Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien

Berlin

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten	7.029.633,74	8.689.759,96
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	31.715.179,30	38.022.057,76
3. geleistete Anzahlungen	3.147,00	487.234,25
	38.747.960,04	47.199.051,97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	34.807.974,51	35.522.222,55
2. technische Anlagen und Maschinen	32.517.946,29	33.057.506,28
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	27.372.396,61	28.878.754,58
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.008.519,95	1.598.302,46
	96.706.837,36	99.056.785,87
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	8.485,00	8.485,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	5.964.110,40	5.987.207,06
3. Beteiligungen	355.782,48	247.743,36
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	102,26	102,26
5. sonstige Ausleihungen	2.006.051,95	2.309.297,43
	8.334.532,09	8.552.835,11
	143.789.329,49	154.808.672,95
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	12.213.296,50	10.015.356,24
2. unfertige Leistungen	87.061.725,71	29.074.063,30
3. Waren	5.723.334,89	6.159.345,74
4. geleistete Anzahlungen	0,00	421.457,39
abzüglich erhaltener Anzahlungen auf Bestellungen	-67.635.898,29	-16.102.584,19
	37.362.458,81	29.567.638,48
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	346.206.476,65	319.820.168,43
2. Forderungen gegen verbundene und nahe stehende Unternehmen	64.329.561,02	61.574.070,43
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.481.040,09	5.994.765,19
4. sonstige Vermögensgegenstände	61.846.058,27	49.412.667,03
	473.863.136,03	436.801.671,08
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks	138.048.329,89	104.348.348,64
	649.273.924,73	570.717.658,20
C. Rechnungsabgrenzungsposten	7.745.308,21	8.440.644,52
D. Abgrenzungsposten für latente Steuern	24.404.471,47	20.364.900,00
	825.213.033,90	754.331.875,67
Passiva
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	890.800,00	890.800,00
II. Komplementär
Vermögenseinlage	51.000.000,00	51.000.000,00
Variables Kapital	68.462.950,90	56.552.195,75
	119.462.950,90	107.552.195,75
III. Kapitalrücklage	6.175.771,68	6.175.771,68
IV. Gewinnrücklagen	4.552.767,96	4.552.767,96
V. Konzernbilanzgewinn	225.668.303,22	212.890.397,60
VI. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung	-1.766.378,40	361.399,15
VII. nicht beherrschende Anteile	395.712,97	1.478.953,38
	355.379.928,33	333.902.285,52
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	78.605,74
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.557.682,00	2.447.616,00
2. Steuerrückstellungen	11.663.973,97	6.991.637,69
3. sonstige Rückstellungen	146.610.556,14	122.017.768,59
	160.832.212,11	131.457.022,28
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.172.792,89	10.219.202,66
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.185.259,28	777.685,18
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	135.200.208,44	117.845.579,80
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen	16.525,20	756.880,05
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	310.128,37	1.072.542,56
6. sonstige Verbindlichkeiten	161.035.874,49	156.709.762,54
	306.920.788,67	287.381.652,79
E. Rechnungsabgrenzungsposten	2.080.104,79	1.512.309,34
	825.213.033,90	754.331.875,67

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020 €	2019 €
1. Umsatzerlöse	2.079.350.995,67	2.134.155.334,27
2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen	26.294.787,81	24.867.785,88
3. sonstige betriebliche Erträge	48.765.683,22	35.517.435,23
4. Materialaufwand
a) Aufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	294.646.478,71	296.276.488,51
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	232.214.992,90	216.583.550,82
	526.861.471,61	512.860.039,33
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.017.010.440,58	1.055.120.898,33
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	218.607.602,12	230.222.302,71
	1.235.618.042,70	1.285.343.201,04
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	40.090.238,22	37.386.717,13
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	283.624.448,97	289.447.336,31
8. Erträge aus Beteiligungen	24.700,00	78.563,34
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.259.442,70	3.053.442,53
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen	16.047,36	12.250,00
11. auf assoziierte Unternehmen entfallendes Ergebnis	10.903,34	-652.448,50
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.782.641,04	3.726.732,59
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	22.258.778,02	20.571.538,19
14. Ergebnis nach Steuern	45.454.844,82	47.672.298,16
15. sonstige Steuern	1.977.736,80	2.030.460,51
16. Konzernjahresüberschuss	43.477.108,02	45.641.837,65
17. nicht beherrschende Anteile am Ergebnis	-596.048,21	148.741,15
18. Gutschrift auf Kapitalkonto des Komplementärs	31.295.250,61	49.095.702,64
19. Konzernbilanzgewinnvortrag	212.890.397,60	216.493.003,74
20. Konzernbilanzgewinn	225.668.303,22	212.890.397,60

Konzern-Kapitalflussrechnung 2020

Konzernjahresüberschuss (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	43.477	45.642
+ Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	40.106	37.399
-/+ Abnahme / Zunahme der Rückstellungen	31.487	19.845
+/- Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-82	-94
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Netto-Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-71.985	-7.164
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	60.239	29.209
-/+ Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-95	-2.529
+/- Zinsaufwendungen / Zinserträge	2.619	3.280
- Sonstige Beteiligungserträge	619	574
- Ertragsteuerzahlungen	-21.595	-17.703
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	84.790	108.459
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	5	7
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.422	6.172
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	577	146
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-2.529	-2.570
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-30.592	-28.370
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.018	-76
+ Einzahlungen aufgrund von Finanzanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	720	1.170
+ Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	1.686	259
- Auszahlungen aus Zugängen zum Konsolidierungskreis	0	-46.855
+ Erhaltene Zinsen	1.321	780
+ Erhaltene Dividenden	25	128
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-28.383	-69.209
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	5.704	8.524
- Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-25.088	-17.982
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)-Kreditoren	2.953	0
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	-2.000	-12.723
- Gezahlte Zinsen	-3.940	-4.061
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-22.371	-26.242
+/- Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	34.036	13.008
+/- Wechselkurs-, und bewertungsbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes	-336	35
= Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	104.348	91.305
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	138.048	104.348
	2020	2019
	TEUR	TEUR

Konzern-Eigenkapitalspiegel für 2020

	Konzerneigenkapital des Mutterunternehmens
		Kapital des Komplementärs
	Gezeichnetes Kapital TEUR	Vermögenseinlage TEUR	Variables Kapital TEUR	Kapitalrücklage TEUR
Stand per 31.12.2018	891	51.000	16.914	6.176
Einlagen	-	-	8.524	-
Entnahmen	-	-	-17.982	-
Übrige Veränderungen	-	-	-	-
Eigenkapital vor Ergebnisauswirkungen	891	51.000	7.456	6.176
Konzernjahresüberschuss	-	-	49.096	-
Stand per 31.12.2019	891	51.000	56.552	6.176
Einlagen	-	-	5.704	-
Entnahmen	-	-	-25.088	-
Übrige Veränderungen	-	-	-	-
Eigenkapital vor Ergebnisauswirkungen	891	51.000	37.168	6.176
Konzernjahresüberschuss	-	-	31.295	-
Stand per 31.12.2020	891	51.000	68.463	6.176

	Konzerneigenkapital des Mutterunternehmens

	Gewinnrücklagen TEUR	Konzernbilanzgewinn TEUR
Stand per 31.12.2018	4.552	216.494
Einlagen	-	-
Entnahmen	-	-
Übrige Veränderungen	-	-
Eigenkapital vor Ergebnisauswirkungen	4.552	216.494
Konzernjahresüberschuss	-	-3.604
Stand per 31.12.2019	4.552	212.890
Einlagen	-	-
Entnahmen	-	-
Übrige Veränderungen	-	-
Eigenkapital vor Ergebnisauswirkungen	4.552	212.890
Konzernjahresüberschuss	-	12.778
Stand per 31.12.2020	4.552	225.668

	Konzerneigenkapital des Mutterunternehmens		Nicht beherrschende Anteile
	Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung TEUR	Eigenkapital TEUR	Minderheitenkapital TEUR	Eigenkapitalanteile aus Währungsumrechnung TEUR
Stand per 31.12.2018	410	296.437	1.255	-29
Einlagen	-	8.524	-	-
Entnahmen	-	-17.982	-	-
Übrige Veränderungen	-48	-48	0	2
Eigenkapital vor Ergebnisauswirkungen	362	286.931	1.255	-27
Konzernjahresüberschuss	-	45.492	-	-
Stand per 31.12.2019	362	332.423	1.255	-27
Einlagen	-	5.704	-	-
Entnahmen	-	-25.088	-	-
Übrige Veränderungen	-2.128	-2.128	-312	27
Eigenkapital vor Ergebnisauswirkungen	-1.766	310.911	943	0
Konzernjahresüberschuss	-	44.073	-	-
Stand per 31.12.2020	-1.766	354.984	943	0

	Nicht beherrschende Anteile
	kumulierte erfolgswirksame Ergebnisse TEUR	Eigenkapital TEUR
Stand per 31.12.2018	259	1.485
Einlagen	-	0
Entnahmen	-157	-157
Übrige Veränderungen	-	2
Eigenkapital vor Ergebnisauswirkungen	102	1.330
Konzernjahresüberschuss	149	149
Stand per 31.12.2019	251	1.479
Einlagen	-	0
Entnahmen	-	0
Übrige Veränderungen	-202	-487
Eigenkapital vor Ergebnisauswirkungen	49	992
Konzernjahresüberschuss	-596	-596
Stand per 31.12.2020	-547	396

	Konzerneigenkapital TEUR
Stand per 31.12.2018	297.922
Einlagen	8.524
Entnahmen	-18.139
Übrige Veränderungen	-46
Eigenkapital vor Ergebnisauswirkungen	288.261
Konzernjahresüberschuss	45.641
Stand per 31.12.2019	333.902
Einlagen	5.704
Entnahmen	-25.088
Übrige Veränderungen	-2.615
Eigenkapital vor Ergebnisauswirkungen	311.903
Konzernjahresüberschuss	43.477
Stand per 31.12.2020	355.380

In den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen der Dussmann Stiftung & Co. KGaA, Berlin ^*

Name und Sitz der Gesellschaft	Anteil am Kapital	Gezeichnetes Kapital TEUR	Eigenkapital GJ 2020 ^** TEUR	Ergebnis im GJ 2020 ^** TEUR
1 Dussmann Stiftung & Co. KGaA, Berlin		891	131.845	31.842
2 Dussmann das KulturKaufhaus GmbH, Berlin	100%	520	3.396	EAV
3 Dussmann Kids GmbH, Berlin	100%	25	199	207
4 Dussmann Kulturkindergarten gemeinnützige GmbH, Berlin	100%	25	-1.244	129
5 Kinder, Kinder Beruf und Familie gGmbH, Düsseldorf	100%	50	2.526	292
6 Dussmann Energy GmbH, Berlin	100%	25	338	88
7 Kursana GmbH, Berlin	100%	26	140	EAV
8 Kursana Care GmbH, Berlin	100%	2.300	4.331	EAV
9 Kursana Social Care GmbH, Berlin	100%	26	91.646	7.016
10 Kursana Seniorenvilla GmbH, Berlin	100%	2.500	34.515	4.764
11 Kursana Management und Betriebsgesellschaft mbH, Berlin	100%	52	2.995	453
12 Kursana Quartiershaus GmbH, Berlin	100%	1.000	676	-325
13 Kursana Wohnstift GmbH, Berlin	100%	26	10.274	-172
14 Kursana Wohnstift Fürth GmbH, Berlin	100%	26	4.853	311
15 Kursana Ambulanter Pflegedienst Schluchtmann GmbH, Berlin	100%	26	-492	-36
16 Kursana AG, St. Gallen, Schweiz	100%	64	734	-267
17 Kursana Eesti Osaühing, Tallinn, Estland	100%	6	702	74
18 Kursana Holding Austria GmbH, Linz, Österreich	100%	18	8.451	4
19 Kursana Residenzen GmbH, Linz, Österreich	100%	50	99	457
20 Kursana Gesundheitszentrum Wörgl BetriebsgmbH, Linz, Österreich	100%	220	2.286	753
21 Dussmann Service Holding GmbH, Berlin	100%	102	81.901	EAV
22 Dussmann Service Deutschland GmbH, Berlin	100%	2.100	20.998	EAV
23 Dussmann Beteiligungs- und Managementgesellschaft mbH, Berlin	100%	26	83	EAV
24 DTC Sicherheit GmbH, Frankfurt am Main	100%	25	14	-1
25 Schneider Personalleasing GmbH & Co. KG, Berlin	100%	26	-1.214	-66
26 Dussmann Mobility Services GmbH, Berlin	100%	25	-138	-163
27 Schwäbisch Hall Facility Management GmbH - Gebäude und mehr-, Schwäbisch Hall	49%	1.000	6.820	-1.213
28 ideafm GmbH i.L., Berlin	50%	25	-4	0
29 Chargemaker GmbH, Frankfurt am Main	50%	30	-556	-586
30 Schneider Personalleasing Verwaltung GmbH, Berlin	100%	26	59	6
31 Dussmann Service International GmbH, Berlin	100%	25	21	EAV
32 DUSSMANN Service S.à r.l., Luxemburg	100%	224	13.025	5.734
33 Dussmann LAVADOR S.à r.l., Luxemburg	100%	980	5.826	584
34 Culinaris Dussmann Service S.à.r.l. & Co. KG, Luxemburg	100%	2	-1	0
35 DUSSMANN SECURITY S.à r.l., Luxemburg	100%	50	3.589	1.842
36 Dussmann CATERING S.à r.l., Luxemburg	100%	150	3.526	1.216
37 Dussmann Service S.r.l., Mailand, Italien	100%	20.000	93.141	14.440
38 Steritalia S.p.a., Umbertide, Italien	100%	500	1.464	130
39 Dussmann Solutions Srl, Mailand, Italien	100%	20	120	2
40 Securducale Vigilanza S.R.L., Parma, Italien	100%	50	98	38
41 Gaetano Paolin S.p.A., Padua, Italien	70%	600	1.319	-1.987
42 Bicocca F.m. Scarl, Bergamo, Italien ^***	85%	10	14	0
43 P. Dussmann Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich	100%	1.000	15.647	3.610
44 Ing. A. Schmid GmbH, Linz, Österreich	100%	35	957	189
45 Dussmann Service s.r.o., Prag, Tschechien	100%	3.377	3.284	-434
46 P. DUSSMANN Security s.r.o., Prag, Tschechien	100%	3	17	-1
47 P. Dussmann Kft., Budapest, Ungarn	100%	255	8.797	424
48 Dussmann Service AG, Zürich, Schweiz	100%	1.372	51	528
49 P. Dussmann Eesti Osaühing, Tallinn, Estland	100%	83	373	-157
50 UAB "Dussmann Service", Vilnius, Litauen	100%	281	2.152	400
51 Dussmann Polska Sp. z o. o., Warschau, Polen	100%	362	2.309	180
52 Dussmann Service Polska Sp. z o. o., Warschau, Polen	100%	1	263	126
53 P. Dussmann Serv România SRL, Bukarest, Rumänien	100%	746	61	-266
54 P. Dussmann Security Serv SRL, Bukarest, Rumänien	100%	0	-352	-60
55 Dussmann Middle East GmbH, Berlin	100%	26	578	905
56 Dussmann Ajlan & Brothers LLC, Riad, Saudi Arabien	49%	2.172	0	0
57 Dussmann Gulf LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate ^* / ^**	49%	67	54	-1.715
58 Dussmann Service Saudi Arabia Limited, Riad, Saudi Arabien	100%	70	-1.223	-178
59 P. Dussmann Vietnam Co. Ltd, Hanoi, Vietnam	100%	2.625	6	137
60 Dussmann Technical Solutions GmbH, Frankfurt am Main	100%	25	942	EAV
61 Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden	100%	1.023	3.840	EAV
62 Hebo Aufzugstechnik GmbH, Berlin	100%	25	763	-295
63 Dussmann Holdings Ltd, Dublin, Irland	100%	50	-771	-510
64 Specialist Technical Engineering Services Unlimited Company, Waterford, Irland	100%	0	14.656	2.076
65 STS D&V NV, Gemeente Olen, Belgien	100%	62	-1.845	-981
66 STS Denmark ApS, Kopenhagen, Dänemark	100%	7	-5	-6
67 STS Specialist Technical Engineering Services B.V., Amsterdam, Niederlande	100%	5	1.574	2.151
68 STS Elektromechanische Anlagenbau GmbH, Frankfurt am Main	100%	25	2.550	588
69 STS Group Switzerland AG, Basel, Schweiz	100%	151	782	-104
70 STS Specialist Technical Services UK Ltd., London, Großbritannien	100%	0	1.374	490
71 Specialist Technical Services Sweden AB, Stockholm, Schweden	100%	1.668	1.605	318
72 STS Buhindi W.L.L, Bahrain, Bahrain ^* / ^**	49%	43	-367	129

^* Alle Angaben basieren auf den Einzelabschlüssen nach HGB
^** EAV = TEUR 0 wegen Ergebnisabführung.
^*** betrifft 2019
^**** Einzelabschluss nach IFRS

Entwicklung der Konzernfirmenwerte im Geschäftsjahr 2020

	Entwicklung der Anschaffungskosten
	Stand 01.01.20 EUR	Zugang Konsolidierung EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.20 EUR
Deutschland
Einbringung der P. Dussmann GmbH & Co. KG in die Dussmann Stiftung & Co. KGaA	67.853.169,76	-	-	-	67.853.169,76
ehem. Teilkonzern CARTERA	12.691.706,68	-	-	-	12.691.706,68
ehem. Hoppe / GERMANIA Dienstleistungen GmbH	6.605.614,33	-	-	-	6.605.614,33
ehem. Gebäudereinigung Reichert GmbH	2.407.502,06	-	-	-	2.407.502,06
Dresdner Kühlanlagenbau GmbH	2.206.453,68	-	-	-	2.206.453,68
DTC Sicherheit GmbH	2.500,00	-	-	-	2.500,00
Kursana Care GmbH	8.504.930,07	-	-	-	8.504.930,07
Wohnstift Fürth GmbH	1.687.918,01	-	-	-	1.687.918,01
Kursana Wohnstift GmbH, Berlin	2.699.848,41	-	-	-	2.699.848,41
Kursana Management- und Betriebsgesellschaft mbH	232.381,41	-	-	-	232.381,41
Kursana ambulanter Pflegedienst Schluchtmann GmbH	1.107.181,62	-	-	-	1.107.181,62
	105.999.206,03	0,00	0,00	0,00	105.999.206,03
Ausland
Teilkonzern Italien	8.108.042,26	-	29.800,00	-	8.137.842,26
Teilkonzern Luxemburg	752.890,12	-	-	-	752.890,12
Teilkonzern Schweiz	1.136.088,43	-	-	-	1.136.088,43
Teilkonzern Österreich	2.050.791,81	-	-	-	2.050.791,81
Teilkonzern STS Group	34.761.677,16	-	-	-	34.761.677,16
	46.809.489,78	0,00	0,00	0,00	46.839.289,78
	152.808.695,81	0,00	0,00	0,00	152.838.495,81

	Entwicklung der Abschreibungen				Nettobuchwerte
	Stand 01.01.20 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.20 EUR	Stand 31.12.20 EUR	Stand 31.12.19 EUR
Deutschland
Einbringung der P. Dussmann GmbH & Co. KG in die Dussmann Stiftung & Co. KGaA	67.853.169,76	-	-	67.853.169,76	0,00	0,00
ehem. Teilkonzern CARTERA	12.691.706,68	-	-	12.691.706,68	0,00	0,00
ehem. Hoppe / GERMANIA Dienstleistungen GmbH	6.605.614,33	-	-	6.605.614,33	0,00	0,00
ehem. Gebäudereinigung Reichert GmbH	2.407.502,06	-	-	2.407.502,06	0,00	0,00
Dresdner Kühlanlagenbau GmbH	1.800.244,31	124.987,48	-	1.925.231,79	281.221,89	406.209,37
DTC Sicherheit GmbH	2.500,00	-	-	2.500,00	0,00	0,00
Kursana Care GmbH	8.504.930,07	-	-	8.504.930,07	0,00	0,00
Wohnstift Fürth GmbH	1.687.918,01	-	-	1.687.918,01	0,00	0,00
Kursana Wohnstift GmbH, Berlin	2.699.848,41	-	-	2.699.848,41	0,00	0,00
Kursana Management- und Betriebsgesellschaft mbH	232.381,41	-	-	232.381,41	0,00	0,00
Kursana ambulanter Pflegedienst Schluchtmann GmbH	304.474,94	110.718,16	-	415.193,10	691.988,52	802.706,68
	104.790.289,98	235.705,64	0,00	105.025.995,62	973.210,41	1.208.916,05
Ausland
Teilkonzern Italien	5.138.810,57	2.214.646,75	-	7.353.457,32	784.384,94	2.969.231,69
Teilkonzern Luxemburg	752.890,12	-	-	752.890,12	0,00	0,00
Teilkonzern Schweiz	1.136.088,43	-	-	1.136.088,43	0,00	0,00
Teilkonzern Österreich	1.230.475,09	410.158,36	-	1.640.633,45	410.158,36	820.316,72
Teilkonzern STS Group	1.738.083,86	3.476.167,71	-	5.214.251,57	29.547.425,59	33.023.593,30
	9.996.348,07	6.100.972,82	0,00	16.097.320,89	30.741.968,89	36.813.141,71
	114.786.638,05	6.336.678,46	0,00	121.123.316,51	31.715.179,30	38.022.057,76

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2020

	Anschaffungskosten
	01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umgliederung EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Software, Lizenzen und Kundenkarteien	37.002.826,97	2.496.357,43	369.205,76	486.119,36
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	152.808.695,81	29.800,00	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	487.234,25	3.147,00	0,00	-487.234,25
	190.298.757,03	2.529.304,43	369.205,76	-1.114,89
I! Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	101.569.062,98	4.416.114,47	2.223.536,09	679.043,99
2. technische Anlagen und Maschinen	137.361.880,81	12.330.380,68	8.399.350,98	-184.701,69
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	103.375.837,81	10.354.120,88	7.208.494,37	659.559,91
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.598.302,46	2.062.003,68	345.486,07	-1.152.787,32
	343.905.084,06	29.162.619,71	18.176.867,51	1.114,89
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	8.485,00	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	6.923.332,02	620.261,77	643.358,43	0,00
3. Beteiligungen	423.196,36	132.086,48	8.000,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	102,26	0,00	0,00	0,00
5. sonstige Ausleihungen	2.309.297,43	265.357,84	568.603,32	0,00
	9.664.413,07	1.017.706,09	1.219.961,75	0,00
	543.868.254,16	32.709.630,23	19.766.035,02	0,00

	Anschaffungskosten
	Wechselkursänderungen EUR	Änderung Konsolidierungskreis EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Software, Lizenzen und Kundenkarteien	-54.211,42	-214.646,92
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	-54.211,42	-214.646,92
I! Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-16.763,15	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	-761.399,26	-966.006,58
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-197.551,90	-920.194,85
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-7.028,87	-146.483,93
	-982.743,18	-2.032.685,36
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
5. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	0,00	0,00
	-1.036.954,60	-2.247.332,28

	Anschaffungskosten	Aufgelaufene Abschreibungen
	31.12.2020 EUR	01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Software, Lizenzen und Kundenkarteien	39.347.239,66	28.313.067,01	4.571.713,79	364.262,08
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	152.838.495,81	114.786.638,05	6.336.678,46	0,00
3. geleistete Anzahlungen	3.147,00	0,00	0,00	0,00
	192.188.882,47	143.099.705,06	10.908.392,25	364.262,08
I! Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	104.423.922,20	66.046.840,43	5.721.770,12	2.132.748,45
2. technische Anlagen und Maschinen	139.380.802,98	104.304.374,53	11.960.771,56	7.979.087,34
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	106.063.277,48	74.497.083,23	11.499.304,29	6.737.266,47
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.008.519,95	0,00	0,00	0,00
	351.876.522,61	244.848.298,19	29.181.845,97	16.849.102,26
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	8.485,00	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	6.900.235,36	936.124,96	0,00	0,00
3. Beteiligungen	547.282,84	175.453,00	16.047,36	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	102,26	0,00	0,00	0,00
5. sonstige Ausleihungen	2.006.051,95	0,00	0,00	0,00
	9.462.157,41	1.111.577,96	16.047,36	0,00
	553.527.562,49	389.059.581,21	40.106.285,58	17.213.364,34

	Aufgelaufene Abschreibungen
	Umgliederung EUR	Wechselkursänderungen EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Software, Lizenzen und Kundenkarteien	0,00	-42.138,30
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	0,00	-42.138,30
I! Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-6.812,82	-13.101,59
2. technische Anlagen und Maschinen	-122.396,38	-561.560,42
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	129.209,20	-139.836,14
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	0,00	-714.498,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
5. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	0,00	0,00
	0,00	-756.636,45

	Aufgelaufene Abschreibungen		Nettobuchwerte
	Änderung Konsolidierungskreis EUR	31.12.2020 EUR	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Software, Lizenzen und Kundenkarteien	-160.774,50	32.317.605,92	7.029.633,74	8.689.759,96
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	0,00	121.123.316,51	31.715.179,30	38.022.057,76
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	3.147,00	487.234,25
	-160.774,50	153.440.922,43	38.747.960,04	47.199.051,97
I! Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	69.615.947,69	34.807.974,51	35.522.222,55
2. technische Anlagen und Maschinen	-739.245,26	106.862.856,69	32.517.946,29	33.057.506,28
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-557.613,24	78.690.880,87	27.372.396,61	28.878.754,58
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	2.008.519,95	1.598.302,46
	-1.296.858,50	255.169.685,25	96.706.837,36	99.056.785,87
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	8.485,00	8.485,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	936.124,96	5.964.110,40	5.987.207,06
3. Beteiligungen	0,00	191.500,36	355.782,48	247.743,36
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	102,26	102,26
5. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	2.006.051,95	2.309.297,43
	0,00	1.127.625,32	8.334.532,09	8.552.835,11
	-1.457.633,00	409.738.233,00	143.789.329,49	154.808.672,95

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020

1. Grundlagen, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Mutterunternehmen

Die Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, Berlin, (im Folgenden Dussmann Stiftung & Co. KGaA) wurde mit notarieller Urkunde vom 5. Juli 2000 errichtet. Die Gesellschaft ist unter der Handelsregisternummer HRB 78064 B im Amtsgericht Berlin Charlottenburg eingetragen und hat ihren Sitz in Berlin.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Der Bilanzstichtag der einbezogenen Tochtergesellschaften entspricht dem Stichtag des Konzernabschlusses (31. Dezember 2020).

Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis werden zum Stichtag neben der Dussmann Stiftung & Co. KGaA siebenundzwanzig inländische und siebenunddreißig ausländische Tochtergesellschaften, bei denen mittelbar bzw. unmittelbar die Kontrolle ausgeübt wird, einbezogen. Nach der Equity-Methode werden sechs Unternehmen konsolidiert.

Zum 31. Januar 2020 wurden sämtliche Anteile an folgenden Gesellschaften veräußert:

―	Dussmann Service Hong Kong Limited, Hong Kong, China
―	Dussmann Property Management (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai, China
―	Guangzhou Dussmann Property Service Co., Ltd., Guangzhou, China
―	Dussmann Catering Management (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai, China
―	Dussmann (Liaoning) Security Service Co., Ltd., Shenyang, China
―	Jiangsu Dussmann Security Service Co., Ltd., Jiangsu, China.

Am 18. März 2020 wurde die Dussmann Mobility Services GmbH, Berlin, gegründet. Des Weiteren wurde am 9. Juni 2020 die Chargemaker GmbH, Frankfurt am Main, gegründet, an der 50 Prozent der Anteile gehalten werden.

Ferner wurde am 24. August 2020 das Joint Venture Dussmann Ajlan & Brothers LLC, Saudi Arabien gegründet, an dem die Dussmann Gruppe mit 49 Prozent beteiligt ist.

Die dargestellten Konsolidierungskreisänderungen des Geschäftsjahres übten keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aus.

Konsolidierungsmethoden

Die Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Gesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen in den Konzernabschluss übernommen. Die nach ausländischen Rechnungslegungsvorschriften erstellten Abschlüsse werden an die konzerneinheitlich angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Mutterunternehmens angepasst.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB. Dabei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden Anteil am Kapital verrechnet. Das Kapital ergibt sich dabei als Differenz der zu Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt bzw. zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss bewerteten Vermögensgegenstände und Schulden der Tochterunternehmen.

Für Tochterunternehmen, die in Geschäftsjahren vor erstmaliger Anwendung des HGB in der Fassung des BilMoG erworben wurden, war Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ebenfalls der Erwerb der Anteile oder die erstmalige Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss (Angabe nach § 301 Abs. 2 Satz 2 HGB a.F.).

Ein aus der Kapitalkonsolidierung verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und gemäß § 309 Abs. 1 HGB über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Passivische Unterschiedsbeträge werden erfolgsneutral in das Eigenkapital eingestellt. Eine erfolgswirksame Auflösung der passiven Unterschiedsbeträge gemäß § 309 Abs. 2 HGB erfolgt nur, sofern feststeht, dass sie einem realisierten Gewinn entsprechen.

Die Equity-Konsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode gemäß § 312 HGB. Die Veränderungen des dem Mutterunternehmen zuzurechnenden Eigenkapitals der Tochtergesellschaft werden erfolgswirksam im Berichtsjahr in der Konzerngewinn- und -verlustrechnung im Posten "Auf assoziierte Unternehmen entfallendes Ergebnis" erfasst. Der Wertansatz der Beteiligung und der Unterschiedsbetrag sind auf der Grundlage der Wertansätze zu dem Zeitpunkt ermittelt worden, zu dem das Unternehmen assoziiertes Unternehmen geworden ist. Auf eine Anpassung an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurde entsprechend § 312 Abs. 5 HGB verzichtet. Aus der Equity-Konsolidierung der Gesellschaften resultiert zum Stichtag 31. Dezember 2020 ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 5. Bei zwei Gesellschaften ergibt sich ein negativer at-Equity Wert in Höhe von insgesamt TEUR 285.

Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden eliminiert. Zwischengewinneliminierungen waren hieraus nicht erforderlich.

Die Währungsumrechnung der Bilanzen der ausländischen Gesellschaften erfolgt mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag, mit Ausnahme der Anteile an verbundenen Unternehmen und des Eigenkapitals, die zu historischen Kursen angesetzt werden. Aufwendungen und Erträge werden mit dem Periodendurchschnittskurs umgerechnet. Die sich aus der Währungsumrechnung ergebenden Unterschiedsbeträge werden im Eigenkapital als gesonderter Posten "Ausgleichsposten für Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 werden die wesentlichen Währungen wie folgt umgerechnet:

		Stichtagskurs	Durchschnittskurs
Ungarische Forint	EUR 1	364,3800	353,9892
Tschechische Kronen	EUR 1	26,2420	26,5099
Chinesische Renmimbi	EUR 1	8,0093	7,8985
Schweizer Franken	EUR 1	1,0811	1,0707
Polnische Zloty	EUR 1	4,5566	4,4670
Hongkong Dollar	EUR 1	9,5162	8,8945
Pfund Sterling	EUR 1	0,8996	0,8894

Kursdifferenzen aus der Konsolidierung von Forderungen und Verbindlichkeiten werden als Erträge bzw. Aufwendungen aus Währungsumrechnung gezeigt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt entsprechend den Aufstellungs-, Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen der §§ 290 ff. HGB.

Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet und linear über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben. Software und Lizenzen werden über 3 bis 4 Jahre, Kundenkarteien über 4 Jahre, Marken über 5 Jahre und Geschäfts- oder Firmenwerte werden über eine Nutzungsdauer von maximal 15 Jahren abgeschrieben. Die betriebliche Nutzungsdauer basiert auf einer Einschätzung der zeitlichen Ertragsrückflüsse auf Basis der identifizierten Komponenten der Geschäfts- und Firmenwerte. Diese stellen insbesondere die erworbenen langfristigen Kundenbeziehungen sowie die Kompetenzen im Bereich Gebäudetechnik dar, die im Rahmen des Unternehmenserwerbs übernommenen wurden. Die Ertragspotentiale dieser Komponenten werden voraussichtlich über einen Zeitraum von maximal 15 Jahren ausgeschöpft. Geschäfts- und Firmenwerte werden regelmäßig auf der Basis geschätzter zukünftiger Ergebnisse aus dem operativen Geschäft der einzelnen Gesellschaften auf ihre Werthaltigkeit überprüft.

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten aktiviert und, soweit abnutzbar, planmäßig über die Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Im Einzelnen werden den Vermögensgegenständen im Konzern folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

• Gebäude	15 - 50 Jahre
• Einbauten auf fremden Grundstücken und Außenanlagen	10 - 16 Jahre
• Technische Anlagen und Maschinen	5 - 10 Jahre
• Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4 - 10 Jahre

Geringwertige Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens mit Anschaffungskosten von EUR 250 bis EUR 800 werden sofort abgeschrieben. Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei Wegfall der Gründe für die Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.

Die Anschaffungskosten von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen werden jährlich um die auf den Konzern entfallenden Eigenkapitaländerungen vermehrt bzw. vermindert. Aktive Unterschiedsbeträge aus der erstmaligen Einbeziehung dieser Unternehmen werden in einer Nebenrechnung ermittelt und über fünfzehn Jahre planmäßig abgeschrieben. Die betriebliche Nutzungsdauer basiert auf einer Einschätzung der zeitlichen Ertragsrückflüsse auf Basis der identifizierten Komponenten der Geschäfts- und Firmenwerte. Diese stellen insbesondere die erworbenen langfristigen Kundenbeziehungen dar, die im Rahmen des Unternehmenserwerbs übernommenen wurden. Die Ertragspotentiale dieser Komponenten werden voraussichtlich über einen Zeitraum von 15 Jahren ausgeschöpft.

Rückdeckungsversicherungsansprüche werden auf Basis der Mitteilungen der Versicherer mit den fortgeführten Anschaffungskosten (Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung) zum Bilanzstichtag bewertet.

In den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren mit ihren Anschaffungskosten ausgewiesen. Sofern zum Bilanzstichtag die Marktpreise niedriger sind, erfolgt der Ansatz unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips. Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgt zu Herstellungskosten. Die Herstellungskosten umfassen neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch die notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Bewertung der unfertigen Leistungen einbezogen. Von dem in § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB eingeräumten Wahlrecht, die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen offen von den Vorräten abzusetzen, wird Gebrauch gemacht. Geleistete und erhaltene Anzahlungen werden mit dem Nennbetrag bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Zur Abdeckung von Kreditrisiken werden in ausreichendem Maße Wertberichtigungen gebildet. Uneinbringliche Forderungen werden ausgebucht.

Die flüssigen Mittel werden mit dem Nominalbetrag bilanziert.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Aktive latente Steuern werden für temporäre Differenzen aus Konsolidierungsmaßnahmen gemäß § 306 HGB gebildet. Die Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines nach § 301 Abs. 3 HGB verbleibenden Unterschiedsbetrages bleiben unberücksichtigt. Die Berechnung der latenten Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen erfolgt unter Berücksichtigung des § 274 Abs. 2 HGB. Das Wahlrecht gemäß § 306 Satz 6 HGB, die nach § 306 HGB gebildeten Posten mit den nach § 274 HGB gebildeten Posten zusammenzufassen, wird in Anspruch genommen.

Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken angemessen abzudecken.

Rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungsmathematischen Methoden unter Zugrundelegung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck berechnet. Für die Abzinsung wird gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre für eine pauschale Restlaufzeit von 15 Jahren angewendet. Zum 31. Dezember 2020 wurde ein Zinssatz von 2,3 Prozent verwendet. Die Berechnungen erfolgten unter Berücksichtigung von Rententrends (1,5 Prozent) und Gehaltstrends (1,5 Prozent bis zu 2,65 Prozent). Der im Pensionsaufwand enthaltene Zinsanteil wird in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen.

Rückstellungen für Altersteilzeit werden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Marktzinssätzen fristenkongruent abgezinst (0,44 Prozent). Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten, durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgte unter Einbeziehung von Preis- und Kostensteigerungen.

Die Rückstellungen für Ansprüche für Dienstnehmer auf Abfertigungen und für Jubiläumszahlungen in Österreich werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 1,60 Prozent (Vorjahr 1,97 Prozent) abgezinst, der dem Durchschnittszinssatz der Deutschen Bundesbank der letzten 7 Jahre für 15-jährige Laufzeiten entspricht. Die Berechnungen erfolgen unter Berücksichtigung von jährlichen Gehaltssteigerungen zwischen 2,15 Prozent und 2,83 Prozent.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einzahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Die DIV Dussmann Immobilien Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Liegenschaften KG, Berlin, ist ein nahe stehendes Unternehmen. Die Dussmann Stiftung & Co. KG, Zeuthen, ist - wie die Tochtergesellschaften der Dussmann Stiftung & Co. KGaA - ein verbundenes Unternehmen, welches jedoch nicht in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die Erbengemeinschaft von Herrn Peter Dussmann ist als Kommanditaktionär nahe stehende Person. Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber diesen Unternehmen und Personen werden abweichend vom gesetzlichen Gliederungsschema zur besseren Klarheit (§ 298 HGB i.V.m. § 265 Abs. 5 HGB) unter einem gesonderten Posten "Forderungen gegen verbundene, assoziierte und nahestehende Unternehmen" bzw. "Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen" ausgewiesen.

Die Umrechnung von Beträgen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung lauteten, erfolgt auf der Basis des Kurses zum Transaktionszeitpunkt. Im Konzernabschluss erfolgt die Bewertung unter Beachtung des Imparitätsprinzips ggf. die Umrechnung zum Stichtagskurs (Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag).

Werden Vermögensgegenstände, Schulden, schwebende Geschäfte oder mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen mit Finanzinstrumenten gegen Wert- oder Zahlungsstromänderungen abgesichert, erfolgt eine Zusammenfassung zu Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB. Die bilanzielle Abbildung erfolgt hierbei nach der Einfrierungsmethode.

2. Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Konzernanlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Konzernanlagenspiegel dargestellt. Der Konzernanlagenspiegel ist dem Konzernanhang als Anlage 1 beigefügt.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Der in 2013 erworbene Geschäfts- oder Firmenwert der Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden, mit ihren Tochtergesellschaften wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Der in 2017 erworbene Geschäfts- oder Firmenwert der Ing. A. Schmid GmbH, Linz, wird über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben. Die betriebliche Nutzungsdauer basiert auf einer Einschätzung der zeitlichen Ertragsrückflüsse auf Basis der identifizierten Komponenten der Geschäfts- und Firmenwerte. Diese stellen insbesondere die erworbenen langfristigen Kundenbeziehungen dar, die im Rahmen des Unternehmenserwerbs übernommenen wurden. Die Ertragspotentiale dieser Komponenten werden voraussichtlich über einen Zeitraum von 5 Jahren ausgeschöpft.

Der in 2017 erworbene Geschäfts- oder Firmenwert der Kursana Ambulanter Pflegedienst Schluchtmann GmbH, Berlin, wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben, da die Ausschöpfung der Synergien innerhalb dieses Zeitraums erwartet wird.

Der in 2018 erworbene Geschäfts- oder Firmenwert der Gaetano Paolin S.p.A., Padua, Italien, wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Diese Nutzungsdauer entspricht dem erwarteten Nutzungszeitraum aufgrund der Entwicklung und der Synergien. Da die erwarte Geschäftsentwicklung deutlich unter den Erwartungen liegt, wurde im Geschäftsjahr der Geschäfts- oder Firmenwert um TEUR 1.878 außerordentlich abgeschrieben.

Der zum 1. Juli 2019 erworbene Geschäfts- oder Firmenwert der Specialist Technical Engineering Services Unlimited Company, Waterford, Irland, wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Hierin spiegeln sich die erwarteten Ertragsrückflüsse aufgrund der langfristigen Kundenbeziehungen sowie der hohen Kompetenz im Projektmanagement wider, die im Rahmen des Unternehmenserwerbs erworben wurden.

Hinsichtlich der Detailangaben zu den ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerten verweisen wir auf die Anlage 2 zum Anhang.

Finanzanlagen

Die Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von TEUR 5.964 betreffen die Beteiligungen an der Schwäbisch Hall Facility Management GmbH - Gebäude und mehr -, Schwäbisch Hall, und sowie der STS Buhindi W.L.L, Bahrain, Bahrain. Die Anteile an der ideafm GmbH i.L., Berlin, sowie der Dussmann Gulf LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate wurden bereits in den Vorjahren vollständig wertberichtigt. Der Equity Anteil an der Chargemaker GmbH, Frankfurt am Main wurde im Berichtsjahr vollständig aufgebraucht.

Die Dussmann Beteiligungs- und Managementgesellschaft mbH, Berlin, ist mit Beteiligungsquoten zwischen 10 Prozent und 49 Prozent und einem Buchwert von insgesamt TEUR 133 (Vorjahr: TEUR 149) an diversen Servicegesellschaften beteiligt. Im Geschäftsjahr wurden Anzahlungen auf die Beteiligung an die JANUS Gruppe Ges.m.b.H., Österreich, in Höhe von TEUR 132 geleistet. Der Buchwert der übrigen Beteiligungen beträgt TEUR 91 (Vorjahr: TEUR 99).

Hinsichtlich der Detailangaben zu den im Konzernabschluss ausgewiesenen Anteilen an verbundenen Unternehmen verweisen wir auf die Anlage 3 zum Anhang.

Auf die Detailangaben zu den im Konzernabschluss ausgewiesenen Beteiligungen wird gemäß § 313 Abs. 3 HGB verzichtet.

Die sonstigen Ausleihungen beinhalten im Wesentlichen Rückdeckungsansprüche für Pensionsverpflichtungen TEUR 1.148 (Vorjahr: TEUR 1.133). Die Aktivwerte dieser Rückdeckungsversicherungen werden auf der Grundlage der von den Versicherungen bestätigten Werte bilanziert.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind ausnahmslos wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Sie entfallen im Wesentlichen auf Italien TEUR 151.151 (Vorjahr: TEUR 134.786) und Deutschland TEUR 105.038 (Vorjahr: TEUR 93.576).

Forderungen gegen verbundene, nahe stehende Unternehmen und Unternehmen mit einem Beteiligungsverhältnis

Die Forderungen gegen verbundene, nahe stehende Unternehmen und Unternehmen mit einem Beteiligungsverhältnis bestehen überwiegend aus Darlehensforderungen zuzüglich der aufgelaufenen Zinsen, weisen ausnahmslos wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr auf und setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2020 TEUR	31.12.2019 TEUR
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen	51.401	50.364
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	12.929	11.210
	64.330	61.574
Forderungen gegen Unternehmen mit einem Beteiligungsverhältnis	1.481	5.995
	65.811	67.569

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten mit TEUR 10.763 (Vorjahr: TEUR 10.763) Darlehensforderungen und mit TEUR 1.923 laufende Forderungen gegen die Dussmann Stiftung & Co. KG, Zeuthen.

In den oben genannten Forderungen gegen nahe stehende, verbundene Unternehmen und Unternehmen mit einem Beteiligungsverhältnis sind folgende Darlehensforderungen, die mit einem Zinssatz von 1,5 Prozent bzw. 4 Prozent p.a. verzinst wurden enthalten:

Art des Geschäfts mit verbundenen und nahestehenden Unternehmen und Personen	Buchwert zum 31.12.2020 TEUR	Zinsertrag TEUR
Darlehensforderung gegen die Dussmann Stiftung & Co. KG	10.763	438
Darlehensforderung gegen die DIV Dussmann Immobilien Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Liegenschaften KG	33.566	1.288

Sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Darlehensforderungen zuzüglich kumulierter Zinsen gegen den Kommanditaktionär in einer Gesamthöhe von MEUR 20,1 (Vorjahr: MEUR 19,6) enthalten. Die Darlehen werden mit einem Zinssatz von 3,8 Prozent p.a. verzinst und haben eine Laufzeit von über einem Jahr.

Art des Geschäfts	Buchwert zum 31.12.2020 TEUR	Zinsertrag TEUR
Darlehensforderung gegen die Erbengemeinschaft Herr Peter Dussmann	14.063	534

Die Restlaufzeit der sonstigen Vermögensgegenstände liegt wie im Vorjahr, mit Ausnahme der geleisteten Kautionen von TEUR 1.152 (Vorjahr: TEUR 1.178) sowie der Forderungen gegen den Kommanditaktionär Erbengemeinschaft Peter Dussmann, bei unter einem Jahr.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks

Die Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestände umfassen in Höhe von TEUR 4.872 (Vorjahr: TEUR 4.539) verfügungsbeschränkte Mittel aus Hausverwaltertätigkeit sowie aus Sicherheitsleistungen von Heimbewohnern in der Kursana. Die entsprechenden Verbindlichkeiten werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Aktive latente Steuern

Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern (Gesamtdifferenzenbetrachtung) ein Aktivüberhang der latenten Steuern von TEUR 24.404. Die Dussmann Stiftung & Co. KGaA macht von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch, so dass ein Ausweis des Aktivüberhangs in der Bilanz unter dem Posten "Aktive latente Steuern" erfolgt. Die ermittelten aktiven und passiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus folgenden temporären Differenzen bzw. steuerlichen Verlustvorträgen.

Gesellschaft	Bilanzposten	Differenz zwischen Handels- und Steuerbilanz TEUR	Steuersatz %	Aktive latente Steuer TEUR
Dussmann Stiftung & Co. KGaA	Anteile an verbundenen Unternehmen	6.573	8,83	581
Dussmann Stiftung & Co. KGaA	Sonstige Forderungen	555	14,97	83
Dussmann Stiftung & Co. KGaA	Pensionsrückstellungen	905	14,97	135
Dussmann Stiftung & Co. KGaA	Sonstige Rückstellungen	1.042	14,97	156
Dussmann Stiftung & Co. KGaA	Drohverlustrückstellung	1.413	14,97	212
Dussmann Service S.r.l., Mailand, Italien	Sonstige Rückstellungen	57.482	24	13.796
Dussmann Service S.r.l., Mailand, Italien	Sonstige Rückstellungen	14.439	4,3	622
Dussmann Service S.r.l., Mailand, Italien	Wertberichtigung auf Forderungen	8.230	24	1.975
Dussmann Service S.r.l., Mailand, Italien	Anlagevermögen	9.630	24	2.311
Dussmann Service S.r.l., Mailand, Italien	Anlagevermögen	1.604	4,3	69
Dussmann Service S.r.l., Mailand, Italien	Sonstige	1.594	24	383
Steritalia s.p.a., Umbertide, Italien	Sonstige Rückstellungen	2.823	24	677
Steritalia s.p.a., Umbertide, Italien	Sonstige Rückstellungen	2.652	3,9	103
Steritalia s.p.a., Umbertide, Italien	Wertberichtigung auf Forderungen	253	24	61
Steritalia s.p.a., Umbertide, Italien	Anlagevermögen	234	24	56
Steritalia s.p.a., Umbertide, Italien	Anlagevermögen	124	3,9	5
Gaetano Paolin SPA, Padova, Italien	Wertberichtigung auf Forderungen	1.429	24	343
Gaetano Paolin SPA, Padova, Italien	Wertberichtigung auf Forderungen	1.397	3,9	54
Gaetano Paolin SPA, Padova, Italien	Sonstige	1.028	24	247
Gaetano Paolin SPA, Padova, Italien	Verbindlichkeiten	72	24	17
Gaetano Paolin SPA, Padova, Italien	Sonstige Rückstellungen	39	3,9	2
P. Dussmann Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich	Anlagevermögen	380	25	95
P. Dussmann Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich	Sonstige Rückstellungen	1.830	25	457
P. Dussmann Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich	Vorräte	56	25	14
STS Group Switzerland AG, Basel Schweiz	Vorräte	4.816	24	1.156
STES Unlimited Company, Irland	Vorräte	1.317	12,5	165
STS D&V NV, Belgien	Vorräte	50	24	12

Gesellschaft	Steuerliche Verlustvorträge	Steuersatz %	Aktive latente Steuer TEUR
STS D&V NV, Belgien	962	25	241
STS D&V NV, Belgien	1.380	25	345

Gesellschaft	Bilanzposten	Differenz zwischen Handels- und Steuerbilanz TEUR	Steuersatz %	Passive latente Steuer TEUR
Dussmann Stiftung & Co. KGaA	Beteiligung	-1.238	14,97	-185
Dussmann Stiftung & Co. KGaA	ATZ-Rückstellung	-38	14,97	-6
STES Unlimited Company	Anlagevermögen	-2.282	12,49	-285
STES Unlimited Company	Anteile	-5.290	12,49	-661

Eigenkapital

Das Gesamtkapital der Muttergesellschaft Dussmann Stiftung & Co. KGaA setzt sich aus dem Grundkapital und der Vermögenseinlage der Dussmann Stiftung & Co. KG, Zeuthen, (MEUR 51) zusammen. Das Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) beträgt TEUR 891; es teilt sich in 890.800 Inhaberaktien im Nennwert von EUR 1 auf.

Das variable Kapital der Komplementärin umfasst die Gewinnanteile sowie zusätzliche Geldeinzahlungen und Entnahmen der Dussmann Stiftung & Co. KG, Zeuthen.

Die Entnahmen der Dussmann Stiftung & Co. KG, Zeuthen, betrugen im Berichtszeitraum TEUR 25.088. Die Einlagen der Dussmann Stiftung & Co. KG, Zeuthen, betrugen im Berichtszeitraum TEUR 5.704.

Die Kapitalrücklage beträgt unverändert TEUR 6.176 und enthält Beträge gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB.

Die Gewinnrücklagen enthalten neben dem frei gewordenen Kapital aus der Kapitalherabsetzung (TEUR 419) Beträge aus der erstmaligen Anwendung der §§ 274, 306 HGB im Rahmen des Übergangs des HGB in der Fassung des BilMoG.

Die Gewinnrücklagen enthalten Rücklagen mit Ausschüttungssperre in Höhe von TEUR 4.134 nach § 268 Abs. 8 Satz 2 HGB.

Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung enthält die Umrechnungsdifferenzen aus dem Unterschied zwischen Stichtagskurs und historischen Kursen im Eigenkapital der Tochtergesellschaften.

Die nicht beherrschenden Anteile enthalten sowohl die Minderheitenanteile am Kapital als auch an den Jahresergebnissen und dem Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung.

Hinsichtlich der Entwicklung des Konzerneigenkapitals verweisen wir auf den Konzern-Eigenkapitalspiegel.

Der Vorstand schlägt vor, den im Jahresabschluss der Dussmann Stiftung & Co. KGaA ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 4.896.037,58 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2018 G) nach der "projected unit credit method" ermittelt. Zukünftig erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen (von 1,5 Prozent bis zu 2,65 Prozent) werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen ebenfalls berücksichtigt.

Der pauschal zugrunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen beläuft sich auf 2,30 Prozent. Es handelt sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren.

In den Pensionsrückstellungen sind Aufzinsungsbeträge in Höhe von TEUR 116 enthalten.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Jahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre beträgt am 31. Dezember 2020 TEUR 267 (Vorjahr: TEUR 276). Dieser Unterschiedsbetrag aus der Änderung der Bewertung unterliegt der Ausschüttungssperre.

Aufgrund ihrer Langfristigkeit werden die im Bereich Kursana bestehenden Pachterneuerungsrückstellungen mit dem ihrer durchschnittlichen Laufzeit entsprechenden Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Insgesamt bestehen im Geschäftsjahr 2020 Rückstellungen aus der Pachterneuerung in Höhe von TEUR 4.039 (Vorjahr: TEUR 3.661).

Die sonstigen Rückstellungen in Österreich betreffen im Wesentlichen Abschlusszahlungen an ausscheidende Mitarbeiter (sog. Abfertigungsrückstellungen) in Höhe von TEUR 3.367 (Vorjahr: TEUR 3.339).

Es werden personalbezogene Rückstellungen von TEUR 76.128 (Vorjahr: TEUR 63.751) ausgewiesen, in denen Rückstellungen für rückwirkende Tarifanpassungen, Urlaubsvergütungen, Schwerbehindertenausgleichsabgaben, Berufsgenossenschaftsbeiträge und sonstige Sozial- und Personalkosten enthalten sind.

Bei der Bildung der Rückstellung für Altersteilzeit in Höhe von TEUR 30 wurde ein geregelter Fall berücksichtigt. Sie enthält das Wertguthaben des Mitarbeiters (TEUR 12) sowie die Aufstockungsbeträge für die Freistellungsphase (TEUR 18). Die Rückstellung wurde entsprechend der individuellen Restlaufzeiten gemäß § 253 Abs. 2 S. 1 und S. 4 HGB abgezinst. Die Abzinsungssätze entsprechen der Veröffentlichung durch die Deutsche Bundesbank.

Zum Stichtag existieren für das Wertguthaben des Mitarbeiters in den Rückstellungen für Altersteilzeit Vermögensgegenstände im Sinne von § 246 Abs. 2 HGB, die nur der Erfüllung der Altersteilzeitverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind. Der Zeitwert dieser Vermögensgegenstände der Fondanteile beträgt TEUR 54 (Vorjahr: TEUR 133) und wurde mit den Rückstellungen verrechnet. Die Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände im Sinne von § 246 Abs. 2 HGB belaufen sich auf TEUR 13, der sich im Vergleich mit dem Zeitwert ergebene Unterschiedsbetrag beträgt TEUR 41 und unterliegt der Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 Satz 3 HGB. Der Zeitwert wurde anhand des Marktwerts der Fondanteile ermittelt.

Die Rückstellung für Altersteilzeit für das Wertguthaben des Mitarbeiters (Erfüllungsrückstände) vor Verrechnung beläuft sich auf TEUR 85 (Vorjahr: TEUR 248). In der Rückstellung für Altersteilzeit ist eine Aufzinsung in Höhe von TEUR 1 enthalten.

Der Rückstellungsbetrag für das Wertguthaben des Mitarbeiters zum 31. Dezember 2020 wurde wie folgt ermittelt:

	in TEUR
	54	Fondsanteile für Altersteilzeit zum 31. Dezember 2020 (Zeitwert)
abzgl.	85	Erfüllungsrückstand Altersteilzeitrückstellung
Gesamt	31	Rückstellungsbetrag für das Wertguthaben des Mitarbeiters zum 31. Dezember 2020

Die übrigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 60.499 (Vorjahr: TEUR 49.687) beziehen sich auf Garantierückstellungen, Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und ausstehende Rechnungen sowie Rückstellungen für sonstige Risiken.

Die Drohverlustrückstellungen In Höhe von TEUR 2.548 (Vorjahr: TEUR 1.464) berücksichtigen negative Ergebniserwartungen aus bestehenden Dienstleistungsverträgen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben zum 31. Dezember 2020 folgende Restlaufzeiten:

	Gesamt	davon mit einer Restlaufzeit
	31.12.2020 TEUR	bis zu einem Jahr TEUR	über einem Jahr TEUR	davon mehr als 5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.173	7.009	2.164	1.767
(Vorjahr)	(10.219)	(7.316)	(2.903)	(1.834)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.185	1.185	0	0
(Vorjahr)	(778)	(778)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	135.200	135.200	0	0
(Vorjahr)	(117.845)	(117.833)	(12)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	17	17	0	0
(Vorjahr)	(757)	(757)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	310	310	0	0
(Vorjahr)	(1.073)	(1.073)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	161.036	156.921	4.114	151
(Vorjahr)	(156.710)	(148.732)	(7.978)	(181)
	306.921	300.642	6.279	1.918
(Vorjahr)	(287.382)	(276.489)	(10.893)	(2.015)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten zum einen Bankdarlehen (TEUR 2.944, Vorjahr: TEUR 5.818) und zum anderen Kontokorrentkredite (TEUR 6.229, Vorjahr: TEUR 4.401).

Im Geschäftsjahr bestehen wie im Vorjahr keine gesicherten Verbindlichkeiten.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 22.464 (Vorjahr: TEUR 27.267) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 21.990 (Vorjahr: TEUR 24.499).

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen haben sich wie folgt entwickelt:

	2020 TEUR	2019 TEUR
Facility Management	1.210.423	1.186.970
Catering	385.052	477.782
Kursana	459.133	432.967
Dussmann das KulturKaufhaus	24.743	36.436
	2.079.351	2.134.155

Nach Regionen ergibt sich folgende Aufgliederung:

	2020 TEUR	2019 TEUR
Deutschland	1.001.576	1.025.751
Übriges Westeuropa	955.686	909.323
Osteuropa	98.809	118.889
Asien	23.280	80.192
	2.079.351	2.134.155

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen Erträge aus Lohnkostenzuschüssen in Höhe von TEUR 14.809 (Vorjahr: TEUR 7.658), Erträge aus Schadensfällen in Höhe von TEUR 574 (Vorjahr: TEUR 579), Erträge aus Wechselkursen TEUR 742 (Vorjahr: TEUR 440) und periodenfremde Erträge von insgesamt TEUR 23.503 (Vorjahr: TEUR 17.717). Die periodenfremden Erträge beinhalten Erträge aus zugeschriebenen Forderungen von TEUR 5.556 (Vorjahr: TEUR 3.472), Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von TEUR 564 (Vorjahr: TEUR 3.137), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 16.499 (Vorjahr: TEUR 9.582) sowie sonstige periodenfremde Erträge TEUR 884 (Vorjahr: TEUR 1.526).

Personalaufwand

Von den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung entfallen TEUR 373 (Vorjahr: TEUR 464) auf Altersversorgung.

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer (ohne Auszubildende) beträgt:

	2020	2019
Angestellte	12.567	12.721
Gewerbliche Arbeitnehmer	44.858	48.810
	57.425	61.531

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insgesamt periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.239 (Vorjahr: TEUR 1.898).

Weiterhin beinhalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen Wechselkursaufwendungen in Höhe von TEUR 17 (Vorjahr: TEUR 857).

Beteiligungsergebnis

Die Beteiligungserträge (TEUR 25; Vorjahr: TEUR 79) beinhalten Erträge aus der Ausschüttung verschiedener Servicegesellschaften der Dussmann Beteiligungs- und Management GmbH, Berlin.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis stellt sich im Geschäftsjahr wie folgt dar:

	2020 TEUR	2019 TEUR
Zinserträge
aus assoziierten und nahe stehenden Unternehmen	1.455	1.495
Übrige Zinserträge	1.804	1.558
Zinsaufwendungen
Übrige Zinsaufwendungen	-1.858	-1.353
Avalprovisionen	-1.925	-2.373
	-524	-673

Die Zinsaufwendungen enthalten Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 238 (Vorjahr: TEUR 266). Die Zinserträge weisen Zinserträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 2) auf.

Auf assoziierte Beteiligungen entfallendes Ergebnis

Das auf assoziierte Unternehmen entfallende Ergebnis enthält Erträge und Aufwendungen aus der Equity Konsolidierung der Dussmann Gulf LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate, der ideafm GmbH, Berlin, der STS Buhindi W.L.L., Bahrain, der Chargemaker GmbH, Frankfurt am Main sowie der Schwäbisch Hall Facility Management GmbH, Schwäbisch Hall.

Steuern

Als Ertragssteueraufwendungen werden im Inland die Gewerbesteuer und die Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag sowie im Ausland vergleichbare ertragsabhängige Steueraufwendungen ausgewiesen. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Steueraufwendungen in Höhe von TEUR 3.931 Vorjahre betreffend enthalten (Vorjahr Erträge: TEUR 421). Weiterhin beinhalten die Ertragsteuern Erträge aus der Veränderung bilanzierter aktiver latenter Steuern in Höhe von TEUR 3.786 (Vorjahr: TEUR 2.559).

Die sonstigen Steuern umfassen ertragsunabhängige Steuern. Sie enthalten Aufwendungen für Umsatzsteuererstattungen in Höhe von TEUR 193 (Vorjahr: TEUR 197). Hierbei handelt es sich um periodenfremde Aufwendungen.

4. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelbestand in der Kapitalflussrechnung entspricht den liquiden Mitteln gemäß Konzernbilanz und beinhaltet die Bestände der Treuhandkonten und erhaltenen Sicherheitsleistungen (TEUR 4.872; Vorjahr: TEUR 4.539), welche verfügungsbeschränkt sind. Der Finanzmittelbestand enthält TEUR 477 (Vorjahr: TEUR 1.044) von Unternehmen, auf die Minderheitenanteile entfallen.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Die Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens bzw. immateriellen Anlagevermögens betreffen mit TEUR 1.422 die Sachanlagen und mit TEUR 5 die immateriellen Vermögensgegenstände. Die Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens betrugen TEUR 577.

Die Auszahlungen für Investitionen betreffen mit TEUR 30.592 Investitionen in das Sachanlagevermögen, mit TEUR 2.529 Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und mit TEUR 1.018 Investitionen in das Finanzanlagevermögen.

Zins- und Ertragsteuerzahlungen

Die Zinszahlungen betrugen TEUR 3.916 (Vorjahr: TEUR 3.832). Ertragssteuerzahlungen fielen im Jahr 2020 in Höhe von TEUR 21.595 (Vorjahr: TEUR 17.703) an.

5. Nachtragsbericht

Auch ein Jahr nach Beginn der Corona-Virus Pandemie wird das öffentliche Leben und die Wirtschaft weltweit stark von dieser beeinflusst. In fast allen Ländern der Welt werden weiterhin Schulen geschlossen, Reiseaktivitäten reduziert und das öffentliche Leben stark eingeschränkt, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Wirtschaft. Ein Ende dieser Einschränkungen sowie die anschließende konjunkturelle Entwicklung sind aktuell nicht abschätzbar. Bisher übte diese Situation keine wesentlichen negativen Ergebnisauswirkungen auf die unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen der Dussmann Stiftung & Co. KGaA aus. Auch aufgrund staatlicher Hilfsmaßnahmen in Deutschland sowie in den wichtigsten Auslandsmärkten, in denen die Dussmann Group aktiv tätig ist, konnten schnell Schritte zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Verhältnisse ergriffen werden. Derzeit ist allerdings schwer abzuschätzen, ob diese staatlichen Maßnahmen fortgesetzt werden bzw. wie sich die Entwicklung bei Auslaufen der einzelnen staatlichen Maßnahmen fortsetzt. Dies kann die Ertragslage der bestehenden Beteiligungen negativ beeinflussen.

Am 19. März 2021 wurden 100 Prozent der Anteile an der K.E.D. Kälte- und Klimatechnik GmbH, Bischofsmais, mit einem Jahresumsatz von MEUR 20 in 2019 erworben. Ferner wurden zum 28. Februar 2021 sämtliche Anteile an der Janus Gruppe GmbH, Wien, Österreich, mit einem Jahresumsatz von MEUR 37,8 in 2019 erworben.

Weitere Vorgänge, die eine besondere Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage haben, sind nach Abschluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

6. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft haftet mit anderen Unternehmen des Konzerns als anfänglicher Kreditnehmer und Garant für die im Oktober 2015 abgeschlossene Änderungsvereinbarung zur Konsortial-Kreditvereinbarung vom September 2012 in Höhe von EUR 190 Mio. und mit einer Laufzeit bis 07. Oktober 2022.

Innerhalb der Betriebsmittelkreditlinie wurden 71 MEUR für sogenannte Ancillary Linien angerechnet. Diese Ancillary Linien waren zum 31. Dezember 2020 in Höhe von 6,7 MEUR durch Kontokorrent-, Aval- und Garantieziehungen ausgenutzt.

Für mit Partnern gehaltene Beteiligungen hat der Konzern befristete gesamtschuldnerische Liquiditäts- und Ergebnisgarantieerklärungen abgegeben. Der Konzern geht davon aus, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften gering ist, aus den oben genannten Sachverhalten in die Haftung genommen zu werden.

Aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen ergeben sich bis zum Ablauf dieser Verträge folgende Verpflichtungen:

	2021 TEUR	2022 TEUR	2023 TEUR	2024 TEUR	2025ff. TEUR	Summe TEUR
Miet- / Pachtverträge	89.854	80.491	75.478	74.464	265.530	585.817
Leasing- und sonstige Verträge	11.073	5.748	3.184	1.193	1.473	22.671
	100.927	86.239	78.662	75.657	267.003	608.488

Von der Gesamtsumme der Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen entfallen MEUR 438 (Vorjahr: MEUR 495) auf den Bereich Kursana, der für die von ihm betriebenen Pflegeeinrichtungen langfristige Miet- und Pachtverträge abgeschlossen hat und MEUR 31 (Vorjahr: MEUR 47) auf Verpflichtungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen.

Im Rahmen des internationalen Geschäftes besteht zum 31. Dezember 2020 ein Darlehensvertrag, der in Fremdwährung abgeschlossen wurde. Gegen das damit verbundene Währungsrisiko erfolgte eine Absicherung durch ein Devisentermingeschäft. Das Geschäft wurde ohne Verlust am 18. Januar 2021 beendet.

Art, Umfang und Zweck	Devisentermingeschäft zu Absicherung einer CZK Verbindlichkeit in Höhe von 45 MCZK Sicherungsgeschäfte (Angabe gem. §285 Nr. 23 HGB)
Bilanzposten	Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks
Beizulegender Marktwert	EUR 28.116,12
Bewertungsmethode	Fair Value Methode
Gesichertes Grundgeschäft/ Erwartete Transaktionen	CZK Verbindlichkeit aus Darlehensvertrag, dessen Erfüllung zu 100 Prozent erwartet wird.
Gesicherte Beträge	45 MCZK
Umfang der Absicherung	100 Prozent der Verbindlichkeit
Sicherungsinstrument	FX Swap
Art der Bewertungseinheit	Mikro-Hedge
Höhe des abgesicherten Risikos zum Bilanzstichtag	45.000.000 CZK werden zu 1.686.214,26 EUR gesichert. Im Vergleich des ursprünglichen Sicherungskurs mit der Bewertung des Terminkurses besteht per 31. Dezember 2020 ein Marktwert von 28.116,12 EUR.
Grund für die Absicherung des Risikos	Durch den Einsatz des Sicherungsgeschäftes erfolgt eine Fixierung des Währungskurses unabhängig von den Risiken der Kursänderungen, wodurch der Zahlungsausgang der CZK-Verbindlichkeit sicher prognostizierbar ist. Dabei werden das ist das gleichlaufende CZK Grundgeschäft (Darlehensvertrag) mit dem gleichlaufenden CZK-Sicherungsgeschäft (Devisenkursabsicherung) währungsidentisch (CZK) und zeitidentische (Vertragslaufzeit) ausgestaltet
Zeitraum der Absicherung	17.Juli 2020 bis 18. Januar 2021
Methode zur Ermittlung der Effektivität der Sicherungsbeziehung	Critical Terms Match Methode zum Abgleich der bewertungsrelevanten Parameter zwischen Sicherungsinstrument und Grundgeschäft.

7. Sonstige Erläuterungen

Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers im Konzern betrifft Abschlussprüfungsleistungen in Höhe von TEUR 623, andere Bestätigungsleistungen in Höhe von TEUR 38, Steuerberaterleistungen in Höhe von TEUR 12 sowie sonstige Beratungsleistungen in Höhe von TEUR 181.

Offenlegung von Jahresabschlüssen von einbezogenen Tochtergesellschaften

Folgende in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen der Dussmann Stiftung & Co. KGaA machen von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB insofern Gebrauch, als dass eine Offenlegung der Jahresabschlüsse und Lageberichte unterbleibt:

―	Dussmann das KulturKaufhaus GmbH, Berlin
―	Kursana GmbH, Berlin
―	Kursana Care GmbH, Berlin
―	Dussmann Service Holding GmbH, Berlin
―	Dussmann Service Deutschland GmbH, Berlin
―	Dussmann Beteiligungs- und Managementgesellschaft mbH, Berlin
―	Dussmann Technical Solutions GmbH, Frankfurt am Main
―	Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden

Folgende in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen der Dussmann Stiftung & Co. KGaA machen von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB insofern Gebrauch, als dass eine Erstellung der Lageberichte unterbleibt:

―	Kursana GmbH, Berlin
―	Kursana Care GmbH, Berlin
―	Dussmann Service Deutschland GmbH, Berlin
―	Dussmann das KulturKaufhaus GmbH, Berlin
―	Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden

Gremien

Das Grundkapital der Gesellschaft wird von der Erbengemeinschaft von Herrn Peter Dussmann sowie von der Dussmann-Mitarbeiter-Beteiligungsgesellschaft mbH, Berlin, gehalten.

Die Geschäftsführung obliegt der persönlich haftenden Gesellschafterin Dussmann Stiftung & Co. KG, Zeuthen, deren einziger Kommanditist die Erbengemeinschaft von Herrn Peter Dussmann ist. Die persönlich haftende Gesellschafterin vertritt die Gesellschaft stets allein.

Persönlich haftende Gesellschafterin der Dussmann Stiftung & Co. KG, Zeuthen, ist die Peter Dussmann-Stiftung, die im Stiftungsregister der Senatsverwaltung, Berlin, Register Nr.: 3416/957/2, eingetragen ist. Die Peter Dussmann-Stiftung ist zur Geschäftsführung der Dussmann Stiftung & Co. KG, Zeuthen, berechtigt und verpflichtet. Die Befreiung der Vorstände und Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin von den Beschränkungen des § 181 Alt. 2. BGB ist in der Weise erteilt worden, dass sie jeweils zugleich als Vertreter Dritter handeln können.

Mitglieder des Vorstandes der Peter Dussmann-Stiftung sind:

Herr Wolf-Dieter Adlhoch, Vorstand Strategie, Personal, Recht, Compliance, IT, DSD und DTS und Sprecher des Vorstands, Frankfurt am Main

Herr Pietro Auletta, Vorstand Italien, Concorezzo, Italien

Herr Jörg Braesecke, Vorstand Care & Kids, Berlin

Herr Hakan Sant'Ana Lanfredi, Vorstand EMEA, Luxemburg und Schweiz, Essen

Herr Dieter Royal, Vorstand kaufmännischer Bereich, KulturKaufhaus und Österreich, Frankfurt am Main

Der Dussmann Stiftung & Co. KG, Zeuthen, werden die durch die Geschäftsführung mittelbar und unmittelbar entstehenden Aufwendungen erstattet. Darunter fallen auch die der persönlich haftenden Gesellschafterin der Dussmann Stiftung & Co. KG, Zeuthen, für deren Geschäftsführung entstehenden Aufwendungen. Die Bezüge der Vorstände der Peter Dussmann-Stiftung, welche auch für die Dussmann Stiftung & Co. KG, Zeuthen, sowie die Dussmann Stiftung & Co. KGaA zuständig sind, betrugen im Berichtsjahr TEUR 4.049.

Der Aufsichtsrat der Dussmann Stiftung & Co. KGaA besteht / bestand aus folgenden Mitgliedern:

Anteilseignervertreter:

Herr Prof. Dr. h.c. mult. Roland Koch, Eschborn	Rechtsanwalt, Professor an der Frankfurt School of Finance and Management, Aufsichtsratsvorsitzender
Frau Catherine von Fürstenberg-Dussmann, Berlin	Unternehmerin
Herr Prof. Dr. Rainer Lorz, Stuttgart	Rechtsanwalt, Kanzlei Hennerkes, Kirchdörfer & Lorz, Stuttgart
Frau Alexandra Oetker, Berlin	Mitbegründerin und Stiftungsratsmitglied Liberales Netzwerk
Herr Dr. Horst Schiessl, München	Rechtsanwalt, SSP Schiessl Rechtsanwälte, München
Herr Olaf Czernomoriez, Berlin	Diplom-Mathematiker, ehem. Vorstandsmitglied der GASAG Berliner Gaswerke AG, Berlin
Herr Wolfgang Branoner, Berlin	Diplom-Kameralist, Mitglied der Geschäftsführung SNPC GmbH, Berlin
Herr Pierantonio Rumignani, Berlin	bis 2012 Unicredit Group, Business Development, pensioniert
Herr Dr. Andreas Penk, Potsdam	Mediziner, Leiter Geschäftsbereich Onkologie in den Regionen Europa/Afrika/Mittlerer Osten, Asien/Pazifik sowie China Pfizer
Frau Vera Gäde-Butzlaff, Berlin	Juristin, Aufsichtsratsvorsitzende Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin

Arbeitnehmervertreter:

Frau Carolin Kaul, Gaggenau	Arbeitnehmerin der Kursana Care GmbH, Berlin; Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats Kursana Care GmbH
Frau Iris Beitz, Gützkow	Arbeitnehmerin der Kursana Social Care GmbH, Berlin; Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats Kursana Social Care GmbH, Vorsitzende des Konzernbetriebsrats Dussmann Gruppe Deutschland
Herr Thomas Bernhard, Hannover	Geschäftsführer der NGG-Region Hannover, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates
Frau Anja Freuer, Berlin	Arbeitnehmerin der Dussmann Service Deutschland GmbH, Berlin
Frau Ellen Lukas, Bochum	Mitarbeiterin Dussmann Service Deutschland GmbH, Berlin
Herr Marvin Lange, Breese	Arbeitnehmer der Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, Dresden
Frau Corinna Hersel, Haßleben	Geschäftsführerin des Verdi-Bezirkes Mittel-/ Nordthüringen
Herr Andreas Reetz, Berlin	Leitender Angestellter der Dussmann Stiftung & Co. KGaA (Leiter Rechtsabteilung, Revision, Compliance)
Frau Anneliese Wittig, Berlin	Arbeitnehmerin der Dussmann Service Deutschland GmbH, Berlin; Gesamtbetriebsratsvorsitzende Dussmann Service Deutschland GmbH, Berlin
Herr Mirko Hawighorst, Potsdam	IG Bauen-Agrar-Umwelt, Region Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen

Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen im Jahr 2020 TEUR 261 (Vorjahr: TEUR 251).

Der Beirat der Dussmann Stiftung & Co. KG besteht aus den folgenden Mitgliedern:

Frau Catherine von Fürstenberg-Dussmann, Berlin	Unternehmerin Vorsitzende des Beirates
Herr Prof. Dr. h.c. mult. Roland Koch, Eschborn	Rechtsanwalt, Professor an der Frankfurt School of Finance and Management, Stellvertretender Vorsitzender
Herr Prof. Dr. Rainer Lorz, Stuttgart	Rechtsanwalt, Hennerkes, Kirchdörfer Lorz, Stuttgart
Frau Doris Greif, Berstadt	Managing Director; Regional Vice President, Operations - Europe & Middle East - The Langham, London
Herr Maurice Thompson, London	Non-Executive Director of WH Smith PLC, London
Herr Dieter Haller, Überlingen	Geschäftsführer Haller Consult GmbH, Dortmund

Der Stiftungsrat der Peter Dussmann-Stiftung besteht aus den folgenden Mitgliedern:

Frau Catherine von Fürstenberg-Dussmann, Berlin	Unternehmerin Vorsitzende des Stiftungsrates
Herr Prof. Dr. h.c. mult. Roland Koch, Eschborn	Rechtsanwalt, Professor an der Frankfurt School of Finance and Management, Stellvertretender Vorsitzender
Herr Maurice Thompson, London	Non-Executive Director of WH Smith PLC, London
Herr Prof. Dr. Rainer Lorz, Stuttgart	Rechtsanwalt, Kanzlei Hennerkes, Kirchdörfer & Lorz, Stuttgart
Frau Doris Greif, Berstadt	Managing Director; Regional Vice President, Operations - Europe & Middle East - The Langham, London
Herr Dieter Haller, Überlingen	Geschäftsführer Haller Consult GmbH; Dortmund, seit 31. März 2020

Berlin, den 21. April 2021

Wolf-Dieter Adlhoch

Pietro Auletta

Jörg Braesecke

Hakan Sant'Ana Lanfredi

Dieter Royal

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

Grundlagen des Konzerns

Die Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, Berlin, (im Folgenden "Dussmann KGaA) fungiert innerhalb der Dussmann Group als zentrale Holdinggesellschaft und ist mittel- und unmittelbar an den operativen Geschäftseinheiten in den Geschäftsbereichen Dussmann Service, Dussmann Technical Solutions, Kursana (Seniorenbetreuung und Pflege), Dussmann das KulturKaufhaus und Dussmann Kids beteiligt.

In aktuell 21 Ländern bieten rund 60.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseren Kunden unsere Dienstleistungen an. Diese umfassen Angebote im infrastrukturellen und technischen Facility-Management, im Catering, in der Betreuung und Pflege von Senioren und Kindern sowie Aktivitäten im technischen Anlagenbau, im Aufzugsbau und der Kälte- und Klimatechnik. Darüber hinaus betreibt die Dussmann Group in Berlin ein Kaufhaus für kulturelle Medien: "Dussmann das KulturKaufhaus".

Geschäftsmodell des Konzerns

Die Aufgabe der Dussmann KGaA als Holding der Dussmann Group stellt die strategische und kaufmännische Führung der Dussmann Group sowie die Übernahme der Managementfunktionen zur Steuerung, Koordination und Verwaltung der von ihr gehaltenen Beteiligungen.

Mit Dussmann Service ist die Dussmann Group im Geschäftsfeld der Facility-Management-Dienstleistungen national und international tätig. Die Aktivitäten der Dussmann Group im Geschäftsbereich Care & Kids umfassen die Seniorenbetreuung und -pflege im Geschäftsfeld Care (Kursana) sowie die Kinderbetreuung im Geschäftsfeld Kids. Der Geschäftsbereich Dussmann das KulturKaufhaus ist vor allem im stationären Handel von Büchern und anderen Medien tätig. Der in 2019 neugeschaffene Geschäftsbereich Dussmann Technical Solutions (DTS) umfasst die Aktivitäten im technischen Anlagenbau und Service. In diesen Bereich fallen sämtliche Aktivitäten der in 2019 erworbenen STS-Group sowie die Aktivitäten im Aufzugsbau und der Kälte- und Klimatechnik.

Der Geschäftsbereich Dussmann Service erbringt als Facility-Management-Anbieter eine Vielzahl von Dienstleistungen aus einer Hand: Gebäudetechnik, Gebäudereinigung, Sicherheits- und Empfangsdienste, Betriebs- und Werksfeuerwehr, Wäscherei-Leistungen, Kaufmännisches Gebäudemanagement sowie die Sterilgutversorgung von Krankenhäusern. Die Dussmann Mobility Services GmbH (DMS) ist ein Tochterunternehmen von Dussmann Service in Deutschland und plant, installiert und bewirtschaftet Ladelösungen für E-Fahrzeuge. Ein weiteres bedeutendes Geschäftsfeld sind Catering-Leistungen. In Deutschland, Italien, Luxemburg und Österreich zählt die Dussmann Group seit Jahren zu den führenden Facility-Management- und Catering-Anbietern. In zehn weiteren Ländern nutzt Dussmann die lokalen Wachstumsmöglichkeiten im Facility-Management- und Catering-Sektor.

Der in 2019 neu geschaffene Geschäftsbereich Dussmann Technical Solutions (DTS) vereint die Dussmann-Spezialisten für alle technischen Gewerke. Sie sind Partner für den Bau und für die Betreuung anspruchsvoller technischer Anlagen in zehn Industriebranchen, über den gesamten Lebenszyklus von Anlagen und Gebäuden, vom Entwurf mit Ingenieursdienstleistung und Planung, über die Errichtung bis zur Wartung und Reparatur: STS mit Elektrotechnik, DKA mit Kälte- und Klimatechnik sowie HEBO mit Aufzugstechnik.

Um auf die wachsende Nachfrage nach Kinderbetreuung zu reagieren, betreibt die Dussmann Group im Geschäftsfeld Kids in Kooperation mit Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen betriebsnahe Kindergärten in Deutschland. Dabei wird neben flexiblen Öffnungszeiten insbesondere Wert auf die frühkindliche Förderung gelegt. Die Kindergärten bieten neben kulturellen Schwerpunkten u.a. auch zweisprachige Förderungskonzepte an.

Kursana ist in Deutschland seit 35 Jahren einer der führenden privaten Anbieter von Dienstleistungen für Senioren. Der Qualität der Pflege und Betreuung, der Dienstleistungen sowie der Immobilien und ihrer Ausstattung kommt hierbei eine große Bedeutung zu. Kursana unterhielt und managte zum 31. Dezember 2020 insgesamt 102 Einheiten, darunter 98 Betriebsstätten in Deutschland. Zwei weitere sind im Bau.

Außerhalb Deutschlands ist Kursana in Österreich, der Schweiz und Estland mit vier Einrichtungen tätig.

Das KulturKaufhaus in Berlin ist seit 1997 ein wichtiges Geschäftsfeld der Dussmann Group. Das KulturKaufhaus führt auf über 7.300 Quadratmetern eines der größten Buch-, Musik- und Film-Sortimente in Europa sowie ausgewählte Papeterie und Accessoires. Mit wöchentlichen, auch virtuellen Veranstaltungen ist es eine Institution im Berliner Kulturbetrieb. Über 10 Millionen Produkte sind vor Ort und online verfügbar. Um die größte Auswahl von relevanten Inhalten aus Kultur und Wissen jederzeit verfügbar und erlebbar zu machen, setzt das Kultur-Kaufhaus eine Omni-Channel-Strategie um, bei der digitale sowie stationäre Angebote und Services entwickelt und erlebbar werden. Mit der Eröffnung des neuen Online-Stores wurde diese Strategie auch in 2020 wesentlich vorangetrieben.

Steuerungssystem

Der Konzern wird über ein gruppeneinheitliches Berichtswesen gesteuert. Wichtigste Kennzahlen für die Steuerung des Konzerns sind dabei die Umsatzerlöse, das EBTA ¹ , das EBITDA ² und die EBITDA-Marge, das Betriebsergebnis, sowie das Konzernjahresergebnis. Das aktive Working Capital Management sowie die Vertriebssteuerung über gruppenweite KPI-Systeme ergänzen diese Steuerungskennzahlen.

¹ EBTA: Gewinn vor Steuern und Abschreibungen Firmenwerte
² EBITDA: Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Abschreibungen Firmenwerte

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche sowie branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Holdinggesellschaft und die von ihr geführten Tochtergesellschaften in Deutschland werden von folgenden gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen beeinflusst.

Die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2020 ist maßgeblich vom Corona-Infektionsgeschehen geprägt. Die Corona-Pandemie stürzte die Weltwirtschaft im ersten Halbjahr 2020 in eine tiefe Rezession. Auch die deutsche Volkswirtschaft erlebte aufgrund des neuartigen Virus im ersten Halbjahr 2020 einen starken Einbruch. Die Regierungen weltweit reagierten mit einer Vielzahl von Eindämmungsmaßnahmen, wie z.B. mit Geschäftsschließungen und Reiseverboten. Umfangreiche geld- und fiskalpolitische Maßnahmen sollten dem wirtschaftlichen Schaden entgegentreten. Darüber hinaus stellten Kurzarbeit sowie ähnliche Instrumente wichtige Mittel zur Einkommensstabilisierung und dem langfristigen Erhalt von Arbeitsplätzen dar.

Im Sommer führten in vielen Ländern die Rücknahme der Eindämmungsmaßnahmen sowie die europaweit gesunkenen Infektionszahlen zu einer teilweisen wirtschaftlichen Erholung. Allerdings belasteten rapide steigende Infektionszahlen sowohl die Weltwirtschaft als auch die deutsche Wirtschaft im vierten Quartal 2020 erneut erheblich. Im Jahr 2020 sank das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 5,1 Prozent. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwartet für das Jahr 2021 einen Anstieg des Bruttoinlandproduktes um 3,7 Prozent. Das Vorkrisenniveau wird demnach jedoch wahrscheinlich frühestens wieder im Jahr 2022 erreicht werden.

Die weitere wirtschaftliche Entwicklung unterliegt jedoch einer großen Unsicherheit und hängt wesentlich vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.

Im Gegensatz zu weiten Teilen der Wirtschaft konnte die Bauwirtschaft im Jahr 2020 trotz bestehender Corona-Pandemie auf ein stabiles Geschäft verweisen. Das Bauvolumen in Deutschland stieg im Berichtsjahr um knapp 5 Prozent. Für das Jahr 2021 wird ein weiteres Wachstum des Bauvolumens nominal um knapp 3 Prozent prognostiziert.

Die Entwicklung des deutschen Facility-Management-Marktes hängt stark von der gesamtwirtschaftlichen Konjunktur ab. Der Markt wird von mehrjährigen Verträgen und von immobilienbezogenen Dienstleistungen dominiert, so dass eine kurzfristige Reduzierung von Dienstleistungen in Zeiten der Konjunkturschwäche nur bedingt möglich ist. Des Weiteren ist der Facility-Service-Markt durch eine große Heterogenität geprägt. Während die Corona-Krise einigen Dienstleistungsbereichen wie der Gebäudereinigung von Supermärkten und Krankenhäusern Umsatzsteigerungen bescherte, mussten andere Bereiche wie beispielsweise der Catering-Bereich Umsatzeinbußen hinnehmen. Die Auswirkungen der Corona-Krise werden den Facility-Service-Markt auch zum Teil erst zeitverzögert treffen. Dabei hängt die Intensität der Auswirkungen stark von der Branchenzugehörigkeit der Kunden und der von ihnen betriebenen und genutzten Immobilienklassen ab. Der Facility-Service-Markt profitiert regelmäßig auch von der Heterogenität seiner Kunden, so dass hier weniger Auswirkungen der Krise zu erwarten sind als in anderen Branchen.

Die Internationalisierung und Bündelung von Dienstleistungen über den Standort Deutschland hinaus nahmen auch im Berichtsjahr 2020 weiter zu. Somit setzt sich der Trend der letzten Jahre hin zu länderübergreifenden Ausschreibungen mit standardisierten Dienstleistungsprozessen fort. Dussmann Service bearbeitet diese länderübergreifenden Ausschreibungen über sein zentrales internationales Vertriebsteam.

Die Dussmann Group ist mit ihrem Geschäftsfeld Care (Kursana) in der Pflege und Betreuung von Senioren tätig. Die demografisch bedingte Alterung der Gesellschaft in Deutschland eröffnet auch eine langfristig wachsende Nachfrage nach stationären Pflegereinrichtungen und ambulanter Pflege. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung den Pflegemarkt auch vor verschiedene Herausforderungen. Zentral ist jedoch der Mangel an Fachkräften im Pflegebereich. Dieser führte auch 2020 zu überproportional steigenden Lohnkosten. Auch die möglichen regulatorischen Einflüsse auf die Lohnpolitik müssen stets im Blick behalten werden. Konjunkturelle Einflüsse spielen in diesem Markt eine vergleichbar geringe Rolle. Zu den vulnerabelsten Bevölkerungsgruppen der Corona-Pandemie zählen ältere Menschen. Entsprechend waren 2020 Seniorenresidenzen und -pflegeeinrichtungen regelmäßig im Zentrum des Ansteckungsgeschehens der Corona-Pandemie. Den damit einhergehenden wirtschaftlichen Belastungen wurde 2020 durch umfangreiche staatliche Maßnahmenpakete in Deutschland (Pflegerettungsschirm, Krankenhausentlastungsgesetz im Zusammenhang mit Covid 19) entgegengewirkt, um die systemrelevanten Versorgungsstrukturen zu stabilisieren. Der positive Wachstumstrend der Branche wird weiter durch die Zunahme des Anteils älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung gestützt. So wird erwartet, dass der Anteil der Bevölkerung mit einem Alter über 65 Jahren bis zum Jahr 2030 in Deutschland um knapp 13 Prozent zunehmen wird. Der Großteil der Pflegeeinrichtungen in Deutschland befindet sich in freigemeinnütziger Trägerschaft, gefolgt von Einrichtungen in privater Trägerschaft.

Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft machen den kleinsten Anteil aus. Der Anteil der privaten Träger, zu denen Kursana zählt, ist dabei in den letzten Jahren kontinuierlich und überproportional gestiegen. Dieser Trend sollte sich auch in den nächsten Jahren weiter verstärken.

Trotz der anhaltenden pandemischen Situation im Jahr 2020 hat der deutsche Einzelhandel, zu dem auch Dussmann das KulturKaufhaus zählt, ein Umsatzwachstum verzeichnet. Preisbereinigt wuchs der Umsatz in Deutschland zwischen 3,9 Prozent und 4,3 Prozent zum Vorjahr. Im Gegensatz zur allgemeinen Entwicklung des Einzelhandels in Deutschland, blickte der Buchhandel auf ein herausforderndes Jahr zurück. Die staatlich ergriffenen Corona-Maßnahmen beeinflussten den stationären Buchhandel besonders stark, so dass dieser einen Umsatzrückgang von 8,7 Prozent verzeichnete. Während Kinder- und Jugendbücher im Geschäftsjahr mit 4,7 Prozent Umsatzzuwächse aufwiesen, sank die Reiseliteratur mit 26,1 Prozent besonders stark. Der Buchhandel anderer Vertriebswege, zu dem vor allem auch der E-Commerce zählt, sank 2020 mit 2,6 Prozent weniger stark. Die Branche arbeitet in allen Bereichen an neuen Maßnahmen, um das Buch und das Lesen noch intensiver in den Alltag zu bringen.

Italien, für die Dussmann Group wichtigster Auslandsmarkt, wurde von der Corona-Krise besonders stark getroffen. So ging die Wirtschaftsleistung 2020 um 10 Prozent zurück. Für 2021 erwarten Wirtschaftsexperten jedoch eine schrittweise wirtschaftliche Erholung, wobei das Vor-Corona-Niveau erst frühestens 2022 erwartet wird. Dussmann Service in Italien adressiert vornehmlich den grundsätzlich stabilen öffentlich-rechtlichen Markt. Im Jahr 2020 wirkten sich jedoch auch hier die Corona-bedingten Einschränkungen negativ auf die Branchenentwicklung aus, beispielsweise infolge der temporären Schließung von Schulen und Universitäten, Flughäfen oder den vielfältigen Einschränkungen bei Kantinenverköstigung.

Auch Österreich spürte die Folgen der Corona-Krise deutlich. Nach stetigem Wachstum in den Vorjahren musste es einen realen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um 7,3 Prozent hinnehmen. Für 2021 wird jedoch, je nach weiterer Entwicklung des pandemischen Geschehens, mit einem Wirtschaftswachstum zwischen 2,5 Prozent und 4,5 Prozent gerechnet.

Die Folgen der Corona-Krise spiegeln sich auch in der Wirtschaft Luxemburgs wider. So ging das Bruttoinlandsprodukt im Berichtsjahr um 5,8 Prozent zurück. Wirtschaftsexperten rechnen jedoch mit einer Erholung des Wirtschaftsmarktes in 2021. Es wird ein Wachstum um 5,9 Prozent prognostiziert.

In allen Geschäftsbereichen, in denen die Dussmann Group tätig ist, macht sich der Mangel an Fachkräften weiter deutlich bemerkbar. Es wird immer schwieriger, ausreichend qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, insbesondere im Pflegebereich und in technischen Berufen. Die Dussmann Group reagiert auf diesen Trend, indem sie unter anderem Kooperationen mit Bildungsträgern schließt und qualifizierte Ausbildungsprogramme durchführt, um bereits früh geeignete Mitarbeiter zu entwickeln. Des Weiteren wird durch vielfältige Maßnahmen in die Arbeitgebermarke investiert, um die Dussmann Group im Wettbewerb um Talente attraktiv zu gestalten.

Geschäftsverlauf

Die für 2020 gesteckten Ziele konnten Corona-Pandemie bedingt nicht erreicht werden. Der Umsatz lag im Berichtsjahr um 54,8 MEUR unter dem des Vorjahres und um 239,4 MEUR unter den Erwartungen. Ursächlich hierfür sind starke Umsatzeinbrüche in der Dussmann Service S.r.l., Mailand, Italien, der Dussmann Service Deutschland GmbH, Berlin sowie der Dussmann das KulturKaufhaus GmbH, Berlin, welche aufgrund der Corona Lockdowns Einbußen in der Betriebsgastronomie, der Gebäudereinigung bzw. im Einzelhandel zu verzeichnen hatten. Auch der Verkauf der Beteiligungen in China und Hong Kong zum 31.01.2020 wirkte sich in den Umsätzen mit 56,3 MEUR negativ aus. Gegenläufig entwickelten sich die Umsätze in der in 2019 erworbenen STS-Group, welche gegenüber dem Vorjahr um 117,0 MEUR gesteigert werden konnten.

Das EBTA konnte im Vergleich zu 2019 leicht gesteigert werden und betrug im Berichtsjahr 72,1 MEUR. Aufgrund der Corona bedingten Umsatzrückgänge sowie der Wertberichtigungen auf Forderungen gegenüber der Beteiligung Dussmann Gulf, LLC, Vereinigte Arabische Emirate (7,2 MEUR) konnten die Erwartungen aber nicht erreicht werden.

Im EBITDA konnte im Berichtsjahr ein Wert von 106,4 MEUR erzielt werden. Die EBITDA-Marge lag mit 5,1 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres (5,0 Prozent) und damit unter dem langfristig angestrebten Niveau von 6,0 Prozent.

Aufgrund von Steuernachzahlungen, vor allem im Bereich Kursana (erstmalige Veranlagung Gewerbesteuer) sind die Ertragsteueraufwendungen im Berichtsjahr angestiegen, was sich entsprechend negativ im Jahresergebnis auswirkte und auch dazu beitrug, dass auch dieses unter unseren Erwartungen liegt.

Dussmann Service in Deutschland

Auch 2020 entwickelte sich der Umsatz des Bereichs Dussmann Service Deutschland mit 442,5 MEUR (Vorjahr: 495,8 MEUR) rückläufig. Vor allem in Catering und hier besonders in der Betriebsgastronomie wurden starke Umsatzrückgänge verzeichnet. Die Schließung von Kantinen und sowie die starke Nutzung von Homeoffice Lösungen während der Corona Lockdowns führten zu einem starken Rückgang der Besucherzahlen. Aber auch in der Gebäudereinigung und im Sicherheitsdienst wurden Corona bedingte Rückgänge verzeichnet. Einige Kundenverträge wurden aufgrund der nicht mehr betriebswirtschaftlichen Bewirtschaftungsmöglichkeit gekündigt.

Trotz dieser Rahmenbedingungen konnte das Betriebsergebnis in 2020 leicht gesteigert werden.

In-house-Qualifizierungsprogramme in Zusammenarbeit mit namhaften Instituten und Lieferanten wirkten dem steigenden Fachkräftemangel entgegen. So wurden im Berichtszeitraum erneut viele Mitarbeiter am hauseigenen Dussmann Campus in allen Geschäftsfeldern fortgebildet. Im Fokus der Qualifizierung standen erneut fachspezifische Schulungen im Bereich Gebäude- und Betriebstechnik sowie der Meisterlehrgang in der Gebäudereinigung.

Für die weitere Entwicklung des Service-Geschäfts strebt Dussmann Service eine noch stärkere Integration seines Dienstleistungsportfolios nahe der Wertschöpfungskette der Kunden an, um möglichst kundenspezifische Dienstleistungen von hoher Qualität und Zuverlässigkeit zur Unterstützung der Kernprozesse des Kunden anzubieten. Dazu gehören zum Beispiel Leistungen in Krankenhäusern oder rund um die Reinigung und Versorgung von Rein- und Reinsträumen in der Halbleiter-, Pharma- oder Lebensmittelindustrie. Der Gesundheitsmarkt hat besondere strategische Bedeutung für Dussmann Service. Die wachsende Nachfrage nach fachlich versierten Dienstleistungen, die hohen Qualitäts- und Hygienestandards genügen müssen, kommt Dussmann dabei entgegen. Dasselbe gilt für die Tendenz, Teile der Wertschöpfungskette, die bislang selbst erbracht wurden, spezialisierten Dienstleistern oder gemeinsamen Servicegesellschaften anzuvertrauen.

Dussmann Service in Westeuropa

Ebenso wie in Deutschland verzeichnete Dussmann Service in Westeuropa Umsatzrückgänge in 2020. Der Umsatz entwickelte sich im Berichtsjahr mit 801,9 MEUR (Vorjahr: 858,4 MEUR) rückläufig. Was ausschließlich auf die Auswirkungen der Corona Pandemie zurückzuführen ist.

Italien, als größter Auslandsmarkt, verzeichnete dabei die stärksten Rückgänge. Aufgrund der Schließung von Schulen, der deutlich geringeren Frequenz der Besucherzahlen in der Betriebsgastronomie und der Einschränkungen bei der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs wurden auch hier vor allem Umsatzrückgänge in der Zugreinigung verzeichnet. Der Umsatz in Italien lag im Berichtsjahr bei 532,4 MEUR nach 590,7 MEUR im Vorjahr.

Das Kundenportfolio in Italien ist unverändert durch einen hohen Anteil öffentlicher Aufträge geprägt, wobei insbesondere das Gesundheits- und Bildungswesen eine zentrale Rolle spielt. Einsparmaßnahmen des italienischen Staates dämpfen zwar die Umsatzentwicklung für Einzelaufträge, bieten aber auch Chancen, da weiterhin größere Auftragsvolumen zentral ausgeschrieben werden. Bedingt durch den starken Umsatzrückgang entwickelte sich das Betriebsergebnis in 2020 ebenfalls rückläufig. Nach 33,7 MEUR im Vorjahr konnte in 2020 nur noch ein Ergebnis von 13,0 MEUR erzielt werden.

Dussmann Service Luxemburg konnte mit nunmehr 152,5 MEUR in 2020 das Umsatzniveau des Vorjahres weitgehend halten (-1,4 MEUR). Rückgänge aufgrund der Schließung von Restaurants, Hotels und Schulen, welche Kunden in der Wäscherei sowie im Catering sind, konnten durch Umsatzsteigerungen im Sicherheitsdienst weitestgehend kompensiert werden. Nichts desto trotz wirkte sich diese Corona bedingte Entwicklung auch im Betriebsergebnis negativ aus. Hier verzeichneten die Gesellschaften einen leichten Rückgang von insgesamt 8,5 MEUR auf 8,2 MEUR im Berichtsjahr.

Die Dussmann Service Gesellschaften in Österreich setzten ihre erfreuliche Entwicklung auch in 2020 weiter fort. Der Umsatz entwickelte sich auch hier Corona bedingt rückläufig und betrug im Berichtsjahr 103,2 MEUR (-1,7 MEUR). Das Betriebsergebnis konnte jedoch mit 4,2 MEUR auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden.

Dussmann Service in Osteuropa

Auch in Osteuropa wirkte sich die Corona Pandemie in den Umsatzerlösen negativ aus. In fast allen Ländern wurden gegenüber dem Vorjahr in 2020 Umsatzrückgänge verzeichnet. Entsprechend rückläufig entwickelte sich in dieser Region auch das Betriebsergebnis.

Dussmann Service in Asien

Nach dem Verkauf der Beteiligungen in China und Hong Kong zum 31.01.2020 ist Dussmann Service in Asien nunmehr noch in Vietnam, im Königreich Saudi Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten aktiv. Die Umsätze entwickelten sich aufgrund dieser Portfoliobereinigung entsprechend negativ. Im Betriebsergebnis hatte dies aber schon positive Effekte in 2020. Belastet wurde das Ergebnis in Asien aber durch die Wertberichtigung von Forderungen an das vorhandene Joint Venture in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Dussmann Technical Solutions (DTS)

Der in 2019 neu geschaffene Geschäftsbereich DTS entwickelte sich im Berichtsjahr erfreulich und konnte auch aufgrund der erstmals ganzjährigen Berücksichtigung der STS Group im Konzernabschluss seine Umsätze um 117,0 MEUR auf nunmehr 233,0 MEUR steigern. Das Betriebsergebnis konnte auf 8,6 MEUR gesteigert werden. Aufgrund des Projektgeschäfts, vor allem in der STS Group, führten Corona-bedingte Projektverzögerungen zu einer leicht unterplanmäßigen Entwicklung, da nach den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften der Umsatz und die Margen aus den Projekten erst nach Abnahme dieser Projekte durch den Kunden ausgewiesen werden dürfen.

Care & Kids

Die Umsätze im Geschäftsfeld Care (Kursana) entwickelten sich auch in 2020 positiv. Allgemeine Entgelterhöhungen, die Pflegeberufeumlage, die Eröffnung neuer Häuser aber auch die Erstattungen aus dem Pflegerettungsschirm führten zu einer Umsatzerhöhung von 25,8 MEUR, sodass der Umsatz im Geschäftsfeld Care in 2020 bei 444,4 MEUR liegt.

In den Folgejahren ist eine Fortsetzung der Expansion in Deutschland durch neue Pflegeeinrichtungen geplant. Darüber hinaus arbeitet Kursana an Konzepten für zusätzliche Leistungsangebote im Vorfeld stationärer Pflege. Das neue Konzept Quartiershäuser wurde mit der ersten Eröffnung einer entsprechenden Einrichtung in 2020 umgesetzt.

Im Geschäftsfeld Kids, welche dem Geschäftsbereich Care & Kids zugeordnet ist, wurden zum Jahresende 2020 27 Einrichtungen (14 Kitas, 12 Tagespflegegen, 1 Hort) und ein Jugendgästehaus in Deutschland mit einem Umsatz von 14,7 MEUR (Vorjahr: 14,4 MEUR) betrieben. Der Beitrag dieses Geschäftsfeldes zum Betriebsergebnis ist zwar noch sehr marginal, wurde aber im Vergleich zum Vorjahr überproportional um 0,4 MEUR gesteigert.

KulturKaufhaus

Der Geschäftsbereich Dussmann das KulturKaufhaus erzielte im Berichtszeitraum einen Umsatz von 24,7 MEUR und verbuchte damit im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang in Höhe von 11,7 MEUR. Bedingt durch fehlende Besucher aufgrund des Lockdowns in Berlin, der Einschränkungen im besonders wichtigen Weihnachtsgeschäft bzw. der zeitweisen Schließung im Frühjahr 2020 verzeichnete das KulturKaufhaus dramatische Umsatzeinbrüche, welche auch durch den neuen Onlineshop nicht kompensiert werden konnten. Entsprechend entwickelte sich das Betriebsergebnis stark rückläufig.

Insgesamt hat sich das Geschäft der Dussmann Group auch während des zurückliegenden schwierigen Umfeldes des Jahres 2020 als krisenfest erwiesen. Dafür ausschlaggebend ist das diversifizierte Geschäftsmodell der Dussmann Group mit unterschiedlichen Dienstleistungen für verschiedenartige Kundensegmente und Kundengruppen.

Wesentliche Basis des Erfolgs der Dussmann Group sind ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Geschäftsmodell basiert auf einer Unternehmenskultur, die auf Eigeninitiative, Flexibilität und das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen setzt. Die Dussmann Group dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre Leistung. Unser Dank gilt auch den betrieblichen Arbeitnehmervertretungen für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Corona Pandemie bedingt entwickelten sich die Umsatzerlöse im Berichtsjahr rückläufig. Vor allem im Catering (-19,4%) und im KulturKaufhaus (-32,1%) wurden aufgrund des Lockdowns in diversen Ländern Umsatzrückgänge verzeichnet. Aber auch die Gebäudereinigung und der Sicherheitsdienst verzeichneten Umsatzrückgänge im einstelligen Prozentbereich. Kompensiert wurden diese durch Umsatzzuwächse im Bereich Care & Kids und vor allem durch die ganzjährige Berücksichtigung der Mitte 2019 erworbenen irischen STS-Group.

Im Betriebsergebnis wirkten sich die Umsatzrückgänge, welche nicht voll durch Kosteneinsparungen kompensiert werden konnten, entsprechend negativ aus. Das Jahresergebnis wurde zusätzlich durch Steuernachzahlungen in Höhe von 3,9 MEUR belastet.

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns stellt sich im Detail wie folgt dar.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung	2020	2019	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	Prozent
Umsatzerlöse	2.079.351	2.134.155	-54.804	-2,6
Bestandsveränderungen	26.295	24.868	+1.427	+5,7
Materialaufwand	526.862	512.860	+14.002	+2,7
Personalaufwand	1.235.618	1.285.343	-49.725	-3,9
Abschreibungen (ohne Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwert)	33.753	33.112	+641	+1,9
Sonstige betriebliche Aufwendungen / Sonstige Steuern (ohne neutrale Aufwendungen)	285.602	288.956	-3.354	-1,2
Betriebsaufwand	2.081.835	2.120.271	+38.436	-1,8
Sonstige betriebliche Erträge (ohne neutrale Erträge)	32.267	25.935	+6.332	+24,4
Betriebsergebnis	56.078	64.687	-8.609	-13,3
Beteiligungsergebnis	20	-586	606	>-100,0
Finanzergebnis	-524	-673	149	-22,1
Neutrales Ergebnis	10.162	2.786	+7.376	>100,0
Ergebnis vor Ertragsteuern	65.736	66.214	-478	-0,7
Ertragsteuern	22.259	20.572	+1.687	+8,2
Jahresergebnis	43.477	45.642	-2.165	-4,7

Die größten Beiträge zum Betriebsergebnis wurden dabei, wie in den Vorjahren, im Geschäftsbereich Care (Kursana) sowie Dussmann Service Italien, Dussmann Service Luxemburg und neu im Geschäftsbereich Dussmann Technical Solution generiert.

Der Umsatzrückgang entfiel vornehmlich auf die Gesellschaften in Italien und Deutschland sowie auf die zu Ende Januar 2020 veräußerten Gesellschaften in China und Hong Kong. Gegenläufig entwickelten sich die Umsätze im Bereich Kursana und in der STS-Group, welche auch durch die ganzjährige Berücksichtigung im Konzernabschluss ihre Umsätze um 117,0 MEUR steigen konnte.

Der vom Konzern verantwortete Gesamtumsatz vor Konsolidierungsbereinigung und einschließlich gemanagten Umsätzen untergliedert sich nach Regionen und Geschäftsbereichen wie folgt:

	2020		2019		Wachstum
	MEUR	Prozent	MEUR	Prozent	Prozent
Deutschland	1.240	52,6	1.266	52,8	-3,0
Ausland	1.118	47,4	1.131	47,2	-0,1
Gesamtumsatz	2.358	100,0	2.397	100,0	-1,6
Service	1.847	78,3	1.903	79,4	-2,9
Facility Management	1.430	60,6	1.392	58,1	2,7
Catering	417	17,7	511	21,3	-18,4
Care & Kids	486	20,6	457	19,1	6,3
KulturKaufhaus	25	1,1	37	1,5	-32,4
Gesamtumsatz	2.358	100,0	2.397	100,0	-1,6
davon:
"Gemanagte" Umsätze	120		119
Summenumsatz des Konzerns	2.238		2.278
Konzerninnenumsätze	159		143
Konzernumsatz	2.079		2.135

Der Konzern verantwortet neben dem konsolidierten Umsatz sogenannte "gemanagte" Umsätze in Höhe von 120 MEUR. Darunter werden Umsätze von nicht mehrheitlich zum Dussmann-Konzern gehörenden Servicegesellschaften verstanden. Es sind meist Gemeinschaftsunternehmen mit einem fremden Mehrheitsgesellschafter, die von der Dussmann Group auf Grundlage von Managementverträgen geführt werden und damit, wirtschaftlich gesehen, Teil der Wertschöpfung sind. Des Weiteren zählen zum Gesamtumsatz konzerninterne Umsätze von 159 MEUR, überwiegend aus Facility Management und Catering-Dienstleistungen gegenüber anderen Geschäftsbereichen nach kommerziellen Bedingungen.

Der im Vergleich zur Umsatzentwicklung gestiegene Materialaufwand ist im Wesentlichen auf die volljährige Konsolidierung der STS-Group zurückzuführen. Diese verzeichnet im Vergleich zu den personalintensiven Dienstleistungen in der Gebäudereinigung einen deutlich höheren Materialanteil.

Die Personalaufwendungen entwickelten sich aufgrund der rückläufigen Mitarbeiterzahl überproportional rückläufig zum Umsatz.

	2020	2019	Veränderung in Prozent
Mitarbeiter gesamt	57.425	61.531	-6,8
davon Deutschland	24.121	25.824	-6,6
davon Ausland	33.304	35.707	-6,7

Neben den bei Konzerngesellschaften durchschnittlich beschäftigten Mitarbeitern (57.425) werden von der Dussmann Group Arbeitnehmer anderer Unternehmen (Servicegesellschaften) über Managementverträge geführt. Unter Einbeziehung dieser Arbeitnehmer stellt sich die Anzahl der von der Dussmann Group geführten Mitarbeiter insgesamt wie folgt dar:

	2020	2019	Veränderung in Prozent
Mitarbeiter gesamt	60.191	64.452	-6,6
davon Deutschland	25.794	27.560	-6,4
davon Ausland	34.397	36.892	-6,8

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen inklusive der Sonstigen Steuern beinhalten im Wesentlichen Miet- und Pachtaufwendungen sowie Mietnebenkosten, Kfz-Kosten, Miet- und Wartungsaufwendungen für Maschinen, EDV-Aufwendungen, Wechselkursaufwendungen sowie Aufwendungen für die Geschäftsführung. Sie reduzierten sich im Berichtsjahr unterproportional zum Umsatz. Ursächlich hierfür sind unter anderem Wertberichtigungen auf Forderungen gegenüber der Beteiligung Dussmann Gulf, LLC, Vereinigte Arabische Emirate (7,2 MEUR).

Vor allem aufgrund des überproportional gesunkenen Personalaufwands reduzierte sich der Betriebsaufwand im Berichtsjahr. Gegenläufig entwickelte sich, aufgrund der Verschiebung im Leistungsmix, der Materialaufwand, weshalb insgesamt im Vergleich zum Umsatz nur eine unterproportionale Reduzierung des Betriebsaufwands erzielt worden ist.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge steht insbesondere im Zusammenhang mit höheren Zuschüssen zu Löhnen und Gehältern im Rahmen von Corona Unterstützungen in einigen Ländern. Diese sind im Berichtsjahr um 7,2 MEUR angestiegen.

Im Beteiligungsergebnis werden vor allem die Ergebnisse aus "at Equity" konsolidierten Gesellschaften ausgewiesen. Der Anstieg ist dabei auf die STS Buhindi W.L.L., Bahrain zurückzuführen.

Das neutrale Ergebnis beinhaltet die aperiodischen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Aufwendungen für die Bildung einer Rückstellung für einen Rechtsstreit sowie die Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte. Es hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 7.376 TEUR verbessert. Bezüglich der Entwicklung der Firmenwertabschreibungen verweisen wir auf die Angaben im Firmenwertspiegel (Anlage II zum Konzernanhang).

	2020 TEUR	2019 TEUR
Neutrales Ergebnis
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	16.499	9.582
Aufwendungen für Rückstellungen für Rechtsstreit	0	-2.521
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte	-6.337	-4.275
	10.162	2.786

Das gegenüber dem Vorjahr leicht verbesserte Finanzergebnis ist im Wesentlichen auf höhere Zinserträge in der Dussmann Service Deutschland GmbH, Berlin zurückzuführen. Hier konnten im Berichtsjahr aufgrund des verspäteten Zahlungseingangs von Rechnungen Kunden höhere Verzugszinsen berechnet werden.

Die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Ertragsteueraufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Steuernachzahlungen in Höhe von 3,9 MEUR im Bereich Kursana in Deutschland sowie ergebnisbedingt höheren Aufwendungen in den Gesellschaften der irischen STS-Group. Gegenläufig entwickelten sich aufgrund des reduzierten Ergebnisses die Steueraufwendungen in der Dussmann Service S.r.l., Mailand, Italien.

Finanzlage

Der Finanzmittelbestand setzt sich aus dem Kassenbestand und Bankguthaben bei Kreditinstituten zusammen. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt im Berichtsjahr 84,8 MEUR, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum (108,5 MEUR) eine Reduzierung um 23,7 MEUR darstellt. Der Rückgang steht im Zusammenhang mit einem Anstieg der laufenden Forderungen, welcher nur zum Teil durch höhere Verbindlichkeiten und Rückstellungen kompensiert werden konnte.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde im Wesentlichen für laufende Investitionen (34,1 MEUR) und für die Entnahmen der Komplementärin (25,1 MEUR) verwendet.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beträgt im Berichtsjahr -28,4 MEUR und wurde im Wesentlichen durch Investitionen in Sachanlagen, vornehmlich in Kundenobjekte, beeinflusst.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt im Berichtsjahr -22,4 MEUR. Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf geringere Tilgungen von Krediten zurückzuführen. Gegenläufig erhöhten sich die Entnahmen der Komplementärin, welche durch höhere Entnahmen für Steuerzwecke sowie höhere Entnahmen des Gesellschafters angestiegen sind.

Das Ziel des in der Unternehmensgruppe zentral überwachten Finanzmanagements liegt in der laufenden Bereitstellung der erforderlichen liquiden Mittel unter Wahrung des Grundsatzes der Optimierung des Zinsergebnisses und der Sicherstellung stabiler Bilanzkennzahlen sowohl mit Blick auf das Rating der Einzelgesellschaften als auch das der Gruppe sowie der Wahrung der finanziellen Unabhängigkeit der Unternehmensgruppe.

Zwischen den wichtigsten deutschen Konzerngesellschaften bestehen Cash-Pooling Vereinbarungen. Durch den automatischen Liquiditätsausgleich werden Liquiditätsüberschüsse der Konzerngesellschaften zur Verringerung des Fremdfinanzierungsvolumens der Dussmann Stiftung & Co. KGaA verwendet.

Die Finanzierung des langfristig gebundenen Konzernvermögens der Dussmann Group wird durch das Eigenkapital sowie mittelfristige Darlehensverträge sichergestellt. Aus der Struktur des Geschäfts heraus werden im Verlauf des Jahres Kreditlinien temporär kurzfristig in Anspruch genommen. Bei durchgängig hoher Nettoliquidität in Konzern war im abgelaufenen Geschäftsjahr die Zahlungsfähigkeit der Dussmann Group jederzeit gegeben.

Aus den im Rahmen der Konsortialkreditvereinbarung verfügbaren Kreditlinien von 140 MEUR wurden zum 31.12.2020 innerhalb der Betriebsmittelkreditlinie 71 MEUR für sogenannte Ancillary Linien angerechnet. Diese Ancillary Linien waren zum 31.12.2020 in Höhe von 6,7 MEUR durch Kontokorrent-, Aval- und Garantieziehungen ausgenutzt.

Die Vermögenslage stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

	31.12.2020	31.12.2019	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	Prozent
Aktiva
A. Anlagevermögen
I. Geschäfts- oder Firmenwerte	31.715	38.022	-6.307	-16,6
II. Sonstiges Anlagevermögen	112.074	116.787	-4.713	-4,0
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	346.206	319.820	+26.386	+8,3
II. Forderungen gegen verbundene und nahe stehende Unternehmen	64.330	61.574	+2.756	+4,5
III. Forderungen gegen Unternehmen, mit Beteiligungsverhältnis	1.481	5.995	-4.514	-75,3
IV. Sonstige Vermögensgegenstände, Vorräte	99.209	78.980	+20.229	+25,6
V. Kassen, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks	138.048	104.348	+33.700	+32,3
C. Rechnungsabgrenzungsposten, latente Steuern	32.150	28.806	+3.344	+11,6
	825.213	754.332	+70.881	+9,4
Passiva
A. Eigenkapital	355.380	333.902	+21.478	+6,4
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	0	79	-79	-100,0
C. Rückstellungen	160.832	131.457	+29.375	+22,3
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.173	10.219	-1.046	-10,2
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	135.200	117.846	+17.354	+14,7
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	17	757	-740	-97,8
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit Beteiligungsverhältnis	310	1.073	-763	-71,1
5. Sonstige Verbindlichkeiten / erhaltene Anzahlungen	162.221	157.487	+4.734	+3,0
E. Rechnungsabgrenzungsposten	2.080	1.512	+568	+37,6
	825.213	754.332	+70.881	+9,4

Der Rückgang der Geschäfts- oder Firmenwerte ist auf die planmäßige Abschreibung dieser zurückzuführen.

Das Anlagevermögen wurde im Berichtsjahr planmäßig weiter abgeschrieben. Die getätigten Investitionen erfolgten im Wesentlichen in neue Kundenobjekte in Italien und Deutschland. Der Rückgang bei entgeltlich erworbener Software, Lizenzen und Kundenkarteien steht im Zusammenhang mit der planmäßigen Abschreibung von Kundenaufträgen und Marken, welche sich aus der Erstkonsolidierung der STS-Group in 2019 ergaben.

Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Geschäftsausweitung der irischen STS-Group sowie einem Forderungsanstieg bei der Dresdner Kühlanagenbau GmbH, Dresden. In Letzterer konnten aufgrund von IT-Problemen Rechnungen stichtagsbedingt erst sehr spät an den Kunden fakturiert werden.

Die Entwicklung der Forderungen gegen verbundene und nahe stehende Unternehmen ist auf eine stichtagsbedingte Erhöhung der Forderungen an die Gesellschafterin Dussmann Stiftung & Co. KG, Zeuthen sowie eine Erhöhung der Zinsforderungen gegen das nahe stehende Unternehmen DIV Dussmann Immobilien Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Liegenschaften KG, Berlin zurückzuführen.

Der Rückgang der Forderungen gegen Unternehmen mit einem Beteiligungsverhältnis ist auf eine im Berichtsjahr vorgenommene Einzelwertberichtigung gegen die Dussmann Gulf LLC, Abu Dhabi zurückzuführen.

Die Erhöhung der sonstigen Vermögensgegenstände und Vorräte beruht auf einem höheren Vorratsbestand in der Gaetano Paolin S.p.a., Padua, Italien sowie der irischen STS-Group, welche aufgrund der Projekttätigkeiten einen hohen Bestand an unfertigen Erzeugnissen in den Konzernabschluss eingebracht haben. Gleichzeitig wirkten sich die Corona Pandemie bedingten Forderungen für Kurzarbeitergeld und andere staatliche Zuschüsse erhöhend aus.

Der Anstieg des Rechnungsabgrenzungspostens sowie der Aktiven latenten Steuern ist mit 3.153 TEUR auf höhere latente Steuerforderungen in der Dussmann Service Srl., Mailand, Italien, und mit 1.409 TEUR auf höhere latente Steuerforderungen in der irischen STS Group zurückzuführen.

Das Eigenkapital ist im Berichtsjahr aufgrund des erwirtschafteten Konzernergebnisses bei geringeren Entnahmen gestiegen. Die Entnahmen betrugen im Berichtsjahr 25,1 MEUR, während gleichzeitig Einlagen in Höhe von 5,7 MEUR getätigt wurden. Die Konzerneigenkapitalquote verharrte weiterhin auf einem hohen Niveau und betrug 43,1 Prozent (Vorjahr: 44,3 Prozent).

Der Anstieg der Rückstellungen zum Vorjahr ist im Wesentlichen mit 1,9 MEUR auf die weitere Erhöhung der Rückstellungen für potentielle rückwirkende Tarifanpassungen in Italien, mit 2,9 MEUR auf eine Vorsorge im Zusammenhang mit der Vergütung von Wasch- und Umkleidezeiten in Italien sowie der Bildung von Risikovorsorgen für die Rückzahlung von staatlichen Subventionen und Unterstützungen zurückzuführen. Daneben wurden umsatzbedingt die Rückstellungen für das Claim Management in der irischen STS-Group erhöht.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten unter anderem die Kredite bzw. die Inanspruchnahmen der vorhandenen Kreditlinien aus der bestehenden Konsortialkreditvereinbarung. Diese sind aufgrund von planmäßigen Tilgungen zurückgegangen. Erhöhend wirkte sich aber eine höhere Ausnutzung der Kreditlinie in der Gaetano Paolin S.p.a., Padua, Italien aus.

Vor allem durch das gestiegene Geschäftsvolumen in der irischen STS-Group und der Gaetano Paolin S.p.a., Padua, Italien erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Berichtsjahr. In beiden wurde größere Projekte angearbeitet, welche noch nicht mit den Kunden sowie den Subunternehmern abgerechnet worden sind.

Aufgrund des rückläufigen Geschäftsvolumens, vor allem in Deutschland und Italien, sind die Verbindlichkeiten für Löhne & Gehälter, für Sozialversicherung, für Umsatzsteuer sowie Ergebnissteuern im Berichtsjahr gesunken. Gegenläufig erhöhten sich die sonstigen Verbindlichkeiten in der irischen STS-Group.

Trotz der ungeplanten Belastungen durch die Corona Pandemie, welche sich vor allem im Catering und der Gebäudereinigung auswirkten, konnte die Dussmann Group ein stabiles Ergebnis vor Steuern aufweisen. Bedingt durch Steuernachzahlungen stiegen die Steueraufwendungen im Berichtsjahr an, so dass der Vorjahreswert des Ergebnisses nach Steuern nicht erreicht wurde. Die Erwartungen der Ergebnisplanung konnten damit vor allem aufgrund der Effekte der Corona Pandemie nicht erreicht werden. Die Eigenkapitalquote liegt jedoch mit 43,1 Prozent weiterhin auf einem hohen Niveau. Damit verfügt das Unternehmen über eine belastbare Grundlage für Investitionen, Akquisitionen und weiter anhaltendes Wachstum in den Folgejahren.

Chancen- und Risikobericht

Ständiges Abwägen von Risiken und Chancen ist die Grundlage verantwortungsbewussten unternehmerischen Handelns der Dussmann Group. Risikomanagement ist seit Gründung der Dussmann Group im Jahr 1963 ein integraler Bestandteil der Unternehmensführung.

Zur Messung, Überwachung und Steuerung von Risiken nutzt die Dussmann Group eine Vielzahl von Steuerungs- und Kontrollsystemen, die laufend weiterentwickelt werden. Dazu gehören ein für die ganze Dussmann Group einheitlicher Planungs-, Berichts- und Controllingprozess sowie die regelmäßige Überprüfung der Risikofaktoren durch die Geschäftsbereiche, die Finanzfunktionen in der Holding und die interne Revision.

Mit dem Risikomanagementsystem der Dussmann Group wird über eine gruppenweit einheitliche Methodik eine systematische Risikoidentifikation, -bewertung, -steuerung und -berichterstattung durchgeführt. Dabei werden strategische und operative Risiken, Risiken für die Finanz- und Ertragslage sowie Compliance Risiken unterschieden. Die Risiken werden dabei regelmäßig dem Vorstand berichtet und im Rahmen der Vorstandssitzungen besprochen. Das Risikomanagement wird dabei definiert als ein fortlaufendes und systematisches Vorgehen, bei dem potenzielle Risiken identifiziert, bewertet und mittels Maßnahmen und Kontrollen gesteuert werden. Die Informationen aus dem Risikomanagement liefern die Grundlage für Entscheidungsprozesse und präzisieren die Planungsgenauigkeit. Die kontrollierte Steuerung von Risiken reduziert Fehlerquoten und die daraus resultierende Arbeitsbelastung.

Ziel des Vorstands der Dussmann Group ist es, operative Risiken unter Wahrung der operativen Chancen auf ein beherrschbares Maß zu begrenzen. Für die nachfolgend in der Reihenfolge ihrer Bedeutung aufgeführten Risiken (Nettorisikobetrachtung) wurden entsprechend geeignete Maßnahmen umgesetzt.

Risiken und Chancen aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus

2020 stellte eine für das öffentliche Leben und die Wirtschaft außergewöhnliche Situation dar. Die sich erstmals in China auswirkende Coronavirus-Pandemie hat sich weltweit ausgebreitet. In fast allen Ländern wurden über längere Phasen der Einzelhandel (Lebensmitteleinzelhandel ausgenommen), Kindergärten, Schulen und Universitäten geschlossen, Arbeitnehmer, wo immer möglich, zu Homeoffice Regelungen gebeten oder verpflichtet, Ausgangssperren verhängt und Reiseaktivitäten reduziert. Dies setzt sich auch in 2021 weiter fort.

Für den Geschäftsbereich Dussmann Service ergeben sich hieraus negative Auswirkungen, insbesondere im Bereich Catering, wo Kantinen geschlossen werden oder nur ein Teil der geplanten Auslastung realisiert wird. Im Bereich der Gebäudereinigung konnten kurzfristig die Auswirkungen teilweise durch Sonderreinigungen kompensiert werden. Der Abbau von Büroarbeitsplätzen zugunsten von Homeoffice Regelungen könnte jedoch mittelfristig auch den Büroimmobilienmarkt und damit auch die Nachfrage nach Reinigungsleistungen negativ beeinflussen. Die Gesellschaften der Dussmann Group versuchen diesen Gegebenheiten flexibel durch generelle Kosteneinsparungen, veränderte Einsatzpläne von Mitarbeitern, dem Abbau von Überstunden und Urlaub und der Nutzung von staatlichen Kurzarbeit-Programmen entgegenzuwirken. Gleichzeitig bietet die Situation aber auch Chancen durch erweiterte Aufgaben insbesondere in der Krankenhausreinigung, aber auch in der Desinfizierung von sonstigen Einrichtungen.

Insgesamt ist zu konstatieren, dass die negativen Ergebnisauswirkungen der Corona Pandemie insbesondere bei Dussmann Service und Kursana in 2020 durch die staatlichen Hilfsprogramme begrenzt wurden. Sofern diese Hilfsprogramme in 2021 nicht fortgeführt werden und die Corona bedingten Einschränkungen und Belastungen andauern, kann dies zu erheblichen Ergebnisbelastungen der Dussmann Group führen.

Es besteht insbesondere im Geschäftsbereich Kursana das konkrete Risiko, dass sich Mitarbeiter oder einzelne Bewohner mit dem Coronavirus infizieren. Hierdurch besteht das latente Risiko einer Beschränkung von Neuaufnahmen in den betroffenen Häusern. Im Pflegebereich wird diesem Risiko mit verschiedensten Maßnahmen, insbesondere erhöhten Hygienestandards, Sicherheitsvorkehrungen sowie einer priorisierten Impfung von Angestellten und Bewohnern, entgegengewirkt.

Beschaffungsrisiken bestehen infolge der Coronavirus-Pandemie, beispielsweise im Bereich von Hygieneartikeln, von Corona-Tests und Schutzkleidung. Hieraus können sich insbesondere Verfügbarkeitsrisiken und - aufgrund tendenziell steigender Preise bei knappem Angebot - Kostenrisiken ergeben. Diesen wird durch ein zentral koordiniertes Beschaffungsmanagement entgegengewirkt.

Im Bereich der DTS liegen die größten Risiken im Zusammenhang mit der Corona Virus-Pandemie in der temporären Einschränkung von Aktivitäten auf Baustellen und dem Corona-bedingten Ausfall oder der eingeschränkten Verfügbarkeit der eingeplanten Mitarbeiter.

Kostenrisiken bestehen aufgrund der Coronavirus-Pandemie insbesondere aufgrund der hohen Abhängigkeit von staatlichen Förderungsmaßnahmen. Vor allem staatliche Programme für Kurzarbeitergeld und Regelungen im Geschäftsfeld Kursana zur Mehrkostenübernahme und Erlöserstattungen für Belegungsrückgänge sind substantielle Unterstützungen, die bei Anhalten der Pandemie und Einschränkungen oder Wegfall dieser staatlichen Programme sich erheblich nachteilig auf die Ertragslage auswirken können.

Aufgrund der Beschränkungen im Einzelhandel in Deutschland sowie der damals geringen Kundenfrequenz wurde das KulturKaufhaus temporär vom 21. März 2020 bis zum 26. April 2020 für die Öffentlichkeit geschlossen. Zudem wurden in 2020 Besucheranzahlbegrenzungen und sonstige Beschränkungen durch den Staat eingeführt. Diesen Begrenzungen im stationären Geschäft wird durch eine erhöhte Online Präsenz mit eigenem Onlineshop entgegengewirkt.

In der derzeitigen wirtschaftlichen Situation ist eine gesicherte Liquidität entscheidend. Aufgrund des hohen Bestands Flüssiger Mittel sowie der kurzfristigen Mittelverfügbarkeit unter der Konsortialkreditlinie und bilateralen Linien besteht ein aufgrund der aktuellen Situation gestiegenes, aber handhabbares Liquiditätsrisiko.

In Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Coronavirus-Pandemie, der getroffenen Schutzmaßnahmen sowie der staatlichen Unterstützungsprogramme können sich die Effekte der beschriebenen Risiken verstärken oder abschwächen, sodass derzeit schwer abzuschätzen ist, welche konkreten Auswirkungen sich für die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der Tochtergesellschaften ergeben.

Operative Risiken

Im Geschäftsbereich Dussmann Service wird operativen Risiken durch konsequente Prüfung potenzieller Aufträge vor Auftragsannahme sowie kontinuierliche, zeitnahe und konsequente Überwachung jedes einzelnen laufenden Auftrags auf der Grundlage einer Deckungsbeitragsrechnung und im Rahmen des internen Kontrollsystems begegnet. Mit der Zunahme komplexer Dienstleistungen verändert sich das Risikoprofil dieses Bereichs. Langfristige Vertragsbindungen, heterogene Dienstleistungsbilder mit wechselseitigen Abhängigkeiten und Risiken, hoher Investitionsbedarf und Haftungsübernahmen sowie gegebenenfalls komplexe gesellschaftsrechtliche Gestaltungen erfordern ein erhöhtes Risikobewusstsein. Diesem trägt die Dussmann Group durch ein dem Risikoprofil angepasstes System der inhaltlichen und rechtlichen Strukturierung, Kalkulation und Auditierung von Angeboten und Verträgen Rechnung. Die übergreifende Zusammenarbeit im Konzern erfolgt im Rahmen einer Matrix-Organisation.

Um dem Risiko von Forderungsausfällen entgegen zu wirken, wird dem Working Capital Management und Reporting hohe Bedeutung beigemessen und durch ein konzerneinheitliches Treasury-System unterstützt. Unbeschadet der dezentralen Verantwortlichkeit erfolgt ein systematisches zentrales Monitoring. In regelmäßigen Abstimmungen in den Landesgesellschaften und mit der Zentrale werden die offenen Posten überprüft, die durchschnittliche DSO-Kennzahl (Days Sales Outstanding) überwacht und Maßnahmen zur Risikobegrenzung eingeleitet. Debitoren werden ab einer bestimmten Größenordnung bereits vor Vertragsunterzeichnung auf Bonität geprüft und erhalten ein entsprechendes internes Limit. Die Werthaltigkeit der außenstehenden Forderungen wird kontinuierlich überprüft.

Die Qualifizierung unserer Mitarbeiter im Bereich Dussmann Service wird einerseits durch vielfältige zentrale Schulungsmaßnahmen in unserem Schulungscenter Dussmann Campus sichergestellt. Ferner finden soweit möglich Weiterbildungsveranstaltungen sowie "Training on the job" in Objekten und Niederlassungen statt. Jedoch führten die Corona-bedingten Einschränkungen in 2020 auch zu Einschränkung der Schulungsmaßnahmen.

Das Risiko von überdurchschnittlichen Tariferhöhungen, die nicht oder nur im begrenzten Maße an den Kunden weitergegeben werden können, wird in der Regel durch entsprechende Indexklauseln in den Kundenverträgen minimiert.

Aufgrund des hohen Volumens einzelner Kundenaufträge in Italien besteht eine gewisse finanzielle Abhängigkeit von diesen Verträgen. Das Risiko von Kundenverlusten aufgrund von Einsparungen, Insourcing sowie Neuausschreibungen kann sich hier entsprechend negativ auswirken.

Die operativen Risiken im Geschäftsfeld Care (Kursana) beziehen sich insbesondere auf die Standortwahl und die Qualitätssicherung der Pflegedienstleistungen. Risiken folgen aber auch aus dem steigenden Kostendruck der Sozialhilfeträger und der Pflegekassen aufgrund der demographischen Entwicklung. Die erstgenannten beiden Themen sind wesentliche Voraussetzungen für die Gewährleistung einer langfristigen wirtschaftlichen Führung der einzelnen Häuser, die vorrangig von deren Auslastung (Belegung) bestimmt wird. Die Auswahl neuer Standorte der Kursana erfolgt nach einem standardisierten und detaillierten Bedarfsermittlungsverfahren mit einem anschließenden mehrstufigen Entscheidungsprozess. Die Kursana sichert durch ihr zentrales Qualitätsmanagement hochwertige Pflegeplätze und Pflegedienstleistungen, die den steigenden Anforderungen älterer Menschen, wie z. B. von Demenzkranken, gerecht werden. Risiken bestehen weiterhin durch steigende Personalkosten aufgrund des Pflegefachkräftemangels und/oder weiteren Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen z. B. im Hinblick auf das Pflegestärkungsgesetz PSG III und das dabei vorgesehene Pflegesatzverfahren. Anfang 2020 hat sich die Pflegekommission auf die sukzessive Anpassung des Mindestlohns bis 2022 für Pflegehilfskräfte auf 12,55 EUR. Für Fachkräfte wird ab Juli 2021 ein Mindestlohn von 15,00 EUR, welcher im April 2022 auf 15,40 EUR erhöht wird, gelten. Diese Anpassungen werden Auswirkungen auf die Strukturen und die Ertragssituation im Pflegebereich haben. Zudem gibt es weiterhin Bestrebungen auf politischer Ebene, einen allgemein verbindlichen Tarifvertrag Soziales für die Pflege einzuführen. Dies könnte weitere Auswirkungen auf das gesamte Lohn- und Gehaltsgefüge mit entsprechenden Ergebnisbelastungen mit sich bringen.

Um am Pflegemarkt langfristig erfolgreich agieren zu können, ist es zwingend erforderlich, in den Kursana-Einrichtungen einen einheitlich hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten. Zur Sicherstellung dessen wurden durch das zentrale Qualitätsmanagement (ZQM) der Kursana Qualitätsnormen und Instrumente definiert sowie ein Qualitätsmanagementhandbuch erstellt, implementiert und stetig weiterentwickelt, dass den Ansprüchen der Heimaufsicht und des Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) genügt. Darüber hinaus wurden das Qualitätscontrolling und die internen Auditierungen weiter ausgebaut und durch eine Branchensoftware zur Bewohnerverwaltung, Pflegedokumentation und Dienstplanung weiter verbessert.

Ebenso werden operative Risiken im Bereich Kursana durch die kontinuierliche Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begrenzt. Diese Qualifizierung wird einerseits durch vielfältige zentrale und dezentrale Schulungsmaßnahmen der Kursana Akademie sichergestellt.

Aufgrund des in Deutschland bestehenden Fachkräftemangels vor allem in der Altenpflege, der Kinderbetreuung und der Gebäudetechnik hat die Dussmann Group frühzeitig eine Ausbildungsoffensive gestartet. Um bestehende Mitarbeiter im Unternehmen zu halten, stehen zahlreiche Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden unter anderem flexible und familienfreundliche Teilzeitmodelle angeboten.

Die im Anlagenbau tätige DTS-Gruppe trägt die typischerweise Projektgeschäften anhaftenden operativen Risiken einschließlich fehlerhaften Projektkalkulationen, technischen oder organisatorischen Fehleinschätzungen bei der Projektplanung, Projektverzögerungen und Haftungsrisiken.

Risiken im KulturKaufhaus bestehen im Wesentlichen in der Entwicklung des Standortes Friedrichstraße, dem Ausfall des genutzten Kassensystems sowie teilweise adversen Branchenentwicklungen im Medienhandel, insbesondere getrieben durch die Digitalisierung der Medien. Diesen Risiken wird durch kontinuierliche, zeitnahe und konsequente Überwachung der Kosten, des Sortiments und des Marktauftritts begegnet. Das Kassensystem wird durch Back-up Systeme ergänzt. Das Produktportfolio wird weiterhin ständig überarbeitet. Die Kundenansprache weitet das KulturKaufhaus nun verstärkt in die sozialen Medien hinein aus und entwickelt auf Basis des 2020 neu eingeführten Onlineshops innovative Ansätze der digitalen Marketing- und Vertriebsstrategie weiter, um sich auch gegenüber dem zunehmenden Online-Handel abzusetzen.

Risiken im Einkauf wird durch überwiegend zentrale Listungen von Lieferanten Rechnung getragen, wodurch unter anderem einheitliche und optimierte Preis- und Lieferbedingungen erreicht werden.

Risiken der Datenverarbeitung werden durch technische und organisatorische Maßnahmen begrenzt. Dazu gehören zum Beispiel die redundante Auslegung von Hardware, Spiegelung von Systemen und Datenbanken sowie die regelmäßige organisierte Datensicherung für die Aufrechterhaltung des IT-Betriebes nach einem eventuellen Notfall. Des Weiteren ist für die betriebsnotwendigen Anwendungen eine Rekonstruktion der Daten grundsätzlich gewährleistet. Darüber hinaus bestehen Verfahren zur Sicherstellung der Vertraulichkeit der gespeicherten Daten (Kennwortschutz, Zugriffsberechtigungen und Firewallsysteme). Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit sind die Datenverarbeitungssysteme in Deutschland in Rechenzentren eines externen Anbieters gehostet. Fragen des Daten- und Zugriffsschutzes sind als Vertragsbestandteil festgelegt. Entsprechend der IT-Strategie des Dussmann-Konzerns werden die IT-Systeme kontinuierlich überprüft und neuen Standards angepasst. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass - wie im Sommer 2020 bei einer Tochtergesellschaft erfolgt -, durch Cyberangriffe IT Systeme beeinträchtigt werden, einhergehend mit entsprechenden Beeinträchtigungen der operativen Performance und finanzwirtschaftlichen Risiken.

Zur Erreichung des Zieles der Minimierung finanzieller Risiken wurden folgende Maßnahmen ergriffen:

Liquiditätsrisiken begegnet die Dussmann Group durch ein zentralisiertes Cash-Management. Die Betriebsmittelkreditlinie des Konsortialkredits steht bis Oktober 2022 in Höhe von 140 MEUR zur Verfügung. Diese Finanzierung, die der Dussmann Group darüber hinaus zur Verfügung stehenden bilateralen Bankkreditlinien sowie die bestehende substantielle Nettoliquidität gewährleisten die Liquidität im Jahr 2021. Gespräche zur Sicherung der mittelfristigen Konzernfinanzierung wurden bereits aufgenommen.

Den Risiken aus Zinsschwankungen betreffend die kurz- und mittelfristigen Finanzierungen der Gesellschaften wird gegebenenfalls durch Abschluss von Zinssicherungsgeschäften begegnet.

Währungsrisiken resultieren im Wesentlichen aus der Finanzierung der osteuropäischen und asiatischen Tochterunternehmen durch konzerninterne Darlehen. Die diesen Forderungen immanenten Währungsrisiken werden durch weitest mögliche Finanzierung von Tochterunternehmen im eigenen Land in eigener Währung begrenzt. Darüber hinaus bestehende Wechselkursrisiken werden durch Devisentermingeschäfte abgesichert, um volatilen Marktverhältnissen bei Fremdwährungskursen entgegenzuwirken. Die Devisensicherungsgeschäfte werden bezüglich der Laufzeit und des Werts auf die Grundgeschäfte abgestimmt und bilden somit eine Bewertungseinheit. Zum 31. Dezember 2020 bestehen Sicherungsgeschäfte in Form von Devisentermin- und Devisenswapgeschäften mit einem Volumen von 45 MCZK zur Absicherung der Wechselkursrisiken aus Intercompany Darlehensgeschäften.

Die Konzernrisiken der Gesellschaft resultieren im Wesentlichen aus Haftungsverpflichtungen für von Kreditinstituten an Tochtergesellschaften gewährte Kredite und Vertragserfüllungsbürgschaften. Inanspruchnahmen daraus werden nicht erwartet.

Aufgrund der Personalintensität und der dem Dienstleistungsgeschäft immanenten dezentralen Struktur sind gesetzeswidrige Handlungen von Mitarbeitern und Führungskräften nicht vollständig auszuschließen. Der Vorstand der Peter Dussmann-Stiftung hat neben der Einführung eines Code of Conduct bestimmte Systeme geschaffen, um Gesetzesverstöße grundsätzlich zu verhindern und entstehende Unregelmäßigkeiten frühzeitig aufdecken und ahnden zu können.

Die Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) und das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) stellen regulatorische Anforderungen an den Datenschutz und die Informationssicherheit für die Dussmann Group. Dies beinhaltet das Führen von Verarbeitungsverzeichnissen und ein Register über abgeschlossene Datenschutzverträge.

Wesentlicher Bestandteil der Dussmann-Datenschutzorganisation ist das Gremium für Datenschutz und Informationssicherheit (DIG). Das DIG übernimmt die Rolle des Verantwortlichen bei der gesetzlichen Verpflichtung, die Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit und Belastbarkeit der Systeme und Dienste im Zusammenhang mit der Verarbeitung auf Dauer sicherzustellen.

Aktuelle Themenfelder des Datenschutzes sind die Durchführung und Dokumentation von Datenschutz-Folgenabschätzungen und die datenschutzrechtliche Bewertung der Einführung neuer IT-Systeme. Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes zur Verarbeitung von Daten in der Europäischen Union und Drittländern (sog. Schrems-2-Urteil) hat es erforderlich gemacht bestehende IT-Dienstleister zu evaluieren und die Datenzugriffmöglichkeiten zu dokumentieren. Ferner betrifft die Rechtsprechung auch die Verwendung von Internet-Cookies, so dass einerseits interne Regelungen angepasst werden mussten, andererseits Anpassungen der technischen Voraussetzungen zur Verwendung von Cookies erforderlich waren. Damit im Zusammenhang stand auch die Überarbeitung und Aktualisierung der Datenschutzerklärungen der Dussmann Group auf den angebotenen Internetseiten.

Die Dussmann Group verfügt über ein Compliance Management System (CMS), das darauf abzielt, rechtmäßiges Handeln ihrer Organe, Führungskräfte und Mitarbeiter nachhaltig sicherzustellen.

Einen Schwerpunkt bilden dabei Maßnahmen zur Vermeidung von Kartellrechts- und Korruptionsrisiken. Im Berichtsjahr wurden insbesondere der Verhaltenskodex der Dussmann Group auf Basis unseres Wertesystems aktualisiert und unsere Mitarbeitenden flächendeckend zu diversen Risikobereichen geschult. In die laufende Weiterentwicklung des CMS fließen auch die Ergebnisse aus Compliance-Audits sowie Erkenntnisse aus gemeldeten Hinweisen auf Verstöße ein.

Die Gesellschaft ist Beteiligter an verschiedenen Rechtsstreitigkeiten. Auch wenn der Ausgang der Verfahren im Hinblick auf die Unwägbarkeit, mit denen Rechtsstreitigkeiten behaftet sind, nicht mit Bestimmtheit vorhergesagt werden kann, wird sich aufgrund ausreichender bilanzieller Rückstellungen und nach unserer derzeitigen Einschätzung aus keinem der Verfahren ein erheblicher Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft ergeben.

Weitere rechtliche oder markttechnische Risiken sowie bestandsgefährdende Risiken, welche die Entwicklung der Gesellschaft beeinträchtigen können, sind uns nicht bekannt.

Basierend auf den dargestellten Einzelrisiken, dem bestehenden Risikomanagementsystem und der derzeitigen Entwicklung des operativen Geschäftes unterliegt der Geschäftsbetrieb der Dussmann Group keinen existenzgefährdenden Risiken.

Zukünftige Chancen ergeben sich aus der steigenden Internationalisierung der Kunden und den daraus folgenden grenzüberschreitenden Ausschreibungen. Die Dussmann Group ist hierfür gut gewappnet und kann den Kundenanforderungen mit seiner Präsenz in den wichtigen Märkten und ergänzenden Kooperationen begegnen. Darüber hinaus besteht Entwicklungspotential im weiteren Ausbau der jeweiligen Marktanteile unserer Tochtergesellschaften und dem weiteren Ausbau unserer Gebäudetechnik-Aktivitäten.

Chancen für den Pflegemarkt ergeben sich im Umfeld eines demographisch bedingt wachsenden Pflegemarktes. Kontinuierliche Expansion durch Eröffnung neuer Einrichtungen und eine leicht steigende Belegungsentwicklung sowie hohe Auslastungsquoten in den einzelnen Einrichtungen können zu weiteren Ertragssteigerungen führen. Mit dem Angebot großzügiger Zimmer mit gehobener Ausstattung kann sich die Kursana von anderen im Markt abheben. Stetige Kontrolle der Kosten sowohl in den Betriebsstätten als auch in den Overhead-Bereichen der zentralen Verwaltung sichert die Realisierung von Synergieeffekten. Auch die sich in den politischen Rahmenbedingungen manifestierende Begünstigung ambulanter Pflegeformen und Kurzzeitpflege kann eine Chance darstellen, die von der Kursana genutzt wird. So expandiert Kursana im Bereich dieser Versorgungsformen und erweitert das angebotene Leistungsspektrum um neue Wohn- bzw. Versorgungsangebote.

Gesamteinschätzung der Risiko- und Chancensituation

Nach der Einschätzung des Vorstands bewegt sich die Dussmann Group in einem Chancen- und Risiko-Profil, das typisch und untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden ist. Hinsichtlich der erläuterten Risiken und unter Berücksichtigung der Eintrittswahrscheinlichkeiten werden keine einzelnen oder aggregierten Risiken erwartet, die die Unternehmensfortführung im Prognosezeitraum 2021 wesentlich gefährden. Der Fortbestand der Dussmann Group ist somit unter Substanz- und Liquiditätsgesichtspunkten nicht gefährdet. Die Gesamtrisiko- und Chancensituation der Dussmann Group hat sich im Geschäftsjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen durch die direkten und indirekten Folgen der Corona-Pandemie leicht verschlechtert, ist jedoch weiterhin begrenzt und überschaubar. Zentrale Herausforderungen für das Geschäftsjahr 2021 ergeben sich weiterhin aus den Auswirkungen eines Andauerns der Corona-Pandemie verbunden insbesondere mit dem möglichen Abbau oder Einschränkungen von staatlichen Hilfsprogrammen.

Aufgrund der Diversifikation der Dussmann Group ist davon auszugehen, dass auch im Jahr 2021 die grundsätzlich positive Unternehmensentwicklung der letzten Jahre fortgesetzt werden kann. Eine abschließende Prognose und Bewertung der Entwicklung und der Folgen der sich dynamisch entwickelnden Corona-Pandemie kann jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht getroffen werden. Durch die permanente Entwicklung neuer Produkte, die stärkere Fokussierung auf Kundensegmente und die Steigerung der Präsenz in der Fläche der abgedeckten Regionen werden die Chancen steigen, weiterhin erfolgreich in den relevanten Märkten zu wachsen.

Prognosebericht

Dieser Prognosebericht und die weiteren Erläuterungen in diesem Lagebericht enthalten Annahmen, Prognosen und Einschätzungen der Unternehmensleitung hinsichtlich künftiger Entwicklungen und Auswirkungen solcher Entwicklungen auf die Ergebnisse der Dussmann Group für das Geschäftsjahr 2021. Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Corona-Pandemie und der starken Abhängigkeit von den politischen Entscheidungen zu Maßnahmen zur Eindämmung und Schadensbegrenzung ist es nicht zuverlässig einschätzbar, welche Auswirkungen daraus für die Dussmann Group im Geschäftsjahr 2021 erwachsen.

Die Dussmann Group hat sich ein nachhaltiges organisches Wachstum als Ziel gesetzt. Die Annahmen zu den Umsatz- und Ergebnisentwicklungen der Dussmann Group basieren insbesondere im Servicebereich auf den von den Geschäftsbereichen geplanten Projektstarts und -verlusten sowie im Pflegebereich auf den vorgesehenen neuen Pflegeeinrichtungen, der Belegungsplanung für die bestehenden Pflegeeinrichtungen sowie auf der Pflegesatzentwicklung. Darüber hinaus wurden Annahmen zu den Kostensteigerungen bei den branchenbezogenen Personalkosten sowie der Entwicklung der Materialkosten getroffen. Diese Einschätzung halten wir insgesamt für realistisch, jedoch können vielfältige unvorhergesehene Einflüsse, insbesondere negative Auswirkungen der Corona-Pandemie, dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung von unseren Erwartungen abweicht. Zu solchen Einflüssen gehören außerdem zum Beispiel Veränderungen im wirtschaftlichen oder geschäftlichen Umfeld, gravierende Änderungen der relevanten Lohn- und Rahmentarifverträge und Wettbewerbsverzerrungen.

Die Corona Pandemie hat den Unternehmen im Jahr 2020 gezeigt, dass die fortschreitende Digitalisierung auch Hilfsmittel zur Bekämpfung von hohen Infektionsraten sein kann. Die Nutzung von Homeoffice Möglichkeiten und die Digitalisierung von Prozessschritten machen weitere Investitionen in diesen Bereich notwendig. Die hierfür geplanten Aufwendungen sowie die Aufwendungen in veränderte Strukturen belasten in den nächsten Jahren das Ergebnis in Service Deutschland, weshalb wir eine stagnierende operative Marge im deutschen Servicegeschäft erwarten. Im Bereich DTS erwarten wir in den Folgejahren ein kontinuierliches Wachstum mit entsprechend positiven Auswirkungen im EBTA und Jahresergebnis. Im Bereich Kursana erwarten wir nach coronabedingten Belegungsrückgängen in 2020 wieder eine kontinuierliche Belegungssteigerung in den kommenden Jahren. Gegenläufig wirken sich aber überproportionale Lohnkostensteigerungen, auch aufgrund des festgelegten Mindestlohns, negativ im EBTA und Jahresergebnis aus, da diese nicht bzw. nicht vollständig an die Bewohner bzw. Pflegekassen weitergegeben werden können. Auf Basis der Planung von Ende 2020 erwarten wir gegenüber 2020 eine leichte Umsatzerhöhung sowie eine damit verbundene leichte EBTA, EBITDA und Jahresergebnisverbesserung für 2021. Diese Planung beinhaltet ausdrücklich nicht die derzeit zu erwartende Verlängerung von Lock-Downs in einzelnen Ländern. Die sich daraus ergebenen Auswirkungen besonders bei gleichzeitig endenden staatlichen Unterstützungsleistungen lassen sich derzeit nicht verlässlich abschätzen.

Wie in den vergangenen Jahren soll das mittelfristige Wachstum durch verstärkte Präsenz in den Kernmärkten Facility-Management-Dienstleistungen und Seniorenpflege sowie durch eine weitere Diversifikation in Dienstleistungsspektrum, Kundenstruktur und Regionen abgesichert werden. Zusätzlich sollen auch anorganische Ergänzungen des Geschäftsportfolios zu einem weiteren Wachstum in 2021 beitragen und branchenspezifische Dienstleistungsangebote verstärken. Diese zielen auf eine Vertiefung der Wertschöpfung und nachhaltige Kundenbindung durch größere Nähe zu den Kernprozessen des Kunden.

Dem Markttrend der zunehmend länderübergreifenden Auftragsvergabe durch multinationale Konzerne wird Dussmann auch künftig durch die Stärkung der zentralen internationalen Vertriebsstruktur ("Key accounts") Rechnung tragen.

Der demographischen Entwicklung folgend wird das Geschäftsfeld Care (Kursana) auch 2021 wieder neue Einrichtungen eröffnen und somit weiter organisch wachsen. Die Anzahl der betreuten Bewohner soll dabei in Deutschland weiter ausgebaut werden. Auch für die Folgejahre plant Kursana weitere Neueröffnungen, wobei der Schwerpunkt weiterhin im deutschen Markt liegen wird. Im Rahmen der Ausbildungsoffensive wird Kursana weiter verstärkt Pflegefachkräfte ausbilden. Mitarbeiter sollen früh und nachhaltig an Kursana gebunden werden. Auch in den folgenden Jahren will die Kursana qualitativ hochwertige Pflegedienstleistungen wirtschaftlich anbieten. Dem Qualitätsmanagement wird hierbei weiterhin herausragende Bedeutung zukommen.

Besonders im Geschäftsfeld Care (Kursana), aber nicht nur dort, wird die Dussmann Group auch zukünftig auf die Mitarbeitergewinnung, -entwicklung und -bindung fokussieren, um dem Fachkräftemangel in der Branche entgegenzuwirken. Auch im Bereich Dussmann Service soll verstärkt in die Entwicklung der Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung investiert werden, um die hohe Qualität und Fortentwicklung des Know-hows und der Dienstleistungen sicherzustellen zu können.

Das Investitionsverhalten der Dussmann Group wird weiterhin dadurch geprägt sein, dass Sachinvestitionen in überwiegendem Maße durch die Auftragsentwicklung und die Erfüllung konkreter Aufträge bestimmt werden.

Auch im Verwaltungsbereich strebt die Dussmann Group nach bestmöglicher Qualität von Personal, Prozessen und Systemen, einschließlich der Optimierung und Automatisierung von Prozessen, der Einführung intelligenter Software und der Integration von Systemen und Infrastrukturen. Die zunehmende Nutzung von Möglichkeiten, welche die Digitalisierung für die operativen Geschäftsprozesse bietet, ist eine weitere Chance, sich im Wettbewerb abzuheben.

Auch in den kommenden Jahren wird die Dussmann Group mit ihrem diversifizierten Dienstleistungsportfolio, ihrer hohen Professionalität und ihren hohen Qualitätsstandards ihre Marktstellung behaupten, weiterhin Arbeitsplätze schaffen und ihren Kunden ein verlässlicher und innovativer Partner sein.

Berlin, den 21. April 2021

Wolf-Dieter Adlhoch

Pietro Auletta

Jörg Braesecke

Hakan Sant'Ana Lanfredi

Dieter Royal

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, Berlin, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, den 21. April 2021

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Philipp Medrow, Wirtschaftsprüfer

Katharina Woythe, Wirtschaftsprüferin

Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2020

Im Geschäftsjahr 2020 hat der Vorstand der Peter Dussmann-Stiftung, der Komplementärin der Dussmann Stiftung & Co. KG - diese als persönlich haftende Gesellschafterin der Dussmann Stiftung & Co. KGaA - den Aufsichtsrat über die Lage der Gesellschaft und die wesentlichen Geschäftsvorgänge mündlich und schriftlich regelmäßig unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat die Berichte des Vorstandes in seinen Sitzungen ausführlich behandelt. Außerdem wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand und vor allem vom Sprecher des Vorstands der Holding über die Entwicklung des Unternehmens sowie wichtige Geschäftsvorfälle sowohl schriftlich als mündlich laufend informiert.

Der von der Dussmann Stiftung & Co. KG aufgestellte Jahresabschluss und Konzernabschluss der Dussmann Stiftung & Co. KGaA für das Geschäftsjahr 2020 sind unter Einbeziehung der Buchführung, des Lageberichts und Konzernlageberichts der Gesellschaft von der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft worden. Diese hat jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Berichte des Wirtschaftsprüfers lagen uns vor. Wir haben unsererseits die Jahresabschlüsse und Lageberichte geprüft und beraten. Dem Ergebnis der Prüfung der Jahresabschlüsse und Lageberichte durch den Abschlussprüfer treten wir aufgrund unserer eigenen Prüfungen bei. Dem Vorschlag über die Verwendung des Bilanzergebnisses der Dussmann Stiftung & Co. KGaA schließen wir uns an.

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss, Konzernabschluss, Lagebericht und Konzernlagebericht zu erheben und billigen diese. Wir empfehlen der Hauptversammlung, den Jahresabschluss der Dussmann Stiftung & Co. KGaA festzustellen.

Berlin, 15. Juni 2021

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates

Gez. Professor Dr. Roland Koch

Niederschrift über die ordentliche Hauptversammlung vom 17.08.2021

der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien

in der Friedrichstraße 90, Konferenzraum 6, 7. Etage, 10117 Berlin

I.

Zu dieser ordentlichen Hauptversammlung waren erschienen:

A.

vom Aufsichtsrat der Gesellschaft, bestehend aus

1. Herrn Professor Dr. Roland Koch, Vorsitzender,

2. Frau Catherine von Fürstenberg-Dussmann,

3. Herrn Prof. Dr. Rainer Lorz,

4. Frau Alexandra Oetker,

5. Herrn Dr. Horst Schiessl,

6. Herrn Olaf Czernomoriez,

7. Herrn Wolfang Branoner,

8. Herrn Pierantonio Rumignani,

9. Herrn Dr. Andreas Penk,

10. Frau Vera Gäde-Butzlaff

11. Herrn Thomas Bernhard, stellvertretender Vorsitzender,

12. Herrn Andreas Reetz,

13. Frau Anja Freuer,

14. Frau Corinna Hersel,

15. Frau Iris Beitz,

16. Frau Ellen Lukas

17. Frau Anneliese Wittig

18. Herrn Mirko Hawighorst

19. Carolin Kaul

20. Marvin Lange

der zu 1. Genannte,

B.

vom Vorstand der Peter Dussmann-Stiftung als Komplementärin der persönlich haftenden Gesellschafterin, der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft, bestehend aus den Herren

1. Wolf-Dieter Adlhoch,

2. Pietro Auletta,

3. Jörg Braesecke,

4. Hakan Sant' Ana Lanfredi

5. Dieter Royal

der zu 1. und der zu 5. Genannte. Die übrigen Vorstandsmitglieder ließen sich aufgrund anderer unaufschiebbarer Termine entschuldigen.

C.

von den Kommanditaktionären der Gesellschaft

die in dem in der Hauptversammlung aufgestellten und ausgelegten, bei der Gesellschaft verwahrten Verzeichnis aufgeführten Kommanditaktionäre und Kommanditaktionärsvertreter.

II.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Professor Dr. Roland Koch, eröffnete die Hauptversammlung um 12.00 Uhr und übernahm als Vorsitzender des Aufsichtsrats den Vorsitz.

Er stellte fest, dass die heutige Hauptversammlung durch Brief an sämtliche Aktionäre vom 06. Juli 2021 einberufen worden ist.

Auf Vorschlag des Vorsitzenden verzichten sämtliche Aktionäre auf die Einhaltung aller gesetzlichen und satzungsmäßigen Form- und Fristvorschriften für die Einberufung, Ankündigung und Durchführung der Hauptversammlung. Der Vorsitzende bestimmte, dass durch Handaufheben abgestimmt wird.

Sodann nahm er wegen des Inhalts der Tagesordnung Bezug auf die Einladung vom 06. Juli 2021, die auch den Aktionären vorliege.

Der Vorsitzende stellte fest, dass weder Anträge zur Erweiterung der Tagesordnung noch Gegenanträge von Aktionären der Gesellschaft zugegangen seien und es also bei den vorliegenden Tagesordnungspunkten bleibe.

Die Aktionäre erklären sich damit einverstanden, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats den Vorsitz auch zu den Tagesordnungspunkten 5. und 6. ausübt.

Der Vorsitzende gab sodann aus dem Teilnehmerverzeichnis bekannt, dass das gesamte Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 890.800,00, eingeteilt in 890.800 Aktien im Nennbetrag von jeweils EUR 1,00, in der heutigen Hauptversammlung vertreten sei. Das Teilnehmerverzeichnis lag bis zur Beendigung der Hauptversammlung zur Einsichtnahme aus.

Die Tagesordnung wurde sodann - unter Bezugnahme des Vorsitzenden auf die Einladung -wie folgt erledigt:

Zu Punkt 1 der Tagesordnung

Vorlage des Jahresabschlusses 2020 der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien mit dem Lagebericht und des Konzernabschlusses 2020 der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien mit dem Lagebericht sowie Vorlage des Berichts des Aufsichtsrats

Der Vorsitzende stellte hierzu fest, dass diese Unterlagen den Aktionären übermittelt sind und in der Hauptversammlung ausliegen, so dass er sie als bekannt voraussetze. Er stellte sodann fest, dass Jahresabschluss und Lagebericht sowie Konzernabschluss und Konzernlagebericht von dem für das Geschäftsjahr 2020 gewählten Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft wurden und diese Prüfungen keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben haben und die Bestätigungsvermerke uneingeschränkt erteilt wurden. Die Unterlagen seien dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Bilanzaufsichtsratssitzung zugegangen. Der Abschlussprüfer habe an der Sitzung teilgenommen und einen ausführlichen Bericht über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung erstattet. Der Aufsichtsrat habe den Jahresabschluss gebilligt und den Konzernabschluss zustimmend zur Kenntnis genommen und der Hauptversammlung vorgeschlagen, den Jahresabschluss festzustellen.

Der Vorsitzende verwies auf den schriftlichen Bericht des Aufsichtsrats, der in der Hauptversammlung ausliegt. Er gehe daher davon aus, dass eine Verlesung nicht gewünscht sei. Hiergegen erhob sich in der Versammlung kein Widerspruch.

Der Vorsitzende stellte fest, dass die Hauptversammlung von dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020, dem für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss zusammengefassten Lagebericht sowie von dem Bericht des Aufsichtsrats Kenntnis genommen hat. Er eröffnete die Aussprache und teilte mit, dass sich diese Aussprache auf sämtliche Tagesordnungspunkte beziehen solle, die er hierfür wie folgt weiterhin aufrief:

TOP 2
Feststellung des Jahresabschlusses der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien für das Geschäftsjahr 2020

TOP 3
Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2020

TOP 4
Entlastung der Komplementärgesellschafterin

TOP 5
Entlastung des Aufsichtsrates

TOP 6
Wahl der Anteilseignervertreter des Aufsichtsrates

TOP 7
Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2021

Es erfolgte eine ausführliche Aussprache mit Bericht des Vorstands, vertreten durch Herrn Adlhoch und Herrn Royal. Die Fragen der Aktionäre wurden beantwortet. Der Vorsitzende stellte sodann fest, dass keine weiteren Wortmeldungen und Fragen zu den Tagesordnungspunkten 1 bis 7 vorliegen. Der Vorsitzende schloss daraufhin die Aussprache und eröffnete das Abstimmungsverfahren.

Er erläuterte, dass er durch Handaufheben abstimmen lasse. Bei jedem Tagesordnungspunkt werde er die Aktionäre und Aktionärsvertreter bitten, per Handzeichen zu signalisieren, ob sie dem Antrag zustimmen, ihn ablehnen oder sich der Stimme enthalten werden. Das Abstimmungsergebnis werde im Wege des Additionsverfahrens festgestellt. Der Vorsitzende behielt sich vor, eine andere Form der Abstimmung anzuordnen, falls dies im Laufe der Verhandlung erforderlich werde.

Ferner wies der Vorsitzende darauf hin, dass die Beschlüsse zu den Tagesordnungspunkten 2 bis einschließlich 7 der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen bedürfen. Der Vorsitzende wies ferner darauf hin, dass der Beschluss zu Tagesordnungspunkt 2 der Zustimmung der persönlich haftenden Gesellschafterin bedarf.

Der Vorsitzende rief sodann die Tagesordnungspunkte 2 bis 7 zur Abstimmung auf.

Zu Punkt 2 der Tagesordnung

Feststellung des Jahresabschlusses der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien für das Geschäftsjahr 2020

trug der Vorsitzende den Vorschlag der persönlich haftenden Gesellschafterin und des Aufsichtsrats vor, den vorgelegten Jahresabschluss der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien für das Geschäftsjahr 2020 festzustellen. Der Vorsitzende wies nochmals darauf hin, dass dieser Beschlussvorschlag auch der Zustimmung der persönlich haftenden Gesellschafterin bedürfe, die diese Zustimmung hiermit vertreten durch Herrn Adlhoch und Herrn Royal erklärt.

Sodann erfolgte die Abstimmung.

Die Hauptversammlung beschloss bei einer Präsenz von

890.800 Stimmen

einstimmig,

den Jahresabschluss der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien für das Geschäftsjahr 2020 festzustellen. Der Vorsitzende stellte den Beschluss mit dem vorbeschriebenen Ergebnis fest und verkündete ihn.

Zu Punkt 3 der Tagesordnung

Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2020

trug der Vorsitzende den Vorschlag der persönlich haftenden Gesellschafterin und des Aufsichtsrats vor, den im Jahresabschluss für das auf den 31.12.2020 endende Geschäftsjahr ausgewiesenen auf die Kommanditaktionäre entfallenden Bilanzgewinn der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien in Höhe von EUR 4.896.037,58 wie folgt zu verwenden:

Vortrag auf neue Rechnung EUR 4.896.037,58

Sodann erfolgte die Abstimmung.

Die Hauptversammlung beschloss bei einer Präsenz von

890.800 Stimmen

einstimmig,

den im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020 ausgewiesenen auf die Kommanditaktionäre entfallenden Bilanzgewinn der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien in Höhe von EUR 4.896.037,58 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen. Der Vorsitzende stellte den Beschluss mit dem vorbeschriebenen Ergebnis fest und verkündete ihn.

Zu Punkt 4 der Tagesordnung

Entlastung der Komplementärgesellschafterin

[...]

Sodann bezog sich der Vorsitzende auf

Punkt 5 der Tagesordnung

Entlastung des Aufsichtsrats

[...]

Zu Punkt 6 der Tagesordnung

Wahl der Anteilseignervertreter des Aufsichtsrates

[...]

Zu Punkt 7 der Tagesordnung

Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2021

Der Aufsichtsrat schlägt vor, die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021 zu bestellen.

Sodann erfolgte die Abstimmung.

Die Hauptversammlung beschloss bei einer unveränderten Präsenz von

890.800 Stimmen

einstimmig,

die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021 zu bestellen. Der Vorsitzende stellte den Beschluss mit dem vorbeschriebenen Ergebnis fest und verkündete ihn.

Sämtliche Beschlüsse der Hauptversammlung wurden mittels einer Abstimmung durch Handaufheben gemäß der Ankündigung des Vorsitzenden zu Beginn der Hauptversammlung durchgeführt.

Nachdem keine Wortmeldungen mehr vorlagen und die Tagesordnung erledigt war, schloss der Vorsitzende die Versammlung um 13.10 Uhr.

Gez. Versammlungsleiter

Prof. Dr. Roland Koch

Einstandserklärung der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien als Muttergesellschaft

- Hinweis -

1) Bezüglich der Dussmann Beteiligungs- und Managementgesellschaft mbH

a) Zwischen der Dussmann Beteiligungs- und Managementgesellschaft mbH und ihrer Muttergesellschaft, der Dussmann Service Deutschland GmbH, besteht ein Gewinnabführungsvertrag.

b) Zwischen der Dussmann Service Deutschland GmbH und ihrer Muttergesellschaft, der Dussmann Service Holding GmbH, besteht ebenfalls ein Gewinnabführungsvertrag.

c) Schließlich besteht auch ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der Dussmann Service Holding GmbH und ihrer Muttergesellschaft, der Dussmann Stiftung und Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien.

2) Bezüglich der Dussmann das KulturKaufhaus GmbH

Zwischen der Dussmann das KulturKaufhaus GmbH und ihrer Muttergesellschaft, der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, besteht ein Gewinnabführungsvertrag.

3) Bezüglich der Dussmann Service Deutschland GmbH

a) Zwischen der Dussmann Service Deutschland GmbH und ihrer Muttergesellschaft, der Dussmann Service Holding GmbH, besteht ein Gewinnabführungsvertrag.

b) Schließlich besteht auch ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der Dussmann Service Holding GmbH und ihrer Muttergesellschaft, der Dussmann Stiftung und Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien.

4) Bezüglich der Dussmann Service Holding GmbH

Zwischen der Dussmann Service Holding GmbH und der Muttergesellschaft, der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, besteht ein Gewinnabführungsvertrag.

5) Bezüglich der Kursana Care GmbH

a) Zwischen der Kursana Care GmbH und ihrer Muttergesellschaft, der Kursana GmbH (vormals: Kursana Residenzen GmbH Wohnstift-Betriebsgesellschaft), besteht ein Gewinnabführungsvertrag.

b) Schließlich besteht auch ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der Kursana GmbH und ihrer Muttergesellschaft, der Dussmann Stiftung und Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien.

6) Bezüglich der Kursana GmbH (vormals: Kursana Residenzen GmbH Wohnstift-Betriebsgesellschaft)7

Zwischen der Kursana GmbH und der Muttergesellschaft, der Dussmann Stiftung & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, besteht ein Gewinnabführungsvertrag.

7) Bezüglich der Dussmann Technical Solutions GmbH

a) Zwischen der Dussmann Technical Solutions GmbH und ihrer Muttergesellschaft, der Dussmann Service Holding GmbH, besteht ein Gewinnabführungsvertrag.

b) Schließlich besteht auch ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der Dussmann Service Holding GmbH und ihrer Muttergesellschaft, der Dussmann Stiftung und Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien.

8) Bezüglich der Dresdner Kühlanlagenbau GmbH

a) Zwischen der Dresdner Kühlanlagenbau GmbH und ihrer Muttergesellschaft, der Dussmann Technical Solutions GmbH, besteht ein Gewinnabführungsvertrag.

b) Zwischen der Dussmann Technical Solutions GmbH und ihrer Muttergesellschaft, der Dussmann Service Holding GmbH, besteht ebenfalls ein Gewinnabführungsvertrag.

c) Schließlich besteht auch ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der Dussmann Service Holding GmbH und ihrer Muttergesellschaft, der Dussmann Stiftung und Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien.