Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung
Anstalt des öffentlichen Rechts
(BEST AöR)

Bottrop

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008

Lagebericht für den Jahresabschluss 2008

Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung
Anstalt des öffentlichen Rechts
(BEST AöR)

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die BEST AöR wurde als Anstalt des öffentlichen Rechts im September 2000 rückwirkend zum 01. Januar 2000 gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist die Entgegennahme, die Sammlung, die Kommissionierung und der Transport von Abfällen zur Beseitigung oder Verwertung aus privaten Haushalten und ähnlichen Herkunftsbereichen gemäß des Kreislaufwirtschafts- und Abfallbeseitigungsgesetzes ( KrW- / AbfG) des Bundes und des Abfallgesetzes für das Land NRW, des weiteren die Sammlung, Entsorgung und Beseitigung von Abfällen zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen gemäß des KrW- / AbfG, die Erbringung der Leistungen gemäß des Straßenreinigungsgesetzes sowie die Unterhaltung, Wartung und Bewirtschaftung des eigenen Fuhrparks und des Fuhrparks der Stadt Bottrop. Die Umsätze der BEST AöR resultieren zu ca. 90% aus den Gebühren erhebenden Bereichen auf Basis des Kommunalabgabengesetzes. Darüber hinaus werden Umsätze aus dem Betrieb gewerblicher Art und aus Geschäftsverbindungen mit der Stadt Bottrop oder deren Gesellschaften erzielt.

Die BEST AöR ist nur in bestimmten Marktsegmenten, die relativ geringe Umsatzanteile erzielen, direkter Konkurrenz ausgesetzt. Die Tätigkeit der BEST AöR ist zurzeit auf das Stadtgebiet Bottrop begrenzt.

Gewährträgerin der Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung ist die Stadt Bottrop. Die Organe des Kommunalunternehmens sind der Verwaltungsrat und der Vorstand. Den Vorsitz im Verwaltungsrat hat der jeweils zuständige Fachdezernent der Stadt Bottrop. Der Verwaltungsrat setzt sich aus vom Rat der Stadt Bottrop entsandten Vertretern zusammen. Die Anstalt hat insofern eine besondere Rolle, als dass sie als eigenständige Körperschaft des öffentlichen Rechts vom Rat der Stadt Bottrop die Kompetenz zum Erlass von Satzungen erhalten hat und berechtigt ist, Töchter zu gründen. Die Anstaltsatzung wurde am 11. 12.07 durch Ratsbeschluss geändert. Die geänderte Satzung berücksichtigt gesetzliche Änderungen sowie strukturelle Änderungen zur Stärkung der Anstaltsorgane in ihren Zuständigkeitsbereichen.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Die wesentlichen Schwerpunkte der Vorstandsarbeit des letzten Jahres waren

•	die Verhandlungen mit RWE zur Fortführung der gemeinsamen thermischen Verwertung von Abfällen im Müllheizkraftwerk Essen-Karnap. Die derzeitigen vertraglichen Vereinbarungen laufen Ende 2014 aus.
•	die Einführung der haushaltsnahen Altkleidersammlung und der termingeführten Sperrgutabfuhr.
•	die weitere Optimierung der Betriebsabläufe auf den Recyclinghöfen und die Professionalisierung der Wertstofferfassung und -trennung am Standort Südring.
•	die Installierung einer rechtssicheren Arbeitsschutzorganisation und damit verbunden die Intensivierung des Arbeits - und Gesundheitsschutzes.

Die strategische Unternehmensentwicklung konzentrierte sich wie im Vorjahr auf

•	das Herstellen der wirtschaftlichen Balance zwischen eigener Logistik und Fremdlogistik,
•	die Weiterentwicklung eines Standortkonzepts für die abfallwirtschaftlichen Tätigkeiten der BEST AöR am Standort Südring,
•	Entwicklung und partieller Einsatz von Software für die Einsatzplanung, Behälterbewirtschaftung und den Containerdienst zur Qualitätssteigerung und -sicherung,

Hinzu kommt die Erstellung eines Betriebdatenhandbuches. Es wurde eine Informationssammlung erstellt, welche Beschäftigten, Verwaltungsräten und dem Verwaltungsvorstand der Stadt Bottrop einen schnellen und umfassenden Überblick über Inhalte und Strukturen der BEST AöR gibt.

Das operative Geschäft hat sich durch die intensivierte Kundenbetreuung und das verbreitete Entsorgungs- und Verwertungsangebot verbessert.

Die BEST AöR hat zum 1.1.2008 den Personalbestand der WRB GmbH ( 7 Personen ) übernommen, der i. W. zur Umsetzung des neuen Straßenreinigungskonzeptes sowie zur Entleerung der Papiertonnen eingesetzt wird.

Die Personalentwicklungsmaßnahmen des Jahres 2007 wurden gefestigt. Auf Grund der organisatorischen Festlegungen und Personalzuordnung konnten die Stellenbeschreibungen für die Beschäftigten erstellt oder aktualisiert werden.

Insgesamt ist festzustellen, dass die Entwicklung der BEST AöR in der Rechtsform Anstalt des öffentlichen Rechtes positiv verläuft und zunehmend auch nachrangige formale Anforderungen abgearbeitet werden können. Dies darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es weiterhin Anpassungsbedarf an den freien Abfallwirtschaftsmarkt gibt, um in diesem Wettbewerb den Kunden ein konkurrenzfähiges Angebot machen zu können.

Im Jahr 2008 wurden von der BEST AöR im Rahmen der oben beschriebenen Einzeldienstleistungen ca. 88.000 Tonnen Abfall entgegengenommen oder eingesammelt und Anlagen zur Verwertung und Beseitigung zugeführt.

Die von der BEST AöR 2008 zu reinigende Straßenstrecke betrug weiterhin 461 km da im Berichtsjahr keine neuen Straßen angeschlossen wurden. Durch Mehrfachreinigungen bestimmter Straßenabschnitte wurde eine wöchentliche Reinigungsleistung von 620 km erbracht. Die Stadtreinigung wurde im gewohnten Umfang mit den saisonal bedingten Schwerpunkten (Winterdienst, Herbstlaubbeseitigung usw.) durchgeführt.

Die Geschäftsaktivitäten des abgelaufenen Geschäftsjahres konzentrierten sich insbesondere auf das Mengenmanagement für die ca. 88.000 Tonnen Abfall, die weitere Optimierung der vorhandenen Logistik und der Betriebseinrichtungen, die Verbesserung des Anschlussgrades an die öffentliche Abfuhr zur weiteren Reduzierung der Stückkosten, die Verbesserung des Marktauftrittes der BEST AöR, die Geschäftsbesorgung für die WRB GmbH, VEKS GmbH und die GVB mbH.

Die Ertragslage stellt sich für das Jahr 2008 im Vergleich zu 2007 wie folgt dar:

	2008 TEuro	%	2007 TEuro	%	Veränderung Geschäftsjahr zum Vorjahr TEuro
Umsatzerlöse	16.265	97,7	16.307	96,9	-42
aktivierte Eigenleistungen	0	0,0	0	0,0	0
sonstige betriebliche Erträge	382	2,3	518	3,1	-136
betriebliche Gesamtleistung	16.647	100,0	16.825	100,0	-178
Materialaufwand	5.295	31,8	6.718	39,9	-1.423
Personalaufwand	6.107	36,7	5.630	33,5	477
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	1.997	12,0	1.840	10,9	157
sonstige betriebliche Aufwendungen	1.768	10,6	1.329	7,9	439
sonstige Steuern	27	0,2	27	0,2	0
Betriebsaufwendungen	15.194	91,3	15.544	92,4	-350
Betriebsergebnis	1.453	8,7	1.281,0	7,6	172
Finanzergebnis	-476	-2,9	-514	-3,1	38
außerordentliches Ergebnis	0	0,0	0	0,0	0
Ergebnis vor Steuern	977	5,9	767,0	4,6	210
Steuern vom Einkommen und Ertrag	43	0,3	22	0,1	21
Jahresüberschuss	934	5,6	745,0	4,4	189

Die Umsatzerlöse beinhalten Gebührenerstattungen an Bürger in Höhe von 1,1 Mio. €, so dass sich ein bereinigter Umsatz von 17,4 Mio. € ergibt.

Die sonstige betrieblichen Erträge beinhalten in Höhe von 186 T€ die Auflösung des Sonderposten für Anlagenzuschüsse.

Der Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen enthält im Wesentlichen die Kosten für die Abfallverbrennung. Die Reduzierung gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen nicht aus verminderten Mengen, sondern aus den günstigen Konditionen der zur Zeit gültigen Vertragsregelungen bei der Nutzung der Veraschungsrechte im MHKW Karnap.

Der Anstieg der Personalkosten ist überwiegend durch die Übernahme des Personals der WRB GmbH und durch die nachhaltige lineare Erhöhung des Entgelttarifes des TVöD begründet (über eine Laufzeit von 2 Jahren, 2008 und 2009, 8,65%).

Das Finanzergebnis hat sich aufgrund der planmäßig erfolgten Tilgungen verbessert. Der Kapitaldienst beträgt pro Jahr ca. 1 Mio. €.

Das Ergebnis vor Steuern von 977 T€ bereinigt um die in obiger Darstellung als Betriebsaufwendungen gezeigten sonstigen Steuern von 27 T€, ergibt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1.004 T€.

In diesem Betrag sind eine Rückstellung für Gebührenausgleich nach dem KAG in Höhe von T€ 1.112 und eine Rückstellung von T€ 300 für die in 2009 vorzunehmende Korrektur Wasserführung der stillgelegten Deponie bereits berücksichtigt. Mit einem der Kunden wurde über eine offene Forderung der BEST AöR in Höhe von 422 T€ eine Ratenzahlungsvereinbarung getroffen. Die Forderung wurde vorsichtshalber um T€ 211 einzelwertberichtigt.

Das Jahresergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2008 bereinigt um die o.a. Korrekturen beträgt T€ 2.627.

Nachhaltige Ertragssituation

Bedingt durch die Vorgaben des KAG ist die Kostendeckung für den gebührenrechnenden Teil des Umsatzes (ca. 90%) auch langfristig gesichert. Der Preisverfall auf den Rohstoff- und Warenmärkten in Folge der Bankenkrise ist zwar dramatisch, wird aber nach Einschätzungen in der Fachpresse bis zum Ende des Jahres 2009 wieder das langfristige Mittel erreichen.

Für den Altpapiermarkt bedeutet dieses zu erwartende Erlöse für die klassische Mischfraktion aus der blauen Tonnen, also 75% Deinking Papiere und 25% Kartonagen, von ca. 55,00 € pro Mg. Der alte, gekündigte Liefervertrag sah einen Mischpreis von 107,50 € / To bei ca. 8.000 To. p. a. vor. Es ist dem Vorstand gelungen, für eine Übergangszeit ab 2009 einen Liefervertrag abzuschließen, der sicherstellt, dass die zu erwartenden Marktpreissteigerungen der BEST zugute kommen.

Die Vermögenslage der Gesellschaft im Jahr 2008 stellt sich im Vergleich zu 2007 wie folgt dar:

	2008 TEuro	%	2007 TEuro	%	Veränderung Geschäftsjahr zum Vorjahr TEuro
VERMÖGENSSTRUKTUR
langfristig gebundenes Vermögen
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	2.628	13,8	3.086	17,8	-458
Sachanlagen	11.716	61,5	11.733	67,7	-17
kurz-/ mittelfristig gebundenes Vermögen
Umlaufvermögen
Vorräte	78	0,4	88	0,5	-10
Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen	421	2,2	565	3,3	-144
gegen verbundene Unternehmen	11	0,1	11	0,1	0
Stadt Bottrop	353	1,9	394	2,3	-41
Sonstige Vermögensgegenstände	612	3,2	986	5,7	-374
Flüssige Mittel	3.189	16,7	409	2,4	2.780
Rechnungsabgrenzungsposten	57	0,3	70	0,4	-13
Summe	19.065	100,0	17.342	100,0	1.723,0
KAPITALSTRUKTUR
langfristig verfügbares Kapital
Eigenkapital	3.209	16,8	2.276	13,1	933
Sonderposten für Investitionszuschüsse	1.624	8,5	1.810	10,4	-186
Rückstellungen für Deponienachsorge	1.010	5,3	610	3,5	400
Langfristige Darlehen	9.848	51,7	10.357	59,7	-509
kurz-/ mittelfristig verfügbares Kapital
Rückstellungen für Deponieschließung	0	0,0	0	0,0	0
Rückstellungen übrige	2.221	11,6	1.116	6,4	1.105
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten	83	0,4	84	0,5	-1
aus Lieferungen und Leistungen	727	3,8	805	4,6	-78
gegen verbundene Unternehmen	152	0,8	141	0,8	11
Stadt Bottrop	99	0,5	97	0,6	2
sonstige Verbindlichkeiten	92	0,5	46	0,3	46
Rechnungsabgrenzungsposten	0	0,0	0	0,0	0
Summe	19.065	100,0	17.342	100,0	1.723,0

Das Eigenkapital entwickelte sich wie folgt:

	Bilanz 2008	Zugang/Abgang.	Bilanz 2007
Stammkapital:	250 T€	0,00 €	250 T€
Rücklagen:	1.281 T€	+ 0T€	1.281.€
Gewinnvortrag:	745 T€	745 T€	0 T€
Jahresüberschuss:	934 T€	+189 T€	745 T€
Summe Eigenkapital	3.209 T€	+934 T€	2.275 T€

Die Eigenkapitalquote beträgt somit im Jahr 2008 ca. 16,8 % (i.V. 13,1 %). Unter Berücksichtigung des Sonderpostens mit Rücklagenanteil beträgt die Eigenkapitalquote ca. 25,3 % (i.V. 23,6 %).

Sparten der Umsatzerlöse

	2008	2007	Veränderung
	T€	T€	absolut	realtiv
Abfallentsorgung	12.939	13.187	- 248	-1,88%
Straßenreinigung	1.747	1.940	- 193	-9,95%
Betriebe gewerblicher Art	1.027	654	373	57,03%
Fuhrpark und Nebengeschäfte	552	526	26	4,94%
	16.265	16.307	- 42

Die Umsatzentwicklung stellt sich wie folgt dar:

Geschäftsjahr	Umsatz in T€
2000	13.677
2001	12.668
2002	13.560
2003	13.998
2004	14.297
2005	14.784
2006	15.561
2007	16.307
2008	16.265

Die Personalentwicklung stellte sich 2008 wie folgt dar:

	2008	2007
Beschäftigte	139,75	129,75
Beamte, von der Stadt ausgeliehen	3,0	3,0
Arbeitsmarkt-/Qualifizierungsmaßn.	20,5	28,0
Gesamt	163,25	160,75

Die BEST AöR zahlt an Ihre Mitarbeiter Entgelte gem. des TVöD. Außerdem werden nach den tarifrechtlichen Bestimmungen im Rahmen einer abgeschlossenen Dienstvereinbarung leistungsorientierte Zulagen sowie ggf. Erfolgsbeteiligungen nach TVöD-Entsorger gezahlt.

3. Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft ist geordnet. Folgende Kennzahlen ergeben sich:

Statische Liquiditätsbetrachtung (kurzfristige Betrachtung)	2008 TEuro	2007 TEuro
Flüssige Mittel	3.189	409
Vorräte	78	88
Forderungen L+L	421	565
Forderungen gegen Gesellschafter/verbundene Unternehmen	364	405
Rechnungsabgrenzungsposten/
Sonstige Vermögensgegenstände	612	1.056
	4.664	2.523
Verbindlichkeiten ggü. Gesellschafter/verb. Unternehmen	252	238
Lieferantenschulden	727	805
Sonstige Verbindlichkeiten, kurzfristige Rückstellungen	2.614	1.162
	3.593	2.205
	1.071	318

Die kurzfristige Liquiditätsbetrachtung berücksichtigt nur die zum Bilanzstichtag vorhandenen kurzfristig zu tilgenden Verbindlichkeiten und Rückstellungen. Dem sind die vorhandenen liquiden Mittel und kurzfristig realisierbaren Vermögensgegenstände gegenübergestellt. Langfristige Rückstellungen (Deponienachsorge) und Tilgungsbeträge der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden nicht berücksichtigt, da diese durch Gewinne der folgenden Jahre erwirtschaftet werden sollen.

Der Cashflow (Ergebnis + Abschreibung) betrug im Jahr 2008 T€ ca.2.931 (i.V. T€ 2.600).

	31.12.2008 T€ / Wert	31.12.2007 T€ / Wert
Verschuldungsgrad (%)	494%	662%
Fremdkapital * 100	15.856	15.066
Eigenkapital	3.210	2.276
Eigenkapitalquote (%)	17%	13%
Eigenkapital * 100	3.210	2.276
Gesamtkapital	19.066	17.342
Anlagendeckungsgrad (%)	109%	102%
(Eigen- + langfristiges Fremdkapital) * 100	15.691	15.053
Anlagevermögen am 31.12.	14.344	14.819

Da der im Geschäftsjahr erwirtschaftete Cash - Flow zzgl. vorhandener liquider Mittel zu Beginn des Jahres ausreichte um die Investitionen zu bezahlen, war keine Neuverschuldung erforderlich. Vielmehr konnten aus dem Ergebnis auch die vorhandenen Altdarlehen planmäßig bedient werden. Dies führt in der Konsequenz zu einer Absenkung des Verschuldungsgrades.

Die Eigenkapitalquote hat sich aufgrund des positiven Jahresergebnisses auf 17 % verbessert.

Der Anlagendeckungsgrad weist eine Finanzierung des Anlagevermögens durch langfristiges Fremdkapital aus.

	2008 T€ / Wert	2007 T€ / Wert
Eigenkapitalrentabilität (%)	29%	33%
Jahresüberschuss * 100	934	746
Eigenkapital	3.210	2.276
Umsatzrentabilität (%)	9%	8%
Ergebnis vor Steuern & Zinsen * 100	1.454	1.283
Umsatzerlöse	15.561	15.561

4. Prognose

Der Vorstand der BEST AöR erwartet in den folgenden Jahren eine Stabilisierung der Umsätze auf dem 2008 erreichten Niveau.

In den Gebühren erhebenden Einheiten ist aufgrund der gesetzlichen Vorgaben keine wesentliche Steigerung des Ergebnisses zu erwarten.

Durch den hohem Marktanteil und die deutliche Präsenz im Stadtgebiet ist die BEST AöR in der Lage konsumabhängige Umsatzrückgänge in Teilen zu kompensieren. Langfristig muss die Auslastung von Personal und Fuhrpark durch die Erweiterung des Angebotes um die trockene Wertstofftonne gesteigert werden, sollen die Arbeitsplätze im bisherigen Umfang erhalten bleiben.

Die Entsorgungspreise im Müllheizkraftwerk Karnap sind bis 2014 auf günstigem Niveau festgeschrieben. Ab 2014 ist ein sprunghafter Anstieg der Entsorgungskosten zu erwarten. Allerdings werden z. Z. von den Karnap-Städten auf Veranlassung des Betreibers Gespräche über eine Anpassung der Betriebskosten und damit der Gebühren geführt. Ein Verhandlungsergebnis liegt nicht vor, eine Anpassung der Entsorgungskosten wurde bereits bei der Gebührenkalkulation für das Jahr 2009 berücksichtigt. Zum Teil wurde diese Anpassung durch andere Effekte, sowohl positiv (Treibstoffkostenentwicklung)als auch negativ ( Krise der Wertstoffmärkte und Tarifabschluss) überlagert. Im Weiteren wird hierzu auch auf Abschnitt 6. verwiesen.

Im Bereich der Personalkosten ist die BEST AöR an die Ergebnisse der Tarifverhandlungen zum TVöD gebunden.

Im Bereich der Deponienachsorge ist in Abstimmung mit der Plangenehmigungsbehörde (BR Münster) ein Maßnahmenkatalog zur Sickerwasserproblematik am Altstandort Donnerberg erarbeitet worden. Mittel für die in 2009 vorgesehenen Untersuchungen und Maßnahmen sind in den Wirtschaftsplan 2009 und in die Rückstellungen 2008 eingestellt. Da das Stufenprogramm auf zwei bis drei Jahre ausgelegt ist, können erst nach Vorlage weiterer Untersuchungsergebnisse konkrete Aussagen zum notwendigen Sanierungsbedarf und zu erwartenden Kosten erfolgen. Der Vorstand geht davon aus, dass nach Abschluss der Maßnahmen wieder eine Gasverwertung auf dem früheren Niveau möglich ist.

Aufgrund dieser Entwicklungen erwartet der Vorstand für die Jahre 2009 und 2010 ein Ergebnis das auf dem Niveau von 2008 liegt.

Zur Zeit ist nicht abschätzbar welche Entwicklung die Entsorgungskosten des MHKW kurzfristig ( 2 - 3 Jahre ) nehmen werden. Für den evtl. Ausgleich der dadurch in der Gebührenkalkulation, -abrechnung entstehenden Risiken stehen dem Unternehmen Rückstellungen und Rücklagen in Höhe von ca. 2,4 Mio. € zur Verfügung.

5. Nachtragsbericht

Der Papierverwerter kann in Folge des Zusammenbruches der Märkte seine Zahlungsziele nicht erfüllen und wird auch die vertraglich gesicherte Vertragsverlängerungsoption aus wirtschaftlichen Gründen unter Verweis auf BGB § 313 Wegfall der Geschäftsgrundlage versuchen zu negieren. Die BEST AöR hat den Vertrag zum 28.02.2009 aufgehoben. Der Verwaltungsrat hat in seiner Sitzung am 30.1.2009 beschlossen, mit dem Verwerter über die offenen Forderungen einen Ratenzahlungsvertrag abzuschließen. Die Forderungen wurden aus kaufm. Vorsicht auf 50 % wertberichtigt ( ca. T€ 221 ).

Ein Mitglied des Vorstands ist zum 31.12.2008 aus dem Unternehmen ausgeschieden. Eine Neubesetzung ist noch nicht erfolgt.

6. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Die Leistungserbringung der Anstalt im Bereich der hoheitlichen Aufgaben Abfallwirtschaft und Stadtreinigung und die Gewährleistung der Entsorgungssicherheit ist durch die Unternehmens- und Vertragsstruktur gegeben und entspricht voll den gesetzlichen Erfordernissen.

Die Anfang 2008 durchgeführte Ausschreibung für den Wertstoff Papier, Pappe, Karton (PPK) hat ein sehr gutes Ergebnis gebracht, welches die Erträge aus der Wertstoffvermarktung PPK für die BEST AöR bis 02/2009 auf höchstem Niveau sichern sollte, Zweifel an der dauerhaften Stabilität des Preisniveaus wurden vom Vorstand bereits im Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007 formuliert. Abhängig von der Marktentwicklung wird 2009 / 2010 für diesen Bereich eine Reduzierung der Umsatzerlöse auf die Hälfte des Ergebnisses 2008 erwartet.

Der hier bereits mehrfach angedeutete plötzliche Preisverfall zeigt, dass ein lokal gebundenes Unternehmen wie die BEST AöR ein sehr breites Portfolio haben muss und bezüglich des Mitteleinsatzes sehr flexibel reagieren können muss, um derartige Marktverwerfungen aus eigener Kraft im laufenden Geschäft zu kompensieren. Dies scheint den Kommunalen Verbunden Regio-Entsorgung, Ekocityverbund und anderen gut gelungen zu sein. Hier besteht bei weiteren Auswirkungen des demographischen Wandels, der zunehmenden Europäisierung und des technisch bedingten Rückgangs des Abfallaufkommens auf Grund gestiegener Anforderungen an die Kreislaufwirtschaft Handlungsbedarf zur Stabilisierung der reinen Kommunalunternehmen innerhalb des Karnap-Verbundes. Die gegenwärtige rechtliche Situation erleichtert ein Zusammenwirken von Kommunalunternehmen bei der Erledigung hoheitlicher Aufgaben zu Gunsten verbesserter wirtschaftlicher Ergebnisse ohne dass die Entscheidungskompetenz oder die Qualität der Dienstleistung in den einzelnen Kommunen eingeschränkt werden muss.

Negativ könnte sich auswirken, dass die gewerbliche Wohnungswirtschaft in Zusammenarbeit mit Dritten versucht die den ÖRE zu überlassenden Abfallmengen durch gewerbliche Vorsortierung zu reduzieren und so über die Gebührenreduzierung die Mietnebenkosten zu senken. Die BEST AöR prüft zurzeit ihre Möglichkeiten mit eigenen Angeboten an die Unternehmen heranzutreten.

Auf Grund der sich abzeichnenden Entwicklung bezüglich der Nutzung des MHKW's nach dem Jahr 2014 scheint die engere Zusammenarbeit der Karnap-Städte auf anderen Feldern der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung nicht mehr einem gewissen Automatismus zu unterliegen. Hier sieht der Vorstand durchaus zeitnah Handlungsbedarf, um sich Marktvorteile durch die Entwicklung von Nachfragekompetenz zu sichern.

Die Betriebsgrundstücke sind langfristig für die Weiterentwicklung des Unternehmens, im Gleichschritt mit der Entwicklung der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung als Daseinsfürsorge, von großer Bedeutung und bilden einen wesentlichen Anteil der stillen Reserven. Das Genehmigungsverfahren für die Baulichkeiten und den Betrieb der Umladung Bioabfall am Südring ist noch nicht abgeschlossen.

Die Entwicklungsmöglichkeiten der BEST AöR können vor dem Hintergrund als positiv bewertet werden.

Die Umweltrisiken wurden im Rahmen des im April 2008 wieder durchgeführten Verfahrens zur Zertifizierung als Entsorgungsfachbetrieb geprüft. Hier sind erwartungsgemäß keine unabgesicherten Risiken festgestellt worden. Finanzielle Risiken sind auf Grund der Rechtsform der BEST AöR und der auf Basis des Kommunalabgabengesetzes abzurechnenden Leistungserbringung nur in sehr geringem Umfang gegeben.

Die Entsorgungssicherheit ist durch bestehende langfristige Verträge für alle Abfallfraktionen gegeben.

Ein Preisanpassungsbegehren von RWE für 2008 für die Betriebskostenabrechnung mit den Karnap-Städten wurde von den Städten einstimmig abgelehnt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass RWE sein Begehren im Jahre 2009 konsequent weiterverfolgen wird, indem es vorrangig versuchen wird, den vereinbarten Schlüssel 70% (für Müllveraschung) zu 30% (Energieerzeugung) zu seinen Gunsten zu verändern. Es sind hier schwierige Verhandlungen zwischen den Städten und RWE für 2009 zu erwarten, insbesondere da das Projekt "Neustrukturierung der Veraschungsverträge MHKW" derzeitig als gescheitert betrachtet werden muss.

Die Karnap - Städte sind mit dem MHKW Essen - Karnap Mitglieder in einem Notausfallverbund. Für die Mitglieder des Verbundes ist bei einem Ausfall ihrer Müllheizkraftwerke die Entsorgung in anderen Müllverbrennungsanlagen im Rahmen einer Notentsorgung gesichert.

Zusätzlich hat sich BEST AöR über den Entsorgungsbetrieb der Stadt Gelsenkirchen ein Kontingent an einem Abfallzwischenlager auf der Zentraldeponie Emscherbruch der Abfallbeseitigungsgesellschaft Ruhrgebiet für den Fall gesichert, dass das MHKW Essen-Karnap nicht nur vorübergehend in seiner Annahmekapazität eingeschränkt ist.

Der Vorstand sieht, auch unter den sich kontinuierlich verändernden abfallrechtlichen Rahmenbedingungen, keine den Bestand des Unternehmens gefährdende Risiken. Die positive Entwicklung der wirtschaftlichen Ergebnisse des laufenden Geschäftes der Jahre 2002 bis 2007 konnte in 2008 fortgesetzt werden. Der Vorstand sieht im laufenden Geschäft keine Entwicklungen, welche das Gewährsträgerverhältnis beanspruchen könnten.

Bottrop, den 25. Februar 2009

Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung
Anstalt des öffentlichen Rechts

Der Vorstand

Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 01.01.2008 bis 31.12.2008

Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung
Anstalt des öffentlichen Rechts
(BEST AöR)
Bottrop

	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
1. Umsatzerlöse	16.264.901,03	16.307.995,86
2. sonstige betriebliche Erträge	381.469,67	518.596,67
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.535.806,33	1.473.344,93
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	3.759.425,08	5.244.776,95
	5.295.231,41	6.718.121,88
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.757.869,91	4.359.346,31
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.349.135,53	1.270.872,35
	6.107.005,44	5.630.218,66
- davon für Altersversorgung Euro 404.691,86 (Euro 400.927,06)
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	1.996.506,18	1.840.439,44
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.768.299,51	1.329.412,99
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	78.330,87	58.240,81
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	554.526,99	572.331,71
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1.003.132,04	794.308,66
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	42.517,57	22.736,30
11. sonstige Steuern	26.948,38	27.063,91
	69.465,95	49.800,21
12. Jahresüberschuss	933.666,09	744,508,45
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	0,00	171.471,25
14. Einstellungen in Gewinnrücklagen in zweckgebundene Rücklagen	0,00	171.471,25
15. Bilanzgewinn	933.666,09	744.508,45

Anhang für das Geschäftsjahr 2008

Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung
Anstalt des öffentlichen Rechts
(BEST AöR)
Bottrop

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 der Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung (BEST) Anstalt des öffentlichen Rechts wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und unter Beachtung der anzuwendenden Vorschriften der Kommunalunternehmensverordnung NRW aufgestellt. Gem. § 114a Abs. 10 GO NW wurde der Jahresabschluss und der Lagebericht nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Die in der Bilanz angegebenen Vorjahreszahlen ergeben sich aus dem Jahresabschluss auf den 31. Dezember 2007.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk im Anhang gewählt.

II. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wird vom Grundsatz der Unternehmungsfortführung (going - concern - Prinzip gemäß § 252 Absatz 1 Nr. 2 HGB) ausgegangen. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden unverändert gegenüber dem Vorjahr fortgeführt.

Im Einzelnen werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt.

Die planmäßigen Abschreibungen werden linear, pro rata temporis und nach der voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen. Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen vorgenommen. Bei Abgängen während des Geschäftsjahres wird der jährliche Abschreibungssatz zu demjenigen Bruchteil angewandt, der der Anzahl der vor dem Abgang abgelaufenen vollen Kalendermonate entspricht.

Für von der BEST AöR eingesetzte Abfallbehälter bis zu einem Volumen von 240 l wird ein Festwert gebildet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu den letzten Einstandspreisen bewertet. Für das Kleinteilelager der Werkstatt gilt ein Festwert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet. Dem Ausfallrisiko wird - soweit erforderlich - durch Einzelabwertungen auf die wertberichtigungsfähigen Forderungen Rechnung getragen. Die offenen Forderungen aus Grundbesitzabgaben wurden mit 7 % pauschalwertberichtigt.

Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. In den Ausweis des Postens werden im Vorgriff auf die zukünftigen Regelungen des NKF, wonach Kommunen einen den handelsrechtlichen Grundsätzen entsprechenden Konzernabschluss zu erstellen haben, auch die dann im Konzernverbund der Kommune voraussichtlich zu berücksichtigenden Unternehmen als verbundene Unternehmen gezeigt. Im Jahr 2008 werden dementsprechend zwei Gesellschaften, an denen die Stadt Bottrop beteiligt ist, wie verbundene Unternehmen nach Handelsrecht ausgewiesen.

Die flüssigen Mittel sind mit dem jeweiligen Nennwert bilanziert.

Das als Stammkapital ausgewiesene satzungsmäßige Kapital beträgt T€ 250.

Unter dem Sonderposten für Investitionszuschüsse werden Zuschüsse im Zusammenhang mit den Veraschungsrechten aus dem Müllveraschungsvertrag zwischen der Stadt Bottrop und dem RWE sowie sonstige Investitionszuschüsse ausgewiesen. Die passivierten Zuschüsse wurden durch Einbringung von der Stadt Bottrop auf die BEST übertragen. Der Sonderposten wird über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der zugeordneten Vermögensgegenstände abgeschrieben.

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe der Beträge angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind; sie tragen somit den erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen angemessen Rechnung.

Die Rückstellung für Deponienachsorge wurde in Höhe der bislang für die bereits geschlossenen Deponieteile angefallenen Kosten für eine Nachsorgedauer von 30 Jahren geschätzt. Eine Abzinsung ist nicht erfolgt.

Die unter den sonstigen Rückstellungen gezeigten Altersteilzeitverpflichtungen sind ebenfalls zum Barwert (Zinsfuss 5,5 %) angesetzt.

Gem. Artikel 28 Abs.1 Satz 1 EGHGB wurde auf die Bildung einer Rückstellung für die mittelbaren Pensionsverpflichtungen für die aktiv beschäftigten Arbeitnehmer verzichtet, für deren Abwicklung die BEST sich der externen Versorgungskasse "Kommunale Zusatzversorgungskasse Westfalen Lippe (KVW)" bedient. Nach Angabe der KVW ergaben sich zum 31.12.2007 mittelbare Pensionsverpflichtungen aufgrund einer versicherungsmathematischen Schätzung in Höhe von ca. 4,9 Mio. €. Die Berechnung des Wertes zum 31.12.2008 erfolgt erst im Laufe des Jahres 2009. Da keine wesentlichen Schwankungen im Personalbestand des Jahres 2008 erfolgt sind, kann davon ausgegangen werden, dass der Wert zum 31.12.2008 unter Berücksichtigung der biometrischen Daten auf leicht höherem Niveau liegen wird.

Der allgemeine Umlagesatz betrug im Wirtschaftsjahr 2008 unverändert 4,5 %. Die Summe der umlagepflichtigen Löhne und Gehälter betrug im Wirtschaftsjahr 2008: T€ 4,535 (2007: 4.123 T€). Auf Grund der umlagefinanzierten Ausgestaltung der Zusatzversorgungskasse besteht eine Unterdeckung in Form der Differenz zwischen den von der Einstandspflicht erfassten Versorgungsansprüchen und dem anteiligen, auf die BEST entfallenden Vermögen der KVW Münster. Da die Kapitalausstattung der KVW zu gering ist, um die Finanzierungsschere aus dem wachsenden Rentner- und konstant bleibenden Versichertenbestand abzufedern, wird ab dem 01.01.2002 zusätzlich ein Betrag zur Einstellung in die Sanierungsrücklage der KVW gezahlt. Das Sanierungsgeld 2008 betrug 3,0 % der umlagepflichtigen Löhne und Gehälter. Für das Jahr 2009 wird ein Sanierungsgeld von ebenfalls 3,0 % erhoben. Damit erreichen dann Umlage und Sanierungsgeld etwa den sog. ewigen Hebesatz, der ausreichend ist, die Finanzierung über einen längeren Zeitraum stabil zu halten.

Verbindlichkeiten werden mit ihren Rückzahlungs- bzw. Nennbeträgen angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten bestehen nicht.

III. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1.

Entwicklung des Anlagevermögens

Die Entwicklung des Sachanlagevermögens nach den Bruttowerten ist im Anlagenspiegel des Anhangs dargestellt.

Abschreibungen nach § 254 HGB nur nach steuerlichen Vorschriften wurden im Zusammenhang mit geringwertigen Wirtschaftsgütern in Anspruch genommen.

Bei den sich im Eigentum der Anstalt befindenden Grundstücke gab es in 2008 keine Bestandsveränderungen.

Für die Entsorgung der gesammelten Mengen nutzt die Anstalt im Wesentlichen Anlagen von Vertragspartnern.

Die im Anlagenspiegel ausgewiesenen Anlagen im Bau beinhalten Investitionen für die Einfriedung des Standortes Südrind.

2.

Entwicklung des Eigenkapitals

	31.12.2007 Euro	31.12.2008 Euro
Stammkapital	250.000,00	250.000,00
allgemeine Rücklagen	228.420,52	228.420,52
zweckgebundene Rücklage	1.052.297,51	1.052.297,51
Gewinnvortrag	-	744.508,45
Jahresüberschuss	744.508,45	933.666,09
	2.275.226,48	3.208.892,57

3.	Entwicklung der Rückstellungen Steuerrückstellungen:

	01.01.2008	Inanspruchnahme	Auflösung	Zuführung	31.12.2008
	€	€	€	€	€
Körperschaftsteuer	33.000,00	33.000,00	0,00	19.845,00	19.845,00
Gewerbeertragsteuer	21.376,00	21.376,00	0,00	27.429,00	27.429,00

Übrige:

Rückstellungsspiegel 2008	01.01.2008 €	Verbrauch	Auflösung €	Zuführung €	31.12.2008 €
Gebührenausgleich	125.000,00 €			1.112.000,00 €	1.237.000,00 €
Deponienachsorge	610.000,00 €			400.000,00 €	1.010.000,00 €
Altersteilzeit	282.449,31 €	52.281,80 €		151.822,47 €	381.989,98 €
Urlaubsanspruch, Zeitguthaben	201.131,74 €	201.131,74 €		201.798,02 €	201.798,02 €
Quotenüberschreitung MHKW	247.415,05 €		100.000,00 €		147.415,05 €
Prämien Mitarbeiter	131.685,70 €	101.952,19 €	- €	100.000,00 €	129.733,51 €
Ausstehende Rechnungen	20.000,00 €			10.000,00 €	30.000,00 €
Jubiläen	20.000,00 €				20.000,00 €
Jahresabschlusskosten	28.430,00 €	36.760,00 €		31.800,00 €	23.470,00 €
Belegarchivierung	3.000,00 €				3.000,00 €
Rückbaurückstellung Salzhalle	3.000,00 €	3.000,00 €			- €
	1.672.111,80 €	395.125,73 €	100.000,00 €	2.007.420,49 €	3.184.406,56 €

4.

Restlaufzeiten der Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind solche mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 229 T€ enthalten. Hierauf wurde eine Einzelwertberichtigung in Höhe von 210 T€ vorgenommen. Alle übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben alle eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Verbindlichkeitsspiegel:

	Gesamtbetrag 31.12.2008	davon mit einer Restlaufzeit von			Gesamtbetrag 31.12.2007
	T€	bis zu 1 Jahr T€	mehr als einem Jahr bis zu 5 Jahren T€	mehr als 5 Jahre T€	T€
Verbindlichkeiten geg. Kreditinstituten	9.930	617	2.140	7.173	10.441
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung	727	727			805
Verbindlichkeiten geg. verbundenen Unternehmen	152	152			141
Verbindlichkeiten gegenüber Stadt Bottrop	99	99			97
Sonstige Verbindlichkeiten	92	92			46
davon aus Steuern	90				46
davon im Rahmen der soz. Sicherheit	0				0

Die unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Darlehen sind als Schuldscheindarlehen gewährt und nicht durch Grundschulden gesichert. Alle übrigen Verbindlichkeiten sind nicht gesichert.

5.

Umsatzerlöse

Die in 2008 erzielten Umsatzerlöse von T€ 16.265 ( 2007: T€ 16.308 ) enthalten Erlöse aus den Bereichen Straßenreinigung, Abfallentsorgung, Werkstatt sowie Erlöse aus Nebengeschäften. Die Umsatzanteile 2008 entfallen im Wesentlichen auf die Abfallwirtschaft mit T€ 12.048 (2007: T€ 11.621 ), den Containerdienst mit T€ 891 (2007: T€ 1.428) die Straßenreinigung mit T€ 1.747 (2007: T€ 1.940), den Fuhrpark & Nebengeschäfte mit T€ 563 (2007: T€ 526) und den BgA mit T€ 1.017 ( T€ 654). Die Erlöse im Bereich Abfallwirtschaft und Straßenreinigung wurden vermindert um Gebührenerstattungen für Vorjahre in Höhe von T€ 1.112.

Die mengenmäßigen Entwicklung ist im Lagebericht dargestellt und erläutert.

6.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten T€ 186 aus der Auflösung von Investitionszuschüssen (Sonderposten mit Rücklagenanteil gem. § 281 Absatz 2 Satz 2 HGB) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 100.

7.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten als wesentliche Positionen:

―	in Anspruch genommenen Dienstleistungen der Stadtverwaltung Bottrop ( z.B. für Personalverwaltung, Lohnberechnung, Einzug der Gebühren, etc.) in Höhe von T€ 368 (i.V. 325 T€)
―	Kosten für die EDV-Anlage und Softwareunterstützung in Höhe von insgesamt T€ 197 (i.V. 210 T€)
―	Wertberichtigungen auf Forderungen von T€ 212 (i.V. 16 T€)
―	Versicherungsbeiträge von T€ 155 (i.V. 83 T€)
―	Werbekosten von T€ 85 (i.V. 89 T€)
―	allgemeine Bürokosten von T€ 67 (i.V. 58 T€)

8.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern setzen sich aus Körperschaftsteuer von T€ 20 und Gewerbesteuer von T€ 23 zusammen. Sie betreffen in Höhe von 83 T€ Aufwand das laufende Jahr und in Höhe von 40 T€ Erstattungen für Vorjahre.

IV. Sonstige Angaben

1.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Anstalt hat am 1.7.2006 das Gelände für den neuen Recyclinghof Kirchhellen für die Laufzeit bis 30.6.2016 gepachtet mit einer Mietverlängerungsoption von 5 Jahre. Die jährliche Pacht beträgt ca. 10 T€.

2.

Durchschnittliche Zahl und Aufgliederung der Arbeitnehmer

Bei der BEST AöR waren durchschnittlich insgesamt 163,25 Arbeitnehmer (Kopfzahl, incl. Teilzeitbeschäftigte, incl. ABM - Kräfte, ohne Vorstandsmitglieder, ohne Auszubildende ) beschäftigt. Der neue Tarifvertrag kennt nur noch Beschäftigte, eine Aufgliederung nach Arbeitern und Angestellten erfolgt nicht mehr.

	2008	2007
Beschäftigte	139,75	129,75
Beamte, von der Stadt ausgeliehen	3,0	3,0
Arbeitsmarkt-/Qualifizierungsmaßn.	20,5	28,00
Gesamt	163,25	160,75

Von den Beschäftigten sind 119,25 gewerbliche MA und 20,5 MA der Verwaltung. In den von der Stadt ausgeliehenen Beamten ist ein Mitglied des Vorstands enthalten. Die in Arbeitsmarkt- und Qualifizierungsmaßnahmen tätigen Mitarbeiter stehen der Anstalt nur befristet zur Verfügung. Somit ergibt sich ein nachhaltig der Anstalt zur Verfügung stehendes Personal ohne Vorstandsmitglieder im Jahr 2008 von 141,75 (i.V. 131,75), wobei der Personalbestand durch Addition der Beschäftigtenzahlen zu den Quartalsenden und Division durch 4 ermittelt wurde.

Der Personalaufwand 2008 betrug insgesamt T€ 6.107. Er schlüsselt sich wie folgt auf:

	Gesamt	Gewerbliche MA	Verwaltung MA
Entgelt	4.758	3.834	924
Sozialversicherung	929	721	208
Altersversorgung	405	304	101
Sonst. Aufwendungen / Unterstützung	0	0	0
Berufsgenossenschaft	15	12	3

3.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung oblag im Berichtsjahr dem Vorstand der Anstalt.

Von der Angabe der Vorstandsbezüge wurde im Hinblick auf § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

In den Vorstand berufen waren:

Vorstandsvorsitzender: Herr Alfred Andrejewski, Verwaltungsbeamter, Bottrop

Kaufm.-Techn. Vorstand: Herr Uwe Unterseher-Herold, Dipl.-Ing., Waltrop

Zum Prokuristen war im Berichtsjahr bestellt:

Herr Hermann Jerig, Dipl.-Betrw. / Dipl.-Soz. Oek., Oberhausen

4.

Verwaltungsrat

Dem Verwaltungsrat gehören folgende ordentliche Mitglieder an:

•	Paul Ketzer, Vorsitzender, städtischer Beigeordneter
•	Ratsherr Werner Krause, Bottrop, stellvertretender Vorsitzender, Kaufmann,
•	verstorben am 06.05.2008
•	Ratsfrau Renate Palberg, Bottrop, Dipl.-Sozialpädagogin, stellvertretende Vorsitzende, zum 24.09.2008
•	Ratsherr Volker Jungmann, Bottrop, Finanzbeamter stellvertretender Vorsitzender, zum 24.09.2008
•	Ratsfrau Irmgard Bobrzik, Bottrop, Altenpflegehelferin
•	Ratsfrau Lore Jakobi, Bottrop, Hausfrau
•	sachkundige Bürgerin Sigrid Lange, Bottrop, Hausfrau
•	Ratsherr Andreas-Karl Bartz, Bottrop, Fleischermeister
•	Ratsherr Jörg Beckfeld, Bottrop, Landeskoordinator
•	Ratsherr Rudi Dartsch, Bottrop, Bergmann (Rentner)
•	Ratsherr Udo Eisberg, Bottrop, Gewerkschaftssekretär
•	Ratsherr Werner Kamratowski, Bottrop, Betriebsschlosser
•	Ratsherr Werner Koller, Bottrop, Lehrer
•	Ratsherr Josef Ludes, Bottrop, Leiter eines Seniorenzentrums

Daneben gehören dem Verwaltungsrat als beratende Mitglieder (ohne Stimmrecht) an:

•	Ratsfrau Ruth Becker, Bottrop, Kauffrau

Die Mitglieder des Verwaltungsrates haben für Ihre Tätigkeit im Jahr 2008 Sitzungsgelder in Höhe von gesamt T€ 9 erhalten.

5.

Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt vor den Jahresüberschuss 933.666,09 und den Gewinnvortrag von 744,508,45 für einen evtl. Gebührenausgleich in die zweckgebundene Rücklage einzustellen.

Bottrop, 25. Februar 2009

BEST
Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung
Anstalt des öffentlichen Rechts

Der Vorstand

Andrejewski, Vorstandsvorsitzender

Entwicklung des Anlagevermögens

Entwicklung des Anlagevermögens
Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung (BEST)
für das Geschäftsjahr 2008

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2008 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	Stand I 31.12.2008 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Nutzungsrechte MHKW Karnap	5.696.881,38	0,00	0,00	0,00	5.696.881,38
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	7.553.451,50	61.029,65	-50.324,13	0,00	7.564.157,02
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.129.484,50	176.979,41	0,00	0,00	5.306.463,91
3. Betriebsausstattung	381.983,62	8.734,13	-15.564,09	0,00	375.153,66
4. Abfallbehälter	2.918.992,62	213.330,79	0,00	0,00	3.132.323,41
5. Fuhrpark	5.673.094,37	979.209,03	-404.448,87	0,00	6.247.854,53
6. Geschäftsausstattung	126.266,75	16.455,37	-12.192,55	0,00	130.529,57
7. Anlagen im Bau	106.695,28	90.608,75	0,00	0,00	197.304,03
	21.889.968,64	1.546.347,13	-482.529,64	0,00	22.953.786,13
Anlagevermögen Gesamt	27.586.850,02	1.546.347,13	-482.529,64	0,00	28.650.667,51

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2008 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	Stand 31.12.2008 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Nutzungsrechte MHKW Karnap	2.611.405,60	457.772,66	0,00	0,00	3.069.178,26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	3.601.188,50	261.288,83	-50.324,13	0,00	3.812.153,20
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.527.530,72	332.957,42	0,00	0,00	1.860.488,14
3. Betriebsausstattung	285.488,34	17.778,91	-15.204,81	0,00	288.062,44
4. Abfallbehälter	1.831.370,26	112.988,06	0,00	0,00	1.944.358,32
5. Fuhrpark	2.811.508,26	803.653,42	-380.324,71	0,00	3.234.836,97
6. Geschäftsausstattung	99.586,99	10.066,88	-11.960,41	0,00	97.693,46
7. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	10.156.673,07	1.538.733,52	-457.814,06	0,00	11.237.592,53
Anlagevermögen Gesamt	12.768.078,67	1.996.506,18	-457.814,06	0,00	14.306.770,79

	Buchwerte
	Stand 31.12.2008 €	Stand 31.12.2007 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Nutzungsrechte MHKW Karnap	2.627.703,12	3.085.475,78
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	3.752.003,82	3.952.263,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.445.975,77	3.601.953,78
3. Betriebsausstattung	87.091,22	96.495,28
4. Abfallbehälter	1.187.965,09	1.087.622,36
5. Fuhrpark	3.013.017,56	2.861.586,11
6. Geschäftsausstattung	32.836,11	26.679,76
7. Anlagen im Bau	197.304,03	106.695,28
	11.716.193,60	11.733.295,57
Anlagevermögen Gesamt	14.343.896,72	14.818.771,35

	Kennzahlen
	Durchschnittlicher Abschreibungssatz %	Durchschnittlicher Restbuchwert %
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Nutzungsrechte MHKW Karnap	8,0	46,1
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	3,5	49,6
2. Technische Anlagen und Maschinen	6,3	64,9
3. Betriebsausstattung	4,7	23,2
4. Abfallbehälter	3,6	37,9
5. Fuhrpark	12,9	48,2
6. Geschäftsausstattung	7,7	25,2
7. Anlagen im Bau	0,0	0,0
	6,7	51,0
Anlagevermögen Gesamt	7,0	50,1

Bilanz zum 31. Dezember 2008

der Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung
Anstalt des öffentlichen Rechts
(BEST AöR)
Bottrop

AKTIVA

	31.12.2008 Euro	31.12.2007 Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Nutzungsrechte MHKW Karnap	2.627.703,12	3.085.475,78
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.752.003,82	3.952.263,00
2. technische Anlagen und Maschinen	3.445.975,77	3.601.953,78
3. Betriebsausstattung	87.091,22	96.495,28
4. Abfallbehälter	1.187.965,09	1.087.622,36
5. Fuhrpark	3.013.017,56	2.861.586,11
6. Geschäftsausstattung	32.836,11	26,679,76
7. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	197.304,03	106,695,28
	11.716.193,60	11.733.295,57
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	78.360,21	88.180,15
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	421.154,38	565.008,82
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	11.169,50	11.281,63
3. Forderungen gegenüber der Stadt Bottrop	352.784,89	393.601,52
4. sonstige Vermögensgegenstände	612.008,41	986.360,96
	1.397.117,18	1.956.252, 93
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	3.188.998,46	408.785,14
C. Rechnungsabgrenzungsposten	57.382,02	70.308,51
	19.065.754,59	17.342.298,08
PASSIVA
	31.12.2008 Euro	31.12.2007 Euro
A. Eigenkapital
I. Stammkapital	250.000,00	250.000,00
II. Gewinnrücklagen
1. Allgemeine Rücklage	228.420,52	228.420,52
2. zweckgebundene Rücklage	1.052.297,51	1.052.297,51
	1.280.718,03	1.280.718,03
III. Gewinnvortrag	744.508,45	0,00
IV. Jahresüberschuss (i.V.) Bilanzgewinn	933.666,09	744.508,45
B. Sonderposten für Zuschüsse zum Anlagevermögen	1.624.071,09	1.810.237,58
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	47.274,00	54.376,00
2. sonstige Rückstellungen	3.184.406,56	1.672.111,80
	3.231.680,56	1.726.487,80
D. Verbindlichkelten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.929.752,80	10.441.001,29
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	727.402,26	804.562,34
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	152.494,64	141.100,57
4. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Bottrop	99.103,10	97.361,55
5. sonstige Verbindlichkeiten	92.357,57	46.320,47
	11.001.110,37	11.530.346,22
- davon aus Steuern Euro 90.507,37 (Euro 46.320,47)
	19.065.754,59	17.342.298,08

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung Anstalt des öffentlichen Rechts (BEST AöR), Bottrop, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 ge prüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden landesrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Anstalt. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung, eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben die Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB und § 114a GO NRW i. V. m. § 27 Abs. 2 KUV NRW unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Anstalt sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung wer den die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den deutschen handelsrechtlichen und den ergänzenden landesrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Anstalt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Anstalt und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Oberhausen, den 26. Februar 2009

RPS / RUNGE PÖHLS STEFANIAK PARTNERSCHAFT
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Pöhls, Wirtschaftsprüfer

Stefaniak, Wirtschaftsprüfer

Bottroper Entsorgung und Stadreinigung Anstalt des öffentlichen Rechts (BEST AöR)