Schultheiß Projektentwicklung AG

Nürnberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

Schultheiß Projektentwicklung AG, Nürnberg

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Unternehmensstruktur und Geschäftstätigkeit

Die Schultheiß Projektentwicklung AG ("die Gesellschaft") ist Teil der Schultheiß-Unternehmensgruppe und ist unterhalb der Muttergesellschaft Schultheiß Holding GmbH verortet. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Nürnberg und ist als regional tätiger Bauträger primär in der Metropolregion Nürnberg tätig. Seit dem Jahr 2019 engagiert sich das Unternehmen zudem (mit zwei Bauvorhaben) in Ingolstadt. Das Hauptgeschäftsfeld ist die Errichtung von hochwertigen Eigentumswohnungen, Doppelhaushälften, sowie Reihen- oder Einfamilienhäusern in guten und sehr guten Wohnlagen.

Die Erweiterung des Kerngeschäftes um die Sparte geförderter Wohnungsbau (ab dem Jahr 2017) trägt Früchte und so konnten auch im Jahr 2020 Objekte erfolgreich fertiggestellt und an Global-Investoren übergeben werden. Weitere Projekte befinden sich bereits im Bau.

Die Gesellschaft ist in dem Handelsregister des Amtsgerichtes Nürnberg unter HRB 31601 eingetragen.

Das Stammkapital beträgt € 5.000.000,00 und wird komplett von der Schultheiß Holding GmbH gehalten.

Der im Geschäftsjahr 2020 tätige Vorstand setzt sich zusammen aus Herrn Michael Kopper (Vorstandsvorsitzender), Herrn Dr. Gunter Krämer (Vorstand Finanzen/Personal) und Herrn Frank Weber (Vorstand Technik).

Der Aufsichtsrat ist hochkarätig mit den folgenden Personen besetzt:

• Herr Prof. Dr. Walter Anderle - Aufsichtsratsvorsitzender

• Frau Kerstin Böhm - stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende

• Herr Prof. Dr. Siegfried Balleis - Aufsichtsrat

• Herr Dr. Günther Beckstein - Aufsichtsrat

• Herr Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske - Aufsichtsrat

• Herr Heinrich Mosler - Aufsichtsrat

• Herr Peter Murrmann - Aufsichtsrat

• Herr Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer - Aufsichtsrat

• Herr Alfons Trautner - Aufsichtsrat

Mit Wirkung zum 01.01.2020 besteht der Aufsichtsrat der Schultheiß Projektentwicklung AG aus insgesamt neun Personen. Es gab im Jahr 2020 keine Veränderung.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogenen Rahmenbedingungen

Das Jahr 2020 war geprägt von den Einflüssen und den damit verbundenen Beschränkungen des Aufkommens und der Verbreitung des Covid19-Virus. Der bisher über elf Jahr in Folge laufende Aufschwung der Konjunktur wurde unerwartet und massiv unterbrochen. Es kam wegen der allgemeinen Beeinträchtigungen in der Bewegungsfreiheit, der Unmöglichkeit von Urlaubsreisen, sowie wegen der von der Regierung verhängten Lock-downs mit kompletten Betriebsschließungen in einzelnen Branchen zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um ca. 5%. Als einer der Exportspitzenreiter weltweit (gemessen an der Exportquote am BIP), bedeutete Rückgang des Exports gleichermaßen einen Rückgang der Wirtschaftsleistung. Hierfür ausschlaggebend ist vor allem die negative Entwicklung im nationalen und internationalen Absatz von deutschen Kraftfahrzeugen, Kfz-Ersatzteilen und Maschinenbau. Sogar die zeitweilige Senkung der Mehrwertsteuer von 19% auf 16% im Zeitraum vom 01.07.2020 bis 31.12.2020 führte nicht zu einer Kompensation des Exportrückgangs durch den privaten Konsum: die privaten Konsumausgaben sanken um ca. 6%. Für die kommenden beiden Jahre wird eine Stabilisierung der Wirtschaftsleistung prognostiziert, so erwartet die DZ Bank für 2020 und 2021 jeweils eine Rückkehr auf Vorkrisen-Niveau.

Das Baugewerbe entwickelt sich auch im Jahr 2020 positiv. Gemäß Schätzungen des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe und des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie liegt das Umsatzwachstum der Branche bei ca. 1% in 2020. Die Covid19-Pandemie führte nicht zu Umsatzeinbrüchen bzw. zu flächendeckenden Schließungen von Baustellen. Im Gegenteil: gestiegene Nachfrage und hohe Auslastung führte zu Preisanstiegen für Bauleistungen. Für das Jahr 2021 wird nur ein sehr geringer Rückgang als Folge der Zurückhaltung der Investoren im Bereich Gewerbebau erwartet, für den Bereich des privaten Wohnungsbaus gehen die Prognosen von einer weiterhin verstärkten Bautätigkeit aus.

Der Trend zur verstärkten Nutzung von Homeoffice sowie die massiven Ausgangsbeschränkungen führten gerade in den Ballungsräumen zu einer Verstärkung des Trends zu einer Zunahme der pro Person genutzten privaten Wohnfläche.

Ein weiterer wichtiger Indikator für die deutsche Konjunktur, der stabile Arbeitsmarkt, wurde ebenfalls von der Covid19-Pandemie getroffen: die Arbeitslosigkeit stieg auf 5,9%, hinzu kommt Kurzarbeit für eine adäquate Anzahl von Arbeitnehmern mit den damit verbundenen Einkommensverlusten. Diese Entwicklung führte bei den Menschen zu Verunsicherung, und damit zu Konsumverzicht. Dies spiegelt auch die Sparquote von ca. 16% wieder, das wäre der höchste Wert seit der Wiedervereinigung.

Die Inflationsquote 2020 liegt im Jahresdurchschnitt bei ca.0,5%.

Die Zahl der privaten Haushalte (knapp 41,5 Mio.) steigt weiterhin durch die im Durchschnitt kleiner werdende Haushaltsgröße weiter an. Dabei ist die pro Person verfügbare Wohnfläche mit 46,7 m ² (2018) in den letzten Jahren leicht angestiegen. Bis zum Jahr 2030 prognostiziert das Statistische Bundesamt (Mitte 2019) einen weiteren Anstieg der Pro-Kopf-Wohnfläche auf etwa 52 m ² . Gründe hierfür werden in dem Trend zu kleineren Haushalten und den steigenden Ansprüchen der Bevölkerung gesehen. In den Metropolen wird mit niedrigeren Wohnflächen pro Person gerechnet.

Die Anzahl an Baugenehmigungen in Deutschland stieg leicht über das Vorjahresniveau von 340.000. Die Anzahl von genehmigten Wohnungen von Januar bis November 2020 steigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum gemäß Statistischem Bundesamt um ca. 3,9 % an. Die Preisentwicklung im Jahr 2020 ist weiterhin steigend, wobei die Kurve abflacht. Dennoch haben sich in Deutschlands 7 größten Städten innerhalb der letzten 10 Jahre die Preise für Wohneigentum verdoppelt. Das hohe Kaufpreis-Niveau steht einem noch höheren Kostenanstieg gegenüber. Dieser ist sowohl auf hohe Grundstückspreise als auch auf gestiegene Baupreise und verschärfte staatliche Anforderungen (z.B. ENEV) zurückzuführen.

Die Immobilieninvestoren wechseln zwischenzeitlich verstärkt zu "B-Städten". Für das Jahr 2020 vermeldet der Marktbericht Nürnberg 2020/2021 für den Bereich Wohnen einen Zuwachs von 74% gegenüber dem Vorjahr, ein Rekordvolumen. Nürnberg steht damit erneute mit an der Spitze der B-Standorte.

Bei einem geschätzten Bedarf von ca. 400.000 Baugenehmigungen pro Jahr deckt die Fertigstellung von knapp 300.000 Einheiten den Bedarf auch im Jahr 2020 nicht ab. Zudem erfolgen weiterhin ca. 40 - 50% aller Baufertigstellungen in den Top 10 Städten. Die meisten Wohnungen werden in München gebaut. Dieser Trend flacht aktuell etwas ab. Es deutet allerdings alles darauf hin, dass sich der Wohnungsbau auch künftig auf die A- und B-Metropolen konzentrieren wird.

Es ist zu erwarten, dass sich die Verkaufspreise auch weiterhin auf einem hohen Niveau einstellen. Das derzeit überzogene Preisniveau in den A-Städten führt dazu, dass Deutschlands B-Standorte weiter an Attraktivität gewinnen. Die Renditeerwartungen sind in diesen Regionen weiterhin vielversprechend.

Die Metropolregion Nürnberg gehört zu den 10 größten Wirtschaftszentren Deutschlands. Faktoren wie eine stetig steigende Bevölkerung, weitere Ansiedlung von Unternehmen sowie der Aufbau einer weiteren Technischen Fakultät vor Ort sorgen für eine weiterhin hohe Attraktivität des Standortes Nürnberg für uns als Bauträger.

Die oben aufgeführten Zahlen und Prognosen stammen aus den Researchberichten der DZ-Bank AG und Bayerischen Landesbank AG, dem Marktbericht Nürnberg 2020/2021 von Küspert&Küspert Immobilien sowie aus Internetrecherchen.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Auch im Jahr 2020 kann sich die Schultheiß Projektentwicklung AG als einer der führenden Bauträger der Region im schwierigen Marktumfeld behaupten.

Der Grundstücksmarkt ist weiterhin hart umkämpft und die Quadratmeterpreise in Folge höher denn je. Mit Zukäufen von Grundstücken in Ingolstadt wird das Kerngebiet Metropolregion Nürnberg erstmals erweitert.

Die Nachfrage nach "bezahlbarem Wohnraum" im Jahr 2020 ist ungebrochen hoch. Mithilfe der staatlichen einkommensorientierten Förderung von Mietwohnungen geht die Schultheiß Projektentwicklung AG auf diese Bedürfnisse der Bevölkerung ein. Bereits im Jahr 2019 erfolgt die erste Fertigstellung eines Objektes mit Miet-Förderung, im Jahr 2020 wurden zwei weitere Nürnberger Objekte der Sparte geförderter Wohnungsbau fertiggestellt. Weitere befinden sich in Planung.

Aufgrund der vorübergehend negativen Entwicklung des Wirtschaftswachstums in 2020 treten weiterhin verstärkt Kapitalanleger, die Ihr Geld in Sachwerte anlegen wollten, als Käufer auf. Als Folge des sehr niedrigen Zinsniveaus ist auch die Nachfrage seitens der Eigennutzer weiterhin hoch.

Die beurkundeten Verkaufsumsätze lagen bei ca. 269 Mio. Euro (incl. Tochterunternehmen).

Es wurden in 2020 folgende Bauvorhaben fertiggestellt:

- Beethovenstraße BA II, Forchheim, ETW

- Fürther Str. Zirndorf / BA I, ETW

- Innerer Kleinreuther Weg, Nürnberg, ETW

- Innstraße, Nürnberg, geförderter Wohnungsbau

- Reutleser Straße, Nürnberg, ETW

- Schönblick, Fürth, ETW

- Sperberstraße Fürth, RH

- Züricher Straße, Nürnberg, geförderter Wohnungsbau

Es wurde mit dem Bau folgender Bauvorhaben begonnen, die im Jahr 2020 nicht mehr vollständig fertiggestellt wurden:

- Gebbertstraße BA II, Erlangen, ETW

- Im Lottersgarten, Fürth, ETW

- Schoberstraße, Ingolstadt, ETW

- Sperberstraße Fürth, ETW A+B

- Sperberstraße Fürth, ETW C+D

- Stollstraße, Ingolstadt, ETW

- Vollmarstraße, Nürnberg, ETW

Projektierte, noch nicht begonnene Bauvorhaben:

- Bibertstraße Nürnberg, geförderter Wohnungsbau

- Großreuther Straße, Nürnberg, ETW

- Großreuther Straße, Nürnberg, RH

- Neuendettelsauer Straße, Nürnberg, ETW

- Sommerstraße, Nürnberg, ETW

- Wörnitzstraße 53, Nürnberg, ETW

Grundstücke in Projektgesellschaften - 100%ige Tochterfirmen der Schultheiß Projektentwicklung AG:

- Blumenstraße, Stein

- Kollwitzstraße, Fürth

- Krügel-Areal, Stein

- Wörnitzstraße, Nürnberg

- Zweigstraße, Nürnberg

Auf Grund der vorhandenen sehr hohen Bevorratung mit Grundstücken in den Jahren 2018 und 2019 lag der Schwerpunkt der Tätigkeit im Verkauf, dennoch wurden weitere Grundstücke erworben.

Vorjahresprognose:

Im Bereich der Umsatz- und Rohertragsprognose ist die Umsatzsteigerung geringer als erwartet eingetreten. Die Planungen in den Bereichen sind nicht in vollem Umfang eingetreten.

Bei der Kostenplanung des abgelaufenen Geschäftsjahrs haben sich die Prognosen mehrheitlich bestätigt.

Der geplante Gewinn vor Steuern konnte nicht wie erwartet erzielt werden und somit kommt es zu einer Zielverfehlung.

Die Investitionsanregungen konnten nur teilweise umgesetzt werden.

Die personellen Verstärkungen konnten im Verwaltungs-, Vertriebs- und Servicebereich ebenfalls nur teilweise umgesetzt werden.

Damit sind die in der Vorperiode prognostizierten Aussagen zum Teil leider nicht eingetreten.

Insgesamt war aber dennoch guter Geschäftsverlauf zu verzeichnen.

a) Ertragslage

Die Gesamtleistung ging auf 71,7 Mio. Euro zurück, und liegt damit geringfügig unter der Gesamtleistung des Vorjahres von 74,7 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse von 84,4 Mio. Euro (VJ.: 86,6 Mio. Euro) resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von Grundstücken mit fertigen Bauten. Auch die Position "Erhöhung/Verminderung des Bestandes in Ausführung befindlicher Bauaufträge" blieb mit -12,8 Mio. in etwa konstant zum Vorjahr mit -11,9 Mio. Euro. Die erwirtschafteten Umsatzerlöse aus Vermietungen bzw. aus Bewirtschaftungsumsätzen sind von geringer Bedeutung. Auch der Materialaufwand verharrte mit 58,4 Mio. in etwa auf dem Niveau des Vorjahres von 66,3 Mio. Euro.

Die Personalaufwendungen erhöhten sich von 6,7 Mio. Euro im Jahr 2019 auf 7,7 Mio. Euro im Jahr 2020. Infolge des knappen Personalmarktes gelang die Rekrutierung sowie das Halten von ausreichend personellen Ressourcen mit der notwendigen hohen Qualifikation nur unter Inkaufnahme entsprechend übertariflicher Bezahlung. Dies war notwendig, um die vorhandene Anzahl von Bauvorhaben, darunter auch personalintensive VEP-Verfahren, die erst in Folgejahren realisiert werden, vorzubereiten, planen und dann bauen zu können.

Die Abschreibungen liegen wegen der permanenten Reinvestition in die Betriebsausstattung mit T€ 389 im Jahr 2020 auf dem Niveau des Jahres 2019 mit T€ 392.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von 3,1 Mio. Euro in 2019 auf 3,4 Mio. Euro im Jahr 2020 an, verursacht v.a. durch gestiegene Aufwendungen im Vertriebsbereich.

Der Jahresüberschuss nach Steuern (bereinigt um die Position der Kapitalerhöhung) hat sich wegen der stark gestiegenen Personalaufwendungen sowie der gesetzlich notwendigen Einstellung in die Gewinnrücklage deutlich reduziert, und liegt bei T€ 601 (VJ. T€ 2.933).

b) Finanzlage

Die Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stieg in Folge der hohen Fertigstellungen kurz vor Jahresende trotz eines stringenten Forderungsmanagementsystems von 9,2 Mio. Euro in 2019 auf 15,2 Mio. Euro im Jahr 2020 an. Relevante Forderungsausfälle sind weiterhin nicht zu befürchten.

Das vorhandene Guthaben bei Kreditinstituten hat sich von 25,4 Mio. Euro auf nunmehr 32,0 Mio. Euro im Jahr 2020 nochmals deutlich erhöht. Ursache hierfür sind v.a. die Abverkäufe aus den Bauvorhaben Innstraße, Nürnberg sowie Reutleser Straße, Nürnberg. Die Schultheiß Projektentwicklung AG verfügte während des gesamten Geschäftsjahres über ausreichend freie Kreditlinien. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist jederzeit gegeben.

Der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital hat sich aufgrund der nicht ausgeschütteten Gewinne trotz gestiegener Bilanzsumme von 14,9% in 2019 auf 15,1% in 2020 erhöht.

Außerbilanzielle Verpflichtungen bestehen u.a. durch die Anmietung des Geschäftssitzes. Diese zeigen sich im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Schultheiß Projektentwicklung AG blieb mit 92,7 Mio. Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahres von 87,9 Mio. Euro.

Das Anlagevermögen, welches in Folge der Büro- und EDV-technischen Ausstattung des Verwaltungsanbaus in der Kilianstraße 119 und 119a im Jahr 2015 neu angeschafft wurde, und sich in Folge permanenter Ersatzinvestitionen auf dem neuesten technischen Stand befindet, blieb mit T€ 1.124 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres mit T€ 1.166.

Wie bei einem Bauträger branchentypisch wird die Bilanz von einem sehr hohen Wert im Umlaufvermögen, den unfertigen Erzeugnissen mit 30,1 Mio. Euro dominiert. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 40,6 Mio. Euro.

Für das Geschäftsjahr 2020 ist keine Ausschüttung geplant.

Aufgrund der im Geschäftsjahr 2019 durchgeführten Kapitalerhöhung von 4,0 Mio. Euro sowie des erzielten Ergebnisses beträgt das Eigenkapital nunmehr T€ 14.105 (VJ.: T€ 13.107).

Zum Ende des Berichtsjahres entfällt auf die Positionen Fremdkapital, Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten ein Anteil von 84,9% des Gesamtkapitals. Diesem hohen Anteil an Fremdkapital steht ein hoher Bestand an unfertigen Erzeugnissen, fertigen Erzeugnissen, Forderungen und Bankguthaben gegenüber.

Es wird angestrebt, durch das Erwirtschaften von Gewinnen und, wenn überhaupt, nur sehr geringen Ausschüttungen die EK-Quote deutlich zu verbessern.

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten resultieren aus der Finanzierung des Anlagevermögens, sowie aus der Finanzierung der in Bau befindlichen Bauvorhaben und Vorratsgrundstücken.

3. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Gesamtleistung pro Mitarbeiter, der allerdings bei einem Bauträger keine Aussagekraft besitzt, liegt bezogen auf den Jahresdurchschnitt der Mitarbeiter nach Köpfen bei T€ 675 im Geschäftsjahr 2020. Im Vorjahr lag der Betrag bei T€ 698.

Die Umsatzrendite, berechnet aus dem Quotienten von bereinigtem Jahresergebnis zu Umsatzerlösen, liegt 3,4% (VJ.: 1,2%).

Der erwirtschaftete Cashflow liegt bei ca. € 1,5 Mio. und hat sich gegenüber dem Vorjahr verringert (ca. € 8,5 Mio.).

Wesentliche nichtfinanzielle Leistungsindikatoren bei einem Bauträger sind die genauen Kenntnisse des jeweiligen Marktes, sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite. Hinzu kommen Netzwerke zu den relevanten Marktteilnehmern, sowie eine kontinuierliche Marktbeobachtung.

4. Gesamtaussage

Mit dem erwirtschafteten Umsatz und den daraus erzielten Ergebnissen sind wir weitgehend zufrieden.

Trotz aller internen Anstrengungen führen die Verzögerungen in der Erteilung von Baugenehmigungen (neuer Rekord: 16 Monate!) zu verspätetem Baubeginn, zu insgesamt längeren Projektlaufzeiten und damit zu späteren Fertigstellungen.

C. Personal

Der Personalbestand wurde im Geschäftsjahr 2020 an die gestiegenen Kapazitätsanforderungen angepasst:

Stand 01.01.2020	107 Mitarbeiter
Stand 31.12.2020:	106 Mitarbeiter

Der Personalbestand gliedert sich wie folgt auf (Durchschnitt pro Quartal):

1. Quartal	2020:	106 MA
2. Quartal	2020:	105 MA
3. Quartal	2020:	107 MA
4. Quartal	2020:	107 MA

Stand 31.12.2020:

Technischer Bereich:	71	MA, davon	2 Auszubildender
Kaufmännischer und sonstiger Bereich:	38	MA, davon	6 Auszubildende
Informativ: Vertrieb:	8	freie MA

Mit einer modifizierten Krankheitsquote, die im Mittelwert ca. 2,5% beträgt, und damit deutlich unter dem Branchendurchschnitt liegt, sind wir noch zufrieden.

Die Mitarbeiterfluktuation liegt erfreulich niedrig bei ca. 0,7% pro Monat.

Die Leistungsträger des Unternehmens profitieren durch eine variable Gehaltskomponente direkt von einem positiven Unternehmensergebnis.

Der Aufsichtsrat wird angemessen vergütet.

D. Prognosebericht

Unsere Prognosen beziehen sich auf einen Zeitraum von einem Jahr.

Für das Jahr 2021 wird mit einer weiterhin hohen Geldmenge bei weiter niedrigen Anlagezinsen gerechnet. In Verbindung mit einem weiterhin knappen Wohnungsmarkt, sowie künstlich niedrig gehaltenen Kapitalmarkt- und damit der Fremdkapitalzinsen ist weiterhin mit einer konstant starken Nachfrage nach Wohnimmobilien zur Eigennutzung bzw. zur Kapitalanlage zu rechnen. Für das Jahr 2021 planen wir bei Erlösen von ca. 90 bis 100 Mio. Euro mit einem deutlich positiven Ergebnis vor Steuern. Ein relevanter Einfluss des "Corona-Virus" auf unser mittel- und langfristig ausgelegtes Geschäftsmodell ist nicht erkennbar.

Auf Grund der jetzt getätigten hohen Abverkäufe von Objekten an Globalinvestoren wird eine steigende Gesamtleistung pro Mitarbeiter erwartet. Ebenso sollten sich die Umsatzrendite und der Cashflow deutlich verbessern.

Insgesamt erwarten wir eine positive Ertragslage sowie eine positive Vermögen- und Finanzlage.

E. Chancen- und Risikobericht

1. Chancen

Die bereits erfolgte Bevorratung mit Bau- bzw. mit Bauerwartungsland sichert in den kommenden Jahren den notwendigen Nachschub an Grundstücken. Hier sehen wir überproportionale Ertragschancen.

Unter Verwendung der kybernetischen Steuerung nach "KOPF-System", unterstützt von unserer selbstentwickelten Software, sind wir ständig bemüht, die erbrachten Bauleistungen zu straffen und qualitätsmäßig auf ein noch höheres Niveau zu heben. Ein hausinternes Innovationssystem wurde installiert, um das Wissen der Mitarbeiter entsprechend zu nutzen. Hier erkennen wir die Chance, durch interne Weitergabe von Erfahrungen und erlerntem Wissen das bereits hohe Wissensniveau nochmals zu steigern.

Ein innovatives Event-Management, d.h. Veranstaltungen außerhalb der Norm, sowie eine hohe Präsenz in Online- und Printmedien sorgt für hohe Aufmerksamkeit und unterstützt nachhaltig den Vertrieb.

Die hohe Qualifikation der Mitarbeiter wird durch laufende Schulungsmaßnahmen, sowohl mit allgemeinen betriebswirtschaftlichen als auch arbeitsplatzspezifischen Inhalten, erhalten und verbessert.

2. Risiken

Das Unternehmen verfügt über ein der Unternehmensgröße angemessenes und funktionsfähiges Risikomanagementsystem. Als Hauptbestandteil werden jeden Montag mit Vorstand und den Abteilungsverantwortlichen folgende Themen besprochen:

• Stand Vertrieb

• Maßnahmen Marketing

• Stand und Planung Grundstücksentwicklung / Grundstückseinkauf

• Stand und Planung Einkauf Bauleistungen

• Durchsprache von Planungs- und Bauständen der laufenden bzw. in Planung befindlichen Projekte

• Personal

• Finanzen: liquide Mittel, Planung, Maßnahmen

• Stand Grundbuch bei laufenden Baumaßnahmen

• Sonstiges, z.B. Aufsichtsratssitzungen etc.

Durch die vollständige und zeitnahe Information können potentielle Abweichungen / Risiken zeitnah erkannt, bewertet und Maßnahmen zur Beseitigung eingeleitet werden.

Daneben bestehen noch weitere regelmäßige Berichtswege und abteilungsspezifische Besprechungen, auch mit Aufsichtsrat und Gesellschafter, als Teil des Risikomanagementsystems. Zudem erfolgt im Zuge der Zertifizierung nach Din ISO 9001 jedes Jahr zuerst eine interne Überprüfung des Risikomanagementsystems, dann im Zuge der Prüfung durch den TÜV eine externe Überprüfung.

a) Beschaffungsrisiken

Ein strategisches Thema ist der Grundstückseinkauf. Die langjährige Erfahrung und die enorme Ortskenntnis des Vorstandsvorsitzenden und seines Teams, sorgen für einen kontinuierlichen Nachschub an neuen Grundstücken, und damit, unter der Voraussetzung einer zeitnahen Baugenehmigung, für eine kontinuierliche Auslastung.

Wir können auf Grund unserer Erfahrung sehr genau einschätzen, in welcher Lage welche Preise pro m ² Wohnfläche am Markt zu realisieren sind.

Beim notariellen Ankauf von Grundstücken wird versucht, sich trotz widriger Marktbedingungen folgende zwei Rücktrittsoptionen auszubedingen:

1. Altlasten im Boden, historische Funde, Auffüllungen

2. Erhalt einer Baugenehmigung innerhalb eines definierten Zeitraumes mit einer vorher definierten Mindestwohnfläche.

Wir arbeiten regelmäßig mit einem festen Stamm an Zulieferern und Handwerksunternehmen zusammen, mit denen Jahresverträge über Preisobergrenzen abgeschlossen werden. Auf diese Weise sichern wir uns die benötigten Kapazitäten, und deckeln eventuelle Preissteigerungen innerhalb eines vernünftigen Maßstabes.

Als weiteres zentrales Thema kristallisiert sich in den letzten Jahren immer mehr die Bearbeitungsdauer der Baugenehmigungen heraus. Obwohl vor Einreichung des vollständigen Bauantrages sämtliche Details mit den zuständigen Dienststellen abgestimmt werden, steigt der Zeitraum zwischen Einreichung des Bauantrages und Erhalt der Baugenehmigung kontinuierlich an, alles unter 6-8 Monaten fällt unter den Begriff "schnelle/zeitnahe" Bearbeitung.

b) Risiken in der Leistungserbringung

Die Schultheiß Projektentwicklung AG ist seit Mai 2013 nach DIN ISO 9001 zertifiziert. Das Zertifizierungsaudit wurde zu diesem Zeitpunkt bestanden. Die Betreuung der einzelnen Bauvorhaben erfolgt je nach aktuellem Stand durch folgende Abteilungen:

1. Grundstückseinkauf und Projektentwicklung: Unsere Kernkompetenzen liegen in der Projektentwicklung von überwiegend wohnwirtschaftlich genutzten Immobilien. Durch die richtige städtebauliche Planung erhalten Grund und Boden mehr Wert. Hier setzen auch die Bevorratungen an Bauerwartungsland an.

2. Architektur: Gemäß unserer Firmenphilosophie möchten wir mit jedem Immobilienprojekt Wohnwerte erstellen. Daher stellen wir hohe Anforderungen an die Architektursprache, Bauqualität und die Ausstattungsmerkmale. Eine ökologische, wohngesunde und energiesparende Bauweise ist ein weiterer wesentlicher Anspruch an unsere Architekten und Grundsatz unserer Spezialisierung.

3. Statik: Wir haben den Anspruch, für unsere Bauherren die höchstmögliche Qualität zu liefern. Dies bedeutet im Ingenieurbau eine Tragwerksplanung, die sämtliche Randbedingungen mitberücksichtigt und durch die Wahl eines konstruktiv optimierten Tragsystems zu größtmöglicher Wirtschaftlichkeit führt.

4. Haustechnik: Die Wahl der richtigen Haustechnik (Wärmepumpen, Lüftungsanlagen, elektrische Anlagen, usw.) ist ein zentraler Punkt bei der Planung von Immobilien und abhängig von den persönlichen Bedürfnissen und Anforderungen unserer Kunden.

5. Interior Design: Kein Job sondern eine Mission: Unsere erfahrenen Ausstattungsberater schaffen Raum für bleibende Eindrücke und individuelle Erlebnisse. Unsere Stärke ist es, die Alleinstellungsmerkmale eines jeden einzelnen Raumes heraus zu arbeiten. Im Bereich Interior Design bieten wir unseren Kunden ein umfassendes Angebot an erstklassigen Produkten von namhaften Markenherstellern.

6. Bauleitung: Ausgeprägtes Zeitmanagement und technisches Know-How sind gefragt, wenn es um die Bauleitung geht. Die Bauleitung koordiniert die Handwerker und sorgt für einen reibungslosen Bauablauf. Sie prüft darüber hinaus die Qualität und die Ausführung der einzelnen Gewerke und unterstützt diese gegebenenfalls. Eine gute Bauleitung sorgt für einen schnellen Bauablauf, womit sich der Bauherr lange Doppelbelastungen an Miete und Kredit einsparen kann.

7. Gewährleistungsverwaltung: Unser Ziel ist es, beste Leistung und erstklassige Qualität zu bieten: von der Planung bis zur Übergabe des Projektes. Dennoch sind Risiken durch Mängel am Bau nie ausgeschlossen. Für uns gilt: Auftretende Mängel müssen schnellstmöglich und mit bestmöglichen Mitteln beseitigt werden, um potentielle Folgeschäden abzuwenden und für ein langanhaltendes positives Ergebnis zu sorgen. Für uns hat auch nach Baufertigstellung die Zufriedenheit unserer Kunden oberste Priorität.

8. Verkauf: Unsere Stärke liegt darin, dass wir das Immobilienangebot aus Sicht des Kunden und seiner individuellen Bedürfnisse, Nutzungsgewohnheiten, Wünsche betrachten. Daraus leiten wir eine Zielkundendefinition und die damit verbundenen Alleinstellungsmerkmale ab. Für jedes Bauvorhaben entwickeln wir ein Thema, um damit die Einzigartigkeit zu vermitteln und die Kommunikation mit unseren Kunden zu erhöhen. Wir akquirieren und betreuen unsere Kunden aktiv und umfassend, zudem erhalten wir durch das persönliche Gespräch mit unseren Kunden ein wertvolles Feedback, welches direkt in unsere Projektentwicklung einfließt.

c) IT-Risiken

Die Betreuung unserer IT erfolgt durch ein externes Systemhaus. Die gesamte Abwicklung und Steuerung des Gesamtbetriebes erfolgt durch unsere EDV-Systeme und Netzwerke. Durch potentielle externe Zugriffe können IT-Risiken entstehen, diesen wird durch regelmäßige Wartung und Aktualisierung sowie dem Einsatz neuester Hardware begegnet.

d) Rechtliche Risiken

Die rechtliche Betreuung unseres Hauses erfolgt durch externe Rechtsanwaltskanzleien. Es bestehen Beratungsverträge mit renommierten Rechtsanwaltskanzleien der Region. Mit den zuständigen Rechtsanwälten werden die laufenden gerichtlichen und außergerichtlichen Fälle und Verfahrensfragen in den wöchentlich stattfindenden Jour-Fixe besprochen. Preisänderungsrisiken wird proaktiv durch Jahresverträge mit Lieferanten vorgebeugt. Gegen Forderungsausfallrisiken wird ein stringentes Forderungsmanagement eingesetzt. Eine regelmäßige Liquiditätsplanung führt zur Erkennung und damit zur Vermeidung von Liquiditätsrisiken und Zahlungsstromschwankungen.

e) Risiken aus dem Unternehmensverbund

Im Abhängigkeitsbericht wurde erklärt: "Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten, und dadurch, dass die Maßnahme getroffen oder unterlassen wurde, die betroffenen Gesellschaften nicht benachteiligt. Berichtspflichtige Maßnahmen, durch die die Gesellschaft benachteiligt wurde, haben im Geschäftsjahr nicht stattgefunden."

f) Gesamtrisikoposition

Insgesamt ist kein existenzgefährdendes Risiko zu identifizieren. Es werden keine Risiken eingegangen, die einzeln oder in der Summe die Existenz des Unternehmens gefährden können. Die Summe der Einzelpositionen wird als insgesamt beherrschbar und überschaubar eingeschätzt.

Die derzeit enorme Ungewissheit hinsichtlich der weltweiten Ausbreitung und der Folgen des Coronavirus erschwert eine genaue Prognose der Geschäftsentwicklung der Gesellschaft für das Jahr 2021. Zum aktuellen Zeitpunkt gehen wir von keinen nennenswerten negativen Auswirkungen auf den Ertrag der Gesellschaft aus. Mögliche weitere längerfristige Auswirkungen auf den Absatz als Folge der Ausbreitung des Coronavirus und die damit verbundene Volatilität der Finanzmärkte und Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sind derzeit nicht abschätzbar. Die Weltwirtschaft wird durch die Auswirkungen des Coronavirus deutlich in Mitleidenschaft gezogen werden. Zwar werden deshalb in vielen Staaten massive geld- und fiskalpolitische Maßnahmen auf den Weg gebracht, das globale Wachstum wird aber deutlich unter dem Vorjahr liegen.

3. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Das Unternehmen verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle waren in der Vergangenheit die Ausnahme. Daneben ist ein leistungsfähiges Debitorenmanagement implementiert und wir informieren uns vor dem Eingehen einer neuen Geschäftsbeziehung über die Bonität unserer potenziellen Kunden, um ein Liquiditätsrisiko zu minimieren.

Für langfristige Geschäftsbeziehungen wählen wir Lieferanten aus, welche die Bereitschaft besitzen, bezüglich Innovation, Optimierung von Herstellungskosten und Logistikprozessen mit uns zusammen aktiv an einer kontinuierlichen Verbesserung zu arbeiten. Hierbei achten wir darauf, das Risiko von Lieferengpässen zu begrenzen. Unsere bevorzugten Lieferanten begleiten wir durch individuelle Zielvereinbarungen oder Lieferverträgen.

Um die Risiken von Lieferantenausfällen zu minimieren, nutzen wir eine grundsätzliche Risikobewertung der Lieferanten im Hinblick auf ihre finanzielle Stabilität. Wichtige, aber finanziell kritisch eingeschätzte Lieferanten, überwachen wir kontinuierlich.

Im Kontrollbereich "Finanzen" verwendet der Vorstand verschiedene interne und externe Kennzahlen wie Umsatzerlöse, Rohertrag, Deckungsbeiträge und Cashflow. Mithilfe dieser Kennzahlen wird das Ziel verfolgt, steigende Umsätze in Verbindung mit steigenden Ergebnismargen und entsprechenden positiven Auswirkungen auf Ertrag und Liquidität zu erzielen.

Diese Analysen werden regelmäßig durch den Vorstand durchgeführt und bei Bedarf entsprechende Korrekturmaßnahmen eingeleitet.

Die Entwicklung unserer inländischen Beteiligungsgesellschaft verfolgen wir durch ein laufendes Reporting.

Das dargestellte Restrisiko wird als Risiko der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit eingestuft.

Nürnberg, den 11. März 2021

Dr. Gunter Krämer

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2020 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Neben der Auseinandersetzung mit der laufenden Geschäftsentwicklung befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens, Akquisitionsprojekten, dem Personalbereich, Finanzierungen und Themen der Corporate Governance.

Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend sowohl schriftlich als auch mündlich über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft Kenntnis gesetzt und ist damit seinen Informationspflichten nachgekommen.

In den Aufsichtsratssitzungen bestand stets ausreichend Gelegenheit zur umfassenden Erörterung der jeweiligen Tagesordnungspunkte und rechtzeitig versandten Unterlagen.

Der Aufsichtsratsvorsitzende sowie die Aufsichtsräte standen mit dem Vorstand auch zwischen den Sitzungen in regelmäßigem Kontakt und diskutierten über Geschäftsverlauf und Strategie des Unternehmens.

Der Aufsichtsrat ist während des Geschäftsjahres unter Teilnahme des Vorstandes in vier Sitzungen zusammengekommen. In der Sitzungen am 29.04.2020 hat ein Aufsichtsratsmitglied gefehlt, die Sitzung vom 10.12.2020 erfolgt coronabedingt als Umlaufbeschluss. Der Jahresabschluss und der Lagebericht der Schultheiß Projektentwicklung AG zum 31. Dezember 2020 wurden unter Einbeziehung der Rechnungslegung, des Anhanges und des Lageberichtes von der Leupold & Partner Partnerschaftsgesellschaft, Herr WP Matthias Bauer, geprüft. Die Prüfung ergab, dass der Jahresabschluss, d.h. als Gesamtaussage aus dem Zusammenwirken von Bilanz, G+V und Anhang, den gesetzlichen Vorschriften entspricht und ein getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt. Die ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages / der Satzung wurden beachtet. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben, sodass für 2020 ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde.

Der Aufsichtsrat erklärt sich mit dem aufgestellten Jahresabschluss und dem Lagebericht einverstanden und billigt den Jahresabschluss der Schultheiß Projektentwicklung AG zum 31. Dezember 2020. Der Aufsichtsrat hat den Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverteilung für das Geschäftsjahr 2020 geprüft und gebilligt.

Vorstand und Aufsichtsrat haben gem. § 172 Satz 1 AktG beschlossen, die Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2020 der Schultheiß Projektentwicklung AG der Hauptversammlung zu überlassen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates sprechen dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Schultheiß Konzerns hohe Anerkennung und Dank für die ausgezeichnete Leistung und ihr großes Engagement im Geschäftsjahr 2020 aus.

Nürnberg, 22.04.2021

gez. Prof. Dr. Walter Anderle, Aufsichtsratsvorsitzender

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	1.611.571,43	1.396.477,68
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	122.742,00	128.896,00
II. Sachanlagen	1.133.261,00	1.037.237,00
III. Finanzanlagen	355.568,43	230.344,68
B. Umlaufvermögen	90.945.133,63	86.360.165,22
I. Vorräte	33.610.626,30	46.427.106,57
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	25.289.530,04	14.563.273,27
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	32.044.977,29	25.369.785,38
C. Rechnungsabgrenzungsposten	132.715,05	148.292,37
Summe Aktiva	92.689.420,11	87.904.935,27
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	14.108.417,55	13.107.287,07
I. gezeichnetes Kapital	5.000.000,00	1.000.000,00
II. Kapitalrücklage		4.000.000,00
III. Gewinnrücklagen	500.000,00	100.000,00
IV. Gewinn-/Verlustvortrag		5.073.920,67
V. Bilanzgewinn	8.608.417,55	2.933.366,40
B. Rückstellungen	6.085.601,27	4.988.941,53
C. Verbindlichkeiten	72.418.321,29	69.716.706,67
D. Rechnungsabgrenzungsposten	80,00
E. Passive latente Steuern	77.000,00	92.000,00
Summe Passiva	92.689.420,11	87.904.935,27

Angaben unter der Bilanz

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Schultheiß Projektentwicklung AG

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Schultheiß Projektentwicklung AG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Schultheiß Projektentwicklung AG für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweiseerwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

- beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen.

Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, den 11. März 2021

LHS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Michael Fischer, Wirtschaftsprüfer

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Umsatzerlöse	84.485.092,76	86.636.055,84
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-12.816.480,27	-11.909.386,00
3. sonstige betriebliche Erträge	209.806,95	4.166.201,17
4. Materialaufwand	58.411.081,30	60.163.336,23
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	58.411.081,30	60.163.336,23
5. Personalaufwand	7.737.331,77	6.691.618,36
a) Löhne und Gehälter	6.676.815,38	5.677.631,15
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.060.516,39	1.013.987,21
6. Abschreibungen	389.353,63	391.501,88
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	389.353,63	391.501,88
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.411.571,14	3.084.349,01
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	1,48	7.439,00
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	256.874,24	154.375,86
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	489.762,90	196.172,14
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	688.450,18	1.587.036,47
12. Ergebnis nach Steuern	1.007.744,24	6.940.671,78
13. sonstige Steuern	6.613,76	7.305,38
Jahresüberschuss	1.001.130,48	6.933.366,40

Ergebnisverwendung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	8.007.287,07
2. Einstellungen in Gewinnrücklagen	400.000,00	4.000.000,00
Einstellungen in die gesetzliche Rücklage	400.000,00
Einstellungen in andere Gewinnrücklagen		4.000.000,00
3. Bilanzgewinn	8.608.417,55	2.933.366,40

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

Schultheiß Projektentwicklung AG, Nürnberg

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Schultheiß Projektentwicklung AG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Gesellschaftsidentifikation laut Registergericht

Firma:	Schultheiß Projektentwicklung AG
Sitz:	Nürnberg
Eintragung:	Handelsregister HRB 31601 Nürnberg

Größenklassen

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine große Kapitalgesellschaft.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätze nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 Abs. 1 S. 2, 266 ff. HGB). Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

II. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung Einschließlich

steuerrechtlicher Maßnahmen

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierung- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Die selbstgeschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände werden mit den bei deren Entwicklung anfallenden Herstellungskosten bewertet. Diese entsprechen den Vollkosten. Sie werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer (15 Jahre, lineare Methode) um planmäßige Abschreibungen gemindert.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen (3 Jahre, lineare Methode) vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen (1 bis 10 Jahre, lineare Methode) vermindert.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 800 wurden im Jahr des Zugangs sofort abgeschrieben. Im Jahr des Zugangs wird der sofortige Abgang unterstellt.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten einbezogen.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten (§ 253 I 1 HGB). Soweit der innere Wert der Beteiligung niedriger als die Anschaffungskosten war, erfolgte eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Eine Abwertung war bislang nicht erforderlich.

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Die Herstellungskosten für in Ausführung befindliche Bauaufträge und fertige Erzeugnisse wurden mit Materialeinzel-, Fertigungseinzelkosten sowie Material- und Fertigungsgemeinkosten und einem Wertverzehr des Anlagevermögens, soweit veranlasst durch die Fertigung, angesetzt. Des Weiteren wurden angemessene Teile der Kosten für die allgemeine Verwaltung, Aufwendungen für soziale Einrichtungen und für freiwillige Leistungen und betriebliche Altersvorsorge einbezogen. Zinsen für Fremdkapital sind in Höhe von EUR 2.693.452,23 in den Herstellungskosten enthalten. Der einbezogene Zinsaufwand betrifft nur die Dauer der Herstellung.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich durch geminderte Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nominalwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Zur Berücksichtigung des allgemeinen Kreditrisikos werden Pauschalwertberichtigungen gebildet. Zweifelhafte einbringliche Forderungen wurden gesondert ausgewiesen.

Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten zum Nominalwert bewertete Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen in Höhe der allgemeinen Inflationsrate berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten und erhaltenen Anzahlungen werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, werden sich daraus insgesamt ergebende Steuerbelastungen passiviert und Steuerentlastungen aktiviert. Bei der Ermittlung latenter Steuerentlastungen werden ggf. bestehende steuerliche Verlustvorträge in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt.

III. Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Bruttoanlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind in den Vorjahren aktiviert worden. Diese werden mit einer Nutzungsdauer von 15 Jahren abschrieben, welcher Nutzdauer bzw. dem Lebenszyklus der entwickelten Vermögensgegenstände entspricht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren keine Forschungs- und Entwicklungskosten zu verzeichnen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen 0,00 €.

Die Forderungen enthalten 2.981.362,47 € Forderungen gegen Gesellschafter. Es handelt sich dabei um Forderungen aus Lieferung und Leistung.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen wurden größere Beträge u.a. für Überzahlungen aus Verbindlichkeiten von Lieferungen und Leistungen erfasst.

Die Abgrenzung dient der periodengerechten Gewinnermittlung. Die Beträge haben Forderungscharakter.

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt 5.000.000 €.

Das Grundkapital ist eingeteilt in 5.000.000 Stück nennwertlose Stückaktien.

Kapitalrücklage

Im Geschäftsjahr 2020 erfolgte eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln um 4.000.000 € durch vollständige Umwandlung der Kapitalrücklage.

Gewinnrücklage

Im Geschäftsjahr 2020 erfolgte eine Einstellung in Höhe von 400.000 € in die gesetzliche Gewinnrücklage, die am Abschlussstichtag mit 500.000 € valutiert.

Angabe und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten.

Entwicklung der Rückstellungen:

	Stand 01.01.2020	Auflösung 31.12.2020	Zuführung	Stand
GewSt RSt	1.074.391,-	339.996,-	367.468,-	1.101.863,-
KSt/SoliZusch. RSt	564.688,-	48.207,-	335.531,-	852.012,-
Aufbewahrungspflicht	6.923,-	250,56	6.672,44
Urlaubsrückstellung	93.593,45	93.593,45	163.659,-	163.659,-
Tantieme Vorstände	359.365,-	359.365,-	139.095,67,-	139.095,67
Prozesskosten RSt	50.000,-	50.000,-	80.000,-	80.000,-
Nachlaufende Kosten	2.699.981,08	2.699.981,08	3.653.023,01	3.653.023,01
Abschluss u. Prüfung	140.000,-	140.000,-	70.000,-	70.000,-
Gewährleistung	19.276,15	19.276,15
	4.988.941,53	3.731.393,09	4.828.052,83	6.085.601,27

Aufgliederung der Verbindlichkeiten

Die bilanzierten Verbindlichkeiten sind wie folgt strukturiert:

	Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR	Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren EUR	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren EUR	Gesamtbetrag EUR
Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten	52.425.600,34	5.686.501,72		58.112.102,06
Anleihen		4.000.000,00		4.000.000,00
Erhaltene Anzahlungen	343.238,74			343.238,74
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen	2.888.601,35			2.888.601,35
Verbindlichkeiten gg. verbund. Unternehmen	3.252.872,08			3.252.872,08
Sonstige Verbindlichkeiten	1.121.507,06	2.700.000,00		3.821.507,06
	60.031.819,57	12.386.501,72		72.418.321,29

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anleihen und erhaltene Anzahlungen sind weitestgehend durch die Bauvorhaben, Grundpfandrechte, Globalzessionen besichert.

Der unter dem Posten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesene Betrag ist teilweise durch übliche Eigentumsvorbehalte von Lieferanten besichert.

Haftungsverhältnisse

Am Bilanzstichtag bestanden die folgenden, in der Bilanz nicht ausgewiesenen Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB:

Gewährleistungsverpflichtungen

Gewährleistungsverträge R+V Versicherung AG	€	2.912.034,75
Bayrische Versicherungskammer AG	€	6.000,00

Die Gewährleistungsverträge werden durch Avalkredite bei der

- R+V Allgemeine Versicherung AG besichert. Diese deckt € 10,0 Millionen ab.

- Bayrischen Versicherungskammer AG besichert. Diese deckt € 2,5 Millionen ab.

Diese Kreditlinie wird für folgende Bürgschaften verwendet:

Vertragserfüllungsbürgschaft gem. §632a/3 BGB, erhalten Kunden gem. Notarvertrag zusammen mit der ersten Rechnung.

Erschließungsmaßnahmen, die für die Stadt zu erbringen sind

Vertragserfüllung für städtische Auflagen

Sonstige Haftungsverhältnisse

Weitere Haftungsverhältnisse betreffen Bürgschaften der Schultheiß Projektentwicklung AG zu Gunsten verbundener Unternehmen. Zum 31.12.2020 bestand eine Patronatserklärung gegenüber einem verbundenen Unternehmen in Höhe von € 7.000.000,00 und gegenüber sechs verbundenen Unternehmen bestanden Bürgschaften in Höhe von € 36.122.000,00.

Gegenüber einem verbundenen Unternehmen bestanden jeweils mtl. eine Bürgschaft in Form einer Mietgarantie in Höhe von € 41.737,04 (Laufzeit 31.10.2026) und in Form als Mietverpflichteter im Anmietungsvertrag in Höhe von € 52.456,00 (31.12.2029).

Aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten schätzen wir die Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit der vorgenannten Haftungsverhältnisse als gering ein.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3a HGB betragen per 31.12.20 mtl. 40.333,20 € (Miete an Schultheiß Betreiber- und Mietverwaltungs GmbH).

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von 84.485.092,76 € werden fast ausschließlich durch Bauträgertätigkeiten erzielt. Der Tätigkeitsbereich erstreckt sich ausschließlich auf Deutschland.

Personalaufwand

Der Posten soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthält Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 16.488,83 € (Vorjahr: 16.443,85 €).

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Der Posten sonstige Zinsen und ähnliche Erträge enthält Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von € 974,41.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die latenten Steuern beruhen auf nachfolgenden Differenzen des Anlagevermögens zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz: EUR 256.671,-

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit einem Steuersatz in Höhe von 30%, daraus resultiert die RSt der passiven latenten Steuern in Höhe von gerundet EUR 77.000,-.

Bilanzgewinn/Gewinnvortrag

Im Bilanzgewinn ist der Gewinnvortrag des Vorjahres in Höhe von 8.007.287,07 € enthalten.

Ausschüttungssperre

Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt € 61.129,-.

Im Einzelnen gliedert sich der Gesamtbetrag wie folgt:

Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens	€ 61.129,-
Gesamtbetrag	€ 61.129,-

IV. Sonstige Pflichtangaben

Angaben zur Vermittlung eines besseren Einblicks in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Aus Gründen eines verbesserten Einblicks in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden zusätzlich die folgenden Angaben gemacht:

Die Schultheiß Projektentwicklung GmbH wurde am 11.11.2009 als Gesellschaft mit beschränkter Haftung und auf unbestimmte Zeit errichtet. Die Eintragung erfolgte im Handelsregister des Amtsgerichts Nürnberg unter HRB 25913.

Seit 27.11.2011 ist die Schultheiß Holding GmbH, mit Sitz in Nürnberg, alleiniger Gesellschafter. Die Schultheiß Holding GmbH ist Konzernmutter und erstellt den Konzernabschluss. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Gesellschaft in Nürnberg erhältlich.

Mit Beschluss vom 09.03.2015 wurde die GmbH formwechselnd zum 01.01.2015 in eine AG zu Buchwerten umgewandelt. Das Grundkapital wurde von € 25.000,- um € 975.000,- auf € 1.000.000,- durch Umwandlung freier Rücklagen erhöht.

Die Alleingesellschafterin Schultheiß Holding GmbH ist am Grundkapital mit € 5.000.000,- auf den Namen lautende Stückaktien beteiligt. Auf die einzelne Aktie entfällt ein anteiliger Betrag von € 1,-.

Die Eintragung erfolgte am 25.03.2015 in das Handelsregister unter HRB 31601.

Die Anteile der Schultheiß Holding GmbH hält zu 51% im Privatvermögen Herr Konrad Schultheiß, Kaufmann, Nürnberg und zu 32,67% Caroline Schultheiß und Alexandra Schultheiß zu 16,33%, jeweils alleine. Herr Schultheiß hat an den Anteilen den Nießbrauch und die Stimmrechte.

Zum 31.12.2015 wurde gem. § 150 AktG die gesetzliche Rücklage in Höhe von 10 % des Grundkapitals von € 1.000.000,- gebildet.

Am 06.09.2018 wurde die SP Projektentwicklung Projekt VIII GmbH, mit einem Stammkapital i.H. v. € 25.000,- errichtet. Anteilseigner ist die Schultheiß Projektentwicklung AG zu 100%. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb von Grundstücken zur Bebauung und anschließender Vermietung. Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Nürnberg unter HRB 35646. Geschäftsführer ist Herr Michael Kopper, Herr Dr. Gunter Krämer und Herr Frank Weber. Ergebnis 2019; € - 3.652,85 (Jahresfehlbetrag).

Am 06.09.2018 wurde die SP Projektentwicklung Projekt IX GmbH, mit einem Stammkapital i.H. v. € 25.000,- errichtet. Anteilseigner ist die Schultheiß Projektentwicklung AG zu 100%. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb von Grundstücken zur Bebauung und anschließender Vermietung. Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Nürnberg unter HRB 35639. Geschäftsführer ist Herr Michael Kopper, Herr Dr. Gunter Krämer und Herr Frank Weber. Ergebnis 2019; € - 2.593,34 (Jahresfehlbetrag).

Am 01.03.2019 wurde die SP Projektentwicklung Projekt X GmbH mit einem Stammkapital von € 25.000,- errichtet. Anteilseigner ist die Schultheiß Projektentwicklung AG zu 100%. Gegenstand des Unternehmens ist die Projektentwicklung für Bauvorhaben aller Art und die Durchführung von Bauprojekten aller Art für eigene und fremde Rechnung. Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Nürnberg unter der HRB 36334. Geschäftsführer ist Herr Michael Kopper, Herr Dr. Gunter Krämer und Herr Frank Weber. Ergebnis 2019; € - 5.526,48 (Jahresfehlbetrag).

Am 01.03.2019 wurde die SP Projektentwicklung Projekt XI GmbH mit einem Stammkapital von € 25.000,- errichtet. Anteilseigner ist die Schultheiß Projektentwicklung AG zu 100%. Gegenstand des Unternehmens ist die Projektentwicklung für Bauvorhaben aller Art und die Durchführung von Bauprojekten aller Art für eigene und fremde Rechnung. Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Nürnberg unter der HRB 36355. Geschäftsführer ist Herr Michael Kopper, Herr Dr. Gunter Krämer und Herr Frank Weber. Ergebnis 2019; € - 18.065,88 (Jahresfehlbetrag).

Zum 29.08.2019 wurde gem. § 182 ff. AktG durch Forderungsabtretung und Forderungsverzicht der Gesellschafterin Schultheiß Holding GmbH eine Kapitalrücklage durch Zuzahlung in Höhe von € 4 Millionen durch die außerordentliche Hauptversammlung beschlossen. Die Kapitalrücklage wurde nach Prüfbericht zum 31.12.2019 in das Grundkapital durch Anmeldung ins Handelsregister eingetragen.

Am 11.10.2019 wurde die SP Projektentwicklung Projekt XII GmbH mit einem Stammkapital von € 25.000,- errichtet. Darauf einbezahlt sind € 12.500,-. Anteilseigner ist die Schultheiß Projektentwicklung AG zu 100%. Gegenstand des Unternehmens ist die Projektentwicklung für Bauvorhaben aller Art und die Durchführung von Bauprojekten aller Art für eigene und fremde Rechnung. Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Nürnberg unter der HRB 36957. Geschäftsführer ist Herr Michael Kopper, Herr Dr. Gunter Krämer und Herr Frank Weber. Am 20.01.2020 wurden € 12.500,- Stammkapital einbezahlt (Rest). Ergebnis 2019;

€ - 4.216,47 (Jahresfehlbetrag).

Am 11.10.2019 wurde die SP Projektentwicklung Projekt XIII GmbH mit einem Stammkapital von € 25.000,- errichtet. Darauf einbezahlt sind € 12.500,-. Anteilseigner ist die Schultheiß Projektentwicklung AG zu 100%. Gegenstand des Unternehmens ist die Projektentwicklung für Bauvorhaben aller Art und die Durchführung von Bauprojekten aller Art für eigene und fremde Rechnung. Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Nürnberg unter der HRB 36952. Geschäftsführer ist Herr Michael Kopper, Herr Dr. Gunter Krämer und Herr Frank Weber. Am 23.01.2020 wurden € 12.500,- Stammkapital einbezahlt (Rest). Ergebnis 2019;

€ -10.072,03 (Jahresfehlbetrag).

Am 13.02.2020 wurde die SP Projektentwicklung Projekt XIV GmbH mit einem Stammkapital von € 25.000,- errichtet. Darauf einbezahlt sind € 25.000,-. Anteilseigner ist die Schultheiß Projektentwicklung AG zu 100%. Gegenstand des Unternehmens ist die Projektentwicklung für Bauvorhaben aller Art und die Durchführung von Bauprojekten aller Art für eigene und fremde Rechnung. Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Nürnberg unter der HRB 37420. Geschäftsführer ist Herr Michael Kopper, Herr Dr. Gunter Krämer und Herr Frank Weber.

Am 13.02.2020 wurde die SP Projektentwicklung Projekt XV GmbH mit einem Stammkapital von € 25.000,- errichtet. Darauf einbezahlt sind € 25.000,-. Anteilseigner ist die Schultheiß Projektentwicklung AG zu 100%. Gegenstand des Unternehmens ist die Projektentwicklung für Bauvorhaben aller Art und die Durchführung von Bauprojekten aller Art für eigene und fremde Rechnung. Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Nürnberg unter der HRB 37419. Geschäftsführer ist Herr Michael Kopper, Herr Dr. Gunter Krämer und Herr Frank Weber.

Emission Anleihe bis zu EUR 4.000.000,00 (A254Y0/DE000A254Y01) mit Laufzeit 19.02.2020 bis 19.02.2023.

Zum 27.04.2020 wurde die 10% Anleihe 2018/2021 im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 3.590.000,00 der Schultheiß Projektentwicklung AG gekündigt (ISIN DE000A2LQ3R8, WKN A2LQ3R). Die Rückzahlung der Anleihe erfolgte am 27.04.2020 zum Nennwert zuzüglich der bis zum 26.04.2020 (einschließlich) aufgelaufenen Zinsen.

Am 23.06.2020 wurde die Firma SP Projektentwicklung Projekt VII GmbH erworben. Das Stammkapital beträgt € 25.000,-. Gegenstand des Unternehmens ist die Projektentwicklung für Bauvorhaben aller Art und die Durchführung von Bauprojekten aller Art für eigene und fremde Rechnung. Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Nürnberg unter der HRB 35522. Geschäftsführer ist Herr Michael Kopper, Herr Dr. Gunter Krämer und Herr Frank Weber. Ergebnis 2019; € - 2.175,65 (Jahresfehlbetrag).

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte der Gesellschaft durch folgende Personen geführt:

Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Michael Kopper, Bankfachwirt, Vorstandsvorsitzender

Dr. Gunter Krämer, Dipl.-Kfm. (Univ.), Vorstand Finanzen/ Personal

Frank Weber, Dipl.-Ing.(FH), Vorstand Technik

Michaela Dorsch, Bachelor of Arts, Prokurist

Dr. Hermann Ruttmann, Prokurist

Im Aufsichtsrat saßen folgende Personen:

Prof: Dr. Walter Anderle, Pensionär, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Herr Dr. Siegfried Balleis, Alt-Oberbürgermeister

Herr Dr. Günther Beckstein, Ministerpräsident a.D.

Frau Kerstin Böhm, Rechtsanwältin, stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats

Herr Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Universitätspräsident a.D.

Herr Heinrich Mosler, Dachdeckermeister a.D.

Herr Peter Murrmann, Pensionär

Herr Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer, Pfarrer in Rente

Herr Alfons Trautner, Pensionär

Vergütungen der Vorstände und der Mitglieder der Unternehmensorgane

Die den Vorständen für die Tätigkeit im Berichtsjahr gewährten Gesamtbezüge werden gem. § 286/4 HGB nicht veröffentlicht.

Der Aufsichtsrat erhielt für seine Tätigkeit im Berichtsjahr Bezüge von insgesamt

EUR 84.140,-.

Die Gesellschaft besaß am Bilanzstichtag gegenüber folgenden Gesellschaftern Forderungen aus Krediten:

	Summe €	Davon im Geschäftsjahr zurückgezahlt €	Durchschnittlicher Zinssatz %	Durchschnittliche Restlaufzeit Jahre
Aktionärin Holding GmbH	2.981.362,47	0	3	0

Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahrs im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Leitende Angestellte	3
Vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter	93
Teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter	10
Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer	106

Abschlussprüferhonorar

Für das abgelaufene Geschäftsjahr wurde vom Abschlussprüfer ein Gesamthonorar in Höhe von 30.000 € berechnet. Davon entfallen auf Abschlussprüfungsleistungen 20.000 €, auf andere Bestätigungsleistungen 10.000 €.

Angaben zum Mutterunternehmen

Der Jahresabschluss der Schultheiß Projektentwicklung AG, Nürnberg, wird in den Konzernabschluss ihres Mutterunternehmens Schultheiß Holding GmbH, Nürnberg, einbezogen.

Wesentliche Geschäfte zu marktunüblichen Konditionen

Wesentliche Geschäfte zu marktunüblichen Konditionen mit nahstehenden Personen und Unternehmen wurden im Geschäftsjahr nicht abgeschlossen.

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Die "Corona-Krise" stellt die nationale und internationale Wirtschaft vor nie gekannte Herausforderungen. Trotz leichter Erholungen im Jahresverlauf ist aufgrund der jüngsten Entwicklungen und Verschärfung der Corona-Maßnahmen eine verstärkte Verunsicherung wahrzunehmen.

Wir gehen weiterhin von einer nachhaltigen Beeinträchtigung der globalen Wirtschaftsleistung aus. Trotz mittlerweile zur Verfügung stehender Impfstoffe gehen wir auch aufgrund des schleppenden Impfverlaufes in der gesamten EU und insb. Deutschland von keiner kurzfristigen Besserung aus.

Durch frühzeitig unternehmensweit getroffene Maßnahmen gehen wir davon aus, den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten zu können. Mittels strikt umgesetzter Hygieneregeln, dem verstärkten Einsatz digitaler Kommunikationslösungen und Kontaktvorschriften schützen wir die Gesundheit unserer Mitarbeiter. Da sowohl die Dauer und weitere Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie nicht verlässlich abschätzbar sind, lassen sich aktuell keine konkreten Aussagen zur zukünftigen Umsatz- und Ergebnisentwicklung treffen. Höchste Priorität nimmt in der Unternehmensgruppe die Sicherung der Liquidität ein.

Wir gehen nicht davon aus, dass die Auswirkungen der sogenannten "Corona-Pandemie" zu bestandsgefährdenden Maßnahmen führen werden.

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2020

Werte nach: Handelsrecht
Bilanzposten	Buchwert A H K 01.01.2020	Zugang	-Abgang - AHK-Abgang	Umbuchung AHK-Umbuchung
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche	71.468,00	0,00	0,00	0,00
Schutzrechte und ähnliche	155.000,00		0,00	0,00
Rechte und Werte
2. entgeltlich erworbene	57.428,00	46.692,63	0,00	0,00
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	205.988,06		0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögens-	128.896,00	46.692,63	0,00	0,00
gegenstände	360.988,06		0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und	16.896,00	0,00	0,00	0,00
Maschinen	87.802,03		0,00	0,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und	1.020.341,00	446.925,00	-14.394,00	0,00
Geschäftsausstattung	2.730.738,10		-168.403,10	0,00

Summe Sachanlagen	1.037.237,00	446.925,00	-14.394,00	0,00
	2.818.540,13		-168.403,10	0,00

III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen	125.000,00	100.000,00	0,00	0,00
Unternehmen	125.000,00		0,00	0,00
2. sonstige Ausleihungen	105.344,68	32.835,51	-7.611,76	0,00
	105.344,68		-7.611,76	0,00
Summe Finanzanlagen	230.344,68	132.835,51	-7.611,76	0,00
	230.344,68		-7.611,76	0,00
Summe Anlagevermögen	1.396.477,68	626.453,14	-22.005,76	0,00
	3.409.872,87		-176.014,86	0,00

Werte nach: Handelsrecht
Bilanzposten	Abschreibung Geschäftsjahr		(kumuliert) -Korr.Abgang		Zuschreibung
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche	10.339,00		93.871,00		0,00
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte
2. entgeltlich erworbene	42.507,63		191.067,69		0,00
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
Summe Immaterielle Vermögens-	52.846,63		284.938,69		0,00
gegenstände
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und	7.431,00		78.337,03		0,00
Maschinen
2. andere Anlagen, Betriebs- und	329.076,00		2.021.828,03		0,00
Geschäftsausstattung	0,00	A	17.645,07	A
			-154.009,10
Summe Sachanlagen	336.507,00		2.100.165,06		0,00
	0,00	A	17.645,07	A
			-154.009,10
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen	0,00		0,00		0,00
Unternehmen
2. sonstige Ausleihungen	0,00		0,00		0,00

Summe Finanzanlagen	0,00		0,00		0,00

Summe Anlagevermögen	389.353,63		2.385.103,75		0,00
	0,00	A	17.645,07	A
			-154.009,10

Werte nach: Handelsrecht	Werte in: EUR
Bilanzposten	Buchwert A H K 31.12.2020
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche	61.129,00
Schutzrechte und ähnliche	155.000,00
Rechte und Werte
2. entgeltlich erworbene	61.613,00
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	252.680,69
Summe Immaterielle Vermögens-	122.742,00
gegenstände	407.680,69
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und	9.465,00
Maschinen	87.802,03
2. andere Anlagen, Betriebs- und	1.123.796,00
Geschäftsausstattung	3.009.260,00

Summe Sachanlagen	1.133.261,00
	3.097.062,03

III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen	225.000,00
Unternehmen	225.000,00
2. sonstige Ausleihungen	130.568,43
	130.568,43
Summe Finanzanlagen	355.568,43
	355.568,43
Summe Anlagevermögen	1.611.571,43
	3.860.311,15

Nürnberg, 11. März 2021

Schultheiß Projektentwicklung AG

Dr. Gunter Krämer, Geschäftsführer

Schultheiß Projektentwicklung AG

Eigentümerstruktur