Dörnfeld GmbH über TEURO 50, welche mit TEURO 37 zum Stichtag ausgenutzt war.

7. Personal- und Sozialbereich

Zum Stichtag waren insgesamt 531 (Vorjahr: 410) Mitarbeiter (exclusive angestellte Geschäftsführungsmitglieder) im Konzern beschäftigt, wobei hiervon 83 Angestellte, 394 gewerbliche Arbeitnehmer und 54 Auszubildende waren. Die Zunahme resultiert überwiegend aus der erstmaligen Einbeziehung der Dröbischauer Agrar GmbH, der Landfleischerei Dörnfeld GmbH und der Z & M Viehzucht und Handels GmbH 'Oberes Rinnetal' mit Sitz in Rottenbach. Die Mitarbeiter der TRALAG Landmaschinen GmbH, welche gemäss § 310 HGB zu 50 % quotenkonsolidiert wurden, belaufen sich vor der Konsolidierung auf 41 Personen, davon 13 Angestellte, 19 Arbeiter und 9 Auszubildende.

Im Konzern wird vor dem Hintergrund der unternehmensinternen Personalpolitik auf einen hohen Kompetenz- und Ausbildungsstandard der Mitarbeiter geachtet, was sich in gezielten Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen widerspiegelt und zum Ziel hat, zukünftig kompetente und selbst ausgebildete Mitarbeiter zielgerichtet in den Konzernunternehmen einsetzen zu können.

Im Konzern wird ein Prämienlohnsystem angewandt, welches Leistungsanreize für die Mitarbeiter setzt. Ab bestimmten Verantwortungsebenen besteht ein betriebliches Altersversorgungssystem in Form von Beiträgen zu einer Unterstützungskasse.

Die Bestimmungen für den Gesundheits- und Arbeitsschutz sind - wie im übrigen auch in den Jahren zuvor - im Berichtsjahr eingehalten worden.

8. Umweltschutz

Im Jahre 2009 wurden in der gesamten Unternehmensgruppe große Anstrengungen unternommen, um nicht nur den Auflagen des Umweltschutzes gerecht zu werden, sondern darüber hinaus noch weitere Verbesserungen zu erzielen. So wurde geplant und bereits auch beantragt, eine Luftwäsche in einen neu zu errichtenden Stall der Schweinemast in Wiegleben einzubauen, um so die Qualität der ausströmenden Luft wesentlich zu verbessern. Hierzu wurde gemeinsam mit der Herstellerfirma Big Dutchman und der TLL ein Antrag gestellt, dies als Modellvorhaben entsprechend vom Bund zu fördern und zur Euro-Tier 2010 vorzustellen. Auch bei der Planung von neuen Tierproduktionsanlagen wird immer von den hohen Anforderungen, welche gestellt werden, ausgegangen und erfüllt, um auch für die nächsten Jahrzehnte eine entsprechende Sicherheit in der Produktion zu erreichen.

Im Transportgewerbe haben wir mit einem namhaften Hersteller von LKW's die ersten Fahrzeuge ausgerüstet, die über ein System der hundertprozentigen Auswertung der jeweiligen Fahrleistung verfügen. Hiermit wollen wir erreichen, die Kraftfahrer zu einer höheren Sparsamkeit beim Kraftstoffverbrauch und der Reduzierung der Instandhaltungskosten anzuhalten. Dieses Verfahren soll auch in den anderen Gruppenunternehmen, bei denen dieser LKW-Typ zum Einsatz kommt, umgesetzt werden.

Aufgrund des extremen Winters wurden noch Lücken in der Flurhygiene aufgezeigt. Einige Drainagen sind nicht mehr in dem gewünschten Zustand. Deshalb muss in den nächsten Jahren der Flurhygiene verstärkte Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Gemeinsam konnten wir die Zusammenarbeit in der Region und mit der Stadt Bad Langensalza verbessern. Dies wurde vor allem bei dem Projekt "Mensch, Natur und Städtebau" allen anwesenden Besuchern deutlich.

9. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Im März 2009 haben die Muttergesellschaft und sechs Tochtergesellschaften Kaufverträge über jeweils zwei Genossenschaftsanteile an dem seiner Zeit noch Agrargenossenschaft Dröbischau eG, Rottenbach, firmierenden Unternehmen von sieben natürlichen Personen erworben. Mit Datum vom 21. August 2009 wurde die eG in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung formwechselnd rückwirkend zum 1. Januar 2009 umgewandelt. Im Dezember 2009 hat die Muttergesellschaft mit den vorgenannten sechs Tochtergesellschaften Anteilskaufverträge über die Anteile an der nunmehr als Dröbischauer Agrar GmbH firmierenden Unternehmung erworben, wobei diese Anteilskaufverträge erst im Januar 2010 Wirksamkeit erlangt haben. Insgesamt wurden zum Konzernbilanzstichtag somit 53,85 % der Anteile an der vorgenannten Gesellschaften aus Konzernsicht gehalten.

B. Darstellung der Lage

Das Konzernvermögen hat um TEURO 3.176 (7,1 %) auf TEURO 48.561 zugenommen. Dabei nahm das Anlagevermögen um TEURO 3.616 (12,6 %) auf TEURO 32.394 zu. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen kam es zu einem Zugang in Höhe von TEURO 87 aufgrund der Erstkonsolidierung der Dröbischauer Agrar GmbH und deren beiden 100 %-igen Tochtergesellschaften, der Landfleischerei Dörnfeld GmbH sowie der Z & M Viehzucht und Handels GmbH 'Oberes Rinnetal'. Es handelt sich um die Differenzbeträge zwischen den jeweiligen nominalen Anteilen am Stammkapital der Dröbischauer Agrar GmbH und den jeweiligen Kaufpreisen für die vorgenannten Anteile. Von der Erhöhung entfielen TEURO 3.730 auf Grundstücke und Bauten vornehmlich infolge der Erstkonsolidierung der Dröbischauer Agrar GmbH und der Landfleischerei Dörnfeld GmbH sowie des Erwerbs von Ackerland. Die technischen Anlagen und Maschinen erhöhten sich um TEURO 3.019, was zum einen auf Zugänge bedingt durch die Erstkonsolidierung der Dröbischauer Agrar GmbH, der Landfleischerei Dörnfeld GmbH und der Z & M GmbH und zum anderen auf Zugänge von Land- und Nutztechnik bei den landwirtschaftlich tätigen Konzerngesellschaften sowie der Umgliederung von Vermögensgegenständen der Bilanzposition 'Betriebs- und Geschäftsausstattung' zurück zu führen war. Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau verminderten sich dagegen um TEURO 1.912, wobei dies bedingt war durch die Umbuchung der Herstellungskosten für den Erweiterungsteil des Fleischverarbeitungsbetriebes der FM GmbH in Bad Langensalza in die Bilanzpositionen 'Gebäude' und 'technische Anlagen und Maschinen'. Die Verminderung bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung resultiert vorwiegend aus einer Umgliederung von Vermögensgegenständen in die Bilanzposition 'technische Anlagen und Maschinen'.

Das Working Capital des Konzerns (Umlaufvermögen abzüglich der kurzfristigen Verbindlichkeiten und der kurzfristig sich realisierenden Rückstellungen) beträgt + TEURO 52 (Vorjahr: ./. TEURO 260).

Das Konzerneigenkapital beträgt TEURO 20.091 (Vorjahr: TEURO 17.501) und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um TEURO 2.589 (14,8 %). Dabei wirkte sich der Konzernjahresüberschuss von TEURO 1.316 und die Erhöhung der Kapital- und Gewinnrücklagen durch die Erstkonsolidierung der drei o.g. Gesellschaften aus Rottenbach von TEURO 1.321 erhöhend aus. Mindernd wirkte sich die Ausschüttung der Muttergesellschaft an die Gesellschafter in Höhe von TEURO 85 aus. Die Anteile der Minderheitsgesellschafter am Eigenkapital betragen zum Stichtag TEURO 727.

Aufgrund der Konsolidierung der drei vorgenannten Gesellschaften in Rottenbach ist es zu einem Zugang beim Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von TEURO 522 gekommen. Dieser umfaßt passivisch abgegrenzte Investitionszuschüsse und Investitionszulagen für in der Vergangenheit getätigte Investitionen im Sachanlagevermögen dieser Unternehmen sowie Sonderabschreibungen, welche nicht direkt von den Anschaffungskosten der betroffenen Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens abgesetzt wurden.

Das Fremdkapital beläuft sich auf insgesamt EURO 27,9 Mio. und liegt somit um EURO 0,5 Mio. (2,2 %) über dem des Vorjahresstichtages. Der Anstieg basiert vornehmlich auf einer Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEURO 2.942 (19,5 %) auf TEURO 18.012, was zum einen durch die Erstkonsolidierung der drei o.g. Gesellschaften aus Rottenbach sowie auf einer Ausreichung von weiteren Darlehen von Kreditinstituten zur Investitions- und Betriebsmittelfinanzierung zurückzuführen ist. Die sonstigen Rückstellungen haben dagegen um TEURO 1.766 auf TEURO 2.356 abgenommen, was überwiegend zum einen auf eine Auflösung von Rückstellungen für Beiträge für die Erneuerung des Wasser- und Abwassersystems im Bereich von Bad Langensalza sowie auf eine Auflösung der Drohverlustrückstellung mit einem unechten Pensionsgeschäft über Pflanzenprodukte zurückzuführen ist. Die verbleibenden Rückstellungen betreffen überwiegend ungewisse Verpflichtungen aus der Sanierung des landwirtschaftlichen Wegebaus und für unterlassene Düngung von pachtweise überlassenem Ackerland bei den beiden landwirtschaftlich tätigen Unternehmen. Darüber hinaus sind Rückstellungen für Leistungsvergütungen, Gewährleistungsansprüche, Überstunden- und Urlaubsanssprüche sowie zum Stichtag ausstehende Eingangsrechnungen für in abgelaufenen Geschäftsjahren bezogene Lieferungen/Leistungen gebildet worden. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nahmen hingegen um TEURO 287 (6,1 %) auf TEURO 4.402 ab. Die für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten als Sicherheit bestellten Grundschulden belaufen sich auf EURO 22,4 Mio. (Vorjahr: EURO 18,4 Mio.).

Das Anlagevermögen ist in Höhe von 102,4 % (Vorjahr: 101,5 %) durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt, wobei Letzteres zu 90,5 % (Vorjahr: 87,3 %) fast ausschließlich von Kreditinstituten zur Verfügung gestellt wird.

Die Eigenkapitalquote des Konzerns beträgt 41,4 % (im Vorjahr: 39,0 %).

Für die Finanzlage ist festzuhalten, dass sich der Bestand an liquiden Mitteln um TEURO 1.032 auf TEURO 1.490 vermindert hat. Dieser Umstand ist darauf zurückzuführen, dass der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit von insgesamt TEURO 5.810 den Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit von TEURO 6.842 um den vorgenannten Betrag von TEURO 1.032 unterschritten hat. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Zugänge aus der Erstkonsolidierung der drei o.g. neuen Konzernunternehmen aus Rottenbach in Höhe von TEURO 4.499 in dem für die Investitionstätigkeit ermittelten Mittelabfluss von TEURO 6.841 enthalten sind. Im Vorjahr hatte der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit von TEURO 4.982 den Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit von insgesamt TEURO 5.372 um 390 unterschritten und den Finanzmittelbestand um TEURO 390 auf TEURO 2.521 vermindert.

Die Liquiditätslage unterlag aufgrund eines von TEURO 3.475 um TEURO 1.519 auf TEURO 4.994 erhöhten Konzern-Cash Flows einer Zunahme, wobei jedoch anzumerken ist, dass das Konzernjahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres bedingt durch die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEURO 1.386 erhöht worden ist, ohne die der Konzern-Cash Flow des Geschäftsjahres 2009 bei + TEURO 3.608 gelegen hätte.

Das betriebswirtschaftlich außerordentliche Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres beinhaltet mit + TEURO 343 die Ausbuchung von verjährten Verbindlichkeiten ehemaliger LPG-Mitglieder, mit + TEURO 718 die Auflösung von Rückstellungen und mit ./. TEURO 143 außerplanmässige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (Milchreferenzmenge).

Das außerordentliches Ergebnis des Vorjahres beinhaltete in Höhe von ./. TEURO 669 eine Drohverlustrückstellung für ein unechtes Pensionsgeschäft über Raps, mit TEURO 18 nachträglich angefallene Aufwendungen im Rahmen der Abwicklung der Geithainer Landwirtschafts GbR und mit TEURO 60 eine ungewisse Verbindlichkeit gegenüber der Energieversorgung Rudolstadt GmbH.

Die Konzerngeschäftsführung geht davon aus, den finanziellen Konzernverpflichtungen weiterhin wie bisher pünktlich nachkommen zu können.

Nachfolgend werden einige Konzernkennziffern betreffend die Vermögens- und Finanzlage dargestellt:

Kennzahlen	31.12.2009	31.12.2008
Anlagenintensität	66,71 %	64,15 %
(Anlagevermögen/Gesamtkapital)
Umschlagshäufigkeit Vorräte	6,52	7,64
(Umsatzerlöse/Vorräte)
Umschlagshäufigkeit Forderungen	11,51	9,74
(Umsatzerlöse/Ford. aus Lief. u. Leist. + Bet.-unt.)
Kapitalumschlagshäufigkeit	1,15	1,33
(Umsatzerlöse/Gesamtkapital)
Eigenkapitalquote	41,37 %	39,01 %
(Eigenkapital/Gesamtkapital)
dynamischer Verschuldungsgrad	12,07	6,02
(Nettofinanzschulden/ Liquiditätsveränd. lfd. Geschäftstätigkeit)

Für die Entwicklung der Ertragslage kann festgehalten werden, dass aus allen sechs betrieblichen Sparten ein Bruttoergebnis von TEURO 19.798 (Vorjahr: TEURO 18.786; + TEURO 1.012; + 5,4 %) erzielt werden konnte und hiervon im Wesentlichen Beträge von TEURO 1.801 (Vorjahr: TEURO 2.486) auf den landwirtschaftlichen Sektor, TEURO 7.605 (Vorjahr: TEURO 6.393) auf das produzierende Gewerbe und TEURO 6.413 (Vorjahr: TEURO 5.658) auf den Handel entfielen. Daneben betrug das Bruttoergebnis aus dem Dienstleistungssektor TEURO 2.452 (Vorjahr: TEURO 2.682) und das aus dem Bereich des Handwerks TEURO 1.195 (Vorjahr: TEURO 1.257).

Der Negativsaldo aus sonstigen ordentlichen Erträgen und Aufwendungen belief sich auf TEURO 18.401 (Vorjahr: ./. TEURO 15.959) und lag somit um TEURO 2.441 (15,3 %) über dem Vorjahreswert. Der größte Aufwandsposten waren hier die Personalaufwendungen mit TEURO 11.962 (Vorjahr: TEURO 9.855; + TEURO 2.107) gefolgt von den übrigen Sachaufwendungen in Höhe von TEURO 7.652 (Vorjahr: TEURO 6.851; + TEURO 801; + 11,7 %). Die Zunahme bei den Personalaufwendungen ist überwiegend bedingt durch die Erstkonsolidierung der drei o.g. Konzerngesellschaften aus Rottenbach. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen beliefen sich auf TEURO 3.615 (Vorjahr: TEURO 2.834; + TEURO 781). Diese beinhalten einerseits eine 25 %-ige Abschreibung in Höhe von TEURO 214 auf den Firmenwert i.Z.m. der Erstkonsolidierung der Geithainer Landwirtschafts GmbH im Geschäftsjahr 2007 und andererseits außerplanmässige Abschreibungen sowie Sonderabschreibungen in Höhe von TEURO 287. Ferner beinhalten die Abschreibungen degressive Abschreibungen in Höhe von TEURO 1.094. Der positive Saldo aus neutralen Erträgen und Aufwendungen betrug TEURO 4.828 (Vorjahr: TEURO 3.580; ./. TEURO 88). Dieser beinhaltete im Wesentlichen mit TEURO 3.158 (Vorjahr: TEURO 2.293) Fördermittel und Beihilfen für die vier landwirtschaftlich tätigen Unternehmen (Aschara Landwirtschafts GmbH, Geithainer Landwirtschafts GmbH, Dröbischauer Agrar GmbH und Z & M Viehzucht und Handels GmbH).

Das danach verbleibende laufende Ergebnis beläuft sich auf + TEURO 1.397 (Vorjahr: + TEURO 2.826).

Bei einem Finanzergebnis von ./. TEURO 969 (Vorjahr: ./. TEURO 867) und Ergebnisabführungen/Verlustübernahmen von + TEURO 128 (Vorjahr: Verlustübernahmen von ./. TEURO 20) verbleibt ein ordentliches Ergebnis von TEURO 557 (Vorjahr: TEURO 1.940).

Nach einem außerordentlichen Ergebnis von + TEURO 919 (Vorjahr: ./. TEURO 747) und einem Ertragsteuerergebnis von ./. TEURO 159 (Vorjahr: ./. TEURO 552) ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss von + TEURO 1.316 (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss von + TEURO 641).

Während sich die Gesamtkapitalrendite der ADIB-Konzerns auf + 4,9 % (Vorjahr: + 3,5 %) beläuft, beträgt die Eigenkapitalrendite + 6,6 % (Vorjahr: + 3,7 %).

Betrachtet man das um das im Berichtsjahr angefallene außerordentlichen Ergebnis bereinigte Jahresergebnis, ergeben sich Gesamtkapital- und Eigenkapitalrenditen von + 4,2 % bzw. 4,8 % für das abgelaufene Geschäftsjahr und von + 5,2 % bzw. + 7,9 % für das vorangegangene Geschäftsjahr.

C. Voraussichtliche Entwicklung des Konzerns mit seinen wesentlichen Chancen und Risiken

1. Aussagen zur künftigen Ertragsentwicklung

Die Industrieländer-Organisation OECD sieht Europa auf dem richtigen Weg im Bereich der Agrarpolitik. Vor allem sei es wichtig gewesen, die Landwirte pro Hektar zu subventionieren statt wie früher anhand der tatsächlichen Erntemenge. Als Fazit hieraus sollen die Landwirte künftig mit weniger Subventionen als in der Vergangenheit auskommen. Nach dem Jahr 2013 wird die EU-Kommission die Agrarpolitik neu strukturieren, da die Ausgleichszahlungen mehr an Gegenleistungen ausgerichtet werden sollen, wie es die EU-Kommission fordert.

Ab dem Jahr 2009 kam es zusätzlich zur bisher schon bestehenden obligatorischen Modulation in Höhe von 5 % zu einer weiteren Kürzung der Direktzahlungen um 2 % auf 7 %. In den Jahren 2010 bis 2012 kommen jährlich noch einmal 1 % auf dann 10 % hinzu. Das heißt, dass die Kürzung durch die Modulation bis 2012 verdoppelt wird. Bei Betrieben mit Direktzahlungen über 300.000 EUR erfolgt ab dem Jahre 2009 eine zusätzliche Kürzung (progressive Modulation) von 4 % für Beträge, die den vorgenannten Betrag überschreiten.

Darauf hat auch der Ausbau der Bioenergie Einfluss. Es werden Flächen benötigt, auf denen dann keine Nahrungsmittel mehr wachsen werden, da mehr Bioenergie in Europa gewollt ist und auch daher gefördert wird. Die EU verteidigt die politische Unterstützung der Ethanolanlagen mit der Hoffnung auf eine zweite Generation von Biokraftstoff, der zum Beispiel aus Ernteabfällen gewonnen werden könnte. Das setzt voraus, dass erst ein Markt geschaffen werden muss, der sich selbst tragen kann.

Die Struktur der Landwirtschaft wird sich weiter wandeln. Generell ist von folgenden Rahmenbedingungen auszugehen:

• Die gesellschaftlichen Ansprüche an den Agrarsektor haben sich gewandelt und sind komplexer geworden; sie gehen weit über Produktions- und Einkommensfragen hinaus. So rücken neben der rein quantitativen Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln die Sicherung und Verbesserung der Nahrungsmittel- und Prozessqualität, der Umwelt- und Tierschutz, die Gestaltung des Landschaftsbildes sowie die Multifunktionalität ländlicher Räume in den Vordergrund.

• Damit verbunden ist ein Paradigmenwechsel von einer eher protektionistischen zu einer an Umwelt- und Qualitätszielen ausgerichteten Agrarpolitik. In der Perspektive geht es heute um eine konsequente Integration des Agrarsektors in die Marktwirtschaft und die Weltagrarwirtschaft und zugleich um die Sicherstellung der 'Produktion öffentlicher Güter' durch den Agrarsektor.

• Neue Technologien sind eine wesentliche Antriebskraft für den heutigen Strukturwandel im Agrarsektor, wobei hier Neuerungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie in der Gentechnik hervorzuheben sind. Vor dem Hintergrund gestiegener Preise für fossile Energieträger und der Diskussion um die Förderung erneuerbarer Energien zeichnen sich grundlegende strukturelle Änderungen für den Agrarsektor ab.

• Die Komplexität von Veränderungsprozessen im Agrarsektor wird durch die noch immer bestehende Transformationsproblematik in mittel- und osteuropäischen Ländern verstärkt. Die Agrarbetriebe müssen sich an die neuen marktwirtschaftlichen Bedingungen anpassen, die Verteilung von Eigentumsrechten ist zu regeln, und es bilden sich neue Institutionen und 'Governance'-Strukturen im Agrarsektor und in der Volkswirtschaft. Zudem wird der Agrarsektor heute beeinflusst durch komplexe strukturelle Veränderungs- und Anpassungsprozesse von Volkswirtschaften. Diese werden geprägt durch eine zunehmende Internationalisierung und Globalisierung von wirtschaftlichen Beziehungen, wobei hohe technologische Fortschritte die Entwicklung von der Industriegesellschaft zu einer Dienstleistungsgesellschaft beschleunigen. Angesichts von gesamtwirtschaftlichen Anpassungsproblemen wie beispielsweise auf den Arbeitsmärkten stellt sich die Frage nach den Interdependenzen zwischen sektoralen und volkswirtschaftlichen Veränderungsprozessen. Durch die aktuelle Finanzmarktkrise wurden die derzeitigen strukturellen Missverhältnisse aufgedeckt und eine Entwicklung in Gang gesetzt, welche zu moderneren und den Bedürfnissen der Menschen angepasste (Markt-) Strukturen führen wird.

Für den Bereich der Landwirtschaft wird mit folgenden Spartenentwicklungen gerechnet:

• Pflanzenproduktion

Der Geschäftsbereich der Pflanzenproduktion wird von sich normalisierenden Preisen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe gekennzeichnet sein. Als Grund hierfür sind die gefallenen Öl-, Rohstoff- und Getreidepreise zu nennen. Für Dünge- und Pflanzenschutzmittel ist aufgrund des gebündelten Einkaufes mit einem Kooperationsunternehmen mit einem normalen bis leicht steigenden Preisniveau zu rechnen. Im Bereich der Bodenbearbeitung und der Lagerhaltung werden die derzeit gesunkenen Treibstoff- und Energiepreise mittelfristig wieder ansteigen und daher auch zu einer nicht unwesentlichen Kostenbelastung führen. Allerdings kann durch erhöhten Einsatz von Biodiesel den weiter steigenden Treibstoffpreisen entgegengewirkt werden.

Nach reibungslosen Bodenbearbeitungsarbeiten im Herbst 2009 wird es von der Witterung im Frühjahr 2010 abhängen, wie sich der Vegetationsverlauf und die notwendigen Feldarbeiten darstellen werden. Die Monate Januar und Februar 2010 waren von ungewöhnlich tiefen Temperaturen und viel Niederschlag gekennzeichnet. Daher muss regional mit Frost- und Wasserschäden an den Winterkulturen gerechnet werden.

Dem Rückgang der Fördermittel und Beihilfen im Bereich der Pflanzenproduktion durch die ab dem Jahr 2005 und 2009 greifenden Maßnahmen der Europäischen Union zur Subventionsdegression in der deutschen Landwirtschaft wird weiterhin durch die Ausschöpfung von Kostensenkungspotentialen im Bereich des Personals und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen entgegengewirkt. Zudem werden mit Kooperations- und Lohnunternehmen bestimmte Arbeiten bei der Bodenbearbeitung, Gülleausbringung und der Ernte gebündelt, um auf diese Art und Weise weitere Kosten einzusparen. Insgesamt wird mit Erlösen von rund TEURO 4.100 in diesem Geschäftsbereich gerechnet.

• Schweineproduktion

Im Jahr 2009 sanken die Schweinebestände in einigen Ländern Europas. In Deutschland stieg der Schweinebestand auf 26,8 Mio.. Bei den Einkaufspreisen für Läufer zeichnete sich eine Bestätigung der jahrelangen Tendenz von überhöhten Zukaufspreisen im ersten Halbjahr ab. Die Schweineschlachtungen entwickelten sich in Deutschland auf 56,2 Mio. Stück oder plus 3,1 % zum Vorjahr. Der Anteil ausländischer Schweine ging auf 9,2 % der gesamten Schlachtungen zurück.

Die Anpaarung der 'DUROC'-Rasse im Jahr 2008 hat sich bewährt. Die Tiergesundheit ist dadurch besser geworden. Die tägliche Lebendmassezunahme wird auf 850 Gramm gesteigert werden. Die Verluste werden auf 2,5 % gesenkt.

Ende 2009 erhielten wir einen Positivbescheid zum Raumordnungsverfahren für die Sauenzuchtanlage am Wiegleber Kreuz. Zur Zeit läuft das BimSch-Verfahren und die Bauantragsunterlagen wurden eingereicht. Aufgrund der bürokratischen Wege rechnen wird nicht vor dem IV. Quartal mit der Baugenehmigung gerechnet. Damit kann es sein, dass diese Investition erst im Frühjahr 2011 begonnen werden kann. Große Anstrengungen werden unternommen, um eine effiziente Anlage zu erstellen, die, bei den Ergebnissen je Tierplatz, sich im vorderen Drittel bewegen muss. Mit dieser Investition ist geplant, nicht nur alle Läufer für die eigene Mast und für die Mast in der Dröbischauer Agrargesellschaft (1800 Tierplätze) bereitstellen zu können, sondern auch den Aufschlag für Großgruppen, der bei ca. 10 EURO je Läufer liegt, in der eigenen Unternehmensgruppe behalten zu können. Es sollen SPF- Läufer (spezifisch pathogen frei) produziert werden, von denen höhere Zunahmen und weniger Medikamentenkosten ausgehen sollen.

• Milcherzeugung

Nach jüngsten Hochrechnungen der AMI dürfte die Milchquote der deutschen Milchlieferanten nicht erfüllt werden. Die Milcherzeugerpreise zwischen Molkereien und Regionen schwanken um bis zu 10 Cent/kg. Dies sind bisher unbekannte Dimensionen. Der Rohstoffwert Milch liegt im Februar 2010 bei 25,1 Cent pro kg, was ca. 6,5 Cent über dem Vorjahreswert bedeuten sollte.

Der Kuhbestand der Aschara Landwirtschaftsgesellschaft mbH hat sich per 31. Dezember 2009 auf 868 Einheiten verringert und wird sich in 2010 auf 940 Einheiten erhöhen. In 2010 gilt es die Leistung auf 8.400 kg/Kuh und Jahr zu steigern. Es ist das Ziel, 7,5 Mio. kg Milch mit natürlichem Fettgehalt zu produzieren. Die Optimierung der Kosten für Futter, Personal und Instandhaltung spielt eine wesentliche Rolle. Es wird weiterhin eine Verbesserung der Inhaltsstoffe angestrebt. Es ist geplant, die Jungrinderaufzucht zur Dröbischauer Agrar GmbH in Rottenbach auszulagern.

• Energieerzeugung

Durch optimalen Betrieb der Biogasanlage ist eine Einspeisung von 2,7 Mio. kWh geplant. Möglichst viel der anfallenden Abwärme soll für die Heizung der Schweinemastanlage genutzt werden. Im Januar und Februar 2010 wird eine planmäßige Motorreparatur durchgeführt werden.

Die Verwertung der Getreide- und Rapsernte für das Jahr 2009 ist durch gute Kontakte zu Mühlen und Händlern, durch Zusammenarbeit mit Nachbarbetrieben und durch die LPV Landwirtschaftliche Produkt Verarbeitungs GmbH gesichert. Mit einer weiterhin negativen Erlössituation ist aufgrund der fallenden Erzeugerpreise zu rechnen.

Insgesamt wird für das Folgejahr bei der Aschara Landwirtschafts GmbH mit einem Planergebnis von TEURO 172 und bei der Geithainer Landwirtschafts GmbH von TEURO 115 gerechnet.

Für die Dröbischauer Agrar GmbH, die Ergebnisabführungsverträge mit ihren beiden zu 100 % in Anteilseigentum befindlichen Tochtergesellschaften (Landfleischerei Dörnfeld GmbH und Z & M Viehzucht und Handels GmbH) abgeschlossen hat, wird mit einem ausgeglichenen bis leicht negativen Ergebnis gerechnet. Im Jahr 2010 geht es darum, die eingeleitete Konsolidierungsphase in den drei Betrieben konsequent fortzusetzen, Kosten einzusparen und durch eine Verbesserung der Grundversorgung der Böden zu stabileren Erträgen zu kommen. Es ist angedacht, durch eine Eigenkapitalaufstockung im Jahr 2010 die Liquiditätslage zu stabilisieren und somit auf eine Beteiligungsquote von über 75 % zu gelangen. Die Dröbischauer Agrargesellschaft bewirtschaftet ca. 1.000 Hektar Ackerfläche und ca. 1.000 Hektar Grünland, wovon das Grünland größtenteils herausgelöst und in das Tochterunternehmen, die Z & M GmbH, übertragen wurde. Das Jahr 2009 war nach einer genauen Kostenanalyse aller Positionen geprägt davon, dass alle nicht zur Rentabilität des Unternehmens beigetragen Positionen einer intensiven Analyse unterzogen wurden. Daher wurden noch im Jahr 2009 die Bestände an Burenziegen, Kamerunschafen und das gesamte Damwild abgeschafft. Ein angemieteter Schweinestall für die Aufmast von Schweinen wurde abgegeben und die Schweinemast zunächst abgeschafft. Die Schweine wurden bislang als ökologische Schweine gehalten, welche jedoch nicht die richtigen Absatzmärkte in Thüringen fanden. In der Landfleischerei Dörnfeld GmbH werden neben 14 Filialen drei Verkaufswagen und vier Bratwurstbräter betrieben. Schwerpunkt war es im Jahr 2009 und Anfang 2010, die EU-Zulassung für die Produktionsstätte zu erlangen, was auch gelang. Einige Filialen mussten im letzten Jahr aus Rentabilitätsgründen aufgegeben werden. Obwohl die Qualität der Produkte gut ist, gilt es die Ökonomie zu verbessern. Dabei wurde im letzten Jahr ein neuer qualifizierter und erfahrener Betriebsleiter eingesetzt. Um die Rentabilität des Betriebes zu verbessern, mussten drastische Einschnitte vor allem im Personal vorgenommen werden, da ca. 30 % der Mitarbeiter entweder gekündigt oder in Kurzarbeit geschickt wurden. Die Vergütung wurde von Gehalt auf Lohn bzw. Leistungslohn oder Grundlohn mit Provision umgestellt. Im Jahr 2010 soll der Konsolidierungsprozess konsequent fortgesetzt werden und das Vertrauen der Verbraucher in der Region wieder gewonnen werden, um auf so den Umsatz zu steigern und neue Filialen zu erschließen. Mit der Steigerung der Produktion bei annähernd gleichen Fixkosten sollte es gelingen, im Jahr 2010 ein positives Ergebnis zu erzielen. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass eine Produktionssteigerung von 30 bis 35 Prozent in den kommenden Jahren erreicht wird. Als vertrauensbildende Maßnahme in der Region betrachten wir, wieder eigene Schweine in der Dröbischauer Agrargesellschaft aufzuziehen, da es eine sehr enge Verbundenheit der Verbraucher mit ihrer Region gibt.

Die INUMA Fahrzeug-Service und Maschinenbau GmbH ist am Markt als spezialisierter Pflanzenspritzen-Hersteller anerkannt und hat dies auch mit neuen Techniken zur Geltung gebracht. Zur Messe 'Agri-Technica' im November 2009 war das Unternehmen mit einem größeren Stand vertreten. So konnte neben einer neuen Modellreihe (6000 - 8000 Liter gezogene Spritzen) auch ein neuer Selbstfahrer 'HDI 9000' sowie eine Sondermaschine für die Düngung vorgestellt werden. Im Sonderspritzenbau konnte die INUMA GmbH noch Spritzen für das Ausbringen von Pflanzenschutz im Erdbeerbereich und eine umgebaute Spritze zum Waschen von Solaranlagen präsentieren. In Zusammenarbeit mit einer englischen Firma wurde zur Agri-Technica ein Ballensammelwagen vorgestellt. Dieser konnte mittlerweile verkauft werden. Hierbei sollte ein neues Marktsegment erschlossen werden können. Für 2010 wurden somit von der Geschäftsleitung und mit Unterstützung der ADIB-Geschäftsführung wichtige Festlegungen getroffen, zu denen zählen:

•	Weiterführung der Kostensenkung im Einkauf
•	Personalreduzierung
•	Durchführung von Kurzarbeit (abhängig von Umsatzentwicklung)
•	Bestandsabbau
•	Standardisierung (um die Herstellungskosten um 10 Prozent zu senken)
•	verstärktes Controlling

Gleichzeitig geht es darum, neue Produkte in den Markt einzuführen. Hierzu zählt das neue Gestänge, der Selbstfahrer HDI, der Ballensammelwagen, Sondermaschinen und der Bau einer neuen Anhängergeneration im LKW-Bereich. Diese Aufgaben sollen parallel zu der Zertifizierung des Gesamtunternehmens nach "DIN ISO 9001" erfolgen, um hier auch ein Zeichen für die Belegschaft zu geben. Bei konsequenter Umsetzung dieser Festlegungen sollten diese Ziele 2010 erreichbar sein. Für das Jahr 2010 wird mit einem Ergebnis von + TEURO 46 gerechnet.

Die TRALAG Landmaschinen GmbH konnte im Jahr 2009 nicht wieder die Umsatzerlöse des Vorjahres erreichen. Ursachen hierfür sind unter anderen die schwierige wirtschaftliche Situation der Landwirtschaftsbetriebe in der Region. Neben einem gesättigten Markt für Landtechnik kam die Finanz- und Wirtschaftskrise noch hinzu. Viele Investitionen von landwirtschaftlichen Betrieben wurden zurückgestellt, um die Liquidität der Landwirtschaftsunternehmen zu stabilisieren. Mit dieser Situation sieht sich die die TRALAG auch im Jahr 2010 konfrontiert Die großen Landmaschinenhersteller gehen, bedingt durch den Rückgang der Geschäfte im osteuropäischen Raum, dazu über, mit Dumpingpreisen ihre Maschinen in den Markt zu drücken. Somit verringern sich die Margen weiter. Die TRALAG versucht dieser Entwicklung durch qualitativ hochwertige Serviceleistungen entgegenzuwirken. Deshalb muss im Jahr 2010 noch größtes Augenmerk auf den Service gelegt werden. Es sollen Vereinbarung mit Landwirtschaftsbetrieben abgeschlossen werden, um ihnen bei ihren Reparaturen zu helfen und um so die Kosten der Betriebe zu reduzieren. Die Geschäftsleitung der TRALAG GmbH ist bemüht, gemeinsam mit den Herstellern, eine Lösung zu suchen, dass Schlüsselmaschinen, die länger als 24 Stunden ausfallen, durch eine Ersatzmaschine zu ersetzen. Dies funktioniert leider nicht immer, da an diese Schlüsselmaschinen oft Geräte angebaut sind, wo ein Umbau an die Ersatzmaschine nicht möglich ist. Deshalb wird die TRALAG GmbH dazu übergehen bei diesen Schlüsselmaschinen und bei entsprechender Notwendigkeit die Reparatur im Schichtsystem durchzuführen. Des Weiteren werden die im letzten Jahr begonnenen Lohnarbeiten für die landwirtschaftlichen Betriebe ausgedehnt. Es hat sich bewährt, dass die TRALAG GmbH nicht nur Mähdrescher in Spitzenzeiten landwirtschaftlichen Betrieben zur Verfügung stellt, sondern auch die Strohbergung durch das Pressen des Strohes übernommen hat. Dies soll zukünftig ausgebaut und auf weitere Bereiche ausgedehnt werden. Dies würde zu einer großen Entlastung der landwirtschaftlichen Betriebe, gerade in den Spitzenzeiten der Ernte, führen. Trotz aller Schwierigkeiten wird für das Jahr 2010 mit einem positiven Ergebnis von ca. TEURO 60 gerechnet.

Die FM Fleischmarkt GmbH konnte 2009 ihren Umsatz zum Vorjahr auf EURO 11,3 Mio. steigern. Die Erweiterung der Produktionsstätte in Bad Langensalza war ein richtiger Schritt, der die damit verbundenen Produktionssteigerungen ermöglichte. Die deutsche Ernährungsindustrie hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr eine rückläufige Umsatzentwicklung. Die Entwicklung der FM ist gegen den Trend der deutschen Ernährungsindustrie erfreulich verlaufen. Dabei wurde das Wurstsortiment von 160 auf gegenwärtig 100 Artikel reduziert. Aufgaben für das Jahr 2010 werden verstärkt die Kundenakquise sein, eine bessere Kundenpflege sowie den Service der Kunden auf hohem Niveau zu sichern. Das Augenmerk wird dabei auch auf Neukunden im Ausland gerichtet werden. Entscheidend sein wird, dass es der Geschäftsleitung in Zukunft so gut gelingt wie in der Vergangenheit, sich den neuen Ernährungstrends anzupassen. Für das I. Quartal 2010 bestand dabei die Aufgabe, den Standard IFS (International Food Standard) zu erreichen. Hierzu war es wichtig, den gesamten Betrieb mit Unterstützung einer externen Fachkraft zu überprüfen, das Personal zu schulen, um sich auf die Prüfung vorzubereiten. Zwischenzeitlich erfolgte die Prüfung, wobei insgesamt 251 Punkte abgefragt wurden. So wird es dem Unternehmen gelingen, bei den Handelsketten gelistet zu werden. Eine große Bedeutung soll für 2010 und in den folgenden Jahren dem geschlossenen Kreislauf mit der Aschara Landwirtschaft und der neuen Sauenzuchtanlage beigemessen werden. Dieser Aspekt soll in den Mittelpunkt der Werbung für den Verbraucher gestellt werden. Für das Folgejahr ist meinem Ergebnis von + TEURO 313 geplant.

Die FV Fleischwaren-Vertriebs GmbH hat das Jahr 2009 mit einem positiven Ergebnis abschließen können. Dies zeigt, wie durch die intensive Leistung der Geschäftsführung positive Ergebnisse erreicht werden konnten. Einen nicht unwesentlichen Anteil daran hat die Gaststätte 'Forsthaus Thiemsburg'. Dies gelang durch einen besseren Service, eine bessere Küche und durch die gute Auslastung der Herberge. Durch diese Faktoren konnte ein gutes Ergebnis erzielt werden. Nicht alle Filialen konnten im Jahre 2009 fortgeführt werden, so wurde die Filiale Waltershausen, Ilmenau und Berlin (Kaufland) geschlossen. Für den Wurst-Shop in Erfurt und die Verkaufsstelle in Gotha liegen Kündigungen für das Jahr 2010 vor, da von den Eigentümern eine neue Verkaufsstrategie angedacht ist. Durch das späte Frühjahr 2010 ist die Grillsaison noch nicht richtig angelaufen, so dass der erwünschte Umsatz noch aussteht. Insgesamt rechnet die Geschäftsleitung für 2010 wieder mit einem positiven Ergebnis von TEURO 35 bei gleichbleibendem bis leicht steigendem Umsatz.

Für die Transport und Handels GmbH kann festgehalten werden, dass es der Betriebsleitung gelungen ist, trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise den Umsatz zum Vorjahr zu steigern und das Ergebnis zum Vorjahr zu verbessern. Für das Jahr 2010 wurde ein Verlust von TEURO 71 geplant. Dies ist darin begründet, dass durch den langen Winter noch keine Fahrzeuge an Baufirmen verliehen werden konnten. Des Weiteren gab es im Jahr 2009 eine sehr große Zuckerrübenernte, die zur Zuckerfabrik transportiert werden musste und außerplanmäßigen Umsatz brachte. Weiterhin ist für das Jahr 2010 zu befürchten, dass noch einige Landwirte die Milchproduktion aufgeben und sich somit die Milchmenge für verringern könnte. Ferner wurde auch der Preis für das Milchsammeln im Auftrag der Milchwerke Thüringen GmbH gesenkt, was zu einem Erlösrückgang bei gleich bleibendem Aufwand führen wird. Zum 1. März 2010 wurde der Betriebsleiter zum Geschäftsführer des Unternehmens bestellt. Für das Jahr 2010 ist geplant, die Kosten der Fahrzeuge noch weiter zu reduzieren. Dazu wurde ein Report zur Einsatzanalyse der LKW's eingeführt. Hier verspricht man sich für die Zukunft eine wesentliche Reduzierung der Diesel- und Reparaturkosten und der Lohnkosten.

Die Software Projektierungs- und Handels GmbH hat im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2009 ein positives Ergebnis erzielt. Die allgemeine Finanz- und Wirtschaftskrise hat in diesem Unternehmen keinen spürbaren Einfluss gehabt. Aufgrund der Marktstellung dieser Firma war der Wettbewerb begrenzt. Hierin liegt jedoch auch eine Gefahr für die Zukunft. Für das Jahr 2010 hat deshalb die Geschäftsleitung der Software Projektierungs- und Handels GmbH beschlossen, sich neuen Produkten zu widmen. Dies wird das weitere Bestehen dieser Firma gewährleisten und eventuell auch eine höhere Vergütung der erbrachten Projektierungsleistung nach sich ziehen. Für das Folgejahr ist mit einem Ergebnis von + TEURO 18 geplant.

Die Metallbau und Handels GmbH hat im Berichtszeitraum 2009 die Finanz- und Wirtschaftkrise gut überstanden, nachdem zum 1. Januar 2009 ein neuer Betriebsleiter die Leitung des Unternehmens übernommen hatte. Schwierig werden für die Metallbau GmbH die ersten Monate des Jahres 2010. Die Eisenbiegerei kam in den ersten beiden Monaten komplett zum Erliegen. Viele Aufträge konnten durch den langen Winter nicht angearbeitet werden. Für das Jahr 2010 ist wieder bei einem Umsatz von ca. EURO 1,6 Mio. ein Ergebnis von ca. + TEURO 90 geplant.

Die ESA Elektroservice GmbH hat im Berichtszeitraum 2009 zwar eine gute operative Leistung gezeigt, doch kam es zum Ausfall eines Kunden, was mit einer Wertberichtigung der betreffenden Forderungen einherging. Somit konnte das geplante Ergebnis von TEURO 71 für 2009 nicht erzielt werden. Für das Jahr 2010 ist gegenwärtig die Auftragslage - bis auf die Entwicklung im ersten Quartal, erfreulich. Es zeichnet sich dabei ein Großauftrag in Magdeburg ab. Für das Folgejahr ist ein Ergebnis von + TEURO 64 geplant.

Im Jahr 2008 hatte sich die Finanz- und Wirtschaftskrise stark bei der LPV Landwirtschaftliche Produkt Verarbeitungs GmbH und deren Produktion von Biodiesel bemerkbar gemacht. Durch den Verfall des Rohölpreises gaben die Biodieselpreise drastisch nach. Damit einher ging auch die Preisentwicklung für Raps. Durch die stetige Stabilisierung des Biodieselpreises konnte im Jahr 2009 wieder ein positives Ergebnis erreicht werden. Das Jahr 2009 und die ersten Monate des Jahres 2010 waren durch die Politik der neuen Bundesregierung auf dem Energiesektor geprägt. Dem Versprechen, die Mineralölsteuer für Biodiesel von 18 auf 14 Cent bzw. 10 Cent zu reduzieren, kam man in der Folge jedoch nicht nach. Somit erreichte der Biodiesel nicht die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem normalen Diesel, was zur Folge hatte, dass die Speditionen aus dem Verbrauch von Biodiesel ausgestiegen. Weiterhin wird bei dem Agrardiesel, (Diesel für die Landwirtschaft) mit 26 Cent pro Liter, die Steuer zurückerstattet. Dies führte dazu, dass in der Landwirtschaft weniger Biodiesel eingesetzt wurde. Für das Jahr 2010 werden steigende Rapspreise (bis zu 30 EURO je Dezitonne) erwartet und noch eine unklare politische Positionierung bei der Mineralölsteuer für Biodiesel. Raps lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei den Preisen für Biodiesel und Rapskuchen nur bis ca. 27,50 EURO je Doppelzentner kostendeckend verarbeiten. Es ist für das Folgejahr mit einem Ergebnis von + TEURO 86 geplant. Die ständige Diskussion für die steuerlichen Rahmenbedingungen für biogene Kraftstoffe, der sich durch die Nachfrage wieder erholende Rohölpreis und vor allem die zur Zeit wieder neu zu akquirierenden Kunden für Biodiesel, eventuell auch im Transportgewerbe und für Rapskuchen, stehen im Mittelpunkt der Aufgaben für 2010. Im Februar 2010 wurde der Geschäftsführer der Gesellschaft von seiner Funktion abberufen, da er die Unternehmensgruppe verlässt. Zu seinem Nachfolger wurde der Prokurist der Muttergesellschaft bestellt.

Die APV Agrar Produkt Verarbeitungs GmbH, welche sich im Wesentlichen mit der Lagerung von Getreide und Ölsaaten befasst, sollte auch für das Jahr 2010 mit einem positiven Ergebnis in Höhe von TEURO ca. 100 TEURO abschließen. Auch bei dieser Gesellschaft wurde im Februar 2010 der Geschäftsführer abberufen und der Prokurist der ADIB GmbH zum neuen Geschäftsführer bestellt.

2. Gestaltung der Unternehmenspolitik und der Unternehmensstrategie

In der zweiten Märzhälfte 2010 fand die diesjährige Klausurtagung der ADIB-Unternehmensgruppe statt, bei der jeder Geschäftsführer einer Unternehmensgruppengesellschaft einen Überblick über das abgelaufene Jahr und über die Planung 2010 gab. Neben einer betriebswirtschaftlichen Zahlenauswertung standen vor allem die Schlussfolgerungen hieraus, um das jeweilige Unternehmen entsprechend erfolgreich am Markt weiterzuentwickeln, im Mittelpunkt. Weitere Schwerpunkte der Klausurtagung waren der bereits erarbeitete Stand des in der Unternehmensgruppe implementierten Risikomanagementsystems und die sich daraus ergebenden Fragen. Die Fragen der Bewertung von einzelnen Risiken und ihrer Interdependenzen standen dabei im Vordergrund. Ein weiterer Schwerpunkt war die Verbesserung der Liquiditätsplanung in der Unternehmensgruppe. Diesbezüglich wurden die Auswertungen erörtert und Vorgaben zur Liquiditätsplanung für die kommenden Monate gemacht.

Von der Personalabteilung wurden die Ausfallzeiten der Arbeitnehmer, ihre Qualifikation sowie die Lehrlingsausbildung schwerpunktmäßig erörtert. Die Ausbildung von Nachwuchskräften steht in allen Firmen im Mittelpunkt. Hierzu wurden entsprechende Maßnahmen vereinbart, wann gemeinsame Veranstaltungen mit Lehrern und Schülern in der ADIB-Unternehmensgruppe durchzuführen sind. Zielgerichtet sollen Schüler für Berufe in der Unternehmensgruppe gewonnen werden, um ein Leistungsspektrum auf hohem Niveau zu erzielen.

Ferner wird an den strategischen Zielen der Unternehmensgruppe weiter intensiv gearbeitet. Diese sind:

•	Wachstum in den einzelnen Tochterfirmen durch Forcierung der Steigerung der Gesamtleistung verbunden mit einer Effizienzsteigerung
•	Wachstum der Unternehmensgruppe durch den weiteren Erwerb von Beteiligungen an Unternehmen, die das Kerngeschäft der Gruppe betreffen

Bei den künftigen Investitionen ist vor allen Dingen auf deren Rentabilität zu achten. Gegenwärtig liegt der Fokus auf dem Projekt der Sauenzuchtanlage am Wiegleber Kreuz mit 1.300 Sauenplätzen. Weitere Investitionen sind in der Milchproduktion geplant, wobei hier im Jahr 2010 eine entsprechende Strategie erarbeitet wird unter Berücksichtigung der Färsenaufzucht in der Dröbischauer Agrargesellschaft. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das bestehende Förderprogramm des Landes Thüringen (40 Prozent der Investitionssumme) zur Anwendung kommt. In der weiteren Vorbereitung liegt der Neubau des INUMA-Gebäudes. Dies muss noch bis zum Jahr 2013 erfolgen, da sonst das Ziel-Eins-Gebiet in Thüringen ausläuft. Zur Zeit laufen mit der LEG Gespräche, ob auch eine Mietfabrik möglich wäre.

3. Zukünftige Entwicklung der ADIB-Unternehmensgruppe

Zum Kerngeschäft der ADIB-Unternehmensgruppe gehören folgende Wirtschaftsbereiche:

a.	die landwirtschaftliche Tier- und Pflanzenproduktion ( Aschara Landwirtschafts GmbH, Geithainer Landwirtschafts GmbH und Dröbischauer Landwirtschafts GmbH)
b.	das produzierende Gewerbe ( FM Fleischmarkt GmbH Aschara - Fleischverarbeitung; Landfleischerei Dörnfeld GmbH - Fleischverarbeitung, Landwirtschaftliche Produkt Verarbeitungs GmbH LPV - Produktion von Rapskuchen und Biodiesel)
c.	der Maschinenbau (INUMA Fahrzeug-Service und Maschinenbau GmbH - Produkion von Pflanzenschutzspritzen, Hängerfertigung sowie Komponenten)
d.	das Handwerk (ESA Elektroservice GmbH und Metallbau und Handels GmbH
e.	der Handel (Tralag Landmaschinen GmbH und FV Fleischwaren Vertriebs GmbH)
f.	die Erbringung von Dienstleistungen (Transport und Handels GmbH, Software Projektierungs- und Handels GmbH)

Da die Unternehmen sehr eng mit dem Agrarsektor verbunden sind, liegt eine starke Abhängigkeit von agrar- und steuerpolitischen Entscheidungen vor. Dies wurde vor allen Dingen nach der Bundestageswahl im September 2009 sehr deutlich. Im Jahr 2010 wird die Diskussion zur Agrarpolitik nach dem Jahr 2013 beginnen. Trotz der Unsicherheit bezüglich der Weiterentwicklung der Rahmbedingungen für die Landwirtschaft dürfen langfristige Entscheidungen zu Investitionen, zu Produktionsausweitungen oder Produktionsaufgaben nicht nur an politischen Einflüssen fest gemacht werden. Gerade der Agrarbereich ist mit seinen biologischen Prozessen von langfristigen Entscheidungen unabdingbar abhängig, was einen langfristigen Zeithorizont bei der Investitionsplanung notwendig macht. Entscheidungen bei Investitionen in der Tierproduktion, ganz gleich ob in der Sauenzucht oder in der Milchproduktion, bedeuten, dass man sich langfristig in diesem Produktionsbereich ausrichten muss. Deshalb ist vor zu treffenden Investitionsentscheidungen eine intensive Analyse des zukünftigen Bedarfes zu ermitteln. Dabei darf man bei etwaigen Einbrüchen oder Überproduktionen wie beispielsweise bei der Ernte 2007 und 2008 nicht von Grundsatzentscheidungen abweichen. Dabei hat sich die Symbiose von Pflanzen- und Tierproduktion in bevorzugten landwirtschaftlichen Regionen stets bewährt.

Alle strategischen Ziele der ADIB-Unternehmensgruppe und die sich daraus ergebenden Investitionen sind daher langfristig ausgerichtet und zielen darauf ab, die Ertragskraft der Unternehmensgruppe zu festigen. Aufgrund der verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im abgelaufenen Geschäftsjahr und den Auswirkungen für die Unternehmensgruppe wurde die Planung der Investitionen für das Geschäftsjahr 2010 angepasst. Ebenfalls werden der Reparaturaufwand der Gebäude begrenzt und die Kosten in allen Bereichen unter ständiger Kontrolle gehalten.

Für die Sicherung eines kontinuierlichen und stabilen Leistungsprozesses ist vor allem die Qualifikation des Managements von herausragender Bedeutung. Die im Jahre 2010 ausgelaufenen Geschäftsführerverträge wurden bis auf einen Abgang mit allen anderen Geschäftsführern verlängert. Dabei wurden für die Metallbau und Handels GmbH und für die Transport- und Handels GmbH neue Geschäftsführer berufen. Gleichzeitig wurde für die LPV Landwirtschaftliche Produkt Verarbeitungs GmbH LPV und die Agrar Produkt Verarbeitungs GmbH APV ein neuer Geschäftsführer berufen. In der Aschara Landwirtschaft wird zum 1. Mai 2010 ein neuer leitender Mitarbeiter eingestellt, der die Verantwortung der Pflanzenproduktion langfristig übernehmen wird.

4. geplante investive Maßnahmen und deren Finanzierungen

Die für das kommende Jahr geplanten Investitionen belaufen sich in der Unternehmensgruppe auf TEURO 1.397. Hiervon entfallen im Wesentlichen TEURO 441 auf die Aschara Landwirtschafts GmbH, TEURO 253 auf die INUMA GmbH, TEURO 100 auf die Geithainer Landwirtschafts GmbH und TEURO 210 auf die Transport und Handels GmbH und TEURO 260 auf die FV Fleischwaren-Vertriebs GmbH. Diese betreffen mobile Technik sowie Betriebsausstattungen und Betriebsvorrichtungen. Die Finanzierung erfolgt über Mietkaufdarlehen bzw. über Leasingverträge.

Für den Ankauf von Ackerland ist wie in den vergangenen Jahren ein Betrag von ca. TEURO 200 einplant.

Zur weiteren Verbesserung der EDV im Hard- und Softwarebereich ist ein Betrag von TEURO 50 geplant.

Ende 2010/Anfang 2011 steht neben der Sauenzuchtanlage am Wiegleber Kreuz und den entsprechenden Flat-Deck-Plätzen die dritte Ausbaustufe der Mastanlage in Wiegleben mit ca. 2.000 Mastplätzen an. Die Finanzierung der Sauenzuchtanlage erfolgt zu 30 Prozent mit Fördermitteln infolge der Einhaltung der Vorschriften zur tierartengerechten Haltung. Die restliche Investitionssumme soll langfristig fremdfinanziert werden. Der Maststall mit 2.000 Plätzen ist ein Pilotprojekt mit einem Hersteller von Lüftungsanlagen und beinhaltet ein komplett neues Lüftungsverfahren.

5. künftige Personalpolitik

Der Personalpolitik wird seit der Gründung der Gesellschaft große Aufmerksamkeit geschenkt. Trotzdem sind ist unsere Unternehmensgruppe auch davon betroffen, dass junge, gut ausgebildete Mitarbeiter aus der Region abwandern und durch die geburtenschwachen Jahrgänge, deren Schulabsolventen jetzt zur Ausbildung anstehen, nicht immer die Auswahl von leistungsstarken Schülern für unsere Berufe möglich ist. Mit zwei Regelschulen wird eine sehr enge Zusammenarbeit gepflegt. In einer Schule wurde sogar ein polytechnisches Kabinett eingerichtet. Unsere Personalleitung und die Geschäftsführer stehen mit den Lehrern im ständigen Kontakt. Sie besuchen die Schulen und stellen vor Ort die Berufe vor, die wir anzubieten haben. Es ist festzustellen, dass für die 18 Lehrberufe, die unser Unternehmen anbietet, eine sehr differenzierte Nachfrage vorhanden ist. Dabei schwankt der Wunsch der Schulabgänger von Jahr zu Jahr. Besonders viele Schulabgänger haben sich für die Berufe Landmaschinenschlosser, Mechatroniker, Softwareprojektierer und Buchhalter beworben. Nur wenige Bewerber konnten im Bereich der Verkäuferin für den Fleischvertrieb verzeichnet werden.

Zur Klausurtagung im März 2010 wurde herausgearbeitet, dass unsere Aufgabe neben der Nachwuchsgewinnung und der begleitenden Ausbildung darin besteht, den jungen Menschen auch eine Zukunft in unserer Unternehmensgruppe zu gewährleisten. Die Unternehmensgruppe wird detailliert vorgestellt, damit die Jungendlichen genau wissen, wo sie arbeiten und was alles dazugehört. Dabei vergessen wir aber keineswegs die Weiterqualifizierung und Schulung unserer Mitarbeiter. Gewisse Anforderungen, die sich ständig erhöhen, können nur gemeistert werden, wenn das Personal über die entsprechenden Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt. Dennoch besteht die soziale Verantwortung gegenüber unseren langjährigen Mitarbeitern, die dem steigenden Leistungsdruck nicht mehr gewachsen sind, bis zum Eintritt in das Rentenalter einen sozialverträglichen Arbeitsplatz anzubieten.

D. Sonstige Angaben

1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Mit dem Geschäftsführer der LPV Landwirtschaftliche Produkt Verarbeitungs GmbH bzw. der APV Agrar Produkt Verarbeitungs GmbH konnte im Januar 2010 keine Arbeitsvertragsverlängerung vereinbart werden. Er wurde Ende März 2010 von seinen Aufgaben als Geschäftsführer entbunden und für die verbleibende Zeit bis zum 30. April 2010 von seiner Tätigkeit freigestellt.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres sind nicht bekannt.

2. Risikomanagementziele und -methoden (§ 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB)

Ein Überwachungssystem im Sinne von § 91 Abs. 2 AktG wurde innerhalb der ADIB-Unternehmensgruppe durch die Muttergesellschaft im Konzern eingerichtet.

Im Rahmen des Risikomanagementsystems wurde in der ADIB- Unternehmensgruppe im Jahr 2009 eine Risikoneubewertung im Vergleich zum Jahr 2003 vorgenommen. Hierbei wurde jeweils die Analyse des IST-Zustandes sowie die Risikoeinschätzung in den Bereichen Finanzwirtschaftliche Perspektive, Kundenperspektive, Interne Prozesse und Lern- und Entwicklungsperspektive für jede einzelne Firma vorgenommen. Im Rahmen der Auswertung der ermittelten Daten wurde deutlich, dass künftig ein noch intensiverer Umgang mit der Lokalisierung von Risiken erfolgen muss, da eine monetäre Bewertung der Risiken bislang nicht vorgenommen worden war. Ziel war es, einen firmenspezifischen Katalog von Risiken zu erstellen, mit einer monatlichen, quartalsweisen bzw. jährlichen Bewertung je nach Risiko, um mit dieser Vorlage stärker auf Marktrisiken reagieren zu können.

Im Laufe des Jahres 2009 wurde für jede Firma der Unternehmensgruppe eine Risikotabelle mit dazugehörigem Risikomanagementordner entwickelt, welcher entsprechend zu befüllen ist. Hierzu fanden mit den einzelnen Geschäftsführern Einzel- aber auch Gruppengespräche bezüglich der vorliegenden Risiken und deren Einschätzung statt. Vor allem in Firmen mit Qualitätssicherungssystemen und ISO-Zertifizierung stellte sich die Analyse und Dokumentation von Risiken einfacher dar. Die finanzielle Bewertung der Risiken war insofern problematisch, dass einige Risiken sich nur subjektiv einschätzen ließen und andere im Extremfall die Totalaufgabe der Produktion bedeutet hätten.

Das Risikoportfolio wurde daher auf die wesentlichen zu betrachtenden Risiken reduziert. Hierbei spielen vor allem die Auftragsbearbeitung, offene Forderungen, Produktqualität, Interne Prozesse, Bestandshaltung, fehlende Auslastung und auftretende Liquiditätsengpässe sowie der Maschinenbestand und die baulichen Anlagen die Hauptrolle. Jedes Risiko wurde von jedem Geschäftsführer hinsichtlich der Instrumente der Kontrolle, der Risikobegegnung und der Bewertungsmethode notiert, eingeschätzt und eine Bewertung vorgenommen. Im Rahmen der Bewertung wurde nicht nur das Risiko monetär bewertet, sondern auch die Eintrittswahrscheinlichkeit berücksichtigt. Im Vergleich der einzelnen Unternehmen wurde deutlich, dass verschiedene Herangehensweisen für die Bewertung möglich sind.

Die Risiken der einzelnen Tochtergesellschaften wurden in einer Tabelle zusammengefasst. Die gewichteten Einzelrisiken der Tochterunternehmen sind dabei nach heutigem Betrachtungsstand und Bewertungsmethode in die Gesamtrisikobetrachtung der Muttergesellschaft mit eingebunden worden.

Monatlich und zur Quartalsauswertung wird das Risikomanagement durch die Geschäftsleitung der ADIB GmbH in den einzelnen Tochterunternehmen kontrolliert und hierüber dem Aufsichtsrat in den vierteljährlich stattfindenden Sitzungen berichtet.

3. Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung (§ 289 Abs. 2 Nr. 3 HGB) werden nicht betrieben.

4. Bestehende Zweigniederlassungen (§ 289 Abs. 2 Nr. 4 HGB)

Neben dem Sitz der Muttergesellschaft in Bad Langensalza unterhalten die Tochtergesellschaften Betriebsstätten in Ebeleben, Tonna, Sangerhausen, Creuzburg, Waltershausen, Erfurt, Gotha, Mühlhausen, Bad Tennstedt, Ilmenau, Eisenach, Eisenberg, Rottenbach, Oberweißbach, Großbreitenbach, Königsee, Gehren, Rudolstadt, Saalfeld, Bad Blankenburg, Neuhaus und Arnstadt.

Bad Langensalza, 30. April 2010

Dr. Klaus Kliem

Geschäftsführer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009

Aktiva

	EURO	31.12.2009 EURO	31.12.2008 EURO
A. Anlagevermögen:
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Lizenzen		239.442,22	418.345,52
2. Geschäftswert		514.017,71	640.826,56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.864.934,75		16.155.981,76
2. technische Anlagen und Maschinen	6.739.483,88		4.467.280,89
3. Tiervermögen	1.006.020,78		635.850,00
4. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.947.693,28		3.524.398,00
5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	144.581,10	30.702.713,79	2.056.716,36
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00		0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00		0,00
3. Beteiligungen/Genossenschaftsanteile	862.366,57		827.519,15
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00		1.000,00
5. sonstige Ausleihungen	75.045,00	937.411,57	50.050,50
		32.393.585,29	28.777.968,74
B. Umlaufvermögen:
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.837.271,37		1.647.727,80
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.547.713,56		1.670.005,28
3. fertige Erzeugnisse und Waren	5.191.234,47	8.576.219,39	4.481.951,71
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.230.214,78		3.370.337,98
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00		0,00
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00		0,00
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Bet. best.	1.548.253,79		1.485.343,18
5. sonstige Vermögensgegenstände	520.369,37	5.298.837,93	141.870,66
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		1.489.838,65	2.521.417,67
		15.364.895,97	15.318.654,27
C. Rechnungsabgrenzungsposten:		802.656,44	766.231,12
		48.561.137,69	44.862.854,12
Passiva
	EURO	31.12.2009 EURO	31.12.2008 EURO
A. Eigenkapital:
I. Gezeichnetes Kapital	1.703.900,00		1.703.900,00
II. Kapitalrücklage	9.343.583,29		8.884.468,73
III. Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen	7.080.481,67		6.272.632,94
IV. Konzernbilanzgewinn	1.236.404,27		640.938,06
V. Ausgleichsposten Anteile Minderheitsgesellschafter	726.595,53		0,00
		20.090.964,76	17.501.939,73
B. Sonderposten mit Rücklageanteil		521.986,44	0,00
B. Rückstellungen:
1. Steuerrückstellungen	144.606,78		260.127,94
2. sonstige Rückstellungen	2.355.650,81		4.121.973,69
		2.500.257,59	4.382.101,63
C. Verbindlichkeiten:
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.012.086,72		15.070.426,19
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	92.235,01		150.290,35
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.401.500,25		4.688.885,27
4. Verbindlichkeiten aus der Austellung eigener Wechsel	0,00		0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00		0,00
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	365.682,63		886.854,80
7. sonstige Verbindlichkeiten	2.510.828,45		2.103.641,10
		25.382.333,05	22.900.097,71
D. Rechnungsabgrenzungsposten:		65.595,86	78.715,06
		48.561.137,69	44.862.854,12
Haftungsverhältnisse		414.878,19	381.392,18

Gewinn- und Verlustrechnung

	EURO	2009 EURO	2008 EURO
1. Umsatzerlöse		55.884.208,02	59.581.588,04
2. Verminderung/Erhöhung der Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen und Tieren		- 488.765,92	717.397,49
3. andere aktivierte Eigenleistungen		137.970,95	12.124,72
4. sonstige betriebliche Erträge		5.778.296,98	4.303.929,82
		61.311.710,03	64.615.040,06
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	- 32.246.928,20		- 37.055.568,50
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	- 3.350.365,30	- 35.597.293,50	- 4.457.654,46
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	- 9.649.086,09		- 8.005.776,65
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	- 2.313.016,45	- 11.962.102,54	- 1.849.002,60
7. Abschreibungen auf
a) immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (incl. außerplanmässige u. Sonderabschreibungen)	- 3.757.875,40		- 2.834.018,23
b) auf das Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildung gemäss § 17 Abs. 4 DMBilG	- 4.763,10	- 3.762.638,50	0,00
8. sonstige betriebliche Aufwendungen		- 7.651.830,67	- 6.850.933,45
9. Erträge aus Beteiligungen		35.800,16	20.097,91
10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		0,00	0,00
11. Erträge aus Gewinnabführungen		133.405,42	0,00
12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		45.338,58	38.050,02
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen		0,00	0,00
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		- 1.049.725,32	- 924.948,38
15. Konzernergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		1.502.663,67	2.695.285,73
16. außerordentliche Erträge		343.402,62	0,00
17. außerordentliche Aufwendungen		0,00	- 747.077,58
18. außerordentliches Konzernergebnis		343.402,62	- 747.077,58
19. Steuern vom Einkommen und Ertrag		- 159.396,33	- 551.781,48
20. sonstige Steuern		- 364.869,46	- 735.696,82
21. Aufwendungen aus Verlustübernahmen		- 5.523,70	- 19.791,80
22. Konzernjahresüberschuss		1.316.276,80	640.938,06
23. Ergebnis Anteile Fremdgesellschafter		- 79.872,53	0,00
24. Konzernbilanzgewinn		1.236.404,27	640.938,06

Konzernanhang für das Geschäftsjahr in der Zeit vom
01. Januar bis 31. Dezember 2009

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und -stichtag

Die ADIB GmbH hat nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (kurz: HGB) unter Verzicht auf die Vereinfachungsregelungen für kleine Kapitalgesellschaften und nach den Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (kurz: GmbHG) einen Einzelabschluss und als Mutterunternehmen gemäß den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB einen Konzernabschluss aufgestellt.

Die Ausweiswahlrechte wurden überwiegend zu Gunsten des Konzernanhangs ausgeübt.

Die gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG auszuweisenden Forderungen und Verbindlichkeiten gegen(-über) Gesellschaftern werden im Anhang angegeben.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde im Berichtsjahr nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Da die ADIB GmbH Anteile an landwirtschaftlich tätigen Unternehmen hält, wurde in der Konzernbilanz im Anlagevermögen bei den Sachanlagen der Posten 'Tiervermögen' zwischen dem Posten 'technische Anlagen und Maschinen' und 'andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung', eingefügt.

Das Geschäftsjahr für den Konzern und die konsolidierten Unternehmen entspricht bis auf eine Ausnahme dem Kalenderjahr. Die erstmalig konsolidierte Z & M Viehzucht und Handels GmbH 'Oberes Rinnetal', Rottenbach, hatte bis zum 30. Juni 2009 ein vom Kalenderjahr abweichendes Wirtschaftsjahr, welches am 1. Juli eines jeden Jahres begann und am 30. Juni des Folgejahres schloss. Mit Gesellschafterbeschluss vom 3. Dezember 2009 wurde das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt, so dass der Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2009 zu einem Rumpfgeschäftsjahr wurde.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis (einschließlich Anteilsbesitz)

Der Konsolidierungskreis besteht neben der ADIB GmbH, Bad Langensalza, aus folgenden Unternehmen:

Unternehmensbezeichnung	Nr.	Sitz	Anteile in %	Konsolidierungsgrund	direkt	Eigenkapital EURO	Ergebnis GJ 2009 EURO
ADIB Energieversorgungs GmbH	1	Bad Langensalza	100 %	Mehrheit der Stimmrechte	ja	89.666,24	0,00
APV Agrar Produkt Verarbeitungs GmbH	2	Henningsleben	100 %	Mehrheit der Stimmrechte	ja	132.222,80	0,00
Aschara Landwirtschafts GmbH	3	Henningsleben	100 %	Mehrheit der Stimmrechte	ja	268.709,87	0,00
Dröbischauer Agrar GmbH (DAG mbH)	4	Rottenbach	53,85 %	Mehrheit der Stimmrechte	ja	1.549.789,00	173.057,15
Landfleischerei Dörnfeld GmbH (über DAG mbH)	5	Rottenbach	53,85 %	Mehrheit der Stimmrechte	nein	118.351,90	0,00
ESA Elektroservice GmbH	6	Bad Langensalza	100 %	Mehrheit der Stimmrechte	ja	28.537,01	0,00
FM Fleischmarkt GmbH Aschara	7	Bad Langensalza	100 %	Mehrheit der Stimmrechte	ja	164.522,28	0,00
FV Fleischwaren-Vertriebs GmbH	8	Bad Langensalza	100 %	Mehrheit der Stimmrechte	ja	26.000,00	0,00
Geithainer Landwirtschafts GmbH	9	Narsdorf	100 %	Mehrheit der Stimmrechte	ja	652.930,69	168.781,88
INUMA Fahrzeug-Service + Masch. GmbH	10	Aschara	100 %	Mehrheit der Stimmrechte	ja	42.275,79	0,00
KVG Kooperative Vermarktungs GmbH	11	Henningsleben	50,00 %	Verzicht gem. § 296 Abs. 2 S. 1 HGB	nein	171.110,59	5.836,72
LPV Landw. Produkt Verarbeit. GmbH	12	Henningsleben	100 %	Mehrheit der Stimmrechte	ja	25.564,59	0,00
Metallbau und Handels GmbH	13	Bad Langensalza	100 %	Mehrheit der Stimmrechte	ja	29.554,81	0,00
Software Projektierungs- + Handels GmbH	14	Aschara	100 %	Mehrheit der Stimmrechte	ja	27.941,65	0,00
TRALAG Landmaschinen GmbH	15	Aschara	50,00 %	anteilmäßige Konsolidierung	ja	651.732,84	44.079,05
Transport und Handels GmbH Aschara	16	Aschara	100 %	Mehrheit der Stimmrechte	ja	214.178,36	0,00
Z & M Viehzucht+Handels GmbH über DAG mbH	17	Rottenbach	53,85 %	Mehrheit der Stimmrechte	nein	31.859,48	0,00

Im März 2009 wurden sieben mal zwei Genossenschaftsanteile an dem seiner Zeit noch als Agrargenossenschaft Dröbischau eG firmierenden Unternehmen von der Muttergesellchaft und sechs Tochtergesellschaften der ADIB GmbH von sieben natürlichen Personen erworben. Durch eine formwechselnde Umwandlung von einer eG in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, welche im August 2009 beschlossen wurde, erfolgte die Bildung von insgesamt dreizehn Geschäftsanteilen betreffend das Stammkapital der nunmehr als Dröbischauer Agrar GmbH firmierenden Unternehmens, was aus Konzernsicht insgesamt zu einer Beteiligung an dieser Gesellschaft von 53,85 % führte. Aus diesem Grund war die Dröbischauer Agrar GmbH mit Sitz in Rottenbach und deren zwei, zu 100 % im Anteilseigentum stehenden Tochtergesellschaften, die Landfleischerei Dörnfeld GmbH und die Z & M Viehzucht und Handels GmbH nach den Vorschriften der §§ 300 ff. HGB in den Konzernabschluss der Muttergesellschaft einzubeziehen.

Auf eine Quotenkonsolidierung wurden im Falle der KVG Kooperative Vermarktungs GmbH, Henningsleben gemäss § 296 Abs. 2 Satz 1 HGB verzichtet, da diese Gesellschaft im Hinblick auf die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Die Tralag Landmaschinen GmbH wurde anteilmässig konsolidiert.

Schließlich sind noch folgende Beteiligungsunternehmen zu nennen, an denen das Mutter- bzw. ein Tochterunternehmen mindestens 20 % der Anteile besitzt:

Unternehmensbezeichnung	Sitz	Ant. Stammkapital	Ergebnis letztes GJ	Anteilseigner
ProMo Beschäftigungsgesellschaft mbH	Bad Langensalza	20,00 %	1.372,84 EURO (31.12.2008)	ADIB GmbH
ATL Agri Tec Leasing GmbH	Wuppertal	30,00 %	./. 4.036,38 EURO (31.12.2009)	ADIB GmbH
ATU Agro Transport und Umschlag GmbH	Schönstedt	22,42 %	14.063,62 EURO (31.12.2009)	ADIB GmbH

Auf einen Ausweis dieser Beteiligungen 'at equity' in der Konzernbilanz wurde gemäß § 311 Abs. 2 HGB verzichtet, da die Beteiligungen an diesen assoziierten Unternehmen für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind. Der Anteilsbesitz der Konzernunternehmen wurde im Anhang der Muttergesellschaft dargestellt.

Darüber hinaus bestehen noch unter 20 % liegende Beteiligungen an folgenden Unternehmen:

Unternehmensbezeichnung	Sitz	Buchwert der Beteiligung EURO	Ant. am Kapital nominal/ %/ Geschäftsanteile bzw. Aktien in Stück	Anteilseigner
Milchwerke Thüringen GmbH	Erfurt	52.407,42	EURO 52.407,41 - 0,32 %	Aschara Landw. GmbH
Milchwerke Thüringen GmbH	Erfurt	21.650,09	EURO 138.764,62 - 0,84 %	Aschara Landw. GmbH
Südzucker AG	Mannheim/Ochs.	522.817,13	79.284 Stück	Aschara Landw. GmbH
Südzucker AG	Mannheim/Ochs.	168.073,54	25.175 Stück	Geithainer Landw. GmbH
Landesverb. Thüringer Rinderzüchter eG	Erfurt	8.000,00	50 Stück	Aschara Landw. GmbH
Landesverb. Thüringer Rinderzüchter eG	Erfurt	6.240,00	39 Stück	Dröbischauer Agrar GmbH

III. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Bei der Kapitalkonsolidierung wurde die Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 2 HGB) angewandt (Vollkonsolidierung mit Minderheitenausweis). Dabei erfolgte die Verrechnung mit dem Eigenkapital auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der jeweiligen erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss.

Im Falle eines Tochterunternehmens (TRALAG Landmaschinen GmbH) wurde infolge einer Beteiligung von 50 % zum Stichtag eine anteilmässige Konsolidierung gemäß § 310 HGB vorgenommen.

Aus der Kapitalkonsolidierung der Geithainer Landwirtschaftsgesellschaft mbH, Narsdorf, welche seit dem Geschäftsjahr 2007 durch den Erwerb der Geschäftsanteile von der CAG Colmnitzer Agrargenossenschaft eG, Colmnitz (49 %) und der Aschara Landwirtschaftsgesellschaft mbH (51 %), Henningsleben, in alleinigem Anteilseigentum der Muttergesellschaft steht, resultierte ein Firmenwert gemäss § 301 Abs. 3 HGB von EURO 854.435,40, welcher i. V. m. § 309 Abs. 1 Satz 1 HGB ab dem Geschäftsjahr 2008 zu einem Viertel abgeschrieben wird.

Aus der Kapitalkonsolidierung der Dröbischauer Agrar GmbH, Rottenbach, an der aus Konzernsicht eine 53,85 %-ige Beteiligung besteht, resultierte ein Firmenwert von EURO 86.800,-- gemäss § 301 Abs. 3 HGB, welcher i. V. m. § 309 Abs. 1 Satz 1 HGB ab dem Geschäftsjahr 2010 zu einem Viertel abgeschrieben wird.

Die aus der Kapitalkonsolidierung resultierenden übrigen passivischen Unterschiedsbeträge sind gemäß § 309 Abs. 2 HGB seiner Zeit im Jahr der Erstkonsolidierung erfolgserhöhend aufgelöst worden, da feststand, dass die Unterschiedsbeträge realisierten Gewinnen entsprachen.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzerabschluss einbezogenen Unternehmen.

Von einer Zwischenergebniseliminierung wird gemäß § 304 Abs. 2 HGB abgesehen, da die Zwischenergebgnisse für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von nur untergeordneter Bedeutung sind.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und der sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Die Zinserträge und ähnlichen Erträge sind ebenso mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.

IV. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen werden in den Konzernabschluss entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der ADIB GmbH geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die Bewertung wurde nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 252 - 256 HGB unter Berücksichtigung der ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften gemäß §§ 279 - 283 HGB vorgenommen.

Die Vermögensgegenstände und Schulden im Konzernabschluss wurden einheitlich bewertet.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige nutzungsbedingte lineare Abschreibung pro rata temporis bewertet. Die o.g. derivativen Firmenwerte werden gemäss § 309 Abs. 1 Satz 1 HGB ab dem Geschäftsjahr 2008 bzw. 2010 zu je einem Viertel p.a. abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden auf immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von EURO 142.760,80 vorgenommen, da am Abschlussstichtag mit voraussichtlich dauernden Wertminderungen bezüglich der betroffenen Milchreferenzmengen zu rechnen war.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige nutzungsbedingte lineare Abschreibungen pro rata temporis bewertet. Ferner wurden zum Teil degressive Abschreibungen nach steuerlich zulässigen Höchstsätzen gebildet, die im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umfang von EURO 1.093.937,55 hatten. Sonderabschreibungen nach steuerlichen Vorschriften wurden in Höhe von EURO 143.934,-- (Vorjahr: EURO 143.933) gemäß § 7 h und i EStG auf denkmalgeschützte Baulichkeiten gebildet. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht vorgenommen, da am Abschlussstichtag mit voraussichtlich dauernden Wertminderungen nicht zu rechnen war und derartige Erkenntnisse sich auch nicht bis zur Abschlusserstellung ergeben haben. Zuschüsse und öffentliche Fördermittel, welche mit Gegenständen des Sachanlagevermögens in Zusammenhang standen, wurden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betroffenen Vermögensgegenstände im abgelaufenen Geschäftsjahr direkt in Abzug gebracht. Geringwertige Vermögensgegenstände werden entsprechend den ertragsteuerlichen Regelungen nach § 6 Abs. 2 und 2a) EStG abgeschrieben. Die langfristig gebundenen Tierbestände des Anlagevermögens wurden unter Anwendung des Gruppenbewertungsverfahrens angesetzt, wobei die von der Finanzverwaltung publizierten Richtwerte zur Anwendung gekommen sind.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen und Genossenschaftsanteile wurden generell mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Die Ausleihungen wurden mit ihren Nennwerten angesetzt.

Die unter den Vorräten ausgewiesenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren wurden grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurden grundsätzlich mit ihren Herstellungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Die unter den unfertigen Erzeugnissen zum Teil enthaltenen Feldinventare wurden zu betriebsindividuellen Herstellungskosten angesetzt. Daneben wurde auch die Methode der retrograden Bewertung unter Vornahme eines Gewinnabschlages von den Verkaufspreisen angewandt. Die kurzfristig gebundenen Tierbestände des Umlaufvermögens wurden unter Anwendung des Gruppenbewertungsverfahrens angesetzt, wobei die von der Finanzverwaltung publizierten Richtwerte zur Anwendung gekommen sind.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit ihren Nennwerten angesetzt worden.

Für spezielle Ausfallrisiken wurden Einzelwertberichtigungen in Höhe der eingeschätzten Risiken gebildet, welche sich sich zum Stichtag auf insgesamt EURO 240.584,19 (Vorjahr: EURO 276.102,96) belaufen.

Zur Abdeckung allgemeiner Kreditrisiken wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 2 % der Nettoforderungen gebildet, welche sich auf insgesamt EURO 86.000,-- zum Stichtag (Vorjahr: EURO 90.200,--) beläuft.

Die Kassenbestände sowie die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit ihren Nominalbeträgen ausgewiesen worden.

Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die zu Aufwendungen in künftigen Perioden führen.

Das Gezeichnete Kapital ist mit dem Nennbetrag angesetzt worden.

Die Steuerrückstellungen betreffen voraussichtliche Ertragsteuernachzahlungen für die abgelaufene und die vorangegangene Periode

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken und sind in Höhe des Betrages dotiert, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zu deren Abdeckung notwendig ist.

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

V. Angaben zur Konzernbilanz

Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Konzernbilanz erfaßten Gegenstände des Anlagevermögens im Jahre 2009 ist in der Anlage zum Anhang dargestellt.

In den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind keine Posten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten. Forderungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr bestehen in Höhe von EURO 5.298.837,93 (Vorjahr: EURO 4.997.551,81). Darüber hinaus bestehen Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von EURO 110.771,74 (Vorjahr: EURO 365.783,81), die in den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten sind.

Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen Pachtvorauszahlungen für Ackerland, Zins- und Gebührenabgrenzungen auf mittel- bis langfristige Kredite, vorausbezahlte Versicherungsprämien, KFZ-Steuer sowie Mieten.

Das Gezeichnete Kapital ist voll erbracht. Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 17. August 2001 wurde die ADIB GmbH & Co. KG gemäß den einschlägigen Vorschriften des Umwandlungsgesetzes der §§ 190 ff. UmwG rückwirkend zum 1. Januar 2001 in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. Dabei wurde das Gezeichnete Kapital mit EURO 1.703.900,-- festgesetzt. Der Kapitalerhöhungsbetrag zum Festkapital der Kommanditisten, welches zum 31. Dezember 2000 EURO 871.190,24 betrug, wurde aus der Kapitalrücklage entnommen und somit aus Gesellschaftsmitteln bestritten.

Die Kapitalrücklage beläuft sich zum Stichtag auf EURO 9.343.583,29 und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr per Saldo um EURO 459.114,56. Die Erhöhung basiert auf die Zuführung zur Kapitalrücklage aufgrund der Erstkonsolidierung der Dröbischauer Agrar GmbH mit dem auf die ADIB GmbH bzw. deren Tochterunternehmen entfallenden Anteil.

Die anderen Gewinnrücklagen erhöhten sich um EURO 807.848,73 auf EURO 7.080.481,67. Dies war zum einen bedingt durch die Einstellung des Konzernjahresüberschusses aus dem Vorjahr in Höhe von EURO 640.938,06. Andererseits resultierte aus der Erstkonsolidierung der Dröbischauer Agrar GmbH sowie der Landfleischerei Dörnfeld GmbH und der Z & M Viehzucht und Handels GmbH ein Zugang von EURO 468.162,81. Mindernd wirkte sich die Gewinnausschüttung an die Gesellschafter der Muttergesellschaft aufgrund des Gesellschafterversammlungsbeschlusses vom 23. Juli 2009 in Höhe von EURO 85.195,-- aus.

Die Anteile der Minderheitsgesellschafter am Eigenkapital belaufen sich incl. des anteiligen Konzernergebnisses auf EURO 726.595,53 und betreffen Anteilseigner der Dröbischauer Agrar GmbH.

Insgesamt beträgt das Konzerneigenkapital EURO 20.090.964,76 (Vorjahr: EURO 17.501.939,73).

Die nachfolgende Übersicht zeigt die wie vor beschriebene Entwicklung:

	Datum	EURO
Entwicklung des Gezeichneten Kapitals in der Zeit vom 1.1. bis 31.12.2009
Vortrag	01.01.2009	1.703.900,00
Schlußsaldo Gezeichnetes Kapital	31.12.2009	1.703.900,00
Entwicklung der Kapitalrücklage in der Zeit vom 1.1. bis 31.12.2009
Vortrag	01.01.2009	8.884.468,73
Kapitalrücklage Dröbischauer Agrar GmbH	2009	852.580,42
Anteil Fremdgesellschafter Kapitalrücklage Dröbischauer Agrar GmbH	2009	- 393.465,86
Schlußsaldo Kapitalrücklage	31.12.2009	9.343.583,29
Entwicklung des erwirtschafteten Eigenkapitals in der Zeit vom 1.1. bis 31.12.2009
Entwicklung der anderen Gewinnrücklagen in der Zeit vom 1.1. bis 31.12.2009
Vortrag	01.01.2009	6.272.632,94
Entnahme der Gesellschafter der ADIB GmbH gem. Beschluß vom 23. Juli 2009	2009	- 85.195,00
Gewinnrücklage Dröbischauer Agrar GmbH	2009	443.551,43
Gewinnrücklage (aus Gewinnvortrag) Landfleischerei Dörnfeld GmbH	2009	18.351,90
Gewinnrücklage (aus Gewinnvortrag) Z & M Viehzucht und Handels GmbH 'Oberes Rinnetal'	2009	6.259,48
Anteil Fremdgesellschafter Gewinnrücklagen Dröbischauer Agrar GmbH/Landfleischerei Dörnfeld GmbH/Z & M GmbH	2009	- 216.057,14
Einstellung Konzernbilanzgewinn aus dem vorigen Geschäftsjahr	2009	640.938,06
Schlußsaldo andere Gewinnrücklagen	31.12.2009	7.080.481,67
Entwicklung des Konzernbilanzgewinns in der Zeit vom 1.1. bis 31.12.2009
Konzernjahresüberschuss	2009	1.316.276,80
Anteil Fremdgesellschafter am Konzernjahresüberschuss		- 79.872,53
Konzernbilanzgewinn	31.12.2009	1.236.404,27
Erwirtschaftetes Eigenkapital gesamt	31.12.2009	8.316.885,95
Eigenkapital des Mutterunternehmens	31.12.2009	19.364.369,23
Entwicklung des Eigenkapitals der Minderheitsgesellschafter vom 1.1. bis 31.12.2009
Vortrag	01.01.2009	0,00
Fremdanteile (46,15 %) Stammkapital Dröbischauer Agrar GmbH	2009	37.200,00
Anteil Minderheitsgesellschafter Kapitalrücklage Dröbischauer Agrar GmbH	2009	393.465,86
Anteil Minderheitsgesellschafter Gewinnrücklagen Dröbischauer Agrar GmbH/Landfleischerei Dörnfeld GmbH/Z & M GmbH	2009	216.057,14
Ergebnisanteil lfd. Geschäftsjahr (46,15 % => Dröbischauer Agrar GmbH)	2009	79.872,53
Schlußsaldo Eigenkapital der Minderheitsgesellschafter	31.12.2009	726.595,53
- davon Kapital Minderheitsgesellschafter (46,15 % der Dröbischauer Agrar GmbH)	2009	646.723,00
- davon kumuliertes Konzernergebnis, soweit es auf Minderheitsgesellschafter entfällt	2009	79.872,53
Konzerneigenkapital gesamt	01.01.2009	17.501.939,73
Veränderung	2009	2.589.025,03
Konzerneigenkapital gesamt	31.12.2009	20.090.964,76

Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde gebildet aufgrund steuerlicher Sonderabschreibungen (§ 4 FörderG), erhaltener Investitionszuschüsse, welche entsprechend der Empfehlung des Instituts der Wirtschaftsprüfer, Stellungnahme HFA 1/1984 über die Laufzeit der bezuschussten Vermögensgegenstände ratierlich aufgelöst und vereinnahmt werden, und Investitionzulagen nach dem Investitionszulagengesetz (InvZulG) 1996 ff.. Zuführungen fanden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht statt. Die Auflösung für das abgelaufene Geschäftsjahr belief sich auf EURO 87.856,98 und wurde unter den 'sonstigen betrieblichen Erträgen' erfaßt.

Die zum Stichtag ausgewiesenen Steuerrückstellungen betreffen zum einen die voraussichtlich innerhalb des Konzerns noch anfallende Gewerbesteuer für das abgelaufene und das vorangegangene Geschäftsjahr sowie andererseits die voraussichtlich noch anfallende Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag für die vorangegangene Periode. Gemäss der Berechnung für die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag der abgelaufenen Periode ergeben sich Erstattungsansprüche, welche als solche in den sonstigen Vermögensgegenständen enthalten sind.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen ungewisse restliche Verpflichtungen der ADIB GmbH aus Beitragsbescheiden des Abwasserzweckverbandes 'Mittlere Unstrut' in einer Größenordnung von insgesamt TEURO 541. Ferner sind ungewisse Verbindlichkeiten aus Urlaubsansprüchen in Höhe von TEURO 162, aus Leistungsprämien in Höhe von TEURO 158, aus Überstundenvergütungen in Höhe von TEURO 127, aus Jahresabschlussprüfungs-, -erstellungs- und Steuerberatungskosten in Höhe von TEURO 100, aus Pachtnachzahlungen in Höhe von TEURO 50, aus Wiederherstellungskosten für den landwirtschaftlichen Wegebau in Höhe von TEURO 548 sowie aus unterlassener Grunddüngung von angepachtetem Ackerland in Höhe von TEURO 131 enthalten.

Bezüglich der Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten wird auf Punkt VII. verwiesen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern belaufen sich auf EURO 856.472,52 (Vorjahr: EURO 968.635,29).

Die Haftungsverhältnisse gemäss § 251 HGB betreffen Sicherheiten, welche mit der Stellung von Gewährleistungsbürgschaften in Zusammenhang stehen.

Die nachfolgende Übersicht zeigt die Haftungsverhältnisse im Einzelnen:

	31.12.2009 EURO	31.12.2008 EURO
Haftungsverhältnisse	414.878,19	381.392,18

Zusammensetzung:

	31.12.2009 EURO	31.12.2008 EURO
- Bürgschaften zug. R+V Versicherung VVaG, Frankfurt a. M.	389.878,19	381.392,18
- Bürgschaft zug. Volksbank Saaletal eG (Aquamarin GmbH)	25.000,00	0,00
	414.878,19	381.392,18

VI. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse des Konzerns in Höhe von EURO 55.884.208,02 (Vorjahr: EURO 59.581.588,04) wurden wie folgt im Inland und im Wesentlichen im osteuropäischen Ausland erzielt:

Ort	2009 in %	2009 EURO	2008 in %	2008 EURO
Inland	98,50 %	55.043.266,53	98,20 %	58.508.497,04
Ausland	1,50 %	840.941,49	1,80 %	1.073.091,00
Gesamt:	100,00 %	55.884.208,02	100,00 %	59.581.588,04

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche stellt sich wie folgt dar:

Sparte	2009 EURO	2009 %	2008 EURO	2008 %
Landwirtschaft	9.057.376,87	16,21 %	9.703.147,13	16,29 %
Vermietung/Verpachtung/Holding	667.974,37	1,20 %	701.952,07	1,18 %
Handel/Service	11.177.275,80	20,00 %	10.654.595,03	17,88 %
Handwerk	3.118.694,57	5,58 %	3.593.338,71	6,03 %
produzierendes Gewerbe	28.709.067,13	51,37 %	31.489.558,74	52,85 %
Dienstleistung	3.153.819,29	5,64 %	3.438.996,37	5,77 %
Gesamt:	55.884.208,02	100,00 %	59.581.588,04	100,00 %

In den Personalaufwendungen sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von EURO 154.931,85 (Vorjahr: EURO 128.477,92) enthalten.

Sonderabschreibungen gemäß § 7h und i EStG in Höhe von TEURO 144 (Vorjahr: TEURO 144) gebildet worden. Zudem wurden außerplanmässige Abschreibungen aufgrund erwarteter dauerhafter Wertminderungen für erworbene Milchreferenzmengen in Höhe von EURO 142.760,80 gebildet.

Die außerordentlichen Erträge und Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

Bezeichnung	2009 TEURO	2008 TEURO
außerordentliche Erträge
- Ausbg verjährte Verbindl. Inventarbeiträge (Dröbischauer Agrar GmbH)	343
Zwischensumme:	343	0
außerordentliche Aufwendungen
- Gewerbesteuernachzahlung Geithainer Landwirtschafts GmbH	0	- 18
- Energieversorgung Rudolstadt GmbH => Energielief. 1996-2003	0	- 60
- Drohverlustrückstellung Terminkontrakt Raps => Rabo Trading GmbH	0	- 669
Zwischensumme:	0	- 747
SUMME:	343	- 747

Die Ertragsteuerbelastung des abgelaufenen Geschäftsjahres entfällt in voller Höhe auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

VII. Sonstige Angaben

Angabe des Gesamtbetrages der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren bzw. der Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind unter Angabe von Art und Form der Sicherheiten

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

	Restlaufzeit < 1 Jahr EURO	Restlaufzeit 1 - 5 Jahre EURO	Restlaufzeit > 5 Jahre EURO	Gesamt EURO	Grundpfandrechtsicherung EURO
- Verb. gegenüber Kreditinstituten	6.641.548,56	8.051.648,34	3.318.889,82	18.012.086,72	22.407.111,78
- erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	92.235,01			92.235,01
- Verb. aus Lieferungen u. Leistungen	4.401.500,25			4.401.500,25
- Verb. aus der Austellung eigener Wechsel	0,00			0,00
- Verb. gegenüber Beteiligungsunternehmen	365.682,63			365.682,63
- sonstige Verbindlichkeiten	2.400.828,45	80.000,00	30.000,00	2.510.828,45
GESAMT:	13.901.794,89	8.131.648,34	3.348.889,82	25.382.333,05	22.407.111,78

Vorjahr:

	Restlaufzeit < 1 Jahr EURO	Restlaufzeit 1 - 5 Jahre EURO	Restlaufzeit > 5 Jahre EURO	Gesamt EURO	Grundpfandrechtsicherung EURO
- Verb. gegenüber Kreditinstituten	4.765.755,65	6.998.140,51	3.306.530,03	15.070.426,19	18.390.966,41
- erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	150.290,35			150.290,35
- Verb. aus Lieferungen u. Leistungen	4.688.885,27			4.688.885,27
- Verb. aus der Austellung eigener Wechsel	0,00			0,00
- Verb. gegenüber Beteiligungsunternehmen	886.854,80			886.854,80
- sonstige Verbindlichkeiten	2.092.022,85	11.618,25		2.103.641,10
GESAMT:	12.583.808,92	7.009.758,76	3.306.530,03	22.900.097,71	18.390.966,41

Die nachfolgende Übersicht zeigt die durch Grundpfandrechte gesicherten Verbindlichkeiten der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften:

Begünstigter	Darlehensvaluten 31.12.2009 in EURO	Grundschulden 31.12.2009 in EURO	Unternehmen
- Deutsche Kreditbank AG, Erfurt	3.718.313,01	6.962.981,18	ADIB GmbH (Mithaft ALW GmbH)
- Sparkasse Unstrut-Hainich, Mühlhausen	1.317.594,89	4.353.095,44	ADIB GmbH (Mithaft ALW GmbH)
- Norddeutsche Landesbank, Hannover	392.857,12		ADIB GmbH => s. u. GLG GmbH
- VR Bank eG, Eisenach	198.366,30	511.291,88	ADIB GmbH
- DG Hyp AG, Berlin/Hamburg	108.941,94	245.501,78	ADIB GmbH
- VR Bank Westthüringen eG, Mühlhausen	1.442.176,63	2.440.000,00	ADIB GmbH
- Commerzbank AG, Mühlhausen	68.083,24	579.804,99	ADIB GmbH
Zwischensumme:	7.246.333,13	15.092.675,27
- VR Bank Westthüringen eG (Avalrahmen)	314.988,66		ESA GmbH (enthalten s.o. ADIB GmbH)
- VR Bank Westthüringen eG (Avalrahmen)	74.889,53		Metallbau GmbH (enthalten s.o. ADIB GmbH)
Zwischensumme:	389.878,19	0,00
- Norddeutsche Landesbank, Hannover	2.089.178,00	1.989.521,58	FM GmbH => Mithaft ADIB-Untern.-verbund
Zwischensumme:	2.089.178,00	1.989.521,58
- VR Bank Westthüringen eG, Mühlhausen	386.800,00	700.000,00	LPV GmbH
Zwischensumme:	386.800,00	700.000,00
- Norddeutsche Landesbank, Hannover	491.952,80	1.278.229,70	GLG GmbH => Mithaft ADIB GmbH
- DKB Deutsche Kreditbank AG	130.785,00	140.000,00	GLG GmbH
Zwischensumme:	622.737,80	1.418.229,70
- Sparkasse Unstrut-Hainich, Mühlhausen	907.620,98		ALW GmbH (enthalten s.o. ADIB GmbH)
- Deutsche Kreditbank AG, Erfurt	1.457.755,00	140.000,00	ALW GmbH + enthalten s.o. ADIB GmbH
- VR Bank Westthüringen eG, Mühlhausen	176.135,89	250.000,00	ALW GmbH
Zwischensumme:	2.541.511,87	390.000,00
- Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt	321.101,53	1.748.618,22	Dröbischauer Agrar GmbH
- DKB Deutsche Kreditbank AG	233.750,00	250.000,00	Dröbischauer Agrar GmbH
Zwischensumme:	554.851,53	1.998.618,22
- Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt	360.243,20	818.067,01	Landfleischerei Dörnfeld GmbH
Zwischensumme:	360.243,20	818.067,01
- Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt	210.140,00		Z&M GmbH (enthal. s.o. Dröbischauer Agrar G.)
Zwischensumme:	210.140,00	0,00
Gesamt:	14.401.673,72	22.407.111,78

Darüber hinaus bestehen für die o.g. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Raumsicherungsübereignungsvereinbarungen sowie Forderungsabtretungen. Die Besicherung der Finanzierungen von Betriebsmitteln erfolgte durch die Sicherungsübereignung der mit den Mitteln finanzierten Vermögensgegenstände.

Im Falle der Ausreichung eines Umlaufmittelkredites in Höhe von TEURO 1.500 (Vorjahr: TEURO 1.000) erfolgte eine Sicherung mittels einer Sicherungsübereignung von Warenbeständen einer Tochtergesellschaft.

Darüber hinaus existieren Sicherungsübereignungen im Rahmen von kurz- und mittelfristigen Finanzierungen von mit den liquiden Mitteln finanzierten Vermögensgegenständen.

Angaben zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Infolge der Gewährung von Fördermitteln durch das Land Thüringen in Zusammenhang mit den in den vergangenen Geschäftsjahren durchgeführten Investitionsmaßnahmen wurden Auflagen in Form von Zweck- und Fristbindungen gemacht. Dabei wurden zur Sicherung eventueller Rückgewähransprüche gegen die Unternehmen zum Teil Grundschulden zu Gunsten des Landes Thüringen auf im Eigentum der Mutter- und Tochtergesellschaften stehenden Grundstücken eingetragen. Bei Nichteinhaltung der Auflagen könnte dann ein Anspruch seitens des Landes Thüringen vorliegen. Zum Bilanzstichtag und bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses waren keine Ereignisse eingetreten, die Rückgewähransprüche begründen könnten.

Ferner bestehen Pachtverträge über Ackerlandflächen mit Verpächtern in der Umgebung von Bad Langensalza, welche Laufzeiten bis ins Jahr 2027 haben. Auf der Basis der zum Bilanzstichtag fest kontrahierten Pachtverträge und deren individuellen Laufzeiten ergibt sich ein Pachtvolumen bis zum Jahr 2027 von EURO 6,84 Mio.. Das Gleiche gilt für angepachtete Ackerlandflächen in der Umgebung von Rottenbach und Geithain, welche Laufzeiten bis zum Jahr 2024 bzw. 2021 haben. Hieraus resultieren Pachtvolumina bis zum Jahr 2024 bzw. 2021 von ca. TEURO 296 bzw. TEURO 269. Ferner bestehen Verpflichtungen aus bis zum Bilanzstichtag ausgelösten Bestellungen von Vermögensgegenständen des Anlage- und Umlaufvermögens bei fremden Dritten sowie aus Leasing- und Mietverträge betreffend mobile und immobile Vermögensgegenstände in Höhe von TEURO 2.251.

Neben den vorstehenden und in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bzw. den anzugebenden Haftungsverhältnissen nach § 251 HGB sind keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen existent, die für die Konzern-Finanzlage von Bedeutung sind.

Angaben zu den Abschreibungen aufgrund steuerrechtlicher Vorschriften

In den vorangehenden Perioden wurden Sonderabschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz in Höhe von EURO 6.967.287 (Vorjahr: EURO 7.811.395) gebildet und bisher beibehalten. Konkrete Aussagen zum Ausmaß erheblicher künftiger Ertragsteuerbelastungen als Ausfluß der vorgenommenen Bewertung können infolge der in jedem Geschäftsjahr erfolgenden Ergebnisabführungen bzw. -übernahmen bedingt durch die Ergebnisabführungsverträge, welche zwischen der ADIB GmbH und zwölf in Alleinanteilseigentum stehenden Tochtergesellschaften bestehen, nicht gemacht werden. Das Gleiche gilt für die Dröbischauer Agrar GmbH und deren beiden in Alleinanteilseigentum stehenden Tochtergesellschaften, mit denen ebenfalls Ergebnisabführungsverträge bestehen. Es kann jedoch festgehalten werden, dass ab dem Geschäftsjahr 2008 bedingt durch die Unternehmenssteuerreform ein Ertragsteuersatz von ca. 27,4 % p.a. Platz greift und somit im Falle des Entstehens positiver Bemessungsgrundlagen für die Gewerbe- bzw. Körperschaftsteuer dies zu Ertragsteuerbelastungen in vorgenannter Höhe führen würde.

Angaben der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren im Konzern im Jahresdurchschnitt (ohne Geschäftsführer) beschäftigt:

- Angestellte:	83
- Arbeiter:	404
- Auszubildende:	53

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl quotenkonsolidierten TRALAG Landmaschinen GmbH beläuft sich unter Berücksichtigung einer Quote von 50 % auf:

- Angestellte incl. angestellte Geschäftsführer:	6,5
- Arbeiter:	9,5
- Auszubildende:	4,5

Angaben zur Geschäftsführung

Zum alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer war während des Konzerngeschäftsjahres Herr Dr. Klaus Kliem, Wiegleben, bestellt.

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wurde unter Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Angaben zu den Mitgliedern des Aufsichtsrates des Mutterunternehmens

Dem Aufsichtsrat gehörten bis zum 23. Juli 2009 folgende Personen an:

―	Herr Dr. Karl-Heinz Bodenstein, Aschara (Vorsitzender), Dipl.-Agraringenieur
―	Herr Olaf Börner, Kassel (stellvertretender Vorsitzender), Rechtsanwalt
―	Herr Dr. Rüdiger Fuhrmann, Sehnde, Bankdirektor
―	Herr Rainer Stieglitz, Feldberg-Rhünda, Geschäftsführer
―	Herr Prof. Dr. Manfred Grün, Jena, Professor

Dem Aufsichtsrat gehören seit der Neuwahl am 23. Juli 2009 folgende Personen an:

―	Herr Olaf Börner, Kassel (Vorsitzender), Rechtsanwalt
―	Herr Rainer Stieglitz, Feldberg-Rhünda (stellvertr. Vorsitzender), Geschäftsführer
―	Herr Dr. Rüdiger Fuhrmann, Sehnde, Bankdirektor
―	Herr Reinhard Eberle, Erbach, Geschäftsführer
―	Herr Prof. Dr. Manfred Grün, Jena, Professor

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten im Laufe des Konzerngeschäftsjahres Bezüge von insgesamt EURO 25.000,- (Vorjahr: EURO 28.000,--).

Angaben zur Konzernzugehörigkeit

Lediglich die ADIB GmbH, Bad Langensalza, stellt einen Konzernabschluss auf, in den die unter Abschnitt II. genannten Unternehmen einbezogen werden. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Muttergesellschaft erhältlich und wird darüber hinaus im Elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Für folgende Tochterunternehmen wurde von der Befreiungsmöglichkeit gemäss § 264 Abs. 3 HGB zur Offenlegung der Jahresabschlussunterlagen nach § 325 HGB für das Geschäftsjahr Gebrauch gemacht:

•	APV Agrar Produkt Verarbeitungs GmbH, Henningsleben
•	LPV Landwirtschaftliche Produkt Verarbeitungs GmbH, Henningsleben
•	Aschara Landwirtschafts GmbH, Henningsleben
•	ESA Elektroservice GmbH, Henningsleben
•	FM Fleischmarkt GmbH Aschara, Bad Langensalza
•	FV Fleischwaren-Vertriebs GmbH, Bad Langensalza
•	Metallbau und Handels GmbH, Bad Langensalza
•	Software Projektierungs- und Handels GmbH, Aschara
•	Transport und Handels GmbH Aschara, Wiegleben
•	ADIB Energieversorgungs GmbH, Bad Langensalza
•	INUMA Fahrzeug-Service und Maschinenbau GmbH, Aschara

Die diesbezüglichen Beschlüsse der Gesellschafterin, der ADIB Agrar-, Dienstleistungs-, Industrie- und Bau GmbH, Bad Langensalza, werden im Elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

Anlagenspiegel für die Zeit vom 1.1.-31.12.2009

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2009 EURO	Zugang 2009 EURO	Umbuchung 2009 EURO	Fördermittel 2009 EURO	Konsolidierung 2009 EURO	Abgang 2009 EURO	Stand 31.12.2009 EURO
A. ANLAGEVERMÖGEN:
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen
I. Immat. Vermögensgegenstände
1. Lizenzen	891.237,54	32.594,00	12.661,00	0,00	28.478,73	- 1.318,62	963.652,65
2. Firmenwert	854.435,41	86.800,00	0,00	0,00	0,00	0,00	941.235,41
	1.745.672,95	119.394,00	12.661,00	0,00	28.478,73	- 1.318,62	1.904.888,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	27.915.282,98	478.782,79	1.946.540,26	- 150.549,00	5.954.756,99	- 113.780,38	36.031.033,64
2. technische Anl. u. Maschinen	16.452.903,57	1.266.517,41	3.967.470,92	- 108.288,00	1.988.313,81	- 582.445,18	22.984.472,53
3. Tiervermögen	635.850,00	0,00	0,00	0,00	420.120,78	- 49.950,00	1.006.020,78
4. Betriebs- u. Geschäftsausst.	10.679.632,76	550.754,87	- 3.640.874,49	0,00	1.430.582,83	- 296.207,64	8.723.888,33
5. gel. Anzlgen/Anlagen im Bau	2.056.716,36	371.883,13	- 2.285.797,69	0,00	1.779,30	0,00	144.581,10
	57.740.385,67	2.667.938,20	- 12.661,00	- 258.837,00	9.795.553,71	- 1.042.383,20	68.889.996,38
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verb. Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleih. an verb. Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen/Gen.-anteile	866.731,81	34.467,40	0,00	0,00	6.240,00	- 45.072,64	862.366,57
4. Wertpapiere d. Anlageverm.	5.112,92	0,00	0,00	0,00	0,00	- 5.112,92	0,00
5. sonstige Ausleihungen	50.561,29	24.995,00	0,00	0,00	0,00	- 511,29	75.045,00
	922.406,02	59.462,40	0,00	0,00	6.240,00	- 50.696,85	937.411,57
	60.408.464,63	2.846.794,60	0,00	- 258.837,00	9.830.272,44	- 1.094.398,67	71.732.296,00
GESAMT:	60.408.464,63	2.846.794,60	0,00	- 258.837,00	9.830.272,44	- 1.094.398,67	71.732.296,00

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2009 EURO	planm./a.o. 2009 EURO	Umbuchung 2009 EURO	Konsolidierung 2009 EURO	Sondervorschr. 2009 EURO	Abgang 2009 EURO	Stand 31.12.2009 EURO
A. ANLAGEVERMÖGEN:
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen
I. Immat. Vermögensgegenstände
1. Lizenzen	472.892,02	227.491,30	0,00	25.144,73	0,00	- 1.317,62	724.210,43
2. Firmenwert	213.608,85	213.608,85	0,00	0,00	0,00	0,00	427.217,70
	686.500,87	441.100,15	0,00	25.144,73	0,00	- 1.317,62	1.151.428,13
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.759.301,22	614.841,35	720.758,91	2.993.625,43	143.934,00	- 66.362,02	16.166.098,89
2. technische Anl. u. Maschinen	11.985.622,68	1.487.057,61	1.943.860,20	1.385.190,81	0,00	- 556.742,65	16.244.988,65
3. Tiervermögen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Betriebs- u. Geschäftsausst.	7.155.234,76	625.059,62	- 2.664.619,11	927.708,83	0,00	- 267.189,05	5.776.195,05
5. gel. Anzlgen/Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	30.900.158,66	2.726.958,58	0,00	5.306.525,07	143.934,00	- 890.293,72	38.187.282,59
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verb. Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleih. an verb. Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen/Gen.-anteile	39.212,66	0,00	0,00	0,00	0,00	- 39.212,66	0,00
4. Wertpapiere d. Anlageverm.	4.112,92	0,00	0,00	0,00	0,00	- 4.112,92	0,00
5. sonstige Ausleihungen	510,79	0,00	0,00	0,00	0,00	- 510,79	0,00
	43.836,37	0,00	0,00	0,00	0,00	- 43.836,37	0,00
	31.630.495,89	3.168.058,73	0,00	5.331.669,80	143.934,00	- 935.447,71	39.338.710,71
GESAMT:	31.630.495,89	3.168.058,73	0,00	5.331.669,80	143.934,00	- 935.447,71	39.338.710,71


	Nettobuchwert Stand 31.12.2009 EURO	Nettobuchwert Stand 31.12.2008 EURO
A. ANLAGEVERMÖGEN:
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen
I. Immat. Vermögensgegenstände
1. Lizenzen	239.442,22	418.345,52
2. Firmenwert	514.017,71	640.826,56
	753.459,93	1.059.172,08
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.864.934,75	16.155.981,76
2. technische Anl. u. Maschinen	6.739.483,88	4.467.280,89
3. Tiervermögen	1.006.020,78	635.850,00
4. Betriebs- u. Geschäftsausst.	2.947.693,28	3.524.398,00
5. gel. Anzlgen/Anlagen im Bau	144.581,10	2.056.716,36
	30.702.713,79	26.840.227,01
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verb. Unternehmen	0,00	0,00
2. Ausleih. an verb. Unternehmen	0,00	0,00
3. Beteiligungen/Gen.-anteile	862.366,57	827.519,15
4. Wertpapiere d. Anlageverm.	0,00	1.000,00
5. sonstige Ausleihungen	75.045,00	50.050,50
	937.411,57	878.569,65
	32.393.585,29	28.777.968,74
GESAMT:	32.393.585,29	28.777.968,74

Bad Langensalza, 30. April 2010

Dr. Klaus Kliem

Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung des Mutterunternehmens. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, daß Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfaßt die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, die Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Konzerngeschäftsführung sowie der Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Der Konzernlagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Schmalkalden, 14. Mai 2010

Dipl.-Kfm. Axel Krause und Dipl.-oec. Uwe Göbel Audit GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Axel Krause, Wirtschaftsprüfer

Uwe Göbel, Wirtschaftsprüfer

ALG Aschara Landwirtschaftsgesellschaft mbH