AixACCT charging solutions GmbH

Aachen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2022

der AixACCT charging solutions GmbH

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1. Geschäftsmodell

Die AixACCT charging solutions GmbH ist eine mittelgroße GmbH mit Sitz in Aachen. Sie wird im Handelsregister B des Amtsgerichts Aachen unter der Nummer HRB 22912 geführt.

Die GmbH wurde mit Gesellschaftsvertag vom 30.04.2019 gegründet.

Gegenstand des Unternehmens sind Herstellung und Dienstleistungen im Ladebereich von batteriebetriebenen Fahrzeugen und alle damit verbundenen Geschäfte und Tätigkeiten.

Neben der Installation von Ladesäulen, sind wir auch in den Bereichen Wartung, Service und sonstige Leistungen im Zusammenhang von und mit Ladesäulen tätig.

Unser Tätigkeitsbereich beschränkt sich auf gewerbliche Kunden.

1.2. Ziele und Strategien

Strategisch liegt unser Hauptaugenmerk auf der Zufriedenstellung unseres Hauptkunden. Dieser muss weiterhin konstant mit hoher Qualität versorgt werden, sowohl beim Aufbau als auch im Bereich Service und Wartung, damit es keinen Grund auf Seiten des Kunden gibt, über das Hereinholen eines Wettbewerbers nachzudenken. Dies war Ende 2022 einmal angedeutet worden, dass das höhere Management erwägt, mehr Wettbewerb in das Projekt herein zu holen.

Nach unserer eigenen Einschätzung ist die Projektkomplexität derart hoch, dass ein bislang nicht mit den Details des Projektes vertrauter Konkurrent bei unseren aggressiven Preisen das Risiko als viel zu hoch einschätzen wird, in dieses Projekt einzusteigen, zumal unser Hauptkunde mitgeteilt hat, dass 2026 voraussichtlich keine weiteren Ladepunkte mehr benötigt werden.

Während wir im Aufbaugeschäft eine hohe Sicherheit haben, dass kein Wettbewerber in das Projekt einsteigen wird, müssen wir dies für den Service und Wartungsbereich anders einschätzen, da die Komplexität nicht gegeben ist, allerdings die Verfügbarkeit der durch uns gewarteten Ladestationen mit 99,78% extrem hoch ist.

Hier hilft ausschließlich Transparenz und aktive Unterstützung im vergleichbar Machen von Leistungen.

Dennoch verbleibt ein Risiko weitere Anteile des Wartungsgeschäfts in Zukunft zu verlieren. Wir stehen aktuell im steten Austausch, um Argumente des Konkurrenten zu entkräften, allerdings gibt es interne Strömungen auf höherer Managementebene des Hauptkunden, die eine weitere Abgabe von Wartungsarbeiten an eine konzerninterne Lösung befürwortet. Eine Entscheidung steht bald an, Q1 2023.

Die folgenden Schritte sollen uns bei der Erreichung unserer Ziele helfen:

Sicherung der Qualität beim Aufbaugeschäft: Dazu werden wir den Unterauftragnehmer regelmäßiger überprüfen, um dies sicher zu stellen und mehr durch die eigene hausinterne Kompetenz unterstützen.

Sicherung der Qualität beim Service und Wartungsgeschäft, sowie schnelle Reaktionszeiten.

Abschließend pflegen wir den engen Kontakt zu den Verantwortlichen des Wartungsgeschäftes, um hier gleichfalls wie der Konkurrent Einfluss nehmen zu können.

1.3. Forschung & Entwicklung

n/a

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahr 2022 gut behauptet - trotz Energiekrise und Lieferkettenproblemen. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs um 1,9 Prozent, laut ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes. Wichtigste Stütze war der private Konsum. Auch die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung halfen [https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/wirtschaft-robust-2022-2157690].

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine wie den extremen Energiepreiserhöhungen. Hinzu kamen verschärfte Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise beispielsweise für Nahrungsmittel sowie der Fachkräftemangel und die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie. Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP 2022 um 0,7 % höher [https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/01/PD23_020_811.html].

Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung stieg im Jahr 2022 insgesamt um 1,8 % gegenüber dem Jahr 2021 [a.a.O., Fn. 2].

Auf der Nachfrageseite waren die privaten Konsumausgaben im Jahr 2022 die wichtigste Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft. Sie stiegen preisbereinigt um 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr und erreichten damit fast das Vorkrisenniveau von 2019. Grund hierfür waren Nachholeffekte im Zuge der Aufhebung fast aller Corona-Schutzmaßnahmen im Frühjahr 2022. Die Konsumausgaben des Staates erhöhten sich 2022 nach zwei stark von Corona geprägten Jahren vergleichsweise moderat um 1,1 %. Der Außenhandel nahm trotz starker Preisanstiege im Jahr 2022 zu: Deutschland exportierte preisbereinigt 3,2 % mehr Waren und Dienstleistungen als im Vorjahr. Die Importe legten gleichzeitig sehr viel stärker um preisbereinigt 6,7 % zu [a.a.O., Fn. 2].

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahr 2022 von durchschnittlich 45,6 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 1,3 % oder 589 000 Personen mehr als im Jahr zuvor und so viele wie noch nie in Deutschland [a.a.O., Fn. 2].

Die staatlichen Haushalte beendeten das Jahr 2022 nach vorläufigen Berechnungen mit einem Finanzierungsdefizit von 101,6 Milliarden Euro. Die Entlastungen des Staatshaushalts durch die auslaufenden Corona-Maßnahmen wurden von neuen Belastungen durch die Energiekrise infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine überlagert. So brachte die Bundesregierung unter anderem drei Entlastungspakete auf den Weg, um den extrem steigenden Energiekosten entgegenzuwirken und Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Wirtschaft zu unterstützen [a.a.O., Fn. 2].

2.2. Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Elektromobilität verzeichnet weiterhin einen Wachstumstrend. Die Automobilindustrie wandelt sich zunehmend von Verbrennungsmotoren zu Elektrofahrzeugen.

Der letzte Zulassungsmonat des Jahres schließt das Jahr positiv ab. 314.318 Personenkraftwagen (Pkw) wurden im Dezember 2022 neu zugelassen, +38,1 Prozent mehr als im Dezember 2021. In der Jahresbilanz stehen somit insgesamt 2,65 Millionen Neuwagen, das sind +1,1 Prozent mehr als 2021. Die alternativen Antriebsarten schlossen das Jahr 2022 fast ausschließlich mit positiven Vorzeichen ab. 827.321 hybridangetriebene Pkw (+9,6 %) erreichten einen Anteil von 31,2 Prozent, darunter bildeten 362.093 Plug-in-Hybride (+11,3 %) einen Anteil von 13,7 Prozent. 470.559 Elektro-Pkw (BEV) wiesen mit einem Anteil von 17,7 Prozent eine Steigerung von +32,2 Prozent auf
[https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Fahrzeugzulassungen/2023/
pm01_2023_n_12_22_pm_komplett.html?dateOfIssue_dt=2023&snn=3662144
&fromStatistic=3889316&yearFilter=2022&monthFilter=12_Dezember]

Der Ausbau der Elektromobilität ist in Deutschland und Europa vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Treibhausgasemissionen politisches Ziel.

Die Bundesregierung hat einen Masterplan Ladeinfrastruktur II vorgestellt. Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor bis 2030 um 48% gegenüber 1990 zu reduzieren. Hierfür ist insbesondere die Elektrifizierung des Straßenverkehrs und die Nutzung erneuerbarer Energien erforderlich. Voraussetzung dafür ist der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur. Mit dem Ziel von einer Million öffentlich und diskriminierungsfrei zugänglicher Ladepunkte im Jahr 2030 soll Deutschland zum globalen Leitmarkt für E-Mobilität werden. Die Transformation zur klimafreundlichen Mobilität sichert so auch technologische und wirtschaftliche Zukunftschancen und damit Arbeitsplätze und Wertschöpfung [https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Anlage/G/masterplan-ladeinfrastruktur-2.pdf?__blob=publicationFile].

Im Auftrag und unter der Fachaufsicht des Bundesverkehrsministeriums plant, unterstützt und begleitet die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur (NLL) die Aktivitäten zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland. Zudem unterstützt die NLL die Interministerielle Steuerungsgruppe Ladeinfrastruktur (ISLa), die im August 2022 gegründet wurde. Hauptaufgabe der ISLa ist es, die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Masterplan ressortübergreifend zu koordinieren [https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/ausbau-ladeinfrastruktur-2165204].

Nach der Corona-Krise und während des Krieges in der Ukraine zeigt sich der Wirtschaftszweig Elektroinstallation vergleichsweise stabil. Insbesondere die energetische Sanierung von Wohnungen, aber auch die Installation von Ladestationen für die Elektromobilität geben Impulse. Sorge bereitet der Branche das Neubaugeschäft, der Fachkräftemangel sowie eine rückläufige Rentabilität. Im Jahr 2022 wurde erneut ein Umsatzrekord für die Unternehmen im untersuchten Wirtschaftszweig errechnet, der allerdings in erheblichem Maße durch steigende Preise zustande kam. Deutlich weniger Impulse kommen aus dem Neubausektor, der sich seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine als rückläufig erweist. Hierbei wirken diverse Faktoren zusammen wie erhöhte Energiepreise, Verteuerung von Materialien und vergleichsweise hohe Zinsen [Dt. Sparkassenverlag Branchenreport: Elektroinstallation - Analyse vom 07.09.2023].

2.3. Analyse Geschäftsverlauf

Das Jahre 2022 war im Aufbaugeschäft durch eine sehr gute Kooperation zwischen einem Hauptkunden und aixACCT charging solutions gekennzeichnet. Gemeint ist die sehr vorausschauende Lagerhaltung und Kreativität in der Materialbeschaffung der aixACCT. Wir haben entgegen dem Markt eine erstklassige Performance abgeliefert und waren ganzjährig lieferbereit. Während ein Großteil der Marktteilnehmer in massive wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen ist, konnten wir unseren Hauptkunden trotz des widrigen Marktumfeldes zu 100% beliefern. Eine bessere Werbung kann es nicht geben und wird uns perspektivisch das Image des absolut verlässlichen Zulieferers sichern.

Die Unterbeauftragung unseres Joint Ventures mit dem Aufbaugeschäft spielt sich zunehmend besser ein, allerdings ist der Paradigmenwechsel von vertrauensvoller Zusammenarbeit, zu fordernder Erwartungshaltung für die Subunternehmer schon herausfordernd. Es ist nicht auszuschließen, dass sich nicht alle Subunternehmer mit diesem Paradigmenwechsel anfreunden können. Das Risiko einen Teil der Elektrosubs ersetzen zu müssen, schätzen wir als moderat ein.

Für das Service und Wartungsgeschäft werden wir uns weiter dem Preiskampf erwehren müssen, können das aufgrund des Vorteils der geringeren Reisekosten auf Seiten der Konkurrenz aber kaum schaffen. Wir müssen den Mehrwert darstellen und mit der hohen Verfügbarkeit werben.

2.4. Analyse der Lage

2.4.1. Ertragslage

	01.01. bis 31.12.2022		01.01. bis 31.12.2021		Änderung ggü. d. Vorjahr in
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse	28.918,9	100,0	21.665,6	100,0	7.253,3	33,5
+- Bestandsveränderungen	0,0	0,0	-146,2	-0,7	146,2	100,0
+ sonst.betriebl.Erträge	231,6	0,8	2.555,9	11,8	-2.324,3	-90,9
- Materialaufwand	26.998,7	93,4	18.929,4	87,4	8.069,3	42,6
- Personalaufwand	275,4	1,0	654,1	3,0	-378,7	-57,9
- Abschreibungen	31,5	0,1	39,4	0,2	-7,9	-20,1
- sonst.betriebl.Aufwand	463,0	1,6	776,3	3,6	-313,3	-40,4
+ Finanzerträge	9,2	0,0	4,4	0,0	4,8	109,1
- Finanzaufwand	0,0	0,0	1,0	0,0	-1,0	-100,0
- EE-Steuern	451,3	1,6	1.197,8	5,5	-746,5	-62,3
Ergebnis nach Steuern	939,7	3,2	2.481,7	11,5	-1.542,0	-62,1
- sonstige Steuern	0,3	0,0	0,6	0,0	-0,3	-50,0
Jahresergebnis	939,4	3,2	2.481,2	11,5	-1.541,8	-62,1

Erläuterung der Entwicklung:

Die Entwicklung des Geschäftes entspricht den Planungen. Durch die Unterbeauftragung des Aufbaugeschäftes an unsere Joint Venture Beteiligung sind unsere Margen gegenüber dem Geschäft in den Jahren 2020 und Halbjahr 1, als das Aufbaugeschäft noch bei der aixACCT charging solutions lag, aus 2021 deutlich kleiner geworden.

Die Umsatzerlöse sind dementsprechend zwar um 33,5 % auf 28.918,9 TEUR in 2022 gestiegen, das Jahresergebnis aber um 62,1 % auf 939,4 TEUR in 2022 gesunken. Ursache ist die insbesondere durch die Unterbeauftragung gestiegene Materialaufwandsquote (2021: 87,4 %, 2022: 93,4 %).

Ziel des Transfers ist die deutliche Stärkung des Joint Ventures, das sich neben dem Geschäft mit dem Hauptkunden der aixACCT charging solutions auch systematisch vielen anderen Kunden aus dem Logistiksektor zuwenden wird und dies europaweit.

Wir sehen an dem rasanten Umsatz und EBIT Zuwachs des Joint Ventures, dass diese Erwartung erfüllt wird.

Bei den rasanten Zuwächsen des Joint Ventures ist naheliegend, dass Marktbeobachter darauf aufmerksam werden und ein M&A Deal anstehen könnte. Die Begründung für diese Einschätzung ist die extrem hohe Dynamik in diesem Markt und die Wunderszenarien wie sie ein anderer Marktteilnehmer bei seinem Börsengang gezeichnet hat. Große Spieler gehen mit ausgesprochen viel Geld in aggressive Akquisition oder hohe Investitionen, die keinen zeitnahen ROI erwarten lassen. Daraus leiten wir ab, dass diese großen Spieler das Joint Venture aufgrund ihres schnellen Wachstums und hohen EBITs ausfindig machen und eine Akquisition prüfen werden. Diese Einschätzung ist kühn, aber nicht ausgeschlossen.

2.4.2. Finanzlage

	Bilanz zum 31.12.2022		Bilanz zum 31.12.2021		Änderung ggü. d. Vorjahr in
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
PASSIVA
Eigenkapital	5.542,3	52,9	4.602,9	45,7	939,4	20,4
Rückstellungen	221,1	2,1	1.239,7	12,3	-1.018,6	-82,2
Lieferverbindlichkeiten	3.429,6	32,7	3.160,9	31,4	268,7	8,5
Gesellschafterverbindlichkeiten	105,2	1,0	17,3	0,2	87,9	508,1
Sonstige Verbindlichkeiten	1.176,9	11,2	1.041,6	10,4	135,3	13,0
Summe Passiva	10.475,2	100,0	10.062,5	100,0	412,7	4,1

Die Finanzlage der AixACCT charging solutions GmbH ist als stabil zu bezeichnen. Zur Finanzierung des Geschäfts wird im Wesentlichen Eigenkapital verwendet. Die Eigenkapitalquote beträgt 2022 53% (VJ: 46%). Der Anstieg im Eigenkapital ist insbesondere durch das Jahresergebnis verursacht. Die Fremdkapitalquote hat sich bei Einbezug der Rückstellungen entsprechend reduziert auf 47 % (VJ: 54 %).

Die liquiden Mittel belaufen sich zum Jahresende auf 3.844,6 TEUR (VJ: 3.327,5 TEUR), was bedeutet, dass ein Cashflow von insgesamt 517,1 TEUR erzielt wurde.

2.4.3. Vermögenslage

AKTIVA

	Bilanz zum 31.12.2022		Bilanz zum 31.12.2021		Änderung ggü. d. Vorjahr in
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Immaterielles Anlagevermögen	6,2	0,1	18,3	0,2	-12,1	-66,1
Sachanlagen	76,4	0,7	59,0	0,6	17,4	29,5
Finanzanlagen	675,5	6,4	675,6	6,7	-0,1	0,0
Vorräte	1.146,5	10,9	586,8	5,8	559,7	95,4
Forderungen	4.285,7	40,9	5.076,9	50,5	-791,2	-15,6
Sonstige Vermögensgegenstände	384,0	3,7	317,4	3,2	66,6	21,0
Flüssige Mittel/Wertpapiere	3.884,6	37,1	3.327,5	33,1	557,1	16,7
Rechnungsabgrenzungsposten	16,3	0,2	0,9	0,0	15,4	1.711,1
Summe Aktiva	10.475,2	100,0	10.062,5	100,0	412,7	4,1

Die Bilanzsumme hat sich im Geschäftsjahr auf 10.475,2 TEUR (VJ: 10.062,5 TEUR) erhöht. Hauptursache war der Zuwachs im Bereich Vorräte und Liquide Mittel. Demgegenüber steht eine Reduktion der Forderungen. Im Bereich des Anlagevermögens hat es keine wesentlichen Änderungen gegeben.

2.5. Finanzielle Leistungsindikatoren

Als wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren verwendet die AixACCT charging solutions GmbH die Umsatzrendite (2022 3,3 %, 2021 11,5 %), welche im Vergleich zum Vorjahr um -8,2%-Punkte gesunken ist sowie die Eigenkapitalrendite (2022 17,0 %, 2021 54,0 %), die um 37,0%-Punkte gesunken ist.

3. Prognosebericht

Aufgrund der gestiegenen Materialaufwandsquote rechnen wir für das Geschäftsjahr 2023 mit einem deutlichen Rückgang des Jahresergebnis, auch wenn wir zunächst mit einem weiteren Anstieg der Umsatzerlöse rechnen.

3.1. Risikobericht

Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften stellt nach wie vor ein hohes Risiko für das Elektroinstallationsgewerbe dar. Die qualifikatorischen Ansprüche an das lnstallationshandwerk sind hoch [Dt. Sparkassenverlag Branchenreport 2023: Elektroinstallation].

Dazu kommt die erhebliche Abhängigkeit vom Zinsniveau, die sich seit der Zinswende im Jahr 2022 auf das Baugeschehen niederschlägt [a.a.O., Fn 11].

Neben den hohen Zinsen zeigt sich auch, dass Materialien und Bauleistungen teurer geworden sind. Das schränkt die Anzahl der Nachfrager ein und belastet die Bauwirtschaft generell [a.a.O., Fn 11].

Ein Risiko besteht darin, dass wir unser Geschäft im Wesentlichen mit einem Hauptkunden abwickeln. Wie zuvor beschrieben, wollen wir die Kundenstruktur über die Beteiligung an unserem Joint Venture erweitern.

3.2. Chancenbericht

Die Elektromobilität bringt ein erhebliches Potenzial mit sich. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur, die das Aufladen von elektrobetriebenen Fahrzeugen direkt an Wohngebäuden und gewerblichen Immobilien möglich macht, wird dabei im Mittelpunkt stehen. Angesichts der Tatsache, dass im Jahr 2030 etwa 15 Mio. Elektrofahrzeuge in Deutschland unterwegs sein sollen, wird eine Zahl von 1 Mio. Ladepunkten veranschlagt. Hiervon wurden nach Ergebnissen des DIW Ampel Monitors Energiewende aus dem Jahr 2023 erst 8,5 % realisiert. Das Potenzial ist insofern als erheblich einzustufen[a.a.O., Fn 11].

Aachen, den 8. März 2024

gez. Dr.-Ing. Stephan Tiedke

gez. Jens Gangloff

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	758.119,00	752.925,50
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	6.189,00	18.339,00
II. Sachanlagen	76.396,00	59.008,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.841,00	5.405,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	71.555,00	53.603,00
III. Finanzanlagen	675.534,00	675.578,50
1. Beteiligungen	527.812,00	527.812,00
2. Sonstige Finanzanlagen	147.722,00	147.766,50
B. Umlaufvermögen	9.700.815,51	9.308.680,99
I. Vorräte	1.146.541,38	586.815,56
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.669.713,22	5.394.328,32
1. Forderungen gegen Gesellschafter	333,20	95,20
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	363.482,97	842.051,93
3. sonstige Vermögensgegenstände	4.305.897,05	4.552.181,19
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	14.961,70	20.426,13
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.884.560,91	3.327.537,11
C. Rechnungsabgrenzungsposten	16.264,77	914,65
Aktiva	10.475.199,28	10.062.521,14
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	5.542.319,54	4.602.906,56
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	1.210.536,20	1.210.536,20
III. Gewinnvortrag	3.367.370,36	886.217,88
IV. Jahresüberschuss	939.412,98	2.481.152,48
B. Rückstellungen	221.114,88	1.239.737,91
C. Verbindlichkeiten	4.711.717,37	4.219.876,67
1. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	105.213,73	17.329,41
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	105.213,73	17.329,41
2. sonstige Verbindlichkeiten	4.606.503,64	4.202.547,26
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	4.606.503,64	4.202.547,26
D. Rechnungsabgrenzungsposten	47,49
Passiva	10.475.199,28	10.062.521,14

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	2.151.749,98	5.145.919,15
2. Personalaufwand	275.445,90	654.108,98
a) Löhne und Gehälter	234.924,07	552.462,04
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	40.521,83	101.646,94
davon für Altersversorgung	156,48	477,84
3. Abschreibungen	31.542,42	39.444,80
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	31.542,42	39.444,80
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	462.958,68	776.282,98
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	28,55	472,94
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	9.196,54	4.428,40
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		991,11
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	451.325,54	1.197.785,20
8. Ergebnis nach Steuern	939.673,98	2.481.734,48
9. sonstige Steuern	261,00	582,00
10. Jahresüberschuss	939.412,98	2.481.152,48

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die AixACCT charging solutions GmbH hat ihren Sitz in Aachen. Sie ist unter der Nummer HRB 22912 im Handelsregister des Amtsgerichtes Aachen eingetragen.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 wurde nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die Darstellung der Aufgliederung der in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Positionen erfolgt gem. der gesetzlichen Anforderungen im Anhang.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear abgeschrieben. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung angesetzt. Die Abschreibungen wurden linear vorgenommen.

Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern betragen bei den immateriellen Vermögensgegenständen 1 bis 3 Jahre und bei den anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 20 Jahre.

Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert bis 800,- € werden im Zugangsjahr in Anlehnung an § 6 (2) EStG abgeschrieben.

Finanzanlagen werden wie folgt bewertet:

Beteiligungen

Zu Anschaffungskosten

Sonstige Ausleihungen

Zum Nennwert

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

2. Umlaufvermögen

In den Vorräten sind Waren in Form von Bauteilen angesetzt. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips gemäß § 253 (4) HGB.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände sowie Kassenbestand,Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennbetrag bzw. zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt. Abschreibungen auf Forderungen werden entsprechend der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls gebildet. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände sind zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr und weniger wurden gem. § 256a HGBG nicht realisierte Gewinne erfasst.

3. Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

In den Sonstigen Rückstellungen werden in angemessenem und kaufmännisch vernünftigem Umfang individuelle Vorsorgen für alle erkennbaren Risiken aus ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Unterlassene Instandhaltungen sind im Geschäftsjahr nicht zu verzeichnen.

Die weiteren Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt. Auf fremde Währung lautende Verbindlichkeiten sind zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr und weniger wurden gem. § 256a HGB nicht realisierte Gewinne erfasst.

4. Erlöse, Kosten und Aufwendungen

Umsatzerlöse werden ausgewiesen, wenn die Lieferungen und Leistungen ausgeführt sind und der Gefahrenübergang erfolgt ist.

Fremdwährungserlöse und Fremdwährungsaufwendungen werden am Transaktionstag zu Tageskursen umgerechnet.

5. Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Der Anlagenspiegel ist als Anlage beigefügt.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grds. innerhalb eines Jahres fällig, nur Kautionsforderungen in Höhe von € 14.961,70 (Vj. € 20.426,13) habe eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten Forderungen gegen Unternehmen, mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von € 1.253.392,53 (Vj. € 792.907,66).

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Steuer-Rückforderungen in Höhe von € 235.558,35 (antizipative Posten).

3. Eigenkapital

Das Eigenkapital beträgt 5.542 TEUR bestehend aus Stammkapital von 25 TEUR, Kapitalrücklagen von 1.211 TEUR, Gewinnvortrag TEUR 3.367 und dem Jahresüberschuss 2022 von 939 TEUR.

4. Rückstellungen

Angaben nach § 285 S. 1 Nr. 12 HGB

Rückstellungsart	TEUR
Gewerbesteuerrückstellung	10
Rückstellung für Personalkosten	7
Rückstellung für Gewährleistung	132
Rückstellung für Abschluss und Prüfung	61
übrige Rückstellungen	10
Summe Rückstellungen	221

Die Steuerrückstellungen reduzierten sich um 586 TEUR auf 10 TEUR.

In die Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen wurden 1,0 % der garantiebehafteten Umsatzerlöse des Jahres 2021 eingestellt und ratierlich fortgeführt.

5. Verbindlichkeiten

Sämtliche in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit < 1 Jahr.

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR).

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt 0,00 EUR.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen die Verbindlichkeiten bezüglich der Körperschaftsteuer, des Solidaritätszuschlags und der Gewerbesteuer 2021 gem. der Bescheide aus 2023 sowie der Umsatzsteuer-Voranmeldungen 11/2022, 12/2022 und Lohnsteuer-Anmeldung Dezember 2022. Die Verbindlichkeiten aus Steuern belaufen sich auf € 1.136.372,32 (Vj. € 554.240,06), die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit belaufen sich auf € 88,55 (Vj. € 916,71).

Angaben nach § 285 S. 1 Nr. 3 a) HGB:

Dauerschuldverhältnisse:

Mietverträge für Geschäftsräume in Aachen sowie Lagerplätze:

Pachtzinsen jährlich 43 TEUR.

Verpflichtungen aus Leasinggeschäften bezüglich andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, insbesondere Fuhrpark, betragen jährlich ca. 9 T€.

Aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse gem. §§ 251, 268 Abs. 7 HGB bestehen in Höhe von insgesamt 800.000 EUR. Diese betreffen eine gesamtschuldnerische Haftung gem. § 421 BGB aus einem Kreditrahmenvertrag.

Mit einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen ist zum Bilanzstichtag nicht zu rechnen.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erlöse wurden in Euro und Fremdwährungen vereinnahmt. Die Erlöse in Fremdwährungen wurden mit den Tageskursen ihrer Forderungsentstehung umgerechnet.

Auf die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach § 285 Nr. 4 HGB wird gemäß § 288 HGB verzichtet.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 350,10 EUR (Vj.: 0,00 EUR).

Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 156,48 EUR (Vj. 477,84 EUR) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 28,55 (Vj. 472,94 EUR).

V. Sonstige Angaben

1. Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 5 Mitarbeiter (VJ. 9) beschäftigt, davon waren 3 Vollzeit- und 2 Teilzeitbeschäftigte.

2. Geschäftsführungsorgane

Geschäftsführer

Herr Dr.-Ing. Stephan Tiedke, Ingenieur, Langerwehe

Herr Jens Gangloff, Kaufmann, Roetgen

3. Gesamtbezüge für Geschäftsführungsorgane

Auf die Angaben wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

4. Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname / Sitz	Anteilshöhe	Jahresergebnis EUR	Eigenkapital EUR
elexon GmbH, Aachen, JA 2022:	38 %	2.979.810,25	3.441.749,49

5. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss beträgt 939.412,98 EUR.

Einschließlich des zu berücksichtigenden Gewinnvortrags ergibt sich ein Betrag von 4.306.783 EUR, der zu verwenden ist.

Auf neue Rechnung werden 4.306.783,34 EUR vorgetragen.

Aachen, den 8. März 2024

gez. Dr.-Ing. Stephan Tiedke

gez. Jens Gangloff

Anlagenspiegel zum 31.12.2022

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	55.493,81	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	55.493,81	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.640,60	0,00	0,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	110.045,62	36.780,42	0,00
Summe Sachanlagen	115.686,22	36.780,42	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	527.812,00	0,00	0,00
2. sonstige Ausleihungen	147.766,50	2.955,50	3.000,00
Summe Finanzanlagen	675.578,50	2.955,50	3.000,00
Summe Anlagevermögen	846.758,53	39.735,92	3.000,00

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	55.493,81
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	55.493,81
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	5.640,60
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	146.826,04
Summe Sachanlagen	0,00	152.466,64
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	527.812,00
2. sonstige Ausleihungen	0,00	147.722,00
Summe Finanzanlagen	0,00	675.534,00
Summe Anlagevermögen	0,00	883.494,45

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	37.154,81	12.150,00	0,00	0,00	49.304,81	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	37.154,81	12.150,00	0,00	0,00	49.304,81	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	235,60	564,00	0,00	0,00	799,60	0,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	56.442,62	18.828,42	0,00	0,00	75.271,04	0,00
Summe Sachanlagen	56.678,22	19.392,42	0,00	0,00	76.070,64	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	93.833,03	31.542,42	0,00	0,00	125.375,45	0,00

	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.189,00	18.339,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	6.189,00	18.339,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.841,00	5.405,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	71.555,00	53.603,00
Summe Sachanlagen	76.396,00	59.008,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	527.812,00	527.812,00
2. sonstige Ausleihungen	147.722,00	147.766,50
Summe Finanzanlagen	675.534,00	675.578,50
Summe Anlagevermögen	758.119,00	752.925,50

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 27.03.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wegen der Inanspruchnahme von Erleichterungen wurde der Jahresabschluss nur teilweise offengelegt. Der nachfolgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

AixACCT charging solutions GmbH, Aachen

An die AixACCT charging solutions GmbH, Aachen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der AixACCT charging solutions GmbH, Aachen, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.20222 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der AixACCT charging solutions GmbH, Aachen, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Aachen, den 27. März 2024

S & P Wirtschaftsprüfer GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Rolf Thesing, Wirtschaftsprüfer