AWO Schleswig-Holstein gemeinnützige Gesellschaft m.b.H.

Kiel

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVSEITE

	31.12.2020		31.12.2019
	EUR		TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.807,00		54
2. Geleistete Anzahlungen	0,00		76
		10.807,00		130
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	50.300,00		63
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	650.626,00		2.039
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.831,00		683
		703.757,00		2.785
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	7.000,00		6
2. Sonstige Ausleihungen	7.225,00		6
		14.225,00		12
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	20.262,86		27
2. Geleistete Anzahlungen	5.213,00		4
		25.475,86		31
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.927.845,29		9.860
2. Forderungen an Gesellschafter	492.426,11		1.029
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	4.979.442,19		353
4. Forderungen gegen Gliederung der AWO	9.537,84		58
5. Sonstige Vermögensgegenstände	368.008,38		648
		10.777.259,81		11.948
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		2.482.399,13		8.424
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Andere Abgrenzungsposten		17.308,03		174
		14.031.231,83		23.504

PASSIVSEITE

	31.12.2020		31.12.2019
	EUR		TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	525.000,00		525
II. Gewinn-/Verlustvortrag	4.827.940,83		4.510
III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	267.122,48		318
		5.620.063,31		5.353
B. NOCH NICHT VERBRAUCHTE SPENDENMITTEL
Noch nicht verwendete Spendenmittel		463.622,01		553
C. SONDERPOSTEN AUS ZUWENDUNGEN ZUR FINANZIERUNG DES ANLAGEVERMÖGENS
I. Sonderposten aus öffentlichen Fördermitteln für Investitionen	64.676,44		29
II. Sonderposten aus nicht-öffentlicher Förderung für Investitionen	66.860,21		312
		131.536,65		341
D. RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen		2.715.129,17		4.429
E. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	534,61		22
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 534,61 EUR (Vorjahr 22 TEUR)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.273.914,47		1.378
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.273.914,47 EUR (Vorjahr 1.378 TEUR)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.960.851,94		8.218
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.960.851,94 EUR (Vorjahr 8.218 TEUR)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	356.366,46		21
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 356.366,46 EUR (Vorjahr 21 TEUR)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gliederungen der AWO	27.594,41		5
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 27.594,41 EUR (Vorjahr 5 TEUR)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	884.356,37		2.351
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 848.356,37 EUR (Vorjahr 2.282 TEUR)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 36.000,00 EUR (Vorjahr 69 TEUR)
- davon aus Steuern 329.302,93 EUR (Vorjahr 710 TEUR)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 85.662,21 EUR (Vorjahr 223 TEUR)
		4.503.618,26		11.995
F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		597.262,43		833
		14.031.231,83		23.504

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2020

	2020		2019
	EUR		TEUR
1. Umsatzerlöse		49.377.259,37		114.562
2. Sonstige betriebliche Erträge		1.145.065,52		2.234
		50.522.324,89		116.796
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	2.125.485,01		5.199
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	4.309.715,27		13.738
		6.435.200,28		18.937
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	27.982.096,64		63.544
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	7.228.587,15		15.178
- davon für Altersversorgung 578.235,74 EUR (Vorjahr 1.550 TEUR)
		35.210.683,79		78.722
Zwischenergebnis		8.876.440,82		19.137
5. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten		29.464,32		130
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		407.585,23		839
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		8.208.448,59		18.096
Zwischenergebnis		289.871,32		332
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		283,60		0
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		0,21		1
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		3.505,50		9
- davon aus der Aufzinsung 2.353,98 EUR (Vorjahr 7 TEUR)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		0,00		-29
12. Ergebnis nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		286.649,63		353
13. Sonstige Steuern		19.527,15		35
14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		267.122,48		318

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

I. Allgemein

1. Vorbemerkung

Die Aufstellung des Jahresabschlusses der AWO Schleswig-Holstein gGmbH, Kiel, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 erfolgt nach den handelsrechtlichen Vorschriften.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Kiel unter der Nummer HRB 6309 KI eingetragen.

Die Gesellschaft hat auf Grundlage des Übertragungsvertrags vom 4. November 2019 im Wege der Schenkung mit schuldrechtlicher und steuerlicher Wirkung zum 1. Januar 2020 sämtliche Vermögensgegenstande und Schulden der Pflegeeinrichtungen sowie die gesamten Leistungen der Pflegedienste auf die zu diesem Zwecke neugegründete AWO Pflege Schleswig-Holstein gGmbH übertragen.

Die Werte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind im Berichtsjahr 2020 daher nicht mit den Vorjahreswerten vergleichbar.

2. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden, soweit dies nach den Vorschriften des § 246 HGB nicht ausdrücklich gefordert wird.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind, soweit dies gesetzlich nicht ausdrücklich gefordert wird, nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Das Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer oder dem niedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag bewertet.

Für geringwertige Anlagegüter, die nach dem 31. Dezember 2009 angeschafft wurden, wendet die Gesellschaft die Regelung des § 6 Abs. 2 EStG in der seither geltenden Fassung analog an. Dementsprechend werden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten (Nettowert) bis EUR 800 im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten angesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Betrages unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis und Kostenänderungen angesetzt. Bei Rückstellungen mit Restlaufzeiten von über einem Jahr erfolgt eine Abzinsung mit dem fristkongruenten von der Deutschen Bundesbank vorgegebenen durchschnittlichen Marktzins gemäß § 253 Abs.2 S.1 und 2 HGB.

Für tariflich festgelegte Leistungen anlässlich von Dienstjubiläen der Mitarbeiter wird zum 31. Dezember 2020 eine Rückstellung in Höhe von TEUR 60 angesetzt. Diese erhöht sich ratierlich mit der Dauer der Betriebszugehörigkeit und verringert sich durch Auszahlung oder Austritt. Die Abzinsung der Jubiläumsrückstellung erfolgt pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (1,60 %).

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bewertet.

II. Bilanzerläuterungen

Anlagevermögen

Zur Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens verweisen wir auf den Anlagennachweis, der Bestandteil des Anhangs ist.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen in Höhe von TEUR 4.928 (Vorjahr TEUR 9.860). In Höhe von TEUR 492 (Vorjahr TEUR 1.029) liegen Forderungen gegen den Gesellschafter vor.

Sonstige Vermögensgegenstände bestehen in Höhe von TEUR 368 (Vorjahr TEUR 648) und betreffen im Wesentlichen debitorische Kreditoren (TEUR 116) sowie Mietsicherheiten (TEUR 82).

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen (TEUR 2.715, Vorjahr TEUR 4.429) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Rückzahlungsverpflichtungen aus Zuschüssen (TEUR 980), Rückstellungen für Urlaub und Mehrarbeit (TEUR 650) sowie Jubiläen (TEUR 60).

Verbindlichkeiten

	31.12.2020	Bis 1 Jahr	Über 1 Jahr	Über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Gegenüber Kreditinstituten	1	1	0	0
Vorjahr	22	22	0	0
Aus Lieferungen und Leistungen	1.274	1.274	0	0
Vorjahr	1.378	1.378	0	0
Gegenüber verbundenen Unternehmen	356	356	0	0
Vorjahr	21	21	0	0
Gegenüber Gesellschaftern	1.961	1.961	0	0
Vorjahr	8.218	8.218	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	912	876	36	0
Vorjahr	2.356	2.287	69	0
Summe 2020	4.504	4.468	36	0
Vorjahr	11.995	11.926	69	0

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (TEUR 1, Vorjahr TEUR 22) betreffen Kontokorrentverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten sind durch Sicherungsabtretungen und -übereignungen besichert.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (TEUR 1.961, Vorjahr TEUR 8.218) betreffen dem Grunde nach Darlehensverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 356, Vorjahr TEUR 21) sind dem Grunde nach Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten in Höhe von TEUR 329 (Vorjahr TEUR 710) Verbindlichkeiten aus Steuern und in Höhe von TEUR 86 (Vorjahr TEUR 223) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit. Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Übrige Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über einem bis zu fünf Jahren betreffen Mietsicherheiten (TEUR 14, Vorjahr: TEUR 32), Lieferantendarlehen (TEUR 13, Vorjahr: 26) sowie Verbindlichkeiten aus Baumaßnahmen (TEUR 9, Vorjahr: TEUR 11).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen jährlich aus Miet-, Nutzungs- und Leasingverhältnissen in Höhe von insgesamt rund EUR 3,2 Mio. (Vorjahr EUR 9,3 Mio.). Darin enthalten sind rund EUR 1,1 Mio. (Vorjahr EUR 2,8 Mio.) Verpflichtungen aus Miet- und Nutzungsverträgen gegenüber dem Gesellschafter Arbeiterwohlfahrt, Landesverband Schleswig-Holstein e. V. Die Verträge haben Restlaufzeiten von bis zu 20 Jahren.

Zweck des Leasinggeschäfts war die Vermeidung zusätzlicher Verbindlichkeiten und somit eine Verbesserung der bilanziellen Kennzahlen. Das Risiko besteht in der Restlaufzeit des Vertrages, die eine kurzfristige Reduzierung der Anzahl der Geräte oder deren Austausch nicht ermöglicht.

Haftungsverhältnisse

Zwischen der AWO Schleswig-Holstein gemeinnützige Gesellschaft m.b.H., dem Verein Arbeiterwohlfahrt, Landesverband Schleswig-Holstein e.V. und der AWO Wohnpflege und Service gGmbH (Firmengruppe) sowie der Bank für Sozialwirtschaft AG, der Hamburg Commercial Bank (ehem. HSH Nordbank AG) und der Commerzbank Aktiengesellschaft (Filiale Hamburg) besteht ein Poolvertrag zur vorrangigen Absicherung einer gemeinsamen gesamtschuldnerischen Kontokorrentlinie in Höhe von EUR 5,0 Mio. Zum 31. Dezember 2020 besteht diese Kontokorrentlinie unbefristet. Davon hat die Gesellschaft TEUR 0 in Anspruch genommen.

Nachrangig dient der Poolvertrag auch zur Absicherung aller bestehenden, künftigen und bedingten Ansprüche, der obigen Banken mit ihren sämtlichen in- und ausländischen Geschäftsstellen. Zum 31. Dezember 2020 hat die Firmengruppe gegenüber den obigen Banken bestehende Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 9,1 Mio.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt zusammen:

Unternehmensbereich	2019	2020
	TEUR	TEUR
Pflege	63.810	0
Jugend- und Familienhilfe	23.573	25.223
Psychosoziale Dienste	17.243	18.602
Kurkliniken	5.008	4.381
Verwaltungsleistungen	4.928	1.171
	114.562	49.377

Sonstige betriebliche Erträge

Die Erträge betreffen mit TEUR 323 (Vorjahr TEUR 208) periodenfremde Erträge, welche sich unter anderem aus der Abrechnung der jährlichen Verwendungsnachweise gegenüber Kostenträgern ergeben.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Aufwendungen betreffen mit TEUR 107 (Vorjahr TEUR 223) periodenfremde Aufwendungen, welche sich zum Großteil aus der Abrechnung der jährlichen Verwendungsnachweise gegenüber Kostenträgern ergeben.

IV. Sonstige Angaben

Anzahl der Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2020 waren im Jahresdurchschnitt 1.192 Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 14 Mitarbeiter im Bereich Betreuung, 1.049 Mitarbeiter im Bereich der Sozialarbeit, 38 Mitarbeiter in der Hauswirtschaft und 91 Mitarbeiter in der Verwaltung tätig. Es wurden 738 Mitarbeiter in Vollzeit und 454 Mitarbeiter in Teilzeit beschäftigt.

Mitglieder des Aufsichtsrates waren im Geschäftsjahr 2020:

Wolfgang Baasch, Erzieher und Landtagsabgeordneter (Vorsitzender)

Kai Bellstedt, Dipl.-Betriebswirt (stellv. Vorsitzender)

Gesa Langfeldt, Erzieherin

Elke Schreiber, Rentnerin

Angela Gräfendorf (ehemals: Fischer), Sparkassenbetriebswirtin

Heidrun Isolt, Bankkauffrau

Hartmut Sörensen, Fachwirt Grundstücks- und Wohnungswirtschaft

Heinz Dieter Dühring, Dipl.-Volkswirt

Dr. Sabine Hartmann, Rechtsanwältin (seit 24. Februar 2020)

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2020 TEUR 2,0.

Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr 2020:

Michael Selck, Dipl.-Pädagoge

Dr. Bernd Schubert, Dipl.-Handelslehrer

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführer werden gemäß § 286 Abs. 4 HGB nicht aufgeführt.

Das Gesamthonorar für den Wirtschaftsprüfer entfällt auf Abschlussprüfungsleistungen (TEUR 57).

Die AWO SH gGmbH tätigte im Geschäftsjahr wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen. Der Wert der Geschäfte ist in nachfolgender Tabelle dargestellt.

Art der Beziehung	Art des Geschäfts	Erbringung von Dienstleistungen in EUR Mio.	Bezug von Dienstleistungen in EUR Mio.
Verbundenes Unternehmen	Verwaltungsdienstleistungen	0,5
Verbundenes Unternehmen	Catering		1,2
Gesellschafter	Miete von Immobilien und BGA		1,1
Verbundenes Unternehmen	Reinigung		0,6
Verbundenes Unternehmen	Hausmeisterservice		0,3

Die Gesellschaft wird zum 31. Dezember 2020 im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss des Vereins Arbeiterwohlfahrt, Landesverband Schleswig-Holstein e. V., Kiel, einbezogen.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss aus 2020 in Höhe von TEUR 267 auf neue Rechnung vorzutragen.

Kiel, 12.10.2021

Michael Selek, Geschäftsführer

Dr. Bernd Schubert, Geschäftsführer

Dirk Behrens, Geschäftsführer

Anlagennachweis für das Geschäftsjahr 2020

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten	Anfangsstand	Zugang	Umbuchungen
A. Anlagevermögen	EUR	EUR	EUR
1	2	4	5
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	911.013,16	0,00	0,00
2. Geleistete Anzahlungen	76.291,50	0,00	0,00
	987.304,66	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	106.854,85	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.468.464,78	343.410,91	7.315,32
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	683.074,43	11.451,16	-7.315,32
	8.258.394,06	354.862,07	±7.315,32
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	6.200,00	800,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	6.225,00	1.000,00	0,00
	12.425,00	1.800,00	0,00
	9.258.123,72	356.662,07	±7.315,32

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten	Abgang	Abgang aus Fusion + Pflege	Endstand
A. Anlagevermögen	EUR	EUR	EUR
1	6	1	7
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.955,52	857.119,16	48.938,48
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	76.291,50	0,00
	4.955,52	933.410,66	48.938,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	11.030,60	95.824,25
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	315.977,43	5.022.119,05	2.481.094,53
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	684.379,27	0,00	2.831,00
	1.000.356,70	5.033.149,65	2.579.7492,78
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	7.000,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	7.225,00
	0,00	0,00	14.225,00
	1.005.312,22	5.966.560,31	2.642.913,26

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten	Anfangsstand	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Entnahme für Abgänge	Abgang aus Fusion + Pflege	Endstand
A. Anlagevermögen	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
1	8	9	10	11	12
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	857.540,16	34.740,00	4.955,52	-849.193,16	38.131,48
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	857.540,16	34.740,00	4.955,52	-849.193,16	38.131,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	44.256,85	9.293,00		-8.025,60	45.524,25
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.429.132,78	363.552,23	306.087,43	-3.656.129,05	1.830.468,53
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	5.473.389,63	372.845,23	306.087,43	-3.664.154,65	1.875.992,78
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	6.330.929,79	407.585,23	311.042,95	-4.513.347,81	1.914.124,26

	Restbuchwerte
Bilanzposten	Stand 31.12.2020	Stand 31.12.2019
A. Anlagevermögen	EUR	EUR
1	13	14
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.807,00	53.473,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	76.291,50
	10.807,00	129.764,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	50.300,00	62.598,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	650.626,00	2.039.332,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.831,00	683.074,43
	703.757,00	2.785.004,43
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	7.000,00	6.200,00
2. Sonstige Ausleihungen	7.225,00	6.225,00
	14.225,00	12.425,00
	728.789,00	2.927.193,93

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

I. Grundlagen des Unternehmens

Die AWO Schleswig-Holstein Gruppe besteht aus dem Landesverband der Arbeiterwohlfahrt und seinen fünf Gesellschaften.

Die AWO Schleswig-Holstein gGmbH betreibt in Schleswig-Holstein Einrichtungen und Dienste in folgenden Bereichen:

•	Jugend- und Familienhilfe
•	Psychosoziale Dienste
•	Mutter-Kind-Kurkliniken

Die AWO Schleswig-Holstein gGmbH ist als gemeinnützig nach § 52 AO anerkannt. Gesellschafter sind der Arbeiterwohlfahrt, Landesverband Schleswig-Holstein e. V. und 16 Kreis- und Ortsverbände der Arbeiterwohlfahrt aus Schleswig-Holstein.

In den aufgezählten Geschäftsbereichen erbringt die Gesellschaft neben verschiedenen ambulanten und stationären Hilfs- und Beschäftigungsangebote auch diverse Beratungs- und Betreuungsleistungen sowie Kuraufenthalte.

Das Jahr 2020 war über alle Dienste und Angebote hinweg durch die Corona-Pandemie geprägt und hat das Unternehmen sowohl strukturell als auch wirtschaftlich immens herausgefordert.

Zum 1. Januar 2020 wurde der Geschäftsbereich Pflege aus der AWO Schleswig-Holstein gGmbH auf die AWO Pflege Schleswig-Holstein gGmbH, Kiel übertragen. Zum 1. Juli 2020 wurde die operative Geschäftsführung für die AWO Schleswig-Holstein gGmbH berufen.

Darüber hinaus wurden gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 19. September 2019 die kaufmännischen Dienste ebenfalls zum 1. Januar 2020 auf die AWO proService gGmbH, Kiel übertragen. Gemäß des Übertragungsvertrages vom 30. November 2020 wird das Anlagevermögen ebenfalls in die AWO proService gGmbH übergeleitet.

Im Rahmen der Zusammenführung der Geschäftsbereiche Jugend- und Familienhilfe, Psychosoziale Dienste und Mutter-Kind-Kureinrichtungen wurden zwei zusätzliche regionale Verantwortungsbereiche mit entsprechenden Regionalleitungsstellen geschaffen. Ziel dieser Organisationsentwicklung ist es, die Bereiche sozialer Arbeit zu stärken und durch Vernetzung der Rechtsgebiete sowohl starke operative Leitungsstrukturen zu etablieren als auch neue Dienstleistungsangebote zu entwickeln.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Ohne die durch den Bund, das Land Schleswig-Holstein sowie die Städte und Kommunen aufgesetzten Rettungsschirme, Ausgleichszahlungen und Kulanzregellungen wäre eine Sicherstellung des durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkten Sozial- und Gesundheitswesens nicht möglich gewesen. Leider zeigte sich bei der Priorisierung der unterschiedlichen Arbeitsbereiche im Sozial- und Gesundheitswesen und hinsichtlich der gesellschaftlichen Relevanz ein deutliches Gefälle zu Lasten der Kinder- und Jugendhilfe, der Eingliederungshilfe und der Mutter-Kind-Kurkliniken.

Trotz der temporären Begehungsverbote und anderen kontaktbeschränkenden Maßnahmen ist es gelungen, allen Mitarbeitenden die Arbeitsplätze zu sichern. Dabei wurden zum Teil Kurzarbeit und Kulanzregellungen durch das Sozialdienstleister-Einsatzgesetz (SodEG) kombiniert und auch der geplante Anstieg der Gehälter in Höhe von 3,3 % zum 1. April 2020 wurde umgesetzt.

In allen Bereichen wurde "mobiles Arbeiten" ermöglicht und in Teilbereichen entsprechende Hardware angeschafft.

2. Geschäftsverlauf

Aufgrund der Corona-Pandemie lag das wirtschaftliche Ergebnis im Geschäftsjahr 2020 unter Plan.

Die Leistungsnachfrage ist durch die Pandemie zurückgegangen, jedoch konnten die Erlösausfälle zum Teil durch die Rettungsschirm-Regelungen aufgefangen werden.

Bereinigt um die Ausgliederung der Pflege und der kaufmännischen Dienste gingen die Erlöse gegenüber dem Vorjahr zurück.

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

a. Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 hat die Gesellschaft bei Umsatzerlösen von 49,4 Mio. EUR (Vorjahr: 114,6 Mio. EUR), eine Personalaufwandsquote von 71,3 % (Vorjahr: 68,7 %) und eine Materialeinsatzquote von 13,0 % (Vorjahr: 16,5 %). Die hohe Reduktion der Umsatzerlöse und korrespondierend dazu die Reduktion der betrieblichen Aufwendungen ist bedingt durch die Ausgliederung der Pflegeleistungen.

Das für die Gesellschaft erreichte Ergebnis in Höhe von TEUR +267 lag rd. TEUR 51 unterhalb des Vorjahres (TEUR +318) sowie rd. TEUR 207 unterhalb des für das Geschäftsjahr geplanten Ergebnisses (TEUR +474). Die Abweichungen sind im Wesentlichen auf die Einschränkungen der Aktivitäten während der Corona Pandemie zurückzuführen. Vor dem Hintergrund der besonderen Rahmenbedingungen im Wirtschaftsjahr ist das Jahresergebnis immer noch als zufriedenstellend einzuschätzen.

b. Finanzlage

Der zwischen dem Verein Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e. V., der AWO Schleswig-Holstein gGmbH, der AWO Wohnpflege und Service gGmbH, der Bank für Sozialwirtschaft AG, der Hamburg Commercial Bank (ehemalige HSH Nordbank AG) und der Commerzbank Aktiengesellschaft (Filiale Hamburg) abgeschlossene Poolvertrag über eine Kontokorrentlinie in Höhe von insgesamt TEUR 5.000 ist seit dem Geschäftsjahr 2018 entfristet.

- Liquidität

Die Gesellschaft hat einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR -5.563 (Vj. TEUR 3.702). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt TEUR -353 TEUR (Vj. TEUR -1.435). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR -25 (Vj. TEUR -34). Im Ergebnis reduzierte sich der Finanzmittelfonds um TEUR 5.941 (Vj. Erhöhung um TEUR 6.190).

Die mit der Bank für Sozialwirtschaft AG, Hamburg Commerical Bank (ehem. HSH Nordbank AG) und der Commerzbank AG abgeschlossenen Kreditlinien für Kontokorrent wurden zu keinem Tag überschritten.

Es lag jeden Tag ausreichend Liquidität vor, um die laufenden Verbindlichkeiten fristgemäß zu begleichen.

- Investitionen

Die AWO Schleswig-Holstein gGmbH arbeitet ausschließlich in gemieteten Objekten. Der Bedarf an neuen KFZ wird i. d. R. durch Leasing gedeckt. Investitionen betreffen deshalb vor allem Betriebs- und Geschäftsausstattung und Software. Im Geschäftsjahr wurden vor allem Ersatzbeschaffungen getätigt. Der Mittelabfluss betrug hier TEUR 357 (Vj. TEUR 1.435).

Für das Geschäftsjahr 2021 sind umfangreiche Investitionen in die IT-Infrastruktur, Neuausstattungen von Einrichtungen und Haustechnik geplant, welche auch aus Eigenmitteln finanziert werden sollen.

- Finanzierung

Im Geschäftsjahr ergab sich ein Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEUR 25 TEUR (Vj. TEUR 34). Dem Zugang von öffentlichen Mitteln zur Finanzierung von Anlagevermögen standen Tilgungen gegenüber.

c. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der AWO Schleswig-Holstein zum 31. Dezember 2020 beträgt TEUR 14.031. Sie ist damit um TEUR 9.473 gegenüber dem Vorjahr (TEUR 23.504) gesunken.

Das Anlagevermögen ist auf TEUR 729 (Vorjahr: TEUR 2.927) gesunken. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus Abgängen im Zuge der Übertragung des Unternehmensbereiches Pflege in die AWO Pflege Schleswig-Holstein gGmbH. Die Anlagenintensivität verringerte sich von 12,5 % im Vorjahr auf 5,2 % zum Bilanzstichtag.

Das Umlaufvermögen zuzüglich der Rechnungsabgrenzungsposten verringerte sich von TEUR 20.577 im Vorjahr auf TEUR 13.302 zum Bilanzstichtag, was vor allem auf die oben genannte Übertragung zurückzuführen ist.

Aufgrund des erwirtschafteten Gewinns und des Sondereffektes aus der Übertragung des Bereichs Pflege erhöhte sich die Eigenkapitalquote auf 40,1 % (Vorjahr 22,8 %).

Die erweiterte Eigenkapitalquote unter Berücksichtigung der Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens beträgt zum Stichtag 41,0 % (Vorjahr 24,2 %).

Unter Berücksichtigung des erweiterten Eigenkapitals sowie des mittel- und langfristigen Fremdkapitals ergibt sich eine Anlagendeckung (2. Grades) in Höhe von 852 % (Vorjahr 220 %).

Das kurzfristige Fremdkapital und die passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Bilanzstichtag durch das Umlaufvermögen gedeckt.

d. Gesamtaussage

Die Geschäftsführung bewertet die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft nach den beschriebenen Belastungen aus tariflichen und gesetzlichen Veränderungen insgesamt als befriedigend.

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Ein relevanter Leistungsindikator ist das Verhältnis der wesentlichen Aufwandspositionen zu den erzielten Erlösen. Die Personalaufwandsquote der Gesellschaft ist von 68,7 % im Vorjahr auf 71,3 % im Geschäftsjahr 2020 leicht angestiegen. Die Materialaufwandsquote ist von 16,5% auf 13,0 % gesunken. Dies ist primär auf den Übergang des Unternehmensbereiches Pflege in eine eigene gemeinnützige Gesellschaft zurückzuführen.

Eine weitere maßgebliche Steuerungsgröße ist das Jahresergebnis bzw. der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT). Das EBIT beträgt im aktuellen Geschäftsjahr TEUR 290.

Die Mitarbeiterfluktuation hat sich im laufenden Geschäftsjahr sehr erfreulich entwickelt. Die im Berichtsjahr unter unseren Mitarbeitern durchgeführte Mitarbeiterbefragung nach EFQM (European Foundation for Quality Management) ergab eine hohe Zufriedenheit.

Die Gesellschaft strebt zudem eine weitere Digitalisierung an. Im Jahr 2019 hat die Gesellschaft ein Vertragsmanagementsystem für die AWO Gruppe eingeführt, mit dem zukünftig alle Beschaffungs- und Dienstleistungsverträge digital erfasst und gemanagt werden. Das Projekt wurde in 2020 weiter gefestigt.

III. Prognosebericht

Für das Jahr 2021 ist ein Anstieg der Umsatzerlöse um rund 7 % sowie ein Jahresergebnis in Höhe von TEUR 650 geplant.

Die Corona-Krise erschwert erneut eine Prognose des Jahresergebnisses, da noch nicht absehbar ist, welche Kulanzregelungen zum Erhalt der sozialen Infrastruktur wie und wie lange angewendet werden bzw. wie die nachträglichen Prüfungen durchgeführt werden. Von den verhängten Corona-Einschränkungen sind die ambulanten Leistungsangebote stärker betroffen.

Für 2021 ist geplant, mit Verdi in Tarifverhandlungen über einen modernen und zukunftsfähigen Tarif zu treten.

In allen bis zur Aufstellung dieses Abschlusses vorliegenden betriebswirtschaftlichen Auswertungen wird deutlich, dass die AWO Schleswig-Holstein gGmbH sich auch weiterhin wirtschaftlich gut entwickelt. Der Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung wird dabei vom Management eng begleitet und in monatlichen Berichtsrunden mit den Leitungskräften der jeweiligen Unternehmensbereiche auf Abweichungen, deren Ursachen und die einzuleitenden Maßnahmen hin besprochen.

Die AWO Schleswig-Holstein-Gruppe hat einen systematischen Strategieentwicklungsprozess implementiert, welcher als zentrales Element die Selbstbewertung nach dem EFQM-Modell beinhaltet und die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung der Gruppe verfolgt.

IV. Chancen- und Risikobericht

Die AWO Schleswig-Holstein gGmbH betreibt ein Risikomanagement, u. a. bestehend aus monatlichen Berichtswesen mit Abweichungsanalyse und Gesprächen mit der Geschäftsführung und dem Vorstand zu Maßnahmen und Projekten sowie deren Erfolg. Es haben sich keine wesentlichen Veränderungen der Risikolage ergeben. Insbesondere bestehen keine bestandsgefährdenden Risiken.

Das Sanierungskonzept aus 2011 wurde in die Unternehmensstrategie der AWO-Gruppe und ihrer Gesellschaften übergeleitet, und es gilt systematisch weiter an dem einsetzenden Prozess der Konsolidierung des Unternehmens zu arbeiten, d. h. die Managementsysteme weiterzuentwickeln, die Ergebnisstärke des operativen Geschäftsbetriebes weiter auszubauen und verlusttragende Aktivitäten zu reduzieren sowie in starken Geschäftsfeldern nach Wachstumsmöglichkeiten zu suchen und diese zu projektieren. Die Chance dieses Konzepts liegt darin, dass ertragsschwache Leistungen aus dem Portfolio genommen werden können und das Leistungsportfolio somit ertragsstärker wird.

Nach der Umsetzung der Konsolidierungsmaßnahmen darf aber auch die mittel- und langfristige weitere Entwicklung des Marktes und der Leistungsangebote in den verschiedenen sozialen Handlungsfeldern nicht aus den Augen verloren werden. Der bereits in 2012 gestartete Prozess zur strategischen Entwicklung der Geschäftsfelder, der sich u. a. mit dem Ausbau bestehender und der Entwicklung neuer Leistungsangebote beschäftigt, wird systematisch und konsequent fortgesetzt. In diesem Zusammenhang stand auch die Reorganisation der Gesellschafts- und Managementstruktur, die im Geschäftsjahr 2020 abgeschlossen werden konnte.

Nach Auffassung der Geschäftsführung wird die Corona-Krise nicht zu bestandsgefährdenden Risiken führen.

Durch das Bundesteilhabegesetz (BTHG) und dem Fortschreiten der Reform des SGB VIII ermöglichen sich neue Formen von Komplexleistungen sozialer Dienstleistung. Damit soll der zunehmenden Dynamik in den verschiedenen Bereichen Rechnung getragen und diese in eine aktive und unternehmerisch nachhaltige Handlungsfähigkeit überführt werden.

Der zukünftige Erfolg des Unternehmens ist vor allem von den laufenden Tarif- und Entgeltentwicklungen abhängig. Zum 1. April 2020 wurden die Gehälter um 3,3 % erhöht. Zum 1. April 2021 werden die Gehälter um weitere 3,3 % erhöht. Die Tarifverhandlungen werden in 2021 wieder aufgenommen, um einen klaren und nachhaltigen Rahmen für das Unternehmen und die Mitarbeiter*innen zu schaffen. Dieser Rahmen stellt eine Chance in der Mitarbeitergewinnung und -bindung dar.

Die Umsetzung von Kostensteigerungen in Entgelterhöhungen ist ein fortlaufender Prozess, bei dem unterjährig systematisch Entgeltverhandlungen mit den Kostenträgern geführt werden. Diese Vereinbarungen wirken aber stets nur auf die zukünftige Vergütung. Wenn die Kostensteigerungen von einer Erhöhung der Entgelte nicht aufgefangen werden, besteht das Risiko einer Ergebnisreduzierung.

Sowohl für die Mutter-Kind-Kurkliniken als auch in der Jugend- und Familienhilfe und den psychosozialen Diensten ist der Fachkräftemangel deutlich spürbar und wird als wirtschaftliches Risiko bewertet. Der Wettbewerb um neue Mitarbeiter*innen ist die Herausforderung der nächsten Jahre.

V. Gesamtaussage

Nach Überprüfung der Risikolage kommen wir zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichtes zu dem Ergebnis, dass keine bestandsgefährdenden Risiken der Gesellschaft für das folgende Geschäftsjahr vorliegen.

Kiel, 12.10.2021

Dr. Bernd Schubert, Geschäftsführer

Michael Selck, Geschäftsführer

Dirk Behrens, Gechäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die AWO Schleswig-Holstein gemeinnützige Gesellschaft m.b.H., Kiel

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der AWO Schleswig-Holstein gemeinnützige Gesellschaft m.b.H., Kiel, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der AWO Schleswig-Holstein gemeinnützige Gesellschaft m.b.H., Kiel,, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 19. Oktober 2021

Solidaris Revisions-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Zweigniederlassung Hamburg

Dr. Thomas Drove, Wirtschaftsprüfer

Nicole Adam, Wirtschaftsprüferin

Feststellung / Ergebnisverwendung

Die Gesellschafterversammlung hat in ihrer Sitzung am 1. Dezember 2021 den Jahresabschluss 2020 festgestellt. Die Gesellschafterversammlung beschließt den Jahresüberschuss i. H. v. 267.122,48 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.