Hotset GmbH

Lüdenscheid

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2021

der Hotset GmbH, Lüdenscheid

Grundlagen des Unternehmens

1.  Geschäftszweck

Die Gesellschaft ist unter der o.g. Firma im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 3927 eingetragen. Unternehmensgegenstand ist die Fertigung von hochbelastbaren Heizpatronen (Hotset) sowie der Handel mit denselben und etwaigem Zubehör für den Bedarf und die Ausrüstung der plastikverarbeitenden Industrie und allgemeiner Maschinenindustrie im In- und Ausland auf eigene und fremde Rechnung sowie die Tätigung aller Geschäfte, die diesem Zwecke dienlich sind.
Die Hotset-Gruppe bietet für alle Bereiche der industriellen Temperiertechnik technologisch fortschrittliche Produkt- und Systemlösungen für thermodynamische Anwendungen an und ist als Zulieferer und Entwicklungspartner vornehmlich für Kunden in Kunststoff-, Oberflächen- und Heißkanaltechnik, Werkzeugbau und Gießereiwesen, Lebensmitteltechnik  und Verpackungstechnik  tätig.  Dazu  stellt  die  Hotset-Gruppe  neben den  Komponenten (Hochleistungsheiz-, Wendelrohrpatronen, Maschinendüsen und flexiblen Rohrheizkörpern, Sensorik) Beheizungssysteme her. Darüber hinaus werden verstärkt Projekte in der Umsetzung und Optimierung thermodynamischer Prozesse mit Kunden durchgeführt.

2. Aufbau der Hotset-Gruppe

Am Hauptstandort der Hotset GmbH in Lüdenscheid werden nach DIN EN ISO 9001:2015, VDE und UL die Komponenten gefertigt, die Produkt- und Systemlösungen entwickelt und das Projektgeschäft getätigt.
Zudem erfolgt vom Hauptquartier der Hotset GmbH das Controlling und die Steuerung der insgesamt fünf der zur Hotset-Gruppe zählenden rechtlich selbständigen Einheiten anhand von betriebswirtschaftlichen Erfolgskennzahlen. Die Gesellschaften betreuen an den Standorten auf Malta (Hotset Malta Ltd.), in Singapur (Hotset Singapore Pte.Ltd.), China (Hotset Heating Elements Co. Ltd., Suzhou), Indien (HIPL India Pvt. Ltd., Bangalore) und in den USA (Hotset America Corporation, Swainsboro/Georgia) die regionalen Märkte mit den Services und Produkten der Gruppe vertrieblich. An dem Standort auf Malta erfolgt zusätzlich die  Produktion  von  Komponenten.  In den  USA  zählt  das  nach  UL  zertifizierte Schaltschrankgeschäft (Produktion) zu den Kernkompetenzen.

B. Wirtschaftsbericht

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Branche

a) Gesamtwirtschaftliche Lage

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2021 um 2,7 % gewachsen, nachdem es durch die Corona-Krise im Jahr 2020 zu einem kräftigen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gekommen war. Die Industrie litt im letzten Jahr unter gravierenden Lieferengpässen bei zentralen Vorprodukten und konnte ihre Produktion - trotz voller Auftragsbücher - nicht wieder richtig hochfahren. Die Indikatoren deuten darauf hin, dass sich die Lage in der
Industrie in den letzten Monaten stabilisiert hat.
Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe hat sich im Schlussquartal 2021 stabilisiert. Im Dezember wuchs die Industrieproduktion nach Anstiegen im Oktober im November noch einmal um 1,2 %. Auch die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe legten mit einem Plus von 2,8 % den zweiten Monat in Folge zu. Die Unternehmen rechnen mit einer Auflösung der Lieferengpässe zur Jahresmitte hin, was gemeinsam mit dem hohen Auftragsbestand für einen optimistischeren Ausblick sorgt. Die Inflationsrate verringerte sich von zuvor 5,3 % auf 4,9 % im Januar. Da vor allem die Preise für fossile Energie und auch für Nahrungsmittel zu dem weiterhin starken Auftrieb des Preisniveaus beitragen, verringerte sich die Kernrate, bei der diese beiden volatilen Preiskomponenten herausgerechnet werden, spürbar und deutlicher von 3,7 % auf zuletzt 2,9 %. Die Weltwirtschaft legte nach einer Steigerung um 2,0 % im November gegenüber dem Vormonat stärker zu als im Oktober (+1,1 %). Auch die globale Industrieproduktion wurde im November mit  +1,3 % deutlicher hochgefahren als zuvor (+0,6 %). Zu diesem Dynamikgewinn dürfte die allmähliche Auflösung der Lieferengpässe bei wichtigen Vorleistungsgütern und Rohstoffen beigetragen haben. Dennoch wird die Weltkonjunktur weiter derzeit durch Lieferengpässe bei wichtigen Vorleistungsgütern und Rohstoffen und dem damit einhergehenden Preisdruck gedämpft. Hinzu kommt der gegenwärtig nicht abzuschätzende negative Einfluss auf Konjunktur und Preise sowie der russisch-ukrainische Krieg und sein Einfluss auf die Weltwirtschaft und (Rohstoff-)Beschaffungsmärkte.

b) Branchenbezogene Lage

Der Aufholprozess in der Metall- und Elektro-Industrie nach der Rezession 2019 und dem Corona-Einbruch 2020 ist seit Jahresmitte 2021 zum Stillstand gekommen. Massive Lieferengpässe und explosionsartig gestiegene Preise für Vorleistungen und Energie dämpften auch im vierten Quartal 2021 die Produktionsentwicklung. Die Neuaufträge konsolidierten sich auf hohem Niveau, sodass die Auftragsbestände weiter zunahmen. Die Beschäftigungsentwicklung wird einerseits von einer hohen Einstellungsbereitschaft und zunehmenden  Zeitarbeitszahlen  sowie  andererseits  durch  eine  schwierige Personalrekrutierung geprägt. Die Stimmungsaufhellung zu Jahresanfang spiegelt sich noch nicht in den harten Zahlen wider und dürfte durch die Unsicherheiten infolge des Russisch-Ukrainischen Krieges wieder gedämpft werden.
Auftragseingang
Im  vierten  Quartal  2021  ist  der  Auftragseingang  gegenüber  dem  dritten  Quartal saisonbereinigt um 5,1% gesunken. Sowohl die Auslandsnachfrage (-6,9%), als auch die inländischen   Bestellungen  (-2,3%) fielen  geringer  aus.  Nach   einem  sehr   hohen Auftragseingang im September verzeichnete der Maschinenbau eine Korrektur um -8,2%. Im Fahrzeugbau sanken die Neuaufträge um -4,4%, wobei sich die Aufträge im Automobilbau positiv entwickelten, während sie im schwankungsanfälligen Sonstigen Fahrzeugbau aufgrund von Großaufträgen im vorangegangenen Quartal zurückgingen. Auch die anderen Branchen mussten Rückgänge hinnehmen. Im Trend deutet sich eine leichte Belebung bei Automotive und Metallherstellern an, während sich bei der Elektroindustrie und im Maschinenbau die Auftragslage auf hohem Niveau konsolidierte.
Produktion
Die M+E-Produktion lag im 4. Quartal 2020 saisonbereinigt um 2,4 % über dem Niveau des dritten Quartals. Der Anstieg ging wesentlich vom Fahrzeugbau (+12,1%) aus, dessen Produktion sich wieder stabilisierte. Allerdings lag das Produktionsniveau im vierten Quartal noch 40% unter dem Höchststand vom zweiten Quartal 2018 zurück. Während der Trend in der Automobilindustrie damit wieder - von einem sehr niedrigen Niveau ausgehend - aufwärtsgerichtet ist, war die Produktion im Maschinenbau (-2,5%) und in der Elektroindustrie (-2,0%) rückläufig, womit sich in diesen beiden Branchen die Erholung weiter abflachte. Bei den Herstellern von Metallerzeugnissen war ebenfalls ein Rückgang (-1,8%) zu verzeichnen.

2. Entwicklung des Geschäfts

a) Geschäftsverlauf

Die Umsätze der Hotset GmbH wurden wie in den Vorjahren im Wesentlichen aus dem Verkauf der Komponenten und der Systeme erzielt. Das Geschäft mit Projekten ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Im Jahr 2021 stieg der Auftragseingang gegenüber Vorjahr weiter an. Die Umsatzerlöse sind im Jahr 2021 gegenüber Vorjahr insgesamt um rd. 11 %; insgesamt +T€ 2.142; +T€ 1.194, +14 % im Inland; +T€ 948, +9 % im Ausland; angestiegen.
Der Rohertrag des Geschäftsjahres konnte ebenfalls im vergleichbaren Umfang gegenüber dem Vorjahr von T€ 11.667 auf T€ 12.880 also um T€ 1.212 oder 10 % gesteigert werden und beträgt unverändert rd. 60 % vom Umsatz. Angesichts der gestiegenen Zahlen im Bereich des Umsatzes und Rohgewinns konnten die Kosten gegenüber dem Vorjahr relativ verringert und in absoluten Werten stabil gehalten werden. In tatsächlicher Hinsicht sind die Personalaufwendungen durch kostensenkende Maßnahmen nur leicht gestiegen (+ T€ 500), die Aufwendungen für Abschreibungen und die sonstigen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr gesunken (insgesamt um T€ 76).
Das Betriebsergebnis hat sich aufgrund des gestiegenen Rohergebnisses und einer stabilen Kostensituation gegenüber Vorjahr deutlich positiv entwickelt (+133 %). Da das Ergebnis vor Steuern  die  Bemessungsgrenze  in diesem  Jahr  überstieg,  kam  es  zu  einer Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter, die im Anstieg des Personalaufwands enthalten ist. Es wird ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 1.329 (Vorjahr: T€ 569) ausgewiesen. Nach Abzug von Steuern konnte ein Jahresüberschuss von T€ 655 erzielt werden, gegenüber dem Vorjahr (T€ 295) bedeutet dies eine Steigerung von 121 %.
Der positive Trend setzt sich wohl auch im Geschäftsjahr 2022 fort. Allerdings sind verlässliche Prognosen für das Geschäftsjahr 2022 insbesondere aufgrund der anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten infolge der globalen Krisen sehr schwierig.

b) Produktion, Beschaffung, Investitionen

Aufgrund der Covid 19-Pandemie wurde die geplante Produktion beeinträchtigt, so dass für die Monate Januar und Februar 2021 weiterhin noch Kurzarbeit angemeldet wurde.
Wegen Lieferengpässen konnten Anschaffungen für Maschinen und Anlagen nur in einem Umfang von rd. 60 % der budgetierten Beträge realisiert werden. Die Investitionen in IT-
Infrastruktur und die Fortentwicklung von Software wurden in vollem Umfang getätigt. Die nicht ausgeschöpften Budgets im Bereich Maschinen und Anlagen werden im Geschäftsjahr 2022 zum größten Teil nachgeholt.

c) Finanzierungsmaßnahmen

Die in 2017 aufgenommenen Fremdmittel in Höhe von T€ 1.000 wurden im Geschäftsjahr u.a. zur Finanzierung einer Kapitalerhöhung zugunsten der Tochtergesellschaft in Indien in Höhe von T€ 250 verwendet. Die Rückzahlung der Mittel in Höhe von T€ 668 ist bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses bereits vollzogen. Der Restbetrag in Höhe von T€ 382 hat eine Fälligkeit zum 30.06.2026.

d) Personal- und Sozialbereich

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Mitarbeiter gesunken und liegt bei durchschnittlich 159 Mitarbeitern. Per 31.12.2021 waren es 153 Mitarbeiter. Im Dezember war 1 Leiharbeitnehmer beschäftigt.
In Bezug auf die Aus- und Weiterbildung wird im Unternehmen wie in der Vergangenheit der Bildungsbedarf im laufenden Jahr durch Leistungsbeurteilungs- und Personalentwicklungsgespräche festgestellt. Im Jahr 2021 wurden Weiterbildungen im Bereich Vertrieb, Technik, Arbeitsorganisation, Einkauf, Finanzwesen, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und Sprachen erfolgreich durchgeführt. Derzeit beschäftigt die Hotset GmbH insgesamt 7 Auszubildende (Vorjahr 5), um sich Fachkräfte für morgen aus den eigenen Reihen zu sichern.

3. Nachtragsbericht

Die aufgetretene Covid 19 Pandemie hatte im Geschäftsjahr 2021 auch auf die globalen Absatzmärkte, insbesondere in Europa und die USA, Einfluss genommen. Für die Gesellschaft hat sich dies in Form von Produktionsschwierigkeiten mit der Folge von Kurzarbeit für die Belegschaft ausgewirkt. Es wird allerdings damit gerechnet, dass angesichts einer abgeschwächten Virusvariante die negativen Auswirkungen der Covid 19-Pandemie im Geschäftsjahr 2022 auf temporäre Personalausfälle beschränkt bleiben. Zugleich muss aber aufgrund des russisch-ukrainischen Kriegs mit signifikanten Folgen für die Beschaffung von Rohstoffen und Materialien für die Produktion auf den Weltmärkten sowie einem deutlichen Anstieg ihrer Preise gerechnet werden.

4.  Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

a) Vermögenslage

Das Vermögen der Gesellschaft besteht zum Abschlussstichtag im Wesentlichen aus dem Sachanlagevermögen sowie Vorräten und Forderungen. Auf der Aktivseite betrugen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen am Bilanzstichtag T€ 1.563 (Vorjahr T€ 1.778) und sind gegenüber dem Vorjahr um T€ 215 gesunken. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungsunternehmen betragen T€ 3.454 (Vorjahr: T€ 2.923) und sind kumuliert gegenüber dem Vorjahr um T€ 531 gestiegen. Gleichzeitig sanken die Ausleihungen an verbundenen Unternehmen um T€ 238 auf T€ 1.148.
Den langfristig gebundenen Aktiva bestehend aus dem nicht in Finanzanlagen bestehenden Anlagevermögen in Höhe von T€ 1.514 stehen langfristige Verbindlichkeiten (gegenüber Kreditinstituten) von T€ 566 (Vorjahr T€ 965) gegenüber. Letztere wurden im Geschäftsjahr in Höhe von T€ 399 zurückgeführt. Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt nahezu unverändert rd. 82 % (Vorjahr: rd. 83 %) und liegt damit deutlich über dem Branchendurchschnitt. Die Eigenkapitalrendite konnte ebenfalls verbessert werden und liegt mit 5 % (Vorjahr 2 %) über dem allgemeinen Kapitalmarktzins für langfristige Anlagen. Die Bilanzsumme hat sich im Geschäftsjahr von im Vorjahr T€ 14.886 um T€ 692 auf T€ 15.578 erhöht.

b) Finanzlage

Die liquiden Mittel der Hotset GmbH betrugen zum Bilanzstichtag T€ 1.360 (Vorjahr: T€ 1.185). Zum Bilanzstichtag hatte die Hotset GmbH Nettoverbindlichkeiten (Bankverbindlichkeiten) in Höhe von T€ 566 (Vorjahr T€ 965). Im abgelaufenen Geschäftsjahr beträgt die Fremdkapitalquote 18 % (Vorjahr: 17 %). Mit der verbesserten Ertragssituation der vorangegangenen Geschäftsjahre konnte auch über die Zeitdauer eine kontinuierliche Verbesserung des Eigenkapitals ausgewiesen werden.
Investitionen im Bereich Maschinen und Anlagen wurden im Geschäftsjahr im Umfang von rd. T€ 400 getätigt. Sie entsprechen der Ersatzbeschaffung für den Substanzerhalt im mehrjährigen Zyklus. Wesentliche Investitionen wurden im Bereich der IT getätigt, um die Modernisierung der Infrastruktur weiter voranzutreiben und die Bestellapplikation kundenorientierter und funktionaler zu gestalten.
Die Abschreibungen belaufen sich im Geschäftsjahr auf T€ 382 und betragen rd. 3 % des Rohergebnisses (Vorjahr rd. 4 %). Sie haben sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 65 geringfügig verringert (Vorjahr T€ 447).
Zur Liquiditätslage der Gesellschaft ist festzuhalten, dass unverändert die Finanzierung der laufenden  Geschäfte sowie die  Durchführung  der  geplanten  Investitionen  jederzeit sichergestellt waren.

c) Ertragslage

Entgegen der durch die Covid 19-Pandemie bedingten gesunkenen Auslastung infolge der Reduzierung der Produktionskapazitäten sind die Umsatzerlöse von T€ 19.264 um T€ 2.142 auf T€ 21.406 gestiegen. Dabei entfielen T€ 9.547 auf Inlands- und T€ 11.859 auf Auslandsumsätze. Die Zunahme der Umsatzerlöse führte zu einem geringen Anstieg der Gesamtleistung um T€ 2.241 auf T€ 21.635 (Vorjahr T€ 19.394). Dabei entwickelte sich der Materialaufwand  (+ 0,6 %)  unterproportional.  Die  relative  Kostenstabilität   im Personalaufwand,   der  Anstieg  des  Rohergebnisses   und  die  Reduzierung  der Abschreibungen haben zu einer verbesserten Ertragslage beigetragen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben in Höhe von T€ 2.968 (Vorjahr T€ 2.978) nahezu unverändert. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Geschäftsjahr ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern von rund T€ 1.330 (Vorjahr T€ 569) aus. Nach Abzug der Steuern vom Einkommen und Ertrag von T€ 544 (Vorjahr T€ 207) sowie sonstigen Steuern von T€ 130 (Vorjahr T€ 66) kann ein Jahresüberschuss in Höhe von T€ 656 festgestellt werden, der im Vergleich zum Vorjahr um T€ 360 deutlich gestiegen ist.

5. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Hotset GmbH wird auf der Grundlage eines Kennzahlensystems gesteuert, das im Wesentlichen auf quantitativen betriebswirtschaftlichen Zielgrößen mit Schwerpunkt auf die Erfolgsgrößen beruht. Die definierten Leistungsparameter werden als Benchmark in der Hotset-Gruppe verwendet und von der Geschäftsführung der Hotset GmbH mit den Geschäftsführungen der Tochtergesellschaften vereinbart und ihre Einhaltung im Weg eines regelmäßigen monatlichen Controllings überwacht.
Die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren der Hotset GmbH betreffen vornehmlich die Beachtung des Indikators Kundenzufriedenheit, der im Zuge von Evaluierungen regelmäßig erhoben wird, sowie den ressourcenschonenden Einsatz von Produktionsmitteln. Die Gesellschaft hat dazu im Geschäftsjahr begonnen, vorbereitende Maßnahmen zu ergreifen, um die  Abläufe im Unternehmen vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Unternehmensführung auszurichten. Dazu werden im laufenden Geschäftsjahr konkrete Projekte umgesetzt. Ferner werden bei den Mitarbeiterbelangen besonderer Wert auf Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten gelegt und den Mitarbeitern  auf Basis gesonderter Vereinbarungen Mitsprachemöglichkeiten eingeräumt.

6. Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft tätigt in branchenüblichem Umfang Entwicklungen zur technischen Weiterentwicklung vorhandener Produkte sowie gänzlich neue Produkte und Systeme. Auch in diesem Geschäftsjahr wurden zum Ausbau des Produktionsportfolios umfangreiche Entwicklungsarbeiten durchgeführt. Im vergangenen Jahr wurde das D-System auf den Markt gebracht.  Dieses System dient der einfachen In-Situ-Visualisierung hydrothermischer Prozesse in verfahrenstechnischen Wasserkreisläufen.

C.  Chancen- und Risikobericht

1.  Risikobericht

Die Gesellschaft unterliegt als produzierendes Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie den spezifischen Risiken der Branche. Diese bestehen in den komplexen technischen und logistischen Anforderungen der Planung, Fertigung und Inbetriebnahme der Einzel- und Serienfertigung sowie mit den Produkten verbundenen Services und Projektbearbeitungen, den kaufmännischen Herausforderungen auf den in- und ausländischen Märkten sowie den jeweiligen wirtschaftlichen und politischen Länderrisiken in den Regionen der Absatzmärkte.
Im Finanzierungsmanagement werden zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt, der regelmäßig an die aktuelle Entwicklung angepasst wird und als Basis für die Mitteldisposition fungiert. Personalrisiken aufgrund des bestehenden Fachkräftemangels wird durch die Aus- und Fortbildungsaktivitäten gezielt begegnet. Zur frühzeitigen Erkennung von strategischen Krisen werden alle verfügbaren in- und externen Informationsquellen ausgewertet. Die Ergebnisse werden regelmäßig der Geschäftsführung berichtet und zusätzlich mit den Verantwortlichen für die Märkte und Produkte erörtert.
Die weltweite Covid 19-Pandemie hat sich negativ auf die internationale Industrie ausgewirkt und wird voraussichtlich die wirtschaftliche Entwicklung auch in 2022 beeinflussen. Der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie der russisch-ukrainische Krieg können signifikante negative Folgen für die weltweite Konjunktur haben. Dadurch könnten sich Folgen sowohl für die Absatzmärkte - aufgrund rückläufiger Nachfrage für unsere Produkte und Services - als auch den Geschäftsverlauf beeinträchtigende Beschaffungsrisiken in Bezug auf Verfügbarkeit und Preise (u.a. aus der Verfügbarkeit von Vormaterialien und Erhöhung der Energiepreise) ergeben. Die starke Volatilität der Materialpreise infolge der globalen Krisen erschwert zudem die marktgerechte Kalkulation unserer Angebotspreise.

2.  Chancenbericht

Chancen für die Gesellschaft ergeben sich insbesondere durch die neu entwickelten Produkte und Systeme.
Im Bereich der Projekte werden die thermischen Prozesse der Kunden analysiert und Lösungen für ein neues Produkt, ein neues Verfahren oder  ein komplettes Prozesswärmesystem entwickelt. Das Leistungsangebot umfasst Engineering, Prototypenbau und Serienfertigung und wird dazu dienen, die Marktdurchdringung zu erhöhen.
Die kontinuierlichen und systematischen Prozessoptimierungen durch Lean Management in der Fertigung und in den indirekten Bereichen tragen auch weiterhin zu einer effizienten Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette und damit der Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft bei. Das Wiederanziehen der Konjunktur in Südostasien und besonders China sowie die Nachfrage in den USA eröffnet weitere Möglichkeiten zu einer Ausweitung der Geschäfte.
Förderlich auf die Umsatzerwartung wird sich bei geplanter Umsetzung die Auftragsentwicklung auswirken, die im Bestand zum Ende des Geschäftsjahres gestiegen ist.

3. Hinweise auf wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie ergaben sich bereits in 2020 sowie im Geschäftsjahr  2021  für unseren  Umsatz  und  die  Ertragslage  deutliche  negative Abweichungen von den Planwerten des Jahres.
Ziel der Geschäftsführung ist es unverändert, den durch die globalen Krisen ausgelösten Unsicherheiten mittels interner Umstrukturierungen und Investitionen in Innovationen auf dem Gebiet der Digitalisierung zu begegnen. Durch neue Produkte und die Akquisition neuer Kunden für Projekte soll die Leistungsfähigkeit des Unternehmens signifikant erhöht werden. Damit sollen sukzessiv Umsatz und Ertrag stabilisiert werden, um sodann zurück auf den Wachstumskurs zu kommen.

D.  Prognosebericht

Die Fähigkeit der Geschäftsleitung, den Geschäftsverlauf im nächsten Jahr zu prognostizieren, ist angesichts der Unsicherheiten aufgrund der globalen Krisen in erheblichem Maße beeinträchtigt.
Für das Jahr 2022 geht die Geschäftsführung von einem allmählichen Rückgang der Covid 19-Pandemie  in den  wichtigsten  Industriestaaten  aus.  Angesichts  der  unsicheren konjunkturellen Entwicklung aufgrund der weltweiten Krisen erwartet die Geschäftsführung, dass das Ergebnis des Geschäftsjahrs 2022 den Vorjahreswert erreichen wird. Die Markteinführung neuer Produkte und Systeme, die Umsetzung zusätzlicher Projekte sowie die Erschließung neuer Märkte begründen diese Erwartung. Ziel der Geschäftsführung ist es, in Bezug auf den Unternehmensgewinn das Langzeitniveau der Vorjahre zu übertreffen.

Lüdenscheid, den 12. April 2022

Die Geschäftsführung

Ralf Schwarzkopf

Bilanz

Aktiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen	4.792.760,36	4.715.552,27
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	221.673,00	210.805,50
II. Sachanlagen	1.292.963,71	1.109.293,46
III. Finanzanlagen	3.278.123,65	3.395.453,31
B. Umlaufvermögen	10.659.874,45	10.058.435,24
I. Vorräte	4.232.885,62	4.063.900,51
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.066.466,51	4.809.204,34
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.360.522,32	1.185.330,39
C. Rechnungsabgrenzungsposten	31.503,07	16.062,72
D. Aktive latente Steuern	94.500,00	96.300,00
Aktiva	15.578.637,88	14.886.350,23

Passiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Eigenkapital	12.772.294,05	12.316.505,62
I. Gezeichnetes Kapital	257.700,00	257.700,00
II. Gewinnvortrag	11.858.805,62	11.763.196,01
III. Jahresüberschuss	655.788,43	295.609,61
B. Rückstellungen	1.061.683,52	520.137,49
C. Verbindlichkeiten	1.744.660,31	2.049.707,12
Passiva	15.578.637,88	14.886.350,23

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR
1. Rohergebnis	12.880.086,45	11.667.452,59
2. Personalaufwand	8.258.028,88	7.736.952,93
a) Löhne und Gehälter	6.856.008,27	6.417.675,69
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.402.020,61	1.319.277,24
3. Abschreibungen	381.824,08	447.481,60
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	381.824,08	447.481,60
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.968.112,03	2.978.907,52
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	77.126,67	91.520,61
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	19.512,51	26.581,50
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	543.911,33	207.462,58
8. Ergebnis nach Steuern	785.824,29	361.587,07
9. sonstige Steuern	130.035,86	65.977,46
10. Jahresüberschuss	655.788,43	295.609,61

Anhang für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2021

der Hotset GmbH, Lüdenscheid

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Die Hotset GmbH hat ihren Sitz in Lüdenscheid. Sie ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Iserlohn unter   der Nummer HRB 3927. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung (Gesamtkostenverfahren) wurden nach  den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Der Ansatz des Anlage- und Umlaufvermögens, des Rechnungsabgrenzungspostens, der latenten Steuern sowie des Eigenkapitals und der Rückstellungen und Verbindlichkeiten erfolgte nach den Vorschriften des HGB.

II. ANGABEN ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Ansatz- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt worden. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet   und  linear   über   die   voraussichtliche   Nutzungsdauer   abgeschrieben.   Entgeltlich erworbene Geschäfts- und Firmenwerte, deren voraussichtliche Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.
Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten aktiviert. Bei den Abschreibungen auf das bewegliche Anlagevermögen wurde sowohl nach der degressiven als auch der linearen Methode unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Neuzugänge ab 2010 werden einheitlich linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von bis zu EUR 800,00 werden sofort in voller Höhe abgeschrieben. Im Jahr des Zugangs wird ihr sofortiger Abgang unterstellt.
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten aktiviert.
Im Folgenden werden die Angaben zu Unternehmen zusammengefasst, an denen die Hotset GmbH Anteile von mehr als 20 % hält. Die Gesellschaft besitzt Kapitalanteile an Unternehmen, bei  denen  der  Anteilsbesitz  der Herstellung  einer  dauernden  Verbindung  dient.

Name	Sitz	Beteiligungsquote	Eigenkapital	Jahresergebnis
Hotset Singapore Ltd.	Singapur	100%	925.979,00 €	246.689,00 €
Hotset America Corporation	Swainsboro/USA	90%	315.154,00 €	327.569,00 €
Hotset Heating Elements (Suzhou) Co. Ltd.	Suzhou/China	100%	624.721,00 €	13.787,50 €
HIPL INDIA PRIVATE LIMITED	Bangalore/Indien	99,9%	- 766,19 €	226.119,00 €

Darüber hinaus besteht eine Beteiligung in Höhe von 0,01 % an der Hotset Malta Ltd., Malta.

III. ANGABEN ZU DEN POSTEN IN DER BILANZ

Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens ist als Anlage zum Anhang beigefügt.
Das Vorratsvermögen ist durch eine körperliche Bestandsaufnahme nachgewiesen. Die Bestandsaufnahme erfolgte in der Zeit vom 27.12. bis 29.12.2021.
Handelsware und Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Außerdem wurde eine altersabhängige Gängigkeitsabschreibung vorgenommen. Hierbei werden Bestände mit Abschlägen von bis zu 75 % der Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgewertet. Eigene Erzeugnisse wurden zu Herstellungskosten bewertet. Die Bewertung erfolgte mit den aktivierungspflichtigen Herstellungskosten.
Es wurden zudem altersabhängige Gängigkeitsabschreibungen wie bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen vorgenommen.  Handelswaren  werden  in  einem  gesonderten  Posten ausgewiesen. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit dem Nominalwert bilanziert. Auslandsforderungen sind in Euro fakturiert. Etwaige Währungsrisiken bestehen demnach nicht.
Die Pauschalwertberichtigung wurde mit 1 % auf den Netto-Forderungsbestand ermittelt. Wesentliche Einzelrisiken werden mittels Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind mit  den Nominalbeträgen ausgewiesen (TEUR 3.190; Vorjahr TEUR 2.923). Es handelt sich um Forderungen aus L&L.
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit den Nominalbeträgen ausgewiesen (TEUR 264; Vorjahr TEUR 0). Es handelt sich um Forderungen aus L&L.

Die übrigen Forderungen sind mit den Nominalbeträgen ausgewiesen.
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Beträge mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von EUR 20.900,00 (Vj.: EUR 20.900,00) enthalten.
Die liquiden Mittel sind mit den Nominalbeträgen ausgewiesen. In den Guthaben bei Kreditinstituten sind EUR 1.789,64 aus USD-Konten enthalten. Die Bewertung erfolgt mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag.
Die aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 94,5 beruhen auf Bewertungsunterschieden zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz in den Rückstellungen und beim Anlagevermögen. Verrechnet sind passive latente Steuern auf Bewertungsunterschiede beim Deckungsvermögen in Höhe von TEUR 18,9. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgte unter Verwendung eines Steuersatzes in Höhe von 30,0 %.
Aufgrund der Aktivierung der aktiven latenten Steuern besteht nach § 268 Abs. 8 HGB eine Ausschüttungssperre in Höhe von TEUR 94,5.
Für die Pensionszusage an den Geschäftsführer wurde eine Pensionsrückstellung gebildet. Die Rückstellung wurde nach dem Teilwertverfahren mit einem Zinssatz von 1,98 % der vergangenen zehn Jahre unter Berücksichtigung der Richttafel 2018 G von Dr. Klaus Heubeck berechnet. Auf Grund der Zusage wurden weder Renten noch Gehalts- oder Fluktuationstrends berücksichtigt. Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von   EUR 53.279,00. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.
Zur Absicherung der Versorgungsverpflichtungen    wurden drei Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen und an den Versorgungsberechtigten verpfändet. Gemäß § 246 Abs. 2 HGB erfolgt  der  Ausweis  saldiert mit  dem  Erfüllungsbetrag  der  Pensionsrückstellung.  Die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens betragen zum 31.12.2021 EUR 314.989,55.
Die Pensionsrückstellung setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
Erfüllungsbetrag	473.242,00	421.711,00
Saldierung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 1. HS HGB	-378.027,07	-340.280,23
	95.214,93	81.430,77

Nach § 268 Abs. 8 Satz 3 HGB beträgt der ausschüttungsgesperrte Betrag nach Abzug der latenten Steuern EUR 44.126,26.

Saldierung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 1. HS HGB (korrespondierende Aufwendungen und Erträge):

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
Zinsaufwendungen (-) Zinserträge (+) i.Z.m. der Pensionsrückstellung	-9.188,00	-9.481,00

Die sonstigen Rückstellungen wurden nach vernünftigen kaufmännischen Gesichtspunkten in Höhe der Erfüllungsbeträge für folgende Risiken gebildet. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf Personalkosten (Überstunden, Jubiläumszuwendungen und erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile).

Verbindlichkeitsspiegel

		Davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	bis	über 1 Jahr	über	gesicherte	Art
	31.12.2021	1 Jahr	bis 5 Jahre	5 Jahre	Beträge	der
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	Sicherheit
Verbindlichkeiten gegenüber	566.616,58	228.295,58	338.357,00	0,00	566.593,25
Kreditinstituten	(965.683,32)	(397.774,22)	(546.269,10)	(21.640,00)	(415.800,00)	1.) + 2.)
Erhaltene Anzahlungen	32.150,00	32.150,32	0,00	0,00	./.
auf Bestellungen	(0,00)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und	317.596,36	317.596,36	0,00	0,00	*)
Leistungen	(228.994,49)	(228.994,49)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber	44.485,61	44.485,61	0,00	0,00	./.
verbundenen Unternehmen	(3559,07)	(3559,07)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis	172.936,41	172.936,41	0,00	0,00	./.
besteht	(221.142,18)	(221.142,18)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	610.875,03	610.875,03	0,00	0,00	./.
	(630.328,06)	(630.328,06)	(0,00)	(0,00)

1) Sicherungsübereignung
2) Grundschulden
*) Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus der Lieferung von Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Verbindlichkeiten sind grundsätzlich zu den in Rechnung gestellten Beträgen bzw. in Höhe der Zahlungsverpflichtungen ausgewiesen.
Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 610.875,03 (Vj.: EUR 630.328,06) haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr, davon bestehen aus Steuern EUR 164.224,27 (Vj.: EUR 117.468,00), Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern in Höhe von EUR 401.452,56 (Vj.: EUR 413.861,51) und davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 3.135,23 (Vj.: EUR 3.184,70).
Es wurden keine nicht marktüblichen Geschäfte mit nahestehenden Personen geschlossen.
Die latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

	01.01.	Zugang	Verbrauch	31.12.
	EUR	EUR	EUR	EUR
Aktive Steuerlatenzen	111.414,24	1.997,66		113.411,90
Passive Steuerlatenzen	15.103,25	3.808,02		18.911,27

IV. ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von EUR 7.656,17 (Vj.: EUR 2.030,74). In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind keine außergewöhnlichen Erträge enthalten.
Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von EUR 48.465,40 (Vj.: EUR 54.074,13) enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von EUR 5.074,53 (Vj.: EUR 1.625,34).
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinsen von verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 66.118,49 (Vj.: EUR 90.930,40) enthalten.
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen Höhe von EUR 10.879,00 (Vj.: EUR 11.543,00) enthalten.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag enthalten latente Steuern in Höhe von EUR 1.800,00 (Vj.: EUR -3.200,00).

V. SONSTIGE ANGABEN

Im Jahresdurchschnitt 2021 wurden 145 Mitarbeiter beschäftigt. Die Verteilung auf einzelne Gruppen ist wie folgt:

	2021	2020
Gewerbliche Mitarbeiter	104	109
Kaufm. Und techn. Angestellte	41	43
Gesamt	145	152

Bei den Mitarbeiterbeständen handelt es sich um den Durchschnitt der vier Quartalsendbestände. Geschäftsführer ist Herr Ralf Schwarzkopf, Lüdenscheid. Der Geschäftsführer ist alleinvertretungsberechtigt. Er ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Auf die Angabe nach § 285 Nr. 9a HGB wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Auf die Angaben nach § 285 Nr. 17 HGB wird gemäß § 288 Abs. 2 HGB verzichtet. Haftungsverhältnisse gem. § 251 HGB bestanden wie folgt: Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten für Bürgschaften: TEUR 2.500 (Vj. TEUR 2.500).
Mit einer Inanspruchnahme der Gesellschaft aus diesen Verpflichtungen heraus ist nicht zu rechnen.
Es bestehen über den Bilanzstichtag hinausreichende finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 419. Darin sind Mietverpflichtungen für angemietete Räume in Höhe von jährlich TEUR 390 enthalten. Besondere Risiken oder Chancen sind hieraus nicht erkennbar.

Nachtragsbericht
Die Covid-19 Pandemie und ihre auftretenden Virusmutationen haben weiterhin erheblichen Einfluss auf die Weltwirtschaft. In welchem Ausmaß sie die Nachfrage nach unseren Produkten und damit unsere Umsatz- und Ertragslage beeinflussen werden, ist aktuell nicht absehbar.

Ergebnisverwendung
Das Geschäftsjahr 2021 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 656 ab. Die Geschäftsführung schlägt eine Gewinnausschüttung in 2022 in Höhe von TEUR 300 vor. Der verbleibende Bilanzgewinn soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Lüdenscheid, den 12. April 2022

Die Geschäftsführung

Ralf Schwarzkopf

			Anschaffungs- oder Herstellungskosten
			01.01.2021	Zugänge
			EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	1	Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
		und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00
	2	Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte
		und ähnliche Rechte und Werte	1.473.276,36	62.913,14
	3	Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
	4	Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	61.437,00
			1.473.276,36	124.350,14
II.	Sachanlagen
	1	Grundstücke und Bauten einschließlich
		der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00
	2	Technische Anlagen und Maschinen	2.315.192,27	148.658,10
	3	Andere Anlagen, Betriebs- und
		Geschäftsausstattung	2.754.915,22	49.458,34
	4	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	33.769,21	260.386,50
			5.103.876,70	458.502,94
III.	Finanzanlagen
	1	Anteile an verbundenen Unternehmen	1.620.862,70	149.432,16
	2	Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.165.893,60	0,00
	3	Beteiligungen	12,50	0,00
	4	Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	220.000,00	0,00
	5	Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
	6	Sonstige Ausleihungen	388.684,51	0,00
			3.395.453,31	149.432,16
			9.972.606,37	732.285,24

			Abgänge	Umgliederungen	31.12.2021
			EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	1	Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
		und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00
	2	Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte
		und ähnliche Rechte und Werte	32.324,00	0,00	1.503.865,50
	3	Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
	4	Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	61.437,00
			32.324,00	0,00	1.565.302,50
II.	Sachanlagen
	1	Grundstücke und Bauten einschließlich
		der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00
	2	Technische Anlagen und Maschinen	63.348,51	1.615,50	2.402.117,36
	3	Andere Anlagen, Betriebs- und
		Geschäftsausstattung	171.562,22	0,00	2.632.811,34
	4	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-1.615,50	292.540,21
			234.910,73	0,00	5.327.468,91
III.	Finanzanlagen
	1	Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	1.770.294,86
	2	Ausleihungen an verbundene Unternehmen	17.865,82	0,00	1.148.027,78
	3	Beteiligungen	0,00	0,00	12,50
	4	Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	220.000,00	0,00	0,00
	5	Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
	6	Sonstige Ausleihungen	28.896,00	0,00	359.788,51
			266.761,82	0,00	3.278.123,65
			533.996,55	0,00	10.170.895,06

			Abschreibungen
			01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
			EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	1	Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
		und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00	0,00
	2	Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte
		und ähnliche Rechte und Werte	1.262.470,86	113.481,14	32.322,50	1.343.629,50
	3	Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00
	4	Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00
			1.262.470,86	113.481,14	32.322,50	1.343.629,50
II.	Sachanlagen
	1	Grundstücke und Bauten einschließlich
		der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00
	2	Technische Anlagen und Maschinen	1.752.554,27	125.834,60	63.195,51	1.815.193,36
	3	Andere Anlagen, Betriebs- und
		Geschäftsausstattung	2.242.028,97	142.508,34	165.225,47	2.219.311,84
	4	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
			3.994.583,24	268.342,94	228.420,98	4.034.505,20
III.	Finanzanlagen
	1	Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	2	Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	3	Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	4	Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
	5	Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
	6	Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
			0,00	0,00	0,00	0,00
			5.257.054,10	381.824,08	260.743,48	5.378.134,70

			Buchwerte
			31.12.2021	Vorjahr
			EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	1	Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
		und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00
	2	Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte
		und ähnliche Rechte und Werte	160.236,00	210.805,50
	3	Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
	4	Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	61.437,00	0,00
			221.673,00	210.805,50
II.	Sachanlagen
	1	Grundstücke und Bauten einschließlich
		der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00
	2	Technische Anlagen und Maschinen	586.924,00	562.638,00
	3	Andere Anlagen, Betriebs- und
		Geschäftsausstattung	413.499,50	512.886,25
	4	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	292.540,21	33.769,21
			1.292.963,71	1.109.293,46
III.	Finanzanlagen
	1	Anteile an verbundenen Unternehmen	1.770.294,86	1.620.862,70
	2	Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.148.027,78	1.165.893,60
	3	Beteiligungen	12,50	12,50
	4	Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	220.000,00
	5	Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
	6	Sonstige Ausleihungen	359.788,51	388.684,51
			3.278.123,65	3.395.453,31
			4.792.760,36	4.715.552,27

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 19.05.2022 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

An die Hotset GmbH

Prüfungsurteile Hotset GmbH
Wir haben den Jahresabschluss der Hotset GmbH, Lüdenscheid, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Hotset GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
· entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden  handelsrechtlichen  Vorschriften  und  vermittelt  unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und
· vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach
diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen   und berufsrechtlichen Vorschriften und haben   unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen,  für Kapitalgesellschaften  geltenden handelsrechtlichen  Vorschriften in  allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit,  sofern  einschlägig, anzugeben.  Darüber  hinaus  sind  sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit  zu  bilanzieren,  sofern  dem  nicht tatsächliche  oder   rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
· identifizieren  und  beurteilen   wir  die  Risiken   wesentlicher  - beabsichtigter  oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen  Prüfungshandlungen  als  Reaktion  auf  diese  Risiken durch  sowie  erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt  werden, ist  bei   Verstößen   höher  als   bei  Unrichtigkeiten, da  Verstöße betrügerisches  Zusammenwirken,   Fälschungen,   beabsichtigte   Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
· gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen
und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
· beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
· ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
· beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich  der  Angaben sowie  ob  der  Jahresabschluss die  zugrunde  liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
· beurteilen  wir  den  Einklang  des  Lageberichts  mit  dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
· führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben  aus  diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Essen, 14. April 2022

Dr. Wassermann Audit GmbH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT

Christian Nagel, Wirtschaftsprüfer

Niklas Kuntschner, Wirtschaftsprüfer