Reisecenter alltours GmbH

Düsseldorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.11.2019 bis zum 31.10.2020

Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf

Registergericht: Düsseldorf

Registernummer: HRB 73798

BILANZ zum 31. Oktober 2020

AKTIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		23.322,73	51.153,61
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3,00		3,00
2. technische Anlagen und Maschinen	47.130,46		104.027,19
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	977.578,22		1.123.932,55
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.959,20	1.026.670,88	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.022,58		1.022,58
2. Beteiligungen	204,52	1.227,10	204,52
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	663.681,11		658.976,87
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	10.699.369,18		14.126.673,74
3. sonstige Vermögensgegenstände	739.576,89	12.102.627,18	731.763,70
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		490.821,44	3.220.547,61
C. Rechnungsabgrenzungsposten		20.575,01	9.753,95
D. Aktive latente Steuern		1.239.032,00	0,00
		14.904.276,34	20.028.059,32

PASSIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		1.000.000,00	1.000.000,00
II. Gewinnvortrag		14.843.801,58	14.382.176,72
III. Jahresfehlbetrag		3.049.096,57-	461.624,86
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	19.386,00		121.486,03
2. sonstige Rückstellungen	858.937,00	878.323,00	1.090.851,69
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	169.153,12		272.393,43
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 169.153,12 (Euro 272.393,43)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	511.189,34		2.243.118,63
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 511.189,34 (Euro 2.243.118,63)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00		3.223,69
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 0,00 (Euro 3.223,69)
4. sonstige Verbindlichkeiten	550.905,87	1.231.248,33	453.184,27
- davon aus Steuern Euro 232.655,95 (Euro 435.449,63)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 117.944,16 (Euro 0,00)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 550.905,87 (Euro 453.184,27)
		14.904.276,34	20.028.059,32

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.11.2019 bis 31.10.2020

Reisecenter alltours GmbH

Düsseldorf

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		6.777.404,08	17.361.386,14
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5.719.363,68		8.857.326,97
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.308.082,97	7.027.446,65	1.733.304,05
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		332.509,71	386.320,53
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		3.819.287,56	5.691.591,29
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		42.989,70	36.752,21
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		35.816,00	0,00
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.345.569,57-	267.970,65
- davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern EUR 1.239.032,00 (EUR 0,00)
8. Ergebnis nach Steuern		3.049.096,57-	461.624,86
9. Jahresfehlbetrag		3.049.096,57	461.624,86-

Handelsrecht

Anhang

Grundlagen der Rechnungslegung

Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach den maßgeblichen Vorschriften des Handelsgesetzbuches und denen des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung sind entsprechend den Bestimmungen des HGB gem. §§ 266, 275 HGB gegliedert. Die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

Grundsätze zur Bilanzierung und Bewertung

Die dem Abschluss des Geschäftsjahres 2019/2020 zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert zum Vorjahr fortgeführt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bewertet. Abnutzbare Gegenstände werden planmäßig abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear. Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis Euro 250,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben, geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Euro 250,01 bis Euro 1.000,00 werden entsprechend den steuerlichen Vorschriften in einem Sammelposten aktiviert und über fünf Jahre abgeschrieben.

Der Ausweis des Finanzanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nominalwert angesetzt

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind gekürzt um notwendige Einzelwertberichtigungen und um eine ausreichende Pauschalwertberichtigung zur Abdeckung des allgemeinen Ausfallrisikos.

Die Steuerrückstellungen beinhalten noch nicht veranlagte Steuern aus Vorjahren.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken sowie alle ungewissen Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Angaben zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr ist in der nachfolgenden Aufstellung dargestellt. Dabei sind, ausgehend von den gesamten Anschaffungs-oder Herstellungskosten, die Zugänge, Abgänge, Umbuchungen und Zuschreibungen des Geschäftsjahres sowie die Abschreibungen gesondert aufgeführt (§ 284 Abs. 3 HGB)

ANLAGENSPIEGEL zum 31. Oktober 2020

Reisecenter alltours GmbH, Düsseldorf

	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.11.2019	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.10.2020
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	396.436,25	0,00	0,00	0,00	396.436,25
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	396.436,25	0,00	0,00	0,00	396.436,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.131,00	0,00	0,00	0,00	19.131,00
2. technische Anlagen und Maschinen	418.925,80	11.780,00	9.579,15	0,00	421.126,65
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.293.719,38	94.427,03	105.747,04	0,00	3.282.399,37
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	1.959,20	0,00	0,00	1.959,20
Summe Sachanlagen	3.731.776,18	108.166,23	115.326,19	0,00	3.724.616,22
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.022,58	0,00	0,00	0,00	1.022,58
2. Beteiligungen	204,52	0,00	0,00	0,00	204,52
Summe Finanzanlagen	1.227,10	0,00	0,00	0,00	1.227,10
Summe Anlagevermögen	4.129.439,53	108.166,23	115.326,19	0,00	4.122.279,57

	Abschreibungen
	Stand 01.11.2019	Geschäftsjahr	Abgänge
	Euro	Euro	Euro
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	345.282,64	27.830,88	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	345.282,64	27.830,88	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.128,00	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	314.898,61	68.629,56	9.531,98
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.169.786,83	236.049,27	101.014,95
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	2.503.813,44	304.678,83	110.546,93
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	2.849.096,08	332.509,71	110.546,93

	Abschreibungen		Zuschreibungen
	Umbuchungen	Stand 31.10.2020	Geschäftsjahr
	Euro	Euro	Euro
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	373.113,52	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	373.113,52	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	19.128,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	373.996,19	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	2.304.821,15	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	0,00	2.697.945,34	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	0,00	3.071.058,86	0,00

	Buchwerte
	Stand 31.10.2020	Stand 31.10.2019
	Euro	Euro
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	23.322,73	51.153,61
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	23.322,73	51.153,61
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3,00	3,00
2. technische Anlagen und Maschinen	47.130,46	104.027,19
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	977.578,22	1.123.932,55
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.959,20	0,00
Summe Sachanlagen	1.026.670,88	1.227.962,74
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.022,58	1.022,58
2. Beteiligungen	204,52	204,52
Summe Finanzanlagen	1.227,10	1.227,10
Summe Anlagevermögen	1.051.220,71	1.280.343,45

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Urlaubs- und Weihnachtsgeldansprüche (TEuro 688; Vj.: TEuro 873) sowie ausstehende Kosten, Beiträge und Gebühren (TEuro 171; Vj.: TEuro 218).

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind in der Bilanz vermerkt. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit über fünf Jahren bestehen nicht.

Im Jahresdurchschnitt wurden 309 (Vj.: 315) Mitarbeiter (ausschließlich Angestellte) beschäftigt.

Ergänzende Angaben

Geschäftsführer der Gesellschaft:

	Willi Verhuven, Vorsitzender der Geschäftsführung
	Nils Jenssen, Reiseverkehrskaufmann

Die Geschäftsleitung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag in Höhe von Euro 3.049.096,57 mit dem Gewinnvortrag in Höhe von Euro 14.843.801,58 zu verrechnen und den verbleibenden Betrag in Höhe von Euro 11.794.705,01 auf neue Rechnung vorzutragen.

Düsseldorf, den 17. Februar 2021

Reisecenter alltours GmbH

gez. Willi Verhuven

gez. Nils Jenssen

Lagebericht

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die seit Jahren anhaltende positive und robuste Konjunkturentwicklung in Deutschland hat im Frühjahr 2020 durch die weltweite Corona-Pandemie eine nachhaltige Beeinträchtigung erlebt, deren Auswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt (Februar 2021) noch immer anhalten. Das Bruttosozialprodukt ist im Jahr 2020 um 5,1 %-Punkte gefallen. Der ifo Geschäftsklimaindex zeigt aktuell allerdings eine leicht positive Tendenz, er ist im Dezember auf 92,1 Punkte gestiegen, nach 90,9 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im November (Quelle: Ifo-Institut, 18.12.2020). Die Einschränkungen der Pandemie machen sich noch nicht deutlich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar, weil große Teile der Wirtschaft die Kurzarbeit zum Ausgleich der Schwankungen nutzen. Die Arbeitslosenquote lag per Dezember 2020 bei 5,9%, im Dezember 2019 bei 4,9% (Quelle: statista).

Branchenentwicklung

Das Geschäftsjahr 2019/20 stand für die Touristikbranche unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Der bis Februar 2020 weitgehend normale Buchungsverlauf und auch das Reiseaufkommen wurden ab März 2020 abrupt gestoppt. Die seitens der Bundesregierung ausgesprochene weltweite Reisewarnung bis 15. Juni sorgte neben dem massiven Buchungseinbruch für umfangreiche Stornierungen bereits gebuchter Reisen. Permanente Reisewarnungen sorgten im weiteren Verlauf des Jahres für eine weitgehende Verunsicherung in der Bevölkerung und damit für eine Buchungszurückhaltung vor allem für Auslandsreisen. Der ab Anfang November ausgerufene "weiche Lockdown" sowie in der Folge der erneute "harte Lockdown", in Verbindung mit der zweiten Infektionswelle, haben aktuell erneut zu einem fast vollständigen Erliegen der Reisetätigkeit geführt.

Geschäftsentwicklung Reisecenter alltours GmbH

Die Reisecenter alltours GmbH hat im Geschäftsjahr 2019/20 einen Absatzrückgang von 70,6% hinnehmen müssen und liegt damit in etwa gleich zur Marktentwicklung im stationären Reisebürovertrieb.

Durch die Pandemie kam das Reisebürogeschäft ab März fast vollständig zum Erliegen und bestand über Monate im Wesentlichen aus der Abwicklung und kostenlosen Stornierung bestehender Buchungen. Die im Rahmen der Lockdowns und danach erfolgten Reisewarnungen führten nach dervorübergehenden Schließungen aller Reisebüros in der Folge zu einem nachhaltigen Zusammenbruch der Nachfrage und der Neubuchungen. Diese Entwicklung hielt über das Ende des Geschäftsjahres hinaus an.

Ertragslage

Infolge der beschriebenen Entwicklung ist das wirtschaftliche Ergebnis des Unternehmens drastisch eingebrochen und resultiert in einem Fehlbetrag (vor Steuern) von ./. TEuro 4.395.

Die Umsatzerlöse in Form der verdienten Provisionen sind um TEuro 10.286 auf TEuro 6.649 gefallen, das entspricht einem Rückgang von ./. 60,7 %. Diese Entwicklung konnte durch kurzfristige Maßnahmen nicht ausgeglichen werden. Zwar ist es gelungen den Personalaufwand - insbesondere durch die Einführung von Kurzarbeit - um TEuro 3.682 oder 34,8 % zu reduzieren, weitere betriebliche Kosten konnten aber nur in geringerem Umfang eingespart werden. Die betrieblichen Aufwendungen wurden um 23,3 % entsprechend TEuro 1.163 auf TEuro 3.820 reduziert. Einen wesentlichen Posten innerhalb dieser Position bilden mit rd. 2,1 Mio. Euro die Mieten und Raumkosten, die zwar durch den Entfall umsatzabhängiger Komponenten um TEuro 300 reduziert werden konnten, in der verbleibenden Höhe aber als fix angesehen werden müssen.

Einschließlich der nur leicht gesunkenen Abschreibungen ergibt sich ein ordentliches Betriebsergebnis von ./. TEuro 4.284 nach TEuro 1.116 im Vorjahr. Einschließlich des Finanz- und außerordentlichen Ergebnisses, das im Vorjahr durch die Insolvenz der Thomas Cook Gruppe mit TEuro 423 belastet war, verbleibt ein Ergebnis vor Steuern von TEuro ./. 4.395.

Die Umsatzrendite beläuft sich danach auf ./. 45,86 % (Vorjahr 2,73 %).

Finanz- und Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr um TEuro 5.124 auf TEuro 14.904 gesunken.

Den Investitionen in die Sachanlagen von TEuro 108 stehen Abgänge zu ursprünglichen Anschaffungskosten in Höhe von TEuro 115 und planmäßige Abschreibungen von TEuro 332 gegenüber.

Das Umlaufvermögen ist per Saldo um insgesamt TEuro 4.895 gesunken, wobei der Rückgang mit TEuro 2.350 auf die Tilgung eines Darlehens durch die alltours flugreisen GmbH entfällt. Von den verbleibenden Abgängen entfallen TEuro 2.729 auf die liquiden Mittel. Die Aktivierung der latenten Steuern auf den verbleibenden steuerlichen Verlustvortrag führten zu einer Erhöhung von TEuro 1.239.

Das Eigenkapital ist in Höhe des Jahresfehlbetrages um TEuro 3.049 gesunken

Das Fremdkapital hat sich um TEuro 2.075 gemindert, was sich größtenteils durch den Rückgang der Verbindlichkeiten aus im Auftrag von alltours flugreisen zugekauften Flügen erklärt.

Die Rendite des Eigenkapitals beläuft sich auf ./. 0,24 % (Vorjahr 2,9 %)

Aufstellung und Strategie

Das Geschäftsmodell der Reisecenter alltours GmbH liegt in der Vermittlung und im Verkauf von Urlaubsreisen jeglicher Art. Neben klassischen Pauschalreisen werden auch Bausteinreisen, Hotels, Flüge, Ferienhäuser, Mietwagen, Kreuzfahrten, Tickets, Ausflüge oder verschiedene Transferleistungen vertrieben.

Der Verkauf der genannten Reiseleistungen findet vorwiegend in den stationären Reisebüros, aber auch im Onlinehandel statt.

Durch die jahrzehntelange Erfahrung der Führung eigener Reisebüros und durch die Nutzung der Marke "alltours" mit einem sehr hohen Bekanntheitsgrad werden das gesammelte Vertriebs-Know-How sowie entsprechende Einkaufsvorteile mittels Franchisepaket den angeschlossenen Franchisenehmern der Reisecenter alltours GmbH zur Verfügung gestellt.

Ziel der Reisecenter alltours GmbH ist es, stationär zu einem der kundenfreundlichsten und serviceorientier- testen Unternehmen der Branche zu werden. Durch diese Kundenvorteile und die Kombination mit ausgewiesener Fachkompetenz und einer starken Marke ist es Ziel, im Wettbewerb auf den verschiedenen Absatzmärkten (stationär und online) zu bestehen.

Konzentration gilt der Fortführung einer konsequenten Qualitätsstrategie. Die Säulen dieser Strategie sind:

―	Qualität der Mitarbeiter und Führungskräfte (Investition in Schulung und Weiterbildung)
―	Qualität des Außenauftritts (Investition in neues Shopkonzept)
―	Qualität der technologischen Ausstattung (stärkere Verzahnung On- und Offline Vertrieb)
―	Striktes Kostenmanagement
―	Striktes Erlösmanagement durch verbesserte Veranstalterkonditionen und konsequente Vertriebssteuerung

Die Reisecenter alltours GmbH konnte 2020 erneut den ersten Platz bei der bundesweit durchgeführten Servicestudie der Service Value GmbH in Zusammenarbeit mit DER WELT und der Frankfurter Goethe Universität erringen, nach 2015 bis 2019 erneut mit Goldstatus. Zusätzlich wurde die Reisecenter alltours GmbH auch seit 2016 zum fünften Mal in Folge als familienfreundlichste Reisebürokette ausgezeichnet. Dieser wiederholte Sieg unter 12 getesteten Reisebüroorganisationen unterstreicht die Erfolge der eingeleiteten Qualitäts- und Servicestrategie.

Der Bereich eCommerce wird über die Seite alltours-reisecenter.de kontinuierlich weiterentwickelt. Über ihre Benutzerfreundlichkeit und einen aufgeräumten Auftritt werden steigende Besucherzahlen und Umsätze generiert. Durch den Einsatz neuer Kommunikationsmittel wird die Kundenansprache und Kundenbindung weiter verstärkt.

Wir sind unverändert bemüht, diese Vorgaben und Ziele umzusetzen und zu erreichen, auch wenn die aktuellen Bedingungen angesichts der anhaltenden Beschränkungen durch die Corona-Pandemie unsere Geschäftstätigkeit weitestgehend zum Erliegen gebracht hat. Die wechselnden Bedingungen und abweichende Regelungen in den einzelnen Bundesländern führten zu vorübergehenden Schließungen unserer Filialen und daraus resultieren Kurzarbeit der überwiegenden Anzahl unserer Mitarbeiter sowie entsprechende Umsatzeinbußen. Wir sind aber der Überzeugung, dass es uns gelingen wird, diese Phase durchzustehen und werden an fast allen Standorten mit dem bewährten Personal wieder unseren Kunden zur Verfügung stehen, sobald die Umstände es erlauben.

Mitarbeiter

Insgesamt beschäftigte die Reisecenter alltours GmbH im Geschäftsjahr 2019/20 309 Mitarbeiter. Hiervon waren 297 Mitarbeiter in den stationären Filialen und 12 Mitarbeiter in der Zentrale in Düsseldorf beschäftigt.

Im Jahr 2020 wurden insgesamt 18 Auszubildende zu Tourismuskaufleuten sowie 2 Auszubildende zur Bürokauffrau ausgebildet.

Auszubildende im ersten Lehrjahr:	3
Auszubildende im zweiten Lehrjahr:	3
Auszubildende im dritten Lehrjahr:	9

Vier Auszubildende wurde im Sommer 2020 nach Beendigung ihrer Ausbildung in ein festes Arbeitsverhältnis mit der Reisecenter alltours GmbH übernommen.

Risikobeurteilung

Liquiditätsengpässe sind trotz des zu verzeichnendem Rückgang der liquiden Mittel nicht zu erwarten. Wir gehen davon aus, dass die alltours flugreisen GmbH die Gesellschaft aus den Ihr zur Verfügung gestellten Betriebsmittelkrediten bei Bedarf in die Lage versetzen wird, einen geregelten Geschäftsbetrieb auch unter Fortdauer der Bedingungen der Corona-Pandemie sicherzustellen. Um dies sicherzustellen, hat alltours flugreisen GmbH im Dezember 2020 einen Konsortialkreditvertrag über eine angemessene Kreditlinie abgeschlossen, für die die Reisecenter alltours GmbH als ursprünglicher Gesamtschuldner mithaftet.

Die Touristik ist in erster Linie von externen, nicht beeinflussbaren Faktoren höherer Gewalt abhängig. Diese sind in der Regel kaum oder gar nicht vorhersehbar.

Politische Krisen, Streiks und Unruhen, terroristische Anschläge, Piraterie, Epidemien oder Naturkatastrophen sind Risiken, die sich unmittelbar auf die Entwicklung von Buchungszahlen und damit auf Vermittlungsprovisionen auswirken. Die zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichts grassierende Corona-Pandemie sorgt aktuell (Februar 2021) für massive weltweite und vor allem nachhaltige Einschränkungen in der Weltwirtschaft und besonders im Tourismus. Die Folgen sind aktuell noch nicht vollständig absehbar.

Weitere Risiken, wie z. B. Währungs- oder Zinsrisiken fallen bei Reisecenter alltours GmbH nicht an.

Prognose für das laufende Geschäftsjahr

Die volkswirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland, in Europa und weltweit sind nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie schwer zu prognostizieren.

Die Wirtschaftsweisen rechnen in Deutschland für das Jahr 2021 mit einer Entwicklung der Wirtschaft von +4,0 bis +5,0%. Dies würde eine deutliche Erholung bedeuten. Die Beschäftigungslage in Deutschland war bislang stabil, kann sich jedoch nachhaltig verändern. Risiken bestehen in besonderem Maß für die Touristik, da auch nach Ende des Lockdown noch Reisewarnungen in die wichtigsten Urlaubsländer für Zurückhaltung bei den Reisewilligen sorgen können und werden.

Vor allem die Mittelmeerländer Spanien, Italien und auch Frankreich leiden massiv unter der Pandemie, mit noch nicht absehbaren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen. Australien und Neuseeland planen eine Abschottung gegenüber ausländischen Touristen. Weltpolitisch spielen die aktuellen Krisenherde im Nahen Osten zwar eine dauerhafte Rolle, sind aber aktuell zweitrangig.

Vor diesem Hintergrund ist mit einer nachhaltigen Beeinträchtigung vor allem des privaten Reiseverkehrs zu rechnen. Aufgrund der Auswirkungen der Pandemie wird in der Touristik geschätzt, dass es frühestens ab Juni 2021 zu einer verzögerten Wiederbelebung des privaten Reiseverkehrs kommen wird. Auch in den folgenden Monaten wird die Touristik dementsprechend mit deutlichen Buchungsrückgängen zu tun haben. Mit einer weitgehenden Normalisierung ist erst zum Winter 2021/22 bzw. im folgenden Jahr zu rechnen.

Vor diesem Hintergrund und einer erwarteten nur zögerlichen Erholung der Nachfrage plant die Reisecenter alltours GmbH das Geschäftsjahr 2020/21 vorerst mit einem Umsatzvolumen auf Basis des Geschäftsjahres 2018/19 von ca. 50%.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Reisecenter alltours GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Reisecenter alltours GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Oktober 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. November 2019 bis zum 31. Oktober 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Reisecenter alltours GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. November 2019 bis zum 31. Oktober 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Oktober 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. November 2019 bis zum 31. Oktober 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Emmerich am Rhein, den 17. Februar 2021

ATG Revisa GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

de Schrevel, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss wurde zum 08.07.2021 festgestellt.