GSD Verpackungen Gerhard Schürholz GmbH

Drolshagen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das GESCHÄFTSJAHR 2022

GSD Verpackungen Gerhard Schürholz GmbH, DROLSHAGEN

Grundlagen des Unternehmens

Unser Geschäftsmodell GSD Verpackungen Gerhard Schürholz GmbH ist ein mittelständisches familiengeführtes Unternehmen, das sich durch moderne Organisationsstrukturen erfolgreich am Markt für Papierverpackungen etabliert hat.

Unser Unternehmen mit Sitz in Drolshagen in Südwestfalen/Sauerland entwickelt, produziert und vertreibt individuelle Papiertragetaschen, Faltenbeutel, Sichtstreifenbeutel, Blockbodenbeutel, Flachbeutel, Kreuzbodenbeutel, Spitztüten, Haushalts- und Gastronomieartikel sowie Spezialverpackungen für Industrie und Handel.

Wir verarbeiten ausschließlich Roh- und Hilfsstoffe, die auf ihre Umweltverträglichkeit hin geprüft und für gut befunden wurden und deren Einsatz sowohl wirtschaftlich als auch nachhaltig sinnvoll ist. Als Basismaterial unserer Produktion bedienen wir uns des nachwachsenden Rohstoffes Holz. Die ökologischen Vorzüge von Papier, wie dessen Recyclingfähigkeit und Kompostierbarkeit, sind von hoher Bedeutung für unsere Zukunft. Zukunftssichere, umweltschonende Technologien und ein modernes Personalmanagement sind wichtige Eckpfeiler unserer Produktion und des Vertriebs.

Wir sind FSC®- sowie PEFC® zertifiziert und bieten somit Verpackungen an, deren Basisrohstoff Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Unser Unternehmen ist gemäß den SMETA-4-Pillar-Anforderungen (SEDEX) erfolgreich auditiert worden. Dies beweist, dass wir soziale, ethische und umweltrelevante Anforderungen sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene einhalten. Um den aktuellen hygienischen Anforderungen zu entsprechen, konnten wir erneut die Empfehlung vom Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure umsetzen. Somit können wir eine hygienisch einwandfreie Herstellung von Primär- und Sekundärverpackungen für den Lebensmittelkontakt bestätigen.

Forschung und Entwicklung

Die Anforderungen an Lebensmittel- und Industrieverpackungen zum Zweck des Verbraucherschutzes und der Nachhaltigkeit steigen kontinuierlich. Um auch hier stets auf dem aktuellen Stand zu sein, werden unsere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in den kommenden Jahren zunehmen.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftlichkeit und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Papier ist das Verpackungsmaterial der Vergangenheit - und das der Zukunft.

Es wird bereits seit vielen Generationen als Verpackungsmaterial verwendet. Durch die kontinuierlichen technologischen Entwicklungen und Optimierungen können sich Papierverpackungen insbesondere heute neben den Wettbewerbsprodukten auf dem Markt behaupten.

Durch veränderte Umweltschutzvorschriften werden die Einsatzgebiete für Papierverpackungen entsprechend ausgebaut.

Der In- und Auslandsumsatz der Verpackungsindustrie ist in 2022 aufgrund einer positiven Entwicklung der Wirtschaft moderat gestiegen.

Geschäftsverlauf und Lage

Die Unternehmensentwicklung in 2022 war sehr zufriedenstellend.

Der Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahr positiv verändert. Er konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden.

Die Kapazitätsauslastung lag im Jahresdurchschnitt bei 90 %. Im Geschäftsjahr 2022 beschäftigte das Unternehmen durchschnittlich 200 Mitarbeiter (davon 4 Auszubildende).

Ertragslage

Der Rohertrag beträgt im Geschäftsjahr 2022 EUR 23,4 Mio. (Vorjahr: EUR 19,2 Mio.).

Das Jahresergebnis 2022 beträgt TEUR 3.170,9 (Vorjahr: TEUR 1.639,7).

Finanzlage

Die Eigenkapitalquote beträgt per 31.12.2022 58,4 % (Vorjahr: 59,3 %). Der Finanzmittelfonds in Höhe von TEUR 4.600,4 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.120,5.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 4.080,5 erhöht.

Der relative Anteil des Anlagevermögens im Verhältnis zur Bilanzsumme hat sich von 24,8 % auf 22,7 % verringert.

Der relative Anteil des Umlaufvermögens an der Bilanzsumme erhöhte sich von 74,7 % im Vorjahr auf nunmehr 77,1 %.

Die Eigenmittel der Gesellschaft haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 2.933,3 erhöht, die Eigenmittelquote beträgt 75,7%.

Das Fremdkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.072,4 erhöht und beträgt somit 21,3 % der Bilanzsumme. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind nicht vorhanden.

Durch das zufriedenstellende Betriebsergebnis 2022 konnten wir unsere Eigenkapitalquote und unsere finanzielle Unabhängigkeit gegenüber Fremdkapitalgebern stabil halten.

Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz und Ertragslage schätzen wir als gut ein. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung lag im Rahmen der Erwartungen.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen sind durch liquide Mittel und sonstiges Umlaufvermögen gedeckt.

Prognosebericht

Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2022 hat die inflationsbedingte Rezession zu einem deutlichen Auftragsrückgang geführt.

Der Mix aus schwacher Konjunktur, hoher Inflation und politischer Vorgaben werden die Nachfrage nach Verpackungen in verschiedenen Bereich reduzierend beeinträchtigen.

Die Weitergabe der steigenden Personalkosten sind daher aufgrund des aktuellen Marktumfeldes eine große Herausforderung.

In der Personalentwicklung hat die Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter einen hohen Stellenwert. Diese Investitionen in das Humankapital sehen wir weiterhin als Priorität.

Bisherige Maßnahmen mit dem Fokus auf Energieeffizienz wirken sich zum Vorteil aus.

Durch die Erweiterung unseres Produktsortiments und einer gegebenenfalls mittelfristigen Konjunkturbelebung hoffen wir auf eine entsprechende Trendumkehr.

Wir erwarten eine rückläufige, aber dennoch akzeptable Entwicklung unserer Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Chancen- und Risikobericht

In vielen Bereichen ist der allgegenwärtige Trend zum vermehrten Schutz der Umwelt und Natur zu beobachten. Dieser Trend zur Nachhaltigkeit und Verwendung von Verpackungen aus natürlich nachwachsenden Rohstoffen (= Papier) mit einer hohen Recyclingquote beinhaltet weiterhin Chancen für unser Unternehmen.

Die Anforderungen an Lebensmittel- und Industrieverpackungen bzgl. des Verbraucherschutzes steigen zudem kontinuierlich. Auch dieser Trend beinhaltet trotz erhöhter Kosten insofern Chancen, indem wir stets optimal an die Rechtsanforderungen angepasste Rohstoffe einsetzen und intern eine hygienisch einwandfreie Produktion fortführen.

Die Risiken liegen insbesondere in einer längeren Abschwächung der allgemeinen Konjunktur, der inflationsbedingten Kostenstruktur und Einführung neuer politischer Vorgaben.

Drolshagen, den 28.09.2023

Gerhard Schürholz, Geschäftsführer

Heinz-Albert Schürholz, Geschäftsführer

Peter Schürholz, Geschäftsführer

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2022

GSD VERPACKUNGEN GERHARD SCHÜRHOLZ GMBH, DROLSHAGEN

AKTIVA

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	6.182.054,80	5.737.633,47
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	6.939,00	6.860,00
II. Sachanlagen	5.822.940,08	5.371.248,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.711,00	1.996,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.944.505,00	4.090.222,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	754.539,00	799.030,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	122.185,08	480.000,00
III. Finanzanlagen	352.175,72	359.525,47
1. Beteiligungen	287.018,67	287.018,67
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	65.157,05	72.506,80
B. UMLAUFVERMÖGEN	20.953.556,66	17.254.877,07
I. Vorräte	8.867.280,66	7.872.849,94
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	7.485.862,19	5.902.077,37
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 10.200,00 (Vorjahr: EUR 5.800,00)
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	4.600.413,81	3.479.949,76
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	63.776,24	126.359,78
	27.199.387,70	23.118.870,32
PASSIVA
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. EIGENKAPITAL	15.873.066,94	13.702.164,71
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Gewinnvortrag	11.702.164,71	11.062.424,56
III. Jahresüberschuss	3.170.902,23	1.639.740,15
B. RÜCKSTELLUNGEN	4.613.388,89	3.401.586,21
C. VERBINDLICHKEITEN	6.712.931,87	6.015.119,40
	27.199.387,70	23.118.870,32

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

	2022 EUR	2021 EUR
1. Rohergebnis	23.663.424,43	19.514.492,63
2. Personalaufwand	-11.598.716,40	-10.426.537,74
a) Löhne und Gehälter	-9.876.106,39	-8.801.724,24
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.722.610,01	-1.624.813,50
- davon für Altersversorgung: EUR 153.042,12 (Vorjahr: EUR 185.200,92)
3. Abschreibungen	-1.440.784,48	-1.071.057,93
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.440.784,48	-1.071.057,93
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-5.863.908,65	-5.359.563,41
5. Erträge aus Beteiligungen	14.358,43	0,00
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	88.112,89	79.400,00
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 81.500,00 (Vorjahr: EUR 79.400,00)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-156.070,99	-158.017,87
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 38.554,00 (Vorjahr: EUR 41.388,00)
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.531.273,00	-935.130,53
9. Ergebnis nach Steuern	3.175.142,23	1.643.585,15
10. Sonstige Steuern	-4.240,00	-3.845,00
11. Jahresüberschuss	3.170.902,23	1.639.740,15

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

GSD Verpackungen Gerhard Schürholz GmbH, DROLSHAGEN

I. Allgemeine Angaben

Die GSD Verpackungen Gerhard Schürholz GmbH hat ihren Sitz in Drolshagen und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Siegen (HRB 6737).

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 2 HGB.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und Davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätzen nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Die Bilanz ist gem. § 266 HGB gegliedert. Für die Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Der vorliegende Jahresabschluss ist ordnungsgemäß aus den Büchern entwickelt. Die Bilanz enthält alle bilanzierungspflichtigen Vermögenswerte, Schulden und Wagnisse.

Nachfolgend werden die wesentlichen Bewertungsgrundsätze dargestellt:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Sie werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben. Digitale Wirtschaftsgüter werden aufgrund der technischen Innovationen in diesem Bereich grundsätzlich mit einer Nutzungdauer von einem Jahr angesetzt.

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die Nutzungsdauern liegen bei Maschinen, technischen Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung bei ca. 5 bis 15 Jahren.

Die planmäßigen Abschreibungen werden im höchstzulässigen Rahmen nach der linearen und degressiven Methode ermittelt.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren erfolgt zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren beizulegenden Werten.

Der Wertansatz der fertigen Erzeugnisse enthält neben den Einzelkosten anteilige Gemeinkosten, soweit sie steuerrechtlich aktivierungspflichtig sind. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennbetrag bilanziert.

Mögliche Ausfallrisiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kredit,- Ausfall- und Skontorisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Forderungen aus erhaltene Boni (TEUR 213) .

Die Berechnung der Rückstellungen für Pensionen erfolgte nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach der Projected Unit Credit Methode unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 1,78 % p. a. ohne Rentendynamik. Als Rechnungsgrundlage dienten die "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck.

Die Pensionsrückstellungen, deren Erfüllungsbetrag zum Bilanzstichtag TEUR 2.178 beträgt, wurden mit dem sogenannten Planvermögen verrechnet.

Der beizulegende Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände beläuft sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 1.365.

Der Unterschiedsbetrag aus der Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz für 10 Jahre im Vergleich zum durchschnittlichen Marktzinssatz für 7 Jahre beträgt EUR 94.869,00 (VJ EUR 166.540,00). Dieser Betrag ist ausschüttungsgesperrt.

Bei der Verrechnung von Planvermögen gem. § 246 II 2 HGB für die Pensionsrückstellung sind Aufwendungen für die Aktivwerte von EUR 2.029,68 und Aufwendungen in Höhe von EUR 34.263,00 verbucht worden. Des Weiteren sind Zinsaufwendungen in Höhe von EUR 38.554,00 (VJ EUR 41.388,00) entstanden.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten.

Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Soweit die zugrunde liegende Verpflichtung eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweist, wurde die Rückstellung mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten sowie Gewährleistungen.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Steuern (TEUR 585), aus Lohn und Gehalt (TEUR 529), aus gewährten Boni (TEUR 94) und im Rahmen der sozialen Sicherheit (TEUR 73).

Aktive latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern beruhen in Höhe von TEUR 247 auf Differenzen zwischen handelsrechtlichem und steuerrechtlichem Bilanzansatz der Rückstellungen für Pensionen.

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgte unter Verwendung eines Steuersatzes in Höhe von 31 %.

Die aktiven latenten Steuern wurden gem. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

III. Angaben zur Bilanz

2. Aufstellung des Anteilsbesitzes

Die Angabe nach § 285 Nr. 11 HGB unterbleibt nach § 286 Abs. 3 Nr. 2 HGB.

3. Gezeichnetes Kapital

Der Nennbetrag des Stammkapitals lautet auf EUR 1.000.000,00.

4. Verbindlichkeitenspiegel

		Davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2022 EUR	bis zu einem Jahr EUR	über einem Jahr EUR	von mehr als fünf Jahren EUR	Gesamtbetrag 31.12.2021 EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ^*	596.299,61	596.299,61	0,00	0,00	327.315,20
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	4.699.049,04	4.699.049,04	0,00	0,00	3.936.573,64
Sonstige Verbindlichkeiten	1.417.583,22	1.417.583,22	0,00	0,00	1.751.230,56
	6.712.931,87	6.712.931,87	0,00	0,00	6.015.119,40

^* Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus der Lieferung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von EUR 585.494,32 (Vj. EUR 778.905,73) und im Rahmen der sozialen Sicherheit von EUR 73.222,19 (Vj. EUR 61.619,62) enthalten.

IV. ANGABEN ZU DEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Nach geographisch bestimmten Märkten gliedern sich die Umsatzerlöse wie folgt:

	2022	2021
Deutschland	78,13 %	75,35 %
Ausland	21,87 %	24,65 %
	100,00 %	100,00 %

V. SONSTIGE ANGABEN

1. Mitglieder des Geschäftsführungsorgans

Geschäftsführer der Gesellschaft sind die Herren Gerhard Schürholz, Heinz-Albert Schürholz und Peter Schürholz.

Die Geschäftsführer sind jeweils alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

2. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Tätigkeitsbereich	Anzahl
Angestellte	17
Gewerbliche Arbeitnehmer	166
Teilzeitkräfte	9
Minijobber	4
	196

Im Geschäftsjahr 2022 befanden sich durchschnittlich 4 Personen in Berufsausbildung.

3. Tätigkeitsvergütungen an Mitglieder des Geschäftsführungsorgan

Hinsichtlich der Angabepflicht der Geschäftsführerbezüge wird von der Schutzklausel in § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus der Bilanz nicht ersichtliche sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen wie folgt:

Leasingverträge	jährl. ca.	51.500,00
Mietverträge	jährl. ca.	812.800,00
davon ggü. verbundenen Unternehmen	ca.	587.418,00

5. Ergebnisverwendung/Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, das der Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorgetragen wird.

6. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

7. Unbeschränkt haftende Gesellschafterin

Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Gerhard Schürholz GmbH & Co. KG mit Sitz in Drolshagen.

Drolshagen, den 28.09.2023

Gerhard Schürholz, Geschäftsführer

Heinz - Albert Schürholz, Geschäftsführer

Peter Schürholz, Geschäftsführer

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2022 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2022 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	201.618,95	8.913,00	0,00	-1.714,46	208.817,49
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.853,00	0,00	0,00	0,00	2.853,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.039.865,14	1.559.858,00	480.000,00	-58.600,15	17.021.122,99
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.142.694,58	64.182,08	0,00	-4.016,81	1.202.859,85
b) Festwert Werkzeuge	55.075,00	0,00	0,00	0,00	55.075,00
c) Personenkraftwagen	339.740,66	70.890,74	0,00	-25.336,14	385.295,26
d) Lastkraftwagen	136.897,06	0,00	0,00	0,00	136.897,06
e) sonstige Transportmittel	181.460,70	66.947,00	0,00	0,00	248.407,70
f) Sammelposten GWG	9.802,30	0,00	0,00	-676,09	9.126,21
g) GWG mit Sofortabschreibung	190.583,52	28.046,66	0,00	0,00	218.630,18
	2.056.253,82	230.066,48	0,00	-30.029,04	2.256.291,26
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	480.000,00	122.185,08	-480.000,00	0,00	122.185,08
	17.578.971,96	1.912.109,56	0,00	-88.629,19	19.402.452,33
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen	633.639,88	0,00	0,00	0,00	633.639,88
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	72.506,80	0,00	0,00	-7.349,75	65.157,05
	706.146,68	0,00	0,00	-7.349,75	698.796,93
	18.486.737,59	1.921.022,56	0,00	-97.693,40	20.310.066,75

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2022 EUR	Zuführungen EUR	Auflösungen EUR	31. Dez. 2022 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	194.758,95	8.810,00	-1.690,46	201.878,49
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	857,00	285,00	0,00	1.142,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.949.643,14	1.157.135,00	-30.160,15	12.076.617,99
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) Betriebs- und Geschäftsausstattung	714.547,58	144.021,08	-4.015,81	854.552,85
b) Festwert Werkzeuge	0,00	0,00	0,00	0,00
c) Personenkraftwagen	199.054,66	48.355,74	-25.335,14	222.075,26
d) Lastkraftwagen	101.829,06	9.475,00	0,00	111.304,06
e) sonstige Transportmittel	41.417,70	44.656,00	0,00	86.073,70
f) Sammelposten GWG	9.791,30	0,00	-675,09	9.116,21
g) GWG mit Sofortabschreibung	190.583,52	28.046,66	0,00	218.630,18
	1.257.223,82	274.554,48	-30.026,04	1.501.752,26
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	12.207.723,96	1.431.974,48	-60.186,19	13.579.512,25
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen	346.621,21	0,00	0,00	346.621,21
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
	346.621,21	0,00	0,00	346.621,21
	12.749.104,12	1.440.784,48	-61.876,65	14.128.011,95

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2022 EUR	31. Dez. 2021 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	6.939,00	6.860,00
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.711,00	1.996,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.944.505,00	4.090.222,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) Betriebs- und Geschäftsausstattung	348.307,00	428.147,00
b) Festwert Werkzeuge	55.075,00	55.075,00
c) Personenkraftwagen	163.220,00	140.686,00
d) Lastkraftwagen	25.593,00	35.068,00
e) sonstige Transportmittel	162.334,00	140.043,00
f) Sammelposten GWG	10,00	11,00
g) GWG mit Sofortabschreibung	0,00	0,00
	754.539,00	799.030,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	122.185,08	480.000,00
	5.822.940,08	5.371.248,00
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen	287.018,67	287.018,67
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	65.157,05	72.506,80
	352.175,72	359.525,47
	6.182.054,80	5.737.633,47

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die GSD Verpackungen Gerhard Schürholz GmbH, Drolshagen

Prüfungsurteile

WIr haben den Jahresabschluss der GSD Verpackungen Gerhard Schürholz GmbH, Drolshagen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der GSD Verpackungen Gerhard Schürholz GmbH, Drolshagen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) habe ich in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseren Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörteren mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Lüdenscheid, 28.09.2023

SÜDWESTFALEN-REVISION GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Engels, Wirtschaftsprüfer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 13.10.2023 festgestellt.