Vorwerk Facility Management Holding KG

Wuppertal

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017

1. Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf

a) Grundlagen des Geschäftsmodells

Der Vorwerk Facility Management Konzern (im Folgenden "HECTAS" bzw. "HECTAS Gruppe" genannt) ist der Konzern der Vorwerk Unternehmerfamilie, der unter der Dachmarke "HECTAS" infrastrukturelle Gebäudedienstleistungen in Deutschland, den Niederlanden und Österreich (HECTAS Kernmärkte) erbringt. Die HECTAS Gruppe ist in den genannten Ländern mit eigenen Landesgesellschaften operativ tätig und zählt zu den führenden Anbietern ihrer Branche. Mit diesem europäischen Netzwerk werden Dienstleistungslösungen, mit dem Leistungsschwerpunkt Reinigung, an den Standorten unserer Kunden aus Industrie und Handel, dem öffentlichen Sektor, der Finanz- und Versicherungsbranche, dem Gesundheitswesen sowie der Wohnungswirtschaft umgesetzt.

b) Allgemeine Branchensituation

Der europäische Markt für Facility Services war auch im Jahr 2017 von vielen Neuvergaben in Folge von Ausschreibungen bei gleichzeitig geringem Wachstum des Gesamtmarktes geprägt. Haupttreiber für die Auftraggeber ist weiterhin die Optimierung des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Stärkeres Wachstum einzelner Anbieter hatte in der Regel die Übernahme von kleineren Anbietern als Ursache.

Die Vergütung eines Großteils der in den infrastrukturellen Services tätigen Mitarbeiter erfolgt auf der Basis allgemeinverbindlicher Tariflöhne, die in den letzten Jahren stärker als die Inflation gestiegen sind. Die Kunden erwarten hingegen Effizienz-Steigerungen, um dieser Kostensteigerung entgegen zu wirken. In den HECTAS Kernmärkten nimmt das Bestreben, nachhaltig qualitative Anbieter zu beauftragen, weiterhin zu. Entsprechend steigt auch die Anzahl der Projekte, die über das schlüssigste Gesamtkonzept und nicht über den niedrigsten Preis vergeben werden. Somit stehen Prozesssicherheit, Effizienz und Transparenz im Fokus der Dienstleistungsanbieter. Facility Service Anbieter, die ihren Kunden ein sicheres Serviceniveau zu wirtschaftlich interessanten Konditionen bieten und ihr Betreuungskonzept darauf ausrichten, bei Bedarf schnell und flexibel auf zusätzliche Kundenbedarfe eingehen zu können, leisten einen wahrnehmbaren Mehrwert und grenzen sich somit von ihren Mitbewerbern ab. Gleichzeitig erfährt der stark zunehmende Detaillierungsgrad der Leistungsdokumentation eine zunehmende Relevanz. Bei den zusätzlichen Kundenbedarfen in der Industrie kristallisiert sich insbesondere die Industriereinigung heraus, die immer öfter in Kombination mit der Unterhaltsreinigung vergeben wird. Sind diese Anforderungen seitens des Service-Anbieters erfüllt, wird auch Kundenzufriedenheit erreicht, was langfristig zu einer guten Kundenbindung führen wird.

c) Geschäftsverlauf und wesentliche Geschäftsvorfälle 2017

Im wettbewerbsintensiven Marktumfeld für infrastrukturelles Gebäudemanagement konnte HECTAS im Geschäftsjahr das Umsatzniveau mit € 207,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr um 6,5 % erhöhen. Im Gesamtumsatzvolumen sind erstmalig die Umsätze der Helbeck-Gruppe (€ 17,8 Mio.) enthalten. Die für HECTAS strategisch bedeutende Unternehmensgruppe wurde rückwirkend zum 01.01.2017 übernommen. Ebenfalls aufgrund von strategischen Überlegungen hat HECTAS entschieden, das Engagement in den Märkten Tschechiens und Ungarns im Laufe des Jahres zu beenden. Beide Landesgesellschaften wurden mit Wirkung zum 01.01.2017 an marktbegleitende Unternehmen veräußert und endkonsolidiert.

Die Umsätze verteilen sich wie folgt auf die Regionen: Deutschland € 139,8 Mio. (Vorjahr € 118,0 Mio.), Österreich € 21,5 Mio. (Vorjahr € 24,0 Mio.), Niederlande € 46,1 Mio. (Vorjahr € 48,9 Mio.). Die in 2017 endkonsolidierten Märkte in Tschechien und Ungarn trugen in 2016 mit insgesamt € 3,8 Mio. zum Gesamtumsatz bei. Gegenläufig führte die Erstkonsolidierung der Helbeck-Gruppe zu einem Umsatzanstieg. Der Anstieg des Konzernumsatzes um € 12,7 Mio. resultiert daher in Höhe von € 14,0 Mio. aus den Konsolidierungskreisänderungen, die durch Umsatzverluste im Bestandsgeschäft in Höhe von € 1,3 Mio. teilweise kompensiert werden. Letztere sind einerseits auf Neuzugänge, andererseits auf Auftragskündigungen durch Bestandskunden zurückführen. Zudem wurden im Rahmen von Kundenstammanalysen Kündigungen bestehender Verträge unter Berücksichtigung von Rentabilitätsaspekten vorgenommen.

Die Bruttomarge (definiert als Deckungsbeitragsstufe I) hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozentpunkte verbessert und liegt um 1,3 Prozentpunkte über unserer Planung. Hierbei ist die Übernahme der Helbeck-Gruppe zu beachten, die die Bruttomarge positiv beeinflusst hat. Der Anstieg der Fixkosten sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber der Planung ist auf die Akquisition der Helbeck-Gruppe zurückzuführen.

Das Konzernergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 2,0 Mio. verbessert und endet mit einem Ergebnis vor Steuern ¹ von € 3,9 Mio. Hiervon entfallen € 1,4 Mio. auf die Helbeck-Gruppe, weshalb das Ergebnis vor Steuern deutlich über unserer Planung liegt. Auch im nächsten Geschäftsjahr werden organisatorische Veränderungen vorgenommen, um das Konzernergebnis kontinuierlich und nachhaltig auszubauen.

Aus diesem Grund wurden in den deutschen, niederländischen und österreichischen Landesgesellschaften auch weiterhin bestehende Kundenbeziehungen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten untersucht, im Zuge dessen es zu Objektreorganisationen, Neuverhandlungen mit den Kunden sowie zu Auftragskündigungen und/oder -erweiterungen gekommen ist. Diesen Prozess werden wir auch in der Zukunft fortsetzen.

Unverändert zum Vorjahr steuern wir unser Geschäft über eine mehrdimensionale Deckungsbeitragsrechnung. Im Bereich der direkten Erlöse und Kosten (Deckungsbeitragsstufe I bzw. Bruttomarge) können Ergebnisauswertungen hinsichtlich der Vektoren Objekt/Kostenträger, Kostenstelle und Kunde erstellt werden. Im Bereich der indirekten Erträge und Kosten (Deckungsbeitragsstufen II-VII) können Ergebnisauswertungen hinsichtlich der unterschiedlichen Verantwortungsbereiche Kostenstelle, Bereich, Niederlassung und Kunde aggregiert werden. Relevante Kennzahlen im Bereich der Kostenrechnung sind Produktivlohn und Materialquote sowie die verschiedenen Deckungsbeitragsstufen. Die Objektsteuerung erfolgt im Rahmen der Nachkalkulation, deren wesentliche Bestandteile Kostenträger bzw. Kostenträgergruppenauswertungen sind. Auf allen Verantwortlichkeitsstufen (Objektmanager bis Vorstand) werden monatliche Plan/Ist-Vergleiche durchgeführt.

Die Entwicklung innerhalb der einzelnen Länder ist nachfolgend dargestellt: ²

Im größten HECTAS Markt Deutschland haben sich die Marktbedingungen weiterhin erholt, wenngleich die Wettbewerbsintensität auf unvermindert hohem Niveau verharrt. Die erfolgreiche Vertriebsleistung und die verbesserte Umsetzung von Kundenbindungsmaßnahmen mit Bestandskunden im Berichtsjahr führten dazu, dass HECTAS in Deutschland 2017 das Umsatzniveau gegenüber dem Vorjahr weiter ausbauen konnte (+3,3 %). Hierbei sind die Umsätze der Helbeck-Gruppe noch nicht berücksichtigt.

Die Bruttomargen haben sich in Deutschland auf einem regional unterschiedlichen, jedoch insgesamt auskömmlichen Niveau stabilisiert und liegen (ohne Helbeck-Gruppe) im Plan und leicht über dem Vorjahr. Die etablierte Regionalstruktur hat in den für HECTAS wichtigen regionalen Märkten weiteres Wachstum unterstützt. Das Ergebnis vor Steuern ist im Vergleich zum Vorjahr ohne Berücksichtigung der Helbeck-Gruppe um 31,7 % angestiegen und hat unsere Erwartungen erfüllt.

In Österreich konnten weder die Umsatz- noch die Ergebnisziele realisiert werden. Dies Umsatzniveau ist gegenüber dem Vorjahr um 10,3 % zurückgegangen. Zwar wurde eine identische relative Bruttomarge wie im Vorjahr erzielt, welche damit aber hinter unserer Planung zurückgeblieben ist. Das reduzierte Umsatzvolumen in Verbindung mit konstanten Fixkosten führt aber dazu, dass das Ergebnis vor Steuern gegenüber dem Vorjahr deutlich sinkt.

Im niederländischen Markt, der weiterhin stark umkämpft ist, konnte HECTAS die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr nicht halten (-5,7%). Hier wirken sich vor allem Veränderungen am Markt bei der Vergabe öffentlicher Aufträge aus, wo ein zunehmendes Insourcing stattfindet. Dem weiterhin hohen Druck auf die Dienstleistungspreise konnte mit aktivem Kostenmanagement, Prozessoptimierungen und attraktiven Objektzugewinnen erfolgreich begegnet werden, so dass trotz sinkendem Umsatzvolumen das Ergebnis vor Steuern um 6,0 % verbessert werden konnte.

Die bereits in 2016 eingeleitete Strategie der Konzentration auf die HECTAS-Kernländer wurde in 2017 konsequent fortgesetzt. Der osteuropäische Markt wird demnach in 2017 nach dem Austritt aus Tschechien und Ungarn nicht mehr bedient.

d) Personal

Der nachhaltige wirtschaftliche Erfolg von HECTAS hängt entscheidend von den Leistungen sowie der hohen Motivation und Qualifikation der Mitarbeiter ab. Diese Eigenschaften sind von besonderer Bedeutung, da die Qualität der ausgeführten Tätigkeiten entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Dienstleistung und somit auch auf die Kundenzufriedenheit hat. Dies sollte im Bewusstsein aller Mitarbeiter verankert sein, daher müssen die Mitarbeiter

•	befähigt und in der Lage sein, die ihnen aus ihrer Tätigkeit erwachsenden Anforderungen zu erfüllen und über eine ausgeprägte Serviceorientierung verfügen.
•	die Qualitäts- und Umweltpolitik verstehen, damit deren Inhalte praktisch umgesetzt werden können.
•	die Arbeit in einwandfreier Qualität und unter Berücksichtigung der Umwelteinflüsse leisten und Abweichungen vom Soll erkennen.
•	die Kenntnis besitzen, wie sie Fehler vermeiden und verhindern können.
•	wissen, welche Maßnahmen sie ergreifen müssen, wenn ein Fehler nicht verhindert werden konnte.

Darauf aufbauend wird der Schulungsbedarf bei Neueintritten im Rahmen der Einarbeitung vom Vorgesetzten unter Berücksichtigung der Vorkenntnisse des Mitarbeiters und der Anforderungen, die sich aus der Erfüllung der übertragenen/zu übertragenden Aufgaben ergeben, festgelegt. In jedem Fall werden gesetzlich vorgeschriebene Schulungen und Unterweisungen vorgenommen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auch auf die Bereiche Umweltschutz und Qualitätssicherung gelegt.

Im Bereich der Angestellten wird der Schulungsbedarf regelmäßig jährlich im Rahmen eines Mitarbeitergesprächs festgelegt. Zusätzlich sind zentral durch den Bereich Personalentwicklung vorgegebene Maßnahmen zu berücksichtigen. Für die gewerblichen Mitarbeiter wird der individuelle Schulungsbedarf jeweils situationsorientiert bestimmt, wobei sicherheitsrelevante Unterweisungen als regelmäßige Wiederholungsunterweisungen durchgehend sowie aus besonderem Anlass im Einzelfall vorgenommen werden.

Aufgabe unserer Personalentwicklung ist es, u.a. Talente für unser Unternehmen zu finden und zu begeistern. Wer unsere Ansprüche erfüllt, kann sich bei HECTAS von Anfang an kontinuierlich weiterentwickeln. Dies gilt für Auszubildende genauso wie für Fach- und Führungskräfte.

Im Jahresdurchschnitt 2017 waren in der HECTAS Gruppe 9.693 (Vorjahr: 10.024) Mitarbeiter beschäftigt. Die Reduzierung der Mitarbeiterzahl ist überwiegend auf die Fokussierung der HECTAS-Gruppe auf die Kernländer und den damit verbundenen Verkauf der Landesgesellschaften Polen und Belgien im Verlauf des Jahres 2016 sowie Tschechien und Ungarn in 2017 zurückzuführen. Dies wurde teilweise kompensiert durch den Zukauf von vier Gesellschaften der ehemaligen Helbeck-Gruppe. Der überwiegende Teil der Belegschaft (>95%) zählt zu den gewerblichen Arbeitnehmern. Rund ein Drittel der Anstellungsverhältnisse ist auf geringfügige Beschäftigungsverhältnisse sowie Auszubildende und Praktikanten zurückzuführen.

Für das Bewerbermanagement wird weiterhin das gemeinsam mit dem Schwesterkonzern Vorwerk genutzte Online-Bewerbermanagementtool rexx erfolgreich eingesetzt. Dies zeigt, dass das Tool den Bedürfnissen der Bewerber an moderne Bewerbermanagementsysteme gerecht wird.

Im Jahr 2016 ist ein europaweites Projekt zur Neufestlegung der HECTAS-Werte gestartet worden. In acht international besetzten Workshops wurden unter Beteiligung von rund 150 Mitarbeitern verschiedenster Funktionsebenen vier Werte erarbeitet, die die Umsetzung der Strategie und die Erreichung der Ziele unterstützen. Aufbauend auf den in 2016 erarbeiteten Werten

•	Wertschätzung
•	Zusammenarbeit
•	Professionalität
•	Innovation

wurden in 2017 in den einzelnen Ländern eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen zur Implementierung der Werte umgesetzt, in jeder Region Werte-Dialoge mit den Angestellten durchgeführt und insgesamt drei Messungen zum Umsetzungsgrad der Werte mittels Befragung der Mitarbeiter (Werte-Barometer) vorgenommen. Im Jahresverlauf hat sich dabei eine signifikante Steigerung der Messwerte ergeben, die den Rückschluss zulässt, dass die Maßnahmen auch bereits Wirkungen entfaltet haben. Dieser Prozess wird in 2018 konsequent fortgesetzt, wobei zwischen den Landesgesellschaften und Regionen best practice Erfahrungen ausgetauscht werden, um in allen Bereichen weitere Optimierungen der Werteverankerung voranzutreiben.

2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Konzernbilanzsumme der HECTAS Gruppe beläuft sich zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2017 auf € 58,3 Mio. und ist im Vergleich zum Vorjahr um € 15,1 Mio. gestiegen. Im Wesentlichen ist dies im Zugang von Vermögensgegenständen durch den Kauf der Helbeck-Gruppe und in der Veränderung bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen begründet.

Das Anlagevermögen ist insgesamt um € 8,1 Mio. gestiegen. Davon entfallen € 1,8 Mio. auf Zugänge von Vermögensgegenständen der Helbeck-Gesellschaften und € 6,2 Mio. auf die Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung der Helbeck-Gruppe, der planmäßig über eine Nutzungsdauer von fünf bzw. zehn Jahren abgeschrieben wird (Restbuchwert am Bilanzstichtag € 5,4 Mio.). Den weiteren Investitionen in das Sachanlagevermögen von € 4,4 Mio., insbesondere in technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung, stehen planmäßige Abschreibungen von € 2,6 Mio. gegenüber.

Die Vorräte, insbesondere Hilfs- und Betriebsstoffe, haben sich im Vergleich zum Vorjahr um € 0,3 Mio. erhöht, wodurch der Bestand um 36,8% angestiegen ist. Der Anstieg resultiert aus dem gestiegenen Geschäftsvolumen.

Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen hat sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016 um € 6,1 Mio. erhöht. Dies war insbesondere auf den Umsatzanstieg zurückzuführen. Durch den erstmaligen Einbezug der Helbeck-Gruppe erhöhten sich die Forderungen um € 2,5 Mio. Die Wertberichtigungsquote liegt mit 1,8% unter dem Niveau des Vorjahres (minus 0,2 Prozentpunkte).

Seit dem Geschäftsjahr 2011 besteht zwischen zwei operativen deutschen Gesellschaften und der akf bank GmbH & Co. KG, Wuppertal ("akf"), ein Factoringvertrag, der die akf verpflichtet, die ihr zum Kauf angebotenen Forderungen unter bestimmten Bedingungen bis zu einer Gesamtsumme von € 10 Mio. anzunehmen. Während zum letzten Bilanzstichtag € 4,9 Mio. abgetreten wurden, wurden zum 31. Dezember 2017 Forderungen mit einem Volumen von € 5,3 Mio. an die akf veräußert.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind insbesondere durch die Einbeziehung der Helbeck-Gesellschaften insgesamt um € 0,4 Mio. angestiegen.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten hat sich um € 0,8 Mio. erhöht, da ein gewährter Mietzuschuss über die Mietdauer verteilt aufgelöst wird.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung beinhaltet Denkungsvermögen für Pensionsverpflichtungen in Höhe von € 0,1 Mio.

Die flüssigen Mittel stellen erneut mit € 10,7 Mio. (Vorjahr € 11,8 Mio.) die zweitgrößte Aktivposition der Konzernbilanz dar und sind leicht gesunken. Der Cashflow des Geschäftsjahres liegt unter dem Vorjahresniveau. Dies ist auf den Anstieg des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit um € 11,8 Mio., den Rückgang des Cashflows aus Investitionstätigkeit um € 12,2 Mio. und den Rückgang des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit um € 2,0 Mio. zurückzuführen.

Die Passivseite der HECTAS Gruppe weist insbesondere aufgrund des Konzernjahresüberschusses des Berichtsjahres und der Einstellung eines Teils des Vorjahresergebnisses in die satzungsmäßigen Rücklagen ein gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Mio. € höheres Eigenkapital von € 8,4 Mio. aus. Die Eigenkapitalquote ist von 15,4 % auf 14,4 % leicht gesunken, wie auch der Anlagendeckungsgrad, der auf 55,5 % (Vorjahr 95,7 %) und ohne Berücksichtigung des Geschäfts- oder Firmenwertes auf 86,8 % (Vorjahr 102,0 %) zurückgegangen ist.

Die Rückstellungen lagen insgesamt annähernd auf Vorjahresniveau (+ 0,5 %). Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind um € 0,1 Mio. gesunken. Dagegen erhöhten sich die Steuerrückstellungen um € 0,5 Mio. aufgrund der verbesserten Ergebnissituation. Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen um € 0,3 Mio. begründet sich im Wesentlichen durch niedrigere Lohn- und Gehaltsrückstellungen sowie gesunkener Urlaubsrückstellungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfallen größtenteils auf die Aufnahme eines Schuldscheindarlehens bei der akf bank in Höhe von € 9,5 Mio. zur Finanzierung der Helbeck-Akquisition. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind im Vergleich zum Vorjahr um € 1,4 Mio. angestiegen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die Gutschrift auf das Gesellschafterprivatkonto. Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten um € 1,5 Mio. ist im Wesentlichen auf höhere Steuerverbindlichkeiten zurückzuführen. Infolge vorgenannter Veränderungen im Berichtsjahr hat sich der Verschuldungsgrad gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht (578,2 %; Vorjahr: 527,3 %).

Im Geschäftsjahr 2017 erreichte die HECTAS Gruppe einen Konzernumsatz von € 207,4 Mio. (Vorjahr € 194,7 Mio.). Die Umsatzrentabilität bezogen auf die EBITDA-Marge ist um 0,7 Prozentpunkte auf 4,0 % gestiegen. Hinsichtlich detaillierter Erläuterungen zur Umsatzentwicklung wird auf die jeweiligen Ausführungen zu den Ländern unter den Erläuterungen zum Geschäftsverlauf verwiesen.

Die Materialaufwendungen haben sich um € 1,4 Mio. erhöht. Dies ist auf den gestiegenen Bezug von Subunternehmerleistungen zurückzuführen. Durch den Anstieg des Materialaufwandes ist die Materialaufwandsquote (bezogen auf die Gesamtleistung - bestehend aus Umsatzerlösen und Bestandsveränderung) gegenüber dem Vorjahr leicht gefallen, von 15,4 % auf 15,1 %.

Die Erhöhung des Personalaufwands um € 7,0 Mio. ist neben allgemeiner Lohn- und Gehaltssteigerungen auf den erstmaligen Einbezug der Helbeck-Gruppe zurückzuführen. Insgesamt liegt die Personalaufwandsquote bezogen auf die Gesamtleistung mit 72,0 % etwas unter dem Niveau des Vorjahres (73,2 %).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich gegenüber dem Berichtsjahr 2016 um € 3,1 Mio. erhöht, was vor allem auf den Anstieg der Mietaufwendungen und Kraftstoffkosten zurückzuführen ist.

Die Verbesserung des Finanzergebnisses ist insbesondere in den gesunkenen Zinsaufwendungen für Darlehensschulden begründet, da die bestehenden, von der Vorwerk & Co. KG gewährten Darlehen zu einem niedrigerem Zinssatz bis 31.Dezember 2019 prolongiert wurden.

Die Steueraufwendungen entfallen im Wesentlichen auf die Landesgesellschaften in Deutschland und Niederlande und erhöhten sich aufgrund der verbesserten Ergebnissituation.

Die Finanzierung erfolgt wie bereits beschrieben über die langfristigen Darlehen sowie über die bestehende Factoring-Vereinbarung. Die Liquidität war während des gesamten Geschäftsjahres sichergestellt.

3. Risikobericht

Der Umgang mit Geschäftsrisiken ist wesentlicher Bestandteil der unternehmerischen Führung der HECTAS Gruppe. Innerhalb des zentral vorgegebenen Rahmens werden die einzelnen Risiken unserer Aktivitäten in den jeweiligen Ländern auf der Ebene der Landesgesellschaften gesteuert. Der Prozess beinhaltet die Identifikation, die Bewertung, die Kommunikation und die Bewältigung der Risiken. Der Geschäftsverlauf sowie die Chancen und Risiken aus dem laufenden Geschäft werden regelmäßig zwischen dem Vorstand und den Geschäftsleitungen der Landesgesellschaften besprochen. Grundlage hierfür sind u. a. die verabschiedeten Prozessbeschreibungen, Verfahrens- und Arbeitsanweisungen, die im integrierten Managementhandbuch festgelegt wurden. Die Struktur und die Einschätzung der Risiken haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. So wurden weder zusätzliche Risiken identifiziert noch bestehende Risiken eliminiert.

Risiken und Chancen der zukünftigen Entwicklung

Risiken mit moderaten Ergebnisauswirkungen und einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit ergeben sich insbesondere aus möglichen Auftragsverlusten und geringeren Leistungsabrufen der Bestandskunden aufgrund von Neu-Ausschreibungen, vertraglichen Sonderkündigungsrechten, Optimierungs- und Einsparungsmaßnahmen der Kunden und reduzierter Kundenzufriedenheit. Diese könnten sich negativ auf unser Ergebnis vor Steuern auswirken, da die Aufwandspositionen nicht kurzfristig in gleichem Umfang angepasst werden können.

Weitere Risiken mit moderaten Ergebnisauswirkungen und einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit bestehen im Bereich der Gewinnung neuer Kunden, da aufgrund des anhaltenden Wettbewerbsdrucks ein hoher Margendruck besteht und ggf. mögliche Ausschreibungskriterien nicht erfüllt werden können. Dies könnte sich insbesondere negativ auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung auswirken.

Änderungen des Arbeits-, Vertrags- (hier insbesondere die erwarteten Änderungen zum Thema Werkvertrag-Scheinselbständigkeit-Arbeitnehmerüberlassung) und Sozialrechts durch den Gesetzgeber, Änderungen der bestehenden Tarifverträge sowie eine über den Erwartungen liegende Krankenquote können für unser personal- und damit personalaufwandsintensives Dienstleistungsgeschäft Risiken mit moderaten Ergebnisauswirkungen und einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit darstellen, die sich auf die Höhe der Personalaufwendungen und damit auf das Ergebnis vor Steuern negativ auswirken können. Zudem ergeben sich im Personalbereich Risiken mit moderaten Ergebnisauswirkungen und einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit aus einer steigenden Fluktuation, die durch erhöhte Schulungsaufwendungen für neue Mitarbeiter einen negativen Einfluss auf das Ergebnis vor Steuern haben können.

Als Risiko mit mittlerer Eintrittswahrscheinlichkeit werden selbstverschuldete Schäden, die im Rahmen der Leistungserbringung auftreten können (z.B. Unfälle mit Reinigungsautomaten oder Schlüsselverluste bei Schließanlagen) erachtet. Diese Risiken sind in der Auswirkung als unwesentlich zu betrachten und werden durch permanente Weiterbildungsmaßnahmen und geeignete Versicherungen abgefedert.

Grundsätzlich können sich im Rahmen der Geschäftsaktivitäten Risiken mit unwesentlichen Ergebnisauswirkungen und einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit aus Rechtsstreitigkeiten ergeben, zum Beispiel in Bezug auf Wettbewerbs-, Steuer-, oder Vertragsrecht. Durch interne Richtlinien und wenn nötig rechtliche Beratung werden diese Risiken identifiziert und soweit möglich im Vorfeld begrenzt. Sofern diese Risiken eintreten würde sich der Aufwand entsprechend erhöhen und damit das Ergebnis vor Steuern negativ beeinflussen.

Auf der Beschaffungs- und der Absatzseite ist unsere Geschäftstätigkeit Marktrisiken ausgesetzt. Da wir bei der Beschaffung von Hilfs- und Betriebsstoffen sowie definierten Dienstleistungen auf Fremdanbieter zurückgreifen, können Qualitätsprobleme zu Risiken mit unwesentlichen Ergebnisauswirkungen und einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit führen. Durch kontinuierliche Marktbeobachtung sowie regelmäßige Ausschreibungen stellen wir sicher, dass Abhängigkeiten von Subunternehmen und/oder Lieferanten nicht entstehen.

Wir sehen in der fortschreitenden Konsolidierung der Märkte für infrastrukturelles Gebäudemanagement in Europa große Chancen für die weitere Konzernentwicklung der HECTAS Gruppe. Insbesondere durch den Ausbau der Vertriebsaktivitäten in teils neuen Segmenten, neue Dienstleistungsangebote, die Intensivierung der Kundenbetreuung sowie die kontinuierliche Verbesserung der Kostenstrukturen wird die Gruppe die Ergebnisse verbessern und das Geschäftsvolumen ausweiten.

Im Geschäftsjahr 2017 bestanden für die HECTAS Gruppe keine bestandsgefährdenden Risiken. Ebenso sind aus heutiger Sicht keine Risiken ersichtlich, die den Fortbestand des Unternehmens und des Konzerns gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens wesentlich beeinträchtigen könnten.

4. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2018 erwarten wir insgesamt eine uneinheitliche Entwicklung des Branchenumfeldes. Die verhältnismäßig robuste deutsche Wirtschaft bestätigt uns für unsere größte Landesgesellschaft in der Annahme, dass die geplanten Vertriebs- und Ergebnisziele erreicht werden.

Basierend auf dieser Einschätzung erwarten wir für das Geschäftsjahr 2018 gegenüber dem Vorjahr moderat steigende Umsätze, wobei unsere Aktivitäten in Deutschland erneut den größten Anteil am Umsatzanstieg haben werden. Die Bruttomarge soll stärker als der Umsatz steigen, insbesondere durch die geplante positive Entwicklung in Deutschland und Österreich. Bei mit dem Geschäftsvolumen leicht steigenden Fixkosten und unter Berücksichtigung der Finanzierungskosten aufgrund der Akquisition Helbeck steigenden Zinsaufwendungen erwarten wir für 2018 ein leicht verbessertes Ergebnis vor Steuern.

Bei der Planung für das Geschäftsjahr 2018 haben wir, unserer mittel- und langfristigen Strategie folgend, die Fortführung des eingeschlagenen Weges von gezielter und konsequenter Prozessoptimierung unterstellt, um bestehende Kunden und Neukunden vom Dienstleistungsportfolio der HECTAS Gruppe zu überzeugen. Im Fokus stehen dabei vorrangig der Ausbau der Vertriebsaktivitäten, die Intensivierung der Kundenbetreuung, die Weiterentwicklung der Dienstleistungsstruktur (insbesondere durch Industriereinigung) entlang der Wertschöpfungskette der Kunden und weiterhin die Optimierung der Kostenstrukturen. Geplante Ergebnisverbesserungen sollen daher aus der Ausweitung des Geschäftsvolumens und des Leistungsportfolios sowie aus weiteren kontinuierlichen Prozess- und Strukturoptimierungen resultieren.

Für die folgenden Geschäftsjahre rechnet die HECTAS Gruppe mit einer sich fortsetzenden Ausweitung des Geschäfts, die durch Konsolidierung und Konzentration auf das Kerngeschäft gestützt sein wird. Die im Geschäftsjahr 2017 durch den Verkauf der Gesellschaften in Tschechien und Ungarn finalisierte Konzentration auf die HECTAS Kernmärkte setzte wichtige Management-Ressourcen für die Erreichung der gesteckten Ziele frei. Umsatzzuwächse bei moderater Kostenentwicklung sollen somit die Grundlage für eine nachhaltig positive Ergebnisentwicklung in der Gruppe bilden.

Die Vorwerk Facility Management Holding KG verfügt über ausreichend Liquidität und weitere nicht genutzte Finanzierungsmöglichkeiten. Die Liquidität für die nächsten Jahre kann als gesichert angesehen werden.

Wuppertal, den 03.05.2018

Rainer Christian Genes

Reiner Strecker

Frank van Oers

¹ Das Ergebnis vor Steuern entspricht im Folgenden dem Ergebnis nach Steuern vor Abzug der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.
² Die in den Ausführungen zur Entwicklung innerhalb der einzelnen Länder erläuterten Ergebnisse vor Steuern auf Landesebene beziehen sich jeweils auf das Ergebnis vor Steuern und vor Berücksichtigung der Abschreibung von Geschäfts- oder Firmenwerten auf Konzernebene.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017

Aktiva

	31.12.2017 T€	31.12.2016 T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.198	567
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	5.429	433
3. Geleistete Anzahlungen	494	49
	7.121	1.049
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.397	1.253
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.033	13
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.463	4.143
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	424
	7.893	5.833
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	10	10
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	51	56
	61	66
	15.075	6.948
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.061	778
2. Unfertige Leistungen	55	0
3. Waren	104	114
	1.220	892
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	27.138	21.031
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	906	637
(davon gegen Gesellschafter T€ 906; Vorjahr T€ 637)
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.170	1.727
	30.214	23.395
III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	10.704	11.809
	42.138	36.096
C. Rechnungsabgrenzungsposten	968	204
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	141	0
	58.322	43.248
Passiva
	31.12.2017 T€	31.12.2016 T€
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditistin	2.577	2.577
II. Rücklagen	2.239	2.943
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0	-300
IV. Konzernbilanzgewinn	3.556	1.428
	8.372	6.648
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.385	3.535
2. Steuerrückstellungen	1.172	700
3. Sonstige Rückstellungen	7.218	7.479
	11.775	11.714
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.645	0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.451	4.039
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	714	0
(davon gegenüber Gesellschaftern T€ 714; Vorjahr T€ 0)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	20.823	19.296
(davon aus Steuern T€ 4.920; Vorjahr: T€ 2.457)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 260; Vorjahr: T€ 1.481)
	36.633	23.335
D. Rechnungsabgrenzungsposten	0	6
E. Passive latente Steuern	1.542	1.545
	58.322	43.248

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

	2017 T€	2016 T€
1. Umsatzerlöse	207.368	194.722
2. Veränderung des Bestands an unfertigen Leistungen	58	-42
	207.426	194.680
3. Sonstige betriebliche Erträge	2.412	1.799
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	6.726	6.349
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	24.693	23.704
	31.419	30.053
	178.419	166.426
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	121.171	114.592
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	28.230	27.827
(davon für Altersversorgung T€ 1.488 ; Vorjahr: T€ 1.622)
	149.401	142.419
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.833	3.819
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	20.744	17.613
8. Erträge aus anderen Wertpapieren	1	1
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	97	116
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	633	793
(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen T€ 188; Vorjahr: T€ 123)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.189	1.026
(davon aus latenten Steuern T€ -19; Vorjahr: T€ -47)
12. Ergebnis nach Steuern	2.717	873
13. Sonstige Steuern	280	266
14. Konzernjahresüberschuss	2.437	607
15. Konzerngewinnvortrag	1.428	0
16. Gutschrift auf das Gesellschafterprivatkonto der Kommanditistin	-714	0
17. Einstellungen in die Rücklagen	-714	0
18. Gutschrift auf das Verlustvortragskonto der Kommanditistin	0	-1.152
19. Verrechung mit den Rücklagen	1.119	1.973
20. Konzernbilanzgewinn	3.556	1.428

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

der Vorwerk Facility Management Holding KG, Wuppertal (VFMH)

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der VFMH ist nach den Vorschriften der §§ 13 ff. Publizitätsgesetz (PublG) - unter Verzicht auf die Erleichterungen nach § 13 Abs. 3 Satz 1 und 2 PublG - in Verbindung mit den §§ 294 ff. Handelsgesetzbuch (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) aufgestellt und wird im Bundesanzeiger elektronisch offengelegt.

Die Gesellschaft Vorwerk Facility Management Holding KG mit Sitz in Wuppertal ist unter der Nummer HRA 23213 im Register des Amtsgerichts Wuppertal eingetragen.

Die Darstellung des Eigenkapitalspiegels, des Eigenkapitals in der Bilanz (einschließlich der Vergleichszahlen des Vorjahres) sowie der Gewinnverwendungsrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung (einschließlich der Vergleichszahlen des Vorjahres) wurde im Zuge der erstmaligen Anwendung des DRS 22 angepasst. Die Vorjahreszahlen sind somit vergleichbar.

II. Konsolidierungskreis

Nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung wurden neben dem Mutterunternehmen sämtliche Tochterunternehmen (19; Vorjahr 17) einbezogen, auf die das Mutterunternehmen unmittelbar bzw. mittelbar einen beherrschenden Einfluss ausüben kann.

Ein assoziiertes Unternehmen (Vorjahr ein) wurde wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 311 Abs. 2 HGB nicht at-Equity in den Konzernabschluss einbezogen, sondern zu Anschaffungskosten bilanziert. Der Umsatz dieser Gesellschaft beträgt weniger als 1 % des Konzernumsatzes und die Vermögensgegenstände betragen weniger als 2 % der Konzernbilanzsumme.

Veränderungen im Konsolidierungskreis haben sich im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 durch den Verkauf und die Endkonsolidierung der HECTAS Facility Services s.r.o., Brno/Tschechische Republik und der HECTAS Facility Services Kft, Budapest/Ungarn ergeben. Diese Veränderung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist insgesamt unwesentlich.

Durch den Kauf der Unternehmensgruppe Helbeck wurden die Forster Industrie- und Kesselreinigungsgesellschaft mbH, Wuppertal, HECTAS Gebäudereinigungsservice GmbH, Wuppertal, FAMA Gesellschaft für infrastrukturelles Facility Management mbH, Wuppertal und NKW- und KFZ-Service-Center GmbH, Wuppertal erstmalig im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Die sich dadurch ergebenden Veränderungen beeinflussen den Konzernabschluss in einigen Positionen wesentlich. Die Vergleichbarkeit mit dem Konzernabschluss des Vorjahres wird dadurch gegeben, dass in den entsprechenden Positionen die Werte bei einer Erstkonsolidierung der Helbeck-Gruppe im Vorjahr angegeben werden.

Zu Name und Sitz der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen vgl. das Verzeichnis der zum Konzern gehörenden Unternehmen.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem für Kapitalgesellschaften vorgeschriebenen Gliederungsschema. Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach den Anforderungen des § 266 HGB, die der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 HGB.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Jahresabschlusses der Vorwerk Facility Management Holding KG und der inländischen Tochtergesellschaften gelten auch für den Konzernabschluss. Nach abweichenden landesrechtlichen Vorschriften erstellte Abschlüsse einbezogener Tochtergesellschaften werden über die sog. Handelsbilanz II angepasst.

Die Bewertungsmethoden entsprechen einer einheitlichen Bewertung i.S. des § 308 Abs. 1 HGB. Sie blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Die wesentlichen Nutzungsdauern betragen drei bis sechs Jahre.

Der Zeitraum der planmäßigen linearen Abschreibung für entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte beträgt entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer fünf bzw. zehn Jahre, im Zugangsjahr erfolgte die Abschreibung zeitanteilig.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten, im Fall abnutzbarer Sachanlagen vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Bei vor dem 1.1.2010 angeschafften Sachanlagen werden die planmäßigen Abschreibungen degressiv vorgenommen. Sofern die lineare Abschreibung zu höheren Beträgen als die degressive Abschreibung führt, wird ein Wechsel von der degressiven zu der linearen Abschreibung vorgenommen.

Bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens, die nach dem 31.12.2009 angeschafft wurden, erfolgt die Abschreibung näherungsweise gemäß dem tatsächlichen planmäßigen Nutzungsverlauf. Dabei kommt grundsätzlich die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung. Im Zugangsjahr erfolgt die Abschreibung zeitanteilig.

Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände der Sachanlagen dauerhaft ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Die wesentlichen Nutzungsdauern betragen bei den Gebäuden sowie den Außenanlagen zwischen 10 und 33 Jahren, bei den technischen Anlagen und Maschinen zwischen 3 und 17 Jahren, bei Fahrzeugen 6 bis 8 Jahre sowie bei Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen 3 und 13 Jahren.

Zugänge an Geringwertigen Wirtschaftsgütern mit Anschaffungskosten bis 150 € werden direkt als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen 150 € und 410 € werden aktiviert und sofort im Monat des Zugangs voll abgeschrieben und im Jahr des Zugangs im Anlagenspiegel als Abgang ausgewiesen.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet oder zum niedrigeren beizulegenden Wert.

Die Vorräte wurden mit den Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungskosten bei den Hilfs- und Betriebsstoffen erfolgt anhand des Durchschnittswertverfahrens. In den Herstellungskosten der unfertigen Leistungen sind neben den Einzelkosten nur die angemessenen Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten und die Abschreibungen des Anlagevermögens, soweit sie durch die Fertigung veranlasst sind, enthalten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert unter Abzug gebotener Wertberichtigungen angesetzt. Das allgemeine Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde durch angemessene Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt.

Flüssige Mittel werden mit dem Nominalwert angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden die Ausgaben für künftige bestimmte Zeiträume zeitanteilig abgegrenzt.

Das Festkapital ist zum Nennbetrag angesetzt.

Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen berücksichtigen neben den Leistungen aufgrund von Einzel- und Kollektivzusagen auch Hinterbliebenengelder. Sie werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck - die eine generationenabhängige Lebenserwartung berücksichtigen - nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Der Gesetzgeber hat im Rahmen des Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie beschlossen, für Pensionsrückstellungen ab 2016 einen von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre zugrunde zu legen, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der in den Pensionsgutachten prognostizierte Zinssatz zum 31. Dezember 2017 von 3,67 Prozent weicht vom tatsächlichen Zinssatz der Deutschen Bundesbank im Dezember 2017 von 3,68 Prozent (Vorjahr: 4,01 Prozent) um 0,01 Prozent ab. Diese Zinsentwicklung führt zu keiner wesentlichen Abweichung. Bis zum 31. Dezember 2015 wurde ein von der deutschen Bundesbank veröffentlichter 7-Jahres-Durchschnittszinssatz verwendet. Auf Basis eines 7-Jahres-Durchschnittszinssatzes ergibt sich zum 31. Dezember 2017 ein Unterschiedsbetrag in Höhe von € 0,1 Mio., der ausschüttungsgesperrt ist, sofern nicht in ausreichendem Maße freie Rücklagen zur Verfügung stehen.

Der Berechnung werden erwartete Rentenerhöhungen von 1,80 Prozent (Vorjahr 1,80 Prozent) und eine jährliche Fluktuation in Abhängigkeit von Dienstzeit und Alter zugrunde gelegt, die im Wesentlichen zwischen 1,00 Prozent und 5,00 Prozent liegt. Gemäß Versorgungszusage erhält der Pensionsberechtigte jährliche Bausteine, aus denen sich eine direkte Zuordnung der zukünftigen Leistungen zur Dienstzeit des Mitarbeiters ergeben. Da der erdiente Teil der Verpflichtung somit dem zum Bilanzstichtag aufgelaufenen Kontostand entspricht, ist die Berücksichtigung eines Gehaltstrends nicht erforderlich.

Verpflichtungen aus Pensionszusagen für einen Vertrag in Höhe von 441 T€ wurden zum Bilanzstichtag mit den Rückdeckungsansprüchen aus Lebensversicherungen in Höhe von 582 T€ saldiert und ergeben einen aktiven Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in Höhe von 141 T€. Verpflichtungen aus Pensionszusagen für weitere Verträge in Höhe von 298 T€ wurden zum Bilanzstichtag mit den Rückdeckungsansprüchen aus Lebensversicherungen in Höhe von 136 T€ saldiert und ergeben Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 162 T€. Der beizulegende Zeitwert der saldierten Rückdeckungsversicherungsansprüche in Höhe von insgesamt 718 T€ entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß versicherungsmathematischer Gutachten bzw. den Mitteilungen der Versicherer.

Die Zinserträge aus dem Deckungsvermögen im Bilanzjahr in Höhe von 17 T€ wurden mit den Aufwendungen aus der Abzinsung der Verpflichtungen in Höhe von 28 T€ gemäß § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB saldiert. Der sich ergebende Saldo ist im Finanzergebnis unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" enthalten.

Die sonstigen Rückstellungen und Steuerrückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen bilanziert.

Unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen für bestimmte künftige Zeiträume abgegrenzt.

IV. Währungsumrechnung

Für die in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Tochtergesellschaften außerhalb des Eurowährungsgebietes erfolgte die Umrechnung der Abschlüsse von der jeweiligen Landeswährung in Euro nach der modifizierten Stichtagsmethode. Dabei wurden die Posten der Bilanz - mit Ausnahme des Eigenkapitals, das mit historischen Kursen in Euro umzurechnen ist - mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.

V. Konzernabschlussstichtag und Konsolidierungsgrundsätze

Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften haben den 31. Dezember als Abschlussstichtag.

Die Konsolidierung der Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen der einbezogenen Tochterunternehmen erfolgte nach folgenden Grundsätzen:

1.	Kapitalkonsolidierung

Erstkonsolidierungen erfolgen nach der Neubewertungsmethode. Dabei werden die Beteiligungsbuchwerte mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochterunternehmen einschließlich der Rücklagen und des Ergebnisvortrages zum Zeitpunkt des Erwerbs im Anschluss an eine Neubewertung der einzelnen Bilanzpositionen unter Aufdeckung von stillen Reserven verrechnet.

Aus der Erstkonsolidierung zum 1. Juli 2011 (aller konsolidierten Tochterunternehmen ohne ELITE Facility Services) ergab sich ein Geschäfts- oder Firmenwert, der sich auf € 9,0 Mio. belief und zum 30.06.2016 vollständig abgeschrieben war.

Aus der Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2013 (ELITE Facility Services) ergab sich ein Geschäfts- oder Firmenwert, der sich auf € 2,2 Mio. belief und zum 31.12.2017 vollständig abgeschrieben ist.

Aus der Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2017 (Helbeck-Gruppe) ergab sich ein Geschäfts- oder Firmenwert, der sich auf € 6,2 Mio. belief.

Vorgenannte Geschäfts- oder Firmenwerte werden unter dem Posten "Geschäfts- oder Firmenwerte" ausgewiesen. Die Abschreibung erfolgt für einen Geschäftsbereich aufgrund der Nutzung der Kundenstämme über einen Zeitraum von fünf Jahren, für die anderen Bereiche aufgrund des erworbenen Know-Hows im Bereich der Industriereinigung und der Nutzung der Kundenstämme über einen Zeitraum von 10 Jahren.

2.	Schuldenkonsolidierung

Bei der Schuldenkonsolidierung (§ 303 HGB) sind die Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen des Konsolidierungskreises gegeneinander aufgerechnet worden.

3.	Erfolgskonsolidierung

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung der Posten der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt gemäß § 305 HGB. Aus den Gewinn- und Verlustrechnungen der Konzernunternehmen wurden die Innenumsätze und die diesen entsprechenden Aufwendungen sowie die übrigen gegenseitigen Aufwendungen und Erträge gegeneinander aufgerechnet.

4.	Endkonsolidierung

Aus der Endkonsolidierung zum 01.01.2017 der HECTAS Facility Services s.r.o., Brno/tschechische Republik und der HECTAS Facility Services Kft, Budapest/Ungarn ergab sich ein Verlust in Höhe von T€ 137, der unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wird.

VI. Latente Steuern

Latente Steuern werden auf Unterschiede zwischen den Ansätzen in der Handels- und Steuerbilanz von Vermögensgegenständen und Schulden angesetzt, soweit diese zu einer zukünftigen Steuerbe- bzw. -entlastung führen. Zudem werden latente Steuern auf eventuelle Verlust- und Zinsvorträge angesetzt, soweit deren Nutzung innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwarten ist.

In den Einzelabschlüssen der Konzernunternehmen wird ein Überhang der aktiven über die passiven latenten Steuern nur in einer der neuen Helbeck-Gesellschaften angesetzt. Im Konzernabschluss wird von dem Wahlrecht zum Ansatz des Überhanges der aktiven über die passiven latenten Steuern gem. § 274 Abs. 1 S. 2 i. V. m. § 300 Abs. 2 S. 2 HGB Gebrauch gemacht. Aktive und passive latente Steuern werden, bei Vorliegen der Voraussetzungen, saldiert ausgewiesen. Für den Konzernabschluss erfolgt ein zusammengefasster Ausweis mit den Posten nach § 274 HGB (§ 306 S. 6 HGB).

Latente Steuern aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes werden nicht angesetzt. Zudem werden keine latenten Steuern auf Differenzen zwischen dem steuerlichen Wertansatz an Tochterunternehmen oder assoziierten Unternehmen und dem handelsrechtlichen Wertansatz des im Konzernabschluss bilanzierten Nettovermögens angesetzt.

Zum 31. Dezember 2017 wurde bei der Steuerberechnung für ergebniswirksame Konsolidierungsbuchungen nach § 306 HGB grundsätzlich bei der Schuldenkonsolidierung ein konzerneinheitlicher Durchschnittssteuersatz von 30% angesetzt.

VII. Sonstige Pflichtangaben gem. § 314 HGB und Erläuterung zu Einzelposten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1.Sonstige finanzielle Verpflichtungen, außerbilanzielle Geschäfte und Haftungsverhältnisse:

	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	Über 5 Jahre	Summe
Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen	3.347 T€	6.036 T€	368 T€	9.751 T€

Die operativ tätigen inländischen Gesellschaften des VFMH Konzerns haben Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Rahmen eines Factoring-Programms an eine Bank mit dem Übergang sämtlicher Chancen und Risiken veräußert. Das Programm läuft bis auf weiteres und hat ein Volumen von T€ 10.000. Der Rahmen wird zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 5.291 (davon T€ 529 Sicherungseinbehalt) ausgeschöpft. Mit diesem Programm werden die Liquidität und der Finanzmittelfonds gestärkt sowie die Finanzierungskanäle erweitert. Andererseits ergeben sich Risiken aus den Kündigungsrechten der Bank.

Für Mitarbeiter der Konzerngesellschaften, die zuvor bei Unternehmen der Vorwerk & Co. KG Gruppe, Wuppertal, beschäftigt waren, bestand am Bilanzstichtag eine Mithaftung für bei diesen Unternehmen passivierte Pensionsverpflichtungen in Höhe von T€ 769 (Vorjahr: T€ 747).

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Mithaftung für die übertragenen Pensionsverpflichtungen kann so gut wie ausgeschlossen werden, da die unmittelbar verpflichtete Gesellschaft ihren Verpflichtungen aus den Erträgen der laufenden operativen Geschäftstätigkeit nach heutiger Erkenntnis nachkommen wird.

2.Bilanz

Anlagevermögen

Zur Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens vgl. den Anlagenspiegel.

Unter Einbeziehung der Helbeck-Gruppe in den Konzernabschluss hätte sich das Anlagevermögen im Vorjahr auf € 8,8 Mio. belaufen (+ € 1,8 Mio.)

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen gehören auch zu den sonstigen Vermögensgegenständen (wie im Vorjahr).

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben ausschließlich eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Bei einer Erstkonsolidierung der Helbeck-Gruppe im Vorjahr wären die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit € 26,4 Mio. um € 3,0 Mio. höher ausgefallen.

Finanzmittelbestand

Die Posten "Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten" (T€ 10.704) stellen den Finanzmittelbestand der Kapitalflussrechnung dar.

Verbindlichkeiten

Restlaufzeiten (RLZ) der Verbindlichkeiten:

	31.12.2017
in T€	RLZ <= 1 J	RLZ >1 J	davon RLZ >5 J	Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	145	9.500	0	9.645
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.451	0	0	5.451
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	714	0		714
Sonstige Verbindlichkeiten	11.323	9.500	0	20.823
Verbindlichkeiten	17.633	19.000	0	36.633

	31.12.2016
in T€	RLZ <= 1 J J	RLZ >1 J	davon RLZ >5 J	Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.039	0	0	4.039
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	9.796	9.500	0	19.296
Verbindlichkeiten	13.835	9.500	0	23.335

Bei der Einbeziehung der Helbeck-Gruppe im Vorjahr hätten sich Verbindlichkeiten in Höhe von € 25,5 Mio. (+ € 2,1 Mio.) ergeben.

Latente Steuern

Die latenten Steuersalden entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:

	31.12.2016	Veränderung	31.12.2017
Aktive latente Steuern	49 T€	-24 T€	25 T€
Passive latente Steuern	1.594 T€	-27 T€	1.567 T€
Saldo	1.545 T€	-3 T€	1.542 T€

Unter Berücksichtigung der Helbeck-Gruppe im Vorjahr wäre der Anfangsbestand der aktiven latenten Steuern T€ 62, der Anfangsbestand der passiven latenten Steuern T€ 1.623. Die Veränderung des Geschäftsjahres ist ein Rückgang in Höhe von T€ 19.

3.Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden mit der Erbringung von Reinigungsleistungen, Sicherheitsdienstleistungen, Kurier- sowie KFZ Servicediensten erzielt.

Aufgliederung nach Regionen (in T€)

	Geschäftsjahr 2017	2016
Inland	139.755	118.048
Europa	67.613	76.674
(davon Niederlande)	(46.111)	(48.922)
	207.368	194.722

Aufgliederung nach Geschäftsbereichen (in T€)

	Geschäftsjahr 2017	2016
Reinigungsleistungen	189.880	179.741
Sicherheitsdienstleistungen	16.790	14.488
Kurierdienste	508	493
Kfz-Service	190	0
	207.368	194.722

Bei einer Erstkonsolidierung der Helbeck-Gruppe im Vorjahr hätten sich die Umsatzerlöse auf € 213,3 Mio. (+ € 18,6 Mio.) belaufen. Es hätte sich ein Materialaufwand in Höhe von € 32,6 Mio. (+ € 2,6 Mio.) und ein Personalaufwand in Höhe von € 153,3 Mio. (+ € 10,9 Mio.) ergeben.

Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von T€ 504 enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Miet- und Leasinggebühren, Instandhaltungsaufwendungen und Aufwendungen für Treibstoffe.

Unter Einbeziehung der Helbeck-Gruppe im Geschäftsjahr 2016 hätten sich sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von € 21,4 Mio. ergeben (+ € 3,8 Mio.).

Außergewöhnliche Aufwendungen in Höhe von T€ 137 sind im Jahr 2017 aufgrund von Unternehmensverkäufen angefallen.

VIII. Sonstige Angaben

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage relevant sind, haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ergeben.

Durchschnittlicher Personalbestand des Geschäftsjahres

In Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 waren im Jahresdurchschnitt beschäftigt:

		davon Helbeck-Gruppe
Gewerbliche Mitarbeiter	9.258	438
Angestellte	435	48
Summe	9.693	486

Honorar des Abschlussprüfers:

Für das Geschäftsjahr wurden Abschlussprüfungsleistungen in Höhe von T€ 151 berechnet.

Inanspruchnahme von Befreiungsvorschriften:

Einzelne Tochterunternehmen nehmen die Befreiungsvorschrift des § 264 b HGB hinsichtlich der Erstellung eines Lageberichts und der Offenlegung des Abschlusses in Anspruch. Die Inanspruchnahme der Erleichterungen der jeweiligen Tochterunternehmen ist im Verzeichnis der zum Konzern gehörenden Unternehmen zum 31.12.2017 aufgezeigt.

IX. Organe der Gesellschaft

Mitglieder der Geschäftsführung des Mutterunternehmens VFMH sind die persönlich haftenden Gesellschafter Rainer Christian Genes, Stuttgart, Reiner Strecker, Wuppertal, und Frank van Oers, Veldhoven / Niederlande.

Wuppertal, den 03. Mai 2018

Rainer Christian Genes

Reiner Strecker

Frank van Oers

Entwicklung des Anlagevermögens Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

	Bruttowerte
	Stand am 01.01.17 T€	Änderung Konsolidierungskreis T€	Zugänge T€	Abgänge T€	Umbuchungen T€	Stand am 31.12.17 T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.960	12	421	174	473	3.692
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	10.418	6.212	0	0	0	16.630
3. Geleistete Anzahlungen	49	0	494	0	-49	494
	13.427	6.224	915	174	424	20.816
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.725	803	127	317	0	2.338
2. Technische Anlagen und Maschinen	124	1.306	528	142	0	1.816
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.840	3.317	2.832	2.317	0	19.672
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	424	0	44	44	-424	0
	18.113	5.426	3.531	2.820	-424	23.826
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	153	12	0	0	0	165
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	56	0	1	6	0	51
	209	12	1	6	0	216
	31.749	11.662	4.447	3.000	0	44.858

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.01.17 T€	Änderung Konsolidierungskreis T€	Zugänge T€	Abgänge T€	Stand am 31.12.17 T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.393	11	308	218	2.494
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	9.985	0	1.216	0	11.201
3. Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0	0
	12.378	11	1.524	218	13.695
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	472	432	169	132	941
2. Technische Anlagen und Maschinen	111	695	102	125	783
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.697	2.464	2.038	1.990	14.209
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	0
	12.280	3.591	2.309	2.247	15.933
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	143	12	0	0	155
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0	0	0
	143	12	0	0	155
	24.801	3.614	3.833	2.465	29.783

	Nettowerte
	Stand am 31.12.17 T€	Stand am 31.12.16 T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.198	567
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	5.429	433
3. Geleistete Anzahlungen	494	49
	7.121	1.049
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.397	1.253
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.033	13
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.463	4.143
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	424
	7.893	5.833
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	10	10
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	51	56
	61	66
	15.075	6.948

Verzeichnis der zum Konzern gehörenden Unternehmen zum 31.12.2017

		31.12.2017
	Lokale Währung	Gezeichnetes Kapital	Eigenkapital	unmittelbare oder mittelbare Beteiligungsquote der Obergesellschaft %
1. In den Konzernabschluss nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogene Gesellschaften
a) Inländische Gesellschaften
HECTAS Facility Services Stiftung & Co. KG, Wuppertal	EUR	4.162.000,00	14.237.708,89	100,0 ^*2
HECTAS Gebäudemanagement Verwaltungs GmbH, Wuppertal	EUR	DEM 50.000,00	12.556,64	100,0
HS Gebäudedienste GmbH, Wuppertal	EUR	DEM 4.000.000,00	6.288.890,13	100,0
HECTAS Sicherheitsdienste GmbH, Wuppertal	EUR	DEM 1.000.000,00	511.291,88	100,0
HECTAS Servicegesellschaft mbH, Wuppertal	EUR	26.000,00	522.019,78	100,0
HECTAS Gebäudereinigung Verwaltungsgesellschaft mbH, Wuppertal	EUR	DEM 50.000,00	222.396,34	100,0
HECTAS Gebäudedienste GmbH & Co. KG, Wuppertal	EUR	52.000,00	39.608,23	100 ^*2
activia Verwaltungsges. mbH, Wuppertal	EUR	25.000,00	27.153,52	100,0
ELITE Facility Services GmbH & Co. KG, Wuppertal	EUR	40.000,00	1.579.482,07	100,0 ^*2
Forster Industrie- und Kesselreinigungsgesellschaft mbH, Wuppertal	EUR	65.200,00	2.909.401,94	100,0
HECTAS Gebäudereinigungsservice GmbH, Wuppertal (vormals Gebäudereinigungsservice Iris Helbeck GmbH, Forst (Lausitz))	EUR	25.000,00	538.316,82	100,0
FAMA Gesellschaft für infrastrukturelles Facility Management mbH, Wuppertal	EUR	50.000,00	1.286.967,42	100,0
NKW- und KFZ-Service-Center GmbH, Wuppertal	EUR	26.000,00	145.720,01	100,0
Vorwerk & Co. Interholding Gebäudedienste GmbH, Wuppertal	EUR	DEM 100.000,00	1.284.270,05	100,0
b) Ausländische Gesellschaften
HECTAS Beheermaatschappij B.V., Arnheim/Niederlande	EUR	18.000,00	20.176,91	100,0
HECTAS Stafdiensten B.V., Arnheim/Niederlande	EUR	15.882,31	0,00	100,0 ^*1
HECTAS Facility Services Ges.m.b.H., Klagenfurt/Österreich	EUR	37.000,00	137.163,05	100,0
HECTAS Facility Services Ges.m.b.H. & Co. KG, Klagenfurt/Österreich	EUR	2.000.000,00	-7.542.513,93	100,0
HECTAS Facility Services s.r.o., Brno/Tschechische Republik	CZK	0,00	0,00	0,0 ^* ³
HECTAS Facility Services C.V., Duiven/Niederlande	EUR	3.900.000,00	5.036.311,22	100,0
HECTAS Facility Services Kft., Budapest/Ungarn	HUF	0,00	0,00	0,0 ^* ³
2. Nicht in den Konzernabschluss einbezogene assoziierte Unternehmen
	Lokale Währung	Gezeichnetes Kapital	Eigenkapital	unmittelbare oder mittelbare Beteiligungsquote der Obergesellschaft %
Purus GmbH, Köln	EUR	25.000,00	544.357,09	40,0 ^* ⁴
^* ¹ Diese Gesellschaft wird vorkonsolidiert
^* ² Diese Gesellschaften nehmen die Befreiungsvorschrift des § 264b HGB in Anspruch
^* ³ Diese Gesellschaft wurde mit Wirkung zum 01.01.2017 verkauft
^* ⁴ Werte gemäß Jahresabschluss 2016

Kapitalflussrechnung 2017

	2017	2016
Konzernjahresüberschuss	2.437	607
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.833	3.819
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-417	-275
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-4.719	-1.182
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	77	487
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	137	231
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-7	-55
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	535	676
- Sonstige Beteiligungserträge	-1	-1
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.189	1.026
-/+ Ertragssteuerzahlungen	-720	-996
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	2.344	4.337
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	-47	0
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-914	-469
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	395	834
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-3.533	-2.284
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	6	630
+ Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	85	726
- Auszahlungen aus Zugänge aus dem Konsolidierungskreis	-8.741	0
+ Erhaltene Dividenden	1	1
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-12.748	-562
- Einzahlung aus der Aufnahme von Darlehen	9.500	0
- Auszahlung aus der Tilgung von Darlehen	0	-2.000
- Gezahlte Zinsen	-201	-502
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	9.299	-2.502
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes	-1.105	1.273
+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	-421
+ Finanzmittelbestand am 01.01.	11.809	10.957
Finanzmittelbestand am 31.12.	10.704	11.809

Entwicklung des Eigenkapitals vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

	Kapitalanteile der Kommanditistin T€	Rücklagen T€	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung T€	Konzernbilanzgewinn T€	Konzerneigenkapital T€
Stand 01.01.2017	2.577	2.943	-300	1.428	6.648
Gutschrift auf das Gesellschafterprivatkonto der Kommanditistin	0	0	0	-714	-714
Einstellungen in die Rücklagen	0	714	0	-714	0
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	-299	300	0	1
Konzernjahresüberschuss	0	-1.119	0	3.556	2.437
Stand 31.12.2017	2.577	2.239	0	3.556	8.372

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Vorwerk Facility Management Holding KG, Wuppertal

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Vorwerk Facility Management Holding KG, Wuppertal, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend ausder Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Vorwerk Facility Management Holding KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den nach § 13 PublG anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 14 PublG unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den nach § 13 PublG anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 14 PublG unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Essen, den 3. Mai 2018

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heike Böhle, Wirtschaftsprüferin

ppa. Holger Brauner, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss zum 31.12.2017 wurde am 01.06.2018 gebilligt.

Vebego Facility Services B.V. & Co. KG