Adrian Glöckner Automobile GmbH

Dresden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

Wir sind im Raum Dresden mit zwei Standorten im Automobilhandel tätig und bieten Produkte und Dienstleistungen als Vertragshändler der Marken Jeep, Alfa Romeo, Fiat, Abarth, Fiat Professional, Dodge und Ram an. Neben dem Handel von Automobilen sind wir auf die Reparatur und Wartung von Fahrzeugen der o. g. Marken spezialisiert. Darüber hinaus sind wir seit 2003 anerkannter Servicepartner der Marken Volkswagen PKW und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Am dritten Standort in Bad Gottleuba-Berggießhübel vermarkten wir Gebrauchtfahrzeuge an gewerbliche Wiederverkäufer.

Seit dem 01.07.2020 betreiben wir mit unserer 100%igen Tochtergesellschaft "Glöckner Automobile Leipzig GmbH" einen Autohaus-Standort in Leipzig mit den Marken Alfa Romeo und Jeep.

Unsere Umsatzerlöse setzen sich im Wesentlichen zum einen Teil aus dem Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen (12.626 TEUR) und zum anderen aus unseren Serviceleistungen (2.881 TEUR) zusammen. Trotz des Pandemie-Jahres sind die Umsatzerlöse auf einem stabilen Niveau geblieben (+2,4 Prozent). Das Jahresergebnis wurde im Vergleich zum Vorjahr sogar mehr als verdreifacht.

II. Lage des Unternehmens

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der Automarkt in Deutschland ist angesichts der Corona-Pandemie im Jahr 2020 stark eingebrochen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) teilt mit, dass im Jahr 2020 insgesamt 2,9 Millionen Neuwagen zugelassen wurden. Das sind 19,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Dagegen verzeichnen Elektro- und Hybridfahrzeuge eine positive Entwicklung mit einem Plus von 206,8 Prozent und 120,6 Prozent. Die Verkaufszahlen entwickeln sich zum Jahresende im Gegensatz zur Gesamtjahresbilanz ausgesprochen positiv.

Auch der Gebrauchtwagenmarkt hat sich über die Monate stabilisiert und weist nur 2,4 Prozent weniger Umsatz als im Jahr 2019 auf. Laut DAT-Bericht war der Gebrauchtwagenmarkt im Jahr 2020 insgesamt stark. Hohe Besitzumschreibungen konnten verzeichnet werden. Das Fahrzeug wurde als sicheres Transport- und Reisemittel wahrgenommen, was über längere Strecken konstante Mobilität bietet. Die Investitionsbereitschaft der Konsumenten war ausgesprochen hoch. Es war eine deutliche Steigerung der bezahlten Durchschnittspreise der Endverbraucher im Vergleich zum Vorjahr festzustellen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Gebrauchtwagenkäufe wurden entweder ganz- oder teilfinanziert, was einer Steigerung von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Von dieser positiven Entwicklung zum Jahresende profitiert das Unternehmen und gleicht die rückläufigen Verkaufszahlen aus dem ersten Halbjahr aus.

Die Marktsituation ist unverändert durch einen Verdrängungswettbewerb gekennzeichnet. Der Absatzmarkt ist von Rabatten geprägt, auch vor dem Hintergrund der Dieselkrise, was wiederum aber auch die Chance auf höhere Absatzzahlen mit sich bringt. Seit 2020 ist eine Umkehr des Rabattverhaltens bei den Herstellern und in Folge daraus auch bei den Händlern zu verzeichnen. Bedingt durch die weltweiten Produktionsaussetzungen in 2020 aus Vorsicht vor einer Corona Infektion gefolgt von Nachschub- bzw. Lieferproblemen in 2021 reagiert die Branche durch deutlich geringere Nachlässe auf die Fahrzeuge. Dadurch gelingt es den Ertrag pro Stück zu steigern, um die fehlenden Einheiten auszugleichen.

Dem Wettbewerb begegnen wir durch konsequente Fortführung unserer Geschäftspolitik, insbesondere in den Bereichen vertriebene Marken, Qualität und Verlässlichkeit. Unsere Positionierung im Markt bestätigt unsere Geschäftspolitik.

2. Geschäftsverlauf

Ergebnisentwicklung

Unser Gesamtumsatz war im gesamten Geschäftsjahr trotz Pandemie von Kontinuität geprägt, mit einem Plus von 2,4 Prozent zum Vorjahr. Die Struktur unserer Aufwendungen ist unverändert über die Jahre stabil. Die Personalkosten sind nur um ca. 3,5 Prozent gestiegen. Trotz schwacher erster Hälfte des Geschäftsjahres konnten wir den Jahresüberschuss mit 48 TEUR mehr als verdreifachen (Vorjahr 13 TEUR).

Die Versicherungskosten und Abgaben für Beiträge sind um 14 Prozent gestiegen. Die Reparaturen und Instandhaltungen, auch Kosten für Datenverarbeitung, Leitung und IT sind um 51 Prozent gestiegen. Die internen Fahrzeugkosten sind um 53 Prozent gesunken. Auch die Werbe- und Reisekosten sind um 75 Prozent gesunken. Die sonstigen betriebliche Kosten sind um 53 Prozent (96 TEUR) gestiegen. Ein Grund dafür ist zum Beispiel ein Betrugsfall (52 TEUR).

Vermögensentwicklung

Die Bilanzsumme der Adrian Glöckner Automobile GmbH beträgt zum Bilanzstichtag 8.613 TEUR (Vorjahr 7.183 TEUR). Dies ist ein Zuwachs von 19,9 Prozent (1.430 TEUR). Ursächlich für diesen Zuwachs ist im Wesentlichen ein höherer Fahrzeugbestand mit +19 Prozent (583 TEUR) sowie der Aufbau von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 51 Prozent (209 TEUR).

Ein anderer Punkt ist die Gründung des Tochterunternehmens Glöckner Automobile Leipzig GmbH zum 01.07.2020. Mit der Übernahme des Alfa Romeo- und Jeep-Standortes in Leipzig expandiert Glöckner. Die Adrian Glöckner Automobile GmbH finanziert die Eröffnung mit ca. 465 TEUR. Dafür wurde ein KFW Unternehmerkredit in Höhe von 500 TEUR aufgenommen. Zur Deckung von Liquiditätsbedarf infolge unverschuldeter Umsatzrückgänge durch die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen wurde ein zinsfreies SAB Soforthilfe-Darlehen in Höhe von 100 TEUR beantragt und bewilligt. Die erste Tilgungsrate ist im Juli 2023 fällig.

Das Eigenkapital beträgt nach der Ergebniszuführung aus 2020 nunmehr 735 TEUR (Vorjahr 687 TEUR). Im Gegenzug steigen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und aus Lieferungen und Leistungen um insgesamt 19,6 Prozent. Somit sinkt die Eigenkapitalquote leicht im Vergleich zum Vorjahr auf 8,5 Prozent (Vorjahr 9,6 Prozent).

Finanzentwicklung

Unsere Finanzlage ist als gut zu bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die liquiden Mittel stellen sich ebenfalls stabil dar. Im Berichtszeitraum 2020 als auch in den Folgejahren war eine gute Liquidität jederzeit gegeben. Das Fremdkapital besteht im Wesentlichen aus kurzfristigen Verbindlichkeiten. Bei unseren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich größtenteils um kurzfristige Neuwagenfinanzierungen bei der Herstellerbank.

Mitarbeiter

Im Jahr 2020 waren durchschnittlich 48 Mitarbeiter beschäftigt inklusive der beiden Geschäftsführer und 7 Auszubildenden.

Die regelmäßige Wochenarbeitszeit beträgt 40 Stunden. Für den überwiegenden Teil der Belegschaft existiert eine leistungsorientierte Entlohnung. Diese setzt sich aus einem fixen Teil wie Gehalt oder Grundlohn und einem variablen Teil zusammen. Der variable Teil umfasst Verkaufs- und Umsatzprovisionen bzw. im Servicebereich - Produktivitäts- bzw. Umsatzzielerreichungsprämien.

Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter sind Bestandteil der Händler- und Serviceverträge und geschehen im wesentlichen Rahmen der Herstellerorganisationen bzw. bei Auszubildenden durch die Handwerkskammer Dresden.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

• Umsatzentwicklung

• Betriebsergebnis und

• Branchenentwicklung.

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Bruttoertrag der einzelnen Unternehmenssparten, Umsatzrendite sowie den Cashflow heran. Die Umsatzrendite hat sich verbessert und der Cashflow ist weiterhin auf einem stabilen Niveau.

Hier sind einige Kennzahlen in Vergleich zum Vorjahr:

Kennzahlen zur Kapital- und Vermögensstruktur in %	31.12.2020	31.12.2019
Eigenkapitalquote	8,54	9,57
Verschuldungsgrad	88,42	77,65
Anlageintensität	25,67	37,84
Deckungsgrad I	33,25	25,28
Kennzahlen zum Unternehmenserfolg in %	31.12.2020	31.12.2019
Umsatzrentabilität	0,31	0,09
Eigenkapitalrentabilität	6,53	1,92

Die Eigenkapitalquote blieb stabil. Die Anlageintensität hat sich im Vergleich zum Vorjahr um ca. 12 Prozent verringert, was eine höhere Flexibilität, Zahlungsfähigkeit und ein geringeres Risiko zur Folge hat.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit kaufmännischer Vorsicht bewertet, zweifelhafte Forderungen wurden berücksichtigt. Das Gleiche gilt für Neu- und Gebrauchtwagen und Ersatzteile. Auch diese wurden einer entsprechenden Bewertung unterzogen und, soweit erforderlich, wertberichtigt.

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Neben einer effizient geführten Organisation sind auch nicht finanzielle Leistungsindikatoren für eine positive Fortentwicklung des Unternehmens entscheidend.

Im Einzelnen sind dies:

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wesentlicher Teil des Kapitals. Durch eine hohe Ausbildungsquote und zielgerichtete Weiterbildungsmaßnahmen bauen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit kontinuierlich aus und können unsere erstklassigen Facharbeiter weiterentwickeln.

Die Standorte der Adrian Glöckner Automobile GmbH stellen eine gute Positionierung und Markenvertretung für die von uns vertretenen Hersteller dar.

Gesamtaussage

Unsere wirtschaftliche Lage ist insgesamt trotz Corona-Pandemie als gut zu bezeichnen.

Einflüsse und Auswirkungen der Corona-Pandemie

Insbesondere zu Beginn der Corona-Pandemie in 2020 herrschte eine große Verunsicherung in der Bevölkerung. Als erste Maßnahmen wurden die Einzelhandelsflächen geschlossen und lediglich die für die Grundversorgung notwendigen Unternehmen durften weiter öffnen. Bei uns stellte es sich so dar, dass aufgrund der staatlichen Anordnungen der Verkaufsbereich geschlossen werden musste. Der Betrieb der Kfz-Werkstatt konnte aber weitergeführt werden. Um Infektionsketten zu verhindern, wurde das Mitarbeiterteam wöchentlich im Tausch und ohne persönlichen Kontakt aufgeteilt. Insbesondere im Frühjahr 2020 wurde auch von der Möglichkeit der Kurzarbeit Gebrauch gemacht. Aus der Corona-Pndemie resultierende Kündigungen hat es nicht gegeben.

Da die Dauer und das Ausmaß der wirtschaftlichen Entwicklung im Rahmen der Corona-Pandemie nicht absehbar waren, haben wir im ersten Schritt über die SAB im Rahmen des Soforthilfe-Darlehens einen Förderkredit in Höhe von 100 TEUR in Anspruch genommen. Im zweiten Schritt, zur Liquiditätssicherung als auch zur Finanzierung der Übernahme und Gründung der 100%igen Tochtergesellschaft Glöckner Automobile Leipzig GmbH, wurde bei der KFW Bank ein Förderdarlehen über 500 TEUR abgerufen.

Stundungen von öffentlich-rechtlichen Beiträgen wurden nicht in Anspruch genommen.

Im Rahmen der Pandemiebekämpfung wurde ein Hygienekonzept eingeführt.

III. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2021 gehen wir von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung aus. Dies bedeutet konkret, dass wir mit rückgängigen Umsatzerlösen in etwa auf 13,3 Mio. Euro rechnen, gleichzeitig jedoch mit steigendem positiven Jahresüberschuss. Grund hierfür wird der fortlaufende Trend der höheren Margen im Neu- und insbesondere im Gebrauchtwagengeschäft sein.

Bei der Marke Jeep werden Mitte des Jahres 2021 die Volumenmodelle Renegade, Compass und Wrangler als Plug-In-Hybrid Modelle weiter gut verfügbar sein. Mit der Kontinuität des Produktangebotes ist die Marke Jeep im Zeitalter der Individualisierung im immer noch wachsenden Markt der SUV gut aufgestellt. Das ausgelaufene Modell Jeep Grand Cherokee fehlt im Angebotsspektrum. Der Nachfolger kommt im Jahr 2023.

Bei der Marke Alfa Romeo ist eine Verbesserung des Marken-Images aufgrund zunehmender Markensichtbarkeit zu verzeichnen. Jedoch besteht die Marke Alfa Romeo derzeit weiterhin aus lediglich zwei Modellen. Diese Situation wird sich erst im Jahr 2022 mit der Markteinführung des Tonale ändern. Wir gehen daher in unserer Planung von einem Absatz dieser Modelle auf dem Niveau des Jahres 2020 aus.

Die Marke Fiat und Abarth zeigen leicht steigende Verkaufszahlen. Der Mitte des Jahres 2020 eingeführte Fiat 500 als reine Elektro-Variante wird den Ertrag und Absatz in den Folgejahren steigern. Aufgrund der zunehmenden Nachfrage nach diesen Antriebskonzepten ist die Marke Fiat gut aufgestellt. Wir planen daher auch für diese Marken einen leicht steigenden Absatz im Jahr 2021.

Mit der Marke Fiat Professional konnten wir im Jahr 2020 unser Ziel nicht erreichen. Aufgrund der Umstellung der Motoren auf die neue Abgasnorm und den Auswirkungen von Produktionskürzungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie kam es zu deutlichen Lieferverzögerungen. Die Verfügbarkeit der Professional Modelle wird auch in 2021 noch ein stark absatzbeeinflussendes Thema sein.

Die Ertragssituation im Gebrauchtwagenvertrieb hat sich im Jahr 2020 schon leicht zu dem Niveau des Jahres 2019 verbessert. Für das Jahr 2021 erwarten wir eine wachsende Geschäftsentwicklung mit steigendem Rohertrag aufgrund der geringen Marktverfügbarkeiten.

Im After-Sales, d. h. bei der Reparatur von Kraftfahrzeugen und dem Verkauf von Ersatzteilen, gehen wir für 2021 von einer leicht steigenden, positiven Entwicklung aus.

Anfang 2021 wurde der Zusammenschluss der Groupe PSA (PSA) sowie der Fiat Chrysler Automobiles (FCA) unter der Holding Stellantis N.V. bekannt gegeben. In Folge der Fusion wurden die Service- und Händlerverträge in ganz Europa und bei allen Marken gekündigt, mit dem Ziel, einheitliche rechtliche Grundlagen markenübergreifend einzuführen. In Deutschland wurden sämtliche Händler- und Serviceverträge am 25.05.2021 zum 31.05.2023 gekündigt, so auch die Verträge zwischen FCA Germany AG und der Adrian Glöckner Automobile GmbH.

Im Juli 2021 wurden dann die Vertragspartner von FCA Germany AG darüber informiert, ob der Konzern beabsichtigt in Zukunft die entsprechen Verträge anzubieten, was in Bezug auf die Adrian Glöckner Automobile GmbH der Fall ist. Im Jahr 2023 wurden alle bisherigen Mandate für die vertretenden Marken mit Ausnahme des Vertriebsvertrages für Fiat Professional neu unterzeichnet und abgeschlossen.

IV. Chancen- und Risikobericht

Als identifizierte Branchen-, Leistungs- und finanzwirtschaftliche Risiken sind zu nennen:

3. Anhaltende Unsicherheit aufgrund der Corona-Pandemie

4. Digitalisierung der Autobranche

5. Strukturwandel des Kfz-Gewerbes

6. Risiken aus technischen Innovationen und Produkttrends (Elektromobilität, autonomes Fahren etc.)

7. Finanzwirtschaftliche Risiken wie z. B. Zinsänderungen

8. Personalstrukturrisiko

9. Auswirkungen des Ukraine-Konflikts

Wir begegnen diesen Risiken auf der Beschaffungsseite durch die geschlossenen Vereinbarungen mit den Herstellern. Auf der Finanzierungsseite sind wir durch die Rahmenvereinbarungen mit unseren Kreditgebern in laufender Abstimmung. Der laufende Abgleich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Vergleich zur Marktentwicklung wird vorgenommen und ermöglicht eine rasche Reaktionsfähigkeit.

Für unsere Gesellschaft ergeben sich nach unserer Risikoeinschätzung in Bezug auf die nach dem Jahresabschlussstichtag eingetretene Corona-Pandemie aufgrund unserer flexiblen Vertriebs- und Kostenstruktur keine unmittelbar erkennbaren Risiken. Mögliche Lieferengpässe durch zeitweise Werksschließungen können wir aufgrund vorhandener Fahrzeugbestände abfedern. Die Gesellschaft verfügt über ein effizientes Mahnwesen; Forderungsausfälle sind im normalen Rahmen kalkuliert.

Um das Risiko eines Ausfalls von IT-Systemen oder Datenverlusten zu verringern, wurde bereits vor Jahren entschieden, die Serverstruktur hin zu einer externen Terminal-Service-Landschaft zu entwickeln. Dadurch sind die Themen wie Datensicherung, Virenschutz, Firewall, Berechtigungs- bzw. Backupmanagement an zuverlässige externe Dienstleister ausgelagert. Mit den eingerichteten Schutzmaßnahmen sind für uns kleine Gefährdungen im IT-Bereich erkennbar. Im Zuge der weiteren Digitalisierung werden wir permanent die IT-spezifischen Sicherheitsmaßnahmen im Auge behalten und entsprechend adaptieren.

Weiterhin gute Marktchancen sehen wir aufgrund des bereits bestehenden Kundenstamms, an dessen Ausbau in Zukunft weitergearbeitet wird. Auf der Beschaffungsseite greifen wir auf solide Herstellerfirmen zurück.

Unsere Chancen als mittlere Einheit flexibel auf die Geschäftsmöglichkeiten zu reagieren, nutzen wir konsequent. Sondergeschäfte können realisiert werden und ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit an neue Gegebenheiten sind Faktoren, die die Ergebnissituation positiv beeinflussen.

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Gesellschaft ist keinen Währungsrisiken ausgesetzt. Die Liquiditätslage ist gut, Verbindlichkeiten werden innerhalb vereinbarter Zahlungsfristen und ggf. unter Ausnutzung von Skonti beglichen. Langfristig finanziert sich die Gesellschaft über den Cash-Flow und über Kredite der Geschäftsbanken.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim strategischen Finanzmanagement verfolgen wir die langfristigen Ziele, wie die Steigerung der Rentabilität oder auch das Abwägen von Risiken. Der Unternehmenswert soll auf Dauer gesteigert werden. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- oder Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Es sind keinerlei Risiken bekannt, die die Entwicklung der Adrian Glöckner Automobile GmbH wesentlich beeinträchtigen oder den Bestand gefährden. Auf Basis der dargestellten Annahmen über die gesamtwirtschaftliche Entwicklung erwarten wir über das Geschäftsjahr 2021 hinaus eine positive, von leichtem Wachstum geprägte Entwicklung unseres Unternehmens und die erfolgreiche Umsetzung unserer strategischen Ziele.

Dresden, den 14. Mai 2024

Gez. Adrian Glöckner, Geschäftsführer

Gez. Nikolaus Glöckner, Geschäftsführer

Handelsbilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	2.210.936,85	2.718.291,50
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	4,00	4,00
II. Sachanlagen	2.185.432,85	2.717.787,50
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	113.340,00	132.873,00
2. technische Anlagen und Maschinen	30.027,00	24,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.030.760,50	2.584.890,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.305,35
III. Finanzanlagen	25.500,00	500,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00
2. Beteiligungen	500,00	500,00
B. Umlaufvermögen	6.363.638,78	4.422.095,20
I. Vorräte	3.764.352,28	3.164.992,76
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.319.713,12	1.023.172,23
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	465.919,47
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.853.793,65	1.023.172,23
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	279.573,38	233.930,21
C. Rechnungsabgrenzungsposten	38.229,44	42.118,00
Aktiva	8.612.805,07	7.182.504,70
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	735.175,91	687.180,66
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Kapitalrücklage	222.593,87	222.593,87
III. Gewinnvortrag	364.586,79	351.361,50
IV. Jahresüberschuss	47.995,25	13.225,29
B. Rückstellungen	262.062,19	131.992,78
C. Verbindlichkeiten	7.615.566,97	6.363.331,26
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.493.931,53	5.577.810,04
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	28.133,36
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.093.502,08	785.521,22
Passiva	8.612.805,07	7.182.504,70

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	3.529.435,20	3.452.049,64
2. Personalaufwand	1.478.197,35	1.428.294,89
a) Löhne und Gehälter	1.236.558,69	1.198.115,82
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	241.638,66	230.179,07
davon für Altersversorgung	8.720,40	9.777,61
3. Abschreibungen	402.373,34	485.008,88
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	402.373,34	442.105,34
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten		42.903,54
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.373.380,89	1.303.297,22
5. Erträge aus Beteiligungen	20,00	20,00
6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	384,23
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	24.911,88	22.554,69
davon aus verbundenen Unternehmen	2.053,80
davon Erträge aus Abzinsung	280,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	128.449,90	136.249,14
davon sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus Abzinsung		92,00
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	60.316,20	43.887,75
10. Ergebnis nach Steuern	112.033,63	77.886,45
11. sonstige Steuern	21.342,49	20.036,91
12. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinn- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	42.695,89	44.624,25
13. Jahresüberschuss	47.995,25	13.225,29

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 2 HGB.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020 ist entsprechend den gesetzlichen Vorschriften aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das bisher angewendete Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB beibehalten.

Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.

Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Adrian Glöckner Automobile GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Dresden
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Amtsgericht Dresden
Register-Nr.:	HRB 15218

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung werden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des GmbHG aufgestellt und gegliedert.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Bemessung der Abschreibung basiert auf der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden linear abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren Wert zum Abschlussstichtag bewertet.

Das Umlaufvermögen wird nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Der Bestand der fertigen Erzeugnisse und Waren wird zu Anschaffungskosten bewertet; soweit erforderlich, werden Abwertungen auf den beizulegenden Wert bzw. Marktpreis vorgenommen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die Forderungen gegen verbundene Unternehmen, die sonstigen Vermögensgegenstände und die liquiden Mittel werden zu Nennwerten bewertet. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Mögliche Ausfallrisiken wurden durch Einzelwertberichtigung berücksichtigt. Das allgemeine Kreditrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Die Vorauszahlungen für künftige Zeiträume werden über den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten zeitanteilig abgegrenzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung bekannt gewordenen ungewissen Schulden, Verluste und Risiken, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen und werden nur im Rahmen des § 249 HGB gebildet.

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich zu Erfüllungsbeträgen passiviert.

Der Grundsatz der Bewertungsstetigkeit wurde beachtet. Die im Vorjahr angewandten Bewertungs- und Abschreibungsmethoden sind im Wesentlichen beibehalten worden.

III. Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres können dem Anlagespiegel am Endes des Anhangs entnommen werden. Sonderabschreibungen wurden nicht in Anspruch genommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden in den Sammelposten eingestellt und über 5 Jahre abgeschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen beinhalten in voller Höhe das 100%-ige Tochterunternehmen Glöckner Automobile Leipzig GmbH. Auf weitere Angaben wird unter Hinweis auf § 286 Abs. 3 i.V.m. § 285 Nr. 11 HGB verzichtet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Laufzeit von über einem Jahr betragen € 768.178,75.

Der Gesamtbetrag der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beträgt € 615.001,87.

Mit den Darlehensverträgen vom 6. Januar 2008 gewährte die Gesellschaft dem Gesellschafter Adrian Glöckner Darlehen bis zu einer Gesamtrahmenhöhe von maximal € 330.000,00 mit einer Verzinsung von 5,5%. Der Darlehensbestand zum 31. Dezember 2020 beträgt € 274.707,70. Davon wurden im Geschäftsjahr 8.000 € zurückgezahlt.

Mit Darlehensvertrag vom 9. April 2015 gewährte die Gesellschaft dem Gesellschafter Nikolaus Glöckner ein Darlehen in Höhe von 10.000,00 € mit einer Verzinsung von 5,5% und einer Laufzeit von 3 Jahren und 9 Monaten. Mit Datum 07.02.2018 wurde der Darlehensvertrag insoweit geändert, dass die Endfälligkeit des Darlehens auf den 31.12.2020 geändert wurde. Der Darlehensbestand zum 31. Dezember 2020 beträgt 3.830,01 €. Die Rückzahlungen im Geschäftsjahr betragen 0,00 €.

Die Steuerrückstellungen betreffen ausschließlich das Geschäftsjahr 2020.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten vor allem Aufwendungen für Urlaub, drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, Gewährleistungen, Aufbewahrungsverpflichtung, Jahresabschluss und Tantiemen. Sie werden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Restlaufzeiten der ausgewiesenen Verbindlichkeiten betragen:

Zusammensetzung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2020

		Mit einer Restlaufzeit von
Art der Verbindlichkeit	Euro	bis zu 1 Jahr Euro	1 bis zu 5 Jahren Euro	mehr als 5 Jahre Euro
Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten	6.493.931,53	5.869.098,96	510.546,87	114.285,70
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	413.954,71	413.954,71	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	28.133,36	28.133,36	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	679.547,37	230.187,82	449.359,55	0,00
Gesamt	7.615.566,97	6.541.374,85	959.906,42	114.285,70

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Bürgschaften, Sicherungs- und Raumsicherungsübereignungen besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betragen € 0,00.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt, Lohn- und Kirchensteuer sowie Verbindlichkeiten aus Steuern und Abgaben. Innerhalb der sonstigen Verbindlichkeiten entfallen € 65.555,37 auf Steuern und € 1.087,30 im Rahmen der sozialen Sicherheit.

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestanden am Abschlussstichtag nicht. Hinsichtlich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte. Weitere Haftungsverhältnisse sind der Geschäftsführung nicht bekannt.

Aus den durch die Gesellschaft eingegangenen Pacht-, Miet- und Leasingverträgen sind in den nächsten zwei Jahren mit folgenden Verpflichtungen zu rechnen:

	2021 T€	2022 T€
Leasingverträge	9	9
Miet- und Pachtverträge	469	469
	478	478

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt. Bezüglich der Aufgliederung der Umsatzerlöse (§ 285 Nr. 4 HGB) wird von den Erleichterungen des § 288 HGB Gebrauch gemacht.

In den "sonstigen betrieblichen Erträgen" sind im Wesentlichen Sachbezüge enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen hauptsächlich Mieten, Versicherungen, laufende Kfz-Kosten, Werbekosten, Leasing, Verkaufsprovisionen sowie Wartungskosten für Hard- und Software.

Es sind keine wesentlichen periodenfremde Erträge oder Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

V. Sonstige Angaben

1. Zahl der Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr sind durchschnittlich 42 (Vorjahr 39) Arbeitnehmer beschäftigt worden.

2. Gesellschaftsorgane

Der Geschäftsführung der Gesellschaft gehörten im Geschäftsjahr 2020 an:

- Herr Adrian Glöckner, Dipl.-Betriebswirt (BA), Dresden,

- Herr Nikolaus Glöckner, Dipl.-Betriebswirt (BA), Dresden.

Die beiden Geschäftsführer vertreten die Gesellschaft allein und haben die Befugnis, Rechtsgeschäfte mit sich selbst oder als Vertreter Dritter abzuschließen.

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

3. Nachtragsbericht nach § 285 Nr. 33 HGB

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat sich ab Januar 2020 ausgehend von China sehr dynamisch und weltweit entwickelt. Angesichts der Ausbreitungsdynamik, der Schwierigkeit, Menschen vor einer Übertragung zu schützen und der Gefährlichkeit des Virus ergriffen Regierungen und nationale Behörden Maßnahmen, die das öffentliche Leben extrem einschränken und die Wirtschaft (einschließlich Güter- und Warenverkehr) stark negativ beeinträchtigen.

Die Adrian Glöckner Automobile GmbH ist stark beeinträchtigt durch die teilweise Schließung der Verkaufsräume und die Kurzarbeit. Messen und Veranstaltungen aller Art wurden abgesagt. Im Geschäftsjahr 2020 wurde bei der SAB ein Betriebsmittelkredit von 100 TEUR zur Deckung des Liquiditätsbedarfs aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus aufgenommen. Zur weiteren Liquiditätssicherung wurde noch ein Darlehen bei der KFW als Unternehmerförderkreditkredit i.H.v. 500 TEUR beantragt, welches auch zur Investition in die neu gegründete Tochtergesellschaft "Glöckner Automobile Leipzig GmbH" verwendet wurde. Darüber hinaus beantragte die Gesellschaft Kurzarbeit im Geschäftsjahr 2020 und 2021 für jeweils mehrere Monate. Die Gesellschaft behält sich vor, weitere staatliche Unterstützungsmaßnahmen im Bedarfsfall in Anspruch zu nehmen.

Die Pandemie hat darüber hinaus finanzielle Auswirkungen auf die Adrian Glöckner Automobile GmbH, die wir noch nicht qualifizieren können, jedoch als deutlich negativ beurteilen. Die anstehende Coronapandemie kann sich somit auch 2022 und 2023 auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken.

Die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 und damit zusammenhängende wirtschaftliche Folgen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft sind derzeit nicht absehbar, können jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Weitere Vorgänge nach dem Ende des Geschäftsjahres 2020 haben sich nicht ereignet.

4. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsleitung schlägt vor, den erzielten Jahresüberschuss 2020 von € 47.995,25 (Vorjahr: Jahresüberschuss € 13.225,29) auf neue Rechnung vorzutragen. Darin sind keine fiktiven Ertragsteuern enthalten.

Dresden, den 14. Mai 2024

Gez. Adrian Glöckner, Geschäftsführer

gez. Nikolaus Glöckner, Geschäftsführer

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	Stand 31.12.2020 €
I. Immaterialle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	30.924,50	0,00	0,00	0,00	30.924,50
	30.924,50	0,00	0,00	0,00	30.924,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	268.375,77	0,00	0,00	0,00	268.375,77
2. technische Anlagen und Maschinen	57.238,46	30.257,80	0,00	0,00	87.496,26
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.785.424,00	1.541.360,54	2.161.600,77	0,00	3.165.183,77
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	11.305,35	0,00		11.305,35
	4.111.038,23	1.582.923,69	2.161.600,77	0,00	3.532.361,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	25.000,00	0,00	0,00	25.000,00
2. Beteiligungen	500,00	0,00	0,00	0,00	500,00
	500,00	25.000,00	0,00	0,00	25.500,00
	4.142.462,73	1.607.923,69	2.161.600,77	0,00	3.588.785,65

	Entwicklung der Abschreibungen
	Stand 01.01.2020 €	Abschreibungen des Geschäftsjahres €	Abgänge des Geschäftsjahres €	Zuschreibungen des Geschäftsjahres €	Stand 31.12.2020 €
I. Immaterialle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	30.920,50	0,00	0,00	0,00	30.920,50
	30.920,50	0,00	0,00	0,00	30.920,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	135.502,77	19.533,00	0,00	0,00	155.035,77
2. technische Anlagen und Maschinen	57.214,46	254,80	0,00	0,00	57.469,26
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.200.533,50	382.585,54	448.695,77	0,00	1.134.423,27
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.393.250,73	402.373,34	448.695,77	0,00	1.346.928,30
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.424.171,23	402.373,34	448.695,77	0,00	1.377.848,80

	Buchwerte
	Stand 31.12.2020 €	Stand 31.12.2019 €
I. Immaterialle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4,00	4,00
	4,00	4,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	113.340,00	132.873,00
2. technische Anlagen und Maschinen	30.027,00	24,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.030.760,50	2.584.890,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.305,35	0,00
	2.185.432,85	2.717.787,50
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00
2. Beteiligungen	500,00	500,00
	25.500,00	500,00
	2.210.936,85	2.718.291,50

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 23.05.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

"In dem vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir den folgenden eingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN WIRTSCHAFTSPRÜFERS

An die Adrian Glöckner Automobile GmbH, Dresden

Eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und Prüfungsurteil zum Lagebericht

Wir haben den Jahresabschluss der Adrian Glöckner Automobile GmbH, Dresden, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Adrian Glöckner Automobile GmbH, Dresden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften. Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkung des Prüfungsurteils zum Jahresabschluss zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht

Der Bestand und die Werthaltigkeit der sonstigen Vermögensgegenstände über € 986.183,02 sind nicht hinreichend nachgewiesen. Wir können daher nicht ausschließen, dass insbesondere Änderungen am Ausweis der sonstigen Vermögensgegenstände, des Jahresergebnisses sowie des Eigenkapitals hätten vorgenommen werden müssen.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und unser Prüfungsurteil zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Dresden, den 14. Mai 2024

A. Reichert GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gez. Ansgar Reichert, Wirtschaftsprüfer