Milchkontroll- und Rinderzuchtverband eG

Güstrow

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

1. Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktivseite

	31.12.2019		Vorjahr
	EUR		EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.567,58		13.998,30
		5.567,58	13.998,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte u. Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	1.836.639,74		1.896.467,66
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.047.287,58		1.179.680,73
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	86.434,68		108.920,26
		2.970.362,00	3.185.068,65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.153.400,00		1.153.400,00
2. Beteiligungen	382.500,00		0,00
		1.535.900,00	1.153.400,00
		4.511.829,58	4.352.466,95
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	71.064,20		70.308,95
2. Geleistete Anzahlungen	3.000,00		0,00
		74.064,20	70.308,95
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	417.165,73		233.709,98
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	28.947,47		44.915,94
3. Sonstige Vermögensgegenstände	534.351,70		305.155,12
		980.464,90	583.781,04
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		6.678.322,36	4.640.907,30
		7.732.851,46	5.294.997,29
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		0,00	38.762,81
Summe der Aktivseite		12.244.681,04	9.686.227,05

Passivseite

	31.12.2019		Vorjahr
	EUR		EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Geschäftsguthaben
1. der verbleibenden Mitglieder	1.209.537,50		224.950,00
2. der ausscheidenden Mitglieder	49.908,91		0,00
		1.259.446,41	224.950,00
II. Kapitalrücklage		1.895.294,27	1.576.282,19
III. Ergebnisrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage	1.769.100,00		0,00
2. Andere Ergebnisrücklagen	6.694.525,61	-	7.782.367,71
		8.463.625,61	7.782.367,71
IV. Gewinn-/Verlustvortrag		-123.691,29	0,00
V. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		331.105,91	-210.914,76
		11.825.780,91	9.372.685,14
B. SONDERPOSTEN FÜR ZUWENDUNGEN
I. Sonderposten Investitionszulagen		21.122,50	22.003,00
		21.122,50	22.003,00
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Sonstige Rückstellungen	73.392,08		50.019,63
D. VERBINDLICHKEITEN		73.392,08	50.019,63
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	219.254,89		204.835,14
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.760,66		0,00
3. Sonstige Verbindlichkeiten	98.931,75		36.684,14
- aus Steuern: EUR 51.885,70 (Vorjahr: EUR 21.971,22)
- im Rahmen sozialer Sicherheit: EUR 3.446,36 (Vorjahr: EUR 14.163,02)
		323.947,30	241.519,28
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		438,25	0,00
Summe der Passivseite		12.244.681,04	9.686.227,05

2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

	2019		Vorjahr
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse	5.303.409,95		4.301.928,16
2. Sonstige betriebliche Erträge	45.826,74		28.346,86
Gesamtleistung		5.349.236,69	4.330.275,02
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	103.445,74		112.647,64
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.174.542,23		690.964,68
		1.277.987,97	803.612,32
Rohergebnis		4.071.248,72	3.526.662,70
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.996.865,61		1.755.988,79
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	499.897,16		436.474,82
- EUR 115.520,18 (Vorjahr: EUR 88.442,27)
		2.496.762,77	2.192.463,61
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	250.403,64		214.437,14
		250.403,64	214.437.14
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.543.237,64	1.332.979,57
Zwischensumme		-219.155,33	-213.217,62
7. Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben	545.900,00		0,00
- davon aus Beteiliungsunternehmen: EUR 45.900,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 500.000,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	453,52		1.690,02
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 53,63 (Vorjahr: EUR 1.489,89)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	161,21		666,11
- Aufwendungen aus der Aufzinsung Rückstellungen: EUR 46,19 (Vorjahr: EUR 633,11)
Finanzergebnis		546.192,31	1.023,91
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-13.293,98	-9.948,00
11. Ergebnis nach Steuern		340.330,96	-202.245,71
12. Sonstige Steuern		9.225,05	8.669,05
13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		331.105,91	-210.914,76

Anhang zum 31. Dezember 2019

A. Allgemeine Angaben

Die Milchkontroll- und Rinderzuchtverband eG hat ihren Sitz in Güstrow und ist im Genossenschaftsregister beim Amtsgericht in Rostock unter der Registernummer GnR 245 eingetragen.

Mit Wirkung zum 2. Januar 2019 wurde die Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.G. - Zucht-Besamung-Absatz- (übertragendes Unternehmen) auf die Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern eG (übernehmendes Unternehmen) verschmolzen und die Firma in Milchkontroll- und Rinderzuchtverband eG geändert (Beschlüsse der Generalversammlungen und Verschmelzungsvertrag jeweils vom 28. März 2019).

Die Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern eG ist entstanden durch die formwechselnde Umwandlung des Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V. durch Beschluss der Hauptversammlung vom 20. November 2018.

Die Eintragung des Formwechsels in das Vereinsregister beim Amtsgericht Rostock (VR 3126) und in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Rostock (GnR 245) erfolgte jeweils am 18. Januar 2019.

Die Eintragung der Verschmelzung im Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Rostock erfolgte am 10. Juli 2019.

Im Rahmen der Verschmelzung sind im Wesentlichen Umlaufvermögen i.H.v. TEUR 3.968 (hiervon liquide Mittel TEUR 3.655), Anlagevermögen i.H.v. TEUR 387 und Kapital i.H.v. TEUR 4.262 (hiervon Geschäftsguthaben TEUR 1.023 und Rücklagen TEUR 3.065) auf das übernehmende Unternehmen übergegangen. Im letzten vollen Geschäftsjahr (1. Oktober 2017 bis 30. September 2018) wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung des übertragenden Rechtsträgers folgende wesentlichen Posten ausgewiesen: Umsatzerlöse TEUR 985, Materialaufwand TEUR 202, Personal aufwand TEUR 503, Sonstiger betrieblicher Aufwand TEUR 276.

Aufgrund der Verschmelzung sind die Vorjahresbeträge insofern nur bedingt vergleichbar.

Bei den Vorjahresbeträgen handelt es sich um die Werte des Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V. Als Verein unterlag dieses Unternehmen nicht den Gliederungsvorschriften des HGB.

Zum 1. Januar 2019 wurde aufgrund des Formwechsels aus dem Vereinskapital ein Betrag i.H.v. EUR 224.950,00 in Geschäftsguthaben gemäß § 29 der Satzung in der Fassung vom 20. November 2018 umgewandelt und ein Betrag von EUR 1.576.282,19 des ehemaligen des Vereinskapitals in die Kapitalrücklagen eingestellt. Es handelt sich hierbei vor allem um von den ehemaligen Vereinsmitgliedern geleistete Eintrittsgelder. Der verbleibende Saldo des ehemaligen Vereinskapitals sowie die satzungsmäßigen Vereinsrücklagen von EUR 7.782.367,71 wurden in die anderen Ergebnisrücklagen eingestellt.

Im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 wurden die Vorjahreswerte zu den Umsatzerlösen gemäß § 277 Abs. 1 HGB angepasst. Die im Vorjahr ausgewiesenen Gebühren i.H.v. TEUR 2.851 sowie sonstige betriebliche Erträge i.H.v. TEUR 423 wurden den Umsatzerlösen des Vorjahres (TEUR 1.028) hinzugerechnet und in der Vorjahresspalte der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 wurde nach den Vorschriften der §§ 336 bis 338 HGB in Verbindung mit §§ 242 ff. HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen des GenG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert (§ 336 HGB i.V.m. § 275 Abs. 2 HGB).

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden im Wesentlichen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen angesetzt.

Die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen werden linear verrechnet. Die Berechnung der Abschreibungen auf Zugänge erfolgt grundsätzlich zeitanteilig unter Berücksichtigung der betrieblichen Nutzungsdauern. Diese orientieren sich an den steuerlichen Abschreibungstabellen.

In den Jahren 1994 bis 1996 wurden Sonderabschreibungen gemäß § 4 Fördergebietsgesetz in Anspruch genommen. Die Sonderabschreibungen werden passivisch unter dem Sonderposten mit Rücklageanteil ausgewiesen (Art. 67 Abs. 3 EGHGB i.V.m. § 265 Abs. 5 HGB).

Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die Vorräte wurden mit den Anschaffungskosten oder zu dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Bewertung erfolgt verlustfrei.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Nennwert abzüglich einer Pauschalwertberichtigung für das allgemeine Kreditrisiko und das zinsfreie Zahlungsziel bewertet. Bei zweifelhaft einbringlichen Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen abgesetzt.

Die liquiden Mittel wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen entsprechen den zu erwartenden Ausgaben. Sie wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Entwicklung des Anlagevermögens

	im Geschäftsjahr
	Anschaffungs-/Herstellungskosten zu Beginn des Geschäftsjahres	Zugänge	Zugang durch Verschmelzung	Abgänge
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	320.571,44	0,00	4.824,16	0,00
II Sachanlagen
1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte u. Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	3.181.575,74	1.662,71	0,00	0,00
2 Technische Anlagen und Maschinen	3.758.260,75	4.218,50	5.850,17	4.018,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.436.055,38	20.019,34	79.643,25	57.897,00
	8.375.891,87	25.900,55	85.493,42	61.915,17
III Finanzanlagen
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	1.153.400,00	0,00	0,00	0,00
2 Beteiligungen	0,00	0,00	382.500,00	0,00
	1.153.400,00	0,00	382.500,00	0,00
	9.849.863,31	25.900,55	472.817,58	61.915,17


	Anschaffungs-/Herstellungskosten am Ende des Geschäftsjahres	Abschreibungen zu Beginn des Geschäftsjahres (gesamt)	Verschmelzung	Abschreibungen Geschäftsjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	325.395,60	306.573,14	4.820,65	8.434,23
II Sachanlagen
1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte u. Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	3.183.238,45	1.285.108,08	0,00	61.490,63
2 Technische Anlagen und Maschinen	3.764.311,25	2.578.560,02	5.544,17	137.409,39
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.477.820,97	1.327.135,12	75.625,73	43.067,39
	8.425.370,67	5.190.823,22	81.169,90	241.967,41
III Finanzanlagen
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	1.153.400,00	0,00	0,00	0,00
2 Beteiligungen	382.500,00	0,00	0,00	0,00
	1.535.900,00	0,00	0,00	0,00
	10.286.686,27	5.497.396,36	85.990,55	250.401,64


	Änderungen der gesamten Abschreibungen im Zshg. mit Abgängen	Abschreibungen am Ende des Geschäftsjahres (gesamt)	Buchwert Geschäftsjahr	Buchwert Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	319.828,02	5.567,58	13.998,30
II Sachanlagen
1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte u. Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	1.346.598,71	1.836.639,74	1.896.467,66
2 Technische Anlagen und Maschinen	4.509,91	2.717.023,67	1.047.287,58	1.179.680,73
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	54.441,95	1.391.386,29	86.434,68	108.920,26
	58.951,86	5.455.008,67	2.970.362,00	3.185.068,65
III Finanzanlagen
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	1.153.400,00	1.153.400,00
2 Beteiligungen	0,00	0,00	382.500,00	0,00
	0,00	0,00	1.535.900,00	1.153.400,00
	58.951,86	5.774.636,69	4.511.629,58	4.352.466,95

D. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

I. BILANZ

Angaben zu Unternehmen, soweit es sich um Beteiligungen i.S.d. § 271 Abs. 1 HGB handelt:

Name und Sitz	Anteil am Kapital	Eigenkapital des Unternehmens		Ergebnis des letzten Geschäftsjahres
	%	Bilanzstichtag	TEUR	Jahr	TEUR
RinderAllianz GmbH, Woldegk	38,25	31.08.2019	20.686	2018/19	714
MQD Qualitätsprüfungs- und Dienstleistungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, Güstrow ^*)	100,00	31.12.2019	6.570	2019	43

^*) es handelt sich um den vorläufigen Jahresabschluss

Forderungen

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind solche gegen Verbundunternehmen in Höhe von EUR 30.251,56 (Vorjahr: EUR 32.647,45) und solche gegen Beteiligungsunternehmen von EUR 98.611,26 (Vorjahr: EUR 1.903,10) enthalten. In den Sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen von EUR 56.952,13 (Vorjahr: EUR 0,00) enthalten.

Eigenkapital

Die Ergebnisrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:

	Gesetzliche Rücklage		Andere Ergebnisrücklagen
	Geschäftsjahr	Vorjahr	Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
Anfangsbestand	0,00	0,00	7.782.367,71	7.782.367,71
Entnahme für das Geschäftsjahr	0,00	0,00	-2.064.842,10	0,00
Zuführung durch Verschmelzung	1.769.100,00	0,00	977.000,00	0,00
Zuführung		0,00		0,00
Endbestand	1.769.100,00	0,00	6.694.525,61	7.782.367,71

Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind insbesondere Personalverpflichtungen (TEUR 32) sowie Rechts- und Beratungskosten (TEUR 41) enthalten.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind solche gegenüber verbundenen Unternehmen von EUR 18.177,83 (Vorjahr: EUR 2.191,15) sowie gegenüber Beteiligungsunternehmen von EUR 130.974,75 (Vorjahr: EUR 8.330,09) enthalten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Nicht in der Bilanz enthaltene sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen sind für die Beurteilung der Finanzlage von untergeordneter Bedeutung.

II. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil i.H.v. EUR 880,50 (Vorjahr: EUR 880,50) enthalten.

E. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten in 2019 betrug 57 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Außerdem wurde ein Auszubildender beschäftigt. Die Verteilung in den relevanten Beschäftigungsgruppen gestaltet sich wie folgt:

Außendienst	25
Labor	14
Verwaltung	7
Fahrer	6
Geringfügig Beschäftigte	5
	57

Zuständiger Prüfungsverband

Genossenschaftsverband - Verband der Regionen e.V.

Geschäftsstelle Schwerin

Wismarsche Straße 302

19055 Schwerin

Mitgliederbewegung

	Anzahl der Mitglieder	Anzahl der Geschäftsanteile	Haftsumme
			EUR
Anfangsbestand (Formwechsel)	410	410	225.500,00
Zugänge durch Verschmelzung	731	2.174	402.050,00
Korrektur Doppelerfassung	-284	0	-156.200,00
Zugänge (inkl. Übertrg./Abgänge)	15	22	8.250,00
Abgänge (Kündigungen)	-41	-106	-22.550,00
Endbestand	831	2.500	457.050,00

Im Zeitpunkt der Verschmelzung gab es Genossen, die in beiden Genossenschaften Mitglied waren. Da aber nur eine Mitgliedschaft bestehen kann und die Haftung auf einen Geschäftsanteil begrenzt ist, wurden die Anzahl der Mitglieder und die Haftsummen zur Vermeidung einer Doppelerfassung entsprechend korrigiert.

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr verändert um

Geschäftsjahr verändert um	EUR 984.587,50
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr verändert um	EUR 231.550,00
Höhe des Geschäftsanteils	EUR 550,00
Höhe der Haftsumme (beschränkt auf den 1. Geschäftsanteil)	EUR 550,00

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt der Generalversammlung vor, folgende Gewinnverwendung zu beschließen:

• Einstellung gesetzliche Rücklage	EUR 33.110,59
• Dividende (10 %)	EUR 84.053,79
• Vortrag auf neue Rechnung	EUR 90.250,24

Mitglieder des Vorstands

―	Hartmut Subklew, Vorsitzender
―	Silvio Griepentrog, Mitglied seit 28. März 2019
―	Dirk Schmüser, Mitglied seit 28. März 2019
―	Andreas Schulz
―	Dr. Edgar Coym, Mitglied seit 28. März 2019
―	Dr. Manfred Leberecht, Mitglied seit 28. März 2019
―	Uwe Meerkötter
―	Günter Strehlau, Mitglied seit 28. März 2019
―	Rainer Tschirner
―	Heiko Güldenofennig. Geschäftsführer. Mitglied seit 28. März 2019
―	Dr. Stephan Hartwig, Geschäftsführer
―	Dr. Sabine Krüger, Geschäftsführerin, Mitglied seit 28. März 2019
―	Siegfried Schwager, Mitglied bis 28. März 2019

Mitglieder des Aufsichtsrats

―	Dr. Ingo Papstein, Vorsitzender, Mitglied seit 28. März 2019
―	Klaus-Dieter Augustin, stellvertretender Vorsitzender
―	Siegfried Schwager, stellvertretender Vorsitzender, Mitglied seit 28. März 2019
―	Jürgen Habben, Mitglied seit 28. März 2019
―	Philipp Kowolik, Mitglied seit 28. März 2019
―	Jörn Körte
―	Karin Markmann-Puckhaber, Mitglied seit 28. März 2019
―	Dr. Kathrin Naumann, Mitglied seit 28. März 2019
―	Günter Rickert
―	Hans-Albrecht Witte, Mitglied seit 28. März 2019

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres 2019 haben sich nicht ereignet.

Am Bilanzstichtag bestanden folgende Forderungen an Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates:

Vorstandsmitglieder:	EUR 149,96.
Aufsichtsratsmitglieder:	EUR 485,95.

Güstrow, den 27. Februar 2020

Der Vorstand

gez.

Hartmut Subklew

Silvio Griepentrog

Dirk Schmüser

Andreas Schulz

Dr. Edgar Coym

Dr. Manfred Leberecht

Uwe Meerkötter

Günter Strehlau

Rainer Tschirner

Heiko Güldenpfennig

Dr.Stephan Hartwig

Dr. Sabine Krüger

Lagebericht zum 31.12.2019

I. Grundlagen des Unternehmens

I.1. Zweck, Gegenstand und Geschäftsmodell des Unternehmens

Mit Beschluss der Mitgliederversammlung vom 20.11.2018 wurde der Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LKV) in die Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern eG formwechselnd umgewandelt. Mit der anschließenden Verschmelzung mit dem Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.G. - diese wurde mit Eintragung vom 10. Juli 2019 wirksam - soll die Bündelung der Fachkompetenz und der Ressourcen auf den Gebieten der Rinderzucht und der Milchkontrolle in Mecklenburg-Vorpommern erreicht werden. Sie ist die Antwort auf die komplizierter werdenden politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der deutschen Landwirtschaft.

Zweck der Genossenschaft ist die Förderung der Wirtschaftlichkeit ihrer Mitglieder durch gemeinschaftlichen Zweckbetrieb, der insbesondere die Erhaltung einer genetischen Vielfalt sowie die Zucht und Haltung von Rinderrassen in der Milch- und Fleischerzeugung in guter Qualität und gutem Rassetyp durch entsprechende Zuchtprogramme fördert.

Mit den Zuchtprogrammen werden robuste, gesunde und fruchtbare Tiere angestrebt, die den Erfordernissen der rinderhaltenden Betriebe und Absatzmärkte möglichst optimal entsprechen. Dabei werden dafür relevante Merkmale erhoben, ausgewertet und für die Abschätzung der genetischen Qualität der Tiere zur Erreichung eines züchterischen Fortschritts aufbereitet, um die Datengrundlage für züchterische Beurteilungen und züchterische Entscheidungen bei Merkmalen der Gesundheit und Robustheit zu verbessern. Die Zucht der Milch- und Zweinutzungsrassen sowie der Fleischrassen erfolgt nach den Bestimmungen der Satzung Teil B sowie des jeweiligen Zuchtprogramms. Bei gefährdeten Rassen steht die Erhaltung der genetischen Vielfalt im Vordergrund.

Der Zweck beinhaltet ebenfalls die Feststellung von Leistungen und anderer Daten für die Bereiche Betriebs- und Herdenmanagement, Tiergesundheit und Tierhaltung sowie die Beratung der Mitglieder auf diesen Gebieten. Damit soll eine nachhaltige Tierproduktion gesichert werden. Der MRV verfolgt auch den Zweck, die Qualität der tierischen Erzeugung im Verbandsgebiet im allgemeinen volkswirtschaftlichen Interesse und im Interesse der Sicherung der Volksgesundheit zu fördern und der Tierzucht, dem Tierschutz, dem Tierwohl, dem Ressourcenschutz, dem Klimaschutz und dem Tierseuchenschutz zu dienen.

I.2. Forschung und Entwicklung

Hauptschwerpunkte bilden die Weiterentwicklung von Zuchtmodellen und -programmen sowie der Leistungsprüfungen.

Die MRV eG arbeitet eng mit wissenschaftlichen Einrichtungen (Universität Halle-Wittenberg, Universität Kiel, Universität Rostock) und Forschungsinstituten (LFA M-V, Dummerstorf, IFN Schönow und FBF Leibniz-Institut für Nutztierbiologie) zu verschiedenen Forschungsschwerpunkten zusammen. Dazu gehören Untersuchungen zur Verbesserung der genetischen Qualität der Rinderpopulation, die im Rahmen des ProFit-Testherdenprogramms und dem Projekt KuhVision bearbeitet werden. In diesen Projekten wurden u.a. die Grundlagen für die Zuchtwertschätzung auf Gesundheitsmerkmale erarbeitet. Weitere Projekte befassen sich mit der Optimierung der Spermaproduktion und der Verbesserung der Fruchtbarkeit.

II. Wirtschaftsbericht

II.1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltkonjunktur ist 2019 durch Handelskonflikte und eine abgeschwächte Industriekonjunktur geprägt worden. Die gute Entwicklung der deutschen Wirtschaft im Vergleich zu den europäischen Nachbarn hat sich auch im Jahr 2019 fortgesetzt. Diese Aussage gilt aber nicht für den Milchwirtschaftsbereich. 2015 lief die Milchquote in Europa aus. Weltweit und auch in Europa wurde mehr Milch produziert. Dies und die geringere Abnahme führten 2015 zu einem Preisverfall bei Milch und Milchprodukten. Ende 2016 stiegen auf Grund der höheren Nachfrage die Preise wieder leicht an. 2017 hat sich die Situation am Milchmarkt etwas entspannt. 2018 und 2019 befanden sich die Milchpreise weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Die Kaufkraft der Milchproduzenten ist weiterhin reduziert. 2019 machten Hitze und Dürre - wie auch schon 2018 - den Landwirten durch die hieraus resultierenden Ertrags- und Umsatzeinbußen stark zu schaffen. Die Milchanlieferung ist 2019 in Europa und auch in Deutschland dennoch leicht angestiegen.

Infolge der Milchkrise 2015/2016 und aufgrund der ungünstigen Rahmenbedingungen in den Folgejahren haben viele Milcherzeuger aus wirtschaftlichen Gründen heraus die Produktion eingestellt. In diesem Zeitraum fand eine starke Reduzierung des Milchkuhbestandes statt. Dieser betrug im Bundesgebiet zwischen 2015 und 2019 rd. 5 % und im Verbandsgebiet Mecklenburg-Vorpommern rd. 15 %. Dies hat Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der Genossenschaft.

II.2. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf wird für die drei Bereiche Zucht/Herdbuchführung, Milchkontrolle und Milchgüteprüfung separat betrachtet. Andere Geschäftsbereiche sind in die Tochterunternehmen MQD Qualitätsprüfungs- und Dienstleistungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH und die RinderAllianz GmbH ausgelagert.

11.2.1. Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung

Die Rückgänge bei den Mitgliedsbetrieben und im Milchkuhbestand haben Auswirkungen auf die Einnahmen bei den Gebühren und die Umsatzentwicklung. Bei den Gebühren für die Milchkontrolle erhöhte sich die Förderung bei der B-Prüfung von 9,70 € je Kuh und Jahr auf 10,23 € je Kuh und Jahr. Aus diesen Gründen heraus gab es keine Veränderungen bei den Gesamterlösen aus den Gebühren und Mitgliedsbeiträgen. Den größten Umsatzrückgang verzeichnet die Milchgüte mit 4 %. Insgesamt wurden 2019 5.303.409,95 € erlöst. Die Umsatzerlöse erhöhten.

II.2.2. Personalentwicklung

Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beträgt am 31.12. 2019 53. Trotz der Verschmelzung ist der Bestand konstant geblieben, da der Personalbestand des übertragenden Rechtsträgers auf die RinderAllianz GmbH übergegangen ist.

II.2.3. Zucht/Herdbuch

Bei der Anzahl der Herdbuchbetriebe gibt es zwischen Milchrind und Fleischrind unterschiedliche Entwicklungen. Während die Anzahl der Herdbuchbetriebe Milchrind im Vergleich zum Zeitraum vor der Milchkrise 2015 auf 284 um 90 Betriebe abgenommen hat, hat der Bestand bei den Fleischrindern im gleichen Zeitraum um 21 Betriebe auf 312 zugenommen. Im gleichen Zug erhöhte sich der Herdbuchbestand bei den Fleischrindern aber nicht. Dieser sank von 7.177 Ende 2014 auf 6.388 ab. Der Herdbuchbestand bei den Milchrindern betrug Ende 2014 134.228 Kühe und Ende 2019 119.606. Dies bedeutet einen Rückgang von 14.622 Tieren. 2019 betrug die Bestandsreduzierung über 4.200 Kühe.

II.2.4. Milchkontrolle

Der Kuhbestand mit Milchkontrolle ist seit der Milchkrise 2015/2016 stark rückläufig. Der Rückgang zum Dezember 2014 beträgt ca. 27.500 Milchkühe. Der Rückgang verursacht Erlösverringerungen von über 500.000 € jährlich in diesem Bereich im Vergleich zu den Bedingungen vor der Milchkrise. 2019 hat sich der Milchkuhbestand um weitere ca. 3.000 Kühe reduziert. Hiermit sind Erlösrückgänge von 60.000 € verbunden. Positiv wirkte sich die Erhöhung der Förderung von 9,70 € auf 10,23 € pro B-Kuh und Jahr aus.

II.2.5. Milchgüteprüfung

Das Labor untersucht im Auftrag der Molkereiunternehmen Milchproben entsprechend der Vorgaben der Milchgüteverordnung. Durch den Rückgang der Anzahl der Lieferanten hat sich die Probenanzahl um rd. 7,5 % verringert. Dies führte in 2019 zu Erlösrückgängen von 28.788,27 €.

II.3. Lage

a) Ertragslage

Die Ertragslage wird durch die Rahmenbedingungen beeinflusst. Es wurden Maßnahmen ergriffen um die betrieblichen Aufwendungen der Auftragslage anzupassen. Insgesamt hat sich die Gesamtleistung im abgelaufenen Geschäftsjahr um 360 T€ auf 5.296 T€ verbessert. Als Basis der Vorjahreszahlen sind die Vorjahreszahlen des LKV zum 31.12.2018 sowie die des RZMV zum 30.09.2018 enthalten. Dies gilt auch für Folgeangaben, soweit auf das Vorjahr Bezug genommen wird.

Das Betriebsergebnis lag mit -206 T€ um 12,6 % unter dem Niveau des Vorjahres. Hier wirkten sich die rückläufigen Tierzahlen aus.

Positiv auf das Jahresergebnis wirkte sich vor allem die Ausschüttung der MQD GmbH von 500 T€ aus. Hierdurch steigerte sich das Finanzergebnis um 492 T€ auf 546 T€.

Infolgedessen verbesserte sich das Jahresergebnis deutlich auf 330 T€.

b) Finanzlage

Die Finanzlage kann als solide bezeichnet werden.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen 1,8 Prozent und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3,4 Prozent der Bilanzsumme.

Die Genossenschaft war aus dem laufenden Cash-Flow sowie aus den Beständen liquider Mittel jederzeit in der Lage, den laufenden Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. So lag die statische Liquidität 2. Grades zum Bilanzstichtag bei annähernd 2.000 %.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der Zahlungsfristen beglichen. Die Forderungen werden in der Regel innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele vereinnahmt.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen nicht.

Das Anlagevermögen der Genossenschaft ist vollständig mit Eigenkapital finanziert.

c) Vermögenslage

Die Vermögenslage ist stabil. Die Eigenkapitalquote lag bei 96,6 %. Dabei betragen die durch die Mitglieder eingezahlten Geschäftsguthaben rd. 10 % der Bilanzsumme. Im Übrigen besteht das Eigenkapital aus nicht kündbaren Ergebnis- und Kapitalrücklagen.

III. Prognosebericht

Die Geschäftsführung informiert den Aufsichtsrat und den Vorstand regelmäßig und umfangreich über die wirtschaftliche Lage der Genossenschaft. Die Berichterstattung wird dokumentiert. Gemeinsam werden im Rahmen des Risikomanagements organisatorische Regelungen und Maßnahmen beschlossen, damit wesentliche Risiken zeitig erkannt werden. Ziel der Genossenschaft ist es, auf die Genossenschaftsanteile jährlich eine Dividende in Höhe von bis zu 10 % auszuzahlen.

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr gab es keine nennenswerte Erholung am Milchmarkt. Nach dem Dürrejahr 2018 folgte ein weiteres, sehr trockenes Jahr 2019.

Der Strukturwandel hat sich nur unwesentlich verlangsamt und wird in den nächsten Jahren weiter fortschreiten. Vorwiegend kleine und mittlere Betriebe geben den Betriebszweig Milchproduktion auf. Investoren aus dem Ausland oder der Industrie investieren in die Landwirtschaft. Es entstehen immer mehr Großbetriebe mit besonderen Ansprüchen an ihre Dienstleister.

Die Themen Kommunikation, Arbeitsorganisation und Mitarbeiterführung werden für eine starke Marktposition der MRV eG entscheidend sein. Hochmotivierte und gut qualifizierte Mitarbeiter zu akquirieren und an das Unternehmen zu binden, bleibt die wichtigste Aufgabe für die Zukunft.

Vor dieser Entwicklung wird in 2020 mit einem leichten Umsatzrückgang bei einem Betriebsergebnis auf Vorjahreshöhe gerechnet.

III. 1. Zucht/ Herdbuch

Im Herdbuchbereich ist die Anzahl der Herdbuchküche weiterhin sinkend. Die seit Jahren schwierigen, gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen setzen die Landwirtschaft dauerhaft unter Druck und somit wird dies auch im kommenden Jahr zu negativen Entwicklungen des Herdbuchkuhbestandes führen. Das Tochterunternehmen RinderAllianz GmbH ist stetig mit der Entwicklung des Zuchtfortschritts beschäftigt und steht in einem regelmäßigen Informations- und Datenaustausch mit weiteren deutschen Zuchtorganisationen, um das Niveau der Zucht zu halten und auszubauen.

III.2. Milchkontrolle

Die Anzahl der Milchkühe, für die eine Milchkontrolle durchgeführt wird, bestimmt die Einnahmenseite für diesen Bereich. Für 2020 ist mit einem weiteren Rückgang des Kuhbestandes zu rechnen. Eine weitere Milchkrise hätte große Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage der Milchproduzenten. In der Folge würden weitere Betriebe die Milchproduktion einstellen und die Zahl der Milchkühe weiter zurückgehen. Die Geschäftsführung passt die Arbeitsorganisation an die Gegebenheiten an.

III.3. Milchgüteprüfung

Das Labor der MRV eG ist die im Land Mecklenburg-Vorpommern zugelassene Untersuchungsstelle für die Probenuntersuchung nach Milchgüteverordnung. Der Strukturwandel führt zu einer weiteren Reduzierung der Lieferanten und somit der Probenanzahl. Die Milcherzeuger fordern höhere Milchauszahlungspreise. Dieser Druck führt zu neuen Preisverhandlungen zwischen Molkereien und Untersuchungslaboren. Die Einnahmen werden rückläufig sein.

IV. Risikobericht (Chancen und Risiken)

Benötigtes Fachpersonal konnte eingestellt werden, wenngleich sich die Einstellung qualifizierten Fachpersonals zunehmend schwieriger und aufwendiger gestaltet.

Neben dem konstant rückläufigen Milchkuhbestand können sich jedoch beschleunigende Risiken für die Genossenschaft aus einer neuen Milchkrise und dem weiteren Strukturwandel ergeben.

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation sind finanzielle Risiken derzeit jedoch nicht erkennbar.

Risiken, die den Fortbestand der Genossenschaft gefährden könnten, sind derzeit ebenfalls nicht erkennbar.

Chancen in der Entwicklung der Genossenschaft sieht der Vorstand insbesondere in der Struktur der gegenwärtigen Milchleistungsprüfung und Rinderzucht im Bundesgebiet. Fragestellungen sind hierbei insbesondere die mögliche Zusammenarbeit oder Kooperationen mit anderen vergleichbaren Einrichtungen, die in den nächsten Jahren zu beantworten sind.

Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Der Kundenstamm der Genossenschaft ist solvent. Forderungsausfälle sind die Ausnahme.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Genossenschaft aus Eigenmitteln.

Die Genossenschaft verfolgt eine konservative Risiko- und Finanzpolitik.

Risikoreiche Finanzgeschäfte erfolgen nicht. Derivative Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt.

Güstrow, 27. Februar 2020

Der Vorstand

gez.

Hartmut Subklew

Silvio Griepentrog

Dirk Schmüser

Andreas Schulz

Dr. Edgar Coym

Dr. Manfred Leberecht

Uwe Meerkötter

Günter Strehlau

Rainer Tschirner

Heiko Güldenpfennig

Dr. Stephan Hartwig

Dr. Sabine Krüger

Bericht des Aufsichtsrates zur Generalversammlung am 22.04.2020

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder!

Im vergangenen Geschäftsjahr nahm der Aufsichtsrat die ihm obliegenden Aufgaben nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung mit großer Sorgfalt wahr. Der Vorstand wurde vom Aufsichtsrat bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und dessen Tätigkeit überwacht. In 5 gemeinsamen Sitzungen, am 27.02.2019, 27.03.2019, 28.05.2019, 20.08.2019 und 11.12.2019 mit dem Vorstand informierte sich der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2019 entsprechend der Satzung und der Geschäftsordnung über dessen Tätigkeit, die Geschäftsentwicklung sowie die wirtschaftliche Situation der Genossenschaft.

Die innerhalb des Aufsichtsrates gebildeten Arbeitsgruppen behandelten wesentliche Vorgänge der Geschäftstätigkeit. Die Prüfungen wurden am 04., 05. und 13.03.2020, parallel zur Erstellung des Jahresabschlusses durch den Genossenschaftsverband e.V. durchgeführt. Die Prüfungen führten zu keinen Beanstandungen. Die Prüftätigkeit wird durch Protokolle belegt.

Außerhalb der ordentlichen Sitzungen informierte ich mich als Aufsichtsratsvorsitzende des Rinderzuchtverbandes und jetzt Milchkontroll- und Rinderzuchtverband über die Geschäftsentwicklung und aktuelle Themen.

Der Aufsichtsrat nahm alle übrigen, ihm durch Gesetz und Satzung zugewiesenen Aufgaben wahr. Er überzeugte sich davon, dass die Geschäfte der Genossenschaft vom Vorstand ordnungsgemäß geführt wurden.

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung, das Jahresergebnis, wie vorgeschlagen, zu verwenden sowie dem Vorstand für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung zu erteilen; er beantragt auch für diesen Zeitraum Entlastung für sich.

Für das Wirtschaftsjahr 2019 kann eine positive Bilanz gezogen werden.

Der Aufsichtsrat überzeugte sich davon, dass alle Mitarbeiter des Unternehmens sehr effektiv arbeiten, was sich im positiven Ergebnis des Unternehmens widerspiegelt.

Der Aufsichtsrat spricht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Milchkontroll- und Rinderzuchtverbandes eG, des MQD und der RinderAllianz GmbH, den Geschäftsführern sowie dem Vorstand Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit aus.

Dr. Ingo Papstein

Vorsitzender des Aufsichtsrates