GMA Metall GmbH

Bünde

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023		31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		1.292,00		13.613,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	2.628,00		2.720,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	82.271,00		97.767,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	63.701,00	148.600,00	88.695,00	189.182,00
		149.892,00		202.795,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		4.784.141,43		4.287.112,60
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		1.971.585,87		3.164.762,56
davon Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen EUR 1.050.529,24 (i.Vj. EUR 1.406.062,7)
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		2.864.499,91		1.221.202,91
		9.620.227,21		8.673.078,07
C. Rechnungsabgrenzungsposten		3.845,48		4.418,00
		9.773.964,69		8.880.291,07

Passiva

	31.12.2023	31.12.2022
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	1.000.000,00	1.000.000,00
III. Gewinnvortrag	2.344.461,46	1.343.128,25
IV. Jahresüberschuss	1.206.927,68	1.001.333,21
	4.576.389,14	3.369.461,46
B. Rückstellungen	2.742.282,05	1.367.299,23
C. Verbindlichkeiten	2.455.293,50	4.143.530,38
- davon Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen EUR 952.783,07 (i.Vj. EUR 2.232.381,98)
	9.773.964,69	8.880.291,07

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	2023		2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		9.469.359,87		8.751.949,00
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.759.110,06		3.856.773,82
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.082.433,85	4.841.543,91	921.396,75	4.778.170,57
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		74.604,60		83.780,65
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.708.631,55		2.415.367,94
5. Zinsen und ähnliche Erträge		0,00		0,00
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		77.652,13		36.778,29
- davon an verbundene Unternehmen EUR 69.355,06 (i. Vj. EUR 29.155,73) -
7. Ergebnis vor Steuern		1.766.927,68		1.437.851,55
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		560.000,00		436.518,34
10. Ergebnis nach Steuern		1.206.927,68		1.001.333,21
11. Jahresüberschuss		1.206.927,68		1.001.333,21

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023

A. Allgemeine Angaben

Die GMA Metall GmbH hat ihren Sitz in Bünde und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Bad Oeynhausen (Register-Nr. B 15573).

Der Jahresabschluss ist nach den §§ 242 ff. HGB und §§ 264 ff. HGB aufgestellt worden. Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Dabei wurde von den größenabhängigen Aufstellungserleichterungen Gebrauch gemacht. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung der GMA Metall GmbH wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufstellt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Für planmäßige Abschreibungen werden folgende Nutzungsdauern zu Grunde gelegt: Bauten auf fremden Grundstücken 33 Jahre, Technischen Anlagen und Maschinen 6 Jahre, andere Anlagen 6 Jahre und Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 Jahre.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 800,00 werden im Jahr des Zugangs im Aufwand erfasst.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu nachstehenden Grundsätzen:

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten (verfeinerte Durchschnittsmethode) bewertet und nach Reichweite abgewertet.

Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen sowie die fertigen Erzeugnisse wurden mit den Herstellungskosten und gegebenenfalls Fertigungsgrad bewertet und nach Reichweite abgewertet. Die Herstellungskosten beinhalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Abschreibungen, soweit sie durch die Fertigung veranlasst sind.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen wurden entsprechend des Wahlrechtes von § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Den Risiken im Forderungsbestand wird durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Zur Abdeckung des allgemeinen Bonitätsrisikos wurde eine Pauschalwertberichtigung von 1,0 % auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebildet.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet worden. Die Ermittlung der Jubiläumsrückstellung erfolgte nach versicherungsmathemathematischen Grundsätzen mit einer entsprechenden Abzinsung. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Posten in fremder Währung bestanden nicht.

C. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist dem beiliegenden Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 1.051 (i. Vj. TEUR 1.406) betreffen ausschließlich Lieferungen und Leistungen. Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen, Gutschriften und sonstige Personalkosten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 953 (i. Vj. TEUR 2.232) betreffen im Wesentlichen sonstige Verbindlichkeiten (Darlehen) sowie Lieferungen und Leistungen. In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern enthalten.

Die AUNDE Group SE fällt ab dem Geschäftsjahr 2024 in den Anwendungsbereich des Gesetzes zur Gewährleistung einer globalen Mindestbesteuerung für Unternehmensgruppen ("Mindeststeuergesetz"). Für den Berichtszeitraum ergibt sich daher keine Steuerbelastung aus der Mindeststeuer. Im Rahmen der Analyse möglicher Auswirkungen auf das Unternehmen, wurden zum Abschlussstichtag keine Länder identifiziert, aus denen wesentliche Effekte hinsichtlich einer Erhebung einer Mindeststeuer zu erwarten sind.

D. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die wesentlichen finanziellen Verpflichtungen betreffen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen sowie aus IT-Dienstleistungsverträgen.

Mitarbeiterzahl

Im Jahresdurchschnitt wurden ohne den Geschäftsführer 106 Mitarbeiter beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl setzt sich wie folgt zusammen:

	2023	2022
Angestellte	33	32
Gewerbliche Arbeitnehmer	73	81
	106	113
Auszubildende	0	4
	106	117

Geschäftsführung

Geschäftsführer war bis zum 30.06.2024 Herr Rolf Königs, Mönchengladbach. Als neue Geschäftsführer wurden mit Beschluss vom 14.06.2024 mit sofortiger Wirkung Herr Tobias Lüpfert, Extertal, und Herr Torsten Scholder, Detmold, bestellt. Beide üben als Haupttätigkeit die Geschäftsführung der ISRINGHAUSEN GmbH & Co. KG, Lemgo, aus.

Die Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB wurde in Anspruch genommen.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Gewinnvortrag des Vorjahres sowie den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Mutterunternehmen

Die GMA Metall GmbH wird in den Konzernabschluss der AUNDE Group SE, Mönchengladbach, einbezogen, welche den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss der AUNDE Group SE ist über das Unternehmensregister zugänglich. Den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen stellt die ISRINGHAUSEN Metall GmbH, Lemgo, auf, der nicht offengelegt wird.

Bünde, den 5. August 2024

GMA Metall GmbH

Torsten Scholder, Geschäftsführer

Tobias Lüpfert, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2023	Zugänge	Abgänge	31.12.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	186.894,95	0,00	0,00	186.894,95
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	3.057,06	0,00	0,00	3.057,06
2. Technische Anlagen und Maschinen	115.214,32			115.214,32
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	764.999,63	21.701,60	0,00	786.701,23
	883.271,01	21.701,60	0,00	904.972,61
	1.070.165,96	21.701,60	0,00	1.091.867,56

	Abschreibungen
	01.01.2023	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	31.12.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	173.281,95	12.321,00	0,00	185.602,95
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	337,06	92,00	0,00	429,06
2. Technische Anlagen und Maschinen	17.447,32	15.496,00		32.943,32
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	676.304,63	46.695,60	0,00	723.000,23
	694.089,01	62.283,60	0,00	756.372,61
	867.370,96	74.604,60	0,00	941.975,56

	Buchwerte
	31.12.2023	31.12.2022
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.292,00	13.613,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	2.628,00	2.720,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	82.271,00	97.767,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	63.701,00	88.695,00
	148.600,00	189.182,00
	149.892,00	202.795,00

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die GMA Metall GmbH produziert Zieh-, Stanz-, Feinstanz- und Biegeteile aus Stahl und Aluminium überwiegend für den Automobilbau, Automobilzulieferer, Hersteller weißer Ware sowie für Unternehmen der Metallverarbeitung im weitesten Sinne.

Die Haupttätigkeitsfelder des Unternehmens gliedern sich in folgende Bereiche auf:

1.	Produktion von Stanz-, Feinstanz- und Biegeteilen.
2.	Oberflächenbehandlung der produzierten Stanz-, Feinstanz- und Biegeteile durch Arbeitsgänge in den Bereichen Waschen, Schleifen und teilweise chemische Oberflächenveredlung, hauptsächlich mit dem eigenen Maschinen- und Anlagenpark, aber auch durch Zulieferbetriebe.
3.	Entwicklung und Fertigung von Stanz-, Feinstanz- und Biegewerkzeugen, hauptsächlich durch Zulieferbetriebe aber auch durch den eigenen Werkzeugbau.

Die Absatzmärkte befinden sich hauptsächlich in Deutschland und Europa. Größter Kunde ist die Schwestergesellschaft ISRINGHAUSEN GmbH & Co. KG, Lemgo. Am Sitz der Gesellschaft in Bünde befindet sich sowohl die Verwaltung als auch die Produktion.

Die GMA Metall GmbH gehört zur AUNDE-Gruppe mit den weiteren Marken AUNDE, ISRIN- GHAUSEN, Fehrer und Reinert. Die AUNDE-Gruppe ist ein weltweit tätiger Automobilzulieferer mit den Geschäftsbereichen Oberflächenmaterialien und Sitzbezüge (AUNDE), Sitzsysteme und Technische Federn (ISRINGHAUSEN), Komponenten für den Fahrzeuginnenraum (Fehrer) und Spritzgussteile (Reinert).

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die globale Wirtschaftsleistung erhöhte sich im Jahr 2023 um 2,7 % nach einem Wachstum von 3,1 % im Vorjahr, was jeweils unter dem langjährigen durchschnittlichen Wachstum von 3,2 % liegt (2010-2019).

Die Entwicklung der Weltwirtschaft stand im Jahr 2023 weiterhin unter dem Einfluss weltweiter Krisen, insbesondere in der Ukraine und im Nahen Osten. Zwar haben sich die weltweiten Lieferketten nach den Störungen im Zuge der Coronavirus-Pandemie wieder weitgehend erholt, jedoch hat sich die Inflation im Jahr 2023 auf hohem Niveau gehalten und ging erst in der zweiten Jahreshälfte langsam zurück. Negativ auf die konjunkturelle Entwicklung ausgewirkt haben sich in diesem Zusammenhang die von den Notenbanken stark angehobenen Zinsen, insbesondere in Europa und den USA.

In der Europäischen Union betrug das Plus der Wirtschaftsleistung lediglich 0,4 %, nach 3,5 % im Jahr 2022. Die Wirtschaft in den USA konnte im Jahr 2023 einen Zuwachs von 2,5% verzeichnen (i. Vj. 1,9 %), in China wuchs die Wirtschaftsleistung um 5,2 % (i. Vj. 3,0 %).

Entwicklung der Branche

Im Jahr 2023 ist die Automobilbranche auf einen Wachstumspfad zurückgekehrt. So wurden weltweit 75,5 Mio. Pkw neu zugelassen, ein Wachstum von 9,6 % gegenüber dem Vorjahr (69,0 Mio.). In Europa lag der Anstieg bei 17,4 %, in den USA bei rd. 12,4 %.

Die Wirtschaftsleistung des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) ging im Jahr 2023 um 2,0 Prozent zurück. ¹ Insbesondere das Verarbeitende Gewerbe, das fast 85 Prozent des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) ausmacht, verzeichnete auch preisbereinigt einen Rückgang um 0,4 Prozent.

2.2 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Als finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren für die GMA Metall GmbH werden folgende Kennzahlen verwendet:

―	Umsatzerlöse
―	EBIT-Marge: Die EBIT-Marge ist als Quotient von EBIT und Summe der Umsatzerlöse, Veränderung des Bestands der fertigen und unfertigen Erzeugnisse, andere aktivierte Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge definiert. Beim EBIT handelt es sich um das Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag abzüglich Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens, zuzüglich Aufwendungen/abzüglich Erträgen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, abzüglich Zinsen und ähnlicher Erträge, zuzüglich Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens sowie zuzüglich Zinsen und ähnliche Aufwendungen.
―	durchschnittliche Mitarbeiterzahl nach § 267 Abs. 5 HGB

¹ https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/01/PD24 019 811.html?nn=206104 (Anlage: DESTATIS Pressemitteilung Nr. 019 vom 15. Januar 2024.pdf, Seite 2)

2.3 Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

2.3.1 Ertragslage

Der Materialaufwand hat sich verringert. Die Einkaufspreise, insbesondere für Stahl,gingen im weiteren Jahresverlauf weiter zurück.

Das Rohergebnis betrug TEUR 9.469 gegenüber TEUR 8.752 im Vorjahr.

Der Personalaufwand hat sich um TEUR 64 auf TEUR 4.842 erhöht. Im Durchschnitt 2023 waren bei der GMA Metall GmbH 106 Mitarbeiter (i. Vj. 117 Mitarbeiter) beschäftigt. Die deutliche Reduzierung der Mitarbeiterzahl hängt mit der Restrukturierung und Neuausrichtung der Gesellschaft zusammen. Im Vorjahr wurde noch eine konstante durchschnittliche Mitarbeiterzahl für das Geschäftsjahr 2023 erwartet.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich insbesondere durch gestiegene Kosten der Warenabgabe und Maschineninstandhaltung.

Das EBIT erhöhte sich im Geschäftsjahr 2023 um TEUR 370 auf TEUR 1.845 (i. Vj. TEUR 1.475).

2.3.2 Finanzlage

Kapitalstruktur

Der Anstieg der Eigenkapitalquote ist insbesondere eine Folge des Jahresergebnisses 2023.

Die Rückstellungen haben sich um TEUR 1.375 auf TEUR 2.742 erhöht und betreffen insbesondere Gutschriften, ausstehende Rechnungen und Personalkosten.

Die Verbindlichkeiten haben sich um TEUR 1.689 auf TEUR 2.455 vermindert. Der Rückgang betrifft insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aufgrund einer Teilrückzahlung eines Darlehens.

Investitionen

Die Investitionen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 22 (i. Vj. TEUR 83).

Liquidität

Zum Jahresende 2023 verfügte die Gesellschaft über liquide Mittel in Höhe von TEUR 2.864 (i. Vj. TEUR 1.221).

Es besteht ein unbefristeter Kreditrahmen von einem Kreditinstitut von TEUR 2.500, der zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen wurde.

2.3.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich um TEUR 894 auf TEUR 9.774 erhöht.

Das Anlagevermögen zum 31. Dezember 2023 betrug TEUR 150 (i. Vj. TEUR 203).

Das Vorratsvermögen erhöhte sich vor allem aufgrund verbesserter Verkaufspreise fertiger Erzeugnisse um TEUR 497 auf TEUR 4.784 (i. Vj. TEUR 4.287).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verminderten sich um TEUR 800 auf TEUR 809 (i. Vj. TEUR 1.609).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen verminderten sich um TEUR 355 auf TEUR 1.051 (i. Vj. TEUR 1.406).

2.2.4 Gesamtaussage

Aufgrund der dargestellten Geschäftsentwicklung war 2023 für die GMA Metall GmbH erneut herausforderndes Geschäftsjahr, das trotz der weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen mit einem positiven Ergebnis nach Steuern erfolgreich abgeschlossen werden konnte und damit die positive Ergebnisentwicklung der vorangegangenen Geschäftsjahre fortgesetzt werden konnte.

3. Chancen-, Risiken- und Prognosebericht

3.1 Prognosebericht

Die Konjunkturerwartungen der Vereinten Nationen (UN) liegen für die nächsten Jahre weiterhin auf eher niedrigem Niveau. Für die Jahre 2024 und 2025 wird ein globales Wachstum von 2,7 % bzw. 2,8 % erwartet. Für die Europäische Union liegen die Erwartungen bei 1,0 % bzw. 1,6 %, für die Vereinigten Staaten bei 2,3 % bzw. 1,7 %, für China bei 4,8% bzw. 4,5 %.

Als Folge der hohen Inflation der letzten Jahre und der restriktiven Geldpolitik der Notenbanken befinden sich die Zinsen weiterhin auf hohem Niveau. Die Personalkosten bleiben weltweit im Aufwärtstrend. Im Vergleich zum Vorjahr rückläufig sind hingegen die Kosten für Energie und Rohstoffe, obgleich diese weiterhin oberhalb des Niveaus von 2019 liegen.

Für das kommende Geschäftsjahr 2024 ist durch die weiterhin angespannte weltwirtschaftliche Lage und dem für einzelne Kunden stark zurückhaltenden Abrufverhalten wieder mit Herausforderungen zu rechnen. Die GMA Metall GmbH ist mit den bisher erzielten Erfolgen, der weiterhin fortschreitenden Flexibilität und ihrer Reaktionsfähigkeit auf diese laufenden Veränderungen passend aufgestellt.

Für das Geschäftsjahr 2024 erwarten wir entsprechend unserer Jahresplanung deutlich sinkende Umsatzerlöse, eine deutlich sinkende EBIT-Marge sowie eine leicht geringere durchschnittliche Mitarbeiterzahl.

3.2 Chancen- und Risikenbericht

Die Zugehörigkeit zur AUNDE Gruppe bietet Chancen bei der weltweiten Zusammenarbeit mit lokalen AUNDE- und Fehrer-Gesellschaften, sowohl als Zulieferer für ISRING-HAUSEN, als auch bei der gemeinsamen Nutzung der internationalen Präsenzen der Gruppe. Positive Skaleneffekte ergeben sich aus der Gruppeneinbindung für ein gemeinsames zentrales Managementsystem sowie den gemeinsamen Auf- und Ausbau einer Nachhaltigkeitsstrategie. Die Einbindung in den Finanzierungsrahmen des AUNDE Konzerns ermöglicht entsprechenden Finanzierungsmöglichkeiten.

Die internationale Automobilindustrie und die damit eng verbundene Zulieferindustrie müssen sich den Megatrends "Digitalisierung, Elektrifizierung sowie Autonomes Fahren" stellen, was bislang als besondere Herausforderung zu betrachten ist, denn eine belastbare Auftragsplanung für die Zukunft wird unseren Kunden und damit auch uns erschwert. Demzufolge können sich erwartete Kundenabrufe immer wieder auch kurzfristig ändern.

Gleichrangige Risiken sehen wir in den Bereichen der Beschaffung, der konjunkturellen Entwicklung und der weltweit ansteigenden Lohnkosten. Obwohl sich die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Realwirtschaft im Jahr 2023 abschwächten und sich auch die aufflammende Krise im Nahen Osten nicht in größerem Umfang auf unsere Beschaffung auswirkte, stellt die weitere Entwicklung dieser und anderer internationaler Konflikte ein Risiko für das Marktumfeld der GMA Metall GmbH dar. Internationale Spannungen und eine insgesamt steigende Anzahl an militärischen Auseinandersetzungen machen es notwendig, Sourcing- Strategien regelmäßig zu hinterfragen und Lieferketten flexibel aufzustellen.

Die Lohnkosten bleiben weltweit nach den starken Anstiegen in den vergangenen Jahren auf einem konstanten Niveau. Dies betrifft uns sowohl direkt über unsere eigenen Mitarbeiter als auch indirekt über Zulieferer und Dienstleister, die versuchen, Kostensteigerungen an uns weitergeben. Diese Kostensteigerungen, die in den letzten beiden Jahren das bis dahin bestehende Niveau überstiegen, müssen als sockelwirksame Preissteigerungen an unsere Kunden weitergegeben werden.

Das Forderungsausfallrisiko ist grundsätzlich aufgrund der Forderungsstruktur zu vernachlässigen, wird jedoch durch Bildung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen abgedeckt. Wesentliche Preisänderungsrisiken oder Risiken aus Zahlungsstromschwankungen bestehen nicht. Liquiditätsrisiken sind aufgrund der Kreditlinie sowie der Einbindung in die AUNDE- Gruppe nach unserer Einschätzung sehr gering.

Bünde, den 5. August 2024

Torsten Scholder, Geschäftsführer

Tobias Lüpfert, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die GMA Metall GmbH, Bünde

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Jahresabschluss der GMA Metall GmbH, Bünde - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der GMA Metall GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 5. August 2024

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Winkler, Wirtschaftsprüfer

Zurhake, Wirtschaftsprüfer