KFP Management GmbH

Frankfurt am Main

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021

KFP Management GmbH

I. Grundlagen der Unternehmensgruppe

1. Geschäftsmodell der Unternehmensgruppe

Die KFP Management GmbH (im Folgenden auch KFP ; Konzern , KFP-Gruppe , KFP-Unternehmensgruppe oder Unternehmensgruppe genannt) ist die Muttergesellschaft von folgenden unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften, die in den Konzernabschluss einbezogen werden:

Tochterunternehmen	Sitz	Kapitalanteil
Change Communication GmbH	Frankfurt am Main	100%
KFP Five Star Conference Service GmbH	Frankfurt am Main	100%
KFP Austria GmbH	Wien, Österreich	100%
KFP Five Star Conference Service Swiss AG	Glattbrugg, Schweiz	100%

Konzern-Mutterunternehmen

Die Audio Visual Services Corporation GmbH hat im Geschäftsjahr 2016 100% der Geschäftsanteile an der KFP Holding GmbH erworben. Erstkonsolidierungszeitpunkt für die Einbeziehung der KFP Holding GmbH und deren direkten und indirekten Tochtergesellschaften war der 16. Februar 2016. Die Audio Visual Services Corporation GmbH ist im Bereich der Veranstaltungs- und Medientechnik als Dienstleistungsunternehmen tätig. Die Geschäftstätigkeit erstreckt sich im Wesentlichen auf die Bereiche Outsourcing von Medientechnik-Dienstleistungen für die vier und fünf Sterne Hotellerie (Hotelgeschäft) und Konferenzzentren der Industrie. Darüber hinaus ist KFP Dienstleistungspartner für Industrieunternehmen im Bereich Veranstaltungstechnik (Industriegeschäft). Zu unseren Kunden gehören die führenden Hotelgruppen als auch marktführende Unternehmen aus unterschiedlichen Industrie- und Konsumgütermarktsegmenten.

Zum 1. Januar 2018 wurde die KFP Holding GmbH auf die Audio Visual Services Corporation GmbH rechtlich verschmolzen und der Geschäftsbereich Veranstaltungs- und Medientechnik wurden im Sinne einer Umstrukturierung im Konzern gesamtheitlich auf die KFP Five Star Conference Service GmbH übertragen.

Nach Verschmelzung der KFP Holding GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2018 wurde die Audio Visual Services Corporation GmbH in KFP Management GmbH umbenannt und übernimmt nach Ausgliederung des Geschäftsbereichs Veranstaltungs- und Medientechnik die Aufgaben einer Management Holding für die Unternehmensgruppe.

Die KFP ist Teil der weltweit agierenden PSAV-Unternehmensgruppe mit der PSAV Group LP als oberstes Konzernunternehmen. Anfang des Jahres 2021 wurde konzernweit die Konzern-Dachmarke "ENCORE" eingeführt und die PSAV Group LP in ENCORE Global LP umbenannt. Seit dem tritt auch die KFP-Unternehmensgruppe am Markt unter der Dachmarke "ENCORE" auf.

Management Holding

Die KFP Management GmbH als Management-Holding übernimmt im Wesentlichen administrative Funktionen für die direkten Beteiligungen Change Communication GmbH (100%) und KFP Five Star Conference Service GmbH (100%). Die Refinanzierung dieser Leistungen erfolgt über eine Management-Umlage mit den Tochtergesellschaften, welche anhand eines Umlagevertrages verursachungsgerecht mit einem Aufschlag von 5% belastet wird.

Markenkommunikation

Die Change Communication GmbH ist im Wesentlichen in den Bereichen klassische Werbung, Markenstrategieberatung, Content Management., Online Digital und Live Communication tätig. Im Jahr 2021 wurde die Geschäftstätigkeit der Change Communication GmbH deutlich reduziert und die Mitarbeiter:innen haben Tätigkeiten in der Management Holding oder der KFP Five Star Conference Service GmbH übernommen. Grund für diese Veränderung ist die angespannte Wettbewerbs- und Marktsituation im Geschäftsbereich der Gesellschaft. Dementsprechend hat sich die Geschäftsführung dafür entschieden, die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft zum Ende des Geschäftsjahres 2022 einzustellen und die Geschäftstätigkeit im Bereich Markenkommunikation als integralen Bestandteil des Dienstleistungsangebots im Bereich Veranstaltungsdienstleistungen /Medientechnikdienstleistungen fortzuführen. Sämtliche Mitarberiter:innen der Change Communication GmbH werden im ersten Quartal 2023 in andere operativ tätige Gesellschaften der KFP Gruppe übernommen.

Veranstaltungsdienstleistungen / Medientechnikdienstleistungen

Die KFP Five Star Conference Service GmbH mit ihren Tochtergesellschaften KFP Austria GmbH (100%) und KFP Five Star Conference Service Swiss AG (100%) ist im Bereich der Veranstaltungs- und Medientechnik als Dienstleistungsunternehmen tätig. Die Geschäftstätigkeit erstreckt sich im Wesentlichen auf die Bereiche Outsourcing von Medientechnik-Dienstleistungen für die vier und fünf Sterne Hotellerie (Hotelgeschäft) und Konferenzzentren der Industrie. Darüber hinaus ist KFP Dienstleistungspartner für Industrieunternehmen im Bereich Veranstaltungstechnik (Industriegeschäft). Zu unseren Kunden gehören die führenden Hotelgruppen als auch marktführende Unternehmen aus unterschiedlichen Industrie- und Konsumgütermarktsegmenten. Seit Januar 2021 tritt auch die KFP-Unternehmensgruppe am Markt unter der Dachmarke "ENCORE" auf.

2. Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaften der Unternehmensgruppe tätigen projektbezogene Applikationsentwicklung und IT Anwendungsprogrammierung für die Hotellerie und Veranstaltungen der Industriekunden. Darüber hinaus investiert KFP in innovative Lösungsentwicklung für medientechnische Anwendungen. Dabei arbeiten die Unternehmen aktiv an der Erweiterung der Bandbreite der Kreativ-, Produktions- und Technologiedienstleistungen, die weit über die eines reinen AV-Medien- Dienstleister hinausgehen. Hochwertige technologische Dienstleistungen implementierten wir bereits im Bereich virtuelle und hybride Events und verfügen über ein profundes Know-How, physische und virtuelle Zielgruppen nahtlos zu verbinden. Damit Deutschland seine Spitzenposition als Kongress- und Tagungsstandort auch künftig behält, haben das GCB German Convention Bureau e. V. und der EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V. gemeinsam mit dem Fraunhofer IAO den Innovationsverbund »Future Meeting Space« initiiert. Die KFP-Unternehmensgruppe ist Sponsor und aktiver Teilnehmer dieser Studieninitiative entwickelt damit aktiv zukünftige Modelle in der Veranstaltungsbranche systematisch, um daraus Hinweise auf künftige Anforderungen organisatorischer, technologischer und räumlicher Art abzuleiten. Gemeinsam mit vielfältigen Forschungspartnern zeigt der Innovationsverbund nicht nur Entwicklungen und Chancen auf, sondern gibt auch klare praxisorientierte Handlungsempfehlungen. Damit möchten wir maßgeblich zur Weiterentwicklung von Business Events beitragen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der Markt für Markenkommunikation ist seit Jahren einer starken Wandlung unterworfen. Die klassischen Werbelösungen werden kontinuierlich von onlinebasierten bzw. modernen Lösungen abgelöst. Klassische Werbeagenturen sind bestrebt, ihre Online-Kompetenz zu entwickeln und auch veranstaltungsbasierte Kommunikationslösungen zu entwickeln.

Der Markt für Veranstaltungsdienstleistungen als auch Medientechnikdienstleistungen entwickelt sich seit mehreren Jahren mit relativ gleichbleibenden Wachstumsraten. Beeinflusst wird dieser Markt vor allem durch einen kontinuierlichen Konzentrationsprozess als auch innovative Veränderungen. Das Angebot in diesem Markt wird bestimmt durch wenige Marktbegleiter mit überregionalen Angeboten und eine Vielzahl kleinerer regional orientierter Anbieter. Wir generieren unser Wachstum in diesem entwickelten Markt über einen Ausbau unserer flächenmäßigen Präsenz, eine Erweiterung unserer Angebotspalette, den Einsatz innovativer Produkte sowie ein hohes Maß an Qualität und verstärkten Service- und Vertriebsaktivitäten.

Aufgrund der COVID-19 Pandemie war die Veranstaltungsbranche besonders von den Einschränkungen hinsichtlich der Bewegungsfreiheit der Bevölkerung sowohl innerhalb der Landesgrenzen als auch grenzübergreifend auch im Jahr 2021 betroffen. Dementsprechend sind in 2021 die Umsätze des Unternehmens hinter den Zahlen des Vor-COVID-Jahres 2019 und den Planungen des Managements geblieben. Frühzeitig wurden entsprechende Maßnahmen durch das Management ergriffen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und das Jahr 2021 erfolgreich unter den gegebenen Bedingungen abzuschließen.

2. Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2021 stand weiterhin unter den deutlichen Beschränkungen der COVID-19 Pandemie. Unterjährige Erleichterungen insbesondere im 2. Quartal 2021 wurden aufgrund der Entwicklung der COVID-19 Pandemie in den letzten beiden Quartalen durch die verstärkten Bemühungen der Bundesregierung die Pandemie zu kontrollieren, wieder zurückgenommen. Auf Basis der Ergebnisse des Jahres 2020 hat das Management realistische Ziele für das Jahr 2021 definiert. Frühzeitig wurden Maßnahmen durch das Management ergriffen, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Die im Vorjahr getroffene Prognose des Managements, ging von deutlich höheren Umsatzerlösen und einem deutlich verbesserten Jahresergebnis aus. In Bezug auf die Umsatzerlöse konnte die Prognose nicht erreicht werden. Der Jahresfehlbetrag hingegen konnte gegenüber dem Jahr 2020 deutlich reduziert werden.

Management Holding

In der Management Holding werden Wissen und Know-how konzentriert, um diese hochwertigen Dienstleistungen den KFP Unternehmen andienen zu können. Das Beratungsangebot der Management-Holding wird zukünftig weiter ausgebaut, um auch Dritten diese Dienstleistungen anbieten zu können. So wurde im Jahr 2021 auch die komplette Finanzfunktion der KFP Five Star Conference Service GmbH in die KFP Management GmbH umgezogen.

Markenkommunikation

Im Jahr 2021 wurde die Geschäftstätigkeit in diesem Segment deutlich reduziert und die Mitarbeiter:innen haben Tätigkeiten in der Management Holding oder der KFP Five Star Conference Service GmbH übernommen. Grund für diese Veränderung ist die angespannte Wettbewerbs- und Marktsituation im Geschäftsbereich der Gesellschaft. Dementsprechend hat sich die Geschäftsführung dafür entschieden, die Geschäftstätigkeit im Segment Markenkommunikation zum Ende des Geschäftsjahres 2022 einzustellen und die Geschäftstätigkeit im Bereich Markenkommunikation als integralen Bestandteil des Dienstleistungsangebots im Bereich Veranstaltungsdienstleistungen /Medientechnikdienstleistungen fortzuführen.

Veranstaltungsdienstleistungen / Medientechnikdienstleistungen

Das Geschäftsjahr 2021 war aufgrund der externen Faktoren hinsichtlich des Geschäftsverlaufs wieder große Herausforderung. Unterjährige Erleichterungen insbesondere im 2. Quartal 2021 wurden aufgrund der Entwicklung der COVID-19 Pandemie in den letzten beiden Quartalen durch die verstärkten Bemühungen der Bundesregierung die Pandemie zu kontrollieren, wieder zurückgenommen.

Insgesamt blieb das Umsatzvolumen des Geschäftsjahres 2021 in Höhe von EUR 14,6 Mio. mit knapp 5% unter dem Niveau des Vorjahres (2020: EUR 15,3 Mio.), und lag damit immer noch im Vergleich zum Jahr 2019 (2019: EUR 31,3 Mio.) mit EUR 16,7 unter dem Vergleichsjahr 2019.

Hinsichtlich unserer Kundenbasis konnten wir unsere Vertragsbasis sowohl auf Seiten der Hotellerie als auch Industrie nahezu konstant halten. Wir haben diese Zeit insbesondere genutzt, um unsere Vertragsbasis mit unseren Kunden auszubauen und langfristigere Verträge abzuschließen. Allerdings wirkten sich die pandemiebedingten Schließungen im Bereich der Hotellerie und die Einschränkungen hinsichtlich der Veranstaltungsdurchführung der Industrie auf die oben genannte Umsatzentwicklung aus.

Aufgrund der weitgehenden Fixkostencharakter der Personalkosten und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen fiel trotz der bereits frühzeitig bei der Agentur für Arbeit angemeldeten pandemiebedingten Kurzarbeit und der Unterstützung durch den Bund das Jahresergebnis mit EUR -3,6 Mio. negativ aus. Allerdings zeigten die frühzeitig durch das Management implementierten Maßnahmen zur Sicherung des Fortbestands der Unternehmensgruppe einen deutlichen Rückgang zum Vorjahresergebnis (Jahresergebnis 2021: EUR -3,6 Mio., Jahresergebnis 2020: EUR -6,6 Mio.).

Der tatsächliche Geschäftsverlauf steht daher nicht mit den Möglichkeiten hinsichtlich der bestehenden Kundenbasis und den Kundenbeziehungen im Einklang und ist maßgeblich negativ durch die pandemiebedingten Maßnahmen von Bund und Ländern beeinflusst.

3. Lage

Die Lage des Unternehmens ist aufgrund der vergangenen pandemiebedingten Einschränkungen und deren Auswirkungen schwierig. Allerdings ist aufgrund von Finanzierungszusagen des Hauptgesellschafters und beantragten und in 2022 auch genehmigten Unterstützungsleistungen des Staates der Fortbestand des Unternehmens gesichert.

a. Ertragslage

Aufgrund der COVID-19 Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen des Geschäftsbetriebs der Unternehmensgruppe in allen Regionen hat sich der Konzernumsatz von TEUR 41.418 in 2019 um TEUR 26.083 auf TEUR 15.335 in 2020 und um TEUR 1.066 auf TEUR 14.629 in 2021 vermindert. Dieser wesentliche Einschnitt in die Geschäftstätigkeit und die Ertragslage der Gesellschaft hat das Management mit allen möglichen und geeigneten Maßnahmen entsprechende Einsparungen entgegengesetzt. Es wurden die Maßnahmen der Agentur für Arbeit oder vergleichbarer staatlicher Einrichtungen in Österreich und der Schweiz in Anspruch genommen (Kurzarbeit, Unterstützung für Auszubildende, Entgelterstattungen aufgrund behördlicher Maßnahmen etc.). Trotzdem konnten nicht sämtliche Fixkostenbelastungen reduziert werden und führten in 2021 zu einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 3.563.

Die Materialaufwandsquote hat sich in 2021 zum Vorjahr um 2,3 Prozentpunkte vermindert, was auf pandemiebedingten Veränderungen in den Bereich Industriekunden im Bereich Veranstaltungsdienstleistungen/ Medientechnikdienstleistungen zurückzuführen ist. Die Personalaufwandsquote hat sich in 2021 um 1,3 Prozentpunkte erhöht, was im Wesentlichen auf die pandemiebedingten Geschäftseinschränkungen in Verbindungen mit dem Fixkostencharakter der Aufwendungen zurückzuführen ist.

Aufgrund der COVID-19 Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen der Geschäftstätigkeit des Unternehmens hat das Management entschieden, sämtliche wesentlichen Investitionen in das Anlagevermögen im Geschäftsjahr 2021 auf die kommenden Geschäftsjahre zu verlagern. Dadurch haben sich die Abschreibungen absolut von TEUR 5.273 in 2019 um TEUR 950 auf TEUR 4.323 in 2020 und weitere TEUR 976 auf TEUR 3.347 in 2021 reduziert. Die Abschreibungsquote hat sich aufgrund der reduzierten Investitionsaktivitäten auf 22,9% (Vorjahr: 28,2%) vermindert.

Der Konzernjahresfehlbetrag beläuft sich für das Geschäftsjahr 2021 im Wesentlichen beeinflusst durch die COVID-19 pandemiebedingten Geschäftseinschränkungen auf EUR -3,6 Mio. und konnte aufgrund der Managementmaßnahmen und der behördlichen Unterstützungen im Vergleich zu 2020 deutlich reduziert werden.

Die Entwicklung der Ertragslage stellt sich für die wesentlichen Geschäftsbereiche wie folgt dar:

Management Holding

Wie bereits im Vorjahr besteht der Umsatz der Management-Holding nahezu ausschließlich aus Innenumsätzen aufgrund der Konzern-Umlage (2021: TEUR 2.485; 2020: TEUR 1.987). Die Management Holding hat mit den operativen Gesellschaften in Deutschland einen Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen und sowohl eine umsatzsteuerliche als auch ertragsteuerliche Organschaft gebildet. Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages hat die Management Holding in 2021 einen Verlust in Höhe von TEUR 1.300 übernommen (Vorjahr: TEUR -4.720). Der Jahresfehlbetrag der Management Holding betrug in 2021 TEUR 1.697 (Vorjahr: TEUR 8.052).

Markenkommunikation

Im Bereich Markenkommunikation sind die wesentlichen Ertragsquellen direkt mit der langjährigen, vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Werbekunden verbunden. Hier haben sich die Umsatzerlöse mit Dritten von TEUR 687 in 2020 auf TEUR 203 in 2021 weiter vermindert. Die Konzernumsätze haben sich dabei mit TEUR 633 in 2021 im Vergleich zu 2020 (TEUR 760) um TEUR 127 vermindert. Fremdleistungen und Personalaufwand konnten unter Berücksichtigung der Umsatzrückgänge nicht hinreichend reduziert werden, so dass sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 214 (Vorjahr: Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 99), der aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages von der KFP Management GmbH kompensiert wurde.

Veranstaltungsdienstleistungen / Medientechnikdienstleistungen

Unsere wesentlichen Ergebnisquellen stellen die langfristigen Verträge mit unseren Kunden aus der Hotellerie und Industrie dar. Diese machen mehr als 70% der gesamten Umsätze aus.

Nach Jahren des Umsatzwachstums und einem Konsolidierungsjahr in 2019 konnte das Umsatzniveau von 2019 im von COVID-19 geprägten Geschäftsjahren 2020 und 2021 nicht wieder erreicht werden. Insgesamt konnte sich das Umsatzvolumen des Geschäftsjahres 2021 in Höhe von EUR 12,0 Mio. mit knapp 5% das Niveau des Vorjahres (2020: EUR 11,5 Mio.) übersteigen, lag allerdings immer noch im Vergleich zum Jahr 2019 (2019: EUR 31,3 Mio.) mit EUR 19,3 unter dem Vergleichsjahr 2019.

Der Materialaufwand im Verhältnis zu den erzielten Umsatzerlösen ergab in 2021 eine Materialaufwandsquote in Höhe von 30% und liegt damit um 1 Prozentpunkt unter der Quote des Vorjahres (Vorjahr: 31%) und auf Niveau des Jahre 2019 (2019: 31%). Der Materialaufwand ist insbesondere durch Zumietungen von Fremdmaterial und Beistellung von Fremdpersonal für Veranstaltungsprojekte geprägt. Eine Veränderung der angebotenen Dienstleistungen und Lösungen hin zu einer stärkeren Digitalisierung des Angebotes und eine Implementierung von Studioangeboten für Liveübertragungen und Streaminglösungen aufgrund der COVID-19 Pandemie ergibt zwar grundsätzlich einen Anstieg des Materialaufwandes, jedoch konnte das Unternehmen wieder erfolgreich Einsparungen in diesem Bereich erzielen. Dieser Erfolg ist ebenso auf die erfolgreiche Einführung eines neuen ERP Systems in den Jahren der Pandemie zurückzuführen und wird die Grundlage für weitere operative Verbesserungen legen.

Die Personalkosten sind insbesondere aufgrund der geschäftlichen Einschränkungen durch die COVID-19 Pandemie im Vergleich zu 2019 gesunken, jedoch prozentual in Bezug auf die Umsatzerlöse um 22 Prozentpunkte gestiegen. Der prozentuale Anstieg der Personalaufwandsquote ist Ausdruck der Tatsache, dass wesentliche Tätigkeiten hinsichtlich insbesondere der Verwaltung und Administration in der COVID-19 Pandemie nicht über das Kurzarbeitsmodell der Agentur für Arbeit reduziert werden konnten. Die angemeldete Kurzarbeit stellt trotzdem ein wesentliches Instrument zur Abfederung der negativen Einflüsse der geschäftlichen Einschränkungen durch die COVID-19 Pandemie dar und werden soweit wie möglich und nötig genutzt. Mit einer Personalaufwandsquote von 57% (Vorjahr: 58%; 2019: 35%) ist die Steuerung der Personalkosten ein wichtiger Maßstab für den Erfolg des Unternehmens in der Zukunft.

Die Abschreibungsquote ist in 2020 aufgrund der stark reduzierten Gesamtleistung auf 17% gestiegen (Vorjahr: 9%) und hat sich im Geschäftsjahr 2021 auf 12% vermindert. Dabei ist die absolute Höhe der Abschreibungen um EUR 0,6 Mio. gesunken (Vorjahr: EUR 2,0 Mio.). Dieser absolute Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass aufgrund der COVID-19 Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen der Geschäftstätigkeit nahezu sämtliche Investitionsprojekte, mit Ausnahme der Implementierung der neuen ERP Software und weiteren zur Verbesserung der Qualität des Kundenservices notwendigen Projekte, auf die Zukunft verschoben worden sind. Diese Managemententscheidung war Teil des Maßnahmenpaketes zur Sicherung der Unternehmenszukunft.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sind in 2021 absolut um EUR 0,6 Mio. gestiegen. Dabei liegt die Aufwandsquote in Bezug auf die Umsatzerlöse mit aktuell 44% mit 21 Prozentpunkten über dem Jahr 2019. Ausschlaggebend für diesen Anstieg der Aufwandsquote ist der wesentliche Fixkostencharakter vieler Kostenbestandteile wie zum Beispiel Raummieten, Versicherungen, Beiträge und Abgaben und Fahrzeugkosten.

Das Zinsergebnis ist gegenüber dem Vorjahr relativ konstant geblieben.

Im Geschäftsjahr 2021 erhielt die KFP Five Star Conference Service GmbH im Rahmen der COVID Unterstützungsmaßnahmen der Bundesregierung Unterstützungen aus den sogenannten Corona-Hilfen in Höhe von EUR 3,8 Mio.

Aufgrund des abgeschlossenen Gewinnabführungsvertrages mit der Muttergesellschaft, der KFP Management GmbH, wurde der gesamte Verlust des Geschäftsjahres 2021 von Höhe von EUR 1,1 Mio. an die KFP Management GmbH abgeführt.

b. Finanzlage

Unsere Finanzlage im KFP-Konzern ist als sehr stabil zu bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die Liquidität des Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2021 um TEUR 1.673 von TEUR 1.456 auf TEUR 3.129 verbessert.

c. Vermögenslage

Die Vermögenslage der KFP-Gruppe hat sich gegenüber dem Vorjahr weiter verbessert. Die Struktur unseres kurz- und langfristig gebundenen Vermögens und unserer Verbindlichkeiten halten wir stabil. Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr um TEUR 6.150 auf TEUR 37.677 erhöht.

Aufgrund der COVID-19 Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen der Geschäftstätigkeit des Unternehmens hat das Management entschieden, sämtliche wesentlichen Investitionen in das Anlagevermögen im Geschäftsjahr 2021 auf die kommenden Geschäftsjahre zu verlagern. Daher hat sich der Bestand an Sachanlagevermögen in der Bilanz um EUR 1,4 Mio. weiter reduziert.

Unsere Kapitalstruktur hat sich aufgrund der COVID-19 bedingten Einschränkungen der Geschäftstätigkeit im Jahr 2021 weiter verschlechtert. Die Eigenkapitalquote beträgt -24,1 % (Vorjahr: -17,6%).

Wesentliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen zum Bilanzstichtag keine. Zwecks Finanzierung unseres saisonalen Geschäfts bedienen wir uns der eingeräumten Kreditlinien unserer Konzernmutter, welche jeweils nur kurzfristig in Anspruch genommen werden.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen 4,4 % (Vorjahr: 3,2 %) der Bilanzsumme. Sämtliche Verbindlichkeiten können stets innerhalb der Zahlungsziele beglichen werden.

Die Sachanlagen sind durch unser Eigenkapital zum größten Teil gedeckt. Die kurzfristigen Forderungen und die Bankbestände übersteigen die kurzfristigen Verbindlichkeiten.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatzerlöse, Rohergebnis, Personalaufwandsquote, Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) und den Cash Flow heran. Dabei weichen wir im Bereich Markenkommunikation bei den Umsatzerlösen von der Darstellung nach HGB dahingehend ab, dass wir die Umsatzerlöse als "Honorarumsatz" (Umsatzerlöse abzüglich Fremdleistungen) ausweisen. Zudem handelt es sich bei diesen Zahlen um Konzern-Bruttozahlen inklusive der konzerninternen Leistungsbeziehungen.

Markenkommunikation

Die Umsatzerlöse betrugen im Jahr 2021 TEUR 836. Sie haben sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 1.462) um 43% reduziert. Die Personalaufwendungen in 2021 betrugen TEUR 722 gegenüber TEUR 950 im Vergleichszeitraum 2020. Dies entspricht einer Verminderung von 24% und einer absoluten Verminderung von TEUR 228. Der Rückgang der Personalkosten spiegelt sich auch in der Zahl der durchschnittlich beschäftigten 14 Mitarbeiter:innen (Vorjahr: 20) wider.

Veranstaltungsdienstleistungen / Medientechnikdienstleistungen

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung unter anderem die Kennzahlen Eigenkapitalrendite, Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) und Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) heran.

Eigenkapitalrendite -39% (Vorjahr: -109%) - Beeinflusst in 2020 durch die COVID-19 Pandemie

(Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung / Eigenkapital)

EBIT EUR -2,9 Mio. (Vorjahr: EUR -4,7 Mio.)

(Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung + Finanzergebnis + Ertragsteuern)

EBITDA EUR 0,5 Mio. (Vorjahr: EUR -2,8 Mio.)

(Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung + Finanzergebnis + Ertragsteuern + Abschreibungen)

III. Prognosebericht

Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung der Unternehmensgruppe trotzt der herausfordernden Bedingungen aufgrund der COVID-19 Pandemie positiv. Die audiovisuelle Medientechnik-Dienstleistungsbranche bietet ein sehr großes Wachstumspotential. Insbesondere ist dabei die festzustellende Verbindung von IT-Dienstleistungen mit den Dienstleistungen im Audio/Video-Dienstleistungsbereich hervorzuheben. Den Risiken von Lieferengpässen begegnen wir durch kapitalstarke Lieferanten, Partnerschaften und Vertriebskooperationen.

Management Holding

Die Kosten der Management Holding werden im Wesentlichen an die Tochtergesellschaften auf Basis eines Umlagevertrages weiterbelastet. Hinsichtlich der Einhaltung des Tragfähigkeitsprinzips wird das Management der Holding weiterhin die Kosten der Holding in einem angemessenen Rahmen halten. Innerhalb dieser finanziellen Rahmenbedingungen werden zentrale Leistungen weiterhin konzentriert, damit Skaleneffekte erfolgreich umgesetzt werden können.

Markenkommunikation

Im Jahr 2021 wurde die Geschäftstätigkeit in diesem Segment deutlich reduziert und die Mitarbeiter:innen haben Tätigkeiten in der Management Holding oder der KFP Five Star Conference Service GmbH übernommen. Grund für diese Veränderung ist die angespannte Wettbewerbs- und Marktsituation im Geschäftsbereich der Gesellschaft. Dementsprechend hat sich die Geschäftsführung dafür entschieden, die Geschäftstätigkeit im Segment Markenkommunikation zum Ende des Geschäftsjahres 2022 einzustellen und die Geschäftstätigkeit im Bereich Markenkommunikation als integralen Bestandteil des Dienstleistungsangebots im Bereich Veranstaltungsdienstleistungen /Medientechnikdienstleistungen fortzuführen.

Veranstaltungsdienstleistungen / Medientechnikdienstleistungen

Das Unternehmen ist als Konzernunternehmen der Encore Unternehmensgruppe als Marktführer im Dienstleistungssektor für Veranstaltungstechnik und als Outsourcinpartner der globalen Hotelketten sehr gut positioniert. Zudem werden wir weiterhin zielführende Investitionen in Hardware und in individuelle Kundenlösungen tätigen und uns mit branchenrelevanten Innovationen beschäftigen. Anpassungen des Angebots haben bereits in den letzten Geschäftsjahren in Bezug auf die Digitalisierung der Veranstaltungsdurchführung und den Einsatz von Videokonferenzlösungen, virutellen und hybriden Veranstaltungslösungen und Streamingdienstleistungen erfolgreich stattgefunden.

Darüber hinaus sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik geplant.

Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens trotzt der herausfordernden Bedingungen aufgrund der COVID-19 Pandemie positiv. Die audiovisuelle Medientechnik-Dienstleistungsbranche bietet ein sehr großes Wachstumspotential. Insbesondere ist dabei die festzustellende Verbindung von IT-Dienstleistungen mit den Dienstleistungen im Audio/Video-Dienstleistungsbereich hervorzuheben. Den Risiken von Lieferengpässen begegnen wir durch kapitalstarke Lieferanten, Partnerschaften und Vertriebskooperationen.

Die COVID-19 Pandemie bedeutet aufgrund der verfügten Einschränkungen hinsichtlich der Bewegungsfreiheit der Bevölkerung und der notwendigen Hygienemaßnahmen einen nicht unerheblichen Einfluss auf die unternehmerischen Aktivitäten der KFP Five Star Conference Service GmbH. Aufgrund der Hygienemaßnahmen und der Verbote von Zusammenkünften von Menschen, der Reiseverbote, Grenzschließungen und generellen Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Bevölkerung sind viele Unternehmen in ihrer Geschäftstätigkeit eingeschränkt und es ist von einem nicht unerheblichen wirtschaftlichen Abschwung als Folge der Maßnahmen auszugehen. Dieser wirtschaftliche Abschwung hat Auswirkungen auf die Kunden und damit auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens. Das Management des Unternehmens hat vorsorglich bereits im März 2020 reagiert und Kurzarbeit bei der Agentur für Arbeit bis zum 31.12.2020 angemeldet, welche in 2021 bis zum 31.12.2021 verlängert wurde. Diese vorsorgliche Maßnahme gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, auf die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie angemessen zu reagieren und Kapazitätsanpassungen im Personalbereich vorzunehmen, ohne direkt Personal entlassen zu müssen.

Auf Basis der Konzernstruktur der Unternehmensgruppe geht das Management aktuell davon aus, dass die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens langfristig gesichert sein sollte. Mit Datum vom 30. Januar 2023 hat die AVSC Europe Ltd., Uxbridge, Großbritannien, als operative Management Holding der KFP Management GmbH, einen "Financial Support Letter" unter Einbeziehung der KFP Five Star Conference Service GmbH ausgestellt, der eine finanzielle Ausstattung der Gesellschaft für die darauffolgenden 18 Monate sicherstellt, um die Unternehmensfortführung zu gewährleisten.

Im Geschäftsjahr 2021 erhielt die KFP Five Star Conference Service GmbH im Rahmen der COVID Unterstützungsmaßnahmen der Bundesregierung Unterstützungen aus den sogenannten Corona-Hilfen in Höhe von EUR 3,8 Mio.

Sollte es im weiteren Verlauf der COVID-19 Pandemie zu einer unabsehbaren Ausweitung der Beschränkungen hinsichtlich der Geschäftsausübung kommen, wird das Management weitere Maßnahmen einleiten, um die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.

Positiv blicken wir in das Geschäftsjahr 2022. Zwar ist das erste Quartal weiterhin durch Maßnahmen zur Kontrolle der COVID-19 Pandemie bestimmt, allerdings gehen wir für das Jahr 2022 von einem Umsatz in Höhe von ca. 90% des Jahres 2019 aus und rechnen mit einem deutlich positiven Ergebnis vor Ergebnisabführung.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische Risiken:

Sollten sich die weltweiten Turbulenzen an den Finanzmärkten wieder verstärken, die geopolitische Lage (z.B. in der Ukraine, Türkei und den USA) eskalieren oder die COVID-19 oder ähnliche Pandemien wieder verstärken und sich dadurch die Konjunktur abschwächen, kann dies die wirtschaftliche Situation unserer Kunden, die Nachfrage nach unseren Dienstleistungen negativ beeinflussen oder auch die Unmöglichkeit der Erbringung unserer Dienstleistungen resultieren. Daraus können für uns Umsatz- und Ergebnisrisiken entstehen.

Ertragsorientierte Risiken

Da unsere Dienstleistungen und unsere Servicequalität echte Ertrags- und Wettbewerbsvorteile bieten, gehen wir davon aus, dass unsere leistungswirtschaftlichen Risiken im Vorjahresvergleich eher gesunken sind. Wir gehen davon aus, unsere Marktanteile mittelfristig weiter ausbauen zu können.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der Auswirkungen der seit dem Jahr 2020 andauernden COVID-19 Pandemie ist die KFP Five Star Conference Service GmbH in eine schwierige Ertrags- und Liquiditätslage geraten. Zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit ist die Gesellschaft auf die vorübergehende Finanzierung bzw. Bereitstellung liquider Mittel durch Gesellschafter oder externe Dritte angewiesen.

Mit Datum vom 30.01.2023 hat die AVSC Europe Ltd., Uxbridge, Großbritannien, als operative Management Holding der KFP Management GmbH, einen "Financial Support Letter" unter Einbeziehung der KFP Five Star Conference Service GmbH ausgestellt, der eine finanzielle Ausstattung der Gesellschaft für die darauffolgenden 18 Monate sicherstellt, um die Unternehmensfortführung zu gewährleisten.

Auf Basis der Konzernstruktur der Unternehmensgruppe geht das Management aktuell davon aus, dass die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens langfristig gesichert sein sollte.

Sofern die zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit benötigten liquiden Mittel nicht durch die Gesellschafter oder externe Dritte erfolgen sollte, kann dies zu einem Risiko hinsichtlich der Fortführung der Unternehmenstätigkeit der Gesellschaft führen.

Potenzielle Währungsrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft beeinflussen könnten, kompensieren wir durch Sicherungsgeschäfte.

2. Chancenbericht

Management-Holding

Im Geschäftsbereich der Management-Holding bewegen wir uns im Sinne der Marktentwicklung hin zu einer Konzentration von Wissen und Dienstleistungen und damit auch einer Vereinheitlichung von Systemen und Prozessen. Wir sind in der Lage zentrale Einkaufsprozesse abzuwickeln und Skaleneffekte zu erzielen.

Markenkommunikation

Aufgrund der Marktaussichten hat sich die Geschäftsführung dafür entschieden, die Geschäftstätigkeit im Segment Markenkommunikation zum Ende des Geschäftsjahres 2022 einzustellen und die Geschäftstätigkeit im Bereich Markenkommunikation als integralen Bestandteil des Dienstleistungsangebots im Bereich Veranstaltungsdienstleistungen /Medientechnikdienstleistungen fortzuführen.

Veranstaltungsdienstleistungen / Medientechnikdienstleistungen

Auf der Beschaffungsseite können wir auf eine breite Palette von Zulieferern zurückgreifen. Einerseits verfügen wir über einen umfangreichen Pool an Sublieferanten mit stabilen Lieferantenbeziehungen, andererseits befinden wir uns auf einem Markt mit fallenden Materialpreisen. Unsere hohen Qualitätsansprüche in Bezug auf unsere Dienstleistungen gewährleisten wir durch den Ausbau unseres Schulungsangebotes und individuelle Qualifikationsmaßnahmen.

Das Unternehmen ist als Konzernunternehmen der Encore Gruppe als Marktführer im Dienstleistungssektor für Veranstaltungstechnik und als Outsourcinpartner der globalen Hotelketten sehr gut positioniert. Zudem werden wir weiterhin zielführende Investitionen in Hardware und in individuelle Kundenlösungen tätigen und uns mit branchenrelevanten Innovationen beschäftigen. Anpassungen des Angebots haben bereits in den letzten Geschäftsjahren in Bezug auf die Digitalisierung der Veranstaltungsdurchführung und den Einsatz von Videokonferenzlösungen, virutellen und hybriden Veranstaltungslösungen und Streamingdienstleistungen erfolgreich stattgefunden.

Aufgrund der Einbindung unseres Unternehmens in das internationale Netzwerk an Unternehmen der Encore Gruppe haben wir Zugang sowohl zu umfangreichen Finanzierungsquellen und können unser Angebot auch globalen Unternehmen und Unternehmensgruppen anbieten. Daraus ergeben sich für unser Unternehmen weitere Chancen im Bereich der Internationalisierung des Geschäftes.

3. Gesamtaussage

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir in einer möglichen Abschwächung der konjunkturellen Entwicklung und des Fortbestehens der Einschränkungen der Geschäftstätigkeit durch die COVID-19 Pandemie. Vor dem Hintergrund der Sicherstellung unserer finanziellen Leistungsfähigkeit sind wir allerdings für die Bewältigung der künftigen Risiken gut gerüstet. In der engen Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Kunden in Hotellerie und Industrie, einer kundenorientierten Ausrichtung des Unternehmens, die globale Zusammenarbeit aufgrund der Einbindung in die Encore Gruppe mit einem finanzstarken Gesellschafter und einer Stärkung unserer Innovationskraft sehen wir hervorragende Chancen für eine weitere positive Entwicklung unseres Unternehmens.

V. Risikobericht über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Der Konzern verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich der Konzern überwiegend mittels Lieferantenkrediten und über Kreditlinien innerhalb des PSAV-Konzerns.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements des Konzerns ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt der Konzern eine konservative Risikopolitik.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes nennenswerte Handelsgeschäft ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt der Konzern über ein adäquates Debitorenmanagement. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

VI. Bericht über Zweigniederlassungen

Nichtselbständige Betriebsstätten werden von der KFP Five Star Conference Service GmbH in Neuss, Hamburg, Berlin und München unterhalten. Unsere Tochtergesellschaften befinden sich in Frankfurt / Deutschland, Wien / Österreich und Glattbrugg / Schweiz.

Frankfurt am Main, den 31. Januar 2023

gez. Benjamin Eugene Erwin

gez. Nicholas Owen Rudge

gez. Ingolf Zschockelt

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen	14.928.069,84	18.006.480,49
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	13.786.382,74	15.478.585,72
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.688.626,33	8.652.844,67
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.097.756,41	6.825.741,05
II. Sachanlagen	1.141.687,10	2.527.894,77
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.141.687,10	2.527.894,77
B. Umlaufvermögen	10.528.945,47	4.956.411,02
I. Vorräte	72.372,44	174.945,45
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	0,00	63.186,00
2. geleistete Anzahlungen	72.372,44	111.759,45
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	7.327.192,87	3.324.905,09
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.495.173,56	1.791.218,95
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	988.450,04	764.710,14
3. sonstige Vermögensgegenstände	843.569,27	768.976,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.129.380,16	1.456.560,48
C. Rechnungsabgrenzungsposten	60.849,66	81.447,08
D. Aktive latente Steuern	3.073.700,00	2.946.800,00
E. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	9.085.744,23	5.535.867,19
Bilanzsumme, Summe Aktiva	37.677.309,20	31.527.005,78
Passiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Eigenkapital	0,00	0,00
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	7.222.326,39	7.222.326,39
III. Bilanzverlust	16.073.355,91	12.509.979,99
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag	9.085.744,23	5.535.867,19
B. Rückstellungen	2.172.754,64	1.733.028,45
1. Steuerrückstellungen	10.440,13	55.000,00
2. sonstige Rückstellungen	2.162.314,51	1.678.028,45
C. Verbindlichkeiten	35.464.117,04	29.792.816,43
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	104.502,12	51.829,14
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.659.224,78	797.461,39
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	32.523.956,93	28.255.687,77
4. sonstige Verbindlichkeiten	1.176.433,21	687.838,13
D. Rechnungsabgrenzungsposten	40.437,52	1.160,90
Bilanzsumme, Summe Passiva	37.677.309,20	31.527.005,78

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR
1. Umsatzerlöse	14.629.074,93	15.334.559,44
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-63.186,00	-239.137,10
3. sonstige betriebliche Erträge	5.572.123,25	1.613.105,41
4. Materialaufwand	4.624.091,70	5.193.878,06
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	225.181,99	618.601,72
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	4.398.909,71	4.575.276,34
5. Personalaufwand	9.902.598,49	10.188.225,79
a) Löhne und Gehälter	7.701.144,34	7.653.675,57
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.201.454,15	2.534.550,22
6. Abschreibungen	3.346.515,29	4.322.850,63
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.346.515,29	4.322.850,63
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	5.131.627,98	4.513.430,39
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.196,32	933,76
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	802.759,96	782.755,68
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-113.458,00	-1.723.414,26
11. sonstige Steuern	8.449,00	8.689,00
Jahresfehlbetrag	3.563.375,92	6.576.953,78

Ergebnisverwendung

	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR
1. Jahresfehlbetrag	3.563.375,92	6.576.953,78
2. Gewinnvortrag auf neue Rechnung (soweit nicht Aktiengesellschaft)	12.509.979,99	5.933.026,21
3. Bilanzverlust	16.073.355,91	12.509.979,99

Konzernkapitalflussrechnung

Die Darstellung erfolgt gem. dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 21 (DRS 21) des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC).

	2021 EUR	2020 EUR
1. Periodenergebnis (Jahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	-3.563.376	-6.576.954
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.346.515	4.322.851
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	484.286	-968.975
4. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-3.879.117	5.538.914
5. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	5.710.577	-3.690.275
6. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	36.964
7. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	801.564	784.821
8. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	-113.458	-1.723.414
9. -/+ Ertragsteuerzahlungen	-58.002	-85.865
10. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 9)	2.728.989	-2.361.933
11. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-8.000	-23.460
12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	51.385	35.157
13. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-311.489	-284.017
14. + Erhaltene Zinsen	1.196	934
15. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 11 bis 14)	-266.908	-271.386
16. - Gezahlte Zinsen	-802.760	-785.755
21. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 16 bis 16)	-802.760	-785.755
22. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 10, 15, 21)	1.659.321	-3.419.074
23. +/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	13.499	164.198
24. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	1.456.351	4.711.227
25. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 22 bis 24)	3.129.171	1.456.351

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital		Rücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Summe	Kapitalrücklagen nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Gewinnrücklagen	Summe
Stand am 31.12.2019	25.000,00	25.000,00	7.222.326,39	0,00	7.222.326,39
Ergebnisvortrag	-	-	-	-	-
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	-	-	-	-	-
Währungsumrechnung	-	-	-	-	-
Sonstige Veränderungen	-	-	-	-	-
Änderungen des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-	-	-	-	-
Stand am 31.12.2020	25.000,00	25.000,00	7.222.326,39	0,00	7.222.326,39
Ergebnisvortrag	-	-	-	-	-
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	-	-	-	-	-
Währungsumrechnung	-	-	-	-	-
Sonstige Veränderungen	-	-	-	-	-
Änderungen des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-	-	-	-	-
Stand am 31.12.2021	25.000,00	25.000,00	7.222.326,39	0,00	7.222.326,39

	Eigenkapital des Mutterunternehmens			Konzerneigenkapital
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Gewinn-/ Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
Stand am 31.12.2019	-437.411,78	-3.362.992,01	-2.570.034,20	876.888,40
Ergebnisvortrag	-	-2.570.034,20	2.570.034,20	0,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	-	-	-	0,00
Währungsumrechnung	164.198,19	-	-	164.198,19
Sonstige Veränderungen	-	-	-	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	-		-	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-	-	-6.576.953,78	-6.576.953,78
Stand am 31.12.2020	-273.213,59	-5.933.026,21	-6.576.953,78	-5.535.867,19
Ergebnisvortrag	-	-6.576.953,78	6.576.953,78	0,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	-	-	-	0,00
Währungsumrechnung	13.498,88	-	-	13.498,88
Sonstige Veränderungen	-	-	-	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	-		-	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-	-	-3.563.375,92	-3.563.375,92
Stand am 31.12.2021	-259.714,71	-12.509.979,99	-3.563.375,92	-9.085.744,23

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021

KFP Management GmbH, Frankfurt am Main

I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen zum Konzernabschluss

Die KFP Management GmbH, Frankfurt am Main, ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Frankfurt am Main unter HRB 106042 eingetragen. Die Gesellschaft ist nach § 290 HGB i.V.m. § 293 HGB im Geschäftsjahr 2021 zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet.

Der Konzernabschluss wurde unter der Annahme der Fortführungsprognose aufgestellt.

Mit Vertrag vom 8. Mai 2018 wurde die KFP Holding GmbH als übertragender Rechtsträger auf die Audio Visual Services Corporation GmbH als übernehmender Rechtsträger verschmolzen, wobei die Audio Visual Services Corporation GmbH nach der Verschmelzung in KFP Management GmbH umfirmiert wurde.

Nach dem Wirksamwerden der Verschmelzung hat die Audio Visual Services Corporation GmbH (nunmehr: KFP Management GmbH) als übertragender Rechtsträger ihren Geschäftsbereich "Conference Services" auf die KFP Five Star Conference Service GmbH zur Aufnahme gegen Gewährung von Geschäftsanteilen ausgegliedert. Damit verbleibt bei der Audio Visual Services Corporation GmbH (nunmehr: KFP Management GmbH) lediglich der Geschäftsbereich "Management Services".

Das Geschäftsjahr für den Konzern und die konsolidierten Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Der Konzernabschluss ist zum 31. Dezember 2021 nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) unter Beachtung der vom Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC) veröffentlichten und vom BMJ bekannt gemachten Rechnungslegungs Standards (DRS) aufgestellt worden.

Bestehen nach DRS Wahlrechte hinsichtlich Bilanzierung oder Bewertung oder wurden nach DRS nur Empfehlungen ausgesprochen bzw. über gesetzliche Pflichtangaben hinausgehende Angaben verlangt, so wurden die Vorschriften des HGB angewandt.

Die Bilanz entspricht der Gliederung nach § 266 HGB. Der Posten "Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung" wird darüber hinaus auf der Passivseite gemäß § 308a HGB gesondert ausgewiesen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß § 275 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis

1. Mutterunternehmen

KFP Management GmbH, Solmsstraße 4, 60486 Frankfurt am Main.

2. Größter und kleinster Konsolidierungskreis

Den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen, dem das Mutterunternehmen als Tochterunternehmen angehört, stellt die PSAV, Inc. nach US-GAAP auf, welcher unter nach folgender Adresse erhältlich ist:

ENCORE Global L.P.

5100 N. River Road

Suite 300

Schiller Park, IL 60176

USA

Die AVSC Europe Ltd. (UK), London, stellt für den kleinsten Kreis einen Konzernabschluss auf.

3. In den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen

Tochterunternehmen	Sitz	Konzernanteil am Kapital in %
Change Communication GmbH	Frankfurt am Main	100%
KFP Five Star Conference Service GmbH	Frankfurt am Main	100%
KFP Austria GmbH	Wien, Österreich	100%
KFP Five Star Conference Services Swiss AG	Glattbrugg, Schweiz	100%

Der Konzernabschluss umfasst die Muttergesellschaft sowie vier direkte oder indirekte Tochterunternehmen. Sämtliche Unternehmen werden unter Anwendung der Vollkonsolidierungsmethode in den Konzernabschluss einbezogen. Es gibt kein Unternehmen, welches anteilig im Wege der Quotenkonsolidierung oder nach der "at-equity" Methode einzubeziehen oder welches wegen untergeordneter Bedeutung, gemäß § 296 Abs. 2 HGB, nicht in den Konzernabschluss einzubeziehen gewesen wäre.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden in den Erläuterungen zu den Finanzanlagen genannt und entsprechend erläutert.

III. Konsolidierungsgrundsätze

2. Fremdwährungsumrechnung

Für die Umrechnung der Jahresabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften, welche nicht der Konzernwährung (EUR) bilanzieren, wurden folgende Wechselkurse angewendet:

• Eigenkapital: Historischer Tagesdurchschnittskurs laut Veröffentlichung der Bundesbank;

• Bilanzposten: Tagesdurchschnittskurs laut Veröffentlichung der Bundesbank zum Bilanzstichtag;

• Posten der Gewinn- und Verlustrechnung: Jahresdurchschnittskurs laut Veröffentlichung der Bundesbank für das jeweilige Geschäftsjahr.

Nachfolgend sind die angewendeten Umrechnungskurse im Detail dargestellt:

Fremdwährungsumrechnungskurse		Bilanz		GuV
	Währung	2021	2020	2021	2020
KFP Five Star Conference Service Swiss AG	CHF	1,0331	1,0802	1,0811	1,0705

Unterschiede zwischen der Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zu den Posten der Bilanz und zum jeweiligen historischen Eigenkapital werden im Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" gemäß § 308a HGB ausgewiesen.

2. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte unter Berücksichtigung der Erwerbsmethode in Form der Vollkonsolidierung unter Beachtung der Pflicht zur Anwendung der Neubewertungsmethode. Dabei wurde das Weltabschlussprinzip angewendet. Sind Konzernunternehmen an einem Tochterunternehmen beteiligt, so weisen jene in ihren Einzelabschlüssen eine Beteiligung an dem Tochterunternehmen aus. Anderseits weist das Tochterunternehmen in seinem Einzelabschluss Eigenkapital aus, das diesen Konzernunternehmen (anteilig) zuzurechnen ist. Diese in den Summenabschluss übernommenen Posten werden bei der Kapitalkonsolidierung aufgerechnet, um den Konzern so darzustellen, als sei er ein Unternehmen. Der übrige Teil des Eigenkapitals des Tochterunternehmens entfällt auf seine Gesellschafter, die nicht voll in den Konzernabschluss einbezogen werden. Er wird in den Konzernabschluss übernommen und dort unter dem Posten "nicht beherrschende Anteile" (Minderheitenkapital) ausgewiesen.

Nach der Erwerbsmethode wird die Einbeziehung des Tochterunternehmens so dargestellt, als hätte der Konzern zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung die Vermögensgegenstände und Schulden des Tochterunternehmens einzeln erworben (Asset Deal). Nach deutschem Bilanzrecht ist die Erstkonsolidierung eines Tochterunternehmens zu dem Zeitpunkt durchzuführen, zu dem dieses Tochterunternehmen geworden ist. Dieser Stichtag der Erstkonsolidierung bestimmt den Zeitpunkt, zu dem die Wertansätze bei der Erstkonsolidierung zu ermitteln sind.

3. Schuldenkonsolidierung

Die Schuldenkonsolidierung eliminiert die Bilanzierung von im Konzern bestehenden Schuldverhältnissen aus dem Summenabschluss. In diesem stehen sich Forderungen und Verbindlichkeiten, die Konzernunternehmen gegeneinander haben, gegenüber. Nach der Einheitsfiktion soll der Konzern als ein Unternehmen dargestellt werden. Da in einem Unternehmen ein Unternehmensteil keine Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber einem anderen Unternehmensteil haben kann, werden die innerkonzernlichen Schuldverhältnisse durch die Schuldenkonsolidierung eliminiert, d.h. innerkonzernliche Forderungen und Verbindlichkeiten werden gegeneinander aufgerechnet. Teil der Schuldenkonsolidierung können neben den explizit ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten unter anderen auch sonstige Vermögensgegenstände, Rechnungsabgrenzungsposten, Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten, Haftungsverhältnisse oder sonstige finanzielle Verpflichtungen sein.

Haben die Forderungen und Verbindlichkeiten den gleichen Bilanzwert, so können sie ohne weiteres gegeneinander aufgerechnet werden. Sind die Forderungen und Verbindlichkeiten nicht betragsgleich, so ist zunächst zu klären, ob ein Fehler in den Abschlüssen der Konzernunternehmen vorliegt (unechte Aufrechnungsdifferenzen). In einigen Fällen können die Forderungen und Verbindlichkeiten in den Einzelabschlüssen der Konzernunternehmen aufgrund von Bilanzierungsvorschriften unterschiedlich sein (echte Aufrechnungsdifferenzen). Dies kann zum Beispiel bei langfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung der Fall sein. Ferner kann ein Konzernunternehmen eine Schuld in Form einer Rückstellung bilanziert haben, während das andere Konzernunternehmen die ihr entsprechende Forderung aufgrund ihrer Unsicherheit nicht aktivieren darf. In diesen Fällen wird die Differenz korrigiert. Im Jahr der Entstehung der Differenz erfolgt dies erfolgswirksam, wenn die Differenz durch eine erfolgswirksame Buchung entstand. In den übrigen Fällen erfolgt die Korrektur erfolgsneutral. In den Folgejahren wird die Differenz, bei unveränderter Höhe, immer erfolgsneutral gegen das Eigenkapital korrigiert.

4. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Nach der Einheitsfiktion ist die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung bzw. Gesamtergebnisrechnung so darzustellen, als sei der Konzern ein einheitliches Unternehmen. Dazu sind mehrere Arten von Eliminierungen und Umgliederungen durchzuführen, die im Wesentlichen unter der Aufwands- und Ertragskonsolidierung zusammengefasst werden. Zu diesen gehören:

• Eliminierung gleichlautender Erträge und Aufwendungen aus Lieferungen und Leistungen zwischen Konzernunternehmen;

• Umgliederungen von Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zur Erfüllung der Einheitsfiktion;

• Eliminierung der Bilanzierung von Gewinnausschüttungen von einem Konzernunternehmen an andere Konzernunternehmen;

• Eliminierung von Abschreibungen aufgrund von Fremdwährungsumrechnungen zwischen Konzernunternehmen;

• Revision von Abschreibungen auf Beteiligungen an Konzernunternehmen, die von anderen Konzernunternehmen gehalten werden.

Während die ersten beiden Maßnahmen erfolgsneutral erfolgen, haben die letzten drei Maßnahmen Auswirkungen auf das Konzernergebnis. Bei der Vollkonsolidierung werden Aufwand und Ertrag in voller Höhe eliminiert, unabhängig von der Beteiligung von Minderheiten. Rechnungslegungssysteme erlauben es jedoch, die Eliminierung von Aufwendungen und Erträgen nicht vorzunehmen, wenn diese für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung sind.

5. Zwischenergebniseliminierung

Bei der Zwischenergebniseliminierung, auch Zwischenerfolgseliminierung genannt, werden Gewinn- und Verluste aus konzerninternen Lieferungen eliminiert, die bei einem Konzernunternehmen den Erfolg verändert haben und bei einem anderen Konzernunternehmen als Teil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von Vermögensgegenständen aktiviert wurden. Ein typischer Fall ist der konzerninterne Verkauf von Produkten, wobei diese zum Bilanzstichtag als Teil des Vorratsvermögens des kaufenden Konzernunternehmens noch aktiviert sind. Die Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten der Vermögensgegenstände werden um den Verkaufserlös gemindert bzw. bzw. um den Verkaufsverlust erhöht. Ferner werden die Umsatzerlöse des anderen Konzernunternehmens korrigiert und stattdessen Bestandserhöhungen in Höhe der Anschaffungs- oder Herstellungskosten erfasst. Bei der Zwischenergebniseliminierung werden sowohl Zwischengewinne als auch Zwischenverluste eliminiert.

6. Sonstige Angaben

Zulässigerweise wurden die Empfehlungen von DRS 21 "Kapitalflussrechnung" bzw. E-DRS 31 "Konzerneigenkapital" bereits für den vorliegenden Konzernabschluss angewendet.

IV. Erläuterungen zur Kapitalkonsolidierung der Tochterunternehmen

Die Unternehmensgruppe KFP Management GmbH (vormals: Audio Visual Services Corporation GmbH) wies zum Erstkonsolidierungszeitpunkt am 17. Februar 2016 ein konsolidiertes Eigenkapital in Höhe von T€ 5.489 aus. Aus der Kapitalkonsolidierung ergab sich zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung damit ein Unterschiedsbetrag zum Beteiligungsbuchwert in Höhe von T€ 20.763. Dieser Unterschiedsbetrag wurde auf Markennamen (T€ 900, Nutzungsdauer von 2 Jahren), Kundenverträge (T€ 1.500, Nutzungsdauer von 10 Jahren), Kundenverträge (T€ 11.600, Nutzungsdauer von 15 Jahren) und Sachanlagevermögen (T€ 232, Nutzungsdauer von 3 Jahren) verteilt. Der verbleibende Unterschiedsbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von T€ 6.531 aktiviert und über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. In 2017 ist der zusätzliche Kaufpreisanspruch in Höhe von T€ 3.000 der Verkäufer ebenfalls als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert worden, der über die Restlaufzeit des Geschäfts- oder Firmenwert aus dem originären Erwerbsgeschäft abgeschrieben wird.

V. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden konzerneinheitlich angewendet (§ 308 HGB). Sie entsprechen denjenigen der Muttergesellschaft und sind unverändert zum Vorjahr, wenn nicht ausdrücklich auf die Abweichung zum Vorjahr hingewiesen wird. Die einbezogenen Jahresabschlüsse wurden in Euro umgerechnet.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten erfasst und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, planmäßig linear über ihre betriebsindividuell geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die im Rahmen der Erstkonsolidierung ermittelten Geschäfts- oder Firmenwerte werden jeweils entsprechend der erwarteten Nutzungsdauer über eine Laufzeit von 11 bzw. 15 Jahren planmäßig linear abgeschrieben. Die im Rahmen der Erstkonsolidierung ermittelten immaterielle Vermögensgegenstände (Markennamen, Kundenbeziehungen und Kundenverträge) werden jeweils entsprechend der erwarteten Nutzungsdauer über eine Laufzeit von 2 bzw. 15 Jahren planmäßig linear abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Die Abschreibungsdauer entspricht den Laufzeiten wichtiger Absatz- und Beschaffungsverträge sowie den erwarteten Veränderungen auf diesen Märkten.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen, soweit sie der Abnutzung unterliegen, bewertet. Bei selbst erstellten Anlagen werden den Material- und Fertigungskosten anteilige Gemeinkosten einschließlich Verwaltungsgemeinkosten zugeschlagen. Die Abschreibungen werden nach der linearen Abschreibungsmethode entsprechend der betriebsindividuell geschätzten Nutzungsdauer ermittelt. Unterjährig zugegangene Wirtschaftsgüter werden zeitanteilig (pro rata temporis) abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Verzinsliche Ausleihungen sind zu Anschaffungskosten bilanziert; niedrig verzinsliche oder zinslose Ausleihungen sind auf den Barwert abgezinst. Das Wertaufholungsgebot wird beachtet.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Wiederbeschaffungskosten oder zu den niedrigeren Verkaufserlösen abzüglich aller bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten angesetzt.

Die Bewertung der Waren wird einzeln zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips durchgeführt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse und unfertigen Leistungen werden zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten gemäß § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB zu berücksichtigen sind. Zinsen für Fremdkapital werden nicht berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalwert bewertet.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund temporärer oder quasi-permanenter Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen, die zwischen 11 und 25 Prozent liegen, bewertet und nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Abweichend zu der Bewertungsmethode im Jahresabschluss des Mutterunternehmens ist ein Aktivüberhang latenter Steuern im Konzernabschluss verpflichtend anzusetzen.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gemäß § 249 Abs. 1 HGB. Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Agiobeträge werden direkt dem Zinsaufwand zugeführt.

Die Bewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten in fremden Währungen erfolgt mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag. Gewinne aus der Währungsumrechnung werden nur berücksichtigt, soweit sie Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betreffen.

Die Wertansätze der Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.

VI. Erläuterungen zur Aktivseite der Bilanz

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens sind dem Anlagespiegel zu entnehmen.

Der Geschäfts- oder Firmenwert beinhaltet aktive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von T€ 9.081 und wird linear über eine Nutzungsdauer von 11 bis 15 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwert entspricht den Laufzeiten wichtiger Absatz- und Beschaffungsverträge sowie der erwarteten Dauer wesentlicher Veränderungen auf diesen Märkten.

Unmittelbarer Anteilsbesitz

Name der Gesellschaft	Sitz der Gesellschaft	Anteile am Kapital in %	Eigenkapital in Tsd. EUR	Jahresergebnis in Tsd. EUR	Geschäftsjahr	Konzernverhältnis
KFP Management GmbH	Frankfurt am Main	100	-6.437	-1.697	2021	V
Change Communication GmbH	Frankfurt am Main	100	1.290	0	2021	V
KFP Five Star Conference Service GmbH	Frankfurt am Main	100	4.410	0	2021	V

V - Vollkonsolidierung

Mittelbarer Anteilsbesitz

Name der Gesellschaft	Sitz der Gesellschaft	Anteile am Kapital in %	Eigenkapital in Tsd. EUR	Jahresergebnis in Tsd. EUR	Geschäftsjahr	Konzernverhältnis
KFP Austria GmbH	Wien/Österreich	100	-59	81	2021	V
KFP Five Star Conference Service Swiss AG	Glattbrugg/Schweiz	100	318	-775	2021	V

V - Vollkonsolidierung

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten Forderungen aus erbrachten Dienstleistungen. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen wie im Vorjahr nicht.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen wie im Vorjahr nicht.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Kautionen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von T€ 25 (Vorjahr: T€ 25).

Die aktiven latenten Steuern betreffen im Wesentlichen zum 31. Dezember 2021 bestehende steuerliche Verlustvorträge mit einer Steuerdifferenz in Höhe von T€ 3.074 (Vorjahr: T€ 2.947) und entfallen vollständig auf die KFP Management GmbH.

VII. Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz

Das Stammkapital (Gezeichnetes Kapital) in Höhe von T€ 25 und die Kapitalrücklage in Höhe von T€ 7.222 entsprechen den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.

Im Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ist die sich ergebende Umrechnungsdifferenz gemäß § 308a HGB ausgewiesen.

Der Posten "Konzern-Gewinnvortrag" enthält sämtliche Gewinn- und Verlustvorträge der KFP Management GmbH und der Tochtergesellschaften für den Zeitraum der Zugehörigkeit zum Konzern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für personalbezogene Verpflichtungen, für ausstehende Rechnungen, für Prozessrisiken und für Provisionen an Kunden gebildet.

Die Verbindlichkeiten gliedern sich nach ihrer Laufzeit wie folgt auf:

		Restlaufzeit
	Gesamt TEUR	bis zu einem Jahr TEUR	über ein Jahr TEUR	ein bis fünf Jahre TEUR	über fünf Jahre TEUR
	(Vorjahr)	(Vorjahr)	(Vorjahr)	(Vorjahr)	(Vorjahr)
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	105	105	0	0	0
	(52)	(52)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.659	1.659	0	0	0
	(797)	(797)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	32.524	8.414	0	0	24.110
	(28.256)	(6.856)	(0)	(0)	(21.400)
sonstige Verbindlichkeiten	1.176	1.176	0	0	0
	(688)	(688)	(0)	(0)	(0)
- davon aus Steuern TEUR 755 (Vorjahr: TEUR 476)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 22 (Vorjahr: TEUR 25)
Summe	35.464	11.354	0	0	24.110
	(29.793)	(8.393)	(0)	(0)	(21.400)

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten ein Darlehen des Gesellschafters AVSC Europe Limited, London, in Höhe von € 24,1 Mio. (Vorjahr: € 21,4 Mio.) mit marktüblicher Verzinsung.

Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

Sonstige Verbindlichkeiten In Tsd. EUR	31. Dezember 2021	31. Dezember 2020
Sonstige Verbindlichkeiten	200	70
Verbindlichkeiten Steuern und Abgaben	68	57
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer	561	252
Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer	126	167
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit	22	25
Kreditorische Debitoren	142	85
Übrige Verbindlichkeiten	57	32
Gesamt	1.176	688

VIII. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse, von denen T€ 969 (Vorjahr: T€ 929) in Österreich, T€ 1.510 (Vorjahr: T€ 3.215) in der Schweiz und die restlichen im Inland erzielt wurden, gliedern sich wie folgt:

Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche In Tsd. EUR	2021	2020
AV Medientechnikdienstleistungen	13.970	11.889
Werbedienstleistungen	215	1.462
Beratungsdienstleistungen	444	1.984
Gesamt	14.629	15.335

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten u.a. Erträge aus der Gewährung von staatlichen Zuschüssen in Höhe von T€ 3.945 (Vorjahr: T€ 603), periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 201 (Vorjahr: T€ 117), Erträge aus der Erstattung aus dem Aufwendungsausgleichs-Gesetz in Höhe von T€ 103 (Vorjahr: T€ 0), Erträge aus der Privatnutzung von Firmenfahrzeugen T€ 85 (Vorjahr: T€ 133) sowie Erträge aus Währungsumrechnungen T€ 5 (Vorjahr: T€ 5).

3. Personalaufwand

Die Aufwendungen für Altersversorgung betrugen im Geschäftsjahr T€ 115 (Vorjahr: T€ 127).

4. Abschreibungen

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen beinhalten keine außerplanmäßigen Abschreibungen.

5. Finanzergebnis

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten Zinsaufwendungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 768 (Vorjahr: T€ 783).

6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten u.a. die Weiterentwicklung latenter Steuern, auf die ein Ertrag in Höhe von T€ 127 (Vorjahr: Aufwand T€ 1.728) entfällt.

Ermittlung latente Steuern	31. Dezember 2021	31. Dezember 2020
Steuerliche Verlustvorträge der KFP Management GmbH in Mio.EUR
- Körperschaftsteuer	10,1	9,7
- Gewerbesteuer	9,2	8,7
Steuersatz	31,9%	31,9%
Aktive Steuerlatenz in TEUR	3.074	2.947
Veränderung in TEUR	127	1.728

Das im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 anzuwendende deutsche Körperschaftsteuerrecht sieht einen gesetzlichen Steuersatz von 15,0% (Vorjahr: 15,0%) zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5% (Vorjahr: 5,5%) vor. Die durchschnittliche Gewerbesteuerbelastung der Gesellschaften der deutschen KFP-Gruppe beträgt 16,1% (Vorjahr: 16,1%). Daher werden latente Steuern inländischer Gesellschaften zum 31. Dezember 2021 mit einem Gesamtsteuersatz (einschließlich Solidaritätszuschlag) von 31,9% (Vorjahr: 31,9%) bewertet. Die für ausländische Gesellschaften zu Grunde gelegten jeweiligen landesspezifischen Ertragsteuersätze liegen zwischen 10,7% und 25,0% (Vorjahr: 10,7% und 25,0%).

Die Überleitung des Steueraufwandes stellt sich wie folgt dar:

Überleitung des Steueraufwandes in Tsd. EUR	2021	2020
Ergebnis vor Steuern	-3.668	-8.300
Anzuwendender Steuersatz	31,9%	31,9%
Erwarteter Steueraufwand	-1.170	-2.648
abweichende ausländische Steuersätze	59	107
Effekte aus der Währungsumrechnung	-3	-3
Steuereffekte aus nicht abzugsfähigen Konsolidierungseffekten	774	821
sonstiges	0	0
Tatsächlicher Steueraufwand	-113	-1.723
Steuerquote	3,1%	20,8%

VIII. Sonstige Angaben

1. Geschäftsführung und Vertretung

Geschäftsführer sind:

Herr Joseph Michael McIlwain	(bis zum 30. September 2021)
Herr Ingolf Zschockelt	(ab dem 29. Mai 2018)
Herr Benjamin Eugene Erwin	(ab dem 30. September 2021)
Herr Nicholas Owen Rudge	(ab dem 30. September 2021)

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird gemäß § 314 Abs. 3 Satz 2 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

2. Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen betrug 229 (Vorjahr: 270). Die Arbeitnehmer allokieren sich auf die Unternehmen der Gruppe wie folgt:

Arbeitnehmer
Durchschnittliche Anzahl	2021	2020
KFP Management GmbH	8	13
Change Communication GmbH	14	20
KFP Five Star Conference Service GmbH	177	207
KFP Five Star Conference Service Swiss AG	15	13
KFP Austria GmbH	15	17
Gesamt	229	270

3. Vergütung des Abschlussprüfers

Die Kosten der Jahresabschlussprüfung/Konzernabschlussprüfung 2021 betrugen T€ 65. Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr T€ 10 für Steuerberatungsleistungen vergütet.

4. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen sowie Risiken und Vorteile aus nicht bilanzierten Geschäften

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 3.207 und beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen. Davon fällig innerhalb eines Jahres sind T€ 727.

5. Angaben über nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommene Geschäfte mit nahestehenden Personen

Nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommene Geschäfte lagen nicht vor.

6. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahrs

Die COVID-19 Pandemie bedeutet aufgrund der verfügten Einschränkungen hinsichtlich der Versammlungsverbote weiterhin einen entscheidenden Einschnitt in die unternehmerischen Aktivitäten der KFP-Gruppe.

Dementsprechend ergeben sich negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2021 und das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2022.

In diesem Zusammenhang wird auf die weiteren Ausführungen im Lagebericht (Prognosebericht und Risikobericht) verwiesen.

Mit Datum vom 30. Januar 2023 hat sich die AVSC Europe Ltd., Uxbridge, Großbritannien für die folgenden 18 Monate verpflichtet finanzielle Mittel in Höhe des erwarteten Bedarfs der Gesellschaften KFP Management GmbH, Change Communication GmbH, KFP Five Star Conference Service GmbH, KFP Austria und KFP Five Star Conference Service Swiss AG zur Verfügung zu stellen.

7. Ergebnisverwendungsvorschlag des Mutterunternehmens

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Verlustvortrag von T€ 16.073, der sich aus dem Jahresfehlbetrag von T€ 3.563 und dem Verlustvortrag von T€ 12.510 ergibt, auf neue Rechnung vorzutragen.

Frankfurt am Main, den 31. Januar 2023

gez. Benjamin Eugene Erwin

gez. Nicholas Owen Rudge

gez. Ingolf Zschockelt

Konzernanlagespiegel

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2021 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Wechselkursanpassungen Euro	Stand 31.12.2021 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	14.571.601,34	8.000,00	0,00	120,33	14.579.721,67
2. Geschäfts- und Firmenwert	10.865.232,04	0,00	0,00	0,00	10.865.232,04
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	25.436.833,38	8.000,00	0,00	120,33	25.444.953,71
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung	16.882.320,57	311.489,44	494.586,27	108.877,85	16.808.101,59
	42.319.153,95	319.489,44	494.586,27	108.998,18	42.253.055,30

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2021 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Wechselkursanpassungen Euro	Stand 31.12.2021 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.918.756,67	972.218,33	0,00	120,33	6.891.095,33
2. Geschäfts- und Firmenwert	4.039.490,99	727.984,65	0,00	0,00	4.767.475,64
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00			0,00
	9.958.247,66	1.700.202,98	0,00	120,33	11.658.570,97
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.354.425,80	1.646.312,31	436.773,27	102.449,65	15.666.414,49
	24.312.673,46	3.346.515,29	436.773,27	102.569,98	27.324.985,46

	Buchwert
	Stand 31.12.2021 Euro	Stand 31.12.2020 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.688.626,34	8.652.844,67
2. Geschäfts- und Firmenwert	6.097.756,40	6.825.741,05
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	13.786.382,74	15.478.585,72
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.141.687,10	2.527.894,77
	14.928.069,84	18.006.480,49

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 24.03.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der KFP Management GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der KFP Management GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Ausführungen der gesetzlichen Vertreter im Abschnitt "Allgemeine Angaben und Erläuterungen zum Konzernabschluss" des Konzernanhangs sowie Abschnitt IV. des Konzernlageberichts hin. Dort ist ausgeführt, dass die KFP-Konzerngesellschaften aufgrund der Auswirkungen der seit dem Jahr 2020 andauernden COVID-19 Pandemie in eine schwierige Ertrags- und Liquiditätslage geraten sind. Sofern die zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit benötigten liquiden Mittel nicht durch die Gesellschafter oder externe Dritte erfolgen sollte, kann dies zu einem Risiko hinsichtlich der Fortführung der Unternehmenstätigkeit der Konzerngesellschaften führen.

Damit wird auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hingewiesen, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und ein bestandsgefährden des Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt.

Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 24. Februar 2023

HEIM HONERMEIER GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heim, Wirtschaftsprüfer

Tochtermann, Wirtschaftsprüfer