MW OFFICE Gesellschaft für Marketing und Werbung mbH

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bilanz zum 31. Dezember 2018

Aktiva

	31.12.2018	31.12.2017
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	706	2.826
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	31.779	75.613
	32.485	78.439
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	25.494.369	21.246.166
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	33.164.120	25.791.177
3. Forderungen gegen Gesellschafter	0	16.217
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.627.666	1.120.834
davon aus Steuern TEUR 809 (Vorjahr: TEUR 597)
davon mit einer Restlaufzeit von > 1 Jahr TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 3)
	60.286.155	48.174.394
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	3.504	2.020
	60.289.659	48.176.414
	60.322.144	48.254.853

Passiva

	31.12.2018	31.12.2017
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	102.258	102.258
II. Gewinnrücklage	8.277	8.277
III. Gewinnvortrag	7.243.903	7.243.903
	7.354.438	7.354.438
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	580.967	577.999
2. Steuerrückstellungen	297.512	664.864
3. Sonstige Rückstellungen	2.182.005	1.901.360
	3.060.484	3.144.223
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0	53.739
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.303.553	7.033.665
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	656.414	862.414
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	9.067.300	6.431.448
5. Sonstige Verbindlichkeiten	32.879.955	23.374.926
davon aus Steuern: TEUR 32.283 (Vorjahr: TEUR 23.097)
	49.907.222	37.756.192
	60.322.144	48.254.853

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

	2018	2017
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	9.555.094	10.867.432
2. Sonstige betriebliche Erträge	340.628	728.385
davon Erträge aus Währungsumrechnung: TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 15)	9.895.722	11.595.817
3. Personalaufwand
a) Gehälter	-5.516.935	-5.218.626
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.011.744	-960.767
davon für Altersversorgung: TEUR 96 (Vorjahr: TEUR 64)
	-6.528.679	-6.179.393
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-40.348	-62.184
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.630.509	-3.190.813
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung: TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 1)
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	18.880	13.977
davon aus verbundenen Unternehmen: TEUR 14 (Vorjahr: TEUR 8)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-104.576	-53.184
davon an verbundene Unternehmen: TEUR 35 (Vorjahr: TEUR 32)
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung: TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 21)
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Ertrag)	11.899	32.063
9. Ergebnis nach Steuern	622.389	2.156.283
10. Sonstige Steuern	-4.670	-7.081
11. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn	-617.719	-2.149.202
12. Jahresüberschuss	0	0

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die MW OFFICE Gesellschaft für Marketing und Werbung mbH (im Folgenden auch: MWO) hat ihren Sitz in München und wird im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der Nummer HRB 44237 geführt. In der Gesellschafterversammlung vom 23. November 2018 wurde beschlossen, den Sitz der MWO von Ismaning nach München zu verlegen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 4. Dezember 2018.

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG erstellt. Es gelten die Vorschriften für eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag sowie eine körperschaft- und gewerbesteuerliche Organschaft mit der Dentsu Aegis Network Central Europe GmbH, Frankfurt am Main (bis 14. November 2019: Wiesbaden; im Folgenden auch: DANCE).

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

2.1 Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vermindert. Die Nutzungsdauer beträgt fünf Jahre.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich aufgelaufener planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen auf Sachanlagen werden unter Anwendung der linearen Methode vorgenommen. Die voraussichtliche Nutzungsdauer der Anlagegüter liegt zwischen drei und dreizehn Jahren. Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen, um die Sachanlagen mit dem niedrigeren Wert anzusetzen, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist.

Geringwertige Anlagegüter unter EUR 800 werden bei Erwerb direkt aufwandswirksam erfasst. Die Abschreibungen auf Zugänge des Anlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

2.2 Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr werden abgezinst. Liquide Mittel sowie Fremdwährungsforderungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von über einem Jahr erfolgt die Umrechnung unter Berücksichtigung des Realisationsprinzips.

Das latente Risiko des Forderungsausfalls wird durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Für erkennbare Risiken werden im Einzelfall in angemessenem Umfang Einzelwertberichtigungen gebildet.

2.3 Rückstellungen für Pensionen

Die Gesellschaft bietet ihren Mitarbeitern zur Altersvorsorge und Risikoabsicherung ein "deferred compensation"-Modell an. Dabei haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, Gehaltsbestandteile in Altersversorgungsansprüche umzuwandeln. Eigene Beitragsleistungen durch die Gesellschaft sind ausgeschlossen.

Zur Erfüllung dieser Versorgungszusage hat die Gesellschaft mit einem Versicherer eine Rückdeckungsversicherung abgeschlossen, wonach alle Rechte und Ansprüche daraus der Gesellschaft zustehen. Zur Sicherstellung der Ansprüche der Versorgungsberechtigten sind alle Leistungsansprüche der Gesellschaft gegenüber der Versicherung an die Mitarbeiter verpfändet.

Im Versorgungsfall steht der Anspruch aus der Rückdeckungsversicherung bzw. der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens der Verpflichtung gegenüber dem pensionsberechtigten Mitarbeiter in gleicher Höhe gegenüber. Die Rückdeckungsversicherung ist als leistungskongruent zu bezeichnen, da die aus ihr erfolgenden Zahlungen sowohl hinsichtlich der Höhe als auch der Zeitpunkte deckungsgleich mit den Zahlungen an den Versorgungsberechtigten sind.

Damit bestimmt sich der Wert der Pensionsverpflichtung am Bilanzstichtag nach dem Wert des Deckungsvermögens gemäß § 253 Abs. 1 Satz 3 HGB. Rückdeckungsanspruch und Pensionsrückstellungen werden nach § 246 Abs. 2 HGB saldiert, ohne dass es dabei zu einem Ausweis eines Aktiv- oder Passivüberhangs kommt.

Darüber hinaus bestehen laufende Rentenverpflichtungen. Diese Pensionsrückstellung wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis der projizierten Einmalbeitragsmethode berechnet. Als Rechnungszins wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten 10 Jahre verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Er beträgt 3,25%. Es wurden die Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet.

2.4 Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Die Steuer- und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie werden in Höhe des Erfüllungsbetrages (d.h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

2.5 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von über einem Jahr erfolgt die Umrechnung unter Berücksichtigung des Imparitätsprinzips.

2.6 Umsatzerlöse

Als Umsatzerlöse werden nahezu ausschließlich Provisionen und Honorare als Entgelt für die Agenturleistungen ausgewiesen. Die von den Mediengesellschaften bezogenen Fremdleistungen für Mediaschaltungen und die entsprechend an die Kunden weiterbelasteten Beträge werden in der Rechnungslegung branchenüblich als durchlaufende Posten behandelt, obwohl auf der Grundlage der Verträge mit den Auftraggebern einerseits und den Werbeträgern andererseits jeweils getrennte Rechtsbeziehungen unterhalten werden. Umsatzerlöse werden realisiert, wenn die vereinbarte Leistung erbracht wurde.

2.7 Verbundene Unternehmen

Als verbundene Unternehmen werden alle Gesellschaften angesehen, die als Mutter- oder Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Dentsu Inc., Tokio, Japan, einbezogen werden.

3. Erläuterungen zur Bilanz

3.1 Anlagevermögen

Die Aufgliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Entwicklung im Geschäftsjahr sind unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

3.2 Finanzanlagen

Die Gesellschafter der Locatus Gesellschaft für lokale Marktförderung mbH (im Folgenden: Locatus) haben in ihrer Gesellschafterversammlung vom 11. September 2016 die stille Liquidation der Gesellschaft beschlossen. Die Forderungen gegen die Locatus sind in voller Höhe wertberichtigt. Weiterer Liquiditätsbedarf der Locatus im Zuge der Liquidation ist nicht entstanden. Mit Eintragung im Handelsregister München (HRB 189152) vom 4. Mai 2018 ist die Liquidation abgeschlossen und die Gesellschaft erloschen.

3.3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 32.166 (Vorjahr TEUR 23.583) enthalten Umsatzsteuerkorrekturen für die Jahre 2014 bis 2018 (Vorjahr 2014 bis 2017), die notwendig wurden, da die Voraussetzungen der umsatzsteuerlichen Organschaft für diesen Zeitraum nicht vollständig erfüllt waren, und haben eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren.

Sämtliche anderen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände außer den gezahlten Mietkautionen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

3.4 Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit TEUR 32.166 (Vorjahr: TEUR 23.583) Umsatzsteuererstattungsforderungen, mit TEUR 500 (Vorjahr: TEUR 2.077) Depotzahlungen an Schwestergesellschaften und mit TEUR 498 (Vorjahr: TEUR 131) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Es wurden Forderungen aus Depotzahlungen (TEUR 3.397; Vorjahr: TEUR 3.447) mit den Verbindlichkeiten gegenüber den entsprechenden verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 2.897 (Vorjahr: TEUR 1.370) verrechnet.

3.5 Vermögensverrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB

Nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB werden die Altersversorgungsverpflichtungen mit Vermögensgegenständen saldiert, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB). Wir verweisen auf unsere Erläuterungen zu den "Rückstellungen für Pensionen".

Der Rückdeckungsanspruch bzw. der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens für die Verpflichtung und somit auch der Wert der Pensionsverpflichtung betragen gemäß Bestätigung der Versicherungsgesellschaft TEUR 571 (Vorjahr: TEUR 551).

Die verrechneten Aufwendungen und Erträge betragen im Geschäftsjahr TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 19).

3.6 Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt DM 200.000,00 (EUR 102.258) und ist voll eingezahlt.

3.7 Rückstellungen für Pensionen

Bei der Ermittlung der Pensionsrückstellungen sind, unverändert zum Vorjahr, Lohn- und Gehaltssteigerungen, die jährlichen Steigerungen der Beitragsbemessungsgrenze, die jährliche Rentenanpassung sowie eine erwartete jährliche Fluktuation mit jeweils 0% berücksichtigt.

Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 28, d. h., die Pensionsrückstellungen sind im Vergleich zur Verwendung eines 7-Jahres-Durchschnittszinssatzes um TEUR 28 niedriger bewertet.

Der Zinsaufwand aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen beträgt TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 21).

3.8 Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen kundenbezogene Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.180 (Vorjahr: TEUR 1.005), personalbezogene Rückstellungen in Höhe von TEUR 415 (Vorjahr: TEUR 337) sowie Jahresabschlusskosten in Höhe von TEUR 436 (Vorjahr: TEUR 454).

3.9 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben, mit Ausnahme von unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Umsatzsteuerverbindlichkeiten aus Umsatzsteuerkorrekturen für die Jahre 2014 bis 2018 (Vorjahr: 2014 bis 2017), die notwendig wurden, da die Voraussetzungen der umsatzsteuerlichen Organschaft für diesen Zeitraum nicht vollständig erfüllt waren (TEUR 32.230; Vorjahr: TEUR 22.997) und eine Laufzeit zwischen einem und fünf Jahren aufweisen, wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

3.10 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten betreffen, wie im Vorjahr, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

3.11 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter

Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin Dentsu Aegis Network Central Europe GmbH betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus dem Cashpool in Höhe von TEUR 4.491 (Vorjahr: TEUR 3.267) sowie die Abführung des Jahresergebnisses 2018 in Höhe von TEUR 618 und die verbleibende Abführung des Jahresergebnisses 2017 in Höhe von TEUR 1.966.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

4.1 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 189 (Vorjahr: TEUR 72), die im Wesentlichen im Zusammenhang mit den vorgenommenen Umsatzsteuerkorrekturen stehen.

4.2 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Wesentliche Einzelposten der sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen EDV-Kosten in Höhe von TEUR 847 (Vorjahr: TEUR 825), Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten in Höhe von TEUR 111 (Vorjahr: TEUR 232), Raumkosten in Höhe von TEUR 479 (Vorjahr: TEUR 464) und sonstige Personalkosten in Höhe von TEUR 350 (Vorjahr: TEUR 632).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 15 (Vorjahr: TEUR 47) enthalten.

4.3 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Es handelt sich um die Steuern für die korrigierte Steuererklärung für das Geschäftsjahr 2016.

5. Sonstige Angaben

5.1 Angaben zum Mutterunternehmen

Die MW OFFICE Gesellschaft für Marketing und Werbung mbH gehört über ihre Gesellschafterin Dentsu Aegis Network Central Europe GmbH zum Konzernkreis der Dentsu International Limited, London, Großbritannien (bis 20. Oktober 2020: Dentsu Aegis Network Ltd., London, Großbritannien).

Diese hat die MW OFFICE Gesellschaft für Marketing und Werbung mbH in den Teilkonzernabschluss (kleinster Kreis) mit einbezogen.

Der Teilkonzernabschluss ist auf der Website https://find-and-update.companyinformation. service.gov.uk/company/01403668 erhältlich.

Dieser Teilkonzernabschluss wird seinerseits in den Konzernabschluss der Dentsu Inc., Tokio, Japan, als höchster Konzernspitze (größter Kreis) einbezogen.

Der Konzernabschluss ist auf der Website des Unternehmens (https://www.group.dentsu.com/en/ir/library/) erhältlich.

5.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus bestehenden Mietverträgen resultieren sonstige finanzielle Verpflichtungen zum 31. Dezember 2018 in Höhe von TEUR 281 (Vorjahr: TEUR 429). Davon entfallen TEUR 195 (Vorjahr: TEUR 96) auf verbundene Unternehmen.

5.3 Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren 96 (Vorjahr: 99) Mitarbeiter (davon 20 Männer und 76 Frauen; Vorjahr: 23 Männer und 76 Frauen) beschäftigt.

5.4 Geschäftsführung und Bezüge

Der Geschäftsführung gehörten im Geschäftsjahr und bis zum Aufstellungsdatum folgende Personen an:

―	Andrea Biebl, Kommunikationsberaterin/Geschäftsführerin der MW OFFICE Gesellschaft für Marketing und Werbung mbH, München
―	Alexandra Trudnowski, Kommunikationsberaterin/Geschäftsführerin der MW OFFICE Gesellschaft für Marketing und Werbung mbH, München (seit 7. August 2019)
―	Ihno Fokken, Diplom-Soziologe/Geschäftsführer der MW OFFICE Gesellschaft für Marketing und Werbung mbH, Wiesbaden (seit 6. März 2018 und bis 30. April 2019)

Bezüglich der Bezüge der Geschäftsführung und ehemaliger Mitglieder der Geschäftsführung wird vom Schutzrecht gem. § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Die Pensionsrückstellung entfällt in Höhe von TEUR 581 auf zwei frühere Mitglieder der Geschäftsführung (Vorjahr: TEUR 578).

5.5 Nachtragsbericht

Gesellschaftsrechtliche Grundlagen

Mit Gesellschafterbeschluss vom 21. Mai 2019 wurde beschlossen, das Stammkapital der Gesellschaft von DM 200.000 (EUR 102.258,38) gegen von der DANCE zu leistende Bareinlagen um EUR 41,62 auf EUR 102.300 zu erhöhen. Die Eintragung der Kapitalerhöhung erfolgte am 7. Juni 2019.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Ausbreitung des Corona-Virus (SARS-CoV-2) zu Beginn des Kalenderjahres 2020 hat in Deutschland sowie in weiteren Teilen der Welt zu weitreichenden gesundheitspolitischen Einschränkungen geführt und die wirtschaftliche Entwicklung in den betroffenen Ländern deutlich belastet. Auch für den deutschen Werbemarkt ergaben sich negative Auswirkungen der Pandemie; die Bruttoinvestitionen sanken im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um knapp EUR 1,6 Mrd auf EUR 34,3 Mrd. In 2021 war demgegenüber wieder ein Anstieg der Bruttowerbesendungen auf EUR 38,0 Mrd zu verzeichnen.

Als Spezialdienstleister im Healthcarebereich hatte die Gesellschaft in 2020 und in 2021 keine negativen Umsatzeinbußen bedingt durch Corona erleiden müssen und dementsprechend auch keine staatlichen Maßnahmen wie z.B. Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen.

Der seit dem 24. Februar 2022 herrschende Russland-Ukraine-Krieg hat voraussichtlich erhebliche negative Auswirkungen auf die Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Eine mögliche Auswirkung dieser Entwicklung auf die Werbebranche und damit mittelbar auch auf die wirtschaftliche Entwicklung der MWO kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht valide eingeschätzt werden.

München, den 7. Oktober 2022

Andrea Biebl

Alexandra Trudnowski

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

	Anschaffungskosten
	01.01.2018	Zugänge	Abgänge	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	289.910	0	0	289.910
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	841.407	9.318	449.980	400.745
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	25.000	0	25.000	0
	1.156.317	9.318	474.980	690.655

	kumulierte Abschreibungen				Restbuchwerte
	01.01.2018	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	31.12.2018	31.12.2018	31.12.2017
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	287.084	2.120	0	289.204	706	2.826
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	765.794	38.228	435.056	368.966	31.779	75.613
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	25.000	0	25.000	0	0	0
	1.077.878	40.348	460.056	658.170	32.485	78.439

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

Geschäftsfeld und Organisation

Die MW OFFICE Gesellschaft für Marketing und Werbung mbH (im Folgenden kurz: MWO) ist ein Tochterunternehmen der Dentsu Aegis Network Central Europe GmbH, Frankfurt am Main (bis 14. November 2019: Wiesbaden; im Folgenden: DANCE). Die Gesellschaft ist seit ihrer Gründung im Jahr 1971 ausschließlich damit beschäftigt, Werbung und Public Relations in den Zielgruppenmedien der Pharmaindustrie (Fachzeitschriften, Fernsehen, Online, Publikumszeitschriften, Außenwerbung) zu planen, einzukaufen und zu realisieren.

Das Leistungsspektrum der Gesellschaft umfasst dabei neben den klassischen Medialeistungen (vor allem in Fachzeitschriften, Online, Publikumszeitschriften, Fernsehen) Leistungen auf dem Gebiet der Public Relations, die Erstellung von sog. Sonderproduktionen in Zeitschriften, das Produzieren von sog. RE-PRINTS aus zumeist internationalen Fachzeitschriften sowie die Platzierung von Ad-hoc-Kommunikationslösungen in der ärztlichen Software.

MWO ist seit über 40 Jahren in diesem Markt aktiv und ist einer der bedeutendsten Anbieter von Kommunikationskonzepten auf dem deutschen Markt. Auf Grund der Konzentration auf die Gesundheitsbranche ist die Agentur gehalten, permanent die Marktkompetenz zu aktualisieren und die Breite in der Beratung und Realisierung auf allen relevanten Kommunikationskanälen auszubauen und zu komplettieren. Dazu gehören auch Möglichkeiten wie z. B. die der Arztsoftware oder des Point of Sales in der Apotheke, die der Wettbewerb nicht oder nur marginal bietet.

Die MWO ist in die Dentsu-Gruppe wirtschaftlich und organisatorisch eingebunden. Durch die enge funktionale und organisatorische Einbindung der Gesellschaft innerhalb der deutschen Gruppe sowie durch die enge Abstimmung mit der Konzerngruppe besteht ein mittelbarer Einfluss der Lage und Entwicklung dieser verbundenen Unternehmen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MWO. So ist beispielsweise die Zahlungsfähigkeit der MWO als operativer Gesellschaft durch die Einbindung in den Cashpool der deutschen Gruppe unter Führung der DANCE jederzeit gewährleistet.

Die Dentsu-Gruppe hat eine führende Position innerhalb der Mediaagenturen in Deutschland. Dabei ist die MWO eine bedeutende Spezial-Agentur im Verbund der deutschen Dentsu-Gruppe.

Entwicklung der Branche

Die Ausgaben für Werbung in Deutschland liegen im Jahr 2018 mit Mrd. EUR 31,9 in etwa auf Vorjahreshöhe (The Nielsen Company (Deutschland) GmbH). Der Anstieg in den Media-Gattungen online (+5 %), Radio (+2 %) und Zeitungen (+0,5 %) wurde dabei von einem Rückgang in den anderen Media-Gattungen kompensiert. Gegenläufig sind insbesondere die Media-Gattungen Kino (-13 %) und Publikumszeitschriften (-4 %) gesunken.

Die Media-Gattung TV blieb mit rund Mrd. EUR 15,3 die wesentlichste Kategorie und macht damit ca. 48,1 % der Gesamtmediaausgaben aus. Im Wesentlichen unverändert zum Vorjahr folgen die Kategorien Zeitungen (15,5 %; i.Vj. 15,4 %), online (11,5 %; i.Vj. 10,9 %) und Publikumszeitschriften (10,3 %; i.Vj. 10,7 %).

Der Bereich Print macht zwar mit ca. 27,0 % (i.Vj. 27,4 %) an den Gesamtmediaausgaben weiterhin etwas mehr als ein Viertel des Werbevolumens aus, das Volumen ist jedoch weiterhin insgesamt schrumpfend, was auf einen Rückgang bei Publikumszeitschriften und Fachzeitschriften zurückzuführen ist.

2. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die relevanten finanziellen Leistungsindikatoren, anhand derer die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft gesteuert bzw. beurteilt wird, sind die Umsatzerlöse und das Jahresergebnis vor Ergebnisabführung.

Ertragslage

•	Die Umsatzerlöse sanken um 12,1% (TEUR 1.312) von TEUR 10.867 auf TEUR 9.555. Der Umsatzrückgang basierte auf Kundenverlusten. Als Umsatzerlöse werden nahezu ausschließlich Provisionen und Honorare für die Agenturleistungen ausgewiesen. Die von den Mediengesellschaften bezogenen Fremdleistungen für Mediaschaltungen und die entsprechend an die Kunden weiterbelasteten Beträge werden in der Rechnungslegung branchenüblich als durchlaufende Posten behandelt, obwohl auf der Grundlage der Verträge mit den Auftraggebern einerseits und den Werbeträgern andererseits jeweils getrennte Rechtsbeziehungen unterhalten werden.
•	Die sonstigen betrieblichen Erträge verminderten sich um 53,2% (TEUR 387) von TEUR 728 auf TEUR 341. Dies ist im Wesentlichen auf den im Vorjahr enthaltenen Verschmelzungsgewinn in Höhe von TEUR 499, welcher durch die Verschmelzung der Beteiligung HME - Healthcare Media Europe GmbH mit Sitz in Ismaning (Amtsgericht München HRB 171065) auf Grund des Verschmelzungsvertrages vom 15. August 2017 und der Beschlüsse der Gesellschafterversammlungen vom selben Tag mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2017 auf die Gesellschaft entstanden ist, zurückzuführen.
•	Das Rohergebnis (Umsatzerlöse plus sonstige betriebliche Erträge) sank, hauptsächlich bedingt durch den Rückgang der Umsatzerlöse, um ca. 14,7% (TEUR 1.700) auf TEUR 9.896.
•	Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter hat sich von 99 auf 96 Mitarbeiter leicht vermindert. Der Personalaufwand erhöhte sich dagegen um ca. 5,6% oder TEUR 349 von TEUR 6.179 auf TEUR 6.529.
•	Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verminderten sich um TEUR 560 von TEUR 3.191 auf TEUR 2.631. Dies war im Wesentlichen bedingt durch einen Rückgang der Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten von TEUR 232 auf TEUR 111 sowie durch deutlich verminderte sonstige Personalkosten in Höhe von TEUR 350 gegenüber TEUR 632 im Vorjahr.
•	Das negative Zinsergebnis verschlechterte sich von TEUR -39 auf TEUR -86 im Wesentlichen bedingt durch einen höheren Zinsaufwand aus Steuern.
•	Die Ertragslage ist gekennzeichnet durch ein deutlich geringeres Jahresergebnis vor Ergebnisabführung in Höhe von TEUR 618 nach TEUR 2.149 im Vorjahr.

Vermögens- und Finanzlage

•	Das Eigenkapital unterliegt auf Grund des Ergebnisabführungsvertrages keiner Veränderung. Die Eigenkapitalquote verminderte sich bei einem Anstieg der Bilanzsumme von TEUR 48.255 auf TEUR 60.322 von 15,2% auf 12,2%.
•	Die Aktivseite ist wie im Vorjahr geprägt durch den Ausweis der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände. Neben einer Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (um TEUR 4.248 auf TEUR 25.494) und der sonstigen Vermögensgegenstände (um TEUR 507 auf TEUR 1.628) haben sich insbesondere die Forderungen gegen verbundene Unternehmen (um TEUR 7.373 auf TEUR 33.164) erhöht.
•	Auf der Passivseite sind die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (um TEUR 206 auf TEUR 656) gesunken, während sich die sonstigen Verbindlichkeiten (um TEUR 9.505 auf TEUR 32.880), die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (um TEUR 270 auf TEUR 7.304) und die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter um TEUR 2.636 auf TEUR 9.067 erhöhten.
•	Die Gesellschaft weist in den Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - sowohl Dritten als auch verbundenen Unternehmen und dem Gesellschafter gegenüber - aufgrund der Tätigkeiten im Bereich der Media-Abwicklung stark schwankende stichtagsbezogene Werte auf. Die Höhe der Verbindlichkeiten steht in Zusammenhang mit den weitestgehend direkt bezogenen Medialeistungen, die innerhalb der Umsatzerlöse mit den Erlösen aus deren Weiterberechnung und den Erträgen aus eigenen Honoraren und Provisionen verrechnet werden.
•	Der Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultiert insbesondere aus Umsatzsteuerkorrekturen für das Geschäftsjahr 2018, die notwendig wurden, da die Voraussetzungen der umsatzsteuerlichen Organschaft für diesen Zeitraum nicht vollständig erfüllt waren. Infolgedessen kam es zu einer Korrektur der für diesen Zeitraum relevanten Rechnungen, die sich entsprechend in der Erhöhung dieses Bilanzpostens auswirkte; analog haben sich auch die sonstigen Verbindlichkeiten erhöht.
•	Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter betreffen im Wesentlichen die Cashpool-Position sowie den abzuführenden Jahresgewinn.
•	Wesentliche Finanzinstrumente der Gesellschaft im Sinne des § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB stellen die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten innerhalb des Konzernkreises der Dentsu-Gruppe dar. Bezüglich der Risiken wird auf Abschnitt 3.b. verwiesen. Die Gesellschaft setzt keine derivativen Finanzinstrumente ein.

Insgesamt war das Jahr 2018 aus Sicht der Geschäftsführung das erwartete schwierige Geschäftsjahr, da die negativen Erwartungen eingetreten sind.

3. Chancen und Risiken aus der zukünftigen Entwicklung

Chancen

Da sich die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft sowie der Markt in den Jahren seit dem Berichtsjahr nicht grundlegend geändert haben, sind die Chancen der weiteren Entwicklung immer noch wesentlich im Netzwerk mit den anderen Gesellschaften der Dentsu-Gruppe zu sehen. Derzeit bestehen für die MWO eine Reihe an wesentlichen Chancen im Wettbewerb mit anderen Netzwerken und Mediaunternehmen.

•	Bessere Nutzung der Einkaufsvorteile als eines der größten Media-Netzwerke im deutschen Markt zur Erzielung von Einkaufsvorteilen in Zusammenarbeit mit den anderen Gesellschaften der Dentsu-Gruppe.
•	Ausbau der Positionierung als Spezialist auch im Online-Bereich, am POS sowie durch integrierte Kommunikationslösungen speziell im Bereich der verschreibungspflichtigen Medikamente.
•	Erweiterung des Serviceangebots durch verstärkte Zusammenarbeit mit Dentsu-Spezialagenturen im Bereich Performance und Kreation.
•	Kooperation mit internationalen Gesellschaften der Dentsu-Gruppe zur Neugewinnung von vor allem international agierenden Kunden im Rahmen eines globalen Marktauftrittes.
•	Frühzeitige Erkennung von Risiken durch regelmäßige und zeitnahe internationale Abstimmungen der Konzerngesellschaften.

Risiken

Das Risikomanagement der MWO ist in das der Dentsu-Gruppe eingebunden und hat das Ziel, potenzielle Risiken frühzeitig zu identifizieren und zu klassifizieren, um durch geeignete Maßnahmen Risiken, die sich negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens auswirken könnten, abzuwenden bzw. eine Bestandsgefährdung auszuschließen. Das Risikomanagement soll jederzeit sicherstellen, dass finanzielle Risiken, Rechtskonformitäts- und Sicherheitsrisiken auf einem für das Unternehmen tragbaren Niveau gehalten werden.

a. Umfeld-, Markt- und Absatzrisiken

•	Die Geschäftstätigkeit der MWO hängt u.a. von der Konjunktur des Werbemarktes ab und unterliegt damit konjunkturellen Risiken. Allerdings sind im Bereich Health Care solche Risiken deutlich geringer als im klassischen Konsumgüterbereich; so wirken sich zum Beispiel Epidemien negativ auf den Werbemarkt aus, wobei der Bereich Health Care in solchen Situationen evtl. robuster auf solche Effekte reagieren würde als klassische Konsumgüterbranchen. Daher schätzen wir das konjunkturelle Risiko als gering ein.
•	Grundsätzlich besteht ein Absatzrisiko mit den einzelnen Kunden. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die MWO über eine Vielzahl von Kunden verfügt, die sowohl im Branchenmix, Umfang an Werbeinvestitionen als auch Gattungsmix im Hinblick auf eingesetzte Werbemaßnahmen sehr unterschiedlich agieren. Damit sind die auf den Umsatz und das Ergebnis wirkenden Risiken hinsichtlich eventueller Abhängigkeiten von einzelnen Kunden und deren Verhalten bei Werbeausgaben vorhanden, aber nicht existentiell. Das Risiko, dass wettbewerbsbedingte Kundenverluste zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft führen können, schätzen wir als mittel ein.
•	Aufgrund der Wettbewerbssituation mit anderen Agenturen unterliegt die Ertragslage der MWO einem permanenten Preiswettbewerb. Durch die Erweiterung des Dienstleistungsspektrums und innovative Services sollen neue Einnahmen generiert und somit negative Effekte aus dem Preiswettbewerb kompensiert werden.
•	Durch die ab Mai 2018 in Kraft getretene EU-Datenschutzgrundverordnung ergeben sich weitreichende zu beachtende Vorschriften, insbesondere hinsichtlich der Behandlung personenbezogener Daten. Eine unzureichende Beachtung dieser Vorschriften könnte zu hohen Strafzahlungen führen. Wir erachten dieses Risiko als gut beherrschbar und schätzen es damit als gering ein.

b. Finanzwirtschaftliche Risiken

•	Das oberste Ziel des Finanzmanagements der Gesellschaft ist die Minimierung finanzwirtschaftlicher Risiken durch Liquiditätssicherung und Optimierung der Finanzkraft. Zu diesem Zweck ist die Gesellschaft in das Cashpool-System der deutschen Gesellschaften innerhalb der Dentsu-Gruppe eingebunden. Das Cashpool-System sorgt dafür, dass die angebundenen Gesellschaften der deutschen Dentsu-Gruppe durch vertragliche Regelungen mit ausreichender Liquidität ausgestattet sind. Dabei werden positive Salden an die Muttergesellschaft abgeführt und negative Salden von der Muttergesellschaft ausgeglichen.
•	Das Geschäft der MWO mit ihren Kunden unterliegt dem allgemeinen Bonitäts- und Ausfallrisiko. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, haben die Gesellschaften der deutschen Dentsu-Gruppe ein Forderungsmanagement eingerichtet und Kreditversicherungen abgeschlossen.
•	Grundsätzlich besteht ein Liquiditätsrisiko. Dagegen schützt sich die MWO, indem durch das branchenübliche Vorauszahlungssystem die Finanzmittel für die Schaltung von Werbung seitens der Kunden im Voraus an die Mediaagentur gezahlt werden. Die Finanzmittel fließen kurzfristig in den Cashpool und sind jederzeit verfügbar.
•	Es bestehen keine wesentlichen Währungsrisiken, da die Geschäfte der MWO nahezu ausschließlich in Euro fakturiert werden.

Wesentliche Risiken, die die künftige Entwicklung der Gesellschaft grundlegend beeinträchtigen könnten, sind nicht erkennbar. Auf Grund des vorhandenen breiten Kunden- und Produktportfolios, einer langfristig positiven Ertragserwartung sowie vorhandener Liquidität ergeben sich für die MWO keine erkennbaren Bestandsgefährdungspotentiale.

4. Prognosebericht

Aktuelle konjunkturelle Rahmenbedingungen und Marktchancen

Der Werbemarkt in Deutschland entwickelte sich in den Geschäftsjahren 2019 und 2020 unterschiedlich. Nachdem die Bruttowerbeaufwendungen (ohne die seit 2019 erfassten Werbesendungen) in 2019 von Mrd. EUR 31,9 auf Mrd. EUR 32,9 (und unter Berücksichtigung der ab 2018 erstmals erfassten Werbesendungen auf Mrd. EUR 35,9) gestiegen sind, wurde in 2020 ein insbesondere durch die Corona-Pandemie bedingter Rückgang auf Mrd. EUR 31,6 bzw. inkl. Werbesendungen auf Mrd. EUR 34,3 registriert.

Hinsichtlich der Media-Gattungen hat TV (durchschnittlich ca. 47 %) seine führende Stellung vor Zeitungen (durchschnittlich ca. 14 %) behalten. Eine wachsende Bedeutung kommt der Mediengattung "online" zu, die, bei steigender Relevanz, einen durchschnittlichen Anteil von ca. 11 % erreichte und damit die Publikumszeitschriften in ihrer Bedeutung (ca. 9 %) überholte (Quelle: Nielsen, bereinigter Werbetrend).

Einen negativen Einfluss auf die Entwicklung der Werbebranche hat die Ausbreitung des Corona-Virus (SARS-CoV-2) seit dem Beginn des Jahres 2020, die weltweit zu gesundheitspolitischen Gegenmaßnahmen mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der betroffenen Länder führte. Im Bereich Healthcare kam es jedoch zu einem gegenläufigen Effekt, die Werbeausgaben im Bereich verschreibungspflichtige Präparate haben sich um ca. 20% gegenüber 2019 erhöht.

Aufgrund der zu Beginn des Kalenderjahres 2021 aufgetretenen 3. Corona-Welle und des damit verbundenen Teil-Lockdown in Deutschland bleibt die wirtschaftliche Prognose für unsere Gesellschaft schwierig. Nachdem das reale Bruttoinlandsprodukt in 2020 um 3,7 % gesunken ist, hat sich das Bruttoinlandprodukts in Deutschland im Kalenderjahr 2021 um 2,6 % gesteigert. Für das Kalenderjahr 2022 wird mit einem Anstieg von 1,5 % bis zu 3 % gerechnet, wobei die Erwartungen stark vom Russland-Ukraine-Krieg und den Auswirkungen der weltweiten Lieferprobleme beeinflusst werden dürften.

Das Medienverhalten der Deutschen hat sich vor allem zu Beginn der Pandemie verändert, TV-Konsum und Mobile stiegen parallel zur wachsenden Nachfrage an Informationen und Unterhaltung. Einige der Änderungen werden bleiben - wie etwa der starke Fokus auf Streaming (Video und Audio), Online-Gaming, eSports und Nachrichten-Content.

Es sind generelle Verhaltensänderungen zu beobachten, die den Konsum nachhaltig beeinflussen: die Wertschätzung von Verantwortung und Vertrauen, Home-Office, digitale Bildung, aber auch eCommerce und Cocooning.

Der seit dem 24. Februar 2022 herrschende Russland-Ukraine-Krieg wird negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland haben, wobei das Ausmaß zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht absehbar ist.

Prognose der Unternehmensentwicklung in 2019

Die Ertragsentwicklung basiert auch in 2019 auf den Entgelten für Mediaschaltungen und Beratungsleistungen. Für 2019 wird auf Basis vorläufiger Zahlen mit einem deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse und des Rohergebnisses gerechnet. Entsprechend wird erwartet, dass das Jahresergebnis vor Ergebnisabführung deutlich über dem des Geschäftsjahres 2018 liegen wird.

Die Liquidität der Gesellschaft ist trotz teilweise abweichender Zahlungsmodalitäten in Einzelverträgen weiterhin über das generelle branchenübliche Vorauszahlungssystem, die damit verbundenen Depotzahlungen von verbundenen Unternehmen sowie den Cashpool gesichert.

Für die Vermögenslage der Gesellschaft werden sich per 31. Dezember 2018, abgesehen von den volumenbedingten Effekten und stichtagsüblichen Schwankungen, keine relevanten strukturellen Veränderungen ergeben.

München, den 7. Oktober 2022

Die Geschäftsführung

Andrea Biebl

Alexandra Trudnowski

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die MW OFFICE Gesellschaft für Marketing und Werbung mbH, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der MW OFFICE Gesellschaft für Marketing und Werbung mbH, München (bis 4. Dezember 2018: Ismaning), - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der MW OFFICE Gesellschaft für Marketing und Werbung mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 7. Oktober 2022

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Zoller, Wirtschaftsprüfer

Sabath, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss der MWO für das Geschäftsjahr 2018 wurde am 11.10.2022 festgestellt.