Lochbühler Aufzüge GmbH

Mannheim

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2021 bis zum 31.03.2022

Lagebericht

I. Allgemeine wirtschaftliche Lage

Auch das Jahr 2021 war noch immer stark von der Corona-Pandemie geprägt. Jedoch standen ab dem Frühjahr 2021 - zumindest in den Industrieländern - ausreichende Mengen an Impfstoffen zur Verfügung und mit dem Voranschreiten der Impfkampagnen belebte sich die wirtschaftliche Lage.

Allerdings belasteten die anhaltenden Lieferengpässe an Material und Vorprodukten die Industrie weiterhin stark und bremsten den allgemeinen Wachstumstrend.

Gleichwohl verzeichnete die Wirtschaft in der EURO-Zone in 2021 ein kräftiges Wachstum von 5,2%. Dies allerdings nur vor dem Hintergrund der Vorjahresrezession in Höhe von -6,4%. (Eurostat)

Die einsetzende Erhohlung wurde von hohen Staatsausgaben und konsumfreudigen Verbrauchern begleitet. Die Europäische Zentralbank hat ihren expansiven Kurs der Nullzinspolitik und der umfangreichen Wertpapierkäufe fortgesetzt, da sie lediglich von einem vorübergehenden Inflationsdruck ausging.

Die deutsche Wirtschaftsleistung verbesserte sich im Jahresverlauf 2021 spürbar. Nach einem Defizit in Höhe von 3,1% im ersten Quartal 2021, stieg das BIP im 2. Quartal um 9,4%. Im 3. und 4. Quartal lagen die Wachstumsraten bei 2,8 bzw. 2,6%. Für das Gesamtjahr ergab sich damit ein Wachstum in Höhe von 2,8%.

Der Ende Februar 2022 begonnene Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine belastet die Weltwirtschaft. Insbesondere die starke Verteuerung zahlreicher Rohstoffe und Energieträger erhöht die Produktionskosten der Unternehmen und schmälert die Kaufkraft der privaten Haushalte maßgeblich.

Die durchschnittliche Inflationsrate für das Jahr 2022 lag in Deutschland bei 6,9%. (Quelle: Statista)

Nachdem die Notenbanken der USA und des Vereinigten Königreichs bereits wiederholt ihre Leitzinsen angehoben hatten, beschloss die EZB im Juni 2022 ihr Wertpapierkaufprogramm zum 1. Juli einzustellen. Im Juli wurde dann die erste Anhebung der Leitzinsen für den EURO-Raum um 50 Basispunkte beschlossen.

Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 1,9%. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Für das Jahr 2023 ist eine nachhaltige Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedinungen derzeit nicht erkennbar. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass die Inflationsraten nochmals steigen. Die Liefer- und Energieengpässe werden vorerst ebenfalls erhalten bleiben. Allenfalls weitere staatliche Entlastungspakete könnten die Konsumlaune der Verbraucher wieder etwas anheben.

Darüberhinaus bleiben die Unsicherheiten über den Ausgang und die Folgen des "Ukrainekriegs" prägend für die nächsten Jahre.

Sofern nicht neue deutlich gefährlichere Varianten des Corona-Viruses auftreten dürfte allerdings - zumindest das soziale - Ende der Pandemie in Sicht sein.

II. Wirtschaftliche Lage der deutschen Bauindustrie

Die deutsche Bauindustrie startete mit einem historisch hohen Auftragsbestand in das Jahr 2022. Auch der Auftragseingang ist gestiegen.

Allerdings werden diese Zuwächse durch die Preissteigerungen in der Regel aufgezehrt.

Nach Aussage des Vorsitzenden der Bundesvereinigung Bauwirtschaft wird die Baukonjunktur durch den Mix aus: steigenden Lebenshaltungskosten, Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten für Baumaterial und Zinserhöhungen an Fahrt verlieren.

Lediglich die Nachfrage nach Sanierungen wirkte sich stützend aus.

Die Mitgliedsunternehmen des Verbandes gehen für das Jahr 2022 - durch die höheren Preise - von einem realen Umsatzminus von 2% aus.

Wie üblich fallen die Erwartungen für die einzelnen Bausektoren unterschiedlich aus.

Für den Wohnungsbau wird für 2022 ein Umsatzwachstum von nominal 7% prognostiziert. Der Umsatz des Sektors Wirtschaftsbau wird im Gesamtjahr um nominal 6% stärker erwartet. Für den öffentlichen Bau wird ein Umsatzzuwachs um nominal 2% unterstellt. Wie hoch die realen Zuwächse oder ggf. auch Rückgänge ausfallen, ist jedoch in vergleichsweise hohem Maße ungewiss.

Die Anzahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2021 weiter gestiegen und betrug 911.500 Personen. Der Zuwachs wurde überwiegend durch Arbeitskräfte aus dem Ausland realisiert. Für das Jahr 2022 wird mit einem weiteren Anstieg auf 915.000 bis 920.000 Beschäftigte gerechnet.

Die Kapazitätsauslastung der Baumaschinen lag gegen Ende des Jahres 2022 mit knapp 77% deutlich unter den Auslastungen der Vorjahre.

Die Beschaffungspreise für Rohstoffe und Vorprodukte liegen weiterhin sehr deutlich über dem Niveau der Vorjahre. So lagen die Preise für Baustahl zum Endes Jahres 2022 trotz der Rückgänge im 2. Halbjahr immer noch 60% über denen der Vorjahre.

Die Preise für Bauholz lagen zum Ende des Jahres 2022 immer noch 30 bis 40% über den Preisen der Vorjahre.

III. Wirtschaftliche Lage der deutschen Aufzugsindustrie

Die Aufzugsbranche hat sich im zurückliegenden Berichtsjahr als sehr stabil gezeigt und die Corona-Krise relativ unbeschadet überstanden. Sie ist für die Zukunft gut aufgestellt. Diese gilt vor allem für die flexiblen kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Der, vor allem im öffentlichen Bereich, bestehende enorme Sanierungsstau unterstützt diese Aussage.

Der Aufzugsindex im Monat März 2022 lag beeindruckt durch den gerade ausgebrochenen Ukrainekrieg bei nur noch 94,4 Punkten und notiert damit auf dem drittschlechtesten Wert seit Jahren. Lediglich zu Beginn der Corona-Krise wurde der Wert noch unterschritten. Zum Ende des Jahres 2022 hat sich der Aufzugsindex auf einen Wert von 108,2 erholt.

Die Beurteilung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage der Branchenunternehmen ist nach wie vor verhalten.

Laufe des Jahre 2022 waren die Erwartungen an die zukünftige Entwicklung zunächst deutlich pessimistisch. Die Hälfte der Unternehmen erwartet ein gleichbleibendes Geschäftsniveau und weitere 35% der Unternehmen erwartete eine Verschlechterung.

Zum Ende des Jahres hatten sich die Einschätzung der aktuellen Lage und die Erwartungen für die zukünftige Entwicklung wieder deutlich erholt. Allerdings wurden die Werte vor dem Beginn des Ukraine-Kriges noch nicht erreicht.

IV. Wirtschaftliche Lage der Firma Lochbühler Aufzüge GmbH

Die Firma Lochbühler Aufzüge GmbH ist ein mittelständisches Fachunternehmen für Aufzugsanlagen und wird in fünfter Generation von der Familie Lochbühler geführt.

Dabei bedient die Firma ein Gebiet im Umkreis von ca. 75 km um den Firmensitz in Mannheim-Friedrichsfeld mit dem Neubau, der Modernisierung und dem Service von Aufzugsanlagen.

Für die hervorragende Etablierung am Markt sprechen insbesondere die Vielzahl der Kunden, die namhaften Großkunden sowie die stetigen Zuwachsraten bei Neu- und Bestandskunden.

Die Firma Lochbühler beschäftigte im Geschäftsjahr 2021/2022 durchschnittlch 74 Mitarbeiter und führte Aufträge für ca. 90 Neuanlagen und Modernisierungen von Aufzugsanlagen aus.

Außerdem werden jährlich service-technische Betreuungen für über 4.000 Eigen- und Fremdanlagen ausgeführt.

Der Bestand an Anlagen im Bau stieg um 582 T-EURO gegenüber dem Vorjahresstichtag auf 2,9 Mio. EURO.

Der Umsatz stieg im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr lediglich um 16,7 T-EURO auf 10,7 Mio. EURO.

Damit liegt die Gesamtleistung von 11,3 Mio. EURO um 694 T-EURO über der des Geschäftsjahres 2020/2021.

Zusammen mit den Service-, Wartungs- und Reparaturaufträgen waren die Produktionskapazitäten im Berichtszeitraum überwiegend voll ausgelastet.

Die Materialkosten sind im Geschäftsjahr 2021/2022 mit 3,3 Mio. EURO gegenüber dem Vorjahr um ca. 273 T-EURO gestiegen. Die Materialquote beträgt damit 29,3% der Gesamtleistung (Vorjahr 28,7%). Damit ist die Materialquote im Wesentlichen stabil geblieben.

Die Personalkosten sind gegenüber dem Vorjahr um 127 T-EURO gestiegen. Verantwortlich hierfür sind die Abgeltung von Rest-Urlaubsanprüchen der Geschäftsleitung für die Jahre 2019 bis 2021 und die Ergebnisse einer Prüfung der Deutschen Rentenversicherung für die Kalenderjahre 2018 bis 2021 statt. Ohne diese Sondereffekte hätten sich die Personalkosten gegenüber dem Vorjahr durch den reduzierten Personalbestand um mehr als 200 T-Euro reduziert.

Das Geschäftsjahresergebnis stieg im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr um 329,9 T-EURO. Damit entstand ein Jahresüberschuss in Höhe von 363,2 T-EURO.

Im Geschäftsjahr 2021/2022 wurden Investitionen in das Sachanlagevermögen und immaterielle Anlagevermögen in Höhe von 30,5 T-EURO vorgenommen.

Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt zum Bilanzstichtag 1,5 Mio. EURO und liegt damit um 0,4 Mio. EURO über dem Bestand des Vorjahres.

Der Geschäftsverlauf des abgelaufenen Geschäftsjahres wird deutlich positiv angesehen. Die in den letzten Geschäftsjahren initierten Maßnahmen zur Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung zeigen die entsprechenden Wirkungen.

Die nachfolgenden Themenbereiche standen - wie auch in den vorangegangenen Geschäftsjahren im Focus:

1. Kostensenkungs- und Margenoptimierungsmaßnahmen

2. Erweiterung der Angebotspalette durch Erschließung neuer Produkte und dynamischer Dienstleistungen,

3. Verstärkte Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter mittels Webinare und Kongressen zur Sicherstellung des aktuellen Fachwissens und der Steigerung der Innovationskraft,

4. Gewinnung von neuen qualifizierten Mitarbeitern,

5. Weiterentwicklung des Controllings und der IT zum Ausbau des Risikomanagements und der Steigerung der Effizienz betrieblicher Abläufe.

V. Prognosebericht

Durch die sehr gute Etablierung im Markt der Rhein-Neckar-Metropolregion verfügt die Lochbühler Aufzüge GmbH über eine solide Basis für die Entwicklung der kommenden Jahre. Außerdem steht die Verbindung von Beständigkeit über mehrere Generationen und die Innovationsfreude für ein hohes Maß an Sicherheit und Potential für die Zukunft.

Für das Geschäftsjahr 2022/2023 geht die Geschäftsführung in einer konservativen Planung von einer relativ konstanten Gesamtleistung von ca. 10,5 Mio. aus.

Die Ergebnisprognose geht zwar von einer deutlich steigenden Tendenz bei Materialpreisen, Energiepreisen und Personalkosten aus, jedoch wird dies durch bereits durchgeführte (und ggf. weitere) Preisanpassungen sowie Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung weitgehend kompensiert.

Unter anderem wird die inzwischen in Betrieb befindliche Fotovoltaikanlage zur Reduzierung der Energiekosten beitragen. Die Investition in eine weitere (größere) Fotovoltaikanlage wird zurzeit geprüft.

Außerdem besteht durch die vorhandene Geothermieanlage im Verwaltungsgebäude eine geringere Abhängigkeit von der aktuellen Gaspreisentwicklung.

Infolge der natürlichen Fluktuation frei gewordene Stellen wurden nicht neu besetzt, wodurch im Geschäftsjahr 2022/2023 weitere Personalkostenreduzierungen realisiert werden.

Außerdem werden weitere Prozessoptimierungen und Digitalisierungen an den unterschiedlichsten Stellen genutzt, um weitere Kostensenkungen zu erreichen.

Darüber hinaus müssen Preissteigerungen auf dem Beschaffungsmarkt und durch Tariferhöhungen in kürzeren Zyklen an die Kunden weitergegeben werden.

Damit erwartet die Geschäftsführung einen stabilen Geschäftsverlauf und nachhaltig gute Geschäftsjahresergebnisse. Allerdings sind weitere Auswirkungen des Ukrainekriegs und die damit verbundenen Entwicklungen auf den weiteren Geschäftsverlauf noch nicht absehbar und können zu zusätzlichen Belastungen führen.

Neben den monetären Zielen verfolgt die Lochbühler Aufzüge GmbH für das Geschäftsjahr 2022/2023 die folgenden Kernziele:

1. Stärkung der Kundengewinnung und -bindung,

2. Verbesserung der Produktivität insbesondere Senkung der Ausfallzeiten im Personalbereich,

3. Fertigstellung der Digitalisierung im Bereich der Service-Einsätze,

4. weitere Digitalisierung von betrieblichen Prozessen,

5. Beobachtung bzw. aktive Umsetzung des "predictive Maintenance"

6. Intensive und zielorientierte Kundenberatung in allen Geschäftsbereichen als Qualitätsmerkmal,

7. Gewinnung neuer Mitarbeiter im Montage- und Service-Bereich,

8. Weiterentwicklung unseres Unternehmens im Sinne der ISO 9001:2015.

9. laufende Weiterentwicklung des bestehenden Datenschutzkonzeptes

10. laufende Weiterentwicklung des bereits seit 2019 bestehenden Krisenmanagementsystems.

VI. Chancen und Risiken

Nach der Einschätzung der Geschäftsführung sind derzeit keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar.

Die Lochbühler Aufzüge GmbH betreibt ein der Unternehmensgröße angemessenes Risikomanagement und Früherkennungssystem auf der Basis von Controlling-Auswertungen und Kennzahlenvergleichen. Dieses wird ergänzt durch eine ständig aktualisierte kurz- und mittelfristige Liquiditätsplanung.

Damit ist die Geschäftsführung in der Lage, bestandsgefährdende Risiken frühzeitig zu erkennen und zu reagieren sowie Potenziale zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung konsequent zu nutzen.

Die Lochbühler Aufzüge GmbH ist ein nach DIN EN ISO 9001 zertifiziertes Unternehmen und betreibt auf dieser Basis ein Qualitätsmanagement, dass Risiken in den Bereichen Sicherheit und Qualität minimiert. Das Überwachungsaudit im Juli 2022 verlief erneut erfolgreich. Das letzte Wiederholungsaudit fand im September 2020 statt.

Abhängigkeiten auf dem Beschaffungsmarkt werden durch die relativ hohe Fertigungstiefe und grundsätzlich zwei Lieferanten pro wesentlichem Beschaffungsartikel reduziert.

Risiken aus noch laufenden Gerichtsverfahren bestehen derzeit nicht.

Finanzierungsrisiken werden durch die vertraglich vereinbarten Anzahlungen reduziert. Außerdem sind ausreichende Finanzierungslinien und Rücklagen vorhanden. Die zweite Hälfte des Investitionsvolumens für den Verwaltungsneubau wird durch die Aufnahme eines Bankdarlehens abgedeckt.

Eine Verschärfung der Konkurrenzsituation durch internationale Großunternehmen in der Aufzugsbranche, die den Markt durch Firmenkäufe und "Kampfpreise" unter Druck setzen, ist als relativ wahrscheinlich anzusehen.

Die Auswirkungen der "Corona-Krise" haben sich für die Firma Lochbühler Aufzüge GmbH bislang in einem gut überschaubaren Maß gezeigt. Die krisenbedingten Auftragsausfälle konnten durch das Abarbeiten von Auftragsrückständen weitgehend kompensiert werden, sodass bislang keine Kurzarbeitsmaßnahmen erforderlich wurden.

Sofern sich die bereits geschilderten Gesamt- und Branchen-Trends verstetigen, wird sich die wirtschaftliche Entwicklung der Firma weiter auf einem stabilen und positiven Trend entwickeln. Gleichwohl sind temporäre Einbußen durch die Unsicherheiten der weiteren Entwicklung der Pandemie und Ukrainekrieg nicht gänzlich auszuschließen.

Die Firma Lochbühler Aufzüge GmbH tritt dieser Entwicklung mit ihrem sehr guten Standing in der Region und ihrer Innovationskraft entgegen.

Gleichzeitig werden alle sinnvollen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung ergriffen.

Bereits im Jahr 2019 wurde ein umfassendes Krisenmanagementsystem entwickelt, dass die Firma auf verschiedenste Szenarien vorbereitet und auch die Auswirkungen von Energieengpässen bzw. eines Energieausfalls sowie einer Pandemie berücksichtigt. Insofern sieht die Geschäftsleitung die Firma in jedem Fall für die weitere Entwicklung gut vorbereitet.

Bilanz

Aktiva

	31.3.2022 EUR	31.3.2021 EUR
A. Anlagevermögen	7.408.789,81	7.825.855,33
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	18.322,00	29.326,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	18.322,00	29.326,00
II. Sachanlagen	6.882.387,92	7.302.267,64
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.173.454,92	6.315.734,92
2. technische Anlagen und Maschinen	16.068,00	35.485,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	692.865,00	871.555,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	79.492,72
III. Finanzanlagen	508.079,89	494.261,69
1. sonstige Finanzanlagen	508.079,89	494.261,69
B. Umlaufvermögen	6.124.485,32	5.270.029,29
I. Vorräte	3.589.453,64	2.804.994,59
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.611.373,00	1.496.363,68
1. sonstige Vermögensgegenstände	1.611.373,00	1.496.363,68
III. Wertpapiere	51.604,99	51.604,99
1. sonstige Wertpapiere	51.604,99	51.604,99
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	872.053,69	917.066,03
C. Rechnungsabgrenzungsposten	55.180,80	55.829,99
Bilanzsumme, Summe Aktiva	13.588.455,93	13.151.714,61
Passiva
	31.3.2022 EUR	31.3.2021 EUR
A. Eigenkapital	4.356.437,46	3.993.235,15
I. gezeichnetes Kapital	50.000,00	50.000,00
II. Gewinnvortrag	3.943.235,15	3.909.928,51
III. Jahresüberschuss	363.202,31	33.306,64
B. Rückstellungen	4.498.665,99	3.834.824,70
C. Verbindlichkeiten	4.733.352,48	5.323.654,76
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	964.570,34	2.852.992,60
2. sonstige Verbindlichkeiten	3.768.782,14	2.470.662,16
Bilanzsumme, Summe Passiva	13.588.455,93	13.151.714,61

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.4.2021 - 31.3.2022 EUR	1.4.2020 - 31.3.2021 EUR
1. Rohergebnis	8.085.784,25	7.676.402,94
2. Personalaufwand	5.788.276,07	5.661.240,82
a) Löhne und Gehälter	4.519.211,94	4.522.448,54
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.269.064,13	1.138.792,28
davon für Altersversorgung	343.026,94	368.045,62
3. Abschreibungen	460.448,04	485.899,85
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	460.448,04	485.899,85
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.093.844,52	1.219.543,76
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.540,03	4.168,95
davon aus verbundenen Unternehmen	1.776,75	1.878,46
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	94.339,94	113.491,70
davon aus Abzinsung	37.644,00	43.919,00
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	269.903,90	136.583,87
8. Ergebnis nach Steuern	382.511,81	63.811,89
9. sonstige Steuern	19.309,50	30.505,25
Jahresüberschuss	363.202,31	33.306,64

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Identifikation des Unternehmens

a) Firma: Lochbühler Aufzüge GmbH

b) Sitz: Mannheim c) Gegenstand des Unternehmens:

Die Herstellung, der Vertrieb und die Wartung von Aufzugs- und Förderanlagen sowie die Übernahme der Geschäftsführung von Unternehmen mit vergleichbarer Ausrichtung.

d) Registergericht/Registernummer:

Handelsregister B des Amtsgerichts Mannheim

HRB 2660

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Ausleihungen zum Nennwert

- sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. Bewertungsabschläge zur Berücksichtigung von Wertminderungen bei einzelnen Vorratpositionen wurden angemessen vorgenommen.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet.

Die Pensionsrückstellungen betragen EUR 3.589.953,10.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet und mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Besondere Angaben zu Bewertungsvereinfachungen

Zur Bewertung des Vorratsvermögens wurde gemäß § 240 Abs. 4 HGB das Durchschnittswertverfahren angewandt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Brutto-Anlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Geschäftsjahresabschreibung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 3.647,21 (Vorjahr EUR 6.199,44)

Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

(§ 42 Abs. 3 GmbHG / § 264c Abs. 1 HGB)

Gegenüber den Gesellschaftern und Geschäftsführern bestehen die nachfolgenden Rechte und Pflichten:

Sachverhalte	31.03.2022 EUR	31.03.2021 EUR
Ausleihungen	172.130,16	182.353,41
ursprünglicher Auszahlungsbetrag am 28.06.2019	200.000,00	200.000,00
Rückzahlungen im Geschäftsjahr	10.223,25	10.121,54
Verzinsung 1,00% p.a.	1.776,75	1.474,95
Laufzeit 28.06.2019 bis 30.09.2037
Forderungen	3.020,70	0,00
Verbindlichkeiten	401.502,50	0,00
ursprünglicher Betrag am 09.07.2021	400.000,00
Rückzahlungen im Geschäftsjahr	0,00
Verzinsung 0,50% p.a.	1.502,50
Laufzeit 09.07.2021 bis 31.12.2026

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	1,81	%
Rententrend	1,80	%
zugrunde gelegte Sterbetafel	Richttafeln von 2018	G

Den Berechnungen liegt ein 10-jähriger durchschnittlicher Marktzins zugrunde. Bei der Zugrundelegung eines 7-jährigen durchschnittlichen Marktzinses, wäre der Verpflichtungsumfang um 341 T€ höher.

Dieser Betrag unterliegt der Ausschüttungssperre gem. § 253 Abs. 6 HGB.

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden

Für die Saldierung von Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen mit verrechnungsfähigen Vermögenswerten wurden folgende Werte ermittelt:

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden	EUR
Erfüllungsbetrag der Schulden	2.386.804,00
Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte	587.343,00
verrechnete Aufwendungen	46.321,00
verrechnete Erträge	16.729,00

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten.

Personalkostenrückstellungen:	TEUR	576,0
Erfüllung der Aufbewahrungsverpflichtung	TEUR	125,0

Laufzeiten und Sicherungsrechte der Verbindlichkeiten

Die Sicherungsrechte bestehen aus Grundschulden.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen folgende jährliche sonstige finanziele Verpflichtungen:

Art der Verpflichtung	Verpflichtung p.a.
Mietvertrag für Immobilie u.ä.	213.108,24 €

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	48
Angestellte	26
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	74

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Karlheinz Lochbühler	ausgeübter Beruf:	Ingenieur
Andreas Lochbühler	ausgeübter Beruf:	Ingenieur
Stefan Lochbühler	ausgeübter Beruf:	Ingenieur

Anlagespiegel

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 01.04.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 31.03.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	150.189,36	4.944,00	6.703,00		148.430,36
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	150.189,36	4.944,00	6.703,00		148.430,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.997.244,66	10.472,37		79.492,72	7.087.209,75
2. technische Anlagen und Maschinen	330.579,22		10.329,57		320.249,65
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.173.375,70	15.110,95	264.552,05		2.923.934,60
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	79.492,72			-79.492,72	0,00
Summe Sachanlagen	10.580.692,30	25.583,32	274.881,62	0,00	10.331.394,00
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an Gesellschafter	182.353,41		10.223,25		172.130,16
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	311.908,28	24.041,45			335.949,73
Summe Finanzanlagen	494.261,69	24.041,45	10.223,25		508.079,89
Summe Anlagevermögen	11.225.143,35	54.568,77	291.807,87	0,00	10.987.904,25

	kumulierte Abschreibungen 01.04.2020 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibungen 31.03.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	120.863,36	15.945,00	6.700,00		130.108,36
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	120.863,36	15.945,00	6.700,00		130.108,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	681.509,74	232.245,09			913.754,83
2. technische Anlagen und Maschinen	295.094,22	19.415,00	10.327,57		304.181,65
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.301.820,70	192.842,95	263.594,05		2.231.069,60
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00				0,00
Summe Sachanlagen	3.278.424,66	444.503,04	273.921,62		3.449.006,08
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an Gesellschafter	0,00				0,00
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00				0,00
Summe Finanzanlagen	0,00				0,00
Summe Anlagevermögen	3.399.288,02	460.448,04	280.621,62		3.579.114,44

	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.03.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		18.322,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände		18.322,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		6.173.454,92
2. technische Anlagen und Maschinen		16.068,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		692.865,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		0,00
Summe Sachanlagen		6.882.387,92
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an Gesellschafter		172.130,16
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen		335.949,73
Summe Finanzanlagen		508.079,89
Summe Anlagevermögen		7.408.789,81

sonstige Berichtsbestandteile

Gezeichnet

Mannheim, den 04.05.2023

Karlheinz Lochbühler

Andreas Lochbühler

Stefan Lochbühler

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 26.06.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

An die Lochbühler Aufzüge GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Lochbühler Aufzüge GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Lochbühler Aufzüge GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.