MetaComp GmbH Computer + Netzwerke

Stuttgart

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Unternehmen und Geschäftsmodell

Die MetaComp GmbH Computer + Netzwerke (MetaComp GmbH) mit Hauptsitz in Stuttgart ist ein IT-Handels- und Dienstleistungsunternehmen für gewerbliche Endkunden, öffentliche Auftraggeber und private Endkunden inklusive Schüler und Studenten.

Das Unternehmen wurde im November 1993 als Einzelunternehmen gegründet und am 30. April 1996 in eine GmbH umfirmiert. Seit der Gründung sind wir stetig gewachsen und als innovatives IT-Unternehmen etabliert. Mit Vertrag vom 14.08.2017 hat das verbundene Unternehmen die Gebics GmbH ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten unter Auflösung ohne Abwicklung auf die MetaComp GmbH übertragen. Die Übernahme des Vermögens der Gebics GmbH erfolgte im Innenverhältnis mit Wirkung zum 01.01.2017, 00:00 Uhr.

Mit einer dezentralen Vertriebs- und Servicestruktur und zentralen Diensten unter anderem im Einkauf, Lager/Logistik, Marketing und Produktmanagement bestehen schlagkräftige organisatorische Voraussetzungen für ein nachhaltig profitables Wachstum.

Neben dem Handel mit Hard- und Software sind Dienstleistungen ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftsaktivitäten. Als erfolgreiches IT-Systemhaus decken wir maßgeblich zwei Marktsegmente ab. Das transaktionale Projektgeschäft und die fortlaufenden IT-Services mit dem Fokus, unsere Kunden ganz in Richtung Managed Services zu bewegen.

Wir verstehen uns hierbei als IT-Fullservice-Dienstleister und bieten unseren Kunden eine durchdachte, effiziente und lückenlose Rundumbetreuung und Komplettlösungen aus einer Hand, von der Planung über die technische Ausführung bis hin zu umfassendem Service - über komplexe Netzwerklösungen bis hin zur effizienten IT-Logistik. Hierzu nutzen wir modernste Technologien führender Hersteller um eine zukunftssichere und leistungsfähige Lösung unseren Kunden anzubieten.

Zu unseren Unternehmensmaximen gehört der Grundsatz der Nachhaltigkeit. Dies bedeutet unter anderem, die Umwelt und natürlichen Ressourcen durch einen optimalen Einsatz von IT-Lösungen zu schonen und zu erhalten.

Im Jahr 2017 beschäftigten wir durchschnittlich 63 Mitarbeiter und bildeten 16 junge Menschen in vier branchentypischen Ausbildungsberufen aus. Die persönliche Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter ist uns ein besonderes Anliegen. Hier arbeiten wir eng mit unseren Hersteller-Partnern zusammen, um als einer der ersten für neue Technologie geschult zu sein. Unsere Mitarbeiter halten zahlreiche Zertifikate führender IT-Hersteller.

Unsere Mitarbeiter prägen wesentlich mit ihrem Engagement, Ihrer Kompetenz und Zuverlässigkeit die Wertschöpfungskette des Unternehmens.

Seit der Gründung ist die MetaComp GmbH geprägt von einer flachen Hierarchie und einer Arbeitskultur, die Mitarbeitern hohe Eigenverantwortung lässt.

Über unsere Standorte von Mainz bis Heidenheim verfügen wir über ein immer flächendeckenderes Servicenetz im Südwesten von Deutschland. Mit Kooperationspartnern bieten wir unsere lösungsorientierten Dienstleistungen an, die unsere eigenen Ressourcen ergänzen. Das gesamte Produkt- und Leistungsspektrum sichert unseren Kunden dauerhaft Wettbewerbsvorteile.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unser Dienstleistungsspektrum um die Geschäftsbereiche "ITIL-Schulungen und Beratung" und "Device as a Service" erweitert. Hierfür konnten wir neue und erfahrene Mitarbeiter gewinnen. Die neuen Geschäftsbereiche haben sich bereits erfolgreich am Markt etabliert. Über die anderen Unternehmen der MetaComp Unternehmensgruppe sind wir außerdem in den wichtigen Bereichen "Cloud-Services", "Musterlösung für Schulen" und "Microsoft Lizenzberatung" (ehemalige Gebics GmbH) und Rugged Devices (thinkarella ag) vertreten.

Die Metacomp GmbH selber unterteilt sich im Berichtszeitraum in die folgenden Geschäftsbereiche:

- IT-Systemhaus (Kleine, mittelständische und große Unternehmen sowie öffentliche Auftraggeber)
- IT-Fachhandel (Kleinstunternehmen, Schüler und Studenten sowie private Endkunden)
- Onlineshop (private Endkunden und Unternehmen)

2. Forschung und Entwicklung

Die MetaComp GmbH investiert ständig in erheblichem Umfang in die Entwicklung neuer Services.

Die Anforderungen der Kunden verändern sich stetig und immer schneller. Daher ist es mittlerweile eine der wichtigsten Aufgaben mit immer neuen Services auf die Bedürfnisse der Kunden zu reagieren.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Allgemein war die konjunkturelle Gesamtlage in Deutschland im Jahr 2017 im 6ten Jahr in Folge geprägt von einem soliden Wachstum. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland stieg preisbereinigt um 2,2% gegenüber dem Vorjahr (Quelle: Statistisches Bundesamt / Destatis: Pressemitteilung vom 11. Januar 2018 - 11/18). Maßgeblich beigetragen zur Entwicklung im Jahr 2017 hat die deutsche Industrie, die im Vergleich zu den anderen Wirtschaftsbereichen mit überdurchschnittlichen Raten expandierte. Damit konnte der Aufschwung, der bislang weitgehend vom Konsum und der Bauwirtschaft getragen wurde, gleichzeitig auf eine breitere Basis gestellt werden. (ifo Institut: ifo Konjunkturprognose 2017-2019, Kurzfassung vom 14. Dezember 2017).

Die ITK Branche in Deutschland setzte im Jahr 2017 insgesamt ca. 164 Milliarden Euro um (vgl. 2016 ca. 161,3 Milliarden). Der Informationstechnologieanteil im Jahr 2017 betrug ca. 86,2 Milliarden Euro (vgl. 2016 ca. 83 Milliarden). Für das Jahr 2018 wird ein Wachstum auf ca. 88,8 Milliarden Euro erwartet.
(Quelle: Bitkom ITK Marktzahlen Stand 2/2018)

Laut statistischem Bundesamt bieten über 80.000 IT Unternehmen in Deutschland ihre Leistungen an. Hierbei ist festzustellen, dass es sich um einen stark fragmentierten Markt von meist regional tätigen Unternehmen handelt, deren Jahresumsatz unter 5 Mio € liegt.

Die MetaComp GmbH positioniert sich im oberen Bereich der Gruppe der kleineren IT-Systemhäuser mit Jahresumsätzen bis zu 50 Mio €. Darüber gibt es ca. 14 mittelgroße IT-Systemhäuser mit einem Jahresumsatz von 50 Mio € bis 250 Mio €. Zum obersten Bereich der großen IT-Systemhäuser mit über 250 Mio € Jahresumsatz zählen ca. 15 weitere Unternehmen. Der geschätzte Marktanteil der großen und mittelgroßen Unternehmen am Gesamtmarkt beziffern wir auf rund ein Drittel.

2. Geschäftsverlauf und Lage

a) Ertragslage

Ergebnisquellen	Geschäftsjahr T€	Vorjahr T€	Veränderung T€	Vorjahr T€ (inkl. Gebics)	Veränderung T€ (inkl. Gebics)
Umsatzerlöse	24.141	17.528	6.613	19.336	4.805
Betriebsergebnis / EBIT	-49	87	-136	133	-182
Jahresergebnis	-195	119	-314	159	-354

Die Umsatzerlöse im Berichtsjahr - unter Berücksichtigung der Umsatzerlöse der Gebics GmbH- stiegen um 4,8 Mio. € von 19,3 Mio. € auf 24,1 Mio. €. Hierzu trugen nicht zuletzt die konsequente Bestandskundenbetreuung als auch die Gewinnung neuer Unternehmenskunden sowie die Ausweitung des Serviceportfolios bei. Der ausgewogene Branchenmix ist weiterhin ein Kernfaktor im Risiko-Management.

Unser Hauptaugenmerk gilt weiter dem deutschen Markt, hier erlösten wir ca. 97,5% des Umsatzes. Im stetig wachsenden internationalen Umsatz erlösten wir ca. 2% im europäischen Markt und 0,5% außerhalb der Europäischen Union.

Der Großteil des Umsatzes war weiterhin geprägt mit klassischen IT-Projekten in den Bereichen Devices, Server und Storage inkl. Virtualisierung, Hochverfügbarkeit, High-Performance-Computing, Netzwerke und Security, wobei die MetaComp GmbH auch Corporate und Enterprise-Kunden bedient. Klarer Wachstumsmotor hier war das Segment Enterprise Client & Mobility Solutions. Das Gros der Umsätze erwirtschafteten wir mit langjährigen Bestandskunden. Zum Teil fragen Kunden auch Managed Services und Managed Print Services nach, darüber hinaus spezielle Serviceleistungen wie Cloud-Services, Monitoring, User Helpdesk, Rollout oder BMI konforme zertifizierte Datenlöschung bzw. -vernichtung. Die Geschäftstätigkeit ist im Wesentlichen unverändert.

Die Materialaufwandsquote in 2017 betrug 84,4% (vgl. Vorjahr 83,2 %).

Die Personalkosten bilden nach dem Materialaufwand die Hauptkosten der Unternehmung. Der Personalaufwand betrug 2017 T€ 3.067. Der Anstieg ist insbesondere auf die Verschmelzung zurückzuführen. Die Anzahl der Arbeitnehmer hat in diesem Zusammenhang von 46 auf 63 zugenommen.

Das Betriebsergebnis hat sich durch gestiegene Fixkosten vor allem im Personalkostenbereich (neue Mitarbeiter durch Verschmelzung mit der Gebics GmbH) in diesem Wirtschaftsjahr planmäßig verschlechtert und liegt bei T€ -49 (Vorjahr 87).

Zusammenfassend als Indikationsübersicht stellen wir fest, dass die Eigenkapitalquote zum Geschäftsjahresende 29,7% (vgl. 2016 42,0 %), das EBIT T€ -49 (T€ 87) und die Umsatzrentabilität vor Steuern 5,88% (vgl. 2016 9,16%) beträgt. Der Geschäftsverlauf in 2017 lag damit unter unseren Erwartungen.

b) Vermögens- und Finanzlage

wesentliche Bilanzposten	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Aktiva
Anlagevermögen	936	902	34	3,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.689	1.343	346	25,8
Flüssige Mittel	615	515	100	19,4
Passiva
Eigenkapital	1.475	1.670	-195	-11,7
Sonstige Rückstellungen	186	225	-39	17,3
Verbindlichkeiten	3.185	2.080	1.105	53,1

Die flüssigen Mittel betrugen T€ 615. Dies entspricht einer Liquidität 1. Grades (flüssige Mittel zu kurzfristigen Verbindlichkeiten) von 19,32%.

Das Anlagevermögen betrug T€ 936. Die Anlagenintensität (Anlagevermögen/Gesamtvermögen) betrug demnach im Geschäftsjahr 2017 18,83%. Das Anlagevermögen ist aufgrund der Aktivierung eines Geschäfts- oder Firmenwerts gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Des Weiteren hat die Gesellschaft auch umfangreiche Investitionen in das Anlagevermögen getätigt.

Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital/Gesamtkapital) beträgt 29,7%. Die Eigenkapitalquote ist aufgrund des Jahresfehlbetrags bei gleichzeitig gestiegener Bilanzsumme gesunken. Sie ist aber weiterhin als sehr solide und gesund einzustufen.

Die Gesellschaft verfügt weiterhin über keine nennenswerten Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

- Umsatzentwicklung
- Betriebsergebnis

Aufgrund der differenzierten Geschäftsbereiche haben wir ein umfangreiches Kennzahlenmodell entwickelt mit dem wir die Entwicklung in den unterschiedlichen Geschäftsbereichen steuern können. Übergeordnet nutzen wir die üblichen Kennzahlen der Unternehmenssteuerung wie Umsatz pro Mitarbeiter, Umsatzrendite und den Cashflow.

Aufgrund der erfreulichen Entwicklung unseres Betriebsergebnisses der vorherigen Jahre konnten wir erheblich in die Zukunft unseres Unternehmens investieren.

4. Gesamtaussage

Unsere Vermögens- und Finanzlage schätzen wir als gut ein.

Unsere Unternehmensentwicklung ist anhaltend gut.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Wenn der Lieferant eine Skontovereinbarung ermöglicht hat, wurden durch kurzfristige Zahlungen auch Skontoabzüge realisiert.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen sind durch das Umlaufvermögen (Warenlager und Forderungen) sowie liquide Mittel gedeckt.

III. Zweigniederlassungsbericht

Unser Unternehmen verfügte im Berichtszeitraum neben dem Hauptsitz in Stuttgart über die folgenden Niederlassungen (inkl. Tochtergesellschaft):

- Mainz (thinkarella ag)
- Altlußheim
- Reutlingen
- Heidenheim
- Pforzheim

Die Entwicklung aller Niederlassungen ist als positiv zu bewerten.

IV. Prognosebericht

Die Branchenentwicklung wird durch weitere Konsolidierung der Wettbewerber gekennzeichnet sein. Dieser Trend ist schon seit Jahren zu beobachten und zeichnet sich derzeit verstärkt fort. Auch wenn die Anzahl der IT-Dienstleister in den nächsten Jahren noch hoch sein wird, so kommt es dennoch zu einer deutlichen Reduzierung der Marktteilnehmer in den nächsten Jahren.

Unser Konzept des Full-Service-Dienstleisters wird sich weiter positiv auf unseren Serviceumsatz auswirken.

Langfristige Verträge mit unseren Kunden werden unser Geschäft weiter stabilisieren.

Die Umsatzentwicklung wird aufgrund der Positionierung im Markt und der günstigen Rahmenbedingungen weiterhin als positiv angesehen.

Ein wichtiger Schlüssel für eine weiterhin positive Umsatzentwicklung ist die Gewinnung und Ausbildung neuer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für unser Unternehmen. Mit vielfältigen Angeboten präsentieren wir uns als sehr attraktiver Arbeitgeber, daher sehen wir die Fachkräftegewinnung für unser Unternehmen weiterhin als positiv an.

2018 wird die MetaComp GmbH in die Entwicklung neuer Geschäftsbereiche und der Ausweitung des Service-, Lösungs- und Produktportfolios investieren. Daraus erwarten wir eine weitere Festigung unserer guten Marktposition. Trotz der Investitionen erwarten wir für die kommenden Geschäftsjahre positive Ergebnisse und eine verbesserte Umsatzrendite.

Das interne Kontrollsystem sowie ein kontinuierliches Controlling ermöglichen, auf Fehlentwicklungen kurzfristig mit Gegensteuerungsmaßnahmen zu reagieren.

Die MetaComp GmbH ist mit ihren Produkten gut aufgestellt. Für das Jahr 2018 wird mit einem leichten Umsatzanstieg gerechnet.

V. Chancen- und Risikobericht

Die IT Branche ist mit über 1 Million Beschäftigten weiterhin klarer Wachstumsmotor in Deutschland, die BIP Prognose der DIW für 2018 beträgt 2,4%.

Unser Unternehmen wächst seit Unternehmensgründung konstant und baut damit seinen Marktanteil stetig aus. Durch unsere Spezialisierung auf hochwertige IT-Produkte, IT-Dienstleistungen und IT-Lösungen verfügen wir über Knowhow in komplexen IT-Umgebungen. Durch die stetige Weiterentwicklung der IT-Technologie steigen die Ansprüche an die IT-Spezialisten. Durch unser bereits vorhandenes Knowhow in komplexen Kundenstrukturen haben wir einen Wettbewerbsvorteil gegenüber vielen anderen IT-Unternehmen.

Als langjähriger, strategischer Pilot-Partner von IT-Herstellern erfahren wir als einer der Ersten am Markt von neuen Technologien und Services und können so früher als unsere Marktbegleiter unsere Geschäftsstrategie darauf ausrichten.

Die MetaComp GmbH plant in 2018 den weiteren konsequenten Ausbau der Vertriebsaktivitäten in den jeweiligen Marktsegmenten, gepaart mit dem Anspruch, gleichzeitig die Qualität weiter auszubauen.

Der Fachkräftemangel stellt hier weiterhin eine große Limitierung für überdurchschnittliches Wachstum dar. Aus diesem Grund setzen wir konsequent auf die eigene Ausbildung junger Talente und investieren viel in die Weiterbildung unseres Personals. Der ständige Wandel des Marktes hinsichtlich Geschäftsprozesse und Produktportfolio erfordert eine zunehmende Flexibilität der Mitarbeiter, ein ausgeprägtes unternehmerisches Denken, gepaart mit einer hohen fachlichen und sozialen Kompetenz.

Der Trend der Digitalisierung, der Industrie 4.0 und der IoT wird zu einer weiteren hohen Nachfrage in der IT-Branche führen. Die Anforderungen der Kunden werden aber zunehmend komplexer. Der hohe Ausbildungsstand und die enorme Erfahrung unserer Mitarbeiter auch in hochkomplexen IT-Projekten stellen uns schon heute für die Anforderungen der Zukunft hervorragend auf.

Die hohe Geschwindigkeit, in der sich mittlerweile in der IT neue Themen entwickeln erfordert, dass wir uns permanent mit neuen Technologien und Trends beschäftigen. Um keinen neuen Markt zu verpassen beschäftigt sich die Geschäftsleitung der MetaComp GmbH fortlaufend mit der Evaluierung neuer Produkte, Lösungen und Trends und tauscht sich fortlaufend darüber mit führenden IT-Herstellern aus. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dieser Maßnahme das Risiko in diesem Bereich minimiert haben.

Da wir unsere Geschäfte fast ausschließlich im Euroraum tätigen, unterliegen wir derzeit auch keinen besonderen Währungsrisiken durch Auslandsgeschäfte.

Umfangreiche Bonitätsbeurteilung im Neukundengeschäft sowie laufendes Reporting unserer Stammkunden führen zu einem erheblich reduzierten Risiko von Forderungsausfällen und Bonitätsrisiken. Beschaffungsgeschäfte unserer Niederlassungen werden zentral im Einkauf abgewickelt.

Besondere Risiken außerhalb der allgemeinen Konjunkturrisiken sind zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes nicht erkennbar.

Stuttgart, den 21.02.2019

Markus Lackner

Oliver Heck

Bilanz

Aktiva
	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Anlagevermögen	936.375,28	901.846,50
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	458.035,50	10.837,50
1. Geschäfts- oder Firmenwert	449.673,00	0,00
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	8.362,50	10.837,50
II. Sachanlagen	186.251,50	184.718,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	186.251,50	184.718,00
III. Finanzanlagen	292.088,28	706.291,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1,00	555.103,50
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	151.943,44	151.187,50
3. sonstige Finanzanlagen	140.143,84	0,00
B. Umlaufvermögen	4.002.615,07	3.047.760,26
I. Vorräte	700.417,04	438.475,43
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.404.394,83	1.859.105,80
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.688.994,97	1.343.248,65
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	124.141,03	131.703,77
3. sonstige Vermögensgegenstände	591.258,83	384.153,38
III. Wertpapiere	283.155,65	235.629,74
1. sonstige Wertpapiere	283.155,65	235.629,74
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	614.647,55	514.549,29
C. Rechnungsabgrenzungsposten	32.234,27	25.933,61
Bilanzsumme, Summe Aktiva	4.971.224,62	3.975.540,37

Passiva
	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Eigenkapital	1.475.138,17	1.669.921,42
I. gezeichnetes Kapital	63.911,49	63.911,49
II. Bilanzgewinn	1.411.226,68	1.606.009,93
B. Rückstellungen	185.700,00	225.310,00
1. sonstige Rückstellungen	185.700,00	225.310,00
C. Verbindlichkeiten	3.184.764,34	2.080.308,95
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.630,63	0,00
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	36.003,28	178.234,68
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.761.986,02	1.596.746,20
4. sonstige Verbindlichkeiten	379.144,41	305.328,07
D. Passive latente Steuern	125.622,11	0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	4.971.224,62	3.975.540,37

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2017 - 31.12.2017 EUR	1.1.2016 - 31.12.2016 EUR
1. Rohergebnis	3.920.805,31	3.001.439,75
2. Personalaufwand	3.066.678,19	2.300.739,64
3. Abschreibungen	126.336,52	62.165,39
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	777.029,89	551.999,11
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.921,71	86.053,31
6. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	33.904,74	25.911,90
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	2.042,59	147,19
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	111.671,34	25.225,42
9. Ergebnis nach Steuern	-189.936,25	121.304,41
10. sonstige Steuern	4.847,00	1.824,00
11. Jahresfehlbetrag	194.783,25	-119.480,41

Ergebnisverwendung

	1.1.2017 - 31.12.2017 EUR	1.1.2016 - 31.12.2016 EUR
11. Jahresfehlbetrag	194.783,25	-119.480,41
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.606.009,93	1.486.529,52
13. Bilanzgewinn	1.411.226,68	1.606.009,93

Anhang

der MetaComp GmbH Computer + Netzwerke, Stuttgart,
für das Geschäftsjahr 2017

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 ist nach den handelsrechtlichen Vorschriften (i.d.F. des BilRUG) für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften sind die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Abs. 2 i.V.m. § 267 Abs. 4 S. 2 HGB eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Die MetaComp GmbH Computer + Netzwerke hat ihren Sitz in Stuttgart und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart (RegNr. 17945).

Zum 01.01.2017 ist die Gebics GmbH, nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 03.08.2017 auf die MetaComp GmbH Computer + Netzwerke verschmolzen worden.

Durch die Verschmelzung der Gebics GmbH auf die MetaComp GmbH Computer + Netzwerke im Geschäftsjahr 2017 ist eine Vergleichbarkeit des Jahresabschlusses zum 31.12.2017 mit dem Vorjahr nicht gegeben.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Allgemein

Die Bewertung erfolgt gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB unter der Annahme der Unternehmensfortführung.

Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.

Geschäfts- oder Firmenwert

Der aufgrund Verschmelzung aktivierte Geschäfts- oder Firmenwert wird linear über die Nutzungsdauer abgeschrieben.

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode über eine betriebsgewöhnliche Nutzungdauer zwischen drei und dreizehn Jahren vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter (Einzelanschaffungskosten bis € 410,00) werden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Jahr der Anschaffung voll als Aufwand behandelt.

Finanzanlagen

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren am Bilanzstichtag beizulegenden Wert angesetzt.

Vorräte

Die Vorräte sind mit den Anschaffungskosten oder dem am Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögensgegenständen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Ferner wurden Wertberichtigungen für Zinsverluste und das allgemeine Kreditrisiko gebildet.

Im Übrigen sind die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände zum Nominalwert angesetzt.

Wertpapiere

Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. dem am Bilanzstichtag niedrigeren Kurswert. Soweit die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz nicht mehr bestehen, wurden Zuschreibungen bis zum Börsenkurs am Abschlussstichtag, maximal aber bis zu den Anschaffungskosten, vorgenommen.

Flüssige Mittel

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennbetrag ausgewiesen.

Rechnungsabgrenzungsposten

Die Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben des laufenden Geschäftsjahres, welche Aufwendungen für das nächste Geschäftsjahr darstellen. Der Ansatz erfolgte zum Nominalbetrag.

Rückstellungen

Rückstellungen sind in Höhe des Betrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zur Abgeltung der jeweiligen Risiken und ungewissen Verpflichtungen voraussichtlich erforderlich sein wird (Erfüllungsbetrag). Langfristige Rückstellungen werden zum Barwert unter Anwendung der laufzeitadäquaten Abzinsungssätze gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung bewertet.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Passive latente Steuern

Sofern sich bei der Ermittlung der Steuerauswirkungen von temporären und quasi permanenten Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, ein passiver Steuerabgrenzungsposten ergibt, ist dieser als passive latente Steuer auszuweisen.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Geschäfts- oder Firmenwert

Der durch Verschmelzung entstandene Geschäfts- oder Firmenwert wird über eine Nutzungsdauer von 12 Jahren abgeschrieben.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Gezeichnetes Kapital

Das Stammkapital beträgt DM 125.000,00. Es ist noch nicht auf Euro umgestellt. In der Bilanz ist der sich durch Umrechnung ergebende (gerundete) Euro-Betrag ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Betrag von € 2.511,56 (i.V. € 0,00) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen.

Bilanzgewinn

Der in den Bilanzgewinn einbezogene Gewinnvortrag beträgt € 1.606.009,93.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten, wie im Vorjahr, im Wesentlichen Rückstellungen für die Gewährleistung € 60.000,00 (i.V. € 88.000,00) sowie Rückstellungen für Personal € 96.500,00 (i.V. € 71.310,00).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben in Höhe von € 3.883,31 (i.V. 0,00) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die übrigen Verbindlichkeiten haben - wie im Vorjahr- Restlaufzeiten bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2017 €	31.12.2016 €
Verbindlichkeiten aus Steuern	158.219,25	73.601,94
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit	18.800,02	2.171,83
Übrige Verbindlichkeiten	202.125,14	229.554,30
	379.144,41	305.328,07

Passive latente Steuern

	Stand zu Beginn des GJ	Veränderung	Stand zum Ende des GJ
Aktive latente Steuern	0,00 €	11.640,57 €	11.640,57 €
Passive latente Steuern	0,00 €	137.262,68 €	137.262,68 €
Saldo	0,00 €	125.622,11 €	125.622,11 €

Außerbilanzielle Geschäfte (sonstige finanzielle Verpflichtungen)

Restlaufzeiten
	bis zu 1 Jahr €	1 bis 5 Jahre €	über 5 Jahre €	Gesamt €
Gebäudemieten	148.240,44	209.712,86	0,00	357.953,30
Geräteleasing	9.633,60	13.895,52	0,00	23.529,12
Kfz-Leasing	56.831,69	77.030,76	0,00	133.862,45
	214.705,73	300.639,14	0,00	515.344,87

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Der Posten "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung" enthält Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von € 28.242,67 (i.V. € 3.749,98).

Der Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" enthält Aufwendungen aus der Zuführung latenter Steuern in Höhe von € 125.622,11 (i.V. € 0,00).

Folgende Posten enhalten Beträge von außergewöhnlicher Bedeutung:

- "Löhne und Gehälter": Provisionen in Höhe von € 34.800,00 (i.V. € 31.110,00) und Tantiemen € 0,00 (i.V. € 44.000,00).

- "Sonstige betriebliche Aufwendungen": Forderungsverluste in Höhe von € 31.323,95 (i.V. € 1.355,61) und Abgänge Sachanlagevermögen in Höhe von € 954,00 (i.V. € 0,00).

V. Sonstige Angaben

Organe

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr 2017

Herr Markus Lackner, Kaufmann
Herr Oliver Heck, Kaufmann

Auf die Angabe der Bezüge nach § 285 Nr. 9a HGB wird unter Bezugnahme auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Anzahl Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 63 Arbeitnehmer (ausschließlich Geschäftsführer und Auszubildende) beschäftigt.
Angestellte: 63

Aufstellung des Anteilsbesitzes

Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag an folgenden Unternehmen beteiligt:

Name	Beteiligungsquote %	Währung	Eigenkapital	Jahresergebnis
thinkarella ag, Mainz	100	T€	-59	25

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, für das Geschäftsjahr 2017, den Bilanzgewinn in Höhe von € 1.411.226,68 auf neue Rechnung vorzutragen.

Stuttgart, den 21.02.2019

MetaComp GmbH Computer + Netzwerke

Markus Lackner Oliver Heck

Anlagespiegel

	Buchwert 1.1.2017 €	Zugänge €	Abgänge €	Abschreibungen €	Zuschreibungen €	Buchwert 31.12.2017 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	10.837,50	0,00	0,00	2.475,00	0,00	8.362,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	499.637,02	0,00	49.964,02	0,00	449.673,00
Summe immatrielle Vermögensgegenstände	10.837,50	499.637,02	0,00	52.439,02	0,00	458.035,50
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	184.718,00	79.764,50	4.333,50	73.897,50	0,00	186.251,50
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	9.350,60	9.350,60	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	184.718,00	89.115,10	13.684,10	73.897,50	0,00	186.251,50
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	555.103,50	0,00	555.102,50	0,00	0,00	1,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	151.187,50	755,94	0,00	0,00	0,00	151.943,44
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	140.143,84	0,00	0,00	0,00	140.143,84
Summe Finanzanlagen	706.291,00	140.899,78	555.102,50	0,00	0,00	292.088,28
Summe Anlagevermögen	901.846,50	729.651,90	568.786,60	126.336,52	0,00	936.375,28

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 18.04.2019 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

An die MetaComp GmbH Computer + Netzwerke

Eingeschränkte Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der MetaComp GmbH Computer + Netzwerke - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der MetaComp GmbH Computer + Netzwerke für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit Ausnahme der möglichen Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt mit Ausnahme dieser möglichen Auswirkungen unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht mit Ausnahme der möglichen Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile" beschriebenen Sachverhalts insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen, mit Ausnahme dieser möglichen Auswirkungen, steht dieser Lagebericht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkungen der Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile

Das Vorhandensein der Vorräte in Höhe von 699,8 T€ ist nicht hinreichend nachgewiesen, weil wir die Inventur nicht beobachten und durch alternative Prüfungshandlungen keine hinreichende Sicherheit über deren Bestand gewinnen konnten. Wir können daher nicht ausschließen, dass Änderungen insbesondere am Ausweis der Vorräte, des Jahresergebnisses sowie des Eigenkapitals hätten vorgenommen werden müssen. Dieser Sachverhalt beeinträchtigt möglichweise auch die Darstellung des Geschäftsverlaufs im Lagebericht einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft sowie die Darstellung der Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere eingeschränkten Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Weil der Stadt,16. April 2019

rgr GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gaschler
Wirtschaftsprüfer