Kieback & Peter GmbH & Co. KG

Berlin

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Berlin

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVSEITE

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte	16.129.214,23		13.652.900,67
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	516.703,02		1.272.140,70
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.086,02		79.748,58
4. Geleistete Anzahlungen	75.780,00		77.000,00
	16.722.783,27		15.081.789,95
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	7.405.133,97		7.808.298,90
2. Technische Anlagen und Maschinen	343.782,04		427.547,38
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.278.642,11		2.977.809,14
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	453.986,16		991.651,50
	11.481.544,28		12.205.306,92
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	510.262,47		555.728,50
2. Sonstige Beteiligungen	1,00		1,00
3. Sonstige Ausleihungen	6.010.800,00		6.062.112,50
	6.521.063,47		6.617.842,00
		34.725.391,02	33.904.938,87
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	6.170.112,24		6.545.185,94
2. Unfertige Erzeugnisse/Unfertige Leistungen	29.013.395,23		13.165.342,05
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.445.665,60		3.853.606,38
4. Geleistete Anzahlungen	591.025,22		715.472,60
5. Erhaltene Anzahlungen	-8.590.285,92		-1.361.063,90
	30.629.912,37		22.918.543,07
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	26.577.597,48		41.858.918,06
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	60.534,24		11.458,80
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.520.448,86		2.437.878,84
	28.158.580,58		44.308.255,70
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	5.767.054,16		5.576.192,24
		64.555.547,11	72.802.991,01
C. Rechnungsabgrenzungsposten		301.147,05	641.806,66
D. Aktive Latente Steuern		3.863.027,67	3.873.692,91
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		3.688,00	21.775,00
		103.448.800,85	111.245.204,45

PASSIVSEITE

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der persönlich haftenden Gesellschafter		0,00	0,00
II. Kapitalanteile der Kommanditisten		2.244.399,00	2.244.399,00
III. Rücklagen
1. Kapitalrücklagen	5.085.985,97		5.085.985,97
2. Andere Gewinnrücklagen	11.120.120,14		11.120.120,14
		16.206.106,11	16.206.106,11
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		45.316,15	154.654,76
V. Konzernbilanzverlust		-7.146.194,84	-9.038.786,27
VI. Nicht beherrschende Anteile
1. Anteil am Kapital	116.474,51		125.479,88
2. Anteil am Ergebnis	-62.816,59		-33.182,05
		53.657,92	92.297,83
		11.403.284,34	9.658.671,43
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung		0,00	417.773,41
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse
1. Investitionszuschuss zum Anlagevermögen		17.362,00	86.384,00
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	35.842.714,83		34.055.954,30
2. Steuerrückstellungen	308.871,67		38.672,14
3. Sonstige Rückstellungen	15.234.369,80		10.650.974,51
		51.385.956,30	44.745.600,95
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.139.421,05		25.062.301,64
2. Erhaltene Anzahlungen	1.907.529,38		2.467.169,09
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.653.206,05		16.483.598,64
4. Verbindlichkeiten gegenüber (anderen) Gesellschaftern	1.057.233,16		1.204.751,92
5. Sonstige Verbindlichkeiten	6.880.420,16		8.214.331,44
- davon aus Steuern EUR 5.399.961,70 (Vorjahr EUR 6.406.456,80)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 353.744,34 (Vorjahr EUR 464.603,50 )
		37.637.809,80	53.432.152,73
F. Rechnungsabgrenzungsposten		89.812,67	432.099,93
G. Passive Latente Steuern		2.914.575,74	2.472.522,00
		103.448.800,85	111.245.204,45

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		192.778.796,04	207.937.303,92
2. Erhöhung / Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		15.801.511,85	3.650.436,14
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		2.020.064,40	2.626.826,73
4. Sonstige betriebliche Erträge		6.623.219,40	13.022.393,86
davon Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse EUR 69.022,00 (Vj. EUR 69.023,00)
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 24.561,29 (Vj. EUR 83.259,54)
		217.223.591,69	227.236.960,65
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	70.788.759,59		77.939.292,83
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.309.240,23		684.630,38
		72.097.999,82	78.623.923,21
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	92.542.794,97		87.121.067,93
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	19.151.609,85		19.207.680,72
davon für Altersversorgung EUR 3.084.932,68 (Vj. EUR 3.044.966,82)
		111.694.404,82	106.328.748,65
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		4.688.790,31	4.122.151,61
davon aus der Abschreibung des aktivierten Konsolidierungsausgleichspostens EUR 68.501,73 (Vj. EUR 438.841,48)
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		22.991.939,32	25.460.346,83
davon Aufwendungen nach Art. 67 abs. 1 und 2 EGHGB EUR 65.742,53 (Vj. EUR 1.789,00)
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 68.076,47 (Vj. EUR 96.396,74)
		5.750.457,42	12.701.790,35
9. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen		230.262,01	275.728,04
10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		205.239,38	297.446,95
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		60.789,55	56.039,10
davon Erträge aus Auf-/Abzinsung EUR 0,00 (Vj. EUR 4.978,00)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen		133.576,13	0,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		2.210.049,25	2.751.018,17
davon Aufwendungen aus Auf-/Abzinsung EUR 977.272,92 (Vj. EUR 1.092.380,46)
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		959.638,86	453.457,03
davon aus latenten Steuern EUR 432.116,33 (Vj. EUR- 133.631,96)
15. Ergebnis nach Steuern		2.943.484,12	10.126.529,24
16. Sonstige Steuern		84.239,96	123.170,80
17. Konzernjahresüberschuss		2.859.244,16	10.003.358,44
18. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn		4.767,27	46.448,25
19. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Verlust		67.583,86	79.630,30
20. Einstellung in die Gewinnrücklagen		0,00	9.734.396,30
21. Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten		1.029.469,32	1.982.412,36
22. Konzernverlustvortrag aus dem Vorjahr		9.038.786,27	7.358.518,10
23. Konzernbilanzverlust		-7.146.194,84	-9.038.786,27

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Firma:	Kieback & Peter GmbH & Co. KG
Sitz:	Berlin
Registergericht:	Handelsregister Berlin-Charlottenburg, HRA 9371 B

Die Muttergesellschaft ist eine Kommanditgesellschaft im Sinne des § 264a HGB. Der Konzernabschluss ist gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt worden.

Die Gliederung der Konzernbilanz entspricht den Vorschriften der §§ 266 ff. HGB. Zusätzlich wurden die Positionen "Beteiligungen an assoziierten Unternehmen", "Forderungen gegen assoziierte Unternehmen", "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung", "Nicht beherrschende Anteile", "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung", "Sonderposten für Investitionszuschüsse", "Investitionszuschuss zum Anlagevermögen" und "Verbindlichkeiten gegenüber (anderen) Gesellschaftern" aufgenommen.

Die erhaltenen Anzahlungen wurden gemäß dem Wahlrecht des § 268 Abs. 5 S. 2 HGB von den Vorräten offen abgesetzt.

Die Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den Vorschriften der §§ 275 ff. HGB, es wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Zusätzlich wurden die Positionen "Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen", "Konzernjahresüberschuss", Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten" und "Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn / Verlust" aufgenommen.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Kieback & Peter GmbH & Co. KG, Berlin, gelten grundsätzlich auch für die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Es wurde von der Ausübung des Aktivierungswahlrechts gem. § 248 Abs. 2 Satz 1 HGB für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens Gebrauch gemacht. Die Bewertung erfolgt mit den während der Entwicklung angefallenen Herstellungskosten gem. § 255 Abs. 2a HGB. Die Folgebewertung erfolgt zu Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Die geleisteten Anzahlungen werden zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennbetrag bewertet.

Die sich aus der Erstkonsolidierung ergebenden aktivischen Unterschiedsbeträge wurden als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und gemäß § 309 Abs. 1 HGB auf fünf Jahre abgeschrieben.

Die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und andere aktivierte Eigenleistungen unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten und -preisminderungen aktiviert. Die planmäßige lineare Abschreibung erfolgte für die Zugänge unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Geringwertige selbstständig nutzbare bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens, die der Abnutzung unterliegen, werden sofort aufwandswirksam erfasst bzw. aktiviert und im Zugangsjahr vollständig abgeschrieben und als Abgang erfasst.

In die Herstellkosten selbst geschaffener Sachanlagen wurden neben den Einzelkosten Gemeinkosten und Abschreibungen gem. § 255 Abs. 2 S. 2 und 3 HGB einbezogen.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten (§ 253 Abs. 1 S. 1 HGB). Soweit erforderlich, wurden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen wurden nach der Buchwertmethode bewertet. Der Wertansatz der Beteiligung und die Unterschiedsbeträge werden auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile zu den verschiedenen Zeitpunkten zuzüglich der anteiligen Eigenkapitalveränderungen seit ihrer erstmaligen Einbeziehung ermittelt. Die aktiven Unterschiedsbeträge werden grundsätzlich planmäßig innerhalb von fünf Jahren abgeschrieben, soweit erforderlich wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Die Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen wurden mit dem Deckungskapital (gezahlte Beträge zzgl. vorhandener Überschussanteile) angesetzt. Soweit Rückdeckungsversicherungen durch Verpfändungsvereinbarungen dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, wurde das Saldierungsgebot (§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) beachtet und eine Verrechnung mit den korrespondierenden Pensionsrückstellungen vorgenommen.

Die Vorräte wurden grundsätzlich zu Anschaffungs- und Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Bei langfristigen Bauaufträgen erfolgte die Bewertung der unfertigen Leistungen zu Herstellungskosten, teilweise durch retrograde Bewertung nach dem Bautenstand. Bei der Bewertung zu Herstellungskosten wurde das Wahlrecht des § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB insoweit in Anspruch genommen als die dort genannten Gemeinkosten nicht einbezogen wurden.

Die erhaltenen Anzahlungen auf die unfertigen Leistungen wurden gem. § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB offen abgesetzt, soweit entsprechende unfertige Leistungen der Bauvorhaben vorlagen. Die restlichen Anzahlungen wurden passivisch ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert bilanziert. Einzelrisiken sind durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind mit ihrem Nennwert bilanziert. (§ 253 Abs. 1 HGB)

Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Ausgaben, die Aufwendungen des folgenden Geschäftsjahres darstellen bzw. Einnahmen, die Erträge der folgenden Geschäftsjahre sind.

Die Investitionszuschüsse wurden in einen Sonderposten eingestellt und werden über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände aufgelöst.

Die Pensionsrückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die Abzinsung erfolgt pauschal mit einem einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz (§ 253 Abs. 2 S. 2 HGB), der sich aus den vergangenen zehn Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 S. 1 HGB).

In den übrigen Rückstellungen wurden alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten berücksichtigt und mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahren abgezinst (§ 253 Abs. 2 S. 1 HGB).

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert (§ 253 Abs. 1 S. 2 HGB).

Gemäß § 274 Abs. 1 HGB wurden latente Steuern gebildet für Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen, sofern sich die Differenzen in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Eine sich daraus insgesamt ergebende Steuerbelastung wurde als passive latente Steuern (§ 266 Abs. 3 E. HGB) in der Bilanz angesetzt, eine sich daraus insgesamt ergebende Steuerentlastung wurde als aktive latente Steuern (§ 266 Abs. 2 D. HGB) in der Bilanz angesetzt.

Ferner wurden steuerliche Verlustvorträge bei der Berechnung der aktiven latenten Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt. Aktive latente Steuern werden in dem Maße bilanziert, wie es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die temporären Differenzen und noch nicht genutzten Verlustvorträge verwendet werden können. Die Konzerneinheiten werden individuell daraufhin beurteilt, ob es wahrscheinlich ist, dass in künftigen Jahren ein positives steuerliches Ergebnis entsteht.

Für durch Konsolidierungsmaßnahmen entstandene Ansatz- und Bewertungsdifferenzen (Kapital- und Schuldenkonsolidierung sowie Zwischenergebniseliminierung) zwischen Steuerbilanz und HGB-Konzernbilanz wurden ebenfalls latente Steuern gebildet.

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt unter Beachtung der steuerlichen Verhältnisse des jeweiligen Konzernunternehmens unter Anwendung der zum Bilanzstichtag geltenden lokalen Steuersätze.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Posten, die auf fremde Währungen lauteten, wurden in EUR bewertet. Die Aktiv- und Passivposten der Bilanz sind mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in Euro umgerechnet wurde, zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet worden (§ 308a S. 1 HGB). Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet (§ 308a S. 2 HGB). Eine sich ergebende Umrechnungsdifferenz wurde innerhalb des Konzerneigenkapitals unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen (§ 308a S. 3 HGB).

Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt grundsätzlich im Zeitpunkt des Gefahrenübergangs bzw. im Zeitpunkt der Leistungserbringung. Erlösschmälerungen werden als Minderung der Umsatzerlöse erfasst.

III. Konsolidierung

Konsolidierungskreis

Folgende Unternehmen sind in den Konzernabschluss einbezogen:

Mutterunternehmen	Anteil in %	Konsolidierungsart	Zeitpunkt Erstkonsolidierung
Kieback & Peter GmbH & Co. KG, Berlin	100,00	Voll	01.01.2000
Tochterunternehmen	Anteil in %	Konsolidierungsart	Zeitpunkt Erstkonsolidierung
Kieback & Peter AG, Schweiz	100,00	Voll	15.03.2001
Kieback & Peter Machinery & Electrical Equipment (Beijing) Co. Ltd., China	100,00	Voll	15.07.2008
Kieback & Peter Italia S. r. l., Italien	100,00	Voll	25.09.2008
Kieback & Peter Nederland B.V., Niederlande	100,00	Voll	01.01.2011
Kieback & Peter Belgium BV, Belgien	76,81	Voll	01.01.2018
Kieback & Peter S.A.S., Frankreich	100,00	Voll	31.12.2014
000 KIEBACK AND PETER RUS, Russland	100,00	Voll	11.07.2017
Kieback & Peter Iberica S.A., Spanien	77,57	Voll	01.03.2012
Kieback & Peter Lebanon S.A.L., Libanon	100,00	Voll	12.01.2012
Kieback & Peter Immobilien GmbH & Co. KG, Berlin	100,00	Voll	20.12.2018
Kieback & Peter Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH, Berlin	100,00	Voll	20.12.2018
Dr. Riedel Automatisierungstechnik GmbH, Berlin	100,00	Voll	19.04.2018
Kieback & Peter ME L.L.C, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate	70,00	Voll	31.12.2019

Soweit bei den Tochterunternehmen keine Stimmrechtsmehrheit zusteht, war die Vollkonsolidierung aufgrund einheitlicher Leitung durch das Mutterunternehmen gegeben.

Assoziierte Unternehmen	Anteil in %	Konsolidierungsart	Zeitpunkt Erstkonsolidierung
Kieback&Peter Regeltechnik GmbH, Österreich, Wien	35,00	At equity	01.01.2000

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Beteiligungsbuchwert und dem anteiligen Eigenkapital beträgt zum 31.12.2020 EUR 335.262,47

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 Abs. 2 HGB erfolgt auf Seite 21 des Konzernanhangs.

Konsolidierungsstichtag

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft aufgestellt. Die Geschäftsjahre der einbezogenen Tochtergesellschaften stimmen mit dem Geschäftsjahr des Mutterunternehmens überein. Abschlussstichtag für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften ist der 31. Dezember 2020.

Konsolidierungsgrundsätze

Am 12.01.2012 wurde die Kieback & Peter Lebanon S.A.L., Libanon gegründet und später weitere Anteile an dem Tochterunternehmen hinzuerworben, wodurch sich der Anteil auf 80% des Nominalkapitals erhöhte. Der aktive Unterschiedsbetrag von TEUR 437 wurde als Geschäfts- und Firmenwert ab Januar 2012 mit 20% p.a. abgeschrieben. Per 24.05.2017 wurden weitere 20% der Anteile der Kieback & Peter Lebanon S.A.L., Libanon erworben. Aus dieser Transaktion resultiert ein aktiver Unterschiedsbetrag über TEUR 141, welcher als Geschäfts- und Firmenwert ab dem 01.06.2017 mit 20% p.a. abgeschrieben wird. Aufgrund der Einstellung der operativen Tätigkeit der Gesellschaft wurde der Geschäfts- und Firmenwert zum 31.12.2020 vollständig abgeschrieben.

Um den Einstieg in den Wohnungsmarkt zu gewährleisten, wurden zum 19.04.2018 100% der Anteile an der Riedel Automatisierungstechnik GmbH, Berlin sowie 100% der Anteile an der Riedel Service GmbH, Berlin erworben. Aus dem Kauf der Anteile resultiert ein negativer Unterschiedsbetrag zwischen Beteiligungswert und Stammkapital (Lucky-Buy). Dieser Wert wurde unter der Bilanzposition Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung passiviert und beträgt insgesamt EUR 710.771,85. Aufgrund einer Fusion mit der Kieback & Peter GmbH & Co. KG zum 01.01.2021 wurde der Unterschiedsbetrag von TEUR 418 zum 31.12.2020 vollständig aufgelöst.

Die aktiven und passiven Unterschiedsbeträge aus dem Anteilserwerb von assoziierten Unternehmen gem. § 312 Abs. 1 HGB sind vollständig abgeschrieben bzw. erfolgswirksam aufgelöst worden.

IV. Angaben zur Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Der Anlagespiegel ist auf Seite 20 des Anhangs dargestellt.

2. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

Im Geschäftsjahr wurde von der Ausübung des Aktivierungswahlrechts gem. § 248 Abs. 2 Satz 1 HGB für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens Gebrauch gemacht.

Dabei wurden TEUR 8.685 (Vorjahr: TEUR 6.734) an Entwicklungsleistungen und TEUR 7.445 (Vorjahr: TEUR 6.919) an Aufwendungen im Rahmen der Einführung eines ERP-Systems als strategische Investitionen aktiviert. Die gesamten Aufwendungen für den Bereich F&E haben sich in 2020 auf 10,5 Mio. EUR gegenüber 9,4 Mio. EUR im Vorjahr erhöht. Dabei wurden 2,6 Mio. EUR (Vorjahr: 2,7 Mio EUR) dieser Aufwendungen aktiviert.

3. Finanzanlagen

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 Abs. 2 HGB erfolgt auf Seite 21 des Anhangs.

Die Beteiligungen an den assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode angesetzt. Die aktiven Unterschiedsbeträge werden grundsätzlich planmäßig innerhalb von fünf Jahren abgeschrieben.

4. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen zum Bilanzstichtag EUR 26.577.597,48 (Vj. EUR 41.858.918,06). Die Forderungen sind gemindert um Einzelwertberichtigungen in Höhe von EUR 3.301.101,21 und Pauschalwertberichtigungen in Höhe von EUR 663.652,82.

5. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen

Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen betragen EUR 60.534,24 (Vj. EUR 11.458,80) und enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 60.534,24 (Vj. EUR 11.458,80).

6. Sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen aus Steuern in Höhe von EUR 21.146,39 (Vj. EUR 354.950,00) enthalten, davon entstehen rechtlich nach dem Abschlussstichtag EUR 3.420,39(Vj. EUR 154.119,61).

Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen EUR 989.734,27 (Vj. EUR 888.131,31). Davon sind EUR 112.107,85 (im Vorjahr EUR 480.696,27) debitorische Kreditoren mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

7. Latente Steuern

Die latenten Steuern beruhen auf nachfolgenden (temporären) Differenzen:

	Aktive latente Steuern		Passive latente Steuern
	2020	2019	2020	2019
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Selbst geschaffene immat. Vermögensgegenstände	0	0	1.988	1.678
Grundstücke und Gebäude	0	0	35	38
Beteiligungen und Ausleihungen	543	508	0	0
Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung	133	134	0	0
Vorräte	363	246	0	0
Steuerlicher Sonderposten	0	0	46	48
Pensionsrückstellungen	1.574	1.433	0	0
Sonstige Rückstellungen	142	97	1	6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8	9	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	0	3	0	0
Ergänzungsbilanzen (anderer) Gesellschafter	230	285	0	0
Verlustvorträge	799	1.088	0	0
	3.792	3.803	2.070	1.770
Konsolidierungsmaßnahmen	71	71	845	703
Bilanzwert	3.863	3.874	2.915	2.473

Zu weiteren Angaben wird auf die Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position Steuern vom Einkommen und vom Ertrag verwiesen.

8. Eigenkapital

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Kieback & Peter Verwaltungs GmbH, Berlin, welche keine Einlage hält. Die Kommanditeinlagen des Konzerns betragen EUR 2.244.399,00 (Vorjahr: EUR 2.244.399,00) und sind voll eingezahlt. Die Rücklagen betragen im Geschäftsjahr unverändert gegenüber dem Vorjahr EUR 16.206.106,11.

Der Ausgleichsposten aus der Kapitalkonsolidierung, der im Rahmen der Erstkonsolidierung der Tochterunternehmen entstanden ist, wurde unter dem Posten Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und beträgt per 31.12.2020 EUR 1.086,02 (Vj. EUR 76.883,21).

Die im Eigenkapital erfassten Differenzen aus Währungsumrechnung betragen zum Bilanzstichtag EUR 45.316,12; im Jahr 2019 betrugen diese EUR 154.654,76.

Die nicht beherrschenden Anteile ergeben sich aus Fremdanteilen an den Tochtergesellschaften Kieback & Peter ME L.L.C Dubai, Kieback & Peter Iberica S.A. und Kieback & Peter Belgium BV.

Im Konzernbilanzverlust in Höhe von EUR -7.146.194,84 ist ein Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von EUR -9.038.786,27 enthalten. Das Konzernergebnis wird wie in der Konzern-GuV dargestellt verwendet.

9. Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen des Mutterunternehmens wurden nach der sog. "Projected-Unit-Credit-Methode" gebildet. Den Berechnungen in den versicherungsmathmatischen Gutachten der Mercer Deutschland GmbH wurden die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck zugrunde gelegt.

Der Bewertung der Verpflichtungen für die Belegschaft liegen als weitere Annahmen ein Gehaltstrend von 2,00 %, ein BBG-Trend von 2,00 %, ein Rententrend von 1,10 % sowie eine durchschnittliche Fluktuation von 4,00 % p. a. zugrunde. Der durchschnittliche Marktzins für eine Laufzeit von 10 Jahren beträgt 2,30 %.

Im Rahmen der Neuausrichtung der betrieblichen Altersversorgung 2016 konnte die Belegschaft alternativ zur Fortführung der bestehenden Besitzstandsrente eine Auszahlung der kapitalisierten Besitzstandsrente oder eine Umstellung auf eine neue beitragsorientierte und versicherungsgebundene Pensionszusage wählen. Bei den neuen, leistungskongruent rückgedeckten Versorgungszusagen wird deren Leistungshöhe von den Leistungen einer Rückdeckungsversicherung bestimmt.

Der Aktivwert aus den verpfändeten Rückdeckungsversicherungen ist mit dem vom Versicherer mitgeteilten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital der Verträge in Höhe von 857 TEUR angesetzt und gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit den in gleicher Höhe bestehenden Rückstellungsverpflichtungen saldiert worden. Die Berechnung erfolgte nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen und unter Berücksichtigung der aktuellen Einkommensteuer-Hinweise. Gegebenenfalls sind bei der Überschussverwendung "Investmentfonds" sowie bei der Produktreihe ALFonds (fondsgebundene Rentenversicherung) die Fondsanteile mit ihrem Rücknahmepreis am Bilanzstichtag berücksichtigt. Die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens haben 857 TEUR betragen. Aufwendungen und Erträge wurden im Berichtsjahr in Höhe von 10 TEUR (Vorjahr 11 TEUR) saldiert.

In 2013 wurde einer Personengruppe aus der Führungsebene eine Alters- und Hinterbliebenenversorgung gewährt. Den Berechnungen liegen ein Rententrend von 1,10 %. zugrunde. Der durchschnittliche Marktzins für eine Laufzeit von 10 Jahren beträgt 2,30 %.

Der Aktivwert aus den zugleich abgeschlossenen und verpfändeten Rückdeckungsversicherungen für die Führungsebene ist mit dem vom Versicherer mitgeteilten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital der Verträge in Höhe von 93 TEUR (Vorjahr: 84 TEUR) angesetzt und gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit den korrespondierenden Rückstellungsverpflichtungen in Höhe von 89 TEUR saldiert worden. Der übersteigende Wert von 4 TEUR wurde als "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" in einem gesonderten Posten der Bilanz aktiviert. Die Anschaffungskosten der Rückdeckungsversicherungen betrugen 93 TEUR (Vorjahr: 84 TEUR). Aufwendungen und Erträge wurden im Berichtsjahr in Höhe von 1,7 TEUR (Vorjahr: 1,8 TEUR) saldiert.

Der für die Bewertung der Pensionsverpflichtungen zugrunde gelegte Marktzins von 2,30 % ergibt sich auf Basis eines Zehn-Jahres-Durchschnitts unter Anwendung der Neuregelung in § 253 HGB durch das "Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilien-kreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften". Der Unterschiedsbetrag aus der Bewertung auf Basis eines Sieben- bzw. Zehn-Jahres-Durchschnittszinssatzes beträgt zum Bilanzstichtag EUR 3.750.641,00 (Vorjahr: EUR 3.792.919,00).

Durch die Umstellung der Bewertung der Rückstellung für Sterbegelder nach BilMoG ergab sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von EUR 26.834,00. Von der Übergangsregelung gem. Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB wurde insofern Gebrauch gemacht, als dass im Berichtsjahr EUR 1.789,90 den Rückstellungen für Sterbegelder zugeführt wurden. Die Unterdeckung der Sterbegeldrückstellung zum 31.12.2020 beträgt EUR 7.155,00 (Art. 67 Abs. 2 EGHGB).

Für eine Einzelpensionszusage für einen ehemaligen Geschäftsführer eines Tochterunternehmens wurden EUR 1.269.977,83 zurückgestellt. Bei der Bewertung der Rückstellung wurde von der Übergangsregelung des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht. Die korrespondierende Rückdeckungsversicherung wurde gemäß § 253 Abs. 1 Satz 4 per 31.12.2020 mit einem Zeitwert von EUR -551.577,00 bewertet und gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtung in Höhe von EUR 1.821.554,83 verrechnet.

Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergab sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von EUR 959.303,00. Von der Übergangsregelung gem. Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB wurde insofern Gebrauch gemacht, als dass in 2020 EUR 63.953,53 den Pensionsrückstellungen zugeführt wurden. Die Unterdeckung der Pensionsrückstellung zum 31.12.2020 beträgt EUR 255.814,16 (Art. 67 Abs. 2 EGHGB).

Der für die Bewertung der Pensionsverpflichtungen zugrunde gelegte Marktzins von 2,30 % ergibt sich auf Basis eines Zehn-Jahres-Durchschnitts unter Anwendung der Neuregelung in § 253 HGB durch das "Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilien¬-kreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften". Dabei wurden auch die Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck bei einer Rentendynamik von 2 % verwendet. Der Unterschiedsbetrag aus der Bewertung auf Basis eines Sieben- bzw. Zehn-Jahres-Durchschnittszinssatzes beträgt zum Bilanzstichtag EUR 119.409,00. (Vorjahr: EUR 131.287,00).

Aufgliederung der Sonstigen Rückstellungen

	2020
Gewähr- und Kulanz	969.021,13
Mitarbeiter Prämien	2.486.476,08
Urlaubsverpflichtung	825.615,56
Altersteilzeitvereinbarung	2.367.561,00
Arbeitszeitguthaben	2.272.573,75
Abfindungen/Freistellung AN	2.821.097,22
Tantiemen	168.515,09
Ausstehende Rechnungen	1.943.701,49
Berufsgenossenschaft	453.100,00
Interne Jahresabschlusskosten	194.628,77
Jahresabschluss und Steuerberatung	230.740,35
Rechts- und Beratungskosten	257.117,00
Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen	84.722,00
Sterbegelder	114.466,00
Übrige	45.034,35
	15.234.369,80

10. Verbindlichkeiten

		Restlaufzeit
Verbindlichkeiten	31.12.2020	bis zu einem Jahr	von ein bis fünf Jahren	von mehr als fünf Jahren	davon durch Grundpfandrechte gesichert
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
gegenüber Kreditinstitute	18.139.421,05	6.153.493,06	10.485.927,99	1.500.000,00	7.370.200,00
	25.062.301,64	21.168.063,97	3.894.237,67	0,00	7.370.200,00
erhaltene Anzahlungen	1.907.529,38	1.907.529,38	0,00	0,00	0,00
	2.467.169,09	2.459.369,09	7.800,00	0,00	0,00
aus Lieferungen und Leistungen	9.653.206,05	8.160.394,48	1.492.811,57	0,00	0,00
	16.483.598,64	15.903.407,91	580.190,73	0,00	0,00
ggü.(anderen) Gesellschaftern	1.057.233,16	1.057.233,16	0,00	0,00	0,00
	1.204.751,92	1.204.751,92	0,00	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	6.880.420,16	6.880.420,16	0,00	0,00	0,00
	8.214.331,44	8.181.260,83	33.070,61	0,00	0,00
	37.637.809,80	24.159.070,24	11.978.739,56	1.500.000,00	7.370.200,00
	53.432.152,73	48.916.853,72	4.515.299,01	0,00	7.370.200,00

(Bei den kleingeschriebenen Beträgen handelt es sich um Vorjahreswerte)

Für Darlehen in Höhe von 1,0 Mio. EUR wurden durch die Kreditgeber Nachrangabreden getroffen, wonach sie mit ihren Ansprüchen aus den Krediten unwiderruflich hinter alle gegenwärtigen und künftigen Forderungen der Gläubiger der Gesellschaft in den Rang vor die in § 39 Abs. 1 Nr. 5 Insolvenzordnung genannten Gläubiger zurücktreten.

Erhaltene Anzahlungen werden überwiegend durch Vorauszahlungsbürgschaften abgesichert.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin Kieback & Peter Verwaltungs GmbH in Höhe von 21.519,06 € (Vorjahr: EUR 11.458,96) enthalten.

11. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Mieten von Geschäftsräumen	19.480	20.469
Leasing von Fuhrpark, Fax und Kopierer etc.	4.799	5.371
Bestellobligo	15.082	18.054
Investitionsvorhaben	143	195
	39.504	44.089

Die finanziellen Verpflichtungen erstrecken sich über einen Zeitraum von 1 bis 5,5 Jahren.

Die Mietverpflichtungen sind um rd. 1,1 Mio. EUR zurückgegangen. Das Bestellobligo liegt zum Bilanzstichtag 31.12.2020 bei 15,1 Mio. EUR (Vorjahr 18,1 Mio. EUR). Die Leasingverpflichtungen minderten sich zum Vorjahr um 1,2 Mio. EUR.

12. Haftungsverhältnisse

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften	EUR 1.700.000,00
	(Vj. 1.700 TEUR)

Es wurde eine Bürgschaftserklärung gegenüber der Commerzbank AG in Höhe von EUR 1.700.000,00 abgegeben. Diese Sicherheitserklärung wurde für die Reschreiter Energietechnik GmbH in voller Höhe gegeben. Die Bürgschaften gelten auch für Avalkredite, Gewährleistungs- und Vorauszahlungsbürgschaften.

Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen	EUR 1.153.537,60
	(Vj. 1.351 TEUR)

Gegenüber mehreren Lieferanten der Reschreiter Energietechnik GmbH wurden durch die Kieback & Peter GmbH & Co. KG zur Stärkung und Erhaltung der Kreditwürdigkeit Patronatserklärungen abgegeben. Die Verbindlichkeiten der Reschreiter Energietechnik GmbH gegenüber den Geschäftspartnern betragen zum 31.12.2020 EUR 153.537,60.

Ferner wurde über die Commerzbank AG für die Reschreiter Energietechnik GmbH eine Bürgschaftsverpflichtung in Höhe von EUR 200.000,00 gegenüber einem Lieferanten abgegeben.

Des Weiteren besteht eine Patronatserklärung gegenüber der Salzburger Sparkasse Bank AG in Höhe des jeweiligen Kreditrahmens. (EUR 800.000,00) Die Inanspruchnahme zum Bilanzstichtag beträgt EUR 734.722,45.

Die Inanspruchnahme aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen schätzen wir aufgrund des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen, liegen uns nicht vor (§ 314 Abs. 1 Nr. 19 HGB).

V. Erläuterung einzelner Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach geografischen Märkten auf:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Deutschland	161.025	172.943
Westeuropa	10.288	11.216
Asien	8.393	10.110
Sonstiges Mitteleuropa	5.862	5.789
Südeuropa	4.879	5.661
Naher und Mittlerer Osten	1.369	1.525
Nordeuropa	544	486
Osteuropa	407	160
Südosteuropa	12	29
Afrika	0	18
	192.779	207.937

Die Umsatzerlöse reduzierten sich um 15,2 Mio. EUR auf 192,8 Mio. EUR. Dies entspricht einer Reduzierung von ca. 7,3%. Die starke Umsatzdifferenz ggü. dem Vorjahr resultiert insbesondere aus der Berücksichtigung von in Ausführung befindlichen Bauleistungen im Vorratsvermögen. Die Gesamt- bzw. Bauleistung inklusive der Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen (ohne Aktivierte Eigenleistungen) liegt annähernd auf dem Niveau des Vorjahres. (2020: 208,6 Mio. EUR / 2019: 211,6 Mio. EUR)

Periodenfremde Erträge

	EUR
Auflösung Rückstellungen	39.725,56
Auflösung Sonderposten	69.022,00
Wertberichtigungen/Ausbuchungen	200.002,31
Buchgewinne aus Anlagenabgänge	1.659.654,83
Sonstige periodenfremde Erträge	58.505,66
	2.026.910,36
davon aus Steuern	0,00
davon in den sonstigen betrieblichen Erträgen	2.026.910,36

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten in Höhe von EUR 69.022,00 (Vorjahr: EUR 69.023,00) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

	2020	2019
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	2.210.049,25	2.751.018,17
davon Avalprovisionen	113.853,38	260.229,48
davon Zinsen für Nachrangdarlehen	66.000,00	139.931,26

Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder Bedeutung

ergaben sich insbesondere aus der Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der Schließung des Standortes Trier (Mio. EUR 1,3) sowie dem Ertrag aus einer Vergleichsvereinbarung mit einem Lieferanten (Mio. EUR 1,6).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Inland
Körperschaftsteuer	0	0
Gewerbesteuer	380	420
Solidaritätszuschlag	0	0
	380	420
Ausland	147	168
Latente Steuern
Körperschaftsteuer	78	-21
Gewerbesteuer	416	117
Solidaritätszuschlag	4	-1
Niederlande	-75	69
Belgien	0	-116
Spanien	17	-19
Schweiz	5	30
Frankreich	-37	15
Italien	66	-206
China	-21	0
Libanon	3	-1
Russland	-23	-2
	433	-135
	960	453

Die Berechnung des tatsächlichen und des latenten Ertragsteueraufwands erfolgt unter Beachtung der steuerlichen Verhältnisse des jeweiligen Unternehmens unter Anwendung der zum Bilanzstichtag geltenden Steuersätze.

Der wesentliche Steueraufwand betrifft in Deutschland ansässige Unternehmen mit den Steuersätzen 30,55% für Kapitalgesellschaften und durchschnittlich 14,72% für Personengesellschaften.

Für die übrigen gebildeten latenten Steuern stellen sich die zum Bilanzstichtag geltenden Steuersätze des jeweiligen Unternehmens wie folgt dar:

Schweiz	14,50%
Niederlande	20,00%
Frankreich	33,30%
Italien	27,90%
Spanien	25,00%
Belgien	29,00%
Russland	20,00%
Libanon	25,00%
China	25,00%

VI. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt 2020 wurden 1.427 (Vorjahr: 1.382 Mitarbeiter) (ohne Geschäftsführung) beschäftigt.

	2020	2019
Zentrale	255	239
Werke	124	124
Vertriebsaußenorganisation Gewerbebau	819	802
Vertriebsaußenorganisation Wohnbau	33	34
Ausland	196	183

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen

Es wurden Darlehen an die PETER ECON CONTROLS GmbH über nominal 4,0 Mio. EUR gewährt. Sicherheiten wurden nicht vereinbart. Die Darlehensgewährung erfolgte damit zu marktunüblichen Bedingungen. Eines der Darlehen wurde im Jahr 2016 um 1,0 Mio. EUR abgeschrieben.

Gleichzeitig ist PETER ECON CONTROLS GmbH die Muttergesellschaft eines anderen Unternehmens, zu dem die Kieback & Peter GmbH & Co. KG ebenfalls Geschäftsbeziehungen unterhält, die Reschreiter Energietechnik GmbH, Österreich. Die Tochtergesellschaft ist Schaltschrankbauer und liefert Schaltschränke an die Kieback & Peter GmbH & Co. KG. Die Lieferungen und Dienstleistungen sind zu marktüblichen Konditionen abgerechnet worden. Die Darlehensgewährung (zum Stichtag 3.661 TEUR) ist ohne Sicherheiten erfolgt und damit zu marktunüblichen Bedingungen. Diese beiden Beteiligungen sind strategisch wichtige Beteiligungen zur Sicherung der Lieferfähigkeit von Schaltschränken bei Großprojekten. Durch anhaltende Engpässe bei Personal- und Produktionskapazitäten im Schaltschrankbau bzw. im Bereich Elektroinstallationen sind in Zukunft Lieferschwierigkeiten zu befürchten, denen durch diese Beteiligungen begegnet wird.

Finanzderivate/Bewertungseinheiten

Für 2016 neu gegebene Pensionszusagen wurden kongruente Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen und an die Versorgungsberechtigten verpfändet. Es liegt eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB vor, bei der die Altersvorsorgeverpflichtungen in Höhe von 857 TEUR als gesichertes Grundgeschäft und die korrespondierenden Rückdeckungsversicherungen mit einem gleichlautenden Deckungsvermögen von 857 TEUR als Sicherungsinstrumente anzusehen sind. Der Ausgleich erfolgt bei Leistung der Versorgung. Die Abbildung der Bewertungseinheit erfolgte nach der sog. Durchbuchungsmethode.

Honorare und Dienstleistungen des Abschlussprüfers

Für die im Geschäftsjahr 2020 erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden:

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	113
Andere Bestätigungsleistungen	6
Steuerberatungsleistungen	65
Sonstiges	33
Gesamtaufwand	217

Der Aufwand für die Abschlussprüfung beinhaltet auch die Prüfung des Konzernabschlusses.

Geschäftsführung

Zu Geschäftsführern waren im Jahr 2020 bestellt:

	Dr.-Ing. Joachim Horst Laeger, Ingenieur
	Dipl.-Kfm. Christoph Paul Ritzkat, Vorsitzender der Geschäftsführung

Alle Geschäftsführer sind berechtigt, die Gesellschaft allein zu vertreten und mit der Befugnis ausgestattet, Rechtsgeschäfte mit sich selbst oder als Vertreter Dritter abzuschließen.

Bezüge der Geschäftsführung

Die Angabe nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB wurde nach §§ 314 Abs. 3 i.V.m. 286 Abs. 4 HGB unterlassen.

Offenlegung

Nach den Vorschriften des § 264b HGB kann die Offenlegung des Jahresabschlusses der Kieback & Peter GmbH & Co. KG unterbleiben, wenn sie in einem befreienden Konzernabschluss einbezogen ist und dieser Konzernabschluss veröffentlicht wird. Die Kieback & Peter GmbH & Co. KG nimmt diese Befreiungsvorschrift in Anspruch.

Persönlich haftende Gesellschafterin

Name:	Kieback & Peter Verwaltungs GmbH
Sitz:	Berlin
gezeichnetes Kapital:	EUR 25.000,00

Berlin, den 10. September 2021

Kieback&Peter GmbH & Co. KG

- Geschäftsführung -

Dipl.-Kfm. Christoph Paul Ritzkat

Dr.-Ing. Joachim Horst Laeger

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2020	Veränderung Konsolidierungskreis	Zugang
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutz-	15.118.217,37	0,00	4.422.191,36
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutz-	11.744.597,29	0,00	144.034,96
Geschäfts- oder Firmenwert	3.990.868,85	0,00	2.745,08
Geleistete Anzahlungen	77.000,00	0,00	21.500,00
	30.930.683,51	0,00	4.590.471,40
II. Sachanlagen
Grundstücke und Bauten	18.930.347,62	0,00	17.079,00
Technische Anlagen und Maschinen	6.183.401,89	0,00	3.800,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	27.709.856,31	0,00	798.836,04
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	991.651,50	0,00	519.438,99
	53.815.257,32	0,00	1.339.154,02
III. Finanzanlagen
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	668.469,25	0,00	230.262,01
Sonstige Beteiligungen	1,00	0,00	0,00
Sonstige Ausleihungen	7.062.112,50	0,00	178.576,13
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00	0,00	0,00
	7.730.582,75	0,00	408.838,14
IV. Anlagevermögen insgesamt	92.476.523,58	0,00	6.159.887,44

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Umbuchungen	Abgang	Stand 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutz-	0,00	0,00	19.540.408,73
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutz-	0,00	1.500.000,00	10.388.632,25
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	7.295,46	3.986.318,47
Geleistete Anzahlungen	0,00	22.720,00	75.780,00
	0,00	1.530.015,46	33.991.139,45
II. Sachanlagen
Grundstücke und Bauten	0,00	0,00	18.947.426,62
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	6.187.201,89
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	632.358,67	62.973,79	29.078.077,23
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-632.358,67	3.250,45	875.481,37
	0,00	66.224,24	55.088.187,11
III. Finanzanlagen
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	275.728,04	623.003,22
Sonstige Beteiligungen	0,00	0,00	1,00
Sonstige Ausleihungen	0,00	96.312,50	7.144.376,13
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	372.040,54	7.767.380,35
IV. Anlagevermögen insgesamt	0,00	1.923.280,24	96.713.130,78

	Abschreibungen
	kumuliert 01.01.2020	Veränderung Konsolidierungskreis	Geschäfts-jahr	Zuschreibung
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutz-	1.465.316,70	0,00	1.945.877,81	0,00
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutz-	10.472.456,59	0,00	616.000,52	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	3.911.120,27	0,00	74.112,18	0,00
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	15.848.893,56	0,00	2.635.990,51	0,00
II. Sachanlagen
Grundstücke und Bauten	11.122.048,72	0,00	420.243,93	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	5.755.854,51	0,00	87.565,34	0,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	24.732.047,17	0,00	1.123.495,32	0,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	421.495,21	0,00
	41.609.950,40	0,00	2.052.799,80	0,00
III. Finanzanlagen
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	112.740,75	0,00	0,00	0,00
Sonstige Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Ausleihungen	1.000.000,00	0,00	133.576,13	0,00
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.112.740,75	0,00	133.576,13	0,00
IV. Anlagevermögen insgesamt	58.571.584,71	0,00	4.822.366,44	1.209.027,76

	Abschreibungen
	Umbuchungen	Abgang	kumuliert 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutz-	0,00	0,00	3.411.194,51
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutz-	0,00	1.216.527,88	9.871.929,23
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	3.985.232,45
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	1.216.527,88	17.268.356,18
II. Sachanlagen
Grundstücke und Bauten	0,00	0,00	11.542.292,65
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	5.843.419,85
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	56.107,38	25.799.435,12
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	421.495,21
	0,00	56.107,37	43.606.642,83
III. Finanzanlagen
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	112.740,75
Sonstige Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	1.133.576,13
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	1.246.316,88
IV. Anlagevermögen insgesamt	0,00	63.607,49	61.987.739,76

	Bilanzwerte
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutz-	16.129.214,23	13.652.900,67
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutz-	516.703,02	1.272.140,70
Geschäfts- oder Firmenwert	1.086,02	79.748,58
Geleistete Anzahlungen	75.780,00	77.000,00
	16.722.783,27	15.081.789,95
II. Sachanlagen
Grundstücke und Bauten	7.405.133,97	7.808.298,90
Technische Anlagen und Maschinen	343.782,04	427.547,38
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.278.642,11	2.977.809,14
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	453.986,16	991.651,50
	11.481.544,28	12.205.306,92
III. Finanzanlagen
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	510.262,47	555.728,50
Sonstige Beteiligungen	1,00	1,00
Sonstige Ausleihungen	6.010.800,00	6.062.112,50
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00	0,00
	6.521.063,47	6.617.842,00
IV. Anlagevermögen insgesamt	34.725.391,02	33.904.938,87

Konzernabschluss der Kieback & Peter GmbH & Co. KG zum 31. Dezember 2020

Beteiligungsliste

	Stammkapital ^*	Anteil am Kapital
	TEUR	%	TEUR
Konsolidierte verbundene Unternehmen
Kieback & Peter AG, Baar, Schweiz	185	100,00	185
Kieback & Peter Nederland B.V., Nunspeet, Niederlande	56	100,00	56
Kieback & Peter Machinery & Electrical Equipment (Beijing) Co. Ltd., Peking, China	2.430	100,00	2.430
Kieback & Peter Italia S.r.l., Sesto San Giovanni, Italien	10	100,00	10
Kieback & Peter Lebanon S.A.L., Beirut, Libanon	16	100,00	16
Kieback & Peter Iberica S.A., Madrid, Spanien	222	77,57	172
Kieback & Peter S.A.S., Paris, Frankreich	100	100,00	100
Kieback & Peter OOO, Moskau, Russland	33	100,00	33
Kieback & Peter Belgien BV, Aalst, Belgien	84	76,81	65
Dr. Riedel Automatisierungstechnik GmbH, Berlin, Deutschland	51	100,00	51
Kieback & Peter ME L.L.C, Dubai, U.A.E.	67	70,00	47
Kieback & Peter Immobilien GmbH & Co. KG, Berlin, Deutschland	10	100,00	10
Kieback & Peter Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH, Berlin, Deutschland	25	100,00	25
Assoziierte Unternehmen
Kieback & Peter Regeltechnik GmbH, Wien, Österreich	500	35,00	175

	Eigenkapital ^*	Ergebnis des letzten Geschäftsjahres ^*
	TEUR		TEUR
Konsolidierte verbundene Unternehmen
Kieback & Peter AG, Baar, Schweiz	-3.641	2020	+7
Kieback & Peter Nederland B.V., Nunspeet, Niederlande	-554	2020	+127
Kieback & Peter Machinery & Electrical Equipment (Beijing) Co. Ltd., Peking, China	3.378	2020	+331
Kieback & Peter Italia S.r.l., Sesto San Giovanni, Italien	-278	2020	-478
Kieback & Peter Lebanon S.A.L., Beirut, Libanon	-607	2020	-244
Kieback & Peter Iberica S.A., Madrid, Spanien	416	2020	+2
Kieback & Peter S.A.S., Paris, Frankreich	-581	2020	-254
Kieback & Peter OOO, Moskau, Russland	-155	2020	-53
Kieback & Peter Belgien BV, Aalst, Belgien	-268	2020	-273
Dr. Riedel Automatisierungstechnik GmbH, Berlin, Deutschland	-2.065	2020	-1.485
Kieback & Peter ME L.L.C, Dubai, U.A.E.	46	2020	+20
Kieback & Peter Immobilien GmbH & Co. KG, Berlin, Deutschland	-32	2020	-18
Kieback & Peter Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH, Berlin, Deutschland	11	2020	+0
Assoziierte Unternehmen
Kieback & Peter Regeltechnik GmbH, Wien, Österreich	1458	2020	+658

Die Werte entsprechen den nach landesspezifischen Vorschriften aufgestellten Abschlüssen und zeigen nicht den Beitrag der Gesellschaften zum Konzernabschluss.

^* Die Umrechnung von Stamm-/Eigenkapital und Ergebnis erfolgt bei Jahresabschlüssen, deren Landeswährung von der funktionalen Währung abweicht, mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag.

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2020

			2020	2019
			TEUR	TEUR
1.		Konzernjahresüberschuss / -fehlbetrag	2.859	10.003
2.	+	Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	+4.822	+4.122
3.	-/+	Abnahme der Rückstellungen	+5.444	+2.334
4.	-/+	Sonstige zahlungsunwirksame Erträge / Aufwendungen	+4	-169
5.	-	Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	+7.671	-706
6.	-/+	Abnahme / Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	-9.386	-6.434
7.	-/+	Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-1.659	-8.396
8.	+/-	Zinsaufwendungen / Zinserträge	+1.944	+2.398
9.	-	Sonstige Beteiligungserträge	-230	-276
10.	+/-	Ertragsteueraufwand / -ertrag	+960	+453
11.	-/+	Ertragsteuerzahlungen / -erstattungen	-275	-534
12.	=	Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1. bis 11.)	+12.154	+2.795
	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	+1.973	+0
13.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-4.590	-5.955
14.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	+10	+0
15.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.339	-2.305
16.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	+51	+138
17.	+	Einzahlungen aus Ausschüttungen von assoziierten Unternehmen	+276	+229
18.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	+1	-640
19.	+	Erhaltene Zinsen	+26	+161
20.	=	Cash-Flow aus Investitionstätigkeit (Summe aus 13. bis 19.)	-3.592	-8.372
21.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	+0	+5.900
22.	+	Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	+10.446	+0
23.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	-2.881	-3.050
24.	+	Einzahlungen aus außerordentlichen Posten	+0	+9.252
25.	-	Gezahlte Zinsen	-1.284	-1.721
26.	=	Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit (Summe aus 21. bis 25.)	+6.281	+10.381
27.		Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe aus 12., 20. und 26.)	+14.843	+4.804
28.	-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-6	+17
29.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-12.493	-17.314
30.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 27. bis 29.)	+2.344	-12.493
		Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode
31.		Liquide Mittel	+5.767	+5.576
32.		Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-3.423	-18.069
33.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 31. bis 32.)	+2.344	-12.493

Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile		Rücklagen
	Persönlich haftende Gesellschafter	Kommandit- kapital	Kapital- rücklagen	Gewinn- rücklagen
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2019	20.000,00	2.695.517,00	409.483,00	8.559.108,81
Zugang
Erhöhung Kommanditkapital		1.108.882,00
Einzahlungen			4.676.502,97
Währungsumrechnung
Änderung des Konsolidierungskreises
Abgang
Wechsel Komplementärin	-20.000,00
Minderung Gesellschaftsrechte		-1.560.000,00		-7.173.384,97
Ausschüttungen
Konzernjahresüberschuss 2019
Ergebnisverwendung
Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten
Einstellung in die Gewinnrücklage				9.734.396,30
Einstellung in den Verlustvortrag
Stand 31. Dezember 2019 / Stand 1. Januar 2020	0,00	2.244.399,00	5.085.985,97	11.120.120,14
Zugang
Erhöhung Kommanditkapital		15.711,00
Währungsumrechnung
Änderung des Konsolidierungskreises
Abgang
Minderung Gesellschaftsrechte		-15.711,00
Ausschüttungen
Konzernjahresüberschuss 2020
Ergebnisverwendung
Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten
Verrechnung mit Verlustvortrag
Stand 31. Dezember 2020	0,00	2.244.399,00	5.085.985,97	11.120.120,14

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
		Konzernbilanzverlust
	Eigenkapital- differenz aus Währungs- umrechnung	Verlustvortrag	Konzernjahres- überschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2019	142.687,72	-7.358.518,10	0,00	4.468.278,43
Zugang
Erhöhung Kommanditkapital				1.108.882,00
Einzahlungen				4.676.502,97
Währungsumrechnung	11.967,04			11.967,04
Änderung des Konsolidierungskreises				0,00
Abgang
Wechsel Komplementärin				-20.000,00
Minderung Gesellschaftsrechte				-8.733.384,97
Ausschüttungen				0,00
Konzernjahresüberschuss 2019			10.036.540,49	10.036.540,49
Ergebnisverwendung
Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten			-1.982.412,36	-1.982.412,36
Einstellung in die Gewinnrücklage			-9.734.396,30	0,00
Einstellung in den Verlustvortrag		-1.680.268,17	1.680.268,17	0,00
Stand 31. Dezember 2019 / Stand 1. Januar 2020	154.654,76	-9.038.786,27	0,00	9.566.373,60
Zugang
Erhöhung Kommanditkapital				15.711,00
Währungsumrechnung	-109.338,61			-109.338,61
Änderung des Konsolidierungskreises				0,00
Abgang
Minderung Gesellschaftsrechte				-15.711,00
Ausschüttungen				0,00
Konzernjahresüberschuss 2020			2.922.060,75	2.922.060,75
Ergebnisverwendung
Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten			-1.029.469,32	-1.029.469,32
Verrechnung mit Verlustvortrag		1.892.591,43	-1.892.591,43	0,00
Stand 31. Dezember 2020	45.316,15	-7.146.194,84	0,00	11.349.626,42

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung und Jahresergebnis				Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapital- differenz aus Währungs- umrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende
	Kapital	Gewinn-rücklagen	Kapital-rücklagen	Verlust-vortrag		Gewinne	Verluste	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2019	71.692,73	64.833,64	0,00	-20.393,61	0,00	0,00	0,00	116.132,76
Zugang
Erhöhung Kommanditkapital								0,00
Einzahlungen								0,00
Währungsumrechnung								0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	22.297,17							22.297,17
Abgang
Wechsel Komplementärin								0,00
Minderung Gesellschaftsrechte								0,00
Ausschüttungen				-12.950,05				-12.950,05
Konzernjahresüberschuss 2019						46.448,25	-79.630,30	-33.182,05
Ergebnisverwendung
Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten								0,00
Einstellung in die Gewinnrücklage								0,00
Einstellung in den Verlustvortrag				-33.182,05		-46.448,25	79.630,30	0,00
Stand 31. Dezember 2019 / Stand 1. Januar 2020	93.989,90	64.833,64	0,00	-66.525,71	0,00	0,00	0,00	92.297,83
Zugang
Erhöhung Kommanditkapital								0,00
Währungsumrechnung								0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	21,29		58.456,66	-9.194,41	-8.955,16			40.328,38
Abgang
Minderung Gesellschaftsrechte	-18.804,69		18.804,69					0,00
Ausschüttungen				-16.151,70				-16.151,70
Konzernjahresüberschuss 2020						4.767,27	-67.583,86	-62.816,59
Ergebnisverwendung
Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten								0,00
Verrechnung mit Verlustvortrag				-62.816,59		-4.767,27	67.583,86	0,00
Stand 31. Dezember 2020	75.206,50	64.833,64	77.261,35	-154.688,41	-8.955,16	0,00	0,00	53.657,92


	Konzern- eigenkapital
	Summe
	EUR
Stand 1. Januar 2019	4.584.411,19
Zugang
Erhöhung Kommanditkapital	1.108.882,00
Einzahlungen	4.676.502,97
Währungsumrechnung	11.967,04
Änderung des Konsolidierungskreises	22.297,17
Abgang
Wechsel Komplementärin	-20.000,00
Minderung Gesellschaftsrechte	-8.733.384,97
Ausschüttungen	-12.950,05
Konzernjahresüberschuss 2019	10.003.358,44
Ergebnisverwendung
Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten	-1.982.412,36
Einstellung in die Gewinnrücklage	0,00
Einstellung in den Verlustvortrag	0,00
Stand 31. Dezember 2019 / Stand 1. Januar 2020	9.658.671,43
Zugang
Erhöhung Kommanditkapital	15.711,00
Währungsumrechnung	-109.338,61
Änderung des Konsolidierungskreises	40.328,38
Abgang
Minderung Gesellschaftsrechte	-15.711,00
Ausschüttungen	-16.151,70
Konzernjahresüberschuss 2020	2.859.244,16
Ergebnisverwendung
Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten	-1.029.469,32
Verrechnung mit Verlustvortrag	0,00
Stand 31. Dezember 2020	11.403.284,34

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

1. Grundlagen des Unternehmens

a) Geschäftsmodell des Konzerns

Das Familienunternehmen Kieback & Peter GmbH & Co. KG zählt zu den führenden Spezialisten in der Gebäudeautomation mit weltweit ca. 1.400 Mitarbeitern und mehr als 40 Niederlassungen bzw. Tochtergesellschaften im In- und Ausland, 2 Produktionsstandorten in Deutschland sowie einem Schulungszentrum am Hauptsitz Berlin.

Der Bereich der Gebäudeautomation verändert sich verstärkt in Richtung "Smart Buildings" mit immer komplexeren Anwendungen. Das Unternehmen vernetzt dabei nicht nur Heizung, Lüftung und Klima, sondern verstärkt Beleuchtung, Jalousien, Brandschutz und andere Systeme zu einem Gesamtsystem. Durch die Vernetzung intelligenter Hard- und Software werden Gebäude effizienter, sicherer und komfortabler.

Die Kieback & Peter GmbH & Co. KG betreut öffentliche und gewerbliche Kunden über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden. Das Portfolio reicht von der Planung und Umsetzung einfacher Raumautomation bis zu ganzheitlichen Lösungen für Smart Buildings mit integriertem Energie- und Gebäudemanagement. Mit erfahrenen Teams aus Ingenieuren, Technikern, Projektleitern und Beratern unterstützt das Unternehmen direkt vor Ort oder über sichere Online-Services.

b) Forschung und Entwicklung

Das Unternehmen entwickelt Produkte und Lösungen, damit Gebäude effizienter und besser betrieben werden können.

Insbesondere im Bereich des Klimaschutzes fällt der Reduzierung von CO2 aus Gebäuden weltweit eine Schlüsselrolle zu. Die Kieback & Peter GmbH & Co. KG entwickelt dabei Produkte und Lösungen, die sowohl in Neubauten als auch in Bestandsgebäuden verwendet werden können und dabei zu einer erheblichen Energieeinsparung beitragen - als eine Ressourcen sparende Alternative zur Dämmung.

Durch die zunehmende Digitalisierung und mit Hilfe Künstlicher Intelligenz ergeben sich weitere Möglichkeiten, den Wert von Gebäuden nachhaltig zu steigern. Die Kieback & Peter GmbH & Co. KG forscht und entwickelt deshalb an den Schnittstellen zwischen Nutzern und Gebäude und benutzt dabei in Analogie zur Industrie (HMI) den Begriff des "Human Building Interface (HBI)".

Das Unternehmen setzt den Schwerpunkt seiner Entwicklungstätigkeiten auf die Erneuerung der Software- und Systemarchitektur, die Schaffung intelligenter Regelungsstrategien sowie auf die Digitalisierung serieller Infrastruktur.

Im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) waren zum Jahresende 84 Mitarbeiter (2019: 79 Mitarbeiter) beschäftigt. Die gesamten Aufwendungen für den Bereich F&E belaufen sich in 2020 auf 10,5 Mio. EUR gegenüber 9,3 Mio. EUR im Vorjahr. Dabei wurden 2,6 Mio. EUR (2019: 2,7 Mio. EUR) dieser Aufwendungen an Entwicklungsleistungen in strategische Projekte für zukünftige Produktlösungen aktiviert.

2. Wirtschaftsbericht

a) Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das weltweite Wachstum des Bruttoinlandsprodukts lag mit -3,2% pandemiebedingt deutlich unter dem Vorjahr (+2,9%). Prognosen für 2021 und 2022 gehen von einem weltweiten Wachstum von +6,7% bzw. +4,8% aus.

Im Euroraum hatte das Bruttoinlandsprodukt mit -6,7% gegenüber dem Vorjahr (2019: +1,5%) starke Einbußen hinzunehmen. Die Aussichten für die kommenden zwei Jahre liegen bei +5,3% bzw. +4,4% Wachstum.

Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland sank im Jahr 2020 real um -4,8% (2019: +0,6%). Für das Jahr 2021 liegt die Prognose bei +3,9%, während sie für 2022 ein Wachstum von +4,8% vorhersieht.

Im für den Konzern relevanten Kernmarkt Deutschland ergibt sich bei den Auftragseingängen im relevanten Hochbau, der im Vorjahr noch um 10,4% wuchs, ein sehr unterschiedliches Bild. So verzeichneten die Auftragseingänge im Wohnungsbau einen Anstieg von plus 7,6% (Vorjahr plus 9,7%), während der Wirtschaftsbau mit minus 7,5% (in 2019 plus 10,8%) in Folge der Pandemie deutlich einbrach und auch der Öffentliche Bau mit ca. plus 1,0% hinter dem Vorjahr (plus 10,9%) zurücklag.

In den anderen Ländern, in denen Konzernbetriebe tätig sind, hat sich das Bruttoinlandsprodukt im Jahre 2020 wie folgt entwickelt: Frankreich -8,1%, Niederlande -3,8%, Schweiz -2,9%, Italien -8,9%, Spanien -10,8%, Belgien -6,4%, Russland -3,1%, Libanon -25% und China 2,3%. (lt. de.statista.com, "Wachstum des realen BIP")

Der deutsche Konzernteil ist Mitglied in der Metall- und Elektroindustrie. Die Tarife für Löhne und Gehälter wurden gemäß Tarifvertrag angepasst.

b) Geschäftsverlauf

Auftragseingang, Umsatz und Gesamt- bzw. Bauleistung

Der nicht konsolidierte Auftragseingang des Konzerns belief sich im Geschäftsjahr auf 224,1 Mio. EUR. Gegenüber dem Vorjahr (229,9 Mio. EUR) bedeutet dies eine Reduzierung von 2,5%. Die Entwicklung des Auftragseingangs lag unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Covid-19 Pandemie jedoch über unseren Erwartungen.

Der Konzernumsatz in 2020 betrug 192,8 Mio. EUR (Vorjahr 207,9 Mio. EUR)

Von den einzelnen Konzernunternehmen wurden folgende Umsätze realisiert:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Deutschland	164.730	176.616
Schweiz	3.273	3.110
Frankreich	4.612	6.189
Italien	1.560	1.785
Spanien	3.127	3.876
Libanon	299	1.217
Belgien	1.159	1.116
Niederlande	4.264	3.721
China	8.315	10.095
Dubai	1.045	71
Russland	395	141
	192.779	207.937

Die relevante Gesamt- bzw. Bauleistung betrug 208,6 Mio. EUR (Vorjahr 211,6 Mio. EUR)

Von den einzelnen Konzernunternehmen wurde folgende Gesamt-/Bauleistung realisiert:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Deutschland	179.470	180.620
Schweiz	3.177	3.241
Frankreich	4.636	6.167
Italien	1.653	1.751
Spanien	3.100	3.912
Libanon	299	1.220
Belgien	1.187	1.136
Niederlande	4.283	3.939
China	9.320	9.390
Dubai	1.061	71
Russland	395	141
	208.580	211.588

Unter Berücksichtigung der Herausforderungen aus der Covid-19 Pandemie wurden die Erwartungen an die steuerungsrelevante Gesamt- oder Bauleistung im Konzern übertroffen. (siehe dazu auch Darstellung der Ertragslage)

Produktion

Der Konzern stellt an zwei Standorten in Deutschland Produkte für die Raum- und Gebäudeautomation her. Das Produktspektrum umfasst im wesentlichen Fühler, Aktoren und Automationsstationen. Diverse Produktionstechnologien, die jeweils dem Stand der Technik entsprechen, kommen hierbei zum Einsatz.

Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Produktion im Zusammenhang mit Prozess- und Kostenoptimierung wurde in 2020 beschlossen, die Produktion auf den Standort Mittenwalde zu konzentrieren und den Standort Trier mittelfristig zu schließen. Durch die Bündelung auf einen Standort werden Prozess- und Kostenoptimierungen erzielt und die Produktion auf die benötigte Kapazität angepasst. Hierdurch wird die Zukunftsfähigkeit der Produktion sichergestellt.

Die Gesellschaft führt ein Integriertes Qualitätsmanagementsystem (IMS) und ist gemäß ISO9001, ISO14001 und ISO50001 zertifiziert. Alle deutschen Standorte unterliegen dem Arbeits- und Gesundheitsschutz gemäß BGETEM und sind gemäß dem Grundsatz der BGETEM zertifiziert.

Beschaffung im Konzern

Fokus der Beschaffung war die Optimierung der Vorratsbestände bei angemessenem Sicherheitsvorrat für hochwertige Bauelemente. Es kam zu keinerlei Versorgungsengpässen bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Handelswaren.

Personal- und Sozialbereich

Im Jahresdurchschnitt 2020 beschäftigte der Konzern 1.427 (2019: 1.382) Mitarbeiter. Durchschnittlich 56 Mitarbeiter (2019: 53) befanden sich im deutschen Konzernteil in der Ausbildung. Die Ausbildungsquote lag somit bei 4,0% (2019: 4,6%).

Der deutsche Konzernteil gehört zum Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie (VME) und wendet den Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg des Tarifgebietes I einheitlich für alle Tarifmitarbeiter an.

Die Zusammenarbeit mit den Betriebsräten war auch im Jahr 2020 stets konstruktiv und hat sich insbesondere im schwierigen Covid-19 Umfeld bewährt. Innerhalb weniger Tage wurden im deutschen Konzernteil Betriebsvereinbarungen zur Kurzarbeit und zur Verschiebung von Einmalzahlungen getroffen, was dem Unternehmen den nötigen finanziellen Handlungsspielraum während der Pandemie ermöglichte.

Der Schwerpunkt der Personalarbeit lag in der unterschiedlichen Betreuung der Mitarbeiter während der Pandemie. Die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie Vertriebs- und Verwaltungstätigkeiten in der Zentrale und den dezentralen Einheiten wurden weitestgehend ins Home-Office verlagert. Die Projekttechniker und Monteure wurden weiterhin auf den Baustellen nachgefragt. Der Kundendienst kam verstärkt im Gesundheitssektor zum Einsatz, um die Sauerstoffversorgung in den Krankenhäusern abzusichern. Auch die Produktion wurde während der Pandemie aufrechterhalten. Dieser Bereich war am stärksten von Kurzarbeit betroffen, da die Nachfrage aus dem Ausland zurück ging. Auf dem Höhepunkt der Pandemie wurden die Mitarbeiter täglich, später wöchentlich über die aktuelle Pandemiesituation informiert, insbesondere über die Anzahl von Infektionen, die Beschaffung von Schutzausrüstung und Verhaltensregeln.

Umweltschutz und Arbeitssicherheit

Im Geschäftsjahr kam es zu keinerlei Vorkommnissen im Umweltbereich. Es liegen zudem keine relevanten Altlasten im Umweltbereich vor.

Aufgrund der Pandemie war das Jahr 2020 auch für den Arbeits- und Gesundheitsschutz besonders herausfordernd. Der Fokus lag im Allgemeinen auf der Anpassung und Unterrichtung von Verhaltensregeln im Umgang mit verstärkten Hygieneanforderungen sowie auf der Beschaffung von Hygiene- und Schutzmaterial, das auf dem Höhepunkt der Pandemie teilweise sehr knapp war. Eine wichtige Maßnahme zum Gesundheitsschutz war die Verlagerung von Arbeit ins Home-Office, was vor allem die indirekten Bereiche betraf. Für Mitarbeiter, die auf den Baustellen tätig waren, wurde zusätzliche Schutzausrüstung wie Handschuhe, spezielle Masken und Schutzhelme zur Verfügung gestellt. Innerbetrieblich wurde das Hygienekonzept den neuen Rahmenbedingungen angepasst, indem zusätzliche Seifen- und Desinfektionsspender aufgestellt und Abstandsregeln sowie Maskenpflicht eingeführt wurden.

Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

In 2020 wurde beschlossen, die Produktion im Werk Mittenwalde zu bündeln. Durch die Konzentration auf einen Standort werden Prozess- und Kostenoptimierungen erzielt und die Kapazität der Produktion auf die benötigte Kapazität angepasst. In diesem Zuge wurden ein Interessensausgleich und ein Sozialplan abgeschlossen. Dieser beinhaltet neben den Abfindungen den Wechsel in eine Transfergesellschaft, welche den betroffenen Mitarbeitern den Wechsel in ein neues Arbeitsverhältnis erleichtern soll. Für ausgewählte Mitarbeiter der Kunststoffproduktion besteht das Angebot an den Standort Mittenwalde zu wechseln. Die im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 zurückgestellten Aufwendungen aus dem Interessensausgleich und Sozialplan belaufen sich auf ca. 1,3 Mio. EUR.

Ein zentrales Element war die Durchführung eines Change-Projekts. In 2019 wurde die zweite Phase des Change-Managements unter Einbindung von über 200 Mitarbeitern gestartet. Hierzu wurden 12 Projektgruppen zu unterschiedlichen vorgegebenen Themen etabliert mit dem Ziel Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Aufgrund der Pandemie-Situation mussten mehrere Workshops abgesagt werden und somit wurde das Projekt um ein halbes Jahr bis zum Jahresende 2020 verlängert. Als ein besonderes Ergebnis wurde im Herbst 2020 erstmals ein Ideenmanagement eingeführt.

Die größte Investition galt auch im Jahr 2020 die Einführung eines ganzheitlichen ERP-Systems im deutschen Konzernteil. Auch hier kam es aufgrund der besonderen Pandemie-Situation zu Verzögerungen bei der Einführung in den dezentralen Bereichen. Im Dezember 2020 haben sich mehrere Führungskräfte im Rahmen der Kieback&Peter 1. Beteiligungsgesellschaft mbH mit 10% am Unternehmen beteiligt.

Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen erhöhte sich per 31.12.2020 insgesamt auf 35,8 Mio. EUR (2019: 34,0 Mio. EUR).

Diverse Rechtsstreitigkeiten fielen wie in den Vorjahren vor allem im Forderungsbereich an. Diese konnten zum Bilanzstichtag noch nicht vollständig abgeschlossen werden, sind allerdings durch entsprechende Rückstellungen und Wertberichtigungen angemessen abgedeckt.

Nach der verheerenden Explosion in Beirut wurde dem Geschäft im Libanon die Grundlage entzogen. In der Konsequenz waren wir gezwungen, den operativen Geschäftsbetrieb der Gesellschaft einzustellen.

Weitere Ereignisse, welche die rechtlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des Konzerns wesentlich verändert haben, lagen im Jahr 2020 nicht vor.

Darstellung der Lage

Ertragslage

Nachstehend einige Kennzahlen zur Ertragslage des Geschäftsjahres 2020 im Vergleich zum Vorjahr:

	2020		2019
	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse	192.779	92,4	207.937	98,3
Bestandsveränderung	15.802	7,6	3.650	1,7
Gesamt-/Bauleistung	208.580	100,0	211.588	100,0
Aktivierte Eigenleistungen	2.020	1,0	2.627	1,2
Materialaufwand	72.098	34,6	78.624	37,2
Rohergebnis	138.502	66,4	135.591	64,1
ordentliche betriebl. Erträge	4.964	2,4	4.982	2,4
Betriebsaufwendungen	138.184	66,2	134.823	63,7
Betriebsergebnis	5.282	2,5	5.751	2,7
Finanzergebnis	-1.714	-0,8	-2.122	-1,0
	3.568	1,7	3.629	1,7
außergewöhnliches Ergebnis	250	0,1	6.828	3,2
Ergebnis vor Ertragssteuern	3.819	1,8	10.457	4,9
Steuern vom Ertrag	960	0,5	453	0,2
Konzernergebnis	2.859	1,4	10.003	4,7
Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis	-63	0,0	-33	0,0
Konzernergebnis nach anderen Gesellschaftern	2.922	1,4	10.037	4,7

Die für den Konzern steuerungsrelevante Größe der Gesamt- bzw. Bauleistung verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Mio. EUR auf 208,6 Mio. EUR (Vorjahr 211,6 Mio. EUR). Der ursprüngliche Planwert für das Geschäftsjahr 2020 von 220,6 Mio. EUR wurde um 12,0 Mio. EUR verfehlt. (-5,4%). Aufgrund der unerwarteten massiven Auswirkungen der Covid-19 Pandemie wurden zu Jahresbeginn neben der Basis-Planung mehrere abgeleitete Prognosen (Szenarien) erstellt. Die letzte Prognose (Sz.3) ging von einer Gesamt- bzw. Bauleistung von 202,4 Mio. EUR aus, welche im Geschäftsjahr sogar um 6,2 Mio. EUR übertroffen wurde.

Unfertige Leistungen aus Bauprojekten in Höhe von 29,0 Mio. EUR (2019: 13,2 Mio. EUR) konnten im Geschäftsjahr nicht mehr abgerechnet werden und wurden somit als Bestandsveränderung aktiviert. Die Materialeinsatzquote verringerte sich erneut und beträgt 34,6%, was einer Verringerung ggü. dem Vorjahr von 2,6%-Punkten entspricht.

Die Betriebsaufwendungen erhöhten sich um 3,4 Mio. EUR auf 138,2 Mio. EUR. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Personalaufwendungen durch den Aufbau von Personal, Mehrstunden und Tariferhöhungen.

Das Betriebsergebnis (EBIT vor außerordentlichen Effekten) reduzierte sich ggü. dem Vorjahr leicht von 5,8 Mio. EUR auf 5,3 Mio. EUR und lag damit 3,6 Mio. EUR über der coronabedingten Prognose (Sz.3) von 1,7 Mio. EUR. Die Ergebnisverbesserung resultierte insbesondere aus einer deutlichen Verbesserung der Materialeinsatzquote sowie einer pandemiebedingten Reduzierung von Sachkosten.

Das negative Finanzergebnis verbesserte sich um 0,4 Mio. EUR auf -1,7 Mio. EUR.

Das außergewöhnliche Ergebnis verringerte sich um ca. 6,5 Mio. EUR auf insgesamt 0,3 Mio. EUR (Vorjahr 6,8 Mio. EUR). Dieses Ergebnis setzt primär zusammen aus dem Ertrag einer Vergleichszahlung bezüglich eines Rechtsstreites in Höhe von 1,6 Mio. EUR sowie aus außerordentlichen Aufwendungen für die Schließung des Werkes in Trier in Höhe von 1,3 Mio. EUR.

Der Ertragsteueraufwand erhöhte sich um 0,5 Mio. EUR auf insgesamt 1,0 Mio. EUR (Vorjahr 0,5 Mio. EUR)

Das Konzernergebnis 2020 in Höhe von 2,9 Mio. EUR hat sich insgesamt um 7,1 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr verringert (Vorjahr 10,0 Mio. EUR). Ursächlich für die Abweichung ist primär die Reduzierung des außergewöhnlichen Ergebnisses.

Das coronabedingt prognostizierte Konzernergebnis (Sz.3) wurde deutlich um 5,6 Mio. EUR übertroffen. In Anbetracht der pandemischen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft eine sehr zufriedenstellende Entwicklung.

Finanzlage

Die Kapitalflussrechnung nach den Grundsätzen des Deutschen Rechnungslegungsstandards DRS 21 stellt sich wie folgt dar:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	+12.154	+2.795
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	-3.592	-8.372
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	+6.281	+10.381
Zahlungswirksame Veränderung der Finanzmittel	+14.843	+4.804
Wechselkurs- und konsolidierungsbedingte Veränderung	-6	+17
Finanzmittel Jahresanfang	-12.493	-17.314
Finanzmittel Jahresende	+2.344	-12.493

Der Konzern war stets in der Lage, seinen finanziellen Verpflichtungen fristgemäß nachzukommen.

Aus der Kapitalflussrechnung des Konzerns ist zu entnehmen, dass sich der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahr (+2,8 Mio. EUR) um 9,3 Mio. EUR auf +12,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr erhöht hat. Die Erhöhung ist insbesondere auf eine deutliche Reduzierung der Forderungen aus Lieferung und Leistung zurückzuführen.

Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit beträgt -3,6 Mio. EUR (Vorjahr: -8,4 Mio. EUR). Die Investitionen im Bereich Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände entfielen insbesondere auf die Aktivierung von Entwicklungsleistungen für zukünftige Produktlösungen (2,8 Mio. EUR) und auf Investitionen im Rahmen der Einführung des ERP-Systems (1,8 Mio. EUR). Dabei lagen die Investitionen 1,2 Mio. EUR über den Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens (Vorjahr: +4,8 Mio. EUR).

Der positive Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit (6,3 Mio. EUR) ist im Wesentlichen durch die Einzahlung von zwei langfristigen KfW-Darlehen in Höhe von jeweils 5,0 Mio. EUR zurückzuführen. Ferner wurden vertragsgemäße Tilgungen für Darlehen in Höhe von 2,9 Mio. EUR geleistet.

Zur Finanzierung des Umlaufvermögens wurde auch auf Kreditlinien zurückgegriffen. Es bestanden Kreditlinien per 31.12.2020 in Höhe von 79,0 Mio. EUR.

Von den Kreditlinien entfielen 41,1 Mio. EUR auf Avale (davon wurden 29,8 Mio. EUR gezogen), 12,0 Mio. EUR auf langfristige Darlehen sowie 25,9 Mio. EUR auf kurzfristige Darlehen. Hiervon wurden zum 31.12.2020 insgesamt 6,1 Mio. EUR in Anspruch genommen.

Die Tilgung der Bankkredite wurde in 2020 vertragsgemäß fortgesetzt. Die zum Bilanzstichtag nicht ausgeschöpfte Kontokorrentkreditlinie beträgt 19,8 Mio. EUR. Innerhalb der nächsten fünf Jahre sind 16,6 Mio. EUR planmäßig zu tilgen. (1,5 Mio. EUR über 5 Jahre)

Vermögenslage

Die Vermögenslage zum Bilanzstichtag stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

	2020		2019
	TEUR	%	TEUR	%
Aktivseite
Anlagevermögen	34.725	33,6	33.905	30,5
Umlaufvermögen	64.556	62,4	72.803	65,4
Sonstiges	4.168	4,0	4.537	4,1
Aktiva	103.449	100,0	111.245	100,0
Passivseite
Eigenkapital	11.403	11,0	9.659	8,7
Unterschiedsbetrag Kapitalkons.	0	0,0	418	0,4
Sonderposten mit Rücklageanteil	17	0,1	86	0,1
Nachrangdarlehen	1.000	1,0	2.250	2,0
Rückstellungen	51.386	49,7	44.746	40,2
Verbindlichkeiten	36.638	35,3	51.182	46,0
Sonstiges	3.005	2,9	2.904	2,7
Passiva	103.449	100,0	111.245	100,0

Das Anlagevermögen beinhaltet Grundstücke und Gebäude, welche mit einem Buchwert von 7,4 Mio. EUR ausgewiesen werden. Ferner wurden selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte (ERP und Entwicklungskosten) in Höhe von 16,1 Mio. EUR aktiviert.

Das Umlaufvermögen verringerte sich um ca. 8,2 Mio. EUR, insbesondere durch die Verminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 15,3 Mio. EUR. Die erhaltenen Anzahlungen welche mit den aktivierungspflichtigen Vorräten (teilfertige oder fertige Erzeugnisse) im Zusammenhang stehen, wurden gemäß dem Wahlrecht des § 268 Abs. 5 S. 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt. Die Vorräte erhöhten sich insgesamt gegenüber dem Vorjahr um 7,7 Mio. EUR. Die Bank- und Kassenbestände erhöhten sich um 0,2 Mio. EUR.

Das Eigenkapital erhöhte sich infolge des positiven Konzernergebnisses um 1,7 Mio. EUR. Die Nachrangdarlehen reduzierten sich durch planmäßige Tilgungen um 1,25 Mio. EUR auf 1,0 Mio. EUR.

Die Rückstellungen erhöhten sich um 6,6 Mio. EUR insbesondere aufgrund der Erhöhung der Rückstellungen für Pensionen auf 35,8 Mio. EUR sowie der Rückstellungen für ausstehende Rechnungen auf 1,9 Mio. EUR. Für die eingeleitete Schließung des Produktionsstandortes in Trier wurde im Geschäftsjahr ebenfalls eine Rückstellung in Höhe von 1,3 Mio. EUR gebildet.

Gegenüber dem Vorjahreswert minderten sich die Verbindlichkeiten um 15,8 Mio. EUR. Dabei verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 6,9 Mio. EUR, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 6,8 Mio. EUR. Die Sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich um 1,3 Mio. EUR, die Erhaltenen Anzahlungen um verringerten sich um 0,6 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten blieben nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (Veränderung -0,1 Mio. EUR).

Das Anlagekapital (Anlagevermögen abzüglich langfristiger Schulden incl. 50 % der Pensionsverpflichtungen) betrug zum Jahresende 15,3 Mio. EUR (2019: 16,9 Mio. EUR).

Die Anlagendeckung beträgt -23,3 Mio. EUR (Vorjahr -24,2 Mio. EUR). Der Deckungsgrad I (Eigenkapital in % des Anlagevermögens) liegt bei 32,8% (Vorjahr 28,5%)

c) Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Für die interne Unternehmenssteuerung werden im Wesentlichen folgende steuerungsrelevante Kennzahlen herangezogen und prognostiziert: Auftragseingang, Gesamt-/Bauleistung, Umsatz, EBIT (vor außerordentlichen Effekten) und Jahresergebnis. Seit dem Geschäftsjahr 2020 wurde neu die Gesamt-/ Bauleistung alles relevante Kennzahl zur Darstellung der Konzernleistung aufgenommen und prognostiziert.

Die EBIT-Rendite (Betriebsergebnis in Bezug auf die Gesamt-/Bauleistung) sank von 2,7% in 2019 auf 2,5% in 2020. Das Rohergebnis erhöhte sich um 2,9 Mio. EUR, die Rohmarge erhöhte sich um 2,3 Prozentpunkte auf 66,4%. Die Personalaufwandsquote in Bezug auf die Gesamt-/Bauleistung erhöhte sich auf 52,9% (2019: 49,7%).

Die Personalproduktivität als Quotient aus Rohergebnis im Verhältnis zum bereinigten Personalaufwand blieb nahezu konstant bei 1,25 (2019: 1,29).

Die Forderungsreichweite lag zum Stichtag mit 50 Tagen (2019: 73 Tage) deutlich unter dem Vorjahresniveau.

Eine weitere wichtige Kennzahl ist die Krankheitsquote. In 2020 lag diese bei 5,3% (Vorjahr 5,1%).

Die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Unternehmens erwies sich im Geschäftsjahr 2020 als stabil.

3. Prognosebericht

Der Konzern verlor aufgrund der Pandemiesituation an Profitabilität. Das Betriebsergebnis (EBIT vor außerordentlichen Effekten) verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mio. EUR auf 5,3 Mio. EUR lag damit aber 3,6 Mio. EUR über der Prognose. (1,7 Mio. EUR).

Der Konzern befindet sich weiterhin aufgrund der Covid-19 Pandemie in einem schwer vorhersehbaren Marktumfeld. Für den Hochbau im relevanten Kernmarkt Deutschland wird für das Jahr 2021 beim Auftragseingang mit einem Wachstum von ca. 5% gerechnet, wobei sich dieses vornehmlich auf den Wohnungsmarkt stützt. Für die für das Unternehmen besonders wichtigen Bereiche Wirtschaftsbau und Öffentlicher Bau wird hingegen nur ein moderates Wachstum erwartet.

Der Auftragsbestand des wichtigen deutschen Konzernteils betrug zum Jahresende 116 Mio. EUR. (2019: 101 Mio. EUR). Für das Geschäftsjahr 2021 werden ein unkonsolidierter Auftragseingang in Höhe von 226,9 Mio. EUR und ein Umsatz in Höhe von 217,8 Mio. EUR erwartet. Die zudem relevante Gesamt-/Bauleistung wird in Höhe von 219,7 Mio. EUR erwartet.

Die eingeleiteten Maßnahmen - Optimierung des Risiko-Managements, Kosteneinsparungen und optimierter Ressourceneinsatz bei Zukunftsinvestitionen - werden mit aller Voraussicht zu einer nachhaltigen Verbesserung der wirtschaftlichen und finanziellen Lage führen.

Neben dem erwarteten Wachstum bei den Umsatzerlösen bzw. der Gesamt-/Bauleistung ist für das kommende Geschäftsjahr beim deutschen Konzernteil ein leichter Rückgang im niedrigen einstelligen %-Bereich beim EBIT wahrscheinlich. Ursächlich dafür sind diverse Vorleistungen im Entwicklungsbereich bzw. bei der Bereinigung des Produktportfolios und bei der Einführung des ERP-Systems welche derzeitig noch erbracht werden. Bei den Konzerneinheiten außerhalb von Deutschland erwarten wir dagegen eine deutliche Verbesserung der operativen Performance gegenüber dem coronabedingt schwachen Vorjahr.

Für das Geschäftsjahr 2021 wird insgesamt ein Betriebsergebnis (EBIT vor außerordentlichen Effekten) in Höhe von 6,3 Mio. EUR und damit eine Verbesserung um 1,0 Mio. EUR prognostiziert. Mit einem positiven Jahresergebnis im niedrigen einstelligen Millionenbereich wird zudem gerechnet.

4. Angaben zum Risikomanagement

Der Konzern ist regelmäßig vielfältigen Risiken und Chancen ausgesetzt. Diese können sowohl positive als negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Als Risiken werden strategische und operative Ereignisse und Maßnahmen betrachtet, die wesentlichen Einfluss auf die Existenz und die wirtschaftliche Lage des Unternehmens haben. Die wesentlichen Chancen und Risiken werden nachfolgend aufgeführt. Chancen sollen zur Steigerung der Ertrags- und Verbesserung der Vermögenslage genutzt werden. Risiken werden nur in dem Maße eingegangen wie diese absehbar keine besonderen negativen Einflüsse auf die Konzernentwicklung haben.

Das Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem weist eine angemessene Struktur und Prozesse auf, die entsprechend definiert sind. Neben definierten Kontrollen sind systemtechnische und manuelle Abstimmungsprozesse, die Trennung zwischen ausführenden und kontrollierenden Funktionen sowie die Einhaltung von Richtlinien und Arbeitsanweisungen wesentlicher Bestandteil des internen Kontrollsystems. Entsprechende Maßnahmen sind implementiert, die insbesondere zur Identifikation und Bewertung von Risiken sowie der Begrenzung und Überprüfung erkannter Risiken dienen. Dazu zählen auch die Umsetzung der Compliance Richtlinien mit entsprechenden Verantwortungen und Unterschriftenregelungen sowie das eingerichtete regelmäßige Reporting an in- und externe Adressaten - beispielsweise zur Überwachung und Steuerung der Liquidität.

5. Chancen- und Risikobericht

Chancen sieht der Konzern in möglichen staatlichen Konjunkturprogrammen auf nationaler wie auch auf EU-Ebene (Green Deal), um Gebäude nachhaltiger auszustatten. Aufgrund der Pandemie ergeben sich mittel- bis langfristig zusätzliche Geschäftspotenziale aufgrund zusätzlicher Anforderungen zur Reinhaltung der Raumluft in Gebäuden.

Die im Konzern besonders stark betroffenen Märkte außerhalb von Deutschland haben den ersten Höhepunkt der Pandemie überschritten. Infolgedessen ergeben sich hier gegebenenfalls zusätzliche Chancen hinsichtlich einer schnellen Erholung, die durch mögliche staatliche Konjunkturprogramme noch gestützt wird.

Weitere Potenziale zur Steigerung der Ergebnisqualität werden durch Synergien im Einkauf gesehen. Durch die Umsetzung neuer Industrialisierungskonzepte soll die Produktivität zudem deutlich gesteigert werden.

Die sich an die Reorganisation anschließende Organisationsentwicklung in Verbindung mit einer ERP-Einführung widmet sich der Vereinfachung und Vereinheitlichung sämtlicher Unternehmensprozesse und birgt zusätzliche Chancen.

Die Corona-Virus-Pandemie stellt weiterhin den größten Unsicherheitsfaktor bei einem Ausblick auf die Märkte in Deutschland, in Europa sowie in China und den Nahen Osten dar. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der aktuellen Corona-Virus-Pandemie hängen dabei nicht nur von deren weiteren Verlauf in Bezug auf regionale Ausbreitung und Dauer ab, sondern auch von der Reaktion der Wirtschafts- und Finanzmarktakteure.

Mögliche negative Auswirkungen werden weiterhin in den von der Pandemie besonders betroffenen Bereichen Touristik- und Messe-Wirtschaft, im Unterhaltungssektor, in der Gastronomie, im Hotelwesen und im Maschinenbau erwartet. Für den Wirtschaftsbau kann es generell durch den pandemie-bedingten verstärkten Einsatz von Home-Offices zu einer zukünftig geringeren Nachfrage nach Gewerbeimmobilien kommen.

Schwer einzuschätzen, bleibt zudem das Nachfrageverhalten der öffentlichen Hand, die einerseits die durch die Pandemie entstandenen Steuerausfälle kompensieren muss, andererseits sich verpflichtet hat, in die Sanierung öffentlicher Gebäude zu investieren, um den Klima- und Gesundheitsschutz zu verbessern. Der Ausgang der Bundestagswahl im Herbst 2021 wird zeigen, inwieweit unser Geschäft betroffen sein wird.

Vor diesem Hintergrund ist das Ergebnis schwer zu prognostizieren.

Ein grundsätzliches Risiko besteht im weiterhin vorhandenen Fachkräftemangel. Der Konzern investiert erhebliche Mittel in die Aus- und Weiterbildung und den Bekanntheitsgrad, um Mitarbeiter zu halten und attraktiver für Nachwuchskräfte zu sein.

Der Konzern ist branchenbedingt regulatorischen Anforderungen, rechtlichen Risiken, Ausfallrisiken, Preisänderungs- sowie Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die Einhaltung der rechtlichen Vorschriften ist von wesentlicher Bedeutung und wird entsprechend von in- und externer rechtlicher Beratung begleitet und regelmäßig überwacht, um wirtschaftliche Folgen potentieller Risiken zu eliminieren oder zumindest zu begrenzen.

Ein bestandsgefährdendes Risiko wird nicht gesehen.

6. Bestehende Zweigniederlassungen

Folgende Zweigniederlassungen des Konzerns bestehen per 31.12.2020:

1.	Eingetragene Zweigniederlassung Mittenwalde
2.	Eingetragene Zweigniederlassung Trier

Berlin, 10. September 2021

Dipl.-Kfm. Christoph Paul Ritzkat

Dr.-Ing. Joachim Horst Laeger

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Kieback & Peter GmbH & Co. KG, Berlin

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der Kieback & Peter GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Kieback & Peter GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 15. September 2021

PKF Fasselt Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Beier, Wirtschaftsprüfer

Niebuhr, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss der Kieback & Peter GmbH & Co. KG zum 31. Dezember 2020 wurde am 20. Dezember 2021 gebilligt.