Landkreis Mittweida Krankenhaus gemeinnützige GmbH

Mittweida

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

1 Grundlagen der Gesellschaft

a) Geschäftsmodell

Die Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH (LMK), Mittweida, wurde zum 01.01.1996 durch die Zusammenführung der drei Krankenhäuser an den Standorten Mittweida, Frankenberg und Rochlitz gegründet.

Als Haus der Grund- und Regelversorgung werden die Fachrichtungen Innere Medizin an den Standorten Mittweida und Rochlitz, die Allgemein- und Viszeralchirurgie in Mittweida und die Unfallchirurgie/ Endoprothetik in Rochlitz vorgehalten.

Beide Häuser verfügen über eine Intensivstation. Im Krankenhaus Mittweida wird das Leistungsspektrum zudem ergänzt durch die Gynäkologie/ Geburtshilfe, die Pädiatrie (in Kooperation mit der Kreiskrankenhaus Freiberg gGmbH) und die Kinder- und Jugendpsychiatrie mit der Außenstelle in Chemnitz und der Tagesklinik in Riesa.

Nicht mehr zur Leistungserbringung im Jahr 2014 genutzt wurde der Standort Frankenberg. Die Kooperationsvereinbarung für den Betrieb der Chirurgischen Abteilung, des OP-Bereiches und der Notfallambulanz mit der Klinikum Chemnitz gGmbH wurde im Jahr 2011 mit Wirkung zum 31.12.2013 durch diese gekündigt. Daraus resultierend und insbesondere auch aufgrund der nicht mehr vertretbaren Unterbringung unter den bestehenden sanitären Bedingungen wurde vom Kreistag Mittelsachsen am 25.09.2013 der Beschluss zur zeitlich befristeten Verlagerung des Krankenhauses Frankenberg nach Mittweida und Rochlitz zum 31.12.2013 für die Dauer der Sanierung durch die Stadt Frankenberg gefasst. Dieser Beschluss musste in der Kreistagsitzung am 15.10.2014 aufgrund des Stadtratsbeschlusses der Stadt Frankenberg, die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für ein gemeinsames Gesundheitszentrum zu beenden, modifiziert werden. Auf Antrag der LMK wurde der Standort Frankenberg der Gesellschaft ab dem Jahr 2015 im Sächsischen Landeskrankenhausplan gestrichen. Weitere Darlegungen dazu erfolgen unter Gliederungspunkt Geschäftsverlauf.

Die Einrichtung umfasste 2014 insgesamt 280 somatische Betten, 60 Betten Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie 21 tagesklinische Plätze.

Das Qualitätsmanagement wurde nach den Richtlinien der KTQ zertifiziert und im Rahmen der sechstätigen Rezertifizierung im Monat Januar 2013 erstmals auf Basis des KTQ Kataloges 2009 Version 2 erfolgreich verteidigt.

In den Häusern in Mittweida und Rochlitz steht eine große Anzahl diagnostischer, therapeutischer und medizinisch-technischer Bereiche zur Verfügung. Ergänzt wird das Leistungsportfolio durch eine Vielzahl von Ermächtigungen und Berechtigungen zur Teilnahme an der ambulanten Versorgung.

Ein weiterer Gegenstand des Unternehmens ist die Bildung und Erziehung von Jugendlichen im Rahmen der Durchführung des Freiwilligen Sozialen Jahres.

Die Gesellschaft hält Beteiligungen zu 100 % an der zum 01.01.2004 gegründeten Tochtergesellschaft Altenpflegeheim Schweikershain gGmbH, Erlau und an der zum 01.10.2006 gegründeten Tochtergesellschaft Medizinisches Versorgungszentrum - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH, Mittweida. Darüber hinaus ist die LMK Mehrheitsgesellschafter mit 51 % an der am 01.05.2003 gegründeten Krankenhaus Mittweida Servicegesellschaft mbH, Mittweida. Durch das Zusammenwirken der Gesellschaften ist ein leistungsfähiges medizinisches Dienstleistungsunternehmen entstanden.

Am 23.12.2014 wurde der Kauf- und Abtretungsvertrag mit der KHR GmbH medizinische Betriebe (KHR) notariell beurkundet, der aufgrund der Kündigung der Beteiligung an der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH (LMK) durch die KHR vom 19.12.2013 geschlossen wurde. Gleichzeitig ist der Verkauf der Beteiligung der LMK an der KHR in diesem Vertrag beurkundet worden. Auch dazu erfolgen ergänzende Darlegungen unter Gliederungspunkt Geschäftsverlauf.

b) Ziele und Strategien

Das Ziel der LMK besteht in der bedarfsgerechten und wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung im Einzugsgebiet auf hohem medizinischen und pflegerischen Niveau in wirtschaftlich leistungsfähigen Krankenhäusern.

Das tägliche Handeln aller Mitarbeiter dient dem Wohle und der Verbesserung der Versorgung unserer Patienten in enger Kooperation mit unseren Partnern bei effektiver Ausnutzung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen.

Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung werden wir weitere Strukturoptimierungen und Investitionen tätigen, um auch zukünftig innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen durch das System der Krankenhausfinanzierung bestehen zu können. Dafür werden wir alle Möglichkeiten der betrieblichen Weiterentwicklung und strategischen Ausrichtung unseres Leistungsangebotes nutzen und durch zielgerichtete Vergleiche mit anderen Krankenhäusern z.B. durch Benchmarking das jeweils beste als Referenz zur Leistungsoptimierung herausfinden, um auch zukünftig im Wettbewerb mit den umliegenden Gesundheitseinrichtungen erfolgreich sein zu können.

Zur mittel- und langfristigen Umsetzung dieser Ziele wurde am 25. September 2013 das Medizinische Standortkonzept der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH durch den Kreistag und am 17. Oktober 2013 durch die Gesellschafterversammlung beschlossen. Nach der endgültigen Schließung des Standortes Frankenberg und zur Sicherung und Verbesserung der wirtschaftlichen Situation und der Liquidität der Gesellschaft wurde eine Anpassung der personellen und materiellen Ressourcen zur Erreichung eines medizinisch hochqualitativen und wirtschaftlich effizienten Leistungsportfolios dringend erforderlich. Deshalb erfolgte auf Basis der Erkenntnisse der Standortkonzeption die Ausarbeitung eines Strukturkonzeptes für die Standorte Mittweida und Rochlitz. Weitere Darlegungen dazu erfolgen unter 2. d) und 4.

c) Zusätzliche Angaben gem. § 99 SächsGemO

Allgemeine Angaben

Der Sitz der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH ist 09648 Mittweida, Hainichener Straße 4 - 6. Die Gründung erfolgte 1996 mit einem Stammkapital von DM 500.000,00 (EUR 255.645,94).

Mit der Änderung des Gesellschaftsvertrages vom 13. Juli 2004 erfolgte eine Stammkapitalerhöhung auf EUR 260.000,00.

Zum 1. Januar 2008 erhielt die LMK gGmbH durch die Teilveräußerung von Geschäftsanteilen durch den damaligen Alleingesellschafter Landkreis Mittweida in Höhe von 26 % einen weiteren Gesellschafter, die KHR GmbH medizinische Betriebe (zuvor Kleinertz HealthRent GmbH), Mittweida. Die Gesellschafter bis zum Geschäftsjahr 2014 waren somit der Landkreis Mittelsachsen mit einem Stammkapital in Höhe von EUR 192.400,00 (74 % Anteil) und die KHR GmbH medizinische Betriebe (zuvor Kleinertz HealthRent GmbH), Mittweida, mit einer Stammkapitaleinlage von EUR 67.600,00 (26 % Anteil).

Diese Beteiligung wurde durch die KHR am 19.12.2013 gekündigt. In der Gesellschafterversammlung am 03. März 2014 wurde gemäß § 14 Ziffer 3 Satz 1 des Gesellschaftsvertrages die Abtretung des Geschäftsanteils der KHR in Höhe von EUR 67.600,00 (26 % Anteil) an den Landkreis Mittelsachsen einstimmig beschlossen. In den sich anschließenden Vertragsverhandlungen auf der Grundlage der Vergütungsermittlung durch die Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Chemnitz haben sich Landkreis und KHR auf die Zahlung eines Entgeltes in Höhe von EUR 1.100.000,00 verständigt.

Im Gegenzug dazu kaufte die LMK gGmbH in 2008 26 % Anteile an der KHR GmbH medizinische Betriebe (zuvor Kleinertz HealthRent GmbH), Mittweida. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt EUR 25.000,00, davon hielt die LMK gGmbH bis 2014 EUR 6.500,00 (26 % Anteil). Im Rahmen der Gesamtauseinandersetzung mit der KHR wurde im Nachgang in der Gesellschafterversammlung vom 14.11.2014 nun darüber beraten, auch die Beteiligung der LMK an der KHR an Herrn Dr. Kleinertz als dann alleinigen Gesellschafter abzutreten. Die Gesellschafterversammlung beschloss einstimmig diese Abtretung gegen Zahlung eines Entgeltes in Höhe von EUR 240.000,00.

Die Rückübertragungen der beiden Gesellschaftsanteile wurde mit dem Kauf- und Abtretungsvertrag der Notarin Marlies Scholz, Freiberg vom 23.12.2014 notariell beurkundet. Die Notarin hat den Vertrag zur Herstellung der vertragsmäßigen Wirksamkeit und Einholung der behördlichen Genehmigung an die Landesdirektion Chemnitz weitergeleitet.

Gegenstand der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH ist der Betrieb der Krankenhäuser in Mittweida und Rochlitz einschließlich der Außenstellen der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Riesa und Chemnitz.

Mit der Änderung des Gesellschaftervertrages vom 19. Januar 2007 wurden die Worte "einschließlich der Außenstelle für Kinder- und Jugendneuropsychiatrie in Wechselburg", bedingt durch den Umzug der Abteilung nach Mittweida, gestrichen.

Weiterhin wurde im Gegenstand des Unternehmens ergänzt "sowie die Bildung und Erziehung von Jugendlichen, insbesondere durch die Durchführung des Freiwilligen Sozialen Jahres".

Der bestellte Abschlussprüfer für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH ist die Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Niederlassung Chemnitz.

Die Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH hält Stammkapitalanteile in Höhe von EUR 12.750,00 (51 %) an der Krankenhaus Mittweida Servicegesellschaft mbH, in Höhe von EUR 25.000,00 (100 %) an der Altenpflegeheim Schweikershain gGmbH sowie EUR 25.000,00 (100 %) an der Medizinisches Versorgungszentrum - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH.

Zusammensetzung der Organe der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH

im Geschäftsjahr 2014:

Geschäftsführer

• Herr Dipl.-Betrw. Jens Irmer, Grimma, OT Dorna.

Einzelprokura der Gesellschaft hatte im Geschäftsjahr:

• Frau Dipl.-Ök. Barbara Stöffgen, Altmittweida.

Mitglieder Aufsichtsrat 2014

• Vorsitzender : Herr Landrat Volker Uhlig

• Herr Dr. med. Klaus Kleinertz

• Herr Joachim Knappe - bis 07/2014

• Frau Kerstin Arndt - ab 08/2014

• Frau Renate Naumann

• Herr Jürgen Kunath - bis 07/2014

• Frau Annemarie Jach - ab 08/2014

• Frau Elgine Tur de la Cruz

Vertreter der Arbeitnehmer:

• Frau OA Dipl. med. Elvira Gnehrich

• Herr OA Dipl. med. Goetz Kästner

• Frau Anja Naumann

Mitglieder Gesellschafterversammlung 2014

• Herr Landrat Volker Uhlig

• Herr Dr. med. Klaus Kleinertz

• Herr Dieter Steinert

• Herr Matthias Damm

• Herr Thomas Eulenberger

• Herr Gerald Herbst

• Herr Axel Buschmann

• Herr Ralf Börner

• Herr Bernd Hubricht

• Herr Peter Krause

• Herr Hans-Joachim Egerer

• Herr Steffen Schneider

• Herr Volkmar Schreiter

• Frau Iris Firmenich bis Juli 2014

• Frau Maria Wollmerstädt bis Juli 2014

• Herr Michael Klöden bis Juli 2014

• Herr Dr. Achim Grunke bis Juli 2014

• Herr Jens Stahlmann bis Juli 2014

• Herr Holger Reuter bis Juli 2014

• Herr Dr. Gerald Thalheim bis Juli 2014

• Herr Rainer Eckert bis Juli 2014

• Herr Dr. Lothar Beier ab August 2014

• Herr Dirk Schilling ab August 2014

• Herr Thomas Firmenich ab August 2014

• Herr Uwe Fankhänel ab August 2014

• Frau Petra Steidten ab August 2014

• Herr Sven Krüger ab August 2014

• Herr Sebastian Walter ab August 2014

• Herr Uwe Liebscher ab August 2014

• Frau Sabine Hopf ab August 2014

2 Wirtschaftsbericht

a) Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der aktuelle Krankenhaus Rating Report 2014 kommt zu dem Ergebnis, dass sich die wirtschaftliche Lage der deutschen Krankenhäuser seit 2012 spürbar verschlechtert hat. In vielen Regionen sind die Krankenhausstrukturen ungünstig: zu viele kleine Einheiten, eine zu hohe Krankenhausdichte und eine zu geringe Spezialisierung. Eine Möglichkeit zur Steigerung der Produktivität ist die Optimierung der regionalen Krankenhausstrukturen und die Senkung der Krankenhausdichte. Die Krankenhausdichte ist in Deutschland so groß, dass eine geringere Anzahl von Kliniken selbst in ländlichen Regionen meist keine Gefahr für die Versorgungssicherheit bedeutet. Zudem können kleine Kliniken häufig von der medizinischen Qualität und der Wirtschaftlichkeit her nicht mit größeren Häusern mithalten (RWI, 2014). Bis 2020 wird eine deutliche Marktbereinigung durch Klinikfusionen oder Standort- und Abteilungsschließungen erwartet. Die aktuelle Situation ländlicher Kliniken ist kritisch, ihre Zukunftsaussichten düster. Das ist das Ergebnis einer Studie der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krankenhausinstitut (DKI).

Nach wie vor befinden sich Deutschlands Krankenhäuser - und damit auch die Krankenhäuser in Sachsen - in einer Finanzierungsnotlage. Bereits seit vielen Jahren begrenzt der Gesetzgeber die Einnahmen der Krankenhäuser für die von ihnen erbrachten Behandlungsleistungen drastisch. So dürfen die Krankenhauseinnahmen jährlich nur um einen minimalen Prozentsatz steigen, der vom Bundesgesundheitsministerium festgelegt wird. Im Jahr 2014 betrug die vom Gesetzgeber verordnete maximale Zuwachsrate lediglich 2,81 Prozent. Gleichzeitig steigen die Kosten der Krankenhäuser - ihre Ausgaben für Personal, Energie, Lebensmittel und andere Sachgüter - stetig und kräftig an. Auf diese Entwicklung haben die Krankenhäuser so gut wie keinen Einfluss. Vor allem unter Berücksichtigung der Personalkostenentwicklung, ergibt sich ein noch drastischeres Bild der zunehmenden Unterfinanzierung der Krankenhäuser in Deutschland, welches auch die Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH vor große Herausforderungen zur langfristigen Existenzsicherung stellt.

Zur Abmilderung der negativen Effekte für die Krankenhäuser wurde im Juni 2013 vom Bundestag ein Maßnahmenpaket zur finanziellen Entlastung der Krankenhäuser verabschiedet. Damit konnte ein Teil der vorhandenen Unterfinanzierung der Krankenhäuser in 2013 und 2014 zumindest abgemildert werden. Der Versorgungszuschlag nach § 8 Abs. 10 KHEntG betrug im Geschäftsjahr 0,8% der Erlöse, dadurch konnten wir TEUR 245 zusätzliche Erlöse realisieren. Auch im Jahr 2015 wird dieser Zuschlag weiter berechnungsfähig sein.

b) Geschäftsverlauf

Nachdem das Geschäftsjahr 2013 davon geprägt war, ein der Entwicklung der letzten Jahre angepasstes Leistungsspektrum zu erarbeiten, kostenunterdeckende Abteilungen und Arbeitszeitmodelle aufzuzeigen und zu optimieren, und somit im Rahmen eines zukunftsorientierten medizinischen Standortkonzeptes der Krankenhäuser der LMK gGmbH sowie deren Tochtergesellschaften zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit, zur Verbesserung der Patientenversorgung und der Arbeitsbedingungen beizutragen, diente das Jahr 2014 nun der Umsetzung und Weiterentwicklung dieser Standortkonzeption.

Die Konzeption eines Gesundheitszentrums mit internistischer und chirurgischer stationärer Versorgung, wie sie von der Stadt Frankenberg geplant wurde, ließ sich für unser Krankenhausunternehmen wirtschaftlich nicht erfolgreich darstellen. Kompromisse zur Realisierung des Vorhabens konnten auch in Zusammenarbeit mit dem vom Sächsischen Staatsministerium eingesetzten Mediator nicht gefunden werden. Letztendlich wurde mit Stadtratsbeschluss der Stadt Frankenberg vom 3. September 2014 die geplante Zusammenarbeit mit der LMK gGmbH beendet.

Die LMK war daraufhin ebenfalls gezwungen, mit den Gremien der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH die weitere Verfahrensweise zum Standort Frankenberg abzustimmen und zu beschließen. Auf Grundlage der Standortkonzeption und der bereits bestehenden Empfehlung wurde ein entsprechender Modifizierungsbeschluss zur endgültigen Verlagerung des Standortes Frankenberg am 15. Oktober 2014 im Kreistag gefasst.

Mit der Verlagerung des Standortes Frankenberg gingen zahlreiche strukturelle Veränderungen einher. So wurde ab 01.01.2014 wieder eine unfallchirurgische Abteilung mit 10 Betten am Standort Mittweida implementiert zur Abdeckung des Einzugsgebietes aus Richtung Frankenberg. Dieses Angebot wurde sehr gut von den Patienten angenommen und es wurden nahezu wieder die Behandlungszahlen erreicht wie vor der Verlagerung nach Rochlitz im Jahre 2012.

Die Innere Abteilung in Mittweida wurde mit zusätzlichen Betten im Bereich der Gynäkologie ausgestattet um die zusätzlichen Patienten aus dem Frankenberger Gebiet mit versorgen zu können. Parallel dazu wurde die Endoskopie und Funktionsdiagnostik auf ein zweischichtiges Dienstsystem umgestellt, um der starken Nachfrage nach endoskopischer Diagnostik nachkommen zu können. Die anderen Fachabteilungen am Standort Mittweida blieben weitgehend unverändert. Für die Allgemein- und Viszeralchirurgie konnte in 2014 dauerhaft leider kein neuer Chefarzt implementiert werden, was zu einem weiteren Leistungsrückgang dieser Abteilung führte.

Am Standort Rochlitz war vor allem im Bereich der Endoprothetik ein Anstieg der Leistungszahlen zu verzeichnen, was sicher auch auf die Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum zurückzuführen ist, die im April erfolgreich abgeschlossen wurde.

Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Maßnahmen begonnen, um strukturell optimaler aufgestellt zu sein, wie beispielsweise die Vereinheitlichung der Pflegedokumentation, die Implementierung standortübergreifender Leitungskräfte im Bereich Notfallambulanz, OP und Anästhesie.

c) Lage

ca) Ertragslage

Letztendlich wurde die geplante Fallzahl für 2014 (mit Überliegern) im stationären Sektor im Krankenhausentgeltbereich in Höhe von 12.274 um ca. 1500 Fälle deutlich unterschritten. Analog dazu konnten auch die vereinbarte Bewertungsrelation sowie der CMI nicht realisiert werden.

	Bewertungsrelation (mit Überliegern)	CMI mit Überliegern
Plan	11.004,308	0,897
Ist	9.692,115	0,903

Der Landesbasisfallwert betrug für das Jahr 2014 EUR 3.117,15.

Insgesamt wurden die geplanten Erlöse aus Krankenhausleistungen nach dem KHEntgG um TEUR 3.379 unterschritten. Diesem Fehlbetrag steht in 2014 allerdings kein Mindererlösausgleich entgegen. In der mit den Kostenträgern durchgeführten Budgetverhandlung konnten die von uns geforderten Bewertungsrelationen nicht vereinbart werden. Die Vereinbarung von 9.622,625 BWR erfolgte nur unter der Maßgabe, dass die LMK auf einen Mindererlösausgleich verzichtet. Im Gegenzug wurde der Mehrerlösausgleich auf 20% begrenzt. Durch den Abzug noch offener strittiger Forderungen im Rahmen von MDK-Prüfungen wird jedoch kein Mehrerlösausgleich wirksam.

Der Bestand an unfertigen Leistungen blieb stabil am Vorjahresniveau.

Im Wirkungsbereich der Bundespflegesatzverordnung wurden die Belegungstage in der vollstationären Kinder- und Jugendpsychiatrie mit 62 Tagen überschritten (Plan 19.400; Ist 19.462), die Fallzahl wurde mit 76,0 Fällen (Plan 450; Ist 536,5) überschritten. Die durchschnittliche Verweildauer lag bei 36,96 Belegungstagen (Plan 43,11 BT). Im teilstationären Bereich wurden die Berechnungstage um 74 Tage unterschritten. Die Gesamterlöse aus Leistungen nach der BPflV überschritten den Plan um ca. TEUR 68.

Die Erträge aus ambulanten Leistungen wurden hinsichtlich der Planvorgaben mit TEUR 780 übererfüllt. Insbesondere ist dies auf die höheren Einnahmen für ambulante Chemotherapie sowie für ambulante Operationen und Notfallbehandlungen zurückzuführen. Es wurden 3.571 ambulante Operationen im Jahr 2014 erbracht. Dies entspricht einem Anstieg von 181 Fällen. Auch die Anzahl an Notfällen ist deutlich angestiegen.

Die Sonstigen ordentlichen Erträgen sind gegenüber der Planung leicht gesunken (TEUR -18), wobei dem Anstieg bei den Erträgen aus Vermietung und Verpachtung, bei der Weiterberechnung MVZ und den Erträgen aus Aufwandspauschalen infolge von MDK-Prüfungen eine deutliche Planunterschreitung in der Budgeterstattung der Pädiatrie in Höhe von TEUR 93 entgegensteht.

cb) Aufwendungen

Die geplanten Personalkosten in Höhe von TEUR 32.150 wurden um TEUR 673 unterschritten. Dies ist durch die Nichtbesetzung der Chefarztpositionen im Bereich Viszeralchirurgie und dem späteren Eintritt des Chefarztes der Intensivmedizin sowie Langzeiterkrankungen im Ärztlichen Dienst und Mutterschaften zu begründen. Auch im Pflegedienst hat die Zahl der Langzeiterkrankten zu den Einsparungen der Personalkosten beigetragen.

Bei den Sachkosten (ohne Abschreibungen) konnten Einsparungen in Höhe von TEUR 108 erreicht werden. Der deutliche Fallzahlrückgang, die weitere Verkürzung der Verweildauern und damit einhergehende Kostenreduzierungen sowie eine Optimierung im Bereich der Versicherungen waren maßgeblich dabei.

Die Ausgaben für den Medizinischen Bedarf wurden im Vergleich zum Plan mit TEUR 208 überschritten. Im Vordergrund steht dabei die Planüberschreitung im Bereich der Arzneimittel (TEUR 573) für die ambulante Chemotherapie, der aber auch eine entsprechende Steigerung der Erlöse aus ambulanter Chemotherapie gegenüber steht. Im übrigen Medizinischen Bedarf erfolgten hingegen weitere Einsparungen.

Eine Einsparung konnte auch in der Position Ausgaben für Wasser, Energie und Brennstoffe in Höhe von TEUR 90 erzielt werden.

In den Sonstigen ordentlichen Aufwendungen wiesen insbesondere die Rückstellungen für Erlösminderung aus MDK-Verfahren in Höhe von TEUR 128 eine Planüberschreitung auf. Die Prüfquote betrug im Geschäftsjahr 13,5 %. Das entspricht einer Steigerung von ca. 2 % gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund von Einsparungen im Sachaufwand für Fort- und Weiterbildung sowie aus der Abrechnung der KJP Chemnitz und Aufwendungen für Mieten und Pachten konnte in diesem Bereich dennoch der Plan mit TEUR 210 unterschritten werden.

In den Übrigen Aufwendungen wurden die geplanten Kosten mit TEUR 187 überschritten. Diese nicht geplanten Kosten resultieren überwiegend aus schließungsbedingten Abgängen von Anlagevermögen des Krankenhauses Frankenberg sowie aus außerordentlichen Aufwendungen aus dem Abgang der Beteiligung an der KHR GmbH.

Die Gegenüberstellung wesentlicher Plan-Ist-Werte zeigt ebenfalls den Geschäftsverlauf der LMK gGmbH im Geschäftsjahr 2014 und ist im Folgenden aufgeführt:

	Plan	Ist	Abweichung
Leistungszahlen KHEntgG-Bereich
Plan-Betten	280	280	0
Aufgestellte Betten	280	284	4
Fallzahl mit Überliegern (Plan lt. Vereinbarung)	10.728	10.815	87
Fallzahl mit Überliegern (ursprüngl. Planung)	12.274	10.815	-1.459
Effektive Bewertungsrelation mit ÜL (Plan lt. Vereinbarung)	9.622,625	9.692,115	69,490
CMI mit Überliegern	0,905	0,903	-0,02
Effektive Bewertungsrelation mit ÜL (ursprüngl. Planung)	11.004,308	9.692,115	-1.312,193
Leistungszahlen BPflV
Betten vollstationär	60	60	0
Fälle vollstationär	450	536,5	86,5
Berechnungstage vollstationär	19.400	19.462	78
Verweildauer vollstationär	43,11	36,26	-6,85
Nutzungsgrad vollstationär	88,58	88,74	0,16
Jahresergebnis in TEUR	-571,9	-1.398,4	-826,5
Erlöse aus Krankenhausleistungen	42.817,00	39.438,1	-3.378,9
Erlöse aus ambulanten Leistungen	3.799,0	4.579,8	780,8
Sonstige betriebliche Erträge	3.467,6	4.304,7	837,1
darunter:
Budgeterstattung Krankenhaus Freiberg für Pädiatrie	1.726,0	1.632,7	-93,3
Personalaufwendungen	32.150,0	31.476,5	-673,5
Materialaufwendungen	13.016,0	12.908,5	-107,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen	5.513,0	5.464,8	-48,2
darunter:
Instandhaltung/Wartung(pflegesatzfähig)	1.068,0	1.008,8	-59,2
Versicherungen	585,0	513,5	-71,5
Mieten und Pachten	407,0	343,1	-63,9
Aufwendungen für Ausbildung	184,0	184,7	0,7

Der einheitliche Landesbasisfallwert 2015 liegt bei EUR 3.190,81.

Ein Termin für die Budgetverhandlungen 2015 steht noch nicht fest. Die derzeitigen Planungen für das 1. Halbjahr 2015 orientieren sich am Ist des Vorjahres. Nach Bestätigung des Strukturkonzeptes durch die Gesellschafterversammlung am 05.03.2015 sind wir jetzt bei der Planausarbeitung und -präzisierung für das Geschäftsjahr 2015.

Ein Umstieg im noch pflegesatzfähigen Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie auf das neue Entgeltsystem wird für 2016 geplant.

Die nachfolgende Darstellung der Erfolgspaltung zeigt den Vergleich und die Veränderungen der Erlöse und Aufwendungen zum Vorjahr:

	2014		2013		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Erlöse aus Krankenhausleistungen	39.438	81,2%	42.308	80,3%	(2.870)	(6,8%)
Erlöse aus Wahlleistungen	77	0,2%	81	0,2%	(5)	(5,8%)
Erlöse aus amulanten Leistungen	4.580	9,4%	4.028	7,6%	552	13,7%
Nutzungsentgelt der Ärzte	385	0,8%	369	0,7%	16	4,3%
Bestandsveränderung	7	0,0%	(164)	(0,3%)	170	(104,1%)
Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand	732	1,5%	671	1,3%	61	9,1%
Sonstige betriebliche Erträge	3.368	6,9%	5.374	10,2%	(2.005)	(37,3%)
Betriebsleistung	48.587	100,0%	52.668	100,0%	(4.081)	(7,7%)
Personalaufwand	(31.477)	(64,8%)	(33.250)	(63,1%)	1.774	(5,3%)
Materialaufwand	(12.908)	(26,6%)	(13.853)	(26,3%)	945	(6,8%)
Abschreibungen	(535)	(1,1%)	(544)	(1,0%)	9	(1,7%)
Sonstige betriebliche Aufwendungen	(5.012)	(10,3%)	(5.315)	(10,1%)	303	(5,7%)
Sonstige Steuern	(6)	(0,0%)	(3)	(0,0%)	(3)	83,3%
Betriebsaufwand	(49.938)	(102,8%)	(52.966)	(100,6%)	3.029	(5,7%)
Betriebsergebnis	(1.351)	(2,8%)	(298)	(0,6%)	(1.053)	353,1%
Erträge nach KHG	3.610	7,4%	3.322	6,3%	288	8,7%
Aufwendungen nach KHG	(3.673)	(7,6%)	(3.426)	(6,5%)	(247)	7,2%
Investitionsergebnis	(62)	(0,1%)	(103)	(0,2%)	41	(39,8%)
Finanzergebnis	(405)	(0,8%)	(390)	(0,7%)	(16)	4,0%
Neutrales Ergebnis	430	0,9%	(72)	(0,1%)	503	(695,9%)
Ergebnis vor Ertragsteuern	(1.388)	(2,9%)	(863)	(1,6%)	(525)	60,8%
Ertragsteuern	(11)	(0,0%)	(17)	(0,0%)	6	(35,8%)
Jahresergebnis	(1.398)	(2,9%)	(880)	(1,7%)	(518)	58,9%

cc) Finanzlage

Aufgrund einer auch im Geschäftsjahr 2014 sehr geringer Investitionstätigkeit sank das Sachanlagevermögen abermals zum Vorjahr um 8,1 %, das Immaterielle Vermögen sogar um 76,3 %. Zur Erfüllung der Umsatzleistung stand ein um 1,3 % reduziertes Anlagevermögen im Vergleich zum Vorjahr zur Verfügung.

Die Verschlechterung des Working Capital ist hauptsächlich damit zu begründen, dass das langfristige Darlehen des Minderheitsgesellschafters in Höhe von TEUR 2.000 sowie das am 15.10.2015 endfällige Darlehen in Höhe TEUR 4.500 im Jahr 2015 abzulösen sind. Darüber hinaus sind die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus der Inanspruchnahme der freien Kontokorrentkreditlinie und die Verbindlichkeiten nach KHG aus noch nicht verwendeten Pauschalfördermitteln weiter angestiegen.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist negativ, was hauptsächlich auf das negative Jahresergebnis, den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den Abbau von Verbindlichkeiten zurückzuführen ist.

Die Liquidität hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 480 verbessert, was ausschließlich aus der Erhöhung des Cashflow aus Finanzierungstätigkeit infolge der angesammelten Pauschalfördermittel in Höhe von TEUR 520 resultiert.

TEUR	2014	2013	2012
Bilanzsumme	54.188	57.879	61.111
Bilanzsumme ohne Ausgleichsposten	47.288	51.104	54.464
Vermögensstruktur
Anlagevermögen	38.409	41.997	45.338
Sachanlagenintensität	67,0%	68,3%	69,5%
Umlaufvermögen	8.858	9.078	9.044
Umschlagshäufigkeit
Vorräte	145,9	155,8	104,0
Forderungen L+L	7,5	8,6	8,6
ARAP	21	28	82
Kapitalstruktur
Eigenkapital lt. Bilanz	7.386	8.784	9.665
wirtschaftliches EK	485	2.009	3.017
Eigenkapitalquote	13,63%	15,18%	15,81%
Eigenkapitalquote wirtschaftliches EK	1,03%	3,93%	5,54%
Working Capital	(9.153)	(1.702)	(1.135)
Bereinigter Cashflow	(535)	(25)	629
Investitionen in Anlagen	(264)	(209)	(932)
Cashflow aus laufender Tätigkeit	(456)	(459)	(45)
Cashflow aus Investitionstätigkeit	(61)	(25)	(453)
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	998	246	1.557
Veränderung Liquidität	480	(238)	1.058

Kapitalstruktur

Das Eigenkapital hat sich aufgrund des erzielten Fehlbetrages im Geschäftsjahr weiter reduziert. Nach Abzug des Ausgleichspostens für Eigenmittelförderung, der als Gegenposten in der Bilanz für die Abnutzung des Anlagevermögens steht, welches vor der Förderung nach dem KHG bereits in der Gesellschaft angeschafft wurde, und somit nicht einen werthaltigen Vermögensgegenstand darstellt, verbleibt ein wirtschaftliches Eigenkapital von nur noch TEUR 485. Die Eigenkapitalquote sank deshalb auf 1,03 %.

Reduzieren konnte die Gesellschaft das langfristige Fremdkapital um TEUR 144 aufgrund der Tilgung von Bankdarlehen. Eine erhebliche Verschiebung erfolgte im Geschäftsjahr vom mittelfristigen zum kurzfristigen Fremdkapital.

Ursache dafür sind die für 2015 aufgrund des Ausscheidens des Minderheitsgesellschafters KHR mit vereinbarte Ablösung des Gesellschafterdarlehens in Höhe von TEUR 2.000 und die Ablösung des endfälligen Darlehens über TEUR 4.500 zum 15.10.2015. Darüber hinaus wurden die Rückstellungen aus Altersteilzeitverpflichtungen und dem Stundenguthaben der Mitarbeiter weiter abgebaut. Detaillierte Angaben zu den Rückstellungen sind im Anhang enthalten. Insgesamt hat sich das Fremdkapital im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 277 erhöht, was überwiegend aus der höheren Inanspruchnahme der freien Kontokorrentkreditlinie und dem weiteren Anwachsen der Verbindlichkeiten aus noch nicht zweckentsprechend verwendeten Fördermitteln resultiert.

Kapitalstruktur	2014		2013		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Gezeichnetes Kapital	260	0,5%	260	0,5%	0	0,0%
Gewinn/Kapitalrücklage	12.906	27,3%	12.906	25,3%	0	0,0%
Verlustvortrag	(4.382)	-9,3%	(3.502)	-6,9%	(880)	25,1%
Jahresfehlbetrag	(1.398)	-3,0%	(880)	-1,7%	(518)	58,8%
EK	7.386	15,6%	8.784	17,2%	(1.398)	-15,9%
abzgl. Ausgleichsposten nach KHG	(6.900)	-14,6%	(6.775)	-13,3%	(125)	1,9 %
wirtschaftliches EK	485	1,0%	2.009	3,9%	(1.524)	-50,6%
SoPo Zuwendung Finanzierung AV	27.432	58,0%	30.001	58,7%	(2.569)	-8,6%
Rückstellungen	188	0,4%	189	0,4%	(1)	-0,4%
- Dienstjubiläen	134	0,3%	135	0,3%	(1)	-0,7%
- Mieten Archiv	55	0,1%	54	0,1%	1	2,2%
Verbindlichkeiten mit Restlaufzeit
>5 Jahren	433	0,9%	576	1,1%	(143)	-24,9%
langfristiges FK	620	1,3%	765	1,5%	(144)	-18,9%
Rückstellungen
- Altersteilzeit	172	0,4%	490	1,0%	(318)	-64,8%
Verbindlichkeiten mit Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren	566	1,2%	7.059	13,8%	(6.493)	-92,0%
mittelfristiges FK	739	1,6%	7.549	14,8%	(6.810)	-90,2%
Rückstellungen	3.306	7,0%	3.213	6,3%	93	2,9%
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstitut	7.569	16,0%	2.512	4,9%	5.057	201,3%
aus Lieferungen und Leistungen	1.520	3,2%	1.585	3,1%	(64)	-4,1%
aus KHG	1.793	3,8%	1.258	2,5%	535	42,5%
aus Zuwendungen zur Finanz. AV	226	0,5%	226	0,4%		0,1%
gegenüber verb. Unternehmen	378	0,8%	402	0,8%	(24)	-5,9%
gegenüber Gesellschafter	2.000	4,2%			2.000
Sonstige Verb.	1.210	2,6%	1.578	3,1%	(368)	-23,3%
Rechnungsabgrenzungsposten	7	0,0%	5	0,0%	1	25,0%
kurzfristiges FK	18.011	38,1%	10.780	21,1%	7.231	67,1%
FK gesamt	19.371	41,0%	19.094	37,4%	277	1,5%
Gesamtkapital	47.288	100,0%	51.104	100,0%	(3.816)	-7,5%

Investitionen

Wie bereits oben dargestellt, wurde auf der Basis des Medizinischen Standortkonzeptes aus 2013 im Jahr 2014 die weitere Präzisierung der Leistungserbringung an den beiden Standorten Mittweida und Rochlitz im Strukturkonzept begonnen. Aus diesem Grunde war die Investitionstätigkeit auch in 2014 darauf gerichtet, nur notwendige Maßnahmen durchzuführen, die die Betriebsfähigkeit der LMK erhalten und die Wirtschaftlichkeit verbessern. In das Sachanlagevermögen wurde in Höhe von TEUR 240 investiert und in Immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 24. Der Anteil des langfristigen Vermögens am Gesamtvermögen reduzierte sich um 1,0 %-Pkt. auf 81,2 %.

Liquidität

Der Cashflow im Jahr 2014 ist positiv. Diese Entwicklung resultiert aus dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit aufgrund des in 2014 im Gegensatz zu 2013 nicht möglichen weiteren Kreditabbaus.

Die in 2012 an die Tochtergesellschaft Medizinisches Versorgungszentrum - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH ausgereichten Darlehen mit umgehender Rückzahlungsverpflichtung von gesamt TEUR 260 wurden mit Gesellschafterbeschluss Nr. 3/2013 in ein Darlehen mit unbefristeter Laufzeit umgewandelt. Davon konnte die MVZ gGmbH im 2014 TEUR 160 tilgen.

Der Bestand an Kassen- und Bankguthaben insgesamt stieg um TEUR 480 auf TEUR 1.397. Der Anteil der laufenden Betriebsmittel sank zum Vorjahr absolut um TEUR 50 auf TEUR 14 bzw. 1,0 % vom Gesamtguthaben. Aufgrund der verhaltenen Investitionstätigkeit erhöhte sich der Anteil der noch nicht verwendeten Fördermittel sowie Spenden absolut um TEUR 521 auf TEUR 1.383 bzw. 99,0 % vom Gesamtguthaben.

Die Liquiditätslage der Gesellschaft war im 1. Halbjahr Geschäftsjahr 2014 angespannt. Bedingt unter anderem durch die tarifliche Sonderzahlung im November 2013, Erlösausfälle durch die Schließung des Krankenhauses Frankenberg ab Mitte Dezember 2013 und weiterer Kosten zur Aufrechterhaltung und Sicherung des Standortes sowie Tarifsteigerungen ab Januar 2014 und März 2014 stimmte die Gesellschafterversammlung einer Erhöhung des Kontokorrentkreditrahmens um TEUR 1.000 auf insgesamt TEUR 4.000 zu. Diese Erhöhung wurde mit Kreditvertrag vom 14.02.2014 zum 27.02.2014 vollzogen. Der Festkredit konnte im gesamten Jahr 2014 nicht reduziert werden, er betrug TEUR 2.400. Eine nochmalige Erhöhung konnte aber vermieden werden, weil ab September 2014 eine Abschlagzahlung auf die Erlösausgleiche von 2010 bis 2013 mit den Krankenkassen verhandelt werden konnte.

Kapitalflussrechnung - Cashflow	2014	2013	Veränderung 2014 : 2013
Jahresergebnis	(1.398)	(880)	(518)
Nicht neutralisierte Abschreibungen (Eigenmittel)	535	544	(9)
Veränderungen der Rückstellungen	(226)	195	(421)
Verlust aus Abgang AV	420	402	19
Veränderung Vorräte	(6)	166	(173)
Veränderung Forderungen LL	(517)	168	(685)
Veränderung Forderungen KHentG	1.009	(590)	1.598
Veränderung Forderungen verbundene Unternehmen	245	19	226
Veränderung sonstige Vermögensgegenstände	(30)	(36)	6
Veränderung ARAP	7	54	(46)
Veränderung Verbindlichkeiten LL	(83)	(512)	430
Veränderung Verbindlichkeiten KHEntG	(23)	(2)	(21)
Veränderung Verbindlichkeiten Zuwendung AV			1
Veränderung Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen	(24)	18	(41)
Veränderung sonstige Verbindlichkeiten	(368)	1	(369)
Veränderung PRAP	1	(5)	6
CASHFLOW LFD. GESCHÄFTSTÄTIGKEIT	(456)	(459)	3
Neutralisierte Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.897	2.603	294
Auszahlungen Investitionen AV Sachanlagen	(240)	(195)	(45)
Auszahlungen Investitionen Immaterielles AV	(24)	(14)	(10)
Auszahlungen Investitionen in Finanzanlagevermögen	0	0
Veränderung Sonderposten	(2.569)	(2.292)	(277)
Veränderung des Ausgleichspostens für Eigenmittelförderung	(125)	(128)	2
CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT	(61)	(25)	(36)
Veränderung Saldo Forderungen/Verbindlichkeiten KHG (inkl. Art 14 GSG)	558	625	(67)
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten	551	500	51
Auszahlungen aus der Tilgung von Gesellschafterdarlehen	0	0
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten	(112)	(879)	768
CASHFLOW AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT	998	246	752
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	480	(238)	718
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	916	1.155	(238)
Finanzmittel am Ende der Periode	1.397	916	481

cd) Vermögenslage

Vermögensstruktur	2014		2013		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Immaterielle VGs	38	0,1%	145	0,3%	(107)	-46,2%
Sachanlagen	36.322	76,8%	39.512	77,3%	(3.190)	-7,5%
Finanzanlagen	2.048	4,3%	2.341	4,6%	(293)	-11,1%
langfristiges Vermögen	38.409	81,2%	41.998	82,2%	(3.590)	-7,9%
Vorräte	310	0,7%	304	0,6%	6	1,4%
Ford. L+L	5.999	12,7%	5.482	10,7%	517	9,1%
Ford. verbundene Unternehmen	403	0,9%	648	1,3%	(245)	-36,7%
Ford. KHG/KHEntgG	207	0,4%	1.216	2,4%	(1.009)	-161,0%
Sonstige VGs	542	1,1%	512	1,0%	30	6,2%
Flüssige Mittel	1.397	3,0%	916	1,8%	480	41,6%
kurzfristiges Vermögen	8.858	18,7%	9.078	17,8%	(220)	-2,4%
ARAP	21	0,0%	28	0,1%	(7)	-8,8%
Gesamtvermögen	47.288	100,0%	51.104	100,0	(3.816)	-7,0%

Das Gesamtvermögen ist um TEUR 3.816 bzw. 7,0 % auf TEUR 47.288 gesunken, was zum größten Teil auf die Veränderungen im langfristigen Vermögen zurückzuführen ist.

Die Hauptursache liegt in der bereits beschriebenen geringen Investitionstätigkeit begründet. Die Zugänge betragen nur TEUR 264 bei einer Jahresabschreibung von TEUR 3.432.

Darüber hinaus wurde das Anlagevermögen im Krankenhaus Frankenberg bereinigt und der Abgang der Beteiligung an der KHR GmbH medizinische Betriebe wurde mit TEUR 293 vollzogen.

Das kurzfristige Vermögen hat sich in seiner Gesamtgröße gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich verändert. Innerhalb der einzelnen Vermögenswerte zeigt sich jedoch eine Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 517, was aus der oben beschriebenen Zuschlagsberechnung der Erlösausgleiche resultiert. Dem gegenüber steht dadurch die Verringerung der Forderungen nach dem KHEntgG um TEUR 1.009, die durch die Erhöhung der flüssigen Mittel im Fördermittelbereich um TEUR 480 ebenso noch mit kompensiert wird.

d) Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Eigenkapitalrentabilität =	Ergebnis nach Ertragsteuern lt. GuV
	Eigenkapital lt. Bilanz
Gesamtkapitalrentabilität =	Ergebnis vor Ertragsteuern u. Zinsaufwand lt. GuV
	Gesamtkapital lt. Bilanz
Umsatzrentabilität =	Ergebnis vor Ertragsteuern u. Zinsaufwand lt. GuV
	Umsatzerlöse lt. GuV
Working Capital =	Umsatzerlöse - kurzfristiges Fremdkapital
EBIT =	Jahresüberschuss +/- außerordentliches Ergebnis
	+ Steueraufwand - Steuererträge +/- Beteiligungsergebnis
	+/- Finanzergebnis
EBITDA =	Jahresüberschuss +/- außerordentliches Ergebnis
	+ Steueraufwand - Steuererträge +/- Beteiligungsergebnis
	+/- Finanzergebnis + Abschreibungen auf das
	Anlagevermögen - Zuschreibungen auf das Anlagevermögen

TEUR	2014	2013	2012
Jahresergebnis	(1.398)	(880)	(513)
Betriebsergebnis	(1.351)	(298)	(210)
Investitionsergebnis	(62)	(103)	(9)
Finanzergebnis	(405)	(390)	(410)
neutrales Ergebnis	430	(72)	128
Jahresergebnis vor Zinsergebnis,
Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA)	(448)	71	445
Jahresergebnis vor Zinsergebnis und Ertragsteuern (EBIT)	(1.388)	(474)	(91)
Rentabilität in %
Eigenkapitalrentabilität	-287,88%	-43,82%	-17,01%
Gesamtkapitalrentabilität	-2,58%	-1,52%	-0,84%
Umsatzrentabilität	-3,07%	-1,00%	-0,19%
Aufwands- und Ertragsstruktur
Umsatz	45.218	47.294	48.866
Veränderung in %	-4,4%	-3,2%	1,4%
Betriebsleistung	48.587	52.668	54.114
Materialaufwand	12.908	13.853	14.509
Materialintensität in %	26,6%	26,3%	26,8%
Personalaufwand	31.477	33.250	33.435
MA im Durchschnitt	502	537	558
Personalintensität in %	64,8%	63,1%	61,8%
Personalaufwand je MA	63	62	60
Abschreibungen	3432	3.148	3.239
Ertragssteuern	11	17	13

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Indikatoren wie Kundenzufriedenheit, Umweltbelange, Energieeinsparungen, Mitarbeiterzufriedenheit, Weiterbildung u. a. finden bei uns hohe Beachtung und sind durch Befragungen und laufende Überprüfungen ständig im Fokus unserer Arbeit.

Verbesserungswürdige Sachverhalte werden mit den Verantwortlichen ausgewertet und abgestellt.

Wichtige Bausteine stellen die Kommunikation zwischen Personal und Patienten sowie die Zusammenarbeit und der Austausch mit Einweisern und Lieferanten dar. Dazu veranstalten wir Patientenvorträge und Foren, in denen auch unsere Lieferanten die Gelegenheit nutzen können, ihre Produkte zu vorzustellen.

Unseren Mitarbeitern gegenüber publizieren wir die aktuellen Geschehnisse in-nerhalb der LMK im Rahmen der viermal jährlich erscheinenden Mitarbeiterzeitung "LMK-News", in einer Vielzahl interner Beratungen sowie Belegschaftsversammlungen. Viele unserer Mitarbeiter sind sozial und kulturell engagiert, was für eine bereichernde Rückkopplung zur Versorgung der Patienten sorgt.

e) Gesamtaussage

Die LMK schließt das Geschäftsjahr mit einem Verlust von TEUR 1.398 ab und somit TEUR 826 schlechter als geplant.

Die Hauptursache ist die Nichterbringung der geplanten Leistungen und damit die Unterschreitung der geplanten Umsatzerlöse um TEUR 2.634 u. a. hervorgerufen durch sinkende Patientenzahlen und nicht so hochwertige Behandlungsfälle insbesondere in der Visceralchirurgie Mittweida und der Inneren Medizin in Rochlitz. Auch die Intensivstationen an den Standorten Mittweida und Rochlitz sowie die Notfallambulanzen waren hoch defizitär. Zudem wurden für die ehemaligen Mitarbeiter des Krankenhauses Frankenberg Kündigungen weitestgehend vermieden, um die gut ausgebildeten Fachkräfte bei der Wiederaufnahme der Versorgung im geplanten Gesundheitszentrum sowie für weitere geplante Maßnahmen im Rahmen des Standort- und Strukturkonzeptes der LMK gGmbH zur Verfügung zu haben.

Es wirkten aber auch weitere einmalige Vorgänge bzw. verlustbringende Geschäfte und Ursachen, die die Vermögens- und Ertragslage negativ beeinflusst haben:

- Zuführung zu Rückstellungen für Risiken aus offenen MDK-Verfahren 2014 von TEUR 629

- Verluste aus der vollen Vergütung der Personalkosten aus der Finanzierung einer

der Facharztweiterbildung eines leitenden Oberarztes zu der von der Ausbildungseinrichtung erhaltenen Erstattung Zeitraum April 2012 bis November 2014 von TEUR 257

- Anlagenabgänge 2014 von TEUR 173

• Heizhaus Krankenhaus Fankenberg von TEUR 78

• Lizenz Zuweiserplattform von TEUR 42

• Differenz aus Wert der Beteiligung an der KHR GmbH medizinische Betriebe und dem erzielten Verkaufserlös von TEUR 53

- Aufrechterhaltung und Sicherung des Standortes Frankenberg von TEUR 87

Die fehlenden Erlöse konnten nicht vollumfänglich durch Kosteneinsparungen kompensiert werden und führten im Jahresverlauf zeitweise zu Liquiditätsengpässen.

Im Ergebnis dessen sowie nach der Entscheidung zur Beendigung der Zusammenarbeit mit der LMK durch die Stadt Frankenberg war ein weiteres Überdenken zur zukünftigen Ausrichtung der verbleibenden Standorte Mittweida und Rochlitz erforderlich. Mit dem Ziel der Verbesserung der Effizienz und Liquidität der Gesellschaft durch Bündelung der personellen und materiellen Ressourcen zum Wohle unserer Patienten wurde auf der Grundlage der Erkenntnisse des Medizinischen Standortkonzeptes der LMK und der Beschlüsse des Kreistages und der Gesellschafterversammlung im 2. Halbjahr 2014 mit der Erarbeitung des Strukturkonzeptes für die beiden Standorte Mittweida und Rochlitz begonnen.

3 Nachtragsbericht

Das Strukturkonzept der LMK gGmbH konnte im Januar 2015 fertig gestellt werden. Es wurde am 05. März 2015 einstimmig von der Gesellschafterversammlung beschlossen und der Geschäftsführer mit der sofortigen Umsetzung beauftragt. Am 25. März 2015 wurde es dem Kreistag vorgestellt und fand vollste Zustimmung.

Nach Einreichung des Kauf- und Abtretungsvertrages vom 23.12.2014 wurde durch die Landesdirektion Sachsen im Monat April 2015 die Genehmigung für die wechselseitigen Verkäufe der Gesellschaftsanteile der KHR GmbH medizinische Betriebe an der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH und umgekehrt erteilt.

Da aufgrund der Kündigung vom 19.12.2013 des Gesellschaftsvertrages der LMK gGmbH durch den Minderheitsgesellschafter KHR GmbH auch alle anderen bestehenden schuldrechtlichen Vereinbarungen mit Gegenstand der Kündigung waren, waren auch in obigem Vertrag Regelungen zur Ablösung des Gesellschafterdarlehens zu treffen. Die deshalb vom Kreistag am 10. Dezember 2014 beschlossene Übernahme einer Ausfallbürgschaft wurde ebenfalls unter Erteilung von Auflagen durch die Landesdirektion genehmigt. Sobald die Finanzverwaltung des Landkreises die Prüfung abgeschlossen hat, werden Angebote zur Ablösung des Darlehens eingeholt.

4 Prognosebericht

Das Geschäftsjahr 2015 wird geprägt sein von der Umsetzung des Strukturkonzeptes für die Standorte Mittweida und Rochlitz. Die für die Ausarbeitung und Umsetzung des Strukturkonzeptes gebildeten Arbeitsgruppen werden dafür insbesondere eine Vielzahl von logistischen und personellen Herausforderungen sowie bauseitiger Anpassungen bei sehr anspruchsvoller Terminplanung zu realisieren haben.

Mit der Entscheidung für Szenario 2 steht dabei die Zentralisierung aller chirurgischen Fachgebiete am Standort Mittweida ebenso wie die Verlagerung des intensivmedizinischen Fachbereiches inklusive der sechs intensivmedizinischen Betten nach Mittweida im Mittelpunkt.

Am Standort Rochlitz werden weiterhin eine Innere Abteilung mit Intermediate-Care-Betten, ambulante chirurgische Leistungen sowie weiterhin eine Vielzahl von Funktionsbereichen angeboten. In den frei werdenden Räumlichkeiten wird eine Kurzzeitpflege mit 20 Betten geschaffen, die durch die Tochtergesellschaft Altenpflegeheim Schweikershain gGmbH betrieben und am 01. Juli 2015 eröffnet wird. Auch ein Schlaflabor mit 4 Plätzen wird eingerichtet und die Erweiterung durch weitere niedergelassene Ärzte wird vorbereitet.

Weiter voran zu treiben ist auch die Zielplanung für den III. Bauabschnitt am Krankenhaus Mittweida bis zum Ende des 1. Halbjahres, der dringend benötigt wird, um die räumlichen Gegebenheiten am Standort Mittweida zu harmonisieren. Eine zielgerichtete Investitionsplanung für 2015 und die Folgejahre sowie ein Personalentwicklungskonzept sind dazu in Vorbereitung.

Nach dem Ausscheiden der KHR ist der Landkreis Mittelsachsen alleiniger Gesellschafter. Der Kreistag wird danach einen neuen Aufsichtsrat für die LMK wählen. Gesellschaftervertreter in der Gesellschafterversammlung wird nur noch der Landrat sein. Diese und weitere Neuregelungen sieht der neue Gesellschaftsvertrag für die LMK vor, der nach Ausscheiden des Minderheitsgesellschafters zu beschließen ist.

Mit der Zusammenführung der eigenständigen Pflegedienstleitungen an den Standorten Mittweida und Rochlitz zu einer Pflegedirektion für beide Standorte ab dem Jahr 2014 wird ein effizienterer Einsatz des Pflegepersonals hausübergreifend ermöglicht. Voraussetzung dafür war die Vereinheitlichung der Pflegedokumentation, die ab dem zweiten Quartal 2015 zur Anwendung kommt und die konsequente Umsetzung einheitlicher Pflegestandards im Rahmen des Qualitätsmanagements ermöglicht.

Mit der Umsetzung des Strukturkonzeptes wird zudem eine weitere Reduzierung der Verweildauer der stationären Patientenaufenthalte bis mindestens zur durchschnittlichen Grenzverweildauer laut DRG-Katalog angestrebt mit dem Ziel, die Kosteninanspruchnahme der variablen Kosten weiter zu senken und insbesondere die Optimierung des OP-Managements hinsichtlich einer effizienteren Auslastung der OP-Säle zu erreichen.

Zur Gewinnung von Patienten soll auch der Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten und Rettungsdiensten eine noch höhere Bedeutung beigemessen werden. Die begonnene Durchführung von Patienten- und Fortbildungsforen sowie Informationen über Veränderungen im Krankenhaus oder neue Behandlungsangebote werden wir für einen Meinungsaustausch und die Förderung einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit unseren Einweisern weiter aktivieren. Die Akzeptanz und das Vertrauen von Patienten und niedergelassenen Ärzten ist durch eine zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit weiter zu fördern.

Weiter zu entwickeln ist auch die Verzahnung mit den Tochtergesellschaften. Hinsichtlich der medizinischen Versorgung ist insbesondere die Zusammenarbeit mit der MVZ gGmbH zu intensivieren, um mehr Synergieeffekte für beide Gesellschaften generieren zu können. Ein Schritt dazu war die Verlagerung der Betriebsstätte MVZ Rochlitz in das Krankenhaus Rochlitz zum 01. Juli 2014.

Nachdem zum 30.06.2014 die erst ab 01. Februar 2014 erfolgte Neubesetzung der Chefarztstelle in der Allgemein- und Viszeralchirurgie wieder beendet wurde, wird nun zum 01.05.2015 diese Lücke durch Anstellung eines neuen Chefarztes geschlossen. Damit erhoffen wir uns eine positive Leistungsentwicklung und Erlössteigerung in dieser Fachrichtung.

Das Krankenhaus Mittweida feiert im Jahr 2015 seit 150 jähriges Bestehen. Gegenwärtig laufen die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten im Monat November.

Ebenso laufen permanent die Vorbereitungen für die Rezertifizierung des Hauses nach KTQ - Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen - im Monat Januar 2016.

Für die Kinder- und Jugendpsychiatrie ist ab dem Jahr 2016 der Umstieg auf das neue Entgeltsystem der Pauschalierenden Entgelte für Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP) vorgesehen. Auch dafür laufen die Vorbereitungen.

5 Chancen- und Risikobericht

a) Risikomanagementsystem

Ein spezielles Risikomanagementsystem ist in der LMK gGmbH nicht implementiert.

Über tägliche Belegungs- und Liquiditätsauswertungen wird eine Prozesssteuerung vorgenommen. Eine straffe Durchführung der Monatsabschlüsse und die daraus generierten Auswertungen wie Belegungsstatistiken und betriebswirtschaftliche Auswertungen sind Grundlage für gezielte Einflussnahme zur Optimierung der laufenden Leistungsprozesse. Die Einführung der Abteilungsergebnisrechnung im Jahr 2013 und Vervollständigung in 2014 ermöglicht eine detaillierte und exakte Aufdeckung von Risiken innerhalb der Fachabteilungen und -bereiche.

b) Angaben zu einzelnen Risiken und Chancen

Entscheidend für die LMK wird die Bewilligung von Einzelfördermitteln vom Land Sachsen für den dritten Bauabschnitt am Standort Mittweida sein. Gegenwärtig laufen die Zielplanungen.

Mit der Umsetzung des Strukturkonzeptes werden sich Veränderungen im Leistungsangebot in den Einzugsgebieten der beiden Krankenhausstandorte ergeben. Entscheidend für den Eintritt der getroffen Planungen wird sein, wie es gelingt, die Patienten, einweisenden Ärzte, Rettungsdienste und eine Vielzahl weiterer Partner in diesen Umstrukturierungsprozess mitzunehmen und von den Verbesserungen zu überzeugen, die sowohl für eine bestmögliche Versorgung mit medizinischen Gesundheitsleistungen bei einer wirtschaftlich darstellbaren Effizienz erforderlich sind.

Zu klären ist in 2015 der Fortbestand der Praxis für Allgemeinmedizin in der Zweigstelle auf der Weberstraße 1, Mittweida. Die KV Sachsen hatte für diese Praxis eine bis zum 30.06.2015 befristete Ausnahmeregelung erteilt.

Zunehmend werden die Chancen und Risiken auch durch gesetzliche Vorgaben bestimmt oder sind von Entscheidungen durch Bund oder Land abhängig.

Die neuen Tarifabschlüsse zum TVöD stellen ein erhebliches finanzielles Risiko dar. Die Umsetzung führt zu einer Personalkostensteigerung von monatlich TEUR 60, die nur sehr schwer kompensiert werden kann. Zudem verschlechtert der im gesamten Bundesgebiet vorherrschende Ärztemangel die Verhandlungsposition gegenüber den Ärzten in Gehaltsdiskussionen und erschwert eine Stellennachbesetzung.

Das Festdarlehen bei der Volksbank Mittweida in Höhe von TEUR 4.500 wird zum 15. Oktober 2015 endfällig. Es gilt, rechtzeitig Verhandlungen mit Banken aufzunehmen, um eine Ablösung oder Fortführung zu den wirtschaftlich günstigsten Bedingungen für die LMK gGmbH zu erhalten.

Zunehmende Risiken ergeben sich auch aus der demografischen Entwicklung der Bevölkerung und aus der Abwanderung in Ballungszentren. Dies hat zum Beispiel zunehmend Auswirkungen auf die Belegungszahlen der Geburtenstation sowie der Kinderabteilung.

6 Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Im Betriebsmittelbereich wird eine arbeitstägliche Liquiditätskontrolle unter Ausschöpfung aller möglichen Finanzinstrumente durchgeführt. Es erfolgen nicht nur tägliche Liquiditätsplanungen sondern auch Kontrollen innerhalb eines Monats, indem Cash-Bestand, fällige Forderungen und fällige Verbindlichkeiten exakt ermittelt und der tatsächlichen Bankbewegung gegenüber gestellt werden. Daraus werden notwendige Steuerungsmaßnahmen abgeleitet. Weiterhin wird eine Liquiditätsplanung nach Monaten innerhalb eines Jahres zum gleichen Zweck durchgeführt.

Über diese täglichen Kontrollen wird die Finanzlage streng überwacht und gesteuert, um z. B. Risiken aus Zahlungsschwankungen der Krankenkassen zu minimieren. Im Bedarfsfall wird persönlich Kontakt mit den Krankenkassen aufgenommen.

Gleichzeitig erfolgen eine lückenlose Überwachung der offenen Forderungen und deren Beitreibung durch ein straffes Mahnverfahren bis hin zur Ausfertigung von Mahn- und Vollstreckungsbescheiden sowie die Abforderung der eidesstattlichen Versicherung, Bankkonten- und Lohnpfändungen oder auch die Durchführung von Erfolg versprechenden Klageverfahren. Auch Ratenzahlungsvereinbarungen werden abgeschlossen.

Nach Vorliegen eines vollstreckbaren Titels werden bei Erfolglosigkeit nach drei bis fünf Jahren erneut Vollstreckungsversuche eingeleitet.

Notwendige Wertberichtigungen von Forderungen gegen Selbstzahler und Krankenkassen werden vorgenommen. Einzelwertberichtigungen wurden im Geschäftsjahr 2014 für Ausgangsrechnungen zu 100 % des Nominalwertes in Höhe von TEUR 37 gebildet. Zusätzlich wurde eine Pauschalwertberichtigung auf 1 % des nicht einzelwertberichtigten Forderungsbestandes aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 56 vorgenommen.

Gemäß § 275 Abs. 1 c SGB V sind die Krankenkassen verpflichtet, innerhalb von sechs Wochen nach Eingang der Rechnung das Prüfverfahren durch den Medizinischen Dienst einzuleiten. Die Prüfquote hat sich zum Vorjahr von 11,8 % auf 13,5 % der Behandlungsfälle weiter deutlich erhöht, insgesamt wurden 2014 1.450 Prüfanfragen gestellt. Das entspricht zwar in etwa der Zahl von 2013, ist aber dennoch aufgrund der deutlich zurückgegangenen Fallzahlen eine relevante Steigerung.

Grundlegend müssen wir davon ausgehen werden, dass diese Prüfquoten auch für 2015 weiterhin bestehen werden. Im Zuge des veränderten MDK-Prüfverfahrens nach der neuen PrüfvV ab 2015 vollzieht sich allerdings ein grundlegendanderes Prozedere mit verbindlichen Fristen zur Bearbeitung und einer eingeschränkten Möglichkeit, den Begutachtungen des MDK zu widersprechen. Die Auswirkungen zum neuen Verfahren können noch nicht wertmäßig eingeschätzt werden, da keine Erfahrungen bislang vorliegen.

Dem Erlösausfallrisiko vorbeugend, wurden Rückstellung für offene Prüfverfahren beim Medizinischen Dienst der Krankenkassen in Höhe von TEUR 854 eingestellt.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wird über Zahlvorschläge gewährleistet, dass die günstigste Zahlungsbedingung auch unter Inanspruchnahme von Skonto zur Anwendung kommt bzw. das Zahlungsziel ausgeschöpft wird, um die Inanspruchnahme von Bankkrediten so niedrig wie möglich zu halten. Über einen Festkredit mit einem deutlich günstigeren Zinssatz als für den Kontokorrentkredit wird ein durchschnittlicher ständiger Vorfinanzierungsbedarf im Rahmen der Gesamtkreditlinie abgedeckt. Daneben werden Mietkauf- oder Leasingverträge genutzt, um die laufende Liquidität besser sicherstellen zu können.

Kurzfristig nicht benötigte Betriebs- und Fördermittel werden als Termingeld oder auf einem guthabenverzinsten Konto angelegt.

Mittweida, den 30. April 2015

gez. Jens Irmer, Geschäftsführer

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014

AKTIVA

	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	38.408.561,11	41.997.228,44
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	38.240,00	144.850,25
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	38.240,00	102.873,00
2. geleistete Anzahlungen	0,00	41.977,25
II. Sachanlagen	36.322.071,55	39.511.628,63
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	33.636.014,72	35.983.541,72
2. technische Anlagen	567.027,00	783.374,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen	2.006.499,00	2.643.334,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	112.530,83	101.378,91
III. Finanzanlagen	2.048.249,56	2.340.749,56
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.048.249,56	2.048.249,56
2. Beteiligungen	0,00	292.500,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	8.857.973,28	9.078.125,87
I. Vorräte	309.928,52	303.555,96
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	13.618,06	13.993,06
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	296.310,46	289.562,90
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	7.151.265,22	7.858.074,83
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.998.634,86	5.481.969,32
2. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	207.486,31	1.216.113,53
- davon nach BPflV: EUR 207.486,31 (Vorjahr: EUR 1.216.113,53)
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	403.317,83	647.896,35
4. sonstige Vermögensgegenstände	541.826,22	512.095,63
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	1.396.779,54	916.495,08
C. AUSGLEICHSPOSTEN NACH DEM KHG	6.900.224,99	6.774.757,16
Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung	6.900.224,99	6.774.757,16
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	21.261,56	28.443,94
	54.188.020,94	57.878.555,41
PASSIVA
	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
A. EIGENKAPITAL	7.385.718,04	8.784.112,88
I. Gezeichnetes Kapital	260.000,00	260.000,00
II. Kapitalrücklage	12.903.723,96	12.903.723,96
III. Gewinnrücklagen	2.700,00	2.700,00
andere Gewinnrücklagen	2.700,00	2.700,00
IV. Verlustvortrag	-4.382.311,08	-3.501.869,70
V. Jahresfehlbetrag	-1.398.394,84	-880.441,38
B. SONDERPOSTEN AUS ZUWENDUNGEN ZUR FINANZIERUNG DES ANLAGEVERMÖGENS	27.432.283,50	30.001.412,58
1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG	25.830.106,13	28.232.874,21
2. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand	1.600.416,00	1.766.416,00
3. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter	1.761,37	2.122,37
C. RÜCKSTELLUNGEN	3.666.300,00	3.891.800,00
1. Steuerrückstellungen	6.200,00	6.500,00
2. sonstige Rückstellungen	3.660.100,00	3.885.300,00
D. VERBINDLICHKEITEN	15.697.206,16	15.196.019,03
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.535.437,58	8.095.576,86
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.553.428,39	1.635.974,56
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	2.000.000,00	2.000.000,00
4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	1.793.498,47	1.258.223,45
- davon nach der BPflV: EUR 122.486,52 (Vorjahr: EUR 145.450,95)
5. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	225.894,88	225.619,50
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	378.478,44	402.130,15
7. sonstige Verbindlichkeiten	1.210.468,40	1.578.494,51
- davon aus Steuern: EUR 499.237,45 (Vorjahr: EUR 590.370,21)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 60.904,48 (Vorjahr: EUR 74.204,19)
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	6.513,24	5.210,92
	54.188.020,94	57.878.555,41

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

	2014 EUR	2013 EUR
1. Erlöse aus Krankenhausleistungen	39.438.125,24	42.308.142,95
2. Erlöse aus Wahlleistungen	76.420,02	81.473,24
3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses	4.579.803,06	4.028.295,48
4. Nutzungsentgelte der Ärzte	384.947,48	369.131,27
5. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen/unfertigen Leistungen	6.747,56	-163.736,27
6. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand, soweit nicht unter Nr. 10	731.814,98	671.024,43
7. sonstige betriebliche Erträge	4.304.685,19	5.785.446,90
8. Personalaufwand	-31.476.528,71	-33.250.268,75
a) Löhne und Gehälter	-26.298.699,04	-27.886.069,75
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-5.177.829,67	-5.364.199,00
- davon für Altersversorgung: EUR 799.833,43 (Vorjahr: EUR 842.914,65)
9. Materialaufwand	-12.908.438,08	-13.853.358,13
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-6.510.474,58	-6.576.043,47
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-6.397.963,50	-7.277.314,66
10. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen	709.367,80	715.317,76
11. Erträge aus der Einstellung von Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung	125.467,83	127.571,00
12. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	2.772.144,93	2.477.173,69
13. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	-775.265,96	-822.217,95
14. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-3.432.168,20	-3.147.548,69
15. sonstige betriebliche Aufwendungen	-5.464.799,84	-5.501.083,69
16. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	11.387,72	16.260,41
17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-413.046,60	-404.310,59
18. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-1.329.335,58	-562.686,94
19. außerordentliche Aufwendungen	-52.500,00	-295.750,00
20. außerordentliches Ergebnis	-52.500,00	-295.750,00
21. Steuern	-16.559,26	-22.004,44
- davon vom Einkommen und Ertrag: EUR 10.620,54 (Vorjahr: EUR 16.550,03)
22. Jahresfehlbetrag	-1.398.394,84	-880.441,38

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

1 Allgemeine Erläuterungen

Grundsätzliche Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde entsprechend den deutschen gesetzlichen Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) über die Rechnungslegung von großen Kapitalgesellschaften i. V. m. den Bestimmungen der Krankenhaus-Buchführungsverordnung über die Rechnungslegung von Krankenhäusern (KHBV), den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) sowie den Regelungen des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB Anwendung. Der vorliegende Jahresabschluss ist ein handelsrechtlicher Abschluss der Gesellschaft, der den Abschluss des Krankenhauses nach KHG beinhaltet.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246 - 251 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Ansatzvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 268 - 274a, 276-278 HGB, unter Beachtung der generellen Bewertungsvorschriften der §§ 252-256 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Bewertungsvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 279-283 HGB, sowie unter Beachtung der besonderen Ansatz- und Bewertungsvorschriften für Krankenhäuser der §§ 4 Abs. 3 und 5 KHBV erstellt.

Die Gliederung des Jahresabschlusses wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 1 Abs. 3 KHBV für Zwecke des Handelsrechts nach den Gliederungsvorschriften des Jahresabschlusses von Krankenhäusern nach der KHBV, die zugleich Formblatt-Vorschriften nach § 330 HGB darstellen, vorgenommen.

2 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2.1 Aktiva

2.1.1 Anlagevermögen

Die Immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um Abschreibungen bewertet.

Den planmäßigen Abschreibungen liegt eine Nutzungsdauer von längstens vier Jahren zu Grunde.

Die unter den Sachanlagen ausgewiesenen Posten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken, technische Anlagen, Einrichtungen und Ausstattungen und geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen oder mit den Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. In die Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch Fremdkapitalzinsen und Abschreibungen einbezogen. Für Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens wurde auf der Passivseite ein entsprechender Sonderposten bilanziert.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode unter Zugrundlegung betriebsgewöhnlicher krankenhausspezifischer Nutzungsdauern.

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden in jahrgangsbezogene Sammelposten aktiviert. Diese wurden jeweils über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert.

2.1.2 Umlaufvermögen

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten angesetzt.

Unfertige Leistungen werden für Patienten, die sich am Abschlussstichtag noch in stationärer Behandlung befanden, für vor dem Bilanzstichtag erbrachte Leistungen bilanziert. Die Bewertung erfolgte erlösorientiert auf der Basis des Landesbasisfallwertes für 2014 unter Gewichtung (Fallgewicht) des Behandlungsstadiums am Bilanzstichtag.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit ihren Nominalwerten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Erkennbare und latente Risiken aus Forderungen gegen Selbstzahler sind mit Einzelwertberichtigungen zu 100 % vom Nominalwert in Höhe von TEUR 37 erfasst. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1,0 % (TEUR 56) auf die gesamten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ohne Forderungen aus Nutzungsentgelten an Ärzte des Krankenhauses Rechnung getragen.

Forderungen an verbundene Unternehmen werden mit ihrem Nominalwert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht sind mit ihren Nominalwerten bewertet.

Sonstige Vermögensgegenstände werden mit ihren Nominalwerten bzw. mit den niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bewertet.

2.1.3 Ausgleichsposten nach dem KHG

Der Ausgleichsposten nach dem KHG ist zum Nennwert angesetzt und entsprechend der Vorschrift des § 5 Abs. 5 KHBV gebildet worden.

2.1.4 Rechnungsabgrenzungsposten

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen.

2.2 Passiva

2.2.1 Eigenkapital

Das Eigenkapital ist zum Nennwert bewertet.

2.2.2 Sonderposten

Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens sind entsprechend der Vorschrift des § 5 Abs. 2 und 3 KHBV gebildet und aufgelöst worden.

2.2.3 Rückstellungen

Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um die am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Die Abzinsung der langfristigen Rückstellungen zum 31.12.2014 erfolgte analog der Vorjahre zum variablen Zinssatz der zu berücksichtigenden Geschäftsjahre gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung der Deutschen Bundesbank.

2.2.4 Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht, Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens und sonstige Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.

2.2.5 Rechnungsabgrenzungsposten

Unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Einzahlungen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Erträge für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen.

3 Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

3.1 Anlagevermögen

3.1.1 Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Entwicklung der Bilanzposten immaterielle Vermögensgegenstände und dafür geleistete Anzahlungen, Sachanlagen und Finanzanlagen im Geschäftsjahr ist im Anlagenspiegel, der dem Anlagennachweis nach § 4 Abs. 1 KHBV entspricht, in Anlage 1 zum Anhang dargestellt.

3.1.2 Aufgliederung und Erläuterung wesentlicher Posten

Das Anlagevermögen ist entsprechend dem dualistischen Finanzierungsansatz im Krankenhaus zum Teil aus Fördermitteln nach §§ 10 und 11 SächsKHG finanziert.

Nachfolgend wurde das Anlagevermögen diesem Ansatz folgend aufgegliedert:

	31.12.2014
	nicht gefördert nach dem KHG EUR	gefördert nach dem KHG EUR	gesamt EUR
I. Immateriele Vermögensgegenstände und dafür geleistete Anzahlungen	6.888,00	31.352,00	38.240,00
II. Sachanlagen	10.523.317,42	25.798.754,13	36.322.071,55
III. Finanzanlagen	2.048.249,56	0,00	2.048.249,56
	12.578.454,98	25.830.106,13	38.408.561,11

	Vorjahr
	nicht gefördert nach dem KHG EUR	gefördert nach dem KHG EUR	gesamt EUR
I. Immateriele Vermögensgegenstände und dafür geleistete Anzahlungen	83.165,25	61.685,00	144.850,25
II. Sachanlagen	11.340.439,42	28.171.189,21	39.511.628,63
III. Finanzanlagen	2.340.749,56	0,00	2.340.749,56
	13.764.354,23	28.232.874,21	41.997.228,44

Bezüglich der Darstellung der Restbuchwerte nach Finanzierungsarten verweisen wir auf Anlage 2 zum Anhang. Die Anlage 3 zum Anhang beinhaltet die Aufteilung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen nach Finanzierungsarten.

3.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

3.2.1 Restlaufzeiten

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von TEUR 7.000 eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und in Höhe von TEUR 151 eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr entfallen in Höhe von TEUR 150 auf Forderungen aus Darlehen an die Altenpflegeheim Schweikershain gGmbH, Erlau.

3.2.2 Erläuterung wesentlicher Posten

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Forderungen gegen die Krankenhaus Mittweida Servicegesellschaft mbH, Mittweida, aus verauslagten Kosten einschließlich Umsatzsteuer in Höhe von TEUR 7, gegen die Altenpflegeheim Schweikershain gGmbH aus Liquiditätsdarlehen und verauslagten Kosten in Höhe von TEUR 162 und gegen die Medizinisches Versorgungszentrum - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH aus Zwischenfinanzierung und verauslagten Kosten einschließlich Umsatzsteuer in Höhe von TEUR 234.

3.3 Ausgleichsposten nach dem KHG

Der Ausgleichsposten wurde in Höhe der Abschreibungen auf die aus Eigenmitteln vor Beginn der Förderung nach dem KHG beschafften Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, für die ein Ausgleich für die Abnutzung in der Zeit ab Beginn der Förderung nach dem KHG verlangt werden kann, vermindert um Buchgewinne bei Abgängen, gebildet. Der Ausgleichsposten stellt eine Bilanzierungshilfe dar. Das Eigenkapital steht in Höhe des Ausgleichspostens für Eigenmittelförderung nicht für Ausschüttungen zur Verfügung.

3.4 Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital (Stammkapital) der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH, Mittweida, beträgt EUR 260.000,00.

3.5 Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind folgende Beträge enthalten, die einen nicht unwesentlichen Umfang haben:

Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten

Leistungsentgelte nach § 18 TVöD	TEUR 1.264
Erlösminderungen stationärer Ausgangsrechnungen	TEUR 854
Verpflichtungen gegenüber Mitarbeiter	TEUR 1.146
sonstige	TEUR 93

3.6 Verbindlichkeiten

3.6.1 Restlaufzeiten und Angaben zur Besicherung

Die Restlaufzeiten und Angaben zur Besicherung ergeben sich aus dem in Anlage 4 dargestellten Verbindlichkeitenspiegel.

3.6.2 Erläuterung wesentlicher Posten

a) Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Die bilanzierten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen ein verzinsliches Darlehen des Minderheitsgesellschafters KHR GmbH medizinische Betriebe, Mittweida.

b) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Verbindlichkeiten gegenüber dem verbundenen Unternehmen Krankenhaus Mittweida Servicegesellschaft mbH in Höhe von TEUR 348 und gegenüber dem verbundenen Unternehmen Medizinisches Versorgungszentrum - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH in Höhe von TEUR 30. Die Verbindlichkeiten gegenüber der Krankenhaus Mittweida Servicegesellschaft mbH resultieren aus Dienstleistungen (Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen). Gegenüber der Medizinisches Versorgungszentrum - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH bestehen die Verbindlichkeiten aus ärztlichen Leistungen (Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen).

4 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

4.1 Erlöse aus Krankenhausleistungen

Die Erlöse aus Krankenhausleistungen setzen sich wie folgt zusammen:

	TEUR	%
Erlöse gemäß § 6 BPflV
Basis- und Abteilungspflegesätze	7.427	18,8
Erlöse gemäß §§ 6 und 7 KHEntgG
DRG-Fallpauschalen	30.101	76,3
Zusatzentgelte	288	0,7
krankenhausindividuelle Entgelte	41	0,1
Zuschlag Erlösausgleich gem. § 5 (4) KHEntgG	1.078	2,7
Erlöse aus Ausbildungszuschlägen	1.013	2,7
Versorgungszuschlag	245	0,6
Zuschlag Konvergenzverlängerung	15	0,1
Vor- und nachstationäre Behandlung	234	0,6
Ausgleiche nach KHEntgG und BPflV
Vorjahr	-1.014	-2,6
2014	4	0,0
Qualitätssicherung	7	0,0
	39.438	100,0

4.2 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten folgende wesentliche Erträge:

	TEUR
Erstattung Erlöse und Unterbringung Begleitpersonen für Fachabteilungen Pädiatrie (ab 01.10.2009) durch Kreiskrankenhaus Freiberg gGmbH	1.633
Erträge aus Erstattungen für Freiwilliges Soziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst	600
Erträge aus Vermietung und Verpachtung	311
Erträge aus Laborleistungen	231
Erträge aus Personalgestellung an die Medizinisches Versorgungszentrum - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH	184
Erstattung Aufwandspauschale für erfolglose MDK-Prüfungen	97
Erträge aus Skonti und Boni	85
Rückflüsse aus Schadensabwicklungen	31
periodenfremde Erträge aus
der Rückerstattung Kosten vorangegangener Geschäftsjahre	417
der Auflösung von Rückstellungen	412
Ausgleichsforderungen nach KHEntgG und BPflV für vorangegangene Geschäftsjahre	74
Rückflüssen aus Schadensabwicklungen Vorjahre	11
Überzahlten Steuern	11

4.3 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten folgende wesentliche Aufwendungen:

	TEUR
Durchführung Freiwilliges Soziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst	1.047
Instandhaltungs- und Wartungsbedarf	1.009
Verwaltungsbedarf	789
Erlösminderung für stationäre Ausgangsrechnungen	629
Versicherungen	513
Mieten für Betriebs- und Geschäftsausstattungen	343
Ausbildungsstättenkosten	185
Poolbeteiligungen an Chefarzteinnahmen	152
Abgaben und Gebühren	113
Fort- und Weiterbildung	74
Frachtkosten	72
Periodenfremde Aufwendungen aus
Zuführung zu Wertberichtigungen	222
Abgang Anlagevermögen	120
Ausgleichsbeträgen früherer Geschäftsjahre	50

4.4 Außerordentliche Aufwendungen

Die außerordentlichen Aufwendungen resultieren aus Aufwendungen aus dem Abgang von Geschäftsanteilen (Buchwerten).

4.5 Sonstige Angaben

Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 HGB in Höhe von TEUR 1.332. Hiervon betreffen TEUR 974 die bis zum Ende der Laufzeit in 2030 zu zahlenden Pachten für den Parkplatz des Krankenhauses und den Spielplatz der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Standort Mittweida, TEUR 50 Miete bis zum August 2015 für die Pflegecontainer am Standort Mittweida sowie TEUR 116 für Miete EDV-Technik bis zum Jahr 2017.

Auf die Angabe des Abschlussprüferhonorars nach § 285 Nr. 17 HGB wird verzichtet, da dieses im Konzernabschluss enthalten ist.

Durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt auf Vollkräfte umgerechnet 620 Arbeitnehmer, die sich nach Dienstarten nachfolgend verteilen:

	Vollkräfte
Ärztlicher Dienst	69,95
Pflegedienst	219,04
Medizinisch-technischer Dienst	73,15
Funktionsdienst	81,42
Wirtschafts- und Versorgungsdienst	7,81
Technischer Dienst	9,33
Verwaltungsdienst	41,62
Arbeitnehmer gesamt	502,32

Die im Geschäftsjahr ausgebildeten, durchschnittlich 52 Krankenpflegeschüler wurden mit 1/9,5 Vollkraft im Pflegedienst berücksichtigt.

Gesellschaftsorgane

a) Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr:

• Herr Dipl.-Betrw. Jens Irmer, Grimma, OT Dorna.

Einzelprokura der Gesellschaft hat im Geschäftsjahr:

• Frau Dipl.-Ök. Barbara Stöffgen, Altmittweida .

b) Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrates waren im Geschäftsjahr:

Vorsitzender:

Herr Landrat Volker Uhlig

Landrat des Landkreises Mittelsachsen

Weitere Mitglieder:

Herr Dr. Klaus Kleinertz (stellv. Vorsitzender)	Arzt, Mitgesellschafter
Frau Renate Naumann	Bürgermeisterin Gemeinde Wechsel-
	burg
Herr Jürgen Kunath - bis 07/2014	Ruhestand
Frau Annemarie Jach - ab 08/2014	selbständig
Herr Joachim Knappe - bis 07/2014	Ruhestand

Frau Kerstin Arndt - ab 08/2014

Frau Elgine Tur de la Cruz Ärztin

Vertreter der Arbeitnehmer:

Frau OÄ. Dipl. med. Elvira Gnehrich	Ärztin
Herr OA Dipl. med. Goetz Kästner	Arzt
Frau Anja Naumann	Krankenschwester

c) Gesamtbezüge der aktiven Organmitglieder

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführerin wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Die Mitglieder der Aufsichtsorgane erhielten im Geschäftsjahr Sitzungsgelder in Höhe von TEUR 9.

Konzernzugehörigkeit

a) Verbundene Unternehmen

Anteil Eigenkapital zum 31.12.2014 Jahresergebnis zum 31.12.2014

	%	EUR	EUR	EUR
Altenpflegeheim Schweikershain gGmbH, Erlau	100,0	25.000,00	803.208,37	43.271,24
Medizinisches Versorgungszentrum - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH	100,0	25.000,00	955.560,64	251.746,85
Krankenhaus Mittweida Servicegesellschaft mbH, Mittweida *	51,0	12.750,00	79.922,46	8.392,38

* die Angaben beziehen sich auf den Bilanzstichtag 31.12.2013

b) Angaben zum Konzernabschluss

Der Konzernabschluss, den die Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH, Mittweida, als Mutterunternehmen aufstellt, wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.

Mittweida, den 30. April 2015

gez. Jens Irmer, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2014

	Entwicklung der Anschaffungswerte
	Anfangsbestand 01.01.2014 €	Zugang €	Umbuchung €	Abgange €	Endstand €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände und dafür geleistete Anzahlungen
1. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.205.974,20	24.458,46	0,00	46.379,44	2.184.053,22
2. Geleistete Anzahlungen	41.977,25	0,00	0,00	41.977,25	0,00
	2.247.951,45	24.458,46	0,00	88.356,69	2.184.053,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	69.823.087,35	8.035,94	0,00	145.985,56	69.685.137,73
2. Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Technische Anlagen	7.837.016,55	9.579,03	0,00	94.516,99	7.752.078,59
4. Einrichtungen und Ausstattungen	25.055.245,14	203.132,09	7.630,21	1.425.537,43	23.840.470,01
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	101.378,91	18.782,13	-7.630,21	0,00	112.530,83
	102.816.727,95	239.529,19	0,00	1.666.039,98	101.390.217,16
	105.064.679,40	263.987,65	0,00	1.754.396,67	103.574.270,38
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2.048.249,56	0,00	0,00	0,00	2.048.249,56
Beteiligungen	292.500,00	0,00	0,00	292.500,00	0,00
	2.340.749,56	0,00	0,00	292.500,00	2.048.249,56
	107.405.428,96	263.987,65	0,00	2.046.896,67	105.622.519,94

	Entwicklung der Abschreibungen
	Anfangsstand 01.01.2014 €	Umbuchung €	Abschreibungen des Geschäftsjahres €	Entnahme f. Abgänge €	Endstand €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände und dafür geleistete Anzahlungen
1. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.103.101,20	0,00	89.091,46	46.379,44	2.145.813,22
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.103.101,20	0,00	89.091,46	46.379,46	2.145.813,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	33.839.545,63	0,00	2.277.543,77	67.966,39	36.049.123,01
2. Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Technische Anlagen	7.053.642,55	0,00	225.926,03	94.516,99	7.185.051,59
4. Einrichtungen und Ausstattungen	22.411.911,14	0,00	839.606,94	1.417.547,07	21.833.971,01
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	63.305.099,32	0,00	3.343.076,74	1.580.030,45	65.068.145,61
	65.408.200,52	0,00	3.432.168,20	1.626.409,89	67.213.958,83
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	65.408.200,52	0,00	3.432.168,20	1.626.409,89	67.213.958,83

	Restbuchwerte
	Stand 31.12.2014 €	Stand 31.12.2013 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände und dafür geleistete Anzahlungen
1. Immaterielle Vermögensgegenstände	38.240,00	102.873,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	41.977,25
	38.240,00	144.850,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	33.636.014,72	35.983.541,72
2. Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00
3. Technische Anlagen	567.027,00	783.374,00
4. Einrichtungen und Ausstattungen	2.006.499,00	2.643.334,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	112.530,83	101.378,91
	36.322.071,55	39.511.628,63
	36.360.311,55	39.656.478,88
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2.048.249,56	2.048.249,56
Beteiligungen	0,00	292.500,00
	2.048.249,56	2.340.749,56
	38.408.561,11	41.997.228,44

Restbuchwerte nach Finanzierungsarten 2014

	Restbuchwerte EUR	§ 10 SächsKHG i.V.m. § 9 Abs. 1 und 2 KHG Einzelfördermittel EUR	§ 11 SächsKHG i.V.m. § 9 Abs. 3 KHG Pauschal- fördermittel EUR	Zuschüsse der öffentlichen Hand EUR	Zuwendungen des Krankenhaus- trägers EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Immaterielle Vermögensgegenstände	38.240,00	0,00	31.352,00	21,00	0,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	38.240,00	0,00	31.352,00	21,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	33.636.014,72	23.729.963,00	134.979,00	33.983,00	1.441.908,00
Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Technische Anlagen	567.027,00	240.019,00	123.719,00	2.596,00	1.442,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen	2.024.091,13	302.418,00	1.267.656,13	3.219,00	117.247,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	94.938,70	0,00	0,00	0,00	0,00
	36.322.071,55	24.272.400,00	1.526.354,13	39.798,00	1.560.597,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.048.249,56	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.048.249,56	0,00	0,00	0,00	0,00
	38.408.561,11	24.272.400,00	1.557.706,13	39.819,00	1.560.597,00

	Zuwendungen Dritter EUR	Eigenmittel vor KHG EUR	Eigenmittel EUR	Pflegesatz EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	6.867,00	0,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	6.867,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	1.595,37	3.387.505,52	4.906.080,83	0,00
Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Technische Anlagen	0,00	139,00	199.112,00	0,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen	166,00	0,00	270.798,00	62.587,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	94.938,70	0,00
	1.761,37	3.387.644,52	5.470.929,53	62.587,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	2.048.249,56	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	2.048.249,56	0,00
	1.761,37	3.387.644,52	7.526.046,09	62.587,00

Abschreibungen des Geschäftsjahres 2014 nach Finanzierungsarten

	Abschreibungen gesamt EUR	§ 10 SächsKHG i.V.m. § 9 Abs. 1 KHG Einzelfördermittel EUR	§ 11 SächsKHG i.V.m. § 9 Abs. 3 KHG Pauschal- fördermittel EUR	Zuschüsse der öffentlichen Hand EUR	Zuwendungen des Krankenhaus- trägers EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Immaterielle Vermögensgegenstände	89.091,46	0,00	54.791,46	131,00	0,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	89.091,46	0,00	54.791,46	131,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	2.277.543,77	1.713.044,00	23.308,00	15.308,00	111.387,00
Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Technische Anlagen	225.926,03	143.120,00	19.750,54	2.264,00	623,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen	839.606,94	114.564,46	536.846,51	3.253,00	33.034,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.343.076,74	1.970.728,46	579.905,05	20.825,00	145.044,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.432.168,20	1.970.728,46	634.696,51	20.956,00	145.044,00

	Zuwendungen Dritter EUR	Eigenmittel vor KHG EUR	Eigenmittel EUR	Pflegesatz EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	34.169,00	0,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	34.169,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	155,00	125.199,83	289.141,94	0,00
Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Technische Anlagen	0,00	268,00	59.900,49	0,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen	206,00	0,00	101.667,61	50.035,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	361,00	125.467,83	450.710,04	50.035,36
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	361,00	125.467,83	484.879,04	50.035,36

Verbindlichkeitenspiegel 31.12.2014

		Restlaufzeit
	gesamt Jahr EUR	bis zu einem Jahr EUR	zwischen einem und fünf Jahren EUR	über fünf Jahre EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.535.437,58	7.569.311,88	533.170,10	432.955,60
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.553.428,39	1.520.475,39	32.953,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	2.000.000,00	2.000.000,00
4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	1.793.498,47	1.793.498,47
5. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des AV	225.894,88	225.894,88
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	378.478,44	378.478,44
7. sonstige Verbindlichkeiten	1.210.468,40	1.210.468,40
	15.697.206,16	14.698.127,46	566.123,10	432.955,60

	Sicherung durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte
	EUR	Art
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.500.000,00	Globalzession Forderungen einschl. Abtretung Miet- und Pachtzinsforderungen
	1.000.000,00	Grundschuld KH Rochlitz
	2.351.900,00	Grundschuld KH Frankenberg
	2.365.100,00	Grundschuld KH MW
	1.700.000,00	Grundschuld KH MW
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		Eigentumsvorbehalte Mietkäufe
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern		Aufrechnung gegen die noch zu zahlenden Investitionsmittel von 3,3 Mio. EUR
4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht		Fördermittel nach § 10 SächsKHG zugunsten Freistaat Sachsen durch Eintragung von Grundschulden
5. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des AV
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
7. sonstige Verbindlichkeiten
	11.917.000,00

Verbindlichkeitenspiegel Vorjahr

	Restlaufzeit
	gesamt Jahr EUR	bis zu einem Jahr EUR	zwischen einem und fünf Jahren EUR	über fünf Jahre EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.095.576,86	2.511.881,47	5.007.374,37	576.321,02
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.635.974,56	1.584.674,56	51.300,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	2.000.000,00	0,00	2.000.000,00
4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	1.258.223,45	1.258.223,45
5. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des AV	225.619,50	225.619,50
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	402.130,15	402.130,15
7. sonstige Verbindlichkeiten	1.578.494,51	1.578.494,51
	15.196.019,03	7.561.023,64	7.058.674,37	576.321,02

	Sicherung durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte
	EUR	Art
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.500.000,00	Globalzession Forderungen einschl. Abtretung Miet- und Pachtzinsforderungen
	1.000.000,00	Grundschuld KH Rochlitz
	2.351.900,00	Grundschuld KH Frankenberg
	2.365.100,00	Grundschuld KH MW
	1.700.000,00	Grundschuld KH MW
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		Eigentumsvorbehalte Mietkäufe
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern		Aufrechnung gegen die noch zu zahlenden Investitionsmittel von 3,3 Mio. EUR
4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht		Fördermittel nach § 10 SächsKHG zugunsten Freistaat Sachsen durch Eintragung von Grundschulden
5. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des AV
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
7. sonstige Verbindlichkeiten
	11.917.000,00

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - der Landkreis Mittweida Krankenhaus gemeinnützige GmbH, Mittweida, der zugleich der Jahresabschluss der Krankenhäuser Mittweida und Rochlitz nach KHG ist, unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Krankenhausträgergesellschaft, der zugleich die Lage der Krankenhäuser darstellt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Durch § 35 SächsKHG wurde der Prüfungsgegenstand erweitert. Die Prüfung erstreckt sich daher auch auf die zweckentsprechende, sparsame und wirtschaftliche Verwendung der Fördermittel nach § 11 SächsKHG. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften, den Vorschriften der KHBV und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung, über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Anforderungen, die sich aus der Erweiterung des Prüfungsauftrages nach § 35 SächsKHG ergeben, erfüllt wurden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des gesetzlichen Vertreters sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften, den Vorschriften der KHBV und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der zweckentsprechenden, sparsamen und wirtschaftlichen Verwendung der Fördermittel nach § 11 SächsKHG hat zu keinen Einwendungen geführt.

Chemnitz, den 30. April 2015

Röd & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Fischl, Wirtschaftsprüfer

gez. Hofmann, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates der

Landkreis Mittweida Krankenhaus gemeinnützige GmbH über die Arbeit im Geschäftsjahr 2014

1. Die Arbeit des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat der Landkreis Mittweida Krankenhaus gemeinnützige GmbH (LMK gGmbH) bestand im Jahr 2014 aus folgenden Mitgliedern:

Herr Volker Uhlig, Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Landkreises Mittelsachsen

Herr Dr. Klaus Kleinertz, Minderheitsgesellschafter/ Geschäftsführer KHR GmbH medizinische Betriebe

Frau Regine Naumann, Kreisrätin

Frau Elgine Tur de la Cruz, Kreisrätin

Herr Joachim Knappe, Kreisrat bis 05.08.2014

Herr Jürgen Kunath, Kreisrat bis 05.08.2014

Frau Kerstin Arndt, Kreisrätin ab 06.08.2014

Frau Annemarie Jach, Kreisrätin ab 06.08.2014

Frau OÄ DM Elvira Gnehrich, Vertreterin Arbeitnehmer

Frau Anja Naumann, Vertreterin Arbeitnehmer

Herr OA DM Götz Kästner, Vertreter Arbeitnehmer

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat der Gesellschafterversammlung beratend zur Seite gestanden und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. In allen Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden.

Ich selbst stand auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen mit der Geschäftsleitung in regelmäßigen Kontakt und habe mich über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert.

Im Jahr 2014 fanden 4 ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrates der LMK gGmbH im Konferenzraum des Krankenhauses Mittweida statt:

64. Sitzung am 31. März 2014 um 14:00 Uhr

- 9 Mitglieder anwesend

- keine Beschlüsse gefasst

65. Sitzung am 30. Juni 2014 um 15:00 Uhr

- 8 Mitglieder anwesend

- 4 Beschlussempfehlung an die Gesellschafterversammlung gegeben

66. Sitzung am 18. August 2014 um 15:00 Uhr

- 9 Mitglieder anwesend

- keine Beschlüsse gefasst

67. Sitzung am 16. Dezember 2014 um 17:00 Uhr

- 8 Mitglieder anwesend

- 1 Beschluss einstimmig gefasst

2. Schwerpunkte der Beratungen

ln den Sitzungen des Aufsichtsrates wurde von der Geschäftsführung regelmäßig über die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der LMK gGmbH und deren Tochtergesellschaften berichtet. Der Schwerpunkt des Jahres war die Erarbeitung des Strukturkonzeptes der Gesellschaft, das durch die Gesellschafterversammlung am 05. März 2015 beschlossen wurde. Die Information des Kreistages des Landkreises Mittelsachsen zum Strukturkonzept der Gesellschaft erfolgte in seiner Sitzung am 25. März 2015.

In der Aufsichtsratssitzung im März 2014 standen der vorläufige Jahresabschluss 2013 der Gesellschaft und deren Tochtergesellschaften im Mittelpunkt. Es wurde informiert, dass der Mitgesellschafter, KHR GmbH medizinische Betriebe, seine Gesellschafteranteile zum 31.12.2015 gekündigt hat und dass am 03. März 2014 in einem Sonderkreistag des Landkreises Mittelsachsen und in der anschließenden Gesellschafterversammlung beschlossen wurde, dass der Landkreis Mittelsachsen diese Anteile erwirbt und damit alleiniger Gesellschafter wird. Außerdem wurde zum Stand der Verhandlungen "Gesundheitszentrum Frankenberg" berichtet.

In der Juni-Aufsichtsratssitzung stand der Jahresabschluss 2013 der LMK gGmbH, der Medizinisches Versorgungszentrum - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH (MVZ - LMK gGmbH), der Altenpflegeheim Schweikershain gGmbH (APHS gGmbH) und der Konzernabschluss im Mittelpunkt (siehe dazu Punkt 3). Des Weiteren erfolgten Informationen über personelle Themen und zum Stand der Verhandlungen "Gesundheitszentrum Frankenberg".

Thematischer Schwerpunkt der Aufsichtsratssitzung im August war das Strukturkonzept der Gesellschaft. Über den Verhandlungsstand nach der Kündigung der Gesellschafteranteile der KHR GmbH medizinische Betriebe und das Gespräch mit dem Mediator der Krankenhausgesellschaft Sachsen zum "Gesundheitszentrum Frankenberg" wurde informiert. Außerdem erfolgte die Begrüßung und Vorstellung der zwei vom Kreistag neu berufenen Aufsichtsratsmitglieder.

In der Dezember-Aufsichtsratssitzung wurde ausführlich über die wirtschaftliche Entwicklung und den Arbeitsstand des Strukturkonzeptes berichtet.

3. Prüfung des Jahresabschlusses 2013 der Landkreis Mittweida Krankenhaus gemeinnützigen GmbH

Die von der Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Chemnitz aufgestellten Jahresabschlüsse der LMK gGmbH und deren Tochtergesellschaften sowie der Konzernabschluss der LMK gGmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 erhielten einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.

An der Aufsichtsratssitzung am 30. Juni 2014 nahmen auch Vertreter der Wirtschaftsprüfgesellschaft teil. Sie berichteten über die Ergebnisse der Prüfung und standen für Rückfragen und Ergänzungen zur Verfügung, Der Aufsichtsrat empfahl nach eingehender Prüfung einstimmig der Gesellschafterversammlung, den Jahresabschluss und den Lagebericht der LMK gGmbH, den der Tochterunternehmen MVZ - LMK gGmbH und APHS gGmbH sowie den Konzernabschluss festzustellen. Dem Vorschlag der Geschäftsführung, die Jahresfehlbeträge 2013 der LMK gGmbH und der MVZ - LMK gGmbH sowie den Jahresüberschuss 2013 der Altenpflegeheim Schweikershain gGmbH auf neue Rechnung vorzutragen, schloss man sich an. In seiner Sitzung am 30. Juni 2014 hat die Gesellschafterversammlung den Empfehlungen stattgegeben.

Freiberg, den 11. August 2015

Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH

gez. Volker Uhlig, Landrat des Landkreises Mittelsachsen, Aufsichtsratsvorsitzender

Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 22.06.2015

Vorlagen-Nr. G 06/15

Die Gesellschafterversammlung der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH beschließt:

1. Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 wird in der von der Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Chemnitz, testierten Form mit einer Bilanzsumme in Höhe von 54.188.020,94 Euro und einem ausgewiesenen Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.398.394,84 Euro festgestellt.

2. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.398.394,84 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.

3. Die Prüfung nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz wird gebilligt.

4. Dem im Jahr 2014 tätigen Geschäftsführer, Jens Irmer, wird für das Wirtschaftsjahr 2014 Entlastung erteilt.

gez. Volker Uhlig

Landrat/Gesellschaftervertreter/Vorsitzender der Gesellschafterversammlung