Norddeutscher Rundfunk

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Konzernbilanz

Aktiva

	€	€	€	Vorjahr T€	Vorjahr T€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software u. sonstige Nutzungsrechte		7.888.971,27		8.301
2. Firmenwert		410.846,52		130
3. Geleistete Anzahlungen		6.906,26		339
			8.306.724,05		8.770
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		188.927.427,06		200.746
2. Technische Anlagen und Maschinen		71.399.255,62		61.197
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		28.433.933,88		26.793
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		20.420.051,83		20.960
			309.180.668,39		309.696
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen		3,00		0
2. Anteile an assoziierten Unternehmen		2.214.721,48		1.967
3. Beteiligungen		516.106,32		294
4. Sondervermögen Altersversorgung
a. Wertpapiere	680.371.811,46			680.372
b. Deckungswert Rückdeckungsversicherung	423.631.807,20			402.028
		1.104.003.618,66		1.082.400
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		3.349.384,53		2.801
6. Wertpapiere des Anlagevermögens		1,00		0
7. Sonstige Ausleihungen		5.948.368,56		5.256
			1.116.032.203,55		1.092.718
			1.433.519.595,99		1.411.184
B. PROGRAMMVERMÖGEN
Fernsehen
1. Fertige Produktionen		53.002.286,67		71.409
2. Unfertige Produktionen		27.450.114,37		23.309
3. Geleistete Anzahlungen		52.703.058,66		58.021
			133.155.459,70		152.739
C. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.313.836,02			1.374
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	56.068.023,19			40.459
3. Fertige Erzeugnisse	5.053.331,07			978
4. Geleistete Anzahlungen	1.264.742,90			717
		63.699.933,18		43.528
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	179.066.992,69			171.609
- davon Sondervermögen Beitragsmehrerträge : 68.960.072,56 € (Vorjahr : 68.013 T€)
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.501.461,29			3.892
3. Sonstige Vermögensgegenstände	34.286.334,19			33.750
- davon Vorfinanzierung RB/SR aus Sondervermögen Beitragsmehrerträge: 3.445.033,20 € (Vorjahr: 1.723 T€)
		214.854.788,17		209.251
III. Schecks, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		232.279.319,77		192.068
- davon Sondervermögen Beitragsmehrerträge : 83.680.922,48 € (Vorjahr: 60.385 T€)			510.834.041,12		444.847
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN			3.766.495,84		4.483
Gesamt Aktiva			2.081.275.592,65		2.013.253
Passiva
		€	€	Vorjahr T€	Vorjahr T€
A. EIGENKAPITAL
I. Anstaltseigenes Kapital		206.164.827,30		183.851
II. Rücklage Beitragsmehrerträge		156.086.028,24		130.120
III. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter		413.048,16		510
VI. Konzernbilanzverlust		-31.381.479,10		-33.206
			331.282.424,60		281.275
B. SONDERPOSTEN AUS ZUWENDUNGEN
1. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter		5.192.897,32		5.553
2. Sonderposten für erhaltene Investitionszuschüsse		4.454.089,23		4.973
			9.646.986,55		10.526
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		1.411.287.111,15		1.413.043
2. Steuerrückstellungen		7.454.076,73		7.884
3. Sonstige Rückstellungen		138.362.534,57		132.481
			1.557.103.722,45		1.553.408
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		41.191.323,35		34.987
2. Erhaltene Anzahlungen		48.336.385,42		45.786
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		38.473.402,19		33.122
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		3.506.056,15		3.307
5. Sonstige Verbindlichkeiten		28.520.089,38		28.685
- davon aus Steuern: 13.664.261,84 € (Vorjahr: 12.056 T€)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 1.552.173,69 € (Vorjahr: 1.774 T€)
			160.027.256,49		145.887
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN			23.215.202,56		22.157
Gesamt Passiva			2.081.275.592,65		2.013.253

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	€	€	Vorjahr T€	Vorjahr T€
1. Erträge aus Rundfunkbeiträgen		972.061.911,48		988.625
2. Umsatzerlöse		342.505.100,94		259.134
3. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Produktionen, Erzeugnissen und Leistungen		1.268.865,19		5.811
4. Andere aktivierte Eigenleistungen		2.742.602,43		2.931
5. Sonstige betriebliche Erträge
a. Erträge aus Kostenerstattungen	0,00		55.655
b. Andere Betriebserträge	46.507.002,11		56.847
		46.507.002,11		112.502
6. Personalaufwand
a. Löhne und Gehälter	287.345.748,45		281.001
b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung	48.420.237,98		47.368
c. Aufwendungen für Altersversorgung	13.630.303,69		140.893
		349.396.290,12		469.262
7. Aufwendungen für bezogene Leistungen/Materialaufwand
a. Aufwendungen für bezogene Leistungen
- Urheber-, Leistungs- und Herstellervergütungen	372.043.880,74		362.479
- Anteil an Programmgemeinschaftsaufgaben und Koproduktionen	180.226.830,59		168.393
- Produktionsbezogene Fremdleistungen	21.631.855,20		20.875
	573.902.566,53		551.747
b. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	34.376.638,46		34.600
c. Technische Leistungen für die Rundfunkversorgung	36.522.920,25		36.936
		644.802.125,24		623.283
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		54.524.647,38		56.825
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a. Aufwendungen für den Beitragseinzug	29.280.775,08		32.446
b. Übrige betriebliche Aufwendungen	183.882.919,96		181.419
		213.163.695,04		213.865
10. Zuwendungen gemäß Staatsvertrag
a. Zuwendungen zum Finanzausgleich	14.451.753,62		11.530
b. Zuwendungen KEF	139.300,50		125
c. Zuwendungen zur Strukturhilfe	529.428,44		530
		15.120.482,56		12.185
11. Erträge aus Beteiligungen		17.650,81		0
12. Erträge aus assoziierten Unternehmen		801.983,42		402
13. Erträge aus Sondervermögen Altersversorgung		33.022.029,44		39.748
14. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		76.016,27		611
15. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		667.655,30		9.586
16. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens		440.314,50		259
17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		60.732.374,13		63.529
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		10.045.259,54		-3.900
19. Ergebnis nach Steuern		51.445.628,88		-15.958
20. Sonstige Steuern		921.652,31		509
21. Konzernjahresüberschuss /- fehlbetrag		50.523.976,57		-16.467
22. Konzernverlustvortrag		-33.206.512,98		-35.854
23. Zuführung zu /Entnahme aus dem anstaltseigenen Kapital		-48.279.418,67		19.631
24. Konzernfremden Gesellschaftern zustehender Gewinn		-419.524,02		-516
25. Konzernbilanzverlust		-31.381.479,10		-33.206

Konzernanhang

1. ALLGEMEINES

Der NDR ist nach § 32 Abs. 2 des Staatsvertrages über den Norddeutschen Rundfunk verpflichtet, den Konzernabschluss einschließlich des dazugehörigen Konzernlageberichtes in Anwendung der Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften aufzustellen.

Die Gliederung der Konzernbilanz und der Konzern-Ertrags- und Aufwandsrechnung entspricht den handelsrechtlichen Grundsätzen bei Anwendung eines ARD-einheitlichen Schemas, das rundfunkspezifische Besonderheiten berücksichtigt.

Der NDR folgt in der Konzern- Ertrags- und Aufwandsrechnung dem Gesamtkostenverfahren.

Der NDR hat den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 erstmalig nach den Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) aufgestellt.

Durch das BilRUG ergibt sich eine neue Definition des Begriffs der Umsatzerlöse, so dass die Umsatzerlöse, die sonstigen betrieblichen Erträge sowie die Aufwendungen für bezogene Leistungen/Materialaufwand und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Geschäftsjahres 2016 mit dem Vorjahresausweis nur bedingt vergleichbar sind. Insgesamt hätten sich bei Anwendung des § 277 HGB in der Fassung des BilRUG für das Vorjahr durch Umgliederungen um 78.473 T€ höhere Umsatzerlöse und entsprechend um 78.473 T€ geringere sonstige betriebliche Erträge, sowie um 4.037 T€ höhere Aufwendungen für bezogene Leistungen/Materialaufwand und um 4.037 T€ geringere sonstige betriebliche Aufwendungen ergeben.

2. BEFREIUNGSTATBESTÄNDE

Die folgenden Tochterunternehmen der Studio Hamburg GmbH machen von den Befreiungsvorschriften gemäß § 264 Abs. 3 Nr. 1 bis 4 bzw. § 264b HGB Gebrauch und verzichten auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen 2016:

- Studio Hamburg Produktion Gruppe GmbH

- REAL FILM BERLIN GMBH

- LETTERBOX FILMPRODUKTION GMBH

- Nordfilm GmbH

- Nordfilm Kiel GmbH

- POLYPHON Film- und Fernsehgesellschaft mbH

- Polyphon Pictures GmbH

- Klingsor Tele-, Musik- und Filmgesellschaft mbH

- CINECENTRUM Deutsche Gesellschaft für Film- und Fernsehproduktion mbH

- Cinecentrum Berlin Film- und Fernsehproduktion mbH

- CINECENTRUM Hannover Film- und Fernsehproduktion GmbH

- Deutsche Wochenschau GmbH

- Studio Hamburg Serienwerft GmbH

- Studio Hamburg Enterprises GmbH

- Studio Berlin GmbH

- Studio Hamburg Atelierbetriebs GmbH

- Studio Hamburg Postproduction GmbH

- Studio Hamburg Synchron GmbH

- Studio Hamburg Gastronomie GmbH

- Studio Hamburg Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG

- PARK STUDIOS GMBH

- Sabelli Film- und Fernsehproduktion GmbH

3. KONSOLIDIERUNGSKREIS

	Anteil am Kapital in %
I. Verbundene Unternehmen des NDR
NDR Media GmbH, Hamburg	100
Beteiligungen der NDR Media GmbH
Studio Hamburg GmbH, Hamburg	100
Beteiligungen der Studio Hamburg GmbH
Studio Hamburg Produktion Gruppe GmbH, Hamburg	100
Beteiligungen der Studio Hamburg Produktion Gruppe GmbH
- LETTERBOX FILMPRODUKTION GMBH, Hamburg	100
- REAL FILM BERLIN GMBH, Hamburg	100
- Doclights GmbH, Hamburg	51
- Studio Hamburg UK Limited, London	100
Beteiligungen der LETTERBOX FILMPRODUKTION GMBH
- Nordfilm GmbH, Lüneburg	100
- Nordfilm Kiel GmbH, Kiel	100
Beteiligung der DocLights GmbH
- Riverside Entertainment GmbH, Hamburg	100
POLYPHON Film- und Fernsehgesellschaft mbH, Hamburg	90
Beteiligungen der POLYPHON Film- und Fernsehgesellschaft mbH
- Polyphon Pictures GmbH, Baden-Baden	100
- Klingsor Tele-, Musik- und Filmgesellschaft mbH, Berlin	100
CINECENTRUM Deutsche Gesellschaft für Film- und Fernseh-
produktion mbH, Hamburg	100
Beteiligungen der CINECENTRUM Deutsche Gesellschaft für Film- und
Fernsehproduktion mbH
- Cinecentrum Berlin Film- und Fernsehproduktion GmbH, Berlin	100
- CINECENTRUM Hannover Film- und Fernsehproduktion GmbH, Lüneburg	100
- Deutsche Wochenschau GmbH, Hamburg	100
Studio Hamburg Serienwerft GmbH, Lüneburg	100
Studio Hamburg Enterprises GmbH, Hamburg	100
Studio Berlin GmbH, Berlin	100
Studio Hamburg Media Consult International (MCI) GmbH, Hamburg	100
Studio Hamburg Atelierbetriebs GmbH, Hamburg	100
PARK STUDIOS GMBH, Potsdam	100
Studio Hamburg Postproduction GmbH, Hamburg	100
Beteiligung der Studio Hamburg Postproduction GmbH
- Sabelli Film- und Fernsehproduktion GmbH, Schwerin	100
Studio Hamburg Synchron GmbH, Hamburg	100
Studio Hamburg Gastronomie GmbH, Hamburg	100
STUDIOKÜCHE Catering GmbH, Hamburg	100
Studio Hamburg Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG, Grünwald	94,5
II. Als Anteile an assoziierten Unternehmen werden Beteiligungen an
folgenden Gesellschaften ausgewiesen
- BECKGROUND TV + Filmproduktion GmbH, Hamburg	50
- DoKfilm Fernsehproduktion GmbH, Potsdam	50
- ndrb sales & services GmbH, Bremen	50
- Deutscher Radiopreis GmbH, Hamburg	50
- Ulmen Television GmbH, Berlin	50
- Ulmen Film GmbH, Berlin	50
- ECO MEDIA TV-Produktion GmbH, Hamburg	50
- Helhed Production GmbH, Hamburg	50
- Amalia Film GmbH, Grünwald	49
- Media & Communication Systems (MCS) GmbH Thüringen, Erfurt	49
- agenda media GmbH i. L., Hamburg	25,1
- Gruppe 5 Filmproduktion GmbH, Köln	25,1
- Cumulus Media GmbH, Grünwald	25,1
- nordmedia - Film- und Mediengesellschaft, Niedersachsen/Bremen mbH,
Hannover	20,05

Aufgrund einer nachhaltigen Beeinträchtigung der Ausübung der Rechte des Mutterunternehmens in Bezug auf das Vermögen oder die Geschäftsführung wurden folgende in Insolvenz befindliche Gesellschaften gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht in den Konzernabschluss mit einbezogen:

	Anteil am Kapital in %
Geisterinsel Filmproduktion GmbH, Hamburg	100
Gespensterschloss Filmproduktion GmbH, Berlin	100
Eulenschrei Filmproduktion GmbH, Hannover	100

Veränderungen des Konsolidierungskreises im Geschäftsjahr 2016

In 2016 haben sich folgende Änderungen des Konsolidierungskreises ergeben:

1. Mit Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag vom 16.06.2016 wurden von der Studio Hamburg Atelierbetriebs GmbH 50 % der Geschäftsanteile an der Helhed Production GmbH mit Wirkung zum 01.01.2016 erworben. Die Auswirkungen des Erwerbs auf den Konzernabschluss sind von untergeordneter Bedeutung.

2. Am 30.06.2016 wurde die Studio Hamburg UK Limited mit Sitz in London, Großbritannien, gegründet. Alleingesellschafterin ist die Studio Hamburg Produktion Gruppe GmbH.

3. Mit Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag vom 11.08.2016 wurden von der Studio Hamburg Berlin Brandenburg GmbH 5 % der Geschäftsanteile an der Studio Berlin Broadcast GmbH erworben, so dass die Studio Hamburg Berlin Brandenburg GmbH alleinige Gesellschafterin geworden ist. Die Gesellschaft Studio Berlin Broadcast GmbH wurde mit Verschmelzungsvertrag vom 11.08.2016 mit Wirkung zum 01.01.2016 auf die Studio Berlin Adlershof (SBA) GmbH verschmolzen. Ferner wurde die Studio Berlin Adlershof (SBA) GmbH in Studio Berlin GmbH umfirmiert. Die Studio Hamburg Berlin Brandenburg GmbH wurde mit Verschmelzungsvertrag vom 11.08.2016 mit Wirkung zum 01.01.2016 auf die Studio Hamburg GmbH verschmolzen.

4. Mit Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag vom 11.08.2016 wurden von der Studio Hamburg Distribution & Marketing GmbH 50 % der Geschäftsanteile an der Studio Hamburg Enterprises GmbH erworben, so dass die Studio Hamburg Distribution & Marketing GmbH alleinige Gesellschafterin geworden ist. Die Studio Hamburg Enterprises GmbH wurde mit Verschmelzungsvertrag vom 11.08.2016 mit Wirkung zum 01.01.2016 auf die Studio Hamburg Distribution & Marketing GmbH verschmolzen. Die Studio Hamburg Distribution & Marketing GmbH wurde zeitgleich in Studio Hamburg Enterprises GmbH umfirmiert.

Diese Veränderungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns.

KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Die Kapitalkonsolidierung für die in den Konzernabschluss nach den Vorschriften über die Vollkonsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen erfolgte nach der Buchwertmethode gem. § 301 HGB zum 1. Januar 1992 (Zeitpunkt der erstmaligen Erstellung eines Konzernabschlusses) bzw. zum Erwerbszeitpunkt oder zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung bei den Tochterunternehmen, die nach dem 1. Januar 1992 erworben wurden. Für Erwerbe seit dem 1. Januar 2010 sowie für ab diesem Zeitpunkt erstmals zu konsolidierende Tochterunternehmen erfolgt die Ermittlung des Eigenkapitals nach der Neubewertungsmethode. Die nicht dem jeweiligen Mutterunternehmen gehörenden Anteile am Eigenkapital einbezogener Unternehmen werden innerhalb des Eigenkapitals des Konzerns als Anteile anderer Gesellschafter bilanziert.

Die sich ergebenden Unterschiedsbeträge wurden entsprechend § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a.F. im Jahr der Entstehung mit den Rücklagen und in den Folgejahren mit den Rücklagen bzw. mit dem Konzernbilanzergebnis verrechnet.

Aktivische Unterschiedsbeträge für Ersterwerbe ab 2006 werden als Firmenwerte innerhalb des Postens "Immaterielle Vermögensgegenstände" erfasst. Die Ermittlung des Unterschiedsbetrages erfolgte zum Erwerbszeitpunkt.

Die Bewertung der assoziierten Unternehmen erfolgte nach der Equity-Methode in der Variante der Buchwertmethode zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss. Die im Rahmen der erstmaligen Konsolidierung nach der Equity-Methode entstandenen Unterschiedsbeträge wurden entsprechend § 312 Abs. 2 S. 3 HGB a.F. in Verbindung mit § 309 Abs. 1 S. 3 HGB a.F. mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Aktivische Unterschiedsbeträge für Ersterwerbe ab 2003 werden in den Posten "Anteile an assoziierten Unternehmen" ausgewiesen. Die Ermittlung des Unterschiedsbetrages erfolgte zum Erwerbszeitpunkt.

Forderungen, Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge von verbundenen Unternehmen wurden eliminiert. Wesentliche Drittschuldenverhältnisse (Unternehmen ausserhalb des Konsolidierungskreises haben gegenüber verschiedenen konsolidierten Unternehmen gleichzeitig Ansprüche und Verpflichtungen) werden bei der Erfüllung der Voraussetzungen zur Aufrechnungslage eliminiert.

Auf eine Eliminierung der Zwischenergebnisse wurde aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns verzichtet. Der Konzernabschlussstichtag entspricht mit Ausnahme des "at Equity" konsolidierten Abschlusses zum 31. Januar 2017 der Cumulus Media GmbH, Grünwald, dem des Mutternunternehmens und aller einbezogenen Unternehmen. Der Jahresabschluss der Studio Hamburg UK, London, wird zum Stichtagskurs umgerechnet.

5. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN, WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Alle in den konsolidierten Abschluss einbezogenen Unternehmen wenden im Berichtsjahr grundsätzlich die nachfolgend genannten, bei der Muttergesellschaft üblichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Gegenstände des Sachanlagevermögens sind mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet soweit nicht eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert in Betracht kommt. Die Zugänge zum Anlagevermögen werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Es gelten im Wesentlichen folgende Abschreibungssätze:

Firmenwerte	20	% p.a.
Software	33,3	% p.a.
Bauten	2 - 10	% p.a.
Außenanlagen	5 - 10	% p.a.
Sendeanlagen und Maschinen	5 - 10	% p.a.
Technische Betriebsausstattung	5 - 20	% p.a.
Fahrzeuge	11 - 20	% p.a.
Geschäftsausstattung	5 - 33,3	% p.a.

Wirtschaftsgüter des abnutzbaren beweglichen Anlagevermögens, die zu einer selbständigen Nutzung fähig sind und deren Anschaffungskosten den Betrag von 150,-- €, nicht aber 1.000,-- € (jeweils ohne Umsatzsteuer) übersteigen, werden in einem jahresbezogenen Sammelposten erfasst. Dieser wird über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben. Abweichend davon werden bei der NDR Media GmbH Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150 € bis 410 € im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermögens gleichzeitig als Abgang gezeigt. Die hieraus resultierenden Auswirkungen (5 T€) sind von untergeordneter Bedeutung für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden zum Zeitpunkt der Einbeziehung in den Konzernabschluss mit den Buchwerten angesetzt und in den Folgejahren um den Betrag der Eigenkapitalveränderungen, die den dem Mutterunternehmen gehörenden Anteilen am Kapital des assoziierten Unternehmens entsprechen, erhöht oder vermindert. Die in den assoziierten Unternehmen enthaltenen aktivischen Unterschiedsbeträge werden mit 20 % p.a. abgeschrieben.

Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bzw. zu dem niedrigeren beizulegenden Wert aktiviert.

Die Posten des Sondervermögens Altersversorgung werden nach folgenden Maßstäben bewertet:

Wertpapiere: Anschaffungskosten

Deckungswert Rückdeckungsversicherung: Deckungskapital

Die Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht und die sonstigen Ausleihungen werden grundsätzlich zum Nennwert bilanziert und gegebenenfalls auf den niedrigeren beizulegenden Wert wertberichtigt.

Das Programmvermögen wird entsprechend dem ARD-einheitlichen Bilanzgliederungsschema als eigener Posten zwischen Anlage- und Umlaufvermögen ausgewiesen. Die noch nicht ausgestrahlten Produktionen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten sind zu Einzel- und anteiligen Gemeinkosten angesetzt (Fremdleistungen, nachgewiesen durch Eingangsrechnungen, Honorarabrechnungen etc., sowie anteilige Betriebskosten, nachgewiesen aufgrund von Leistungsaufschreibungen, bewertet zu Verrechnungspreisen). Fernsehproduktionen werden, soweit sie wiederholungsfähig sind, nach ihrer Erstsendung um 90 % des ursprünglichen Ansatzes abgeschrieben. Die verbleibenden 10 % werden in den folgenden drei Jahren abgeschrieben. Die nicht wiederholungsfähigen Produktionen werden nach ihrer Erstsendung vollständig abgeschrieben. Nicht sendefähiges Programmvermögen wird aus dem Programmvorrat gebucht. Die Aktivierung von Hörfunkproduktionen hat wegen ihrer Geringfügigkeit keinen Einfluss auf das Jahresergebnis und die Rechnungslegung. Unter Bezugnahme auf den Bilanzierungsgrundsatz der Wesentlichkeit wird daher auf die Aktivierung von Hörfunkproduktionen verzichtet.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Die unter den Vorräten ausgewiesenen noch nicht abgeschlossenen Projekte (Unfertige Erzeugnisse/Leistungen) sowie die fertigen Erzeugnisse werden mit den zum Bilanzstichtag angefallenen direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie den Fertigungsgemeinkosten bewertet, vermindert um erkennbare drohende Verluste. Entwicklungskosten für Vorhaben, bei denen keine absehbare Auftragszusage besteht, werden abgeschrieben.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert abzüglich angemessener Wertberichtigungen für das Ausfallrisiko angesetzt.

Die flüssigen Mittel werden zu Anschaffungskosten (Nennwert) bilanziert.

Erhaltene Investitionszuschüsse werden passiviert und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der begünstigten Anlagegegenstände aufgelöst.

Die Berechnungen der Rückstellungen für Pensionen erfolgen nach der PUC-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren "Projected Unit Credit Method") auf Basis der Richttafeln 2005G von Heubeck, einer angenommenen Entgelts- und Rentendynamik von 2 % (Vorjahr: 2 %) sowie mit einem von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre von 4,01 %, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Vorjahreszinssatz von 3,89 % entsprach dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre. Abweichend davon sind bei der Berechnung der Rückstellung für Pensionen der NDR Media GmbH Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2 - 2,5 % und bei der Studio Hamburg Gruppe Rentensteigerungen von jährlich 1,5 % (bzw. 1 % für Neuzusagen nach 2001) zugrundegelegt sowie altersabhängig gewichtete Fluktuationen unterstellt. Der Konzern nutzt das Wahlrecht gem. Artikel 67 Abs. 1 EGHGB für die Verteilung des sich aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen ergebenden Unterschiedsbetrages über maximal 15 Jahre.

Zur Sicherstellung eines ARD-einheitlichen Bilanzausweises weist der NDR Pensionsrückstellungen für rechtlich nicht selbständige Gemeinschaftssendungen,

-einrichtungen und -aufgaben (GSEA) in den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen aus.

Soweit Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen dem Zugriff fremder Dritter durch Verpfändung (sog. Deckungskapital) entzogen sind, wurden sie mit den bestehenden Pensionsverpflichtungen saldiert.

Sonstige Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden zukünftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen Zinssätze verwendet, die dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre entsprechen.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen decken alle Risiken ab, soweit sie bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses erkennbar waren.

Latente Steuern werden nach §§ 306, 274 Abs. 1 HGB für Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen gebildet, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Zur Ermittlung der latenten Steuern wurden die Steuersätze angewendet, die nach der derzeitigen Rechtslage für den Zeitpunkt gültig oder angekündigt sind, zu dem sich die temporären Differenzen wahrscheinlich abbauen werden. Die Bewertung der Differenzen erfolgte mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen 15 % Körperschaftsteuer, 5,5 % Solidaritätszuschlag sowie 16,5 % Gewerbesteuer. Der Ausweis der latenten Steuern in der Bilanz erfolgt saldiert (§§ 306, 274 Abs. 1 Satz 3 HGB). Soweit sich insgesamt eine Steuerentlastung ergibt (Aktivüberhang), werden keine aktiven latenten Steuern nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB angesetzt. Eine sich ergebende Steuerbelastung würde als passive latente Steuer in der Bilanz ausgewiesen. Soweit nicht der NDR mit seinen Betrieben gewerblicher Art steuerpflichtig ist, liegen wie in Vorjahren nur steuerliche Verlustvorträge und abzugsfähige temporäre Differenzen aus Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen vor, so dass keine aktiven latenten Steuern ausgewiesen werden.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf eine Anpassung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bei assoziierten Unternehmen an die konzerneinheitlichen Grundsätze wurde verzichtet, da davon ausgegangen werden kann, dass eine solche Anpassung unwesentlich wäre, wenn sie tatsächlich erfolgen würde.

Wie im Einzelabschluss des NDR werden interne Verrechnungen aufgrund von Entnahmen aus einem Betrieb gewerblicher Art in den hoheitlichen Bereich unsaldiert in der Ertrags- und Aufwandsrechnung ausgewiesen.

6. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

6.1. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.

In den immateriellen Vermögensgegenständen und im Sachanlagevermögen werden Anlagegegenstände nur mit den auf den Konzern entfallenden Anteilen ausgewiesen. Die Anteile des NDR für ARD-aktuell, das ARD-Leitungsbüro und für das KEF-Büro werden nach dem im Jahr des Zugangs jeweils gültigen Verteilungsschlüssel ermittelt und erfasst.

Die folgende Gesellschaft wurde erstmalig in den Konzernabschluss als assoziiertes Unternehmen einbezogen:

Heldhed Produktion GmbH, Anteil am Kapital 50%, Unterschiedsbetrag T€ 30

Der Unterschiedsbetrag in Höhe von 30 T€ bei der Helhed Production GmbH resultiert ausschließlich aus einem Firmenwert.

Die Summe der auf sämtliche assoziierte Unternehmen zum Stichtag 31.12.2016 entfallenden Unterschiedsbeträge beläuft sich auf 738 T€ und entfällt vollständig auf Firmenwerte. Ein negativer Equity-Wert von -44 T€ wird in der Konzernbilanz mit 0,00 € angesetzt.

Die Firmenwerte werden über fünf Jahre linear abgeschrieben. Dieser Zeitraum entspricht dem Zeithorizont der Wirtschaftsplanungen der Gruppenunternehmen, weshalb für diese Dauer eine Werthaltigkeit der Firmenwerte unterstellt werden kann.

Der unter Beteiligungen ausgewiesene Betrag betrifft:

	31.12.2016 T€
Beteiligungen des NDR an
IRT Institut für Rundfunktechnik GmbH	13
dpa Deutsche Presse Agentur GmbH	167
ARTE Deutschland TV GmbH	21
DRA Deutsches Rundfunkarchiv	2
Lübecker Musik- und Kongreßhallen GmbH	5
SportA Sportrechte- und Marketing-Agentur GmbH	30
ARD/ZDF - Medienakademie gemeinnützige GmbH	32
	270
Beteiligungen von NDR Media an
ARD-Werbung SALES & SERVICES GmbH	10
Degeto Film GmbH	236
	246
	516

Das Sondervermögen Altersversorgung, das der Erfüllung der Versorgungsansprüche dient, hat sich im Geschäftsjahr um 21,6 Mio. € erhöht und besteht zum 31. Dezember 2016 aus:

	Mio. €
Investmentfonds	680,4
Deckungswert Rückdeckungsversicherungen	423,6
	1.104,0

Die Investmentfonds werden in einem Masterfonds mit sechs Teilsegmenten geführt. Im Berichtsjahr fand keine Zuführung statt. Der Gesamtbuchwert liegt damit unverändert bei 680,4 Mio. €, der Marktwert beläuft sich auf 719,2 Mio. €. Die Anlagen in den Teilsegmenten entfallen zu 52,5% auf Renten, zu 18,2% auf Aktien und zu 29,3% auf sonstiges Vermögen (Barvermögen, Zinsansprüche, Futures).

Der Deckungswert enthält mit 185,4 Mio. € den Anteil am Deckungskapital der im Jahr 1998 von der ARD gegründeten Baden-Badener Pensionskasse VVaG und mit 4,2 Mio. € den Anteil am Deckungskapital des ZBS (Zentraler Beitragsservice).

6.2. Es wurden Aktivwerte von verpfändeten Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 8.394 T€ (Vorjahr: 8.213 T€) mit den Pensionsrückstellungen saldiert.

6.3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	T€
gegen Rundfunkanstalten der ARD und das ZDF	8.100
gegen Rundfunkteilnehmer	145.337
gegen Sonstige	25.630
	179.067

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen mit 834 T€ (Vorjahr: 1.845 T€) Lieferungen und Leistungen, mit 0 T€ (Vorjahr: 345 T€) Forderungen aus einem Darlehen und mit 667 T€ (Vorjahr: 1.702 T€) Forderungen aus sonstiger Verrechnung.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Posten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 12.629 T€ (Vorjahr: 11.432 T€) enthalten. Die übrigen Posten sind 2017 fällig.

6.4. Im Eigenkapital wird unter dem Posten I. Anstaltseigenes Kapital das Kapital des NDR zuzüglich des Jahresüberschusses 2016 ausgewiesen. Die Veränderung des Eigenkapitals stellt sich wie folgt dar:

	T€
Stand zum 31. Dezember 2015	183.851
Jahresüberschuss 2016 des NDR	48.279
Entnahme	25.965
Stand zum 31. Dezember 2016	206.165

Der NDR hat den durch den Wechsel auf das neue Beitragsmodell entstandenen Anteil an den Mehreinnahmen auf Vorgabe der KEF in eine Rücklage für Beitragsmehrerträge eingestellt. Die Rücklage hat sich im Berichtsjahr von 130,1 Mio. € um 26,0 Mio. € auf 156,1 Mio. € erhöht und ist durch das dafür gebildete Sondervermögen in Höhe von 83,7 Mio. € durch liquide Mittel, in Höhe von 3,4 Mio. € durch Darlehensforderungen und in Höhe von 69,0 Mio. € durch Forderungen an Rundfunkteilnehmer gedeckt. Die über einen von der KEF im 20. Bericht festgestellten Bedarf hinausgehenden Beitragsmehrerträge 2013 bis 2016 sind einer Rücklage zuzuführen und stehen dem NDR nicht vor 2017 zur Deckung seiner Aufwendungen zur Verfügung (Verfügungsbeschränkung). Im Konzernbilanzverlust sind die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge in Höhe von 7.330 T€ (Vorjahr: 7.330 T€) verrechnet.

6.5. Der Sonderposten aus Zuwendungen Dritter enthält Rundfunkbeitragsanteile, die unmittelbar beim NDR verbleiben bzw. von den Medienanstalten der Staatsvertragsländer zurückfließen und einer durch Landesgesetz festgelegten Zweckbindung unterliegen.

Der Sonderposten setzt sich für die Staatsvertragsländer wie folgt zusammen:

	31.12.2016 T€	31.12.2015 T€
Hamburg	917	1.183
Schleswig-Holstein	1.165	1.165
Mecklenburg-Vorpommern	518	537
Niedersachsen	2.593	2.668
	5.193	5.553

Der Sonderposten für die erhaltenen Investitionszuschüsse wurde im Geschäftsjahr 2016 planmäßig in Höhe von 518 T€ (Vorjahr: 511 T€) entsprechend der Abschreibung der Vermögensgegenstände, für die sie gewährt wurden, aufgelöst.

6.6. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden auf Basis der Richttafeln 2005G von Heubeck berechnet. Vom Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 EGHGB, den Aufwand aus der Umstellung auf BilMoG (192,6 Mio. €) über einen Zeitraum von maximal

15 Jahren zu verteilen, wird Gebrauch gemacht. Im Berichtsjahr wurden 12,9 Mio. € in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Im Vorjahr erfolgte der Ausweis in Höhe von 12,9 Mio. € in den außerordentlichen Aufwendungen. Zum Abschlussstichtag beläuft sich die Unterdeckung somit auf 102,7 Mio. €.

Der Unterschiedsbetrag zwischen der Anwendung des Zinssatzes für zehn bzw. sieben Jahre ( § 253 Abs. 6 Satz 1 und 3 HGB) beträgt zum 31. Dezember 2016 137,8 Mio. €.

Von einer Saldierung der Unterdeckung aus der Umstellung auf BilMoG mit dem Auflösungsbetrag aus der Zinsumstellung von sieben auf zehn Jahre Durchschnittszins wurden in Ausübung des bestehenden Wahlrechts abgesehen.

In den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind Pensionsrückstellungen für Mitarbeiter rechtlich nicht selbständiger GSEA in Höhe des auf den NDR entfallenden Anteils von 42.770 T€ enthalten.

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen vor Verrechnung mit Deckungsvermögen in Höhe von 8,4 Mio. € beträgt 1.419,7 Mio €.

6.7. Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen den NDR-Anteil an Pensionsrückstellungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von rechtlich selbständigen Gemeinschaftseinrichtungen, Rückstellungen für freie Tage, Mehrarbeit und Urlaub sowie für Bestandsschutzleistungen, Rückstellungen für Rundfunkbeiträge, für künftige Jubiläumsaufwendungen und für noch nicht abgerufene Mittel für ARTE, für Aufwendungen aus ausstehenden Rechnungen, Verpflichtungen für Auswertungserlöse und Erlösanteile Dritter sowie nachlaufende Kosten aus abgeschlossenen Projekten.

6.8. Es werden Verbindlichkeiten mit folgenden Restlaufzeiten ausgewiesen:

	Restlaufzeit bis zu einem Jahr T€	Restlaufzeit über einem Jahr bis zu fünf Jahren T€	Restlaufzeit über fünf Jahren T€	31.12.2016 Gesamt T€	31.12.2015 Gesamt T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	12.924	6.543	21.724	41.191	34.987
Erhaltene Anzahlungen	48.337	0	0	48.337	45.786
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	38.473	0	0	38.473	33.122
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.506	0	0	3.506	3.307
Sonstige Verbindlichkeiten	26.669	1.851	0	28.520	28.685
	129.909	8.394	21.724	160.027	145.887

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 10.653 T€ durch Grundschulden sowie durch eine Globalzession der Gesellschaften der Studio Hamburg Gruppe (Mehrheitsbeteiligungen) für ihre Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren aus Lieferungen und Leistungen und laufender Verrechnung.

6.9. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2016 T€	31.12.2015 T€
aus dem Erwerb von FS-Produktionen	25.194	23.218
Verpflichtungen aus Werbe- und Lizenzrechten	31.896	32.813
Bestellobligo für Sachanlagen	19.987	20.778
Obligo aus Miet-, Wartungs- und Dienstleistungsverträgen	42.430	59.440
Verpflichtungen aus DVB-T-Versorgungsvertrag	47.065	59.854
Verpflichtungen aus Satellitenvertrag SES Astra und Eutelsat	21.527	29.003
Verpflichtungen aus der Bereitstellung und Überlassung von Rundfunknetzen (RuNet)	39.858	65.317
Verpflichtungen aus Miete und Ankaufspreis
Neubau LFH MV sowie ARD-aktuell	54.063	59.956
Verpflichtungen aus Sportrechte-Verträgen	163.796	95.496
Verpflichtungen aus Programmbeschaffungsverträgen DFS	16.554	24.812
Übrige Verpflichtungen jeweils unter 10,0 Mio. €	12.060	12.207
	474.430	482.894

In den sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind Verpflichtungen mit Laufzeiten bis zu 48 Jahren enthalten.

Die Mietverträge betreffen Verträge, die zu keiner Bilanzierung im Konzern führen. Der Vorteil dieser Verträge liegt in der geringeren Kapitalbindung im Vergleich zum Erwerb und im Wegfall des Verwertungsrisikos. Risiken könnten sich aus der Vertragslaufzeit ergeben, sofern eine vollständige Nutzung während der restlichen Vertragslaufzeit nicht mehr nötig ist. Hierzu gibt es derzeit keine Anzeichen.

6.10. Es bestehen Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von 42.219 T€ im Zusammenhang mit der Anmietung des Landesfunkhauses Mecklenburg-Vorpommern und des ARD-aktuell Gebäudes. Das hieraus resultierende Risiko einer Inanspruchnahme besteht aufgrund der planmäßigen Tilgungen der diesen Verpflichtungen zu Grunde liegenden Darlehen noch in Höhe von 19.766 T€. Es bestehen weitere Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von insgesamt 38.984 T€. Das Risiko des Eintretens der Haftung wird aufgrund der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Primärverpflichteten als unwahrscheinlich eingeschätzt, da in der Vergangenheit allen vertraglichen Verpflichtungen nachgekommen wurde und keine Anzeichen bestehen, dass dies zukünftig nicht der Fall sein wird.

1.11. Der NDR ist Mitglied der Pensionskasse für freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der deutschen Rundfunkanstalten VVaG (PK). Die Pensionskasse ist eine Versorgungseinrichtung der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der deutschen Rundfunkanstalten und hat den Zweck, Versorgungsleistungen nach Maßgabe der Satzung und der Allgemeinen Versorgungsbedingungen (AVB) zu gewähren. Nach § 1 Abs. 1 S. 3 des Gesetzes zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung (BetrAVG) steht der NDR für die sich nach Maßgabe der Satzung und AVB der PK ergebenden Leistungen, soweit diese Leistungen durch die Arbeitgeber finanziert sind, ein.

2. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-ERTRAGS- UND AUFWANDSRECHNUNG (KONZERN-GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG)

7.1. Der NDR stellt im Hinblick auf eine ARD-einheitliche Darstellung die Erträge aus Rundfunkbeiträgen nach Abzug der Anteile der Landesmedienanstalten, des Deutschlandradios und des ZDF in dem Posten "Erträge aus Rundfunkbeiträgen" netto dar.

7.2. Die direkten Aufwendungen und Erträge für ARD-aktuell, das ARD-TV-Leitungsbüro, sowie für das KEF-Büro der ARD werden jeweils in einem gesonderten Wirtschaftsplan geplant und abgerechnet. Die Federführung für diese Gemeinschaftsaufgaben liegt beim NDR. Die auf die Gemeinschaftsaufgaben entfallenden direkten Aufwendungen und Erträge werden beim NDR in einem gesonderten Geschäftsbereich gebucht. Der nach der Abrechnung auf den NDR entfallende Kostenanteil wird unter dem Posten "Aufwendungen für bezogene Leistungen - Anteil an Programmgemeinschaftsaufgaben und Koproduktionen" und "sonstige betriebliche Aufwendungen" mit insgesamt 8.713 T€ ausgewiesen.

7.3. Die Umsatzerlöse wurden in folgenden Bereichen erzielt:

	2016 T€	2015 T€
Produktion und Distribution	142.094	124.543
NDR	78.658	0
Werbung	56.079	55.246
Atelier und Technik	59.347	74.975
Übrige Erlöse	6.327	4.370
	342.505	259.134

Der NDR weist in 2016 erstmalig Umsatzerlöse gemäß BilRUG aus. Eine Anpassung der Vorjahreswerte hätte insgesamt zu höheren Umsatzerlösen und geringeren sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 78.473 T€ geführt.

7.4. Im Konzern sind im Geschäftsjahr aperiodische Erträge in Höhe von 25.424 T€ (Vorjahr:

13.617 T€) angefallen. Diese betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 15.795 T€ und Erlöse aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens in Höhe von 8.942 T€.

Wesentliche periodenfremde Aufwendungen sind, wie im Vorjahr, im Geschäftsjahr nicht angefallen.

7.5. In den Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen in Höhe von 54,5 Mio. € sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 641 T€ (Vorjahr: 1.405 T€) enthalten.

7.6. In den Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 440 T€ (Vorjahr: 259 T€) sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 220 T€ enthalten (Vorjahr: 0 T€).

7.7. Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhalten Zinsaufwendungen in Höhe von 57,0 Mio. € (Vorjahr: 61,0 Mio. €) aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

7.8. Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung und Bedeutung sind im Geschäftsjahr nicht angefallen.

7.9. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Körperschaft-, Gewerbe- und Kapitalertragsteuer) belasten im Umfang von 9.174 T€ das Ergebnis der Betriebe gewerblicher Art des NDR. Darin enthalten sind Erträge aus Steuerrückerstattungen sowie aus der Auflösung von Steuerrückstellungen aufgrund neuer Erkenntnisse aus den laufenden Betriebsprüfungen in Höhe von 436 T€. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der übrigen Konzerngesellschaften ist in Höhe von 871 T€ durch die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belastet.

7.10. Das Jahresergebnis von +50,5 Mio. € wird auf neue Rechnung vorgetragen.

3. SONSTIGE ANGABEN

8.1. Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen (ohne Geschäftsführung) lag im Geschäftsjahr 2016 bei 4.674 (Vorjahr: 4.636), davon waren 645 Teilzeitbeschäftigte (Vorjahr: 633).

Darüber hinaus wurden im NDR im Jahr 2016 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Es bestanden folgende Vertragsarten: Ausbildungsverträge (284), Berufsanfänger/-innen (28), projektbezogene Zeitverträge (117), Qualifikationsverträge (50), Umschulung (10), Verträge mit Ortskräften im Ausland (33).

8.2. Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Aufsichtsorgane (Sitzungsgelder und Aufwandsentschädigungen) betreffen mit 495 T€ (Vorjahr: 492 T€) den Rundfunkrat und mit 108 T€ (Vorjahr: 107 T€) den Verwaltungsrat.

8.3. Die Gesamtbezüge des Intendanten, des Stellvertretenden Intendanten und der leitenden Angestellten im Sinne von Artikel 24 der Satzung des NDR betragen 2.613 T€ (Vorjahr: 2.536 T€). Die Gesamtbezüge der früheren Intendanten, Stellvertretenden Intendanten und leitenden Angestellten belaufen sich auf 2.702 T€ (Vorjahr: 2.726 T€). Die für diesen Personenkreis gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften in Höhe von 20.451 T€ berücksichtigen alle Verpflichtungen per 31.12.2016. Die aus der Anwendung der Bewertungsvorschriften des BilMoG erforderliche Neubewertung hat einen Unterschiedsbetrag in Höhe von insgesamt 3.531 T€ ergeben. Der NDR hat davon im Berichtsjahr 235 T€ den Rückstellungen zugeführt, der verbleibende Unterschiedsbetrag beträgt zum 31.12.2016 noch 1.883 T€ .

8.4. Der NDR hat im Geschäftsjahr Bezüge für die im Studio Washington tätigen Mitarbeiter sowie einen pauschal ermittelten Aufschlag für die Alters- und Hinterbliebenenversorgung von insgesamt 942 T€ an den WDR, der federführend das HF/FS-Studio Washington betreut, weiterbelastet. Der WDR belastet den NDR anteilig mit 50 % der angefallenen Kosten; sie werden beim NDR in der Ertrags- und Aufwandsrechnung in dem Posten "Anteil an Programmgemeinschaftsaufgaben und Koproduktionen" ausgewiesen.

8.5. Der NDR Konzern hat für die Prüfung der Jahresabrechnung 2016 des NDR, die Prüfung der Abrechnung über die Aufwendungen für ARD-aktuell im Wirtschaftsjahr 2016, die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes zum 31. Dezember 2016, die Prüfung der Einzelabschlüsse von NDR Media und der Studio Hamburg Gruppe sowie für die Prüfung des Teilkonzernabschlusses und des Lageberichtes für den Teilkonzern der Studio Hamburg Gruppe jeweils zum 31.12.2016 mit dem Abschlussprüfer ein Honorar von insgesamt 305 T€ vereinbart.

8.6. Folgende Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres ergeben:

Mit Vertrag vom 16.03.2017 verkauft die Studio Hamburg GmbH ihre Anteile an der Media & Communication Systems (MCS) GmbH Thüringen.

8.7. Angabe der Mitglieder der Organe:

Mitglieder des Rundfunkrats (Amtsperiode 25. Mai 2012 - 02. Juni 2017)

Ursula Thümler	Vorsitzende seit 27.03.2016
	Erste Stellvertretende Vorsitzende bis 26.03.2016
Uwe Grund	Erster Stellvertretender Vorsitzender seit 27.03.2016
	Zweiter Stellvertretender Vorsitzender bis 26.03.2016
Ute Schildt	Zweite Stellvertretende Vorsitzende seit 27.03.2016
	Dritte Stellvertretende Vorsitzende bis 26.03.2016
Dagmar Pohl-Laukamp	Dritte Stellvertretende Vorsitzende seit 27.03.2016
	Vorsitzende bis 26.03.2016

Dirk Ahrens, Detlef Ahting, Renate Backhaus, Tim Brockmann, Inka Damerau, Catharina Daues, Bernhard Effertz, Peter Eichstädt, Claus Everdiking, Fritz Güntzler, Reno Haberer, Bernd Heinemann, Elisabeth Heister-Neumann, Ursula Helmhold, Karin Hesse, Walter Hirche,

Dr. Günter Hörmann, Angelika Huntgeburth, Jürgen Jordan, Wolfgang Jüttner, Martina Julius-Warning, Helge Kahnert, Renate Kammer, Axel Klingenberg, Hilke Klüver, Martina Kolbeck-Landau, Susanne Kremer, Dr. Christoph Künkel, Susanne Lippmann, Ilka Lochner-Borst, Elke Löhr, Dr. Klaus Volker Mader, Eileen Munro, Dr. Fred Mrotzek, Alfons Neumann, Uwe Polkaehn, Karl-Klaus Rabe, Karin Redmann, Wolfgang Remer, Dr. Hedda Sander, Dr. Koralia Sekler, Barbara Sütterlin, Klaus Scheerer, Ursula Schele, Edda Schliepack, Jutta Schümann, Ute Schwiegershausen, Anke Schwitzer, Rainer Tietböhl, Kirsten Voß, Dr. Johann Wadephul,

Dr. h.c. Jürgen Walter, Prof. Dr. Horst Wernicke, Judith von Witzleben-Sadowsky

Mitglieder des Rundfunkrats (Amtsperiode 02. Juni 2017 - 01. Juni 2022)

Dr. Günter Hörmann	Vorsitzender seit 02.06.2017
Dr. Cornelia Nenz	Erste Stellvertretende Vorsitzende seit 02.06.2017
Anke Schwitzer	Zweite Stellvertretende Vorsitzende seit 02.06.2017
Ute Schwiegershausen	Dritte Stellvertretende Vorsitzende seit 02.06.2017

Fikret Abaci, Dirk Ahrens, Detlef Ahting, Dr. Petra Bahr, Prälat Prof. Dr. Felix Bernard, Stefan Bredehöft, Inka Damerau, Steffen Feldmann, Dr. Nico Fickinger, Dr. Maria Flachsbarth, Wolfgang Hasselfeldt, Ursula Helmhold, Catharina Herrmann, Karin Hesse, Anke Homann, Angelika Huntgeburth, Ulla Ihnen, Jürgen Jordan, Wolfgang Jüttner, Thomas Kärst, Sven Klüsener, Rudolf Klüver, Susanne Kremer, Jens-Peter Kruse, Christiane Küchenhof, Elke Löhr, Dr. Tonja Mannstedt, Prof. Dr. Hubert Meyer, Dr. Fred Mrotzek, Dr. Heike Müller, Regina Müller-Kronbügel, Eileen Munro, Hanna Naber, Michael Ott, Uwe Polkaehn, Laura Pooth, Sabine Prilop, Wolfgang Remer, Michael Roolf, Prof. Dr. Ursula Rudnick, Dr. Hedda Sander, Klaus Scheerer, Edda Schliepack, Hansjörg Schmidt, Mechthild Schramme-Haack, Elke Schröder, Katja Schroeder, Jutta Schümann, Romy Schult, Barbara Sütterlin, Stefanie Szczupak, Berbel Unruh, Thomas Volkmann, Kirsten Voß

Mitglieder des Verwaltungsrats (Amtsperiode 14. Juni 2013 - 13. Juni 2018)

Dagmar Gräfin Kerssenbrock	Vorsitzende seit 19.03.2017
Diplom-Volkswirtin, Diplom-Juristin
Kiel
Ulf Birch	Stellvertretender Vorsitzender seit 19.03.2017
Pressesprecher ver.di
Hannover
Sigrid Keler	Vorsitzende bis 18.03.2017
Landesministerin a.D.
Rostock
Bernd Reinert	Stellvertretender Vorsitzender bis 18.03.2017
Staatsrat a.D.
Hamburg
Dr. Thea Dückert
Gastwissenschaftlerin an der Universität Oldenburg
Oldenburg
Helmuth Frahm
Oberstudienrat
Hamburg
Eckhard Gorka
Landessuperintendent
Hildesheim
Irene Johns
Vorsitzende des Deutschen Kinderschutzbundes,
Landesverband Schleswig-Holstein e.V.
Kiel
Erwin Mantik
Hochschul-Dozent Informatik a.D.
Schwerin
Dr. Eva Möllring
Rechtsanwältin und Mediatorin
Hildesheim
Dr. Volker Müller
Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V.
Hannover
Silva Seeler
Studienrätin
Buchholz

Intendant, Stellvertretender Intendant und leitende Angestellte im Sinne von Artikel 24 der Satzung des NDR

Lutz Marmor	Intendant
Dr. Arno Beyer	Stellvertretender Intendant und Direktor des Landesfunkhauses Niedersachsen
Sabine Rossbach	Direktorin des Landesfunkhauses Hamburg
Elke Haferburg	Direktorin des Landesfunkhauses Mecklenburg-Vorpommern
Volker Thormählen	Direktor des Landesfunkhauses Schleswig-Holstein
Joachim Knuth	Programmdirektor Hörfunk
Frank Beckmann	Programmdirektor Fernsehen
Angela Böckler	Verwaltungsdirektorin
Dr. Michael Kühn	Justitiar
Dr. Michael Rombach	Produktionsdirektor

Hamburg, den 13. Juli 2017

Lutz Marmor, Intendant

Angela Böckler, Verwaltungsdirektorin

Anlagenspiegel

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.16 €	Zugänge €	Abgänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Nutzungsrechte an Gebäuden	3.502.349,39	0,00	0,00
2. Software u. sonst. Nutzungsrechte	57.204.272,42	3.546.225,24	1.950.057,58
3. Firmenwert	697.867,46	513.558,15	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	338.641,26	6.906,26	338.641,26
	61.743.130,53	4.066.689,65	2.288.698,84
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	538.260.914,16	2.751.683,83	1.906.843,87
2. Technische Anlagen und Maschinen	497.812.725,53	19.427.433,53	21.863.663,81
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	122.997.810,50	11.135.126,83	9.664.321,61
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20.959.537,73	16.821.952,01	37.245,09
	1.180.030.987,92	50.136.196,20	33.472.074,38
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	6.607.860,39	498.404,19	30.000,00
3. Beteiligungen	476.594,85	222.500,00	10.000,00
4. Sondervermögen Altersversorgung
a. Wertpapiere	680.371.811,46	0,00	0,00
b. Deckungswert
Rückdeckungsversicherung	402.228.076,30	21.905.198,78	255.538,13
Summe 4.	1.082.599.887,76	21.905.198,78	255.538,13
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis beteht	2.801.184,53	1.391.000,00	842.800,00
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	1,00	0,00	0,00
7. Sonstige Ausleihungen	6.171.734,73	1.342.651,07	1.226.980,04
	1.098.657.266,26	25.359.754,04	2.365.318,17
Gesamt	2.340.431.384,71	79.562.639,89	38.126.091,39

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Umbuchungen €	Änderungen im Konsolidierungskreis €	Stand 31.12.16 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Nutzungsrechte an Gebäuden	0,00	0,00	3.502.349,39
2. Software u. sonst. Nutzungsrechte	1.315.351,97	4.800,00	60.120.592,05
3. Firmenwert	0,00	0,00	1.211.425,61
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	6.906,26
	1.315.351,97	4.800,00	64.841.273,31
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	443.578,75	26.011,87	539.575.344,74
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.948.477,95	4.907.945,11	515.232.918,31
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	616.784,15	-772.167,50	124.313.232,37
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-17.324.192,82	0,00	20.420.051,83
	-1.315.351,97	4.161.789,48	1.199.541.547,25
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	3,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	7.076.264,58
3. Beteiligungen	0,00	0,00	689.094,85
4. Sondervermögen Altersversorgung
a. Wertpapiere	0,00	0,00	680.371.811,46
b. Deckungswert
Rückdeckungsversicherung	0,00	0,00	423.877.736,95
Summe 4.	0,00	0,00	1.104.249.548,41
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis beteht	0,00	0,00	3.349.384,53
6. Wertpapiere des Anlagevermögens		0,00	1,00
7. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	6.287.405,76
	0,00	0,00	1.121.651.702,13
Gesamt	0,00	4.166.589,48	2.386.034.522,69

	Abschreibungen
	Stand 01.01.16 €	Zugänge €	Abgänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Nutzungsrechte an Gebäuden	3.502.349,39	0,00	0,00
2. Software u. sonst. Nutzungsrechte	48.903.063,30	5.272.468,06	1.948.710,58
3. Firmenwert	567.525,80	233.053,29	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	200.000,00	200.000,00
	52.972.938,49	5.705.521,35	2.148.710,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	337.515.004,19	14.733.897,29	1.631.355,67
2. Technische Anlagen und Maschinen	436.615.617,92	23.632.430,00	21.242.482,12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	96.204.435,39	10.452.798,74	9.468.446,98
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	870.335.057,50	48.819.126,04	32.342.284,77
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	4.641.228,60	220.314,50
3. Beteiligungen	182.987,53	0,00	9.999,00
4. Sondervermögen Altersversorgung
a. Wertpapiere	0,00	0,00	0,00
b. Deckungswert
Rückdeckungsversicherung	200.000,00	70.000,00	24.070,25
Summe 4.	200.000,00	70.000,00	24.070,25
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis beteht	0,00	0,00	0,00
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
7. Sonstige Ausleihungen	915.470,44	150.000,00	0,00
	5.939.686,57	440.314,50	34.069,25
Gesamt	929.247.682,56	54.964.961,88	34.525.064,60

	Abschreibungen
	Zuschreibungen/Umbuchungen €	Änderungen im Konsolidierungskreis €	Stand 31.12.16 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Nutzungsrechte an Gebäuden	0,00	0,00	3.502.349,39
2. Software u. sonst. Nutzungsrechte	0,00	4.800,00	52.231.620,78
3. Firmenwert	0,00	0,00	800.579,09
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	4.800,00	56.534.549,26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	30.371,87	350.647.917,68
2. Technische Anlagen und Maschinen	554.656,45	4.273.440,44	443.833.662,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-554.656,45	-754.832,21	95.879.298,49
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	0,00	3.548.980,10	890.360.878,86
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	4.861.543,10
3. Beteiligungen	0,00	0,00	172.988,53
4. Sondervermögen Altersversorgung
a. Wertpapiere	0,00	0,00	0,00
b. Deckungswert
Rückdeckungsversicherung	0,00	0,00	245.929,75
Summe 4.	0,00	0,00	245.929,75
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis beteht	0,00	0,00	0,00
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
7. Sonstige Ausleihungen	726.433,24	0,00	339.037,20
	726.433,24	0,00	5.619.498,58
Gesamt	726.433,24	3.553.780,10	952.514.926,70

	Restbuchwert
	Stand 31.12.16 €	Stand 31.12.15 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Nutzungsrechte an Gebäuden	0,00	0,00
2. Software u. sonst. Nutzungsrechte	7.888.971,27	8.301.209,12
3. Firmenwert	410.846,52	130.341,66
4. Geleistete Anzahlungen	6.906,26	338.641,26
	8.306.724,05	8.770.192,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	188.927.427,06	200.745.909,97
2. Technische Anlagen und Maschinen	71.399.255,62	61.197.107,61
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	28.433.933,88	26.793.375,11
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20.420.051,83	20.959.537,73
	309.180.668,39	309.695.930,42
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3,00	3,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	2.214.721,48	1.966.631,79
3. Beteiligungen	516.106,32	293.607,32
4. Sondervermögen Altersversorgung
a. Wertpapiere	680.371.811,46	680.371.811,46
b. Deckungswert
Rückdeckungsversicherung	423.631.807,20	402.028.076,30
Summe 4.	1.104.003.618,66	1.082.399.887,76
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis beteht	3.349.384,53	2.801.184,53
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	1,00	1,00
7. Sonstige Ausleihungen	5.948.368,56	5.256.264,29
	1.116.032.203,55	1.092.717.579,69
Gesamt	1.433.519.595,99	1.411.183.702,15

Aufstellung des Anteilsbesitzes

		Eigenkapital	Jahres-
Name und Sitz	Anteile	zum	ergebnis
	in	31.12.2016	2016
	%	T€	T€
nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen / Bremen mbH, Hannover	20,05	1.159	-21
NDR Media GmbH, Hamburg	100	27.048	7.681
Mittelbare Beteiligungen:
I. Beteiligungen der NDR Media GmbH
Deutscher Radiopreis GmbH, Hamburg	50	51	-5
ndrb sales & services GmbH, Bremen	50	204	104
Studio Hamburg GmbH, Hamburg	100	17.462	2.864
II. Beteiligungen der Studio Hamburg GmbH
Studio Hamburg Produktion Gruppe GmbH, Hamburg	100	4.657	0	1
Beteiligungen der Studio Hamburg Produktion Gruppe GmbH, Hamburg
- LETTERBOX FILMPRODUKTION GMBH, Hamburg	100	125	0	1
- REAL FILM Berlin GmbH, Berlin	100	25	0	1
- Doclights GmbH, Hamburg	51	2.471	1.109
- Studio Hamburg UK Limited, London	100	8	-104
- Ulmen Film GmbH, Berlin	50	-89	-28
- Ulmen Television GmbH, Berlin	50	211	38
- ECO MEDIA TV-Produktion GmbH, Hamburg	50	788	322
- Amalia Film GmbH, Grünwald	49	12	-	2
- agenda media GmbH i. L., Hamburg	25,1	19	-2	3
Beteiligungen der LETTERBOX FILMPRODUKTION GMBH, Hamburg
- Nordfilm GmbH, Lüneburg	100	104	0	1
- Nordfilm Kiel GmbH, Kiel	100	25	0	1
Beteiligungen der Doclights GmbH, Hamburg
- Riverside Entertainment GmbH, Hamburg	100	496	471
- Gruppe 5 Filmproduktion GmbH, Köln	25,1	375	349
POLYPHON Film- und Fernsehgesellschaft mbH, Hamburg	90	528	0	1
Beteiligungen der POLYPHON Film- und Fernsehgesellschaft mbH
- Polyphon Pictures GmbH, Baden-Baden	100	26	0	1
- Klingsor Tele-, Musik- und Filmgesellschaft mbH, Berlin	100	26	0	1
- Dokfilm Fernsehproduktion GmbH, Potsdam	50	638	73
CINECENTRUM Deutsche Gesellschaft für Film- und Fernseh-
produktion mbH, Hamburg	100	1.463	0	1
Beteiligungen der CINECENTRUM Deutsche Gesellschaft für Film- und
Fernsehproduktion mbH
- Cinecentrum Berlin Film- und Fernsehproduktion GmbH, Berlin	100	26	0	1
- CINECENTRUM Hannover Film und Fernsehproduktion GmbH, Lüneburg	100	25	0	1
- Deutsche Wochenschau GmbH, Hamburg	100	486	0	1
- BECKGROUND TV + Filmproduktion GmbH, Hamburg	50	1.203	494
Studio Hamburg Serienwerft GmbH, Lüneburg	100	500	0	1
Studio Hamburg Enterprises GmbH, Hamburg	100	103	0	1
Studio Berlin GmbH, Berlin	100	25	0	1
Studio Hamburg Media Consult International (MCI) GmbH, Hamburg	100	776	466
Studio Hamburg Atelierbetriebs GmbH, Hamburg	100	100	0	1
Beteiligung der Studio Hamburg Atelierbetriebs GmbH
-Helhed Production GmbH, Hamburg	50	-39	-89
PARK STUDIOS GMBH, Potsdam	100	161	0	1
Studio Hamburg Postproduction GmbH, Hamburg	100	100	0	1
Beteiligung der Studio Hamburg Postproduction GmbH
- Sabelli Film- und Fernsehproduktion GmbH, Schwerin	100	120	0	1
Studio Hamburg Synchron GmbH, Hamburg	100	203	0	1
Studio Hamburg Gastronomie GmbH, Hamburg	100	103	0	1
STUDIOKÜCHE Catering GmbH, Hamburg	100	267	42
Studio Hamburg Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG, Grünwald	94,5	-1.977	107
Media & Communication Systems (MCS) GmbH Thüringen, Erfurt	49	261	0	1
Cumulus Media GmbH, Grünwald	25,1	217	-	2
1 Ergebnisabführungsvertrag
2 Gemäß § 286 Abs. 3 HGB keine Angabepflicht.
3 Gemäß Liquidationsschlussbilanz zum 30.09.2016

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

	Anstaltseigenes Kapital EUR	Rücklage Beitragsmehrerträge EUR	Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter EUR	Konzernbilanz verlust (- ) / gewinn EUR	Eigenkapital EUR
Stand 1. Januar 2015	250.227.993,84	83.374.262,57	412.100,05	-35.854.324,98	298.160.031,48
Konzernjahresergebnis			465.625,13	-16.933.007,55	-16.467.382,42
Umgliederung Jahresergebnis 2015 beim NDR	-19.630.819,54			19.630.819,54	0,00
Entnahme/Einstellung	-46.746.079,98	46.746.079,98			0,00
Übrige Veränderungen				-50.000,00	-50.000,00
Dividendenzahlungen			-367.766,36		-367.766,36
Stand 31. Dezember 2015	183.851.094,32	130.120.342,55	509.958,82	-33.206.512,99	281.274.882,70
Stand 1. Januar 2016	183.851.094,32	130.120.342,55	509.958,82	-33.206.512,99	281.274.882,70
Konzernjahresergebnis			389.524,02	50.134.452,55	50.523.976,57
Umgliederung Jahresergebnis 2016 beim NDR	48.279.418,67			-48.279.418,67	0,00
Entnahme/Einstellung	-25.965.685,69	25.965.685,69			0,00
Übrige Veränderungen				-29.999,99	-29.999,99
Dividendenzahlungen			-486.434,68		-486.434,68
Stand 31. Dezember 2016	206.164.827,30	156.086.028,24	413.048,16	-31.381.479,10	331.282.424,60

Kapitalflussrechnung

	2016 in T€	2015 in T€
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis	50.524	-16.467
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	54.239	57.084
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	4.126	119.531
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und anderer Aktiva	-21.081	65.089
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	13.652	6.795
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen	-8.856	-3.522
Zinsaufwendungen (+)/Zinserträge (-)	1.496	-5.903
Erträge (-) Sondervermögen Altersversorgung	-33.022	-39.538
Einzahlungen (-) aus Zuwendungen gemäß Staatsvertrag	-15.120	-12.185
Erträge aus assoziierten Unternehmen (-)	-802	-402
Ertragsteueraufwand (+)/ -ertrag (-)	1.807	-316
Ertragsteuerzahlungen (-)	-2.237	-7.504
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	44.725	162.662
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen und des Sachanlagevermögens	10.325	6.381
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-4.067	-3.739
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-50.749	-42.541
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	2.132	1.002
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-3.455	-2.345
Auszahlungen (-) für das Sondervermögen Altersversorgung	-21.905	-22.416
Einzahlungen (+) für Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzmitteldisposition (Termingeldeldanlagen über 3 Monate Laufzeit)	20.000
Auszahlungen (-) für Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzmitteldisposition (Termingeldanlagen über 3 Monate Laufzeit)	-97.000	-20.000
Zunahme (-)/Abnahme (+) des Programmvermögens	19.584	-9.184
Auszahlungen (-) für Darlehen und Vermögensposten über 1 Jahr Laufzeit	-1.308	-2.194
erhaltene Erträge aus assoziierten Unternehmen (+)	802	402
Cashflow aus der lnvestitionstätigkeit	-125.641	-94.634
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Zuwendungen Dritter	-879	-1.029
Zunahme (-) und Abnahme (+) der Rücklage Beitragsmehrerträge	-25.966	-46.746
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten	3.504	0
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten	-3.071	-26.435
Auszahlungen an Minderheitsgesellschafter	-602	-418
Erträge Sondervermögen Altersversorgung (+)	33.022	39.538
Einzahlungen aus Zuwendungen gemäß Staatsvertrag (+)	15.120	12.185
Zinsaufwendungen (-)/Zinserträge (+)	-1.496	5.903
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	19.632	-17.002
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-61.285	51.026
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	107.111	56.085
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	45.826	107.111
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	232.279	192.068
abzgl. Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen
Finanzmitteldisposition (Termingeldanlagen über 3 Monate Laufzeit)	-97.000	-20.000
Kontokorrentverbindlichkeiten bei Kreditinstituten	-5.772	-4.572
Sondervermögen Beitragsmehrerträge	-83.681	-60.385
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	45.826	107.111

Lagebericht

1. Grundlagen der Gesellschaft

Der NDR ist eine gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts auf der Grundlage des am 17./18. Dezember 1991 zwischen den Ländern Freie und Hansestadt Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein geschlossenen Staatsvertrages unter Berücksichtigung des Staatsvertrages zur Änderung des Staatsvertrages über den Norddeutschen Rundfunk (NDR) vom 1./2. Mai 2005, in Kraft getreten am 1. August 2005 (im Folgenden: "NDR-Staatsvertrag"). Es gilt die Satzung in der Fassung vom 23. Mai 2014. Weitere wesentliche Rechtsgrundlagen sind der zwischen den Ländern der Bundesrepublik Deutschland bestehende Staatsvertrag für Rundfunk und Telemedien vom 31. August 1991, zuletzt geändert durch den Neunzehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrag vom

3. bis 7. Dezember 2015, in Kraft getreten am 1. Oktober 2016 (im Folgenden: "Rundfunkstaatsvertrag") und der Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag vom 31. August 1991, in der Fassung des Sechzehnten Staatsvertrages zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge vom 4. bis 17. Juli 2014, in Kraft getreten am 1. April 2015. Diese Verträge enthalten grundlegende Regelungen für den öffentlich-rechtlichen und den privaten Rundfunk. Darüber hinaus sind in der Finanzordnung für den NDR in der Fassung vom 20. September 2013 die Grundsätze, Verfahren und Zuständigkeiten für die Wirtschaftsführung festgelegt.

Sitz des NDR ist Hamburg. Der NDR unterhält Landesfunkhäuser in Hamburg, Hannover, Kiel und Schwerin sowie Regionalstudios in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, die Landesprogramme im Hörfunk, Fernsehen und in Telemedien anbieten. Die Regionalstudios sind dem Funkhaus des Landes zugeordnet, in dem sie betrieben werden.

Die NDR Media GmbH (NDR Media) ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen des NDR mit Sitz in Hamburg und operiert auf drei Geschäftsfeldern: der Vermarktung von Hörfunk- und Fernsehwerbung, dem Marketing sowie der Beteiligungsverwaltung. NDR Media ist die Muttergesellschaft der Studio Hamburg GmbH.

Die Studio Hamburg GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der NDR Media GmbH und die Muttergesellschaft des Konzerns der Studio Hamburg Gruppe. Die Studio Hamburg Gruppe ist eine etablierte Firmengruppe im Film- und Fernsehsegment mit den Schwerpunkten "Produzententätigkeiten" und "technische Dienstleistungen inklusive Studiovermietung". Auftraggeber der Studio Hamburg Gruppe sind im Wesentlichen neben den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auch die privaten Fernsehsender sowie eigenständige Produzenten.

Die Firmengruppe gliedert sich schwerpunktmäßig in die Geschäftsbereiche "Produktion & Distribution" sowie "Atelier & Technik".

Dem Geschäftsbereich Produktion & Distribution sind die Gruppenfirmen der Film- und Fernsehproduktionen sowie des Filmrechtehandels zugeordnet. Im Wesentlichen werden die Umsätze dieses Geschäftsbereiches mit Auftragsproduktionen generiert. Dabei handelt es sich um unterschiedlichste TV-Formate wie Serien und Reihen, Dailies, Movies, Talk-Sendungen, Dokumentationen oder Tierfilmproduktionen.

Die Gruppenfirmen mit der Realisierung technischer Dienstleistungen für Film- und Fernsehproduktionen sowie der Studiovermietung sind im Geschäftsbereich Atelier & Technik allokiert.

Dem Geschäftsbereich Holding & Services sind die Studio Hamburg GmbH und die Betriebe der gastronomischen Versorgung der Gruppenfirmen am Hamburger Standort und der Landesfunkhäuser des NDR zugeordnet.

Der Konsolidierungskreis umfasst unterhalb der Studio Hamburg GmbH 27 Mehrheitsbeteiligungen (im Wesentlichen mit 100%-Anteil) sowie 11 assoziierte Unternehmen.

Aufgabe des NDR ist die Veranstaltung von Hörfunk- und Fernsehprogrammen sowie Telemedien-angeboten in den Ländern Freie und Hansestadt Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein im Rahmen der in den §§ 3 bis 15 des NDR-Staatsvertrages getroffenen Regelungen. Gemeinsam mit Radio Bremen verantwortet der NDR das NDR Fernsehen (Drittes Programm). Der NDR beteiligt sich darüber hinaus gemäß Rundfunkstaatsvertrag mit 17,65 % am Gemeinschaftsprogramm der ARD "Das Erste" sowie an den digitalen Programmangeboten der ARD, nämlich tagesschau24 (Federführung für die ARD), ONE und FUNK. Er hat innerhalb der ARD die Federführung für die Fernsehgemeinschaftssendungen "Tagesschau", "Tagesthemen" und "Nachtmagazin". Zusätzlich ist der NDR im Rahmen der ARD gemeinsam mit dem ZDF am Satellitenprogramm 3sat, am Europäischen Kulturkanal ARTE, am Ereignis- und Dokumentationskanal PHOENIX und am Kinderkanal KiKA beteiligt. Des Weiteren betreibt der NDR die Telemedienangebote ndr.de, tagesschau.de(Federführung für die ARD) und den NDR-Text.

Der NDR hat im Berichtsjahr insgesamt acht Radioprogramme sowie drei weitere ausschließlich digital verbreitete Hörfunkprogramme ausgestrahlt. Mit seinen zentralen Programmen NDR 2, NDR Kultur, NDR Info und N-JOY wendet er sich an die gesamte Hörerschaft in Norddeutschland. Aus den vier Landesfunkhäusern kommen die regionalen Radioprogramme NDR 1 Niedersachsen, NDR 1 Welle Nord, NDR 1 Radio MV und NDR 90,3.

Seit dem Inkrafttreten des Digitalradio-Staatsvertrages am 1. Juli 2012 verbreitet der NDR alle Hörfunkprogramme im Regelbetrieb über DAB+. In jedem Staatsvertragsland sind acht NDR Radioangebote zu hören: das jeweilige NDR 1 Landesprogramm, NDR 2, N-JOY, NDR Info und NDR Kultur sowie NDR Blue, NDR Info Spezial und NDR Plus.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogenen Rahmenbedingungen

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk finanziert sich durch Rundfunkbeiträge, Einnahmen aus Rundfunkwerbung und sonstige Einnahmen; vorrangige Finanzierungsquelle ist der Rundfunkbeitrag. Die Rundfunkanstalten melden im Abstand von zwei Jahren ihren Finanzbedarf der unabhängigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF). Die KEF hat die Aufgabe, unter Beachtung der Programmautonomie der Rundfunkanstalten den von den Rundfunkanstalten angemeldeten Finanzbedarf fachlich zu überprüfen und zu ermitteln. Sie hat zu prüfen, ob sich die Programmentscheidungen im Rahmen des staatsvertraglichen Auftrages halten und ob der aus ihnen abgeleitete Finanzbedarf zutreffend und im Einklang mit den Grundsätzen von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit sowie unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Entwicklung der Haushalte der öffentlichen Hand ermittelt worden ist.

NDR Media ist in hohem Maße abhängig von der Konjunkturentwicklung der deutschen Wirtschaft und insbesondere vom Werbemarkt und den gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Werbung bei Rundfunk- und Fernsehanstalten des öffentlichen Rechts.

Die wirtschaftliche Lage der Studio Hamburg Gruppe hat sich im Vergleich zum Vorjahr insgesamt weiterhin verbessert.

Die Gruppenfirmen des Geschäftsbereiches Produktion & Distribution konnten ihre Planung des operativen Ergebnisses 2016 erreichen bzw. teilweise übertreffen. Die Gruppenfirmen des Geschäftsbereiches Atelier & Technik haben ihre Planung des operativen Ergebnisses für 2016 erreicht bzw. gut übererfüllt.

Der Geschäftsverlauf wird nach wie vor wesentlich durch die Umsetzung der Restrukturierungen im Geschäftsbereich Atelier & Technik geprägt. Die getroffenen Maßnahmen entfalten ihre Wirkung und haben entscheidend dazu beigetragen, dass dieser Geschäftsbereich im Jahr 2016 insgesamt operativ ein fast ausgeglichenes Ergebnis (-30 T€) erwirtschaften konnte. Die Planung sah ein Ergebnis von -974 T€ vor und das Jahr 2015 zeigte ein entsprechendes Ergebnis von -531 T€. Jedoch wird weiterhin davon ausgegangen, dass die durchgehende Gesundung des Geschäftsbereiches noch etwas Zeit beanspruchen wird. An weiteren Optimierungen zur Verbesserung der Ertragslage wird derzeit weiterhin gearbeitet. Während im nachfolgend beschriebenen Produktionsbereich die Auftragsvergabe mit einer längeren Vorlaufzeit erfolgt, werden technische Dienstleistungen und Studioanmietungen wesentlich kurzfristiger beauftragt.

Die Ertragslage des Geschäftsbereiches Produktion & Distribution war insgesamt wie im Vorjahr auch im Geschäftsjahr 2016 erfreulich und zufriedenstellend. Operativ erzielte der Geschäftsbereich insgesamt ein Ergebnis von +8.476 T€ und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres. In einzelnen Teilbereichen dieses Geschäftsbereiches wurden Restrukturierungsmaßnahmen erforderlich bzw. fortgeführt, wobei die eingeleiteten Maßnahmen positive Veränderungen bewirkten und dazu beitrugen, dass der Geschäftsbereich insgesamt sein Planergebnis 2016 erreicht hat. Insbesondere im Segment des Vertriebs von Rechten und DVDs und dem Erwerb von Filmrechten wurden Umstrukturierungen erforderlich und umgesetzt.

Der Markt der Produktionsfirmen der Studio Hamburg Gruppe hat sich im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Die Budgets der Sendeanstalten entsprechen in der Größenordnung in etwa denen des Vorjahres. Die Auftragslage für fiktionale Formate ist stabil. Vorteil der Studio Hamburg Unternehmen bleibt weiterhin die gemischte Kundenstruktur aus öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern. Bei den etablierten Sendern vergeben nach wie vor die öffentlich-rechtlichen Sender mit Abstand das größte Auftragsvolumen. Jedoch ist festzustellen, dass Privatsender der "zweiten Reihe", wie VOX und RTL 2, als Auftraggeber fiktionaler Formate vermehrt in den Markt eingetreten sind. Auch die großen SVoD (Subscription-Video-on-Demand) Portale Netflix und Amazon Prime haben inzwischen weitere Produktionen im deutschen Markt beauftragt. Bei der Finanzierung der Produktionen ist zu verzeichnen, dass sich der Druck, die Finanzierung mit mehreren Partnern aufzustellen, weiter verstärkt hat und in der Zwischenzeit eher eine normale Situation darstellt.

Im Vertriebsbereich ist die Studio Hamburg Gruppe mit ihrer Tochtergesellschaft Studio Hamburg Enterprises GmbH (SHE) nach der oben genannten Beendigung des Joint Ventures mit ZDF Enterprises in den relevanten Verwertungsbereichen gut aufgestellt, jedoch ist der Markt für die SHE weiterhin durch Sparzwänge der Sender und die Intensivierung des Wettbewerbs gekennzeichnet. Der Absatz im Bereich DVD ist weiter leicht rückläufig. Hier kommt es für die SHE darauf an, das Absatzgeschehen stärker zu kontrollieren, neue Absatzwege zu schaffen, Nischenbereiche weiterhin zu erschließen und die bestehenden Vertriebsstrukturen auszubauen.

Im Bereich der Studioproduktion ist für den Geschäftsbereich Atelier & Technik der nationale Wettbewerb insbesondere mit den großen Studiobetrieben in Köln (MMC, nobeo) und München (Bavaria) weiterhin von wesentlicher Bedeutung. Um in dem intensiven Wettbewerb seine bestehende Marktposition zu behaupten, setzt der Geschäftsbereich Atelier & Technik weiterhin auf gut ausgebildete und dienstleistungsorientierte Mitarbeiter sowie eine moderne und effiziente Infrastruktur.

Der Markt der mobilen TV-Dienstleistung ist von einem hohen Wettbewerbs- und Konsolidierungsdruck geprägt. Das in Deutschland bestehende Überangebot an mobilen Produktionseinheiten hat dazu geführt, dass sich die Preise auf einem niedrigen Niveau bewegen. Als Marktteilnehmer muss sich die Studio Hamburg Gruppe in diesem Verdrängungswettbewerb den verschärften Rahmenbedingungen kontinuierlich anpassen und bestehende Strukturen permanent überdenken, um die derzeit gute Auslastung der HD-Übertragungswagen aufrechtzuerhalten. Der Bau eines neuen Übertragungswagens im Jahr 2017 soll die Wettbewerbsposition stabilisieren.

Der Werkstattbereich der Studio Hamburg Atelierbetriebs GmbH stellt mit seinem gefestigten guten Ruf in der Branche des Deko- und Bühnenbaus eine weiterhin verlässliche Größe dar. Der Bereich der Sendeabwicklung sowie der Studiobereich unterliegen schwierigen Rahmenbedingungen und erwirtschaften derzeit keinen zufriedenstellenden Ergebnisbeitrag.

Als Systemhaus im Bereich professioneller Broadcast IT- und Medientechnik agiert die Studio Hamburg Media Consult International (MCI) GmbH weiterhin in einem durch anhaltenden Preiskampf gekennzeichneten Marktumfeld. Gleichwohl konnte die MCI das Geschäftsjahr 2016 mit einem positiven Ergebnis abschließen.

Der Synchronisationsbereich der Studio Hamburg Synchron GmbH war im Berichtsjahr wie im Vorjahr sehr gut ausgelastet und hat von den neuen Marktteilnehmern der großen SVoD-Portale Netflix und Amazon Prime in Deutschland weiterhin profitieren können. Der Synchronisationsbereich konnte gegenüber dem Vorjahr sein Ergebnis nochmals leicht steigern.

2.2. Lage der Gesellschaft

2.2.1. Ertragslage

Der NDR Konzern weist im Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss von 50.524 T€ (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 16.467 T€) aus. Dies ist eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem im Vorjahr prognostizierten Fehlbetrag von 80 Mio. €.

Zu der Ergebnisverbesserung trägt weitaus überwiegend bei, dass der Gesetzgeber im Februar 2016 die handelsrechtlichen Vorgaben für die Bewertung der Altersversorgungsrückstellungen angepasst hat. Der von der Deutschen Bundesbank vorgegebene Diskontierungszinssatz wird seit 2016 verbindlich als gleitender Zehnjahresdurchschnitt bestimmter Wertpapierrenditen ermittelt und nicht mehr als Durchschnitt der vergangenen sieben Jahre. Per 31.12.2015 betrug dieser Zinssatz 3,89 %. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Wirtschaftsplans 2016 hat der Versicherungsmathematiker einen Rückgang des Zinssatzes um 0,53 %-Punkte prognostiziert. Infolge der Änderung der handelsrechtlichen Vorschriften Anfang 2016 ergibt sich entgegen der Annahmen zum Wirtschaftsplan per 31.12.2016 jedoch ein Anstieg des BilMoG Zinssatzes um 0,12 %-Punkte auf 4,01 %.

Die Betriebsleistung im Konzern hat sich von 1.369.003 T€ auf insgesamt 1.365.085 T€ geringfügig verringert und resultiert im Wesentlichen aus der Reduzierung der Erträge aus Rundfunkbeiträgen von 16.563 T€, aus der Erhöhung der Umsatzerlöse von 83.371 T€ sowie der Reduzierung der sonstigen betrieblichen Erträge von 65.995 T€. Die Erhöhung der Umsatzerlöse und die damit einhergehende Reduzierung der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) im Geschäftsjahr 2016. Die Erträge aus dem Sondervermögen Altersversorgung reduzierten sich im Wesentlichen aufgrund ausbleibender Ausschüttungen aus den Investmentfonds auf 33.022 T€ (Vorjahr: 39.748 T€). Die Reduzierung der Personalaufwendungen um 119.866 T€ beruht im Wesentlichen auf einer Verringerung der Aufwendungen für die Altersversorgung aus der Erhöhung des BilMoG-Abzinsungssatzes für Pensionsverpflichtungen. Der Ergebniseffekt betrug 137.807 T€.

Der Anstieg der Sachaufwendungen um 24.166 T€ resultiert im Wesentlichen aus der Tatsache, dass 2016 mit der Fußball-EM und den Olympischen Spielen zwei Sportgroßereignisse stattfanden. Dadurch fielen im Vergleich zum Vorjahr höhere Aufwendungen für Programmgemeinschaftsaufgaben und Koproduktionen an.

Die Steueraufwendungen erhöhten sich insgesamt um 14.358 T€. Im Vorjahr wurden erhebliche Steuererstattungen vereinnahmt.

Mit dem Geschäftsjahr 2016 hat der NDR das letzte Jahr der Beitragsperiode 2013 bis 2016 abgeschlossen. Handelsrechtlich schließt der NDR 2016 mit einem Überschuss in Höhe von 48.279 T€. Im Vergleich zum Wirtschaftsplan 2016 bedeutet dies eine Verbesserung um 139.216 T€.

Die über einen von der KEF im 20. Bericht festgestellten Bedarf hinausgehenden Beitragsmehrerträge 2013 bis 2016 sind einer Rücklage zuzuführen und stehen dem NDR nicht vor 2017 zur Deckung seiner Aufwendungen zur Verfügung.

Die Erträge aus Rundfunkbeiträgen machten vor Abzug der zu bildenden Beitragsrücklage 83,8 % der Gesamterträge des NDR aus (Vorjahr: 84,4 %).

Die Werbeerlöse der NDR Media liegen 2016 insgesamt bei 51.090 T€ und damit um 488 T€ über denen des Vorjahres.

Die Steigerung der Umsatzerlöse lässt sich im Wesentlichen auf die positive Entwicklung im Bereich Fernsehwerbung und hier insbesondere auf die erfolgreiche Vermarktung der Werbezeiten im Umfeld der Fußballeuropameisterschaft zurückführen. Hingegen bleiben die Erlöse aus Hörfunkwerbung auch aufgrund einer rückläufigen Reichweitenentwicklung hinter den Erwartungen zurück.

Das Geschäftsvolumen (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderung) der Studio Hamburg Gruppe (nicht konsolidiert, aber unter quotaler Berücksichtigung der Minderheitsbeteiligungen) lag im Berichtsjahr 2016 bei 300 Mio. € (Vorjahr: 282 Mio. €). Das konsolidierte Geschäftsvolumen der Studio Hamburg Gruppe (ohne Minderheitsbeteiligungen) betrug 2016 251 Mio. € (Vorjahr: 227 Mio. €). Das Geschäftsvolumen 2016 gliedert sich wie folgt: Geschäftsbereich Produktion & Distribution mit 66% (Vorjahr: 61%), Geschäftsbereich Atelier & Technik mit 30% (Vorjahr: 36%) und mit 4% in übrige Erlöse des Geschäftsbereiches Holding & Services (Vorjahr: 3%).

Das Jahresergebnis 2016 des Konzerns Studio Hamburg vor Ertragssteuern (871 T€) lag bei +3.056 T€. Das entsprechende Vorjahresergebnis 2015 betrug +1.818 T€.

Das dargelegte Konzernergebnis 2016 von +3.056 T€ (Vorjahr: +1.818 T€) setzt sich zusammen aus dem Ergebnis des Geschäftsbereiches Produktion & Distribution in Höhe von +8.853 T€ (Vorjahr: +9.496 T€), aus dem Ergebnis des Geschäftsbereiches Atelier & Technik von +484 T€ (Vorjahr: -1.305 T€), aus dem Ergebnis des Geschäftsbereiches Holding & Services in Höhe von -6.281 T€ (Vorjahr: -6.373 T€).

2.2.2. Finanzlage

Durch die Rundfunkbeiträge werden grundsätzlich sehr stabile Cashflows erwirtschaftet.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt 44.725 T€, der in Höhe von 125.641 T€ für die Investitionstätigkeit und in Höhe von 19.632T€ für die Finanzierungstätigkeit verwendet wurde.

Der Zahlungsmittelbestand hat sich im Geschäftsjahr um 40.211 T€ auf 232.279 T€ erhöht, die darin enthaltenen liquiden Mittel für das Sondervermögen aus den Beitragsmehrerträgen haben sich ebenfalls um 23.296 T€ erhöht und betragen damit insgesamt 83.681 T€.

Die Zahlungsfähigkeit des NDR Konzerns war 2016 jederzeit gegeben.

2.2.2.3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich im Berichtsjahr um 3,4 % (68.023 T€) auf 2.081.276 T€ erhöht.

Wesentliche Veränderungen auf der Aktivseite

Im Berichtsjahr haben sich das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände durch Zugänge von 58.369 T€ sowie Abschreibungen und Abgänge von 59.348 T€ auf insgesamt 317.487 T€ (Vorjahr: 318.466 T€) reduziert.

Die Finanzanlagen erhöhten sich um 23.314 T€ auf 1.116.032 T€ (Vorjahr: 1.092.718 T€). Die Erhöhung betrifft im Wesentlichen das Sondervermögen zur Sicherung der Altersversorgung.

Das Programmvermögen einschließlich geleisteter Anzahlungen betrug zum Bilanzstichtag, bewertet zu direkten Kosten und anteiligen Betriebskosten, 133.155 T€ (Vorjahr: 152.739 T€).

Der Anteil des Anlage- und Programmvermögens hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 77,7 % auf 75,3 % der Bilanzsumme leicht verringert.

Das Umlaufvermögen (einschließlich der Rechnungsabgrenzungsposten) erhöhte sich 2016 um 65.271 T€ auf 514.601 T€ (Vorjahr: 449.330 T€). Diese Veränderung beruht im Wesentlichen auf einer Erhöhung der liquiden Mittel um 40.211 T€ auf 232.279 T€ ( Vorjahr: 192.068 T€). Davon sind 83.681 T€ im Sondervermögen Beitragsmehrerträge gebunden.

Wesentliche Veränderungen auf der Passivseite

Nach einem Konzernbilanzverlust zum 31. Dezember 2016 von 31.381 T€ (Vorjahr: 33.207 T€) wird im Berichtsjahr ein Eigenkapital mit 331.282 T€ (Vorjahr: 281.275 T€) ausgewiesen. Die Eigenkapitalquote beträgt 15,9 % (Vorjahr: 14,0 %).

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen haben sich geringfügig um 1.756 T€ reduziert und betragen zum Bilanzstichtag 1.411.287 T€ (Vorjahr: 1.413.043 T€).

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen erhöhten sich um 5.452 T€ auf 145.817 T€ (Vorjahr: 140.365 T€).

Die Verbindlichkeiten (einschließlich der Rechnungsabgrenzungsposten) erhöhten sich um 15.198 T€ auf insgesamt 183.242 T€ (Vorjahr: 168.044 T€).

Dem mittel- und langfristig gebundenen Vermögen von 1.579.304 T€ stehen mittel- und langfristige Mittel in Höhe von 1.814.373 T€ gegenüber.

Der Deckungsgrad des Anlagevermögens durch das anstaltseigene Kapital beträgt 23,1 % (Vorjahr: 19,9 %).

3. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres, auf die im Lagebericht gesondert einzugehen wäre, haben sich nicht ergeben.

4. Prognose-, Chancen-, und Risikobericht

4.1. Risikobericht

Der NDR-Staatsvertrag regelt, dass der Verwaltungsrat die Geschäftsführung überwacht, wobei alle wesentlichen Vorgaben zur Finanzkontrolle in einer Finanzordnung festzuhalten sind. In der Finanzordnung des NDR sind die Anforderungen bezüglich der Einrichtung eines Risikomanagementsystems berücksichtigt. Wichtigste Aufgabe des Verwaltungsrates und des Rundfunkrates auf wirtschaftlichem Gebiet ist die Feststellung bzw. Genehmigung des Wirtschaftsplans und des Jahresabschlusses. Beide Gremien haben jeweils einen Ausschuss zu Finanz- und Wirtschaftsfragen gebildet. Die Berichterstattung des Hauses an die Gremien ist Basis für deren Aufgabenwahrnehmung und stellt die hierfür notwendige Transparenz her.

Die Kontrolle über die Wirtschaftsführung obliegt den Rechnungshöfen der NDR-Staatsvertragsländer, die ihrerseits den Landesregierungen und Landesparlamenten gegenüber berichtspflichtig sind. Der NDR ist bei seiner Wirtschaftsführung zu Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit verpflichtet. Die Wirtschaftsführung richtet sich nach der Finanzordnung, der mehrjährigen Finanzplanung, dem Entwicklungsplan und dem jährlichen Wirtschaftsplan.

Neben den rechtlichen Vorgaben sowie seinem Berichtswesen hat der NDR organisatorische Verfahren und Instrumente entwickelt, die unter anderem dem Risikomanagement dienen. Hierzu gehören die jährlichen Strategieklausuren und Wirtschaftsplanberatungen, die regelmäßigen Direktorensitzungen, die interne Revision und die Controllinginstrumentarien.

Der NDR Konzern verfügt über ein differenziertes Planungs- und Steuerungssystem sowie über ein umfängliches Berichtswesen und ein entsprechend ausgestaltetes Controllingsystem. Diese Systeme versetzen sowohl Unternehmensleitung als auch Aufsichtsgremien des Hauses in die Lage, Risiken rechtzeitig zu erkennen und ausreichend zu steuern. Das Beteiligungscontrolling beinhaltet eine systematisierte Berichterstattung an die NDR Unternehmensleitung und an den Verwaltungsrat.

Nach wie vor liegen die größten Risiken für die Geschäftsentwicklung der NDR Media in der Umsatzsituation des Bereichs Werbung, die einerseits abhängig ist von den zu vermarktenden Programmen, andererseits aber auch von der Entwicklung des Werbemarktes.

Generell birgt die Diskussion über etwaige Einschränkungen der Werbemöglichkeiten für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk im Fernsehen und Hörfunk ein Risiko. Insbesondere vor dem Hintergrund der Novellierung des WDR-Gesetzes über den Westdeutschen Rundfunk in Köln muss beobachtet werden, ob es in anderen Bundesländern respektive Sendegebieten zu einer weiteren Reduzierung der Hörfunkwerbung kommen könnte. Eine solche Reduzierung hat - selbst wenn sie nicht direkt das Sendegebiet des NDR betreffen sollte - Auswirkungen auf die nationale Kombivermarktung und damit auch deutliche finanzielle Einbußen für die NDR Media und die übrigen Werbe- bzw. Media-Gesellschaften zur Folge.

Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der NDR Media wird laufend unter Berücksichtigung der Marktentwicklungen über Monatsabschlüsse und Abgleich mit der Unternehmensplanung und der Unternehmensstrategie fortgeschrieben und beobachtet. Risiken aus Preisänderungen, Ausfällen oder mangelnder Liquidität sind aktuell nicht identifizierbar.

Die Gruppengesellschaften sind in das Risikomanagement der Studio Hamburg-Gruppe eingebunden. Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird laufend unter Berücksichtigung der Marktentwicklungen über Monatsabschlüsse und Abgleich mit der Unternehmensplanung und der Unternehmensstrategie fortgeschrieben und beobachtet. Dabei werden insbesondere auch Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, denen die Gesellschaft bzw. auch die Studio Hamburg-Gruppe ausgesetzt ist, besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Zur rechtzeitigen Erkennung möglicher bestandsgefährdender Risiken werden im Rahmen eines bestehenden Risikofrüherkennungssystems je Berichtsjahr die identifizierten Risiken für die Studio Hamburg Gruppe quantifiziert. Die Ergebnisse inklusive der erarbeiteten Gegenmaßnahmen sind in einem Risikoreport zusammenfassend dokumentiert. Unterjährig erfolgt die Risikokommunikation im Rahmen der Berichterstattung der verantwortlichen Organe sowohl innerhalb der Studio Hamburg Gruppe als auch gegenüber dem Gesellschafter und Aufsichtsrat der Studio Hamburg GmbH.

Neben dem allgemeinen Risiko aus der Entwicklung der Medienbranche und des Teilsegments des Film- und Fernsehmarktes können im Wesentlichen folgende spezielle Risiken für die beiden Haupt-Geschäftsbereiche der Studio Hamburg Gruppe identifiziert werden:

• Für den Geschäftsbereich Produktion & Distribution existieren vor allem spezielle Risiken in der Einschätzung der zukünftigen Nachfragetrends, der Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Anstalten, der Entwicklung des Werbemarktes zur Finanzierung insbesondere der privaten Sender sowie der Vergabepolitik von Fördermitteln. Im Segment des Vertriebs von Rechten ist der internationale Programmvertrieb abhängig von verwertbaren attraktiven fiktionalen (Serien-) Formaten. Voraussetzung für den Vertriebserfolg auf internationalen Programmmärkten ist eine hinreichend große Episodenzahl. Für die Verwertungsfelder DVD sowie internationaler und nationaler Programmvertrieb ist geeigneter Content nur über entsprechende Investitionen zu erwerben.

• Für den Geschäftsbereich Atelier & Technik ist insbesondere das Standortrisiko bezüglich Sitz und Produktionsort der Auftraggeber sowie das damit verbundene Kapazitätsvorhalterisiko zu nennen. Bei Film- und Fernsehstudios gibt es derzeit in Deutschland Überkapazitäten. Für die Studio Hamburg Media Consult International (MCI) GmbH bestehen neben dem allgemeinen Auftragsrisiko spezielle Haftungsrisiken aus der Projektrealisierung. Dazu kommt das Risiko der Abhängigkeit vom Investitionsverhalten der Kunden. Für die Studio Hamburg Atelierbetriebs GmbH besteht im Studiobereich eine wesentliche Abhängigkeit vom größten Auftraggeber NDR.

Wirtschaftliche oder rechtliche Bestandsgefährdungspotenziale grundsätzlicher Art sind für die Studio Hamburg GmbH bzw. für die Studio Hamburg Gruppe nicht absehbar.

4.2. Chancenbericht

Der NDR stellt sich der öffentlich geführten Diskussion um die Glaubwürdigkeit der Medien. Zwar kann er nach wie vor auf zufriedenstellende und stabile Werte für das in ihn gesetzte Vertrauen verweisen, will aber mit Blick auf die Zukunft neue und wahrnehmbare Akzente setzen. Dazu gehört in der aktuellen Berichterstattung, im Zweifel der Überprüfung von Fakten den Vorzug gegenüber der Schnelligkeit zu geben.

Im NDR Fernsehen gelten die Bemühungen einer Stabilisierung des Marktanteils und der inhaltlichen Weiterentwicklung des Programms. Außerdem ist geplant, informative, journalistische Formate u.a. durch die Erprobung neuer Dramaturgien und den Ausbau von Kooperationen im investigativen Bereich zu stärken. In der Programmentwicklung stehen attraktive, innovative Angebote für die Stamm- und Eroberungszielgruppen des NDR Fernsehens im Fokus.

Der NDR verfolgt gemeinsam mit der ARD das Ziel, mit den Hörfunkprogrammen auf allen relevanten

Ausspielwegen vertreten zu sein. Die vereinbarte Hybridstrategie setzt auf eine Verbreitung über DAB+ und das Internet. Grundsätzlich bleibt das Ziel des NDR bestehen, mit seinen Hörfunkprogrammen die Hälfte des norddeutschen Marktes zu erreichen.

Wie sich die Entwicklung der Werbeerträge bei NDR Media fortsetzt, ist stark von der Konjunktur und der politischen Lage hinsichtlich etwaiger weiterer Einschränkungen der Werbemöglichkeiten im Hörfunk und Fernsehen abhängig. Wesentliche Risiken, ein erheblich abweichendes Ergebnis zu erwirtschaften, werden derzeit nicht gesehen.

Chancen für einen positiveren Verlauf der geplanten Ergebnisentwicklung der Studio Hamburg Gruppe für die Jahre 2017 und 2018 bestehen darin, die Ertragslage des Geschäftsbereiches Atelier & Technik weiterhin frühzeitiger zu stärken bzw. zu stabilisieren. Sollten gegenüber der getroffenen Planungsannahmen eine stärkere Auslastung der Studios sowie eine erfolgreichere Etablierung neuer Formate des Produktionsbereiches erfolgen, hätte dies eine positive Auswirkung auf die prognostizierte Ergebnisentwicklung. Risiken der Planunterschreitung liegen grundsätzlich in einem zu geringen Auftragsvolumen, insbesondere im fixkostenintensiven Bereich der technischen Dienstleistungen. Des Weiteren besteht grundsätzlich bei den Projekten und Produktionen der Gruppenfirmen das Risiko der Nichterreichung der geplanten Deckungsbeiträge, wobei durch einen besseren und günstigeren Projekt- bzw. Produktionsverlauf auch Chancen zur Ergebnisverbesserung gegenüber der Planung bestehen.

4.3. Prognosebericht

Das Jahresergebnis wird sich in 2017 durch den überwiegend vom NDR geprägten Konzern auf einen Fehlbetrag von ca. 93 Mio. € erheblich reduzieren.

Der Ausblick für 2017 stellt sich für den NDR, NDR Media und die Studio Hamburg Gruppe wie folgt dar:

Für den Beitragszeitraum 2017 - 2020 hat die KEF in ihrem 20. Bericht aus dem April 2016 für die ARD einen Finanzüberschuss von 378,0 Mio. € festgestellt und empfohlen, den monatlichen Rundfunkbeitrag von 17,50 € um 30 Cent auf 17,20 € zu senken. Die Ministerpräsidentenkonferenz hat jedoch entschieden, der Empfehlung der KEF nicht zu folgen und den Rundfunkbeitrag bei 17,50 € zu belassen, um damit einer stärkeren Anhebung im Jahr 2021 entgegenzuwirken. Die Mehrerträge werden erneut einer Beitragsrücklage zugeführt und auf separaten Konten angelegt. Dem NDR stehen 2017 demnach nicht mehr Mittel zur Verfügung als bei einer Beitragssenkung.

Die in den Jahren 2013 bis 2016 gebildete Beitragsrücklage kann mit Beginn des Jahres 2017 aufgelöst werden. Ende 2016 hatte sie ein Volumen von 156.086 T€ erreicht. Die Rücklage ist bilanziell Bestandteil des NDR-Eigenkapitals, ihre Auflösung erfolgt daher ergebnisneutral und hat keinen Einfluss auf das handelsrechtliche Ergebnis 2017. Die Mittel stehen dem NDR jedoch ab 2017 im Erfolgsplan zur Deckung seiner Aufwendungen zur Verfügung.

Für 2017 plant der NDR Erträge von 1.100,3 Mio. € und Aufwendungen von 1.203,6 Mio. €. Damit schließt der Wirtschaftsplan 2017 mit einem handelsrechtlichen Fehlbetrag von 103,3 Mio. €.

Nach mehr als dreijährigen Verhandlungen haben sich die ARD-Anstalten im Mai 2017 mit den Gewerkschaften ver.di, DJV und DOV auf eine Eckpunktevereinbarung zur Neuregelung der betrieblichen Altersversorgung verständigt. Auf dieser Basis werden nun konkrete Tarifverträge verhandelt. Teil dieser Verhandlungen ist auch eine Begrenzung der zukünftigen Rentendynamisierung, die für die Rundfunkanstalten zu Entlastungen bei den Pensionsrückstellungen führen würde.

Insgesamt geht die NDR Media für 2017 unter der Annahme stabiler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und Werbenachfrage bei Umsätzen von 56,038 Mio. € (Vorjahr 56,997 Mio. €) von einem Jahresergebnis von 8 Mio. € vor Steuern aus.

Die Ergebnisentwicklung der Studio Hamburg Gruppe ist wie in der Vergangenheit auch zukünftig entscheidend von der Entwicklung ihrer Tochtergesellschaften in den beiden Geschäftsbereichen "Produktion & Distribution" und "Atelier & Technik" abhängig.

Für die zukünftige Entwicklung der Studio Hamburg Gruppe ist es weiterhin entscheidend, die Restrukturierung des Geschäftsbereiches Atelier & Technik positiv fortzuführen, erfolgreich abzuschließen und die Ertragskraft des Bereiches zu stärken bzw. stabilisieren. Darüber hinaus ist es von Bedeutung, die gute Ertragslage des Geschäftsbereiches Produktion & Distribution beizubehalten.

Trotz der weiterhin schwierigen Marktlage im Medienmarkt konnte die Studio Hamburg Gruppe im Film- und Fernsehsegment mit ihren Leistungen in den beiden Geschäftsbereichen "Produktion & Distribution" und "Atelier & Technik" ihre Marktstellung im Jahr 2016 insgesamt weiterhin gut behaupten.

Die Studio Hamburg Gruppe rechnet für das Geschäftsjahr 2017 mit einem operativen Ergebnis vor Ertragssteuern auf dem Niveau des Jahres 2016.

Hamburg, den 13. Juli 2017

Lutz Marmor, Intendant

Angela Böckler, Verwaltungsdirektorin

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der Norddeutscher Rundfunk Gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts, Hamburg, (NDR) aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Ertrags- und Aufwandsrechnung (Gewinn- und Verlustrechnung), Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und der Finanzordnung des NDR liegt in der Verantwortung des Intendanten des NDR. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens‑, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften, den ergänzenden Bestimmungen der Satzung sowie der Finanzordnung des NDR und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens‑, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 13. Juli 2017

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Pingel Wirtschaftsprüfer

gez. zu Inn- u. Knyphausen, Wirtschaftsprüfer