W. Trautmann GmbH

Sulzbach

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2012

A. Geschäft und Rahmenbedingungen

Die W. Trautmann GmbH ist als traditionelles mittelständisches Bauunternehmen in den Sparten Hoch-und Tiefbau sowie Schlüsselfertigbau tätig und konnte mit nahezu 100 Beschäftigten (incl. Auszubildende) ihre regionale Positionierung im Rhein Main Gebiet gut behaupten.

Das Unternehmen stellt sich einem durch intensiven Wettbewerb geprägten Markt und profiliert sich durch Termintreue und Qualität bei der Bauausführung.

Die positive Umsatzentwicklung der deutschen Bauwirtschaft setzte sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr fort, wenngleich sich die Wachstumsraten verglichen mit 2011 deutlich reduzierten. Bei einem realen Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 0,7 % nahm der Umsatz des Bauhauptgewerbes nach den Angaben des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe in 2012 um 0,5 % zu. Getragen wurde dieser Anstieg durch ein Umsatzwachstum im Wohnungsbau von 4,7 % und im Wirtschaftsbau von 1,4 %. Der Umsatz im öffentlichen Bau war dagegen um 5,5 % niedriger als im Vorjahr. Hiervon war mit einem Umsatzminus von 12,4 % insbesondere der öffentliche Hochbau betroffen. Der Umsatz des öffentlichen Tiefbaus nahm im Vorjahresvergleich um 3,4 % ab.

Aufgrund der nur bescheidenen Umsatzsteigerung hat sich die Ertragssituation im Bauhauptgewerbe auch in 2012 nicht nachhaltig verbessert. Durch den nach wie vor starken Wettbewerb war es der Branche nicht möglich, Kostensteigerungen bei den Material- und Personalkosten über höhere Preise an die Kunden weiterzugeben.

Auch die W. Trautmann GmbH konnte nicht in vollem die gestiegenen Kosten, insbesondere bei den Energie- und Personalkosten, über höhere Preise ausgleichen. Der Jahresüberschuss verringerte sich entsprechend auf TEUR 62 (Vorjahr: TEUR 546).

Die Gesellschaft betreibt keine eigene Forschungs- und Entwicklungstätigkeit.

B. Geschäftsverlauf und Ertrags- , Vermögens- und Finanzlage

Geschäftsverlauf und Ertragslage

Das Geschäftsjahr 2012 war geprägt durch eine sich positiv entwickelnde Nachfrage im privaten Wohnungsbau und im gewerblichen Bau. Im Bereich öffentlicher Bau mussten dagegen Einbußen hingenommen werden. Der Geschäftsverlauf 2012 entsprach zwar hinsichtlich der Umsatz- und Ertragsentwicklung unseren Erwartungen, war jedoch insgesamt nicht zufriedenstellend.

Die Gesamtleistung aus Umsatzerlösen, Bestandsveränderung und aktivierten Eigenleistungen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 13,1 % verringert. Aufgrund der niedrigeren Gesamtleistung bei gleichzeitig deutlich gestiegenen sonstigen betrieblichen Erträgen sank das Rohergebnis im Vorjahresvergleich um TEUR 250 auf TEUR 8.024.

Der Personalaufwand ist um 0,8 % von TEUR 5.173 auf TEUR 5.132 gesunken.

Die Abschreibungen sind von TEUR 734 im Vorjahr auf TEUR 890 in 2012 gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind vor allem aufgrund höherer Gewährleistungsaufwendungen sowie Abfindungen für Mitarbeiter von TEUR 1.532 auf TEUR 1.923 angestiegen.

Das Finanzergebnis hat sich auf TEUR -15 leicht verbessert (Vorjahr: TEUR -40).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verschlechterte sich von TEUR 795 auf TEUR 63. Der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2012 beträgt insgesamt TEUR 62 (Vorjahr: TEUR 546).

Finanzlage

Das Eigenkapital hat sich von TEUR 5.607 auf TEUR 5.654 erhöht. Die Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 31,6 % (Vorjahr: 31,2%).

Die Rückstellungen verringerten sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag um TEUR 632 auf TEUR 8.020. Sie decken im Wesentlichen Altersversorgungsverpflichtungen und Gewährleistungsverpflichtungen ab.

Bankverbindlichkeiten lagen zum Bilanzstichtag nicht vor. Die W. Trautmann GmbH war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit in der Lage, ihren fälligen Zahlungsverpflichtungen unter Ausnutzung von Skontierungsfristen nachzukommen. Die Kreditlinien sind ausreichend und mussten im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht in Anspruch genommen werden.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der in Anlehnung an DRS 2 ermittelt wurde, betrug TEUR -457 (Vorjahr: TEUR 1.079). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert neben dem gesunkenen Jahresüberschuss im Wesentlichen aus im Vergleich zum Vorjahresstichtag höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Bei einem Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit von TEUR 1.157 und einem Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit von TEUR 94 wurde der Bestand an Zahlungsmitteln zum Bilanzstichtag im Vorjahresvergleich um TEUR 1.520 auf TEUR 8.684 abgebaut.

Die wirtschaftliche Lage der W. Trautmann GmbH ist weiterhin als stabil zu bezeichnen.

Vermögenslage

Die Aktivseite ist im Wesentlichen geprägt durch das Sachanlagevermögen (TEUR 3.966; Vorjahr: TEUR 3.671), die Vorräte (TEUR 726; Vorjahr: TEUR 780), die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände (TEUR 4.500; Vorjahr: TEUR 3.275) sowie die liquiden Mittel (TEUR 8.684; Vorjahr: TEUR 10.204).

Die Sachanlagenquote betrug 22,1 % gegenüber 20,4 % im Vorjahr. In 2012 wurden Investitionen im Wert von TEUR 1.203 in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen durchgeführt. Die Investitionen wurden überwiegend aus Eigenmitteln finanziert. Geringfügige Darlehensaufnahmen bei Leasinggesellschaften erfolgten auf Grund der günstigen Zinskonditionen. Die Investitionen betreffen Baumaschinen, den Fuhrpark und das Verwaltungsgebäude. Die Investitionen in Finanzanlagen (TEUR 3) betreffen die in 2012 neu gegründete W. Trautmann Baugesellschaft mbH & Co. KG sowie sonstige Ausleihungen.

Der nach Absetzung der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen ausgewiesene Vorratsbestand von TEUR 726 wurde im Vergleich zum Vorjahresstichtag um TEUR 54 abgebaut. Gleichzeitig erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 2.790 auf TEUR 3.656.

Die liquiden Mittel dienen teilweise der Absicherung von Avalen sowie der Finanzierung der nachfrageschwachen Wintermonate.

C. Nachtragsbericht

Durch Ausgliederungs- und Übernahmevertrag vom 28. August 2013 wurde der operative Geschäftsbetrieb der W. Trautmann GmbH im Wege der Umwandlung durch Ausgliederung (Gesamtrechtsnachfolge) auf die W. Trautmann Baugesellschaft mbH & Co. KG, deren alleinige Kommanditistin die W. Trautmann GmbH ist, übertragen. Die Ausgliederung erfolgte mit Wirkung zum 1. Januar 2013 und wurde am 9. September 2013 im Handelsregister eingetragen.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, liegen nicht vor.

D. Risiko- und Chancenbericht

Die W. Trautmann GmbH fungiert infolge der Ausgliederung ihres operativen Geschäftsbetriebs ab dem Geschäftsjahr 2013 im Wesentlichen als Holding. Für die Werthaltigkeit des Beteiligungsengagements und die Höhe der künftigen Beteiligungserträge ist die Geschäftsentwicklung der beiden Tochterunternehmen W. Trautmann Baugesellschaft mbH & Co. KG und Trautmann GmbH & Co. KG Bauunternehmung entscheidend. Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung der W. Trautmann GmbH sind damit abhängig von der Entwicklung der Geschäftstätigkeit der beiden Tochterunternehmen.

Die Tochterunternehmen der W. Trautmann GmbH sind bestrebt, für absicherbare Risiken entsprechende Versicherungen abzuschließen.

Es können sich zukünftig folgende Risiken ergeben:

- Nachhaltige Konjunkturverschlechterung mit der Folge von Auftragsrückgängen bis hin zum kompletten Wegfall von Aufträgen der Öffentlichen Hand und der Industrie

- Höhere Herstellungskosten auf Grund von Preissteigerungen im Einkaufs- und Bearbeitungsprozess. Diese können sich ergeben aus Rohstoffpreissteigerungen, hier insbesondere auf dem Beton- und Stahlmarkt sowie aus höheren Tarifabschlüssen und zu erwartenden, spürbar steigenden Energiekosten.

- Lieferengpässe, insbesondere bei Stahl und Fertigteilen

- Nichterreichen von Planergebnissen, was zu nachteiligen Änderungen in der Finanzierungsstruktur führen kann.

- Erhöhter Vorfinanzierungsbedarf und schleppende Zahlungen der Öffentlichen Hand

Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit nicht erkennbar.

Saisonale Zahlungsstromschwankungen ergeben sich aus den branchenüblich geringeren Nachfragemengen in den Wintermonaten. Den bestehenden Risiken bei Forderungsausfällen wird durch Einforderung von Anzahlungen und Vorgabe sowie Überwachung von Zahlungszielen begegnet. Besondere Forderungsausfallrisiken bei Großkunden bestehen nicht.

Die Chancen leiten sich vor allem aus dem vorhandenen technischen Know-how der Tochterunternehmen und dem seit über 60 Jahren guten Ruf in der Region ab. Weiterhin ergeben sich Chancen aus den Maßnahmen zur Qualitätssicherung ("Bauen mit Innungsqualität" Zertifizierung, "Güteschutz Kanalbau AK I") und zur Realisierung von zusätzlichen Kostensenkungspotentialen.

E. Prognosebericht

Wegen der fehlenden Geschäftstätigkeit erzielt die W. Trautmann GmbH ab dem Geschäftsjahr 2013 keine Umsatzerlöse mehr. Das Jahresergebnis hängt künftig von den erwirtschafteten Beteiligungs- und Zinserträgen einerseits und den Aufwendungen für Altersversorgung andererseits ab.

Die W. Trautmann GmbH ist hinsichtlich der Entwicklung ihrer Tochterunternehmen auch aufgrund einer weiterhin positiv prognostizierten Entwicklung der deutschen Bauwirtschaft in 2013 zuversichtlich. Nach den Angaben des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe wird für 2013 eine Umsatzsteigerung des Bauhauptgewerbes von 2 % erwartet. Das Umsatzwachstum soll danach mit 3,4 % vor allem auf den Wohnungsbau entfallen. Der Umsatz im Bereich öffentlicher Bau soll um 1,7 %, der Umsatz des Wirtschaftsbaus um 0,6 % zulegen.

Insbesondere im Wohnungsbau erwartet die W. Trautmann GmbH für ihre Tochterunternehmen Zuwächse, der öffentliche Bau und der Wirtschaftsbau werden dagegen auch aufgrund des intensiven Preiswettbewerbs schwierig bleiben.

Insgesamt rechnet die W. Trautmann GmbH für 2013 mit einer positiven Ergebnisentwicklung ihrer Tochterunternehmen und ist zuversichtlich in 2013 selbst ein positives Jahresergebnis zu erzielen. Auch für 2014 plant die W. Trautmann GmbH mit einem positiven Jahresergebnis.

Sulzbach, im Oktober 2013

Die Geschäftsführung

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2012

AKTIVA

	31.12.2012 EUR	31.12.2011 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	4.011.460,92	3.720.772,01
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.797,00	9,00
II. Sachanlagen	3.965.702,95	3.671.008,98
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	900.214,00	575.052,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.813.388,98	1.936.529,99
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.252.099,97	932.601,99
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	226.825,00
III. Finanzanlagen	43.960,97	49.754,03
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.805,46	2.805,46
2. Sonstige Ausleihungen	40.155,51	46.948,57
B. UMLAUFVERMÖGEN	13.909.022,56	14.258.376,58
I. Vorräte	725.931,36	779.537,30
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	18.000,00	18.000,00
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	12.237.406,00	15.506.000,00
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-11.529.474,64	-14.744.462,70
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.499.578,28	3.275.021,02
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.655.627,44	2.790.103,63
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	336.170,61	239.029,80
3. Sonstige Vermögensgegenstände	507.780,23	245.887,59
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	8.683.512,92	10.203.818,26
	17.920.483,48	17.979.148,59
Passiva
	31.12.2012 EUR	31.12.2011 EUR
A. EIGENKAPITAL	5.654.006,76	5.607.376,16
I. Gezeichnetes Kapital	35.000,00	35.000,00
II. Gewinnrücklagen	5.619.006,76	1.409.563,20
III. Bilanzgewinn/-verlust (-)	0,00	4.162.812,96
B. RÜCKSTELLUNGEN	8.019.590,24	8.651.520,13
C. VERBINDLICHKEITEN	4.246.886,48	3.720.252,30
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.783.156,78	2.705.733,80
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 2.783.156,78 (Vorjahr: EUR 2.705.733,80)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	294.143,27	115.076,21
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 294.143,27 (Vorjahr: EUR 115.076,21)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.169.586,43	899.442,29
- davon aus Steuern: EUR 674.477,92 (Vorjahr: EUR 407.919,38)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 69.320,83 (Vorjahr: EUR 70.681,91)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.108.571,43 (Vorjahr: EUR 874.796,95)
	17.920.483,48	17.979.148,59

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2012

	2012 EUR	2011 EUR
1. Rohergebnis	8.023.640,76	8.273.537,39
2. Personalaufwand	-5.132.049,87	-5.173.024,04
a) Löhne und Gehälter	-3.686.356,05	-3.700.531,34
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.445.693,82	-1.472.492,70
- davon für Altersversorgung: EUR 1.529,54 (Vorjahr: EUR 77.962,00)
3. Abschreibungen	-890.215,97	-733.534,60
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-890.215,97	-733.534,60
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.922.763,88	-1.531.627,29
5. Erträge aus Beteiligungen	35.456,87	0,00
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	103.267,05	133.094,55
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 3.209,99 (Vorjahr: EUR 3.116,50)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-154.082,96	-173.194,78
- davon aus Aufzinsung: EUR 151.498,00 (Vorjahr: EUR 151.581,00)
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	63.252,00	795.251,23
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	12.727,34	-232.920,24
10. Sonstige Steuern	-13.805,21	-16.246,72
11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-)	62.174,13	546.084,27

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS
IM GESCHÄFTSJAHR 2012

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1.1.2012 EUR	Zugänge EUR	Um- buchungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2012 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	44.852,51	2.012,50	0,00	0,00	46.865,01
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.290.716,78	131.250,00	226.825,00	0,00	2.648.791,78
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.816.120,94	425.737,85	0,00	65.589,55	6.176.269,24
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.118.424,52	644.277,59	0,00	153.361,05	4.609.341,06
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	226.825,00	0,00	-226.825,00	0,00	0,00
	12.452.087,24	1.201.265,44	0,00	218.950,60	13.434.402,08
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.805,46	1.000,00	0,00	0,00	3.805,46
2. Sonstige Ausleihungen	46.948,57	2.457,14	0,00	9.250,20	40.155,51
	49.754,03	3.457,14	0,00	9.250,20	43.960,97
	12.546.693,78	1.206.735,08	0,00	228.200,80	13.525.228,06

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1.1.2012 EUR	Abschrei- bungen des Geschäfts- jahres EUR	Auflösungen EUR	31.12.2012 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	44.843,51	224,50	0,00	45.068,01
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.715.664,78	32.913,00	0,00	1.748.577,78
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.879.590,95	548.729,85	65.440,54	4.362.880,26
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.185.822,53	308.348,62	136.930,06	3.357.241,09
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	8.781.078,26	889.991,47	202.370,60	9.468.699,13
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	8.825.921,77	890.215,97	202.370,60	9.513.767,14

	NETTOBUCHWERTE
	31.12.2012 EUR	31.12.2011 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	1.797,00	9,00
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	900.214,00	575.052,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.813.388,98	1.936.529,99
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.252.099,97	932.601,99
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	226.825,00
	3.965.702,95	3.671.008,98
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.805,46	2.805,46
2. Sonstige Ausleihungen	40.155,51	46.948,57
	43.960,97	49.754,03
	4.011.460,92	3.720.772,01

ANHANG
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2012

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Der Jahresabschluss ist nach den handelsrechtlichen Vorschriften für Kapitalgesellschaften sowie den ergänzenden Regelungen des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Von den größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften wurde teilweise Gebrauch gemacht. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert zum Vorjahr angewandt.

Zur Klarheit der Darstellung werden alle nach den gesetzlichen Vorschriften zu Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, grundsätzlich im Anhang aufgeführt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

2. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagespiegel dargestellt.

Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Die Nutzungsdauer der Software beträgt zwischen 3 und 5 Jahren.

Sachanlagen

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare und, soweit es dem Wertverzehr entspricht, degressive Abschreibungen angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten Einzelkosten sowie angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten. Kosten der allgemeinen Verwaltung, Zinsen für Fremdkapital sowie Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebes, für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung werden nicht aktiviert. Auf Zugänge wird die Abschreibung auf Monatsbasis vorgenommen.

Für die Berechnung der Abschreibungen wird folgende Nutzungsdauer zugrunde gelegt:
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken:	50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen:	3-14 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung:	2-20 Jahre

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis einschließlich EUR 150,00 werden im Jahr der Anschaffung sofort abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 150,00 bis einschließlich EUR 1.000,00 werden in einem Sammelposten ausgewiesen und im Wirtschaftsjahr des Zugangs sowie in den Folgejahren mit jeweils 20 Prozent linear abgeschrieben.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt. Das Körperschaftsteuerguthaben wurde mit dem Barwert angesetzt.

Umlaufvermögen

Vorräte

Für die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ist ein Festwert von EUR 18.000,00 angesetzt.

Die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse, unfertige Leistungen erfolgt zu Herstellungskosten oder dem aus dem voraussichtlichen Veräußerungswert abgeleiteten niedrigeren beizulegenden Wert. Die Herstellungskosten beinhalten alle Einzelkosten und angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten sowie den Wertverzehr des Anlagevermögens, soweit er durch die Herstellung veranlasst ist. Die Kosten der allgemeinen Verwaltung, Zinsen für Fremdkapital sowie Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebes, für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung werden nicht aktiviert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen. Zur Abdeckung des allgemeinen Ausfallrisikos und der Zinsverluste wird eine pauschale Wertberichtigung der nicht einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebildet.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten in Höhe von EUR 225.940,79 (Vorjahr: EUR 239.029,80) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel sind mit dem Nennwert bilanziert.

Eigenkapital

Das Eigenkapital ist mit dem Nominalwert angesetzt. Der zum Vorjahresstichtag im Bilanzgewinn enthaltene Gewinnvortrag beträgt EUR 4.162.812,96.

Rückstellungen

Bei der Bemessung der Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken sowie ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Der Ansatz erfolgt mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag.

Die Berechnung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren auf Grundlage der Richttafeln von Prof. Dr. K. Heubeck aus dem Jahr 2005 und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinsfußes von 5,04 %. Dabei handelt es sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren. Lohn- und Gehaltssteigerungen waren nicht zu berücksichtigen. Ein Rententrend wurde mit 1,0 % berücksichtigt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind durch branchenübliche Eigentumsvorbehalte abgesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten wie zum Vorjahresstichtag ausschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 113 (Vorjahr: TEUR 101).

Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus einem Grundstücksmietvertrag ergibt sich bis zum Laufzeitende des Vertrages am 31. Dezember 2017 eine Belastung von TEUR 414.

Der Grundstücksmietvertrag dient der Sicherstellung der betriebsnotwendigen Grundstücksflächen bei gleichzeitiger Verbesserung der Eigenkapitalquote und der Schonung der Liquidität.

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 1.055), Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen (TEUR 353) sowie Buchgewinne aus Anlagenabgängen (TEUR 30) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen von TEUR 90.

4. Sonstige Angaben

Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 92 Arbeitnehmer, davon 24 kaufmännische und 68 gewerbliche Arbeitnehmer.

Geschäftsführer

Dipl.-Ing. (FH) Gerd Trautmann, technischer und kaufmännischer Geschäftsführer

Dipl.-Ing. (BA) Steffen Trautmann, technischer und kaufmännischer Geschäftsführer

Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Jörg Trautmann, technischer und kaufmännischer Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Horst Trautmann, technischer und kaufmännischer Geschäftsführer (bis 31. März 2012)

Die im Geschäftsjahr an Mitglieder der Geschäftsführung bezahlten Gesamtbezüge betrugen EUR 451.

Unbeschränkte Haftung

Es besteht eine unbeschränkte Haftung aus den am Bilanzstichtag eingegangenen Arbeitsgemeinschaften, die in der Rechtsform der Gesellschaft bürgerlichen Rechts geführt werden. Zum Abschlussstichtag war die Gesellschaft an folgenden Arbeitsgemeinschaften beteiligt:

ARGE Neubau Forensik Riedstadt Hörnig / Trautmann

ARGE Hainburg Kohl / Trautmann

ARGE St 2309 Obernau Strassing / Trautmann

Anteilsbesitz

Die Gesellschaft hält an folgenden Unternehmen unmittelbar und mittelbar Anteile von mindestens 20%:

Name / Sitz	Beteiligungsquote %	Eigenkapital EUR		Letztes Jahresergebnis EUR
W. Trautmann Baugesellschaft mbH & Co. KG / Sulzbach a. Main	100,00	1.000,00	1)	0,00	2)
Trautmann GmbH & Co. KG Bauunternehmen / Sulzbach a. Main	100,00	3.241,16	3)	1.097,45	4)
VS Management GmbH & Co. KG / Sulzbach a. Main	100,00	9.871,13	3)	2.962,36	4)
VS Management Beteiligungs GmbH / Sulzbach a. Main	100,00	29.717,52	3)	1.842,74	4)

1) Eigenkapital 31.12.2012

2) Jahresergebnis 2012

3) Eigenkapital 31.12.2011

4) Jahresergebnis 2011

Hinsichtlich der Anteile an den Arbeitsgemeinschaften wird für die Angaben zum Anteilsbesitz nach § 285 Nr. 11 HGB von der Schutzklausel des § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 HGB Gebrauch gemacht.

Sulzbach, den 17. Oktober 2013

Die Geschäftsführung

Gerd Trautmann

Steffen Trautmann

Jörg Trautmann

Datum der Feststellung des Jahresabschlusses: 4. Dezember 2013

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form unter Inanspruchnahme der größenabhängigen Erleichterungen.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der W. Trautmann GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Aschaffenburg, den 17. Oktober 2013

DR. MÖHLER TREUHAND GMBH & CO. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Möhler, Wirtschaftsprüfer

ppa. Keller, Wirtschaftsprüfer