BEGA-Gruppe Holding GmbH

Lügde (vormals: Dörentrup)

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	49.579,00	70.742,00
2. Geleistete Anzahlungen	30.000,00	20.000,00
	79.579,00	90.742,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	87.177,00	70.992,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	316.750,00	316.750,00
2. Sonstige Ausleihungen	4.820.000,00	4.940.000,00
	5.136.750,00	5.256.750,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.655.010,35	2.861.088,77
2. Geleistete Anzahlungen	1.353.354,10	2.766.314,76
	3.008.364,45	5.627.403,53
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	15.707.606,90	16.909.701,15
2. Sonstige Vermögensgegenstände	9.566.972,24	5.768.627,35
	25.274.579,14	22.678.328,50
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere	7.456.438,31	8.370.735,36
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	14.797.492,30	13.069.984,05
C. Rechnungsabgrenzungsposten	34.497,14	37.189,08
	55.874.877,34	55.202.124,52

PASSIVA

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	53.000,00	53.000,00
II. Konzernrücklage	2.937.078,33	2.937.078,33
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	480.000,00	0,00
IV. Gewinnvortrag	3.974.384,42	-524.834,11
V. Konzerngewinn	1.536.404,74	4.499.218,53
VI. Nicht beherrschende Anteile	878.035,51	731.166,23
B. Unterschiedbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	1.053.140,34	1.185.149,58
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	2.423.371,83	2.839.708,47
2. Sonstige Rückstellungen	7.686.945,00	7.394.249,68
	10.110.316,83	10.233.958,15
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.768.074,72	7.026.882,71
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	26.819.706,25	25.315.511,44
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.264.736,20	3.744.993,66
	34.852.517,17	36.087.387,81
	55.874.877,34	55.202.124,52

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2022 bis 31.12.2022

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse	192.977.517,96	210.187.953,82
2. Sonstige betriebliche Erträge	3.663.168,69	2.046.117,40
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-141.840.123,83	-154.885.600,44
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-24.253.509,94	-21.433.180,31
	-166.093.633,77	-176.318.780,75
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.905.819,66	-4.620.830,58
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-770.587,40	-680.457,31
	-5.676.407,06	-5.301.287,89
5. Abschreibungen
Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-67.971,13	-96.297,08
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-15.900.601,59	-14.177.784,30
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	12.593,40	0,00
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	718.675,14	341.670,56
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-344.097,99	-128.165,75
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1.870.484,76	-1.474.942,37
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-2.225.070,05	-4.224.418,25
12. Ergebnis nach Steuern	5.193.688,84	10.854.065,39
13. Sonstige Steuern	-6.409,48	-5.967,00
14. Konzernjahresüberschuss	5.187.279,36	10.848.098,39
15. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn
a) Zuweisung zum Gesellschafterkonto im Fremdkapital	-2.904.005,34	-5.689.616,86
b) Einstellung in den Posten "Nicht beherrschende Anteile"	-266.869,28	-659.263,00
c) In andere Gewinnrücklagen	-480.000,00	0,00
	-3.650.874,62	-6.348.879,86
16. Konzerngewinn	1.536.404,74	4.499.218,53

Konzernanhang

I. Vormerkungen

Die Gesellschaft hat zum 31. Dezember 2022 einen Konzernabschluss unter Beachtung der Vorschriften der §§ 290 ff. HGB erstellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

II. Registerinformationen

Das Mutterunternehmen ist unter der Firma BEGA-Gruppe Holding GmbH mit Sitz in Lügde (vorher: Dörentrup) im Handelsregister des Amtsgerichts Lemgo unter der Nummer HRB 10007 eingetragen.

III. Konsolidierungskreis

Die BEGA-Gruppe Holding GmbH ist das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten und zugleich auch kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Die Bekanntmachung erfolgt im Unternehmensregister.

In den Konzernabschluss sind neben der BEGA-Gruppe Holding GmbH, Lügde, alle Unternehmen einbezogen, die unter der einheitlichen Leitung der BEGA-Gruppe Holding GmbH stehen. Hiervon ausgenommen sind

―	Die Innostyle-Verwaltungs GmbH, Lügde (51 %)
―	Die ED-Lifestyle Verwaltungs GmbH Lüdge (51%)
―	Die SK-Verwaltungs GmbH, Lüdge (70%)
―	Die Qwellcode Verwaltungs GmbH, Salzkotten
―	Die Qwellcode Solutions GmbH & Co. KG, Salzkotten ,(26 %)

welche gem. § 296 Abs. 2 HGB, auf Grund von untergeordneter Bedeutung für den Konzern, nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden.

In den Konzernabschluss der BEGA-Gruppe Holding GmbH, Lügde, sind fünf inländische Konzernunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen. Die BEGA-Gruppe Holding GmbH, Lügde, ist unmittelbar Mutterunternehmen für folgende Gesellschaften:

―	Die Innostyle-Möbelvertriebs GmbH & Co. KG, Lügde
―	Die ED-Lifestyle Polstermöbel GmbH & Co. KG, Lügde
―	Die Schlafkontor GmbH & Co. KG, Lügde

Die Anteilsquoten betragen jeweils 51 %.

Darüber hinaus ist die BEGA-Gruppe Holding GmbH, Lügde, mittelbar Mutterunternehmen für folgende Gesellschaften:

―	Die Wohn - Concept GmbH, Lügde
―	Die Begabino Kinderträume GmbH & Co. KG, Lügde

Die mittelbaren Beteiligungen bestehen über die Tochtergesellschaften Innostyle-Möbelvertriebs GmbH & Co. KG, Lügde, welche ihrerseits zu 80% an der Wohn - Concept GmbH, Lügde, beteiligt ist und über die Schlafkontor GmbH & Co. KG, Lügde, welche ihrerseits zu 85 % an der Begabino Kinderträume GmbH & Co. KG, Lügde, beteiligt ist.

IV. Konsolidierungsgrunde

Bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entspricht der Stichtag des Einzelabschlusses dem Stichtag des Konzernabschlusses.

V. Konsolidierungsmethoden

Die auf die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stimmen mit den geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens überein.

1. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wurde nach der Neubewertungsmethode vorgenommen. Dabei werden die Anschaffungswerte der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden anteiligen Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt verrechnet.

Der Konzern ist durch Sacheinlage von Unternehmensbeteiligungen unter Fortführung der Beteiligungsbuchwerte auf Ebene der BEGA-Gruppe Holding GmbH entstanden. Soweit bei der Konsolidierung passivische Unterschiedsbeträge nicht durch Aufstellung einer Handelsbilanz II beseitigt wurden, werden diese nach dem Eigenkapital in der Bilanz ausgewiesen. Der technische passivische Unterschiedsbetrag hat Eigenkapitalcharakter und resultiert aus zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung vorhandenen Bilanzgewinnen bzw. Kapitalrücklagen.

Im Geschäftsjahr 2022 wurde ein Betrag i.H.v. 132.009,24 € erfolgswirksam aufgelöst, wobei 78.149,47 € auf nicht beherrschende Anteile entfallen.

2. Schuldenkonsolidierung

Ausleihungen und andere Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden entsprechend § 303 HGB aufgerechnet. Unterschiedsbeträge ergaben sich dabei nicht.

3. Zwischenergebniseliminierung

In den Konzernabschluss zu übernehmende Vermögensgegenstände, die ganz oder teilweise auf Lieferungen zwischen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhen, werden bei Wesentlichkeit gemäß § 304 Abs. 1 HGB mit den Werten in der Konzernbilanz angesetzt, die sich nach der Eliminierung von Zwischenergebnissen ergeben. Die Gesellschaft machte insofern vom Wahlrecht des § 304 Abs. 2 HGB Gebrauch, da die Eliminierung nur einen unwesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns hätte.

4. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

In der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung sind Erlöse und sonstige Erträge aus gruppeninternen Lieferungen und Leistungen mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.

VI. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Einzelnen werden die folgenden Grundsätze angewandt:

Die Immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen werden zu Konzernanschaffungskosten - und soweit abnutzbar - vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt.

Dabei werden die Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Die steuerlichen Regelungen zu geringwertigen Wirtschaftsgütern werden auch im handelsrechtlichen Jahresabschluss angewandt, da der Posten insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bilanziert.

Die Vorräte werden zu Konzernanschaffungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten am Bilanzstichtag angesetzt.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und liquide Mittel sind mit dem Nennwert bilanziert. Den in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Risiken wurde durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Der Ansatz der Wertpapiere des Umlaufvermögens erfolgte zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das Eigenkapital wird mit dem Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt und betreffen vorwiegend den Liefer- und Leistungs- (TEUR 6.159) sowie den Personalbereich (TEUR 946) der gesellschaftlichen Aktivität. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Schulden werden gem. § 256a HGB zum Devisenkassenmittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird dabei das Anschaffungskostenprinzip beachtet.

VII. Angaben und Erläuterungen zur Konzernbilanz und zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Konzernanlagevermögens ist im Folgenden dargestellt.

Konzernanlagenspiegel zum 31. Dezember 2022

	Anschaffungs-, Herstellungskosten
	01.01.2022	Zugänge	Abgänge	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	134.243,09	735,00	0,00	134.978,09
2. Geleistete Anzahlungen	20.000,00	10.000,00	0,00	30.000,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	98.979,62	10.735,00	0,00	109.714,62
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	436.176,82	65.962,13	6.586,35	495.552,60
Summe Sachanlagen	436.176,82	65.962,13	6.586,35	495.552,60
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	316.750,00	0,00	0,00	316.750,00
2. sonstige Ausleihungen	4.940.000,00	0,00	120.000,00	4.820.000,00
Summe Finanzanlagen	5.256.750,00	0,00	120.000,00	5.136.750,00
Summe Anlagevermögen	5.791.906,44	76.697,13	126.586,35	5.742.017,22

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2022	Abschreibungen Geschäftsjahr	Abgänge	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	63.501,09	21.898,00	0,00	85.399,09
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	63.501,09	21.898,00	0,00	85.399,09
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	365.184,82	46.073,13	2.882,35	408.375,60
Summe Sachanlagen	365.184,82	46.073,13	2.882,35	408.375,60
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	428.685,91	67.971,13	2.882,35	493.774,69

	Buchwert
	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	49.579,00	70.742,00
2. Geleistete Anzahlungen	30.000,00	20.000,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	79.579,00	90.742,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	87.177,00	70.992,00
Summe Sachanlagen	87.177,00	70.992,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	316.750,00	316.750,00
2. sonstige Ausleihungen	4.820.000,00	4.940.000,00
Summe Finanzanlagen	5.136.750,00	5.256.750,00
Summe Anlagevermögen	5.303.506,00	5.418.484,00

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen in Höhe von TEUR 7.000 (Vorjahr: TEUR 5.000). Forderungen gegen Gesellschafter bestehen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).

3. Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist im Konzern-Eigenkapitalspiegel dargestellt.

4. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten, aufgegliedert nach Restlaufzeiten, stellen sich wie folgt dar:

Verbindlichkeitenspiegel

	Restlaufzeit der Verbindlichkeiten
	< 1 Jahr	1-5 Jahre	über 5 Jahre	Summe
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.768	0	0	6.768
Vorjahr:	7.027	0	0	7.027
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	10.038	2.000	14.782	26.820
Vorjahr:	10.881	0	14.435	25.316
sonstige Verbindlichkeiten	1.265	0	0	1.265
davon aus Steuern				38
davon i.R.d. soz. Sicherheit				8
Vorjahr:	3.745	0	0	3.745
davon aus Steuern				2.847
davon i.R.d. soz. Sicherheit				4
Summe	18.071	2.000	14.782	34.853
Vorjahr:	21.653	0	14.435	36.088


	Besichert	Sicherheit
	T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.768	¹⁾
Vorjahr:	7.027	¹⁾
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0
Vorjahr:	0
sonstige Verbindlichkeiten	0
davon aus Steuern
davon i.R.d. soz. Sicherheit
Vorjahr:	0
davon aus Steuern
davon i.R.d. soz. Sicherheit
Summe	6.768
Vorjahr:	7.027

Erläuterung der Sicherheiten:

¹⁾ : branchenübliche Eigentumsvorbehalte

5. Gewinn- und Verlustrechnung

In den Personalaufwendungen, Position "soziale Abgaben und Aufwendungen für Alterversorgung und Unterstützung" sind Aufwendungen von 30 TEUR (Vorjahr: 27 TEUR) für Altersversorgung enthalten.

In der Position "Sonstige betriebliche Erträge" sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 1.322,81 Euro (Vorjahr 0,00 Euro).

In der Position "Sonstige betriebliche Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 3.503,55 Euro (Vorjahr 0,00 Euro).

6. Umsatzerlöse

Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen:

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Möbelhandel	192.085	209.103
sonstige Erträge	893	1.085

7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen / außerbilanzielle Geschäfte

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3a HGB, die nicht in der Bilanz enthalten sind, sind für die Beurteilung der Finanzlage nicht von Bedeutung.

8. Geschäfte mit nahestehenden Personen

Hinsichtlich der Pflicht zur Angabe von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen wird von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, nur die wesentlichen, nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommenen Geschäfte anzugeben. Da derartige Geschäfte nicht getätigt wurden, entfallen weitere Angaben nach §314 Abs. 1 Nr. 13 HGB.

9. Abschlussprüferhonorar

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers beträgt für die Abschlussprüfungen TEUR 69.

10. Inanspruchnahme von Befreiungsvorschriften nach § 264b HGB

Die Innostyle-Möbelvertriebs GmbH & Co. KG und die ED-Lifestyle Polstermöbel GmbH & Co. KG nehmen als Personengesellschaften im Sinne des § 264a Abs. 1 HGB nach § 264b HGB die Befreiung von der Aufstellung eines Lageberichtes sowie von der Pflicht zur Offenlegung des Jahresabschlusses in Anspruch. Die Schlafkontor GmbH & Co. KG und die Begabino Kinderträume GmbH & Co. KG nehmen als Personengesellschaft im Sinne des § 264a Abs. 1 HGB nach § 264b HGB die Befreiung von der Pflicht zur Offenlegung des Jahresabschlusses in Anspruch. Die Inanspruchnahme dieser Befreiung wird für die Tochterunternehmen unter Bezugnahme auf das Mutterunternehmen im elektronischen Bundesanzeiger bekanntgegeben.

11. Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, den Jahresüberschuss des Mutterunternehmens auf neue Rechnung vorzutragen.

VIII. Angaben zu Organen und Mitarbeitern

1. Organe der Gesellschaft und Aufwendungen für Organe

Gemäß Gesellschaftsvertrag sind Organe des Mutterunternehmens die Geschäftsführung und die Gesellschafterversammlung.

Geschäftsführer des Mutterunternehmens sind:

Kfm. Thorsten Hilpert, Bad Pyrmont,

Kfm. Rüdiger Schliekmann, Gütersloh (bis 31.05.2023),

und

Kfm. Niko Johns, Köln (seit 20.05.2022).

In Bezug auf die Geschäftsführerbezüge wird von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB in analoger Anwendung auf den Konzernabschluss Gebrauch gemacht.

2. Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Konzern beschäftigten Arbeitnehmer betrug 69.

Lügde, den 13. November 2023

Gez. Kfm. Thorsten Hilpert

Gez. Kfm. Niko Johns

Konzernkapitalflussrechnung vom 01.01.2022 bis 31.12.2022

	2022	2021
	TEuro	TEuro
1. Periodenergebnis (Konzernjahresergebnis einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	5.187	10.848
2. Ab-/Zuschreibungen (+/-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	68	96
3. Zu-/Abnahme (+/-) der langfristigen Rückstellungen	0	0
4. Jahres-Cashflow (Summe aus 1 bis 3)	5.255	10.944
5. Zu-/Abnahme (+/-) der kurzfristigen Rückstellungen	293	2.009
6. sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (+/-)	-132	-132
7. Zu-/Abnahme (-/+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	351	-19.751
8. Zu-/Abnahme (+/-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-4.135	5.520
9. Gewinn/Verlust (-/+) aus Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	0
10. Zinsaufwendungen/Zinserträge (+/-)	1.152	1.133
11. sonstige Beteiligungserträge (-)	0	0
12. Aufwendungen/Erträge (+/-) aus außerordentlichen Posten	0	0
13. Ertragsteueraufwand/-ertrag (+/-)	2.225	4.224
14. Einzahlungen (+) aus außerordentlichen Posten	0	0
15. Auszahlungen (-) aus ordentlichen Posten	0	0
16. Ertragsteuerzahlungen (-/+)	-2.967	-3.371
17. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 4 bis 16)	2.042	576
18. Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Immateriellen Anlagevermögens	0	0
19. Auszahlungen (-) für Investitionen in das Immaterielle Anlagevermögen	-11	-34
20. Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0	1
21. Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-67	-45
22. Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	120	420
23. Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	-20
24. Einzahlungen (+) aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	0	0
25. Auszahlungen (-) für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	-41
26. Einzahlungen (+) aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	914	0
27. Auszahlungen (-) aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	-8.370
28. Einzahlungen (+) aus außerordentlichen Posten	0	0
29. Auszahlungen (-) aus außerordentlichen Posten	0	0
30. erhaltene (+) Zinsen	719	342
31. erhaltene (+) Dividenden	0	0
32. Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 18 bis 31)	1.675	-7.747
33. Einzahlungen (+) aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0	70
34. Einzahlungen (+) aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0	49
35. Auszahlungen (-) aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0	0
36. Auszahlungen (-) aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	-120	-120
37. Einzahlungen (+) aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0	0
38. Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	0	0
39. Einzahlungen (+) aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	0	0
40. Einzahlungen (+) aus außerordentlichen Posten	0	0
41. Auszahlungen (-) aus außerordentlichen Posten	0	0
42. gezahlte (-) Zinsen	-1.870	-1.475
43. gezahlte (-) Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0	0
44. gezahlte (-) Dividenden an andere Gesellschafter	0	0
45. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 33 bis 44)	-1.990	-1.476
46. zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 17, 32, 45)	1.727	-8.647
47. Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen (+/-) des Finanzmittelfonds	0	0
48. Konsolidierungskreisbedingte Änderungen (+/-) des Finanzmitelfonds	0	5.655
49. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	13.070	16.062
50. Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 46 bis 49)	14.797	13.070

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds:	31.12.2022	31.12.2021
	TEuro	TEuro
Kassenbestand Guthaben bei Kreditinstituten	14.797	13.070
kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0
	14.797	13.070

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung vom 01.01.2022 bis 31.12.2022

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital
	Gezeichnetes Kapital	Eigene Anteile	Nicht eingef. Ausst. Einlagen
	Summe	Summe	Summe	Summe
	€
Stand 01.01.2022	53.000,00	0,00	0,00	53.000,00
Kapitalerhöhung/ - herabsetzung
Einforderun/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss / - fehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand 31.12.2022	53.000,00	0,00	0,00	53.000,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Kapitalrücklage
	§ 272 I Nr. 1-3 HGB	§ 272 I Nr. 4 HGB	Summe
	€	€
Stand 01.01.2022	2.937.078,33	0,00	2.937.078,33
Kapitalerhöhung/ - herabsetzung
Einforderun/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen			0,00
Ausschüttung			0,00
Währungsumrechnung			0,00
Sonstige Veränderungen			0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises			0,00
Konzernjahresüberschuss / - fehlbetrag			0,00
Stand 31.12.2022	2.937.078,33	0,00	2.937.078,33

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Gewinnrücklagen
	§ 272 Abs.4 HGB	satzungsmäßige Rücklagen	andere Rücklagen	Summe	Summe
	€	€	€
Stand 01.01.2022	0,00	0,00	0,00	0,00	2.937.078,33
Kapitalerhöhung/ - herabsetzung
Einforderun/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen			480.000,00	480.000,00	480.000,00
Ausschüttung				0,00	0,00
Währungsumrechnung				0,00	0,00
Sonstige Veränderungen				0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises				0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss / - fehlbetrag				0,00	0,00
Stand 31.12.2022	0,00	0,00	480.000,00	480.000,00	3.417.078,33

	Eigenkapital des Mutterunternehmens


	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Gewinnvortrag Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/- fehlbetrag der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
		€	€	€
Stand 01.01.2022	0,00	3.974.384.42	0,00	6.964.462,75
Kapitalerhöhung/ - herabsetzung
Einforderun/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen				480.000,00
Ausschüttung				0,00
Währungsumrechnung				0,00
Sonstige Veränderungen				0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises				0,00
Konzernjahresüberschuss / - fehlbetrag		0,00	1.536.404,74	1.536.404,74
Stand 31.12.2022		3.974.384,42	1.536.404,74	8.980.867,49

	Nicht beherrschende Anteile


	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne (+)/Verluste (-)	Summe
	€	€		€
Stand 01.01.2022	731.166.23	0,00	0,00	731.166,23
Kapitalerhöhung/ - herabsetzung
Einforderun/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen				0,00
Ausschüttung				0,00
Währungsumrechnung				0,00
Sonstige Veränderungen	-120.000,00			-120.000,00
Änderungen des Konsolidierungskreises				0,00
Konzernjahresüberschuss / - fehlbetrag			266.869.28	.266.869,28
Stand 31.12.2022	611.166,23	0,00	266.869,28	878.035,51




	Konzerneigenkapital Summe
	€
Stand 01.01.2022	7.695.628,98
Kapitalerhöhung/ - herabsetzung	0,00
Einforderun/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen	480.000,00
Ausschüttung	0,00
Währungsumrechnung	0,00
Sonstige Veränderungen	-120.000,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00
Konzernjahresüberschuss / - fehlbetrag	1.803.274,02
Stand 31.12.2022	9.858.903,00

Konzernlagebericht

I. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die BEGA-Gruppe Holding GmbH ist Konzernmutterunternehmen im Sinne von § 290 HGB und hält Beteiligungen an den Tochterunternehmen ED-Lifestyle Polstermöbel GmbH & Co. KG, Lügde, Innostyle-Möbelver- triebs GmbH & Co. KG, Lügde, Wohn - Concept GmbH, Lügde, Schlafkontor GmbH & Co. KG, Lügde, sowie Begabino Kinderträume GmbH & Co. KG in Lügde. Aufgrund der Sacheinlage der Beteiligungen zum 22.12.2020 an den o.g. Unternehmen verbunden mit Die BEGA-Gruppe Holding GmbH ist Konzernmutterunternehmen im Sinne von § 290 HGB und hält Beteiligungen an den Tochterunternehmen Innostyle-Möbelvertriebs GmbH & Co. KG, Lügde, Wohn - Concept GmbH, Lügde, Schlafkontor GmbH & Co. KG, Lügde, sowie Begabino Kinderträume GmbH & Co. KG in Lügde. Mit Datum 13. Februar 2023 wurde die BEGA Global Trading GmbH (mit Sitz in Lügde; beschäftigt sich mit dem Export von Möbeln) als 100%-ige Tochter der BEGA Gruppe Holding GmbH gegründet, die demnach ab dem Geschäftsjahr 2023 ebenfalls in den Konzernabschluss einbezogen wird.

Die BEGA-Gruppe Holding GmbH verfolgt als Gesellschaftszweck die Beteiligung an anderen Unternehmen.

Die Innostyle-Möbelvertriebs GmbH & Co. KG, die ED-Lifestyle Polstermöbel GmbH & Co. KG und die Schlafkontor GmbH & Co. KG betreiben den Handel mit Möbeln, Möbelteilen und Möbelzubehör sowie deren Herstellung und Vertrieb. Der Unternehmenssitz der Gesellschaften befindet sich in Lügde.

Die Wohn - Concept GmbH betreibt den Handel mit hochwertigen Möbeln, Möbelteilen und Möbelzubehör, sowie deren Herstellung und Vertrieb. Der Unternehmenssitz befindet sich in Lügde.

Die Begabino Kinderträume GmbH & Co. KG betreibt den Handel mit Baby-, Kinder- und Jugendmöbeln sowie deren Herstellung und Vertrieb. Der Unternehmenssitz befindet sich in Lügde.

Die BEGA-GRUPPE setzt sich aus der BEGA-Gruppe Holding GmbH und zwei weiteren Schwesterkonzernen zusammen, die konzernübergreifend im Möbelhandel tätig sind.

Die Konzern-Gesellschaften beziehen ihre Produkte aktuell überwiegend bei osteuropäischen Herstellern. Hierbei ist die Beziehung mit den Herstellern so aufgestellt, dass es Lieferverträge gibt, die auch in einem gewissen Rahmen eine Exklusivität absichern.

Die Konzern-Gesellschaften betreiben selbst kein Lager. Alle Produkte werden vom Hersteller direkt oder über eine Zwischenlagerung bei einem Logistikdienstleister zum Handelspartner transportiert.

2. Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung werden nicht ganzheitlich betrieben. Es bestehen aber Kooperationen mit Lieferanten im Hinblick auf die Produktentwicklung, bei der auch aktiv mitgewirkt wird.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Zur Darstellung der gesamtwirtschaftlichen branchenbezogenen Rahmenbedingungen des Konzerns ist einerseits auf die Situation der Möbelindustrie und andererseits auf die des Möbelhandels sowie auf die Möbelimporte abzustellen.

a. Situation der deutschen Möbelindustrie

Mit einem Gesamtumsatz von 18,8 Mrd. und somit 7% plus ist die deutsche Möbelindustrie vergleichsweise gut durch das Jahr 2022 gekommen. Ausschlaggebend für diesen Umsatzzuwachs waren allerdings dabei insbesondere die Preisanpassungen, die aufgrund der Erhöhung der Material- und Energiekosten notwendig wurden.

Von den einzelnen Segmenten der deutschen Möbelindustrie erwies sich im vergangenen Jahr die Küchenmöbelindustrie mit einem Umsatzplus von 9,5 Prozent auf rund 6,2 Milliarden Euro abermals als wichtiger Wachstumsmotor. Die Hersteller von Polstermöbeln konnten ihren Umsatz um 6,6 Prozent auf rund 1,1 Milliarden steigern. Auch die Umsatzentwicklung beim größten Segment der Möbelindustrie - den sonstigen Möbeln (darunter Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel) sowie Möbelteilen - fiel mit plus 8 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro positiver aus als im Branchendurchschnitt. Die Büromöbelindustrie registrierte mit einem Umsatz von rund 2,2 Milliarden Euro ein Wachstum von 8,4 Prozent. Die Hersteller von Laden- und sonstigen Objektmöbeln lagen um 6,3 Prozent über dem Vorjahreswert und erzielten einen Umsatz von rund 2,2 Milliarden Euro. Das kleinste Segment der Branche - die Matratzenindustrie - vermeldete dagegen ein deutliches Umsatzminus in Höhe von 23 Prozent auf rund 600 Millionen Euro. Dieser Rückgang ist eher auf statistische Effekte als auf einen substanziellen Nachfrageeinbruch zurückzuführen.

Die ersten drei Monate des Jahres 2022 waren noch geprägt von Auftragsüberhängen aus dem positiv verlaufenen Jahr 2021. Die mit dem Krieg in der Ukraine einhergehenden erheblichen negativen Einflüsse auf die Produktionskosten und die Inflationsentwicklung im Allgemeinen sowie Unsicherheiten und daraus resultierenden Kaufzurückhaltung bei den Endverbrauchern führten zu schwierigen Monaten ab Mai bis in den Oktober hinein. Erst ab dem November hat sich die Lage ein wenig relativiert; jedoch noch lange nicht erholt.

Die staatlichen Preisbremsen für Gas und Strom hatten zu einer gewissen Beruhigung im Markt beigetragen.

Zudem scheint die Inflation den Zenit überschritten zu haben. Laut Ifo-Institut zeigte sich die Möbelindustrie zum Start in das Jahr 2023 wieder zuversichtlicher. Das Geschäftsklima hellte sich im Januar 2023 leicht auf, die Geschäftserwartungen legten den zweiten Monat in Folge zu. Eine Entspannung stellt die Branche bei der Materialbeschaffung fest. Die für die Industrie existenziell wichtige Weitergabe der trotzdem insgesamt vorhandenen Kostensteigerungen in der Wertschöpfungskette sei bisher jedoch nur in Teilen gelungen. Der Kostendruck bleibt auch in 2023 weiterhin bestehen.

Preise:

Als schwierig erweisen sich nach wie vor die Preissensibilitäten:

Mittlerweile sind in allen Teilen der Wertschöpfungskette (Rohstoffzulieferer mit Industrie, Industrie mit Großhandel und Großhandel mit Einzelhandel) unterjährig mehrfache Preisverhandlungen üblich. Dabei werden teilweise erhebliche Preissprünge thematisiert, die dann in der Wertschöpfungskette durchverhandelt werden müssen. Dies raubt viel Zeit und kann bei zeitlichen Verschiebungen oder nur teilweisen Erfolg zu nicht unwesentlichen Verwerfungen führen.

Erschwerend kommt die wachsende Konzentration der Unternehmen auf Zulieferer- und auch Handelsseite hinzu, sodass die jeweilige Marktmacht besonders mittelständische Betriebe bedroht.

Insgesamt besteht nach wie vor ein schwieriges Marktumfeld.

Beschäftigtenzahlen:

449 Betriebe beschäftigten im Durchschnitt 78.322 Mitarbeiterinnen in 2022 in Deutschland.

Export:

In den meisten europäischen Ländern konnten die deutschen Möbelhersteller ihren Absatz vor dem Hintergrund der Überwindung der negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise deutlich ausbauen (Exportquote liegt bei 33,24%). Besonders erfreulich sind die Steigerungen der Möbelausfuhren in die Niederlande (plus 10,3 Prozent), in die Schweiz (plus 7,3 Prozent) und in das Vereinigte Königreich (plus 6,9 Prozent). Frankreich belegt nach wie vor Platz eins im Ranking der wichtigsten Exportmärkte mit einem leichten Minus von 3,4 Prozent.

Die Exportmärkte außerhalb Europas entwickelten sich uneinheitlich. Die deutschen Möbelexporte in die Vereinigten Staaten legten um 10,7 Prozent zu. Die USA sind weiterhin der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt für Möbel "Made in Germany" außerhalb Europas. Rückläufig entwickelten sich dagegen die Möbelausfuhren nach China infolge der strengen Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung (minus 5,4 Prozent).

b. Situation im deutschen Möbelhandel

Die obigen Ausführungen zum Jahresverlauf in 2022 und die Einflussfaktoren in Bezug auf deutsche Möbelindustrie gelten in ähnlicher Form für den deutschen Möbelhandel. Für die in diesem Bereich tätigen Unternehmen war das Jahr 2022 ein sehr wechselhaftes, in dem unaufhörlich auf neue Rahmenparameter reagiert werden musste. Dabei ist der deutsche Möbelhandel insgesamt immerhin um 4,4% auf einen Umsatz von rund 35,3 Mrd. € gestiegen; auch hier ist der Anstieg - abgesehen von den ersten 3-4 Monaten des Jahres - teilweise der inflationären Preisentwicklung zuzuordnen.

Der Möbelhandel musste in 2022 ein Absinken der Konsumbereitschaft pro Kopf - bedingt durch die gegebenen Unsicherheiten - akzeptieren. Der Pro-Kopf-Umsatz sank gegenüber dem Vorjahr um -5%. Nur intensivste Preisangebote haben ab Mai 2022 - zuweilen schleppend - die Kunden in die Läden geführt. Zum Ende des Jahres gab es leichte positive Entwicklungen, die hoffen lassen, dass der pro Kopf-Umsatz wieder in den nächsten Jahren steigen wird; und das auch preisbereinigt.

Die bereits stattfindende Umschichtung von offline-Umsatz in online-Umsatz kann weiter beobachtet werden. In 2024 wird ein online-Anteil von rund 19-20% am Gesamtmarkt erwartet. Auch die stationär tätigen Händler sehen diese Entwicklung und bewegen sich hin zur online-Kompatibilität. Für 2023 wird davon ausgegangen, dass die stationären Händler um die 34% des online-Handels für sich beanspruchen. Eine Entwicklung darüber hinaus wird weiterhin (noch) nicht gesehen, da das haptische Erleben der Produkte im Fachhandel nach wie vor vom Kunden gewünscht wird, beziehungsweise die individuelle Anfertigung eines Produktes den persönlichen Kontakt vor Ort nicht ersetzt.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Der Geschäftsverlauf der BEGA-GRUPPE in 2022 ist abermals als sehr unruhig zu beschreiben. Die einzelnen Monatsentwicklungen und die Beweggründe hierfür sind bereits in der Beschreibung für die ganze Möbelindustrie angerissen worden und gelten letztlich auch für die BEGA-GRUPPE.

Innerhalb kürzester Zeit musste spätestens ab April 2022 eine komplette Kehrtwende in der Ausrichtung angegangen werden: Im ersten Viertel des Jahres ging es noch um zeitnahe Abarbeitung von gut gefüllten Auftragsbüchern und Sicherstellung von Bestandsverfügbarkeiten, um dann anschließend rapide in eine Zeit des Einschnitts der Wertschöpfungskette - initialisiert über den Absatzrückgang im Einzelhandel - überzugehen. Ein Rückgang der Auftragseingänge und damit reduzierte Auftragsvergabe an die Hersteller bei gleichzeitigem Warendruck aus den Monaten davor konnte in der gesamten Branche und auch bei der BEGA-GRUPPE beobachtet werden. Erst ab Oktober und vor allem November entspannte sich die Situation.

Aufgrund der volatilen Rahmenbedingungen bleibt die Situation spannend und ein üblicher Weitblick von 12 Monaten oder gar mehr ist derzeit nicht möglich; eher in Zyklen von 3 bis 4 Monaten kann man aktuell maximal vorausschauen.

Während der ursprünglich für 2022 geplante Gruppen-Umsatz trotz der unvorhersehbaren Geschehnisse - wenn auch preisgetrieben - annähernd erreicht werden konnte, wurden die budgetierten Ergebniszahlen verständlicherweise nicht erreicht. Allerdings konnte durch ein stetig schnelles Reagieren auf die immer wieder veränderten Situationen ein positiver Abschluss für 2022 erzielt werden.

Der Geschäftsbetrieb der BEGA-Gruppe Holding GmbH als Konzernmutter ist aus Konzernsicht von untergeordneter Bedeutung.

a. Ertragslage

Der Konzernumsatz im Jahr 2022 hat 193 Mio. EUR betragen (Vorjahr: 210 Mio. EUR). Der Materialaufwand betrug 166,1 Mio. EUR bzw. 86,1 % der Umsatzerlöse (Vorjahr: 176,3 Mio. EUR bzw. 84,0 % der Umsatzerlöse). Dieser Betrag teilt sich in den Wareneinsatz in Höhe von 141,8 Mio. EUR (Vorjahr: 154,9. EUR) und Fremdleistungen in Höhe von 24,3 Mio. EUR (Vorjahr: 21,4 Mio. EUR) auf. Bei den Fremdleistungen handelt es im Wesentlichen um die Logistikdienstleistungen des Konzernbereiches der Bega-Logistik. Ursächlich für den Anstieg sind im Wesentlichen gestiegene Beschaffungskosten, die nur mit zeitlichem Versatz an unsere Kunden weitergegeben werden konnten. In den sonstigen betrieblichen Erträgen ergibt sich ein Sondereffekt aus der Auflösung eines technischen passiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von rd. 132 TEUR (Vorjahr: 132 TEUR). Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge gegenüber dem Vorjahr resultiert im Übrigen aus der Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen sowie Weiterbelastungen an Gesellschaften der BEGA-GRUPPE außerhalb des Konzerns.

Der Personalaufwand beträgt 5,7 Mio. EUR (Vorjahr: 5,3 Mio EUR) bzw. 2,95 % der Umsatzerlöse (Vorjahr: 2,52 %). Die Personalkosten haben sich aufgrund von Neueinstellungen erhöht, das Niveau entspricht der Gesellschaftstätigkeit eines Handelsunternehmens.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben im Jahr 2022 15,9 Mio. EUR bzw. 8,2 % der Umsatzerlöse betragen (Vorjahr: 14,2 Mio. EUR, bzw. 6,7 %). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen, die auf die übergeordnete Steuerungszentrale der gesamten 15 Unternehmen der Bega-GRUPPE entfallen. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen geht mit dem Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge (konkret die Weiterbelastungen) einher.

Das Finanzergebnis beträgt -1.4 Mio. EUR (Vorjahr: - 1,2 Mio EUR). Der Steueraufwand beträgt 2,25 Mio. EUR gegenüber 4,22 Mio. EUR im Vorjahr.

b. Finanzlage

Das modifizierte Eigenkapital unter Berücksichtigung des technischen passiven Unterschiedsbetrages beträgt 10.912.043,34 EUR gegenüber 8.880.778,56 EUR zum 31. Dezember 2021. Die Eigenkapitalquote ist aufgrund des erzielten Jahresüberschusses von 16 % der Bilanzsumme im Vorjahr auf 19,5 % im aktuellen Jahr gestiegen. Unter Berücksichtigung der Gesellschafterdarlehen in Höhe von 26,8 Mio. EUR (Vorjahr: 25,3 Mio. EUR) beträgt die Eigenkapitalquote 68 % (Vorjahr: 62 %) und dokumentiert die solide Finanzierung des Konzerns. Investitionen in das Anlagevermögen der Gesellschaften sind - wie im Vorjahr - nur in geringem Umfang erfolgt. Durch die gute Finanzlage waren die Gesellschaften in der Lage, ohne Bankverbindlichkeiten, alle Kreditorenzahlungen umgehend termingerecht zu erfüllen.

c. Vermögenslage

Bei dem in der Konzernbilanz ausgewiesenen Anlagevermögen handelt es sich im Wesentlichen um eine Finanzierung des Anlagevermögens anderer Gesellschaften der Bega-GRUPPE außerhalb des Konsolidierungskreises.

Die Gesellschaften des Konzernbereiches hatten auch im Jahr 2022 keine Lagerbestände im eigentlichen Sinn. Bei den in der Bilanz ausgewiesenen Vorräten handelt es sich im Wesentlichen um zum Bilanzstichtag unterwegs befindliche Ware bzw. geleistete Anzahlungen auf das Vorratsvermögen.

Die Forderungen aus Lieferungen & Leistungen betragen zum Bilanzstichtag 15,7 Mio. EUR bzw. 28 % der Bilanzsumme gegenüber 16,9 Mio. EUR bzw. 31 % der Bilanzsumme des Vorjahres und sind typisch für die Geschäftstätigkeit des Konzerns. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sowie die liquiden Mittel dokumentieren die äußerst solide wirtschaftliche Lage des Konzerns.

Die Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten sowie nachlaufende Konditionen aufgrund der Vereinbarungen mit den Kunden. Zudem ist eine Rückstellung aufgrund einer abgegebenen Garantieerklärung für einen schwächelnden Lieferanten enthalten, die erteilt wurde, um weiterhin die eigene Lieferfähigkeit sicherzustellen. Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr resultieren im Wesentlichen aus gestiegenen Personalrückstellungen sowie nachlaufenden Konditionen und der Zuführung der Rückstellung aufgrund der Garantieerklärung. Die Verbindlichkeiten in Höhe von 34,8 Mio. EUR (Vorjahr: 36,0 Mio. EUR) bestehen im Wesentlichen aus den Gesellschafterdarlehen in Höhe von 26,8 Mio. EUR (Vorjahr: 25,3 Mio. EUR) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 6,8 Mio. EUR (Vorjahr: 7,0 Mio. EUR).

d. Finanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren werden situationsabhängig und einzelfallbezogen ausgewertet. Ein generelles Bewertungsschema wird nicht angewandt. Die Geschäftsführung verwendet im Wesentlichen die finanziellen Leistungsindikationen Rohergebnis, Ergebnis vor Steuern (EBT) sowie den vereinfachten Cash-Flow. Das Rohergebnis beträgt - unter Berücksichtigung des dargestellten Effektes aus der Auflösung des passiven Unterschiedsbetrages - im aktuellen Jahr 30,5 Mio. EUR (Vorjahr: 35,9 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern beträgt im aktuellen Jahr 7,4 Mio. EUR (Vorjahr: 15,1 Mio. EUR). Der vereinfachte Cash-Flow, d.h. die Summe von Jahresüberschuss und Abschreibungen, liegt bei 5,3 Mio. EUR (Vorjahr: 10,9 Mio. EUR).

e. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Obwohl sich die Konzerngesellschaften in direkter Nachbarschaft zu metalltarifierten Unternehmen befinden, kann die BEGA-GRUPPE mit Stolz eine sehr geringe Mitarbeiterfluktuation vermelden.

Durch insbesondere moderne Arbeitsplätze inklusive Homeoffice-Möglichkeiten und flexiblen Umgang mit der Arbeitszeit bleiben wir nach wie vor ein lokaler attraktiver Arbeitgeber, der sich mit der Region identifiziert. Durch eine Verstärkung im Personalbereich wird weiter daran gearbeitet, Rahmenbedingungen zu schaffen, die auf die Arbeitnehmer und deren Weiterentwicklung einzahlen (u.a. Fortbildung, Feedbackgespräche, Gehaltsüberprüfungen gegen Benchmarks).

Der mit dem hiesigen Fitness-Studio abgeschlossene Vertrag sowie die Möglichkeit des Leasings von E-Bikes werden weiterhin gut genutzt, so dass wir für rund 65 % aller Mitarbeiter entsprechende Verträge führen.

Unser neu aufgesetzter (interner) Verhaltenskodex und Lieferantenkodex beschreibt, was wir für ein integres Verhalten untereinander und mit Geschäftspartnern sowie Vermögen und der Umwelt erwarten und dies auch selbst umsetzen wollen. Ein Hinweisgeberschutz ist ebenfalls umgesetzt. Das Lieferkettesorgfaltspflichtengesetz setzt darüber hinaus neue Maßstäbe innerhalb der gesamten Branche, die selbstverständlich auch wir annehmen.

f. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als gut ein.

Unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr schätzen wir aufgrund der geopolitischen Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr sowie der Entwicklung in unserer Branche als noch zufriedenstellend ein.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

III. Zweigniederlassungsbericht

Es existieren keine Zweigniederlassungen.

IV. Prognosebericht

Wie eingangs dargelegt, hat das Jahr 2023 im Vergleich zu weiten Teilen des Jahres 2022 zunächst entspannter begonnen. Dennoch ist im ersten Halbjahr branchenseitig eine gedämpfte Marktentwicklung ersichtlich, und auch das zweite Halbjahr wird nicht eine grundsätzliche Kehrtwende bringen, wenn auch man mit gewissen positiven Akzenten rechnen dürfte, die auch Teil des normalen Saisonverlaufs sind. Der Auftragseingang der BEGA-GRUPPE ist in 2023 kumuliert bis September auf €-Basis leicht über dem von 2022 (im Vergleichszeitraum); bei einer Betrachtung auf Stückzahlen-Ebene allerdings reduzierter. Das Gesamtumsatzniveau aus 2022 auch in 2023 zu erreichen, erscheint aus heutiger Sicht ambitioniert.

Der Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM) beschreibt zusammengefasst die aktuelle Situation wie folgt:

•

Statt einer Seitwärtsbewegung werden nun zwischen 5-7 Prozent Umsatzminus trotz höherer Preise für die deutsche Möbelindustrie erwartet; bedingt durch einen Nachfragerückgang,

•

Bis einschließlich Juni war der Gesamtumsatz mit -0,2 Prozent noch nahezu stabil. Hierbei ist aber zu berücksichtigen:

―	Verändertes Preisniveau
―	Zeitversatz und Nachmeldungen, insbesondere im Bereich Küche

•

Die Herstellerseite sieht laut verbandsinternen Auftragseingangs-Statistik bis einschließlich Juni 2023 wie folgt aus:

―	Wohnen/Speisen/Schlafen verzeichneten -12 Prozent beim wertmäßigen Auftragseingang
―	Die Polsterer - 10 Prozent
―	In der Küchenindustrie wertmäßig -2,2 Prozent; Stückzahlen -11 Prozent.

Bezüglich Preisentwicklungen (sei es im Einkauf oder im Vertrieb) gilt es, trotz nach wie vor schwierigen allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in 2023 eine möglichst stabile Situation aufrecht zu erhalten. Dies ist schwierig genug, angesichts Produktions- und damit Kapazitätsrückgängen bei den Herstellern einerseits und verhaltenem Kaufverhalten der Endkunden bei unseren Kunden andererseits.

Bei den produktionsrelevanten Komponenten kann man unterschiedliche Entwicklungen sehen. Energie und Lohnkosten - gerade in dem für uns als Produktionsstandort wichtigen Land Polen - steigen im Jahresverlauf nicht unerheblich, während die Preise für Spanplatten einen gegenläufigen Verlauf nehmen und die genannten Kostensteigerungen überkompensieren sollten.

Die Branchenentwicklung wird durch weitere Konsolidierungen der Kunden gekennzeichnet sein. Die Konzentration der Player im deutschen, zunehmend auch im europäischen Möbelhandel setzt sich mit Intensität, z.B. durch das - nicht nur originäre - Wachstum der XXX-Lutz-Gruppe, weiter fort. Die daraus entstehenden Gruppierungen stellen weiterhin neue Forderungen, die für die Zusammenarbeit herausfordernd sind. Aufgrund der Marktbedeutung der Bega-GRUPPE sind allerdings die Gesprächspartner auf beiden Seiten stets lösungsbemüht und die Zusammenarbeit wird grundsätzlich nicht in Frage gestellt.

Eine weitere Entwicklung, die zu beobachten ist, ist der zunehmende Online-Bereich unserer Branche. Hier entstehen neue Geschäfts- und Absatzmodelle - unabhängig von stationären Einzelhandel Dritter-, an denen wir partizipieren wollen und müssen. Auch entstehen in diesem Marktbereich zunehmend ernstzunehmende Wettbewerber und Hidden Champions.

Das Ziel für das Geschäftsjahr 2023 ist vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erneut eine Stabilisierung der Umsatz-, Ertrags- und Liquiditätslage. Auf Basis der aktuell vorliegenden Zahlen für das Jahr 2023 ist dieses Ziel durch den Einsatz unserer Mitarbeiter, erfolgreiche Messen und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Lieferanten bisher sehr zufriedenstellend erreicht worden. Insgesamt rechnen wir aufgrund der dargestellten Effekte und unter Vorbehalt der bestehenden Planungsunsicherheiten mit einem im Vergleich zum Vorjahr gleichbleibenden oder leicht reduzierten (-5 bis zu -10%) Umsatz- und Ergebnisspiegel.

V. Chancen- und Risikobericht Risiken

Wie oben beschrieben, sind wir stetig der Situation ausgesetzt, dass die Lieferanten aufgrund geringerer Auslastung die Preise hochziehen wollen, während unsere Kunden die Preise in Zusammenhang mit dem Nachfragerückgang durch die Endkunden die Preise runterverhandeln wollen. Wir liegen in der Sandwich-Position und müssen ständig eruieren, ob ein Margeneinsatz unsererseits eher unserem Geschäfts- und Ergebnisverlauf gut tut oder nicht. Diese Verhandlungen sind herausfordernd. Bisher haben wir für uns eine relativ stabile Situation erreicht.

Nach wie vor ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor unseres Geschäftes die langjährigen Geschäftsbeziehungen zu unseren ausgesuchten Lieferanten. Einerseits haben wir aufgrund von Sanktionen, denen wir natürlich folgen, Lieferanten aktuell verloren. Andererseits ergibt sich bei einigen Lieferanten durch schwache Geschäftsverläufe der letzten 1,5 Jahren mehr und mehr die Situation, dass diese bei kostenintensiven nicht ausgelasteten Produktionsstätten in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Ein erzwungener Lieferantenwechsel von einzelnen Modellen führt immer zu Unruhe und Umsatzeinbußen auf der Absatzseite. Wir verteilen daher unsere Aufträge sehr bewusst, um in diesem Zusammenhang einen bestmöglichen Effekt zu erzielen.

Aktuell gibt es vor allem im Onlinebereich Wachstumsmöglichkeiten. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, IT-bezogen so modern wie möglich aufgestellt zu sein, um hier nicht den (digitalen) Anschluss zu verlieren. Nur so kann man auf die sich ständig verändernden Möglichkeiten reagieren. Wir erzielen in diesem Bereich Umsatzgewinne und schreiten voran. Aber erst durch das nun initiierte Projekt der kompletten Neuaufstellung des ERP-Systems geben wir die richtige Reaktion auf diese Ist-Situation.

Ein sehr wesentlicher Punkt ist nach wie vor, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Allgemeinen und damit die Kaufbereitschaft der Endkunden in der Zukunft entwickeln. Darüber hinaus ist durch die kriegerische Auseinandersetzung in der Ukraine gerade der stark in Osteuropa sich befindliche Lieferantenbereich sowie der Markt für die für diese Branche relevanten Vormaterialien in unsichere Zeiten gerutscht.

Wir sehen in unserem Umfeld, dass einige Wettbewerber schon jetzt zu kämpfen haben. Die BEGA-GRUPPE hat sich bisher gut durch diese Situation hindurch manövriert und zudem eine komfortable finanzielle Lage.

Chancen

Gerade der Onlinebereich birgt viele Chancen, wenn man sich darauf einstellt, was wir gerade mit Hochdruck tun (neues ERP-System, Neueinstellung von Mitarbeitern in diesem Bereich).

Neben dem Onlinebereich bleibt der Export ein Wachstumsfeld. Über die neu entstandene BEGA Global Trading GmbH wurde und wird unser internationales Vertriebsnetz weiter entwickelt, um die Absatzstruktur auf noch mehr Differenzierung auszurichten. Erste Erfolge sind bereits erkennbar.

Durch den Druck, sich verstärkt um neue Produktionsmöglichkeiten zu kümmern, wurden schon einige vielversprechende neue Partner gefunden. So können wir noch besser für uns in diesem Bereich Qualitäten generieren und für uns abwägen, wie sehr wir uns auf einen einzelnen Lieferanten einlassen wollen und damit auch den Grad der Abhängigkeit bestimmen.

Die Logistik ist durch eine Schwestergesellschaft außerhalb des Konzernverbundes organisiert. Sie wird eine immer zentralere Rolle spielen. Die BEGA-GRUPPE hat als ein großer Player im Markt die Möglichkeit Synergien zu erzielen, da das Ladevolumen groß und auch für die Partner-Spediteure Auslastungssicherheit bietet und somit von immenser Wichtigkeit ist. Die Konzerngesellschaften profitieren ganzjährig von dieser Organisation, da die Logistikanforderungen ebenfalls wachsen, jedoch von einem kompetenten Team gruppenübergreifend zeitnah umgesetzt und erfüllt werden.

Die Gesellschaften profitieren seit vielen Jahren von der Kompetenz, der guten Ausbildung sowie der Motivation der gesamten Belegschaft. Der bestehende Personalstamm ist unverändert, dieser wurde im Jahr 2022 mit jungen, motivierten und gut ausgebildeten Fachkräften sowie Auszubildenden weiter verstärkt. Ergänzend haben wir die Personalabteilung verstärkt, um hier noch mehr den Anforderungen im HR-Bereich gerecht zu werden.

Das Messezentrum Lügde bietet auch den Kunden die Möglichkeit zu besuchen. Es ist geplant, die Hausmesse auch weiterhin über einen längeren Zeitraum stattfinden zu lassen. Durch zwei Messeveranstaltungen im Jahr sowie ganzjähriger exklusiver Neuentwicklungen für große Einkaufsgruppierungen in Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten minimiert sich das Risiko von "Produktflops".

In unseren Wettbewerbsumfeld haben alle wesentlichen Marktbegleiter mit den vorherrschenden Rahmenbedingungen zu kämpfen. Die BEGA-GRUPPE sieht die aktuelle Krise weiterhin als Chance, sich durch ihre breite Aufstellung sowie der Flexibilität im Handeln, starker Partnerschaften mit den Lieferanten sowie punktgenaues Agieren zum richtigen Zeitpunkt weiter vom Wettbewerb abzusetzen. Wir sind davon überzeugt, dass aus dieser Krisensituation und damit in Verbindung stehender etwaiger Konsolidierungsprozess für uns auch neue Umsatzpotentiale entstehen.

Zusammenfassend sehen wir uns vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität grundsätzlich in einer guten Ausgangssituation, um die aktuell schwierige gesamtwirtschaftliche Lage gut zu überstehen und unsere Position im Markt aufgrund der dargestellten Chancen weiter auszubauen.

Lügde, den 13. November 2023

Gez. Kfm. Thorsten Hilpert

Gez. Kfm. Niko Johns

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die BEGA-Gruppe Holding GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der BEGA-Gruppe Holding GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung sowie der Konzernsegmentberichterstattung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der BEGA-Gruppe Holding GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

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vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Detmold, den 15. März 2024

dhs GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gez. Alexander Demant, Wirtschaftsprüfer

Gez. Frank Wehrmann, Wirtschaftsprüfer