Neufassung; erforderlich aufgrund eines technischen Versehens;
ersetzt die Bekanntmachung vom 10.02.2010

Kühlanlagenbau Süd-Ost GmbH

Dresden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die Kühlanlagenbau Süd-Ost GmbH handelt als Teil der Unternehmensgruppe Dresdner Kühlanlagenbau und wird über einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsverträge von ihrer 100 %-igen Muttergesellschaft Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden, geführt. Die Unternehmensgruppe verfügt mit einer Betriebsleistung von EUR 84 Mio und mehr als 600 Beschäftigten über ein erhebliches Marktpotenzial. Insbesondere die flächendeckende Serviceorganisation stellt dort einen Wettbewerbsvorteil dar, wo die Kunden des Unternehmens selbst überregional organisiert sind.

Die Geschäftstätigkeit fokussiert sich auf die Kernkompetenz Kälte- und Klimatechnik in den Anwendungsbereichen Gewerbekälte, Klima und Industrie. Dabei wird der komplette Anlagenlebenszyklus von der Beratung über Planung, Lieferung, Montage bis zum Kundendienst abgedeckt.

Die gestiegenen Umsätze im Bereich Gewerbekälte wurden vor allem durch Handelsketten dominiert. Im Bereich Klimatechnik wurde die Verschlechterung des Investitionsklimas bereits mit den Auftragseingängen im zweiten Halbjahr erkennbar. Wachstumspotenziale im Marktsegment Industrie ergaben sich vor allem im Zusammenhang mit der exportierenden Industrie sowie mit wachsenden Qualitätsbedürfnissen, die Bedarf an Kühlung und Klimatisierung von Erzeugnissen und Prozessen bewirkten. Die breite Diversifizierung nach Produkten, Zielgruppen und Geschäftsfeldern minimiert die Geschäftsrisiken und gleicht kurzfristige Schwankungen in den Marktsegmenten aus.

Im Zusammenhang mit der umweltpolitischen Entwicklung in Deutschland wurden die Aktivitäten zur Energieoptimierung und zum Einsatz natürlicher Kältemittel wesentlich verstärkt. Neben der Nutzung neuer Technologien für den Anlagenbau wurde der Kundendienst beispielsweise bei der Dichtheitsprüfung von Kälteanlagen besonders weiterentwickelt.

2. Geschäftsverlauf

2.1. Umsatz- und Auftragsentwicklung

Im Geschäftsjahr 2008 kam es zu einer weiteren regionalen Verschiebung der Geschäftstätigkeit hin zu den süddeutschen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg. In den Standorten der neuen Bundesländer konnte die Betriebsleistung im Geschäftsjahr 2008 wieder regional gesteigert werden. Die Gesellschaft entwickelte sich auch in 2008 hinsichtlich der Betriebsleistung und Umsatzrendite positiver als der Branchentrend.

Die Umsätze in den beiden Bereichen Service (Wartung und Reparatur) und Neuanlagen konnten gegenüber dem Vorjahr und dem Plan teilweise erheblich gesteigert werden.

Der Umsatz vor Erlösschmälerungen gliedert sich auf die wesentlichen Unternehmensbereiche wie folgt auf:

	2008		2007
	TEUR	%	TEUR	%
Neuanlagen	21.915	72,9	19.503	72,3
Service	8.033	26,7	7.453	27,6
Übrige	107	0,4	27	0,1
	30.055	100,0	26.983	100,0

	Veränderung
	TEUR
Neuanlagen	2.412
Service	580
Übrige	80
	3.072

Im Service wuchs der Reparaturumsatz stärker als der Wartungsumsatz. Hier machte sich bei Vertragsstornierungen im Bereich der Wartungen das kurzfristige Kostensenkungsbestreben unserer Kunden im zweiten Halbjahr 2008 bemerkbar.

Im Neuanlagenbereich kam es vor allem im bereits sehr gut entwickelten Spezialgebiet der Kältetechnik für industrielle Anwendungsfälle zu einer weiteren Steigerung von 38 % im Umsatz und 29 % im Ertrag.

Im Bereich der Klimatechnik konnte das starke Wachstum der Vorjahre von 44 % im Umsatz bzw. 16 % im Ertrag nicht weitergeführt werden. Es kam bei einem Umsatzrückgang von 11 % zu einem Ertragsrückgang von 5 %. Die rückläufige Entwicklung bei der Kühlanlagenbau Süd-Ost GmbH lag damit unter dem deutschlandweiten Umsatzrückgang von ca. 20 %.

Das Geschäftsfeld Gewerbekälte entwickelte sich gegenüber dem Vorjahr hinsichtlich des Umsatzes mit einem Zuwachs von 9 % und beim Ertrag auf 173 %. Die erhebliche Ertragssteigerung resultiert aus einer besseren Kundenstruktur, der höheren Einflussnahme der Geschäftsleitung hinsichtlich der Angebotsbearbeitung und einer disziplinierteren Montagesteuerung.

2.2. Mitarbeiterentwicklung

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich 199 Mitarbeiter, davon waren 96 gewerbliche Mitarbeiter, 77 Angestellte und 26 Auszubildende. Das sind im Vergleich zum Vorjahr (194 Mitarbeiter) fünf Arbeitsplätze mehr. Die Gesamtbelegschaft der Gesellschaft ist somit um 2,6 % gewachsen.

Der Einstellungsschwerpunkt lag dabei in den Expansionsgebieten Süddeutschlands.

2.3. Umweltschutz

Die in der Kältetechnikbranche verwendeten Hilfs- und Betriebsstoffe sind teilweise umweltschädigend. Deshalb wird im Unternehmen sehr viel Wert darauf gelegt, alle Mitarbeiter durch geeignete Informationspolitik dahingehend zu sensibilisieren. Insbesondere wird besonderen Wert auf Dichtheitsprüfungen gelegt.

3. Darstellung der Lage der Gesellschaft

3.1. Ertragslage

Das Ergebnis der Gesellschaft verbesserte sich vor Ergebnisabführung um TEUR 713 auf TEUR 916, was einer Steigerung von 351 % entspricht.

Die Ertragslage des Unternehmens hat sich im Vergleich zu den Vorjahren wesentlich verbessert. Sowohl Umsatz als auch Erträge entwickeln sich stabil und sind weitgehend unabhängig von Schwankungen in einzelnen Marktsegmenten. Dies ist zum einen auf die weitere Erschließung von Rationalisierungspotenzialen im operativen Geschäft zurückzuführen, da die Instrumente für Planung, Koordinierung und Abrechnungen von Kundendienst- und Neuanlagengeschäften und die Führungsprinzipien in diesen Bereichen wesentlich ausgebaut wurden. Auch wurde die hohe durchschnittliche Rentabilität im Kundendienst gehalten und im Neuanlagenbereich weiter gesteigert. Dabei ist es gelungen, die strategisch bedeutsame regionale Expansion in den alten Bundesländern weiter voranzutreiben. In einigen Regionen der alten Bundesländer sind jedoch weiterhin Anlauffinanzierungen erforderlich, da die entstehenden Wachstumskosten noch nicht im vollen Umfang durch Erträge aus den generierten Geschäften abgedeckt werden können.

3.2. Vermögens- und Finanzlage

	2008	2007	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	40	50	-10
Sachanlagen	39	0	39
Finanzanlagen	19	17	2
Vorräte (abzüglich erhaltene Anzahlungen)	1.005	1.227	-222
Forderungen	3.308	4.038	-730
Liquide Mittel	23	118	-95
Rechnungsabgrenzungsposten	21	18	3
Bilanzsumme	4.455	5.468	-1.013

	2008	2007	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Eigenkapital	500	498	2
Rückstellungen	1.063	1.096	-33
Verbindlichkeiten	2.892	3.874	-982
Bilanzsumme	4.455	5.468	-1.013

Die Bilanzsumme reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.013.

Das resultiert hauptsächlich aus der Verminderung der Forderungen aus Leistungen und Lieferungen um TEUR 710, was auf ein weiterhin verbessertes Forderungsmanagement zurückzuführen ist. Auch die Vorräte (abzüglich erhaltene Anzahlungen) konnten um TEUR 222 abgebaut werden. Neben einer Verringerung des Bestandes an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um 9 % gegenüber dem Vorjahr ist dies vor allem durch einen Abbau der unfertigen Leistungen um 43 % im Zusammenhang mit der erheblichen Umsatzfakturierung in den Monaten November und Dezember 2008 begründet.

Auf der Passivseite konnten hauptsächlich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 1.029 deutlich reduziert werden, wohingegen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um TEUR 108 gestiegen sind.

4. Künftige Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken

Die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise und der damit verbundenen Investitionszurückhaltung stellen ein wesentliches Risiko für die Folgejahre dar. Krisenauswirkungen konnten bisher jedoch vollständig kompensiert werden.

Das Jahr 2009 wird in der Branche ein Jahr der Stabilisierung bzw. der Umsatz- und Ertragsrückgänge werden.

Einen Nachfragerückgang gibt es rezessionsbedingt bereits im Geschäftsfeld der kältetechnischen Anwendungsfälle in der Industrie. Parallel gibt es hier Terminverschiebungen von zu realisierenden Projekten.

Infolge eines zentral akquirierten Großgeschäftes im Neuanlagenbereich und zentraler Serviceaufträge kann für die Kühlanlagenbau Süd-Ost GmbH mit einem weiteren leichten Leistungsanstieg gerechnet werden.

Um die weitere Expansion der Gesellschaft abzusichern, sind die süddeutschen Standorte in München und Stuttgart weiter auszubauen. Insbesondere in Bayern ist eine überdurchschnittliche Leistungsentwicklung möglich. Der Auftragsanteil im Bereich Neuanlagen betrug in Bayern 37 % von der Gesamtleistung (2007: 35 %). Etwa 55 % der Aktivitäten im Neuanlagenbereich werden von der Gesellschaft in den alten Bundesländern realisiert. Dies stellt eine große Herausforderung an die organisatorischen Abläufe der Gesellschaft.

Der nicht unerhebliche Exportanteil nach Russland wird sich vermutlich nicht wie in den vergangenen Jahren weiterführen lassen, da die Finanzierungsabsicherungen in Russland gegenwärtig fast unmöglich sind.

Für das Geschäftsjahr 2009 plant die Geschäftsführung ein Ergebnis auf dem Niveau von 2008.

5. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ergeben.

Dresden, den 18. Mai 2009

Kühlanlagenbau Süd-Ost GmbH

Dr. Mathias Schirmer, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2008

Aktiva

	31.12.2008	31.12.2007
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	40.210,46	49.954,46
II. Sachanlagen	39.004,42	0,00
III. Finanzanlagen	19.178,19	17.099,97
	98.393,07	67.054,43
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	1.004.675,56	1.227.205,58
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.308.615,74	4.037.477,99
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	22.780,27	118.344,56
	4.336.071,57	5.383.028,13
C. Rechnungsabgrenzungsposten	21.020,98	18.332,39
	4.455.485,62	5.468.414,95
Passiva
	31.12.2008	31.12.2007
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	500.000,00	500.000,00
II. Bilanzverlust	0,00	-1.822,11
	500.000,00	498.177,89
B. Rückstellungen	1.062.847,87	1.095.924,00
C. Verbindlichkeiten	2.892.637,75	3.874.313,06
	4.455.485,62	5.468.414,95

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeitvom 1. Januar bis 31. Dezember 2008

	2008		2007
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		29.664.949,76		26.554.865,33
2. Verminderung (i. Vj. Erhöhung) des Bestands an unfertigen Leistungen		-1.354.254,82		1.794.796,20
3. Sonstige betriebliche Erträge		339.616,09		226.738,24
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-12.516.044,97		-12.965.419,53
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-3.892.908,70	-16.408.953,67	-4.685.925,29	-17.651.344,82
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-6.103.559,09		-5.844.168,91
b) Soziale Abgaben	-1.179.515,83	-7.283.074,92	-1.171.414,47	-7.015.583,38
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-36.557,27		-78.306,09
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-2.811.887,63		-2.632.730,42
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		9.014,50		21.481,28
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-40.901,99		-68.508,43
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		2.077.950,05		1.151.407,91
11. Konzernumlage		-1.162.350,54		-958.648,30
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		0,00		10.417,08
13. Sonstige Steuern		-7,34		-7,34
14. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn		-913.770,06		-203.169,35
15. Jahresergebnis		1.822,11		0,00
16. Verlustvortrag		-1.822,11		-1.822,11
17. Bilanzverlust		0,00		-1.822,11

Anhang für das Geschäftsjahr 2008

1. Anwendung gesetzlicher Bestimmungen

Der Jahresabschluss der Kühlanlagenbau Süd-Ost GmbH, Dresden ist nach den Vorschriften des HGB sowie den ergänzenden Bestimmungen des GmbHG aufgestellt worden.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Es wurden die für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften beachtet. Die auf die vorhergehenden Jahresabschlüsse angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden weitestgehend beibehalten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren entsprechend § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Der Firmenwert wurde mit dem Unterschiedsbetrag angesetzt, um den die für die Übernahme eines Unternehmens bewirkte Gegenleistung den Wert einzelner Vermögensgegenstände des Unternehmens zum Zeitpunkt der Übernahme überstiegen hat. Die Abschreibung erfolgt linear über 15 Jahre.

Geringwertige Vermögensgegenstände mit Einzelanschaffungskosten bis zu EUR 150,00 werden im Geschäftsjahr des Zugangs vollständig abgeschrieben und im Anlagespiegel als Abgang gezeigt. Geringwertige Wirtschaftsgüter zwischen EUR 150,01 und EUR 1.000,00 werden seit dem 1. Januar 2008 in einem Sammelposten zusammengefasst und über fünf Jahre linear abgeschrieben.

Finanzanlagen

Die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die Sonstigen Ausleihungen wurden mit den Anschaffungskosten erhöht um die Zinsansprüche angesetzt.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren sind mit dem gewogenen Durchschnittspreis der Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die unfertigen Leistungen werden zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten beinhalten direkt zurechenbare Einzelkosten, Fertigungs-, Material und Verwaltungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen. Zinsen für Fremdkapital werden in die Herstellungskosten nicht einbezogen. Dem Grundsatz der verlustfreien Bewertung wird durch entsprechende Wertabschläge Rechnung getragen. Erhaltene Anzahlungen werden in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 268 Abs.5 S.2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt. Bei Forderungen mit erkennbaren Risiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Das allgemeine Ausfallrisiko wird durch eine pauschale Wertberichtigung von 1,5 % der zum Abschluss-Stichtag nicht einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen berücksichtigt. In 2008 wurde die pauschale Wertberichtigung von 1 % auf 1,5 % erhöht, da auf Grund der Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise mit einem höheren Ausfallrisiko gerechnet wird.

Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber den verbundenen Unternehmen werden - sofern handelsrechtlich saldierungsfähig - saldiert ausgewiesen.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert bewertet.

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschluss-Stichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen.

Das Gesamtkapital ist zu Nennwerten angesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen sämtliche erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Die Bildung der Rückstellungen erfolgt mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Betrag in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB bilanziert.

3. Erläuterungen zur Bilanz

3.1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Bei dem Firmenwert handelt es sich um die Differenz zwischen dem Kaufpreis und den übernommenen Vermögensgegenständen der Scheco Holding GmbH & Co. Kälte- und Klimatechnik KG, Regensburg, und der Scheco Holding GmbH & Co. Kühlraumbau- und Gastronomiekühltechnik KG, Kipfenberg-Irlahüll. Die Abschreibung erfolgt jährlich in Höhe von EUR 9.744,00 über 15 Jahre.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen Anteile an der DKA Polska Sp. zo. o in Höhe von EUR 2.279,69.

Die sonstigen Ausleihungen beinhalten geleistete Zahlungen zur Erbringung von Mietkautionen.

3.2. Vorräte

Von den unfertigen Leistungen werden im Berichtsjahr erhaltene Anzahlungen in Höhe von TEUR 1.045 offen abgesetzt.

3.3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Posten mit Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr in Höhe von TEUR 45 enthalten.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in voller Höhe (TEUR 10) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

3.4. Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt TEUR 500. Alleinige Gesellschafterin ist die Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden.

3.5. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten nachfolgende Positionen:

	2008	2007
	TEUR	TEUR
Gewährleistung	409	375
Urlaubs- und Überstundenansprüche	216	235
Gewährte Boni und ausstehende Rechnungen	157	252
Provisionen	115	84
Altersteilzeit	110	93
Prüfungs- und Beratungskosten	23	11
Schwerbehindertenabgabe / Arbeitsmedizinischer Dienst	13	13
Archivierungskosten	18	7
Interne Abschlusskosten	2	2
Berufsgenossenschaft	0	12
Abfindungen und Tantieme	0	12
	1.063	1.096

Die Gesellschaft bildet für Gewährleistungsverpflichtungen der abgeschlossenen Projekte eine pauschale Rückstellung. Die Rückstellungsbildung erfolgt in der Regel in Abhängigkeit von der Gewährleistungsdauer unter der Anwendung pauschaler Prozentsätze. Die pauschalen Prozentsätze wurden auf Basis von Erfahrungswerten ermittelt und betragen zwischen 0,60 % des Netto-Erlöses bei zwölf Monaten Gewährleistungsdauer und 3,50 % des Netto-Erlöses bei 60 Monaten Gewährleistungsdauer. Abweichende Pauschalen werden im Einzelfall festgelegt, wenn das Durchreichen von Gewährleistungsverpflichtungen an Lieferanten der Gesellschaft möglich ist. Zusätzlich werden Rückstellungen für Serviceumsätze in Höhe von 1 % des Netto-Erlöses bei zwölf Monaten Gewährleistungsdauer bzw. 0,083 % des Netto-Erlöses je Monat Gewährleistungsdauer gebildet.

Die Rückstellung für Provisionen und Prämien wurde auf Basis der entsprechenden Betriebsvereinbarungen bzw. Einzelvereinbarungen gebildet. Die Rückstellung beträgt zum Bilanzstichtag für Monteure TEUR 21, für Meister TEUR 10, für Vertriebsingenieure TEUR 35, für Büroleiter TEUR 15 und für Mitarbeiter im Anlagenbau TEUR 10 sowie für sonstige Mitarbeiter TEUR 5. Unter Berücksichtigung von 20,5 % v. H. Arbeitgeberanteilen zur Sozialversicherung (TEUR 19) beträgt die Rückstellung zum Bilanzstichtag TEUR 115.

3.6. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:

		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2008	bis zu einem Jahr	von einem bis zu fünf Jahren
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2	2	0
(Vorjahr)	(1)	(1)	(0)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.633	1.632	1
(Vorjahr)	(2.662)	(2.662)	(0)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	892	892	0
(Vorjahr)	(783)	(783)	(0)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	366	366	0
(Vorjahr)	(428)	(428)	(0)
	2.893	2.892	1
(Vorjahr)	(3.874)	(3.874)	(0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 892) beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 43. Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin betragen TEUR 849 und betreffen ein Darlehen der Muttergesellschaft (TEUR 500), Verbindlichkeiten aus der umsatzsteuerlichen Organschaft in Höhe von TEUR 426 sowie aus der Ergebnisabführung in Höhe von TEUR 914. Forderungen aus dem konzerninternen Cashpool in Höhe von TEUR 989 sind saldiert in den Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin enthalten.

4. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

4.1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden mit TEUR 28.749 im Inland und mit TEUR 916 im Ausland realisiert. Die Umsatzerlöse mit verbundenen Unternehmen beliefen sich auf TEUR 1.524.

Nach Tätigkeitsbereichen teilen sich die Umsatzerlöse wie folgt auf:

	TEUR
Neuanlagen	21.915
Service	8.033
Übrige	107
	30.055
. /. Erlösschmälerungen	-390
	29.665

4.2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten unter anderem Erträge aus der privaten Kfz- und Telefon-Nutzung (TEUR 77) sowie Erträge aus Versicherungsleistungen (TEUR 8) und Fördermitteln (TEUR 23).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 218 enthalten, die sich wie folgt zusammensetzen:

	TEUR
Erträge aus Vergleichsvereinbarung	100
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	62
Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen	34
Zahlungseingang ausgebuchter Forderungen	10
Übrige	12
	218

4.3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Geschäftsjahres 2008 enthalten Verwaltungsaufwendungen (TEUR 586), Vertriebsaufwendungen (TEUR 270), Miet- und Leasingverpflichtungen (TEUR 1.032), Instandhaltungsaufwendungen (TEUR 34), übrige Betriebsaufwendungen (TEUR 859) und periodenfremde Aufwendungen (TEUR 36). Die periodenfremden Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Abschreibungen auf Forderungen.

5. Sonstige Angaben

5.1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Es bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:

	TEUR
Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen	2.106
- davon gegenüber verbundenen Unternehmen: TEUR 1.579

Es bestehen folgende Haftungsverhältnisse:

Die Kühlanlagenbau Süd-Ost GmbH hat eine selbstschuldnerische Bürgschaft gegenüber der R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden, sowie eine Sicherheitenvereinbarung gegenüber der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG, Hamburg, für mögliche Ansprüche des Versicherungsunternehmens gegen die Kühlanlagenbau Nord GmbH, Rostock, die Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden, und die Kühlanlagenbau Süd-West GmbH, Erfurt, übernommen. Die Versicherungsunternehmen haben Bürgschaften im Rahmen einer Kautionsversicherung für die vorgenannten Gesellschaften gewährt. Zum Abschluss-Stichtag beliefen sich diese auf eine Gesamtsumme von TEUR 2.239.

Die Gesellschaft hat einen Globalzessionsvertrag für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem Kreditinstitut, der Deutsche Bank AG, Berlin, geschlossen. Die Globalzession der Forderungen dient der Sicherung von Krediten an die Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden. Zum 31. Dezember 2008 belief sich die mögliche Haftung hieraus auf TEUR 3.271.

5.2. Arbeitnehmer

Durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer ohne Azubi und Geschäftsführer:

	2008	2007
Gewerbliche Arbeitnehmer	96	94
Angestellte	76	76
	172	170

5.3. Konzern- und Beteiligungsverhältnisse

Die Anteile an der Gesellschaft werden zu 100 % von der Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden, gehalten.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden, einbezogen. Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger.

5.4. Geschäftsführung

Alleiniger Geschäftsführer der Kühlanlagenbau Süd-Ost GmbH ist Dr. Mathias Schirmer, Dresden - Dipl. Ing. (FH), Ingenieur für Maschinenbau

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Dresden, den 18. Mai 2009

Kühlanlagenbau Süd-Ost GmbH

Dr. Mathias Schirmer, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Kühlanlagenbau Süd-Ost GmbH, Dresden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dresden, den 19. Mai 2009

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
vormals
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Nieweg, Wirtschaftsprüfer

Daut, Wirtschaftsprüfer