Otto Christ Aktiengesellschaft

Memmingen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Konzernlagebericht 2018

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

1.1 Strukturen der Christ-Unternehmensgruppe

Die Christ-Unternehmensgruppe versteht sich als ein führender, international kompetenter Anbieter von Fahrzeugwaschtechnik. Das in der Gruppe dominierende Segment "Cleaning Technology" wird operativ von der Otto Christ AG als Muttergesellschaft betrieben, wobei zahlreiche Dienstleistungen und Teile der Wertschöpfungskette von Tochtergesellschaften übernommen werden. Die Waschanlagen nebst Zubehör werden im Wesentlichen in eigenen Werken produziert. Zum Produktprogramm zählen Portalwaschanlagen, Nutzfahrzeugwaschanlagen, SB-Waschplätze und Waschstraßen sowie dazugehörige Peripheriegeräte und Wasseraufbereitungssysteme nebst Kundendienst- und Servicegeschäft.

Die inländische Tochtergesellschaft Christ Electronic Systems GmbH entwickelt und fertigt am Standort Memmingen die für die Waschtechnik erforderliche Software und Spezialelektronik. Daneben bringt sie mit der Entwicklung und Produktion von Industrie Touch Panel PC's seit einigen Jahren ein weiteres Umsatzsegment innerhalb der Unternehmensgruppe ein.

Am Standort Ottobeuren fertigt die Tochtergesellschaft Christ Packing Systems GmbH & Co. KG Verpackungsmaschinen als weiteres Standbein der Unternehmensgruppe. Die Christ Packing Systems fertigt Maschinen und Komplettlinien, die auf die individuellen Bedürfnisse unserer weltweiten Kunden aus der pharmazeutischen, kosmetischen, Food- und Non-Food-Industrie zugeschnitten sind. Als Spezialmaschinenhersteller unterliegen wir hier branchenbedingt stärkeren Nachfrageschwankungen als wir dies von unserem Kernsegment Cleaning Technology gewohnt sind. In den USA ist die Christ Packing Systems über eine eigene Tochtergesellschaft vertreten.

Daneben werden in derzeit vier europäischen Ländern (Österreich, Schweiz, Niederlande und Ungarn) eigene Waschstraßen betrieben bzw. im Ganzen verpachtet (Standort Ungarn). Hierfür bestehen jeweils eigene Auslandstochtergesellschaften.

Die Mehrzahl der übrigen Auslandstochtergesellschaften (mit Ausnahme der Christ Car-Wash S.R.O. in Tschechien und der Christ Industrial Engineering Sanayi ve Ticaret Limited Șirket in der Türkei als Produktionsstandorte) sind Vertriebstochtergesellschaften für den jeweils nationalen Markt, die teilweise auch den Service im jeweiligen Land übernehmen. Für den Markt Frankreich besteht eine eigene Servicegesellschaft (CW Tech SARL), die ausschließlich die Durchführung von Montagen und Kundendienst betreibt. In weniger bedeutenderen Ländern, in denen wir bewusst keine eigene Tochtergesellschaft unterhalten, agieren wir über eigenständige Händler im jeweiligen Markt.

Unsere Märkte im Kernsegment "Cleaning Technology" sind vorwiegend Deutschland und Europa. Dort gehören wir mit zu den größten Anbietern.

1.2 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Auswirkungen auf unser Geschäft

Im Jahr 2018 war gesamtwirtschaftlich wieder ein moderates Wachstum zu verzeichnen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg nach Angaben des statistischen Bundesamtes um 3,0 %, preisbereinigt - also real - allerdings nur um 1,5%. In unserer Kernbranche hat sich das Umfeld nur wenig verändert. Insgesamt konnten wir im Jahr 2018 eine Steigerung des Konzernumsatzes in Höhe von 11,7% (Vj. 4,5 %) verzeichnen, wobei sich insbesondere das Ausland als Wachstumsmotor erwies. Trotz Zuwächsen auch im Inland stieg die Exportquote in der Gruppe erstmals über 50 % (50,9 %) an. Im wichtigsten Segment Cleaning Technology belief sich das Umsatzwachstum auf 10,4 %. Die Umsätze in dem grundsätzlich stärkeren Schwankungen unterliegenden Segment Verpackungsmaschinen entwickelten sich mit einem Plus von 16,1 % auf 15,0 Mio. Euro überproportional gut. Im noch jungen Geschäftsbereich Elektronik konnten wir mit plus 23,8 % ein noch signifikanteres Wachstum als im Vorjahr (plus 22,3 %) erreichen und damit einen Umsatz von 16,8 Mio. Euro erzielen. Bei unserem kleinsten Umsatzsegment Waschstraßenbetrieb ergab sich ebenfalls ein positiver Umsatztrend von +10,2 % auf 1,3 Mio Euro.

1.3 Wettbewerb

Im europäischen Markt für Fahrzeugwaschanlagen gibt es insgesamt nur wenige Anbieter. Unsere Hauptkonkurrenten sind die deutsche börsennotierte Washtec AG, die etwa doppelt so groß ist wie wir, sowie der ebenfalls europaweit agierende Wettbewerber Istobal SA (Spanien). Daneben gibt es auf einzelnen nationalen Märkten diverse kleinere Anbieter. Unsere Marktanteile in den einzelnen Ländern konnten wir nach unserer Einschätzung in den letzten Jahren entweder leicht erhöhen oder zumindest verteidigen.

In unseren anderen Geschäftsbereichen stellen wir uns grundsätzlich dem weltweiten Wettbewerb und sind einer von teilweise sehr vielen Anbietern. Als Verpackungsmaschinenhersteller für individuelle Lösungen haben wir unserer Ansicht nach unsere Marktposition gefestigt.

1.4 Forschung und Entwicklung

Ziel für uns als ein führender Hersteller von Fahrzeugwaschanlagen ist es, einen max. Kundennutzen bei den Betreibern als auch beim Endkunden zu erzielen. Auch im Jahr 2018 wurden zahlreiche Innovationen entwickelt und im Markt eingeführt, welche zu einer höheren Attraktivität bei einer Waschanlage bzw. deren Zubehör führen.

Der Auftritt auf den großen internationalen Messen ist außerordentlich wichtig. Hier werden die Anlagen, Innovationen und Produktverbesserungen hautnah zum Anfassen und Erleben gezeigt. 2018 waren die UNITI Expo in Stuttgart und die Automechanika in Frankfurt die führenden Leitmessen für Portalanlagen, während auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover Nutzfahrzeugwaschanlagen und auf der Innotrans in Berlin, der Zugleitmesse Sonderwaschanlagen gezeigt wurden.

Die besonderen Highlights auf den Messen waren:

Im Bereich Waschpark wurde der Stahlbau mit einer attraktiven LED Beleuchtung erweitert, die vor allem bei Dämmerung und Dunkelheit einen hohen Aufmerksamkeitswert und große Kundenattraktivität garantiert.

Das innovative Bubble Gun Konzept im Waschpark System, einer neuen Schaumlanze mit bis zu 65 % weniger Verbrauch an Wasser, Strom und Chemie. Der Waschparkbetreiber kann dadurch bis zu 30 % höheren Umsatz erzielen.

Mit einer auf der Messe in Stuttgart neu vorgestellten Christ Wash App können künftig Christ Kunden Waschprogramme auswählen und diese auch bezahlen. Ebenso ein neues Bedien- und Bezahlterminal, bei dem der Kunde entweder mit Kredit- oder Girokarte, Bargeld oder eigenen Wertkarten bezahlen kann.

Im Bereich Waschstraße wurde ein neues Hochdruck Vorwaschsystem Turbo Jet Flex vorgestellt mit geringeren Verbrauchswerten und höherer Vorwasch-Effizienz.

Des Weiteren erzielte die Otto Christ AG einen Innovationspreis des deutschen Mittelstandes Top 100 mit dem neuen Bezahlsystem Vendor und der neu entwickelten Car Wash App, mit welcher der Endverbraucher mittels Mobiler App eine Autowäsche auswählen und bezahlen kann. Ausgezeichnet von einer internationalen Jury wurden in diesem Wettbewerb die 100 technisch innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands. Die Otto Christ AG wurde innerhalb der letzten 10 Jahre schon zum dritten Male prämiert und hat sich hier einen festen Platz in dieser Disziplin ergattert.

Damit wird die innovative Entwicklungspolitik, die sich an den Kundenanforderungen orientiert, konsequent fortgesetzt. Dies gilt im Übrigen auch für unsere anderen Geschäftsbereiche.

2. Ertragslage

Die Gesamtleistung in der Gruppe verbesserte sich 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 %. Die Gesamtexportquote in der Gruppe erhöhte sich von ca. 49% auf ca. 51% und befindet sich damit auf Rekordniveau. Insgesamt konnte in nahezu allen Regionen ein Umsatzwachstum verzeichnet werden.

Die Materialaufwandsquote erhöhte sich geringfügig von 40,9 % um 1,0 %-Punkte auf 41,9 %. Der Trend der seit einigen Jahren steigenden Personalquote konnte mit einer unveränderten Quote von 33,4 % dank des Umsatzwachstums gebremst werden. Nominal sind die Personalkosten aber erneut um 6,0 Mio. Euro auf 69,8 Mio. Euro gestiegen. Neben dem moderaten Personalzuwachs sind hierfür vor allem die tariflichen Lohnerhöhungen im In- und Ausland verantwortlich. Hierbei machte

sich die Tariferhöhung im Inland zum 1.4.2018 um 4,3% besonders bemerkbar. Daneben war ein im Vergleich zum Vorjahr erheblich höherer Personalkostenanteil bei der Veränderung der Pensionsrückstellungen zu verzeichnen, der teilweise auch aus der zwingenden erstmaligen Anwendung der neuen "Sterbetafeln" resultiert.

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten mit einem im Vergleich zur Gesamtleistung unterproportionalen Anstieg von 3,9 % ein normaler Fixkostendegressionseffekt verzeichnet werden.

Insgesamt müssen wir zufrieden sein, dass infolge unserer Anstrengungen in allen Bereichen mit 20,7 Mio. ein EBIT erzielt werden konnte, welches gegenüber dem Vorjahr (EBIT 20,3 Mio. Euro) kaum verändert ist. Das Finanzergebnis ist wie im Vorjahr negativ. Das Minus hat sich allerdings von 3,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 7,7 Mio. Euro erhöht. Dies liegt einerseits an den um 1,8 Mio. Euro gestiegenen Zinsaufwendungen bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen, daneben aber auch an Stichtags- und kursbedingten Abwertungen unseres Wertpapierbesitzes (ebenfalls Anstieg um 1,8 Mio. Euro), die aufgrund des strengen Einzelbewertungsgrundsatzes gesetzlich zwingend waren, während unrealisierte Kursgewinne nach HGB bilanziell unberücksichtigt bleiben müssen. Trotz leicht (um 0,4 Mio. Euro) rückläufiger Steuerbelastung konnten wir daher den Konzernjahresüberschuss des Vorjahres von 10,9 Mio. Euro nicht mehr ganz erreichen und erzielten einen Konzernjahresüberschuss in Höhe von 7,9 Mio. Euro.

Das operative Ergebnis im Bereich Cleaning Technology war insgesamt eindeutig rückläufig. Dagegen konnte im Bereich Verpackungsmaschinen nach dem Verlust im Vorjahr wieder ein positiver Ergebnisbeitrag für die Gruppe geliefert werden. Die Sparte Elektronik konnte ihren positiven Konzernergebnisbeitrag trotz eines stark umkämpften Marktes erneut ausbauen und hat unser Segment Verpackungsmaschinen inzwischen sowohl vom Umsatz als auch Ertrag klar überholt. Mit der Gesamtentwicklung unserer Kerngeschäfte in Summe können wir aufgrund des nahezu stagnierenden EBIT bei steigender Gesamtleistung insgesamt nicht ganz zufrieden sein.

Unsere vorsichtige Prognose aus der Vorperiode bezüglich des Umsatzes und des EBIT haben wir zumindest in etwa erreicht.

3. Vermögens- und Finanzlage

Die gute Bilanzstruktur der letzten Jahre hat sich nur unwesentlich verändert. Die Bilanzsumme erhöhte sich erneut um 4,5 % auf 222,6 Mio. Euro.

Das Anlagevermögen hat sich wie schon im Vorjahr erneut erhöht und zwar von 59,3 Mio. Euro auf 61,7 Mio. Euro. Die gesamten Investitionen ins Sachanlagevermögen betrugen 9,1 Mio. Euro (Vj. 9,4 Mio. Euro). Bei den Investitionen im Konzern handelt es sich im Wesentlichen um Reinvestitionen (vor allem Fuhrpark) verbunden mit Modernisierungen und Optimierungen im Bereich der Fertigungstechnik (diverse technische Anlagen und Maschinen vor allem am Standort Pilsen sowie einen Bestückungsautomat bei der Christ Electronic Systems GmbH). Die Erweiterungsinvestitionen betreffen vor allem die Fertigstellung des Anbaus einer Lagerhalle für unsere Waschmittelfertigung (Chemie) sowie eine Unterstellhalle im Werk II in Memmingen (insgesamt ca. 2,2 Mio. €).

Die Vorräte erhöhten sich um 1,1 Mio. Euro auf 38,9 Mio. Euro. Die Forderungen konnten leicht abgebaut werden und zwar um 0,7 Mio. Euro auf 21,2 Mio. Euro. Die erhaltenen Anzahlungen reduzierten sich deutlich um 3,0 Mio. Euro auf 9,4 Mio. Euro, während die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 6,4 Mio. Euro nahezu unverändert blieben. Insgesamt konnte unsere sehr gute Gesamtliquidität unter Einbezug der Wertpapiere des Umlaufvermögens weiter verbessert werden.

Trotz des positiven Jahresergebnisses konnte die bereits hohe Eigenkapitalquote des Vorjahrs von 52,5 % infolge der erhöhten Bilanzsumme und der Dividende an die Aktionäre nicht ganz gehalten werden und reduzierte sich auf 51,6%. Unsere Unternehmensgruppe ist frei von jeglichen Bankschulden. Insofern befinden wir uns in einer ausgezeichneten Finanzlage.

Die Pensionsrückstellungen sind mit einem Plus von 7,7 Mio. Euro insbesondere aufgrund des für die Bewertung relevanten, weiter rückläufigen Durchschnittszinssatzes aber auch aufgrund der zwingenden erstmaligen Anwendung neuer "Sterbetafeln" noch stärker angestiegen als im Vorjahr. Hier muss zukünftig noch viele Jahre mit erheblichen Belastungen gerechnet werden.

Die Sonstigen Rückstellungen in Summe mit den Steuerrückstellungen haben sich leicht auf 18,3 Mio. Euro erhöht (Vj. 17,7 Mio. Euro), während die sonstigen Verbindlichkeiten geringfügig angestiegen sind (um 1,2 Mio. Euro auf 12,9 Mio. Euro). Bei Letzteren stehen unverändert signifikante, den Aktionären geschuldete Beträge zu Buche, die häufig Teile der laufenden Dividende "stehenlassen". Die Aktionäre tragen insofern unverändert in nicht unbedeutendem Umfang zur Finanzierung der Gesellschaft bei.

4. Chancen- und Risikobericht

Die Kernrisiken für die Gesellschaft - ruinöser Preiskampf in der Branche, Verdrängungswettbewerb, sowie die starke Marktposition der großen Mineralölgesellschaften als Kunden - sind unverändert oder haben sich eher verstärkt. Diesem Umstand wird insbesondere durch verstärkte Rationalisierungsmaßnahmen Rechnung getragen. Durch die systematische Ausgestaltung unseres Risikomanagementsystems und den bewussten Umgang mit Risiken ist die rechtzeitige Erkennung von bestandsgefährdenden Risiken sichergestellt, sodass wirksame Gegenmaßnahmen rechtzeitig ergriffen werden können.

Wesentliche Geschäftschancen sehen wir allgemein in der Fortsetzung unserer Erfolge in der technologischen Entwicklung sowie in der Festigung und dem Ausbau unserer Vertriebsaktivitäten und damit unserer Marktpositionen im Ausland.

Durch Innovation und Kosteneffizienz können weiterhin optimale Produkte am Markt angeboten werden und sichern auf diese Weise das Unternehmen. Die Internationalisierung des Unternehmens wird weiter vorangetrieben. Eine gesunde

Finanzierungsstruktur, zukunftssichere Produkte sowie eine diversifizierte und solide Kundenstruktur verteidigen unsere Wettbewerbsfähigkeit der kommenden Jahre.

Diese Aussagen gelten neben dem Bereich Cleaning Technology im Wesentlichen auch für unsere anderen Segmente, wobei die rein konjunktur- und branchenbedingten Risiken im Bereich Verpackungsmaschinen und Elektronik grundsätzlich erheblich höher einzustufen sind. Umgekehrt bestehen hier auch größere Chancen, langfristig das Wachstum überproportional zu steigern.

5. Prognosebericht

Der Geschäftsverlauf des Jahres 2019 verläuft bisher in etwa auf dem Niveau von 2018 und lässt bestenfalls ein moderates Wachstum erwarten. Vielmehr müssen wir vermutlich zufrieden sein, wenn es nicht zu einer weiteren Eintrübung in unserem Kernsegment Cleaning Technology kommt.

Der konjunkturelle Aufschwung scheint allmählich ein Ende zu erfahren auch wenn die unverändert extrem niedrigen Zinsen sich grundsätzlich positiv sowohl auf das Waschverhalten des Autofahrers als auch für das Investitionsklima bei potentiellen Investoren und bestehenden Kunden auswirken sollten. Negativ zu spüren ist, dass sich durch die unverändert boomende Baukonjunktur Bauvorhaben bei Kunden öfters und länger verzögern.

Auf dem Arbeitsmarkt wird es zunehmend schwieriger, qualifizierte Arbeitskräfte für das Unternehmen zu gewinnen.

Das Ziel für 2019 ist es, dass alle relevanten Prozesse weiter optimiert und professionalisiert werden.

Beim Umsatz rechnen wir daher für das Gesamtjahr 2019 eher mit Stagnation als mit weiterem Wachstum. Für den Bereich Cleaning Technology rechnen wir sogar eher mit leichten Rückgängen. Trotz aller Anstrengungen dürfte es in diesem Umfeld auch unter Berücksichtigung der jüngsten Tariferhöhung (4,3 % zum 1.4.2018) nicht leicht werden, 2019 und auch 2020 erneut ein ähnliches Ergebnis nach Steuern wie in 2018 zu erreichen. Insbesondere die Belastungen aus unserem betrieblichen Versorgungswerk (Pensionsrückstellungen), die 2016 aufgrund einer gesetzlichen Änderung des anzuwendenden Zinssatzes für die Bewertung der Rückstellungen (einmalig) moderat ausgefallen sind, schlagen seit dem Jahr 2017 wieder erheblich stärker zu Buche. Wir rechnen insgesamt aber zumindest mit signifikant positiven Ergebnissen und müssen vermutlich mit einem Konzernjahresüberschuss für 2019 auf dem Niveau des Jahres 2018 zufrieden sein.

Für den Bereich Verpackungsmaschinen rechnen wir mit einer zumindest stabilen Entwicklung bei Umsatz und Ertrag, wobei hier Planungen aufgrund häufiger Terminverschiebungen durch Kunden schwieriger sind. Im Bereich Elektronik rechnen wir mit einer erneuten Fortsetzung des Umsatzwachstums im zweistelligen Prozentbereich, das trotz des hohen Margendrucks in dieser Branche auch zu einer erneuten Ergebnissteigerung führen sollte. Für diese beiden Segmente besteht aber generell eine höhere Prognoseunsicherheit.

Insgesamt erwarten wir für 2019 für das Gruppen-EBIT bestenfalls gleichhohe Werte wie für 2018. Wir sind dennoch insgesamt zuversichtlich, mittelfristig unseren Wachstumskurs fortsetzen zu können und sehen uns hinsichtlich unserer Unternehmensentwicklung in unseren am langfristigen und nachhaltigen Erfolg orientierten unternehmerischen Entscheidungen bestärkt.

Im Dezember 2019

Der Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018

AKTIVA

	31.12.2018		31.12.2017
	€	€	T€	T€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	670.235,48		449
2. Geschäfts- oder Firmenwert	222.594,00		283
3. Geleistete Anzahlungen	12.250,00	905.079,48	202	934
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	36.623.679,62		35.027
2. Technische Anlagen und Maschinen	12.768.074,62		11.894
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.651.769,76		6.428
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	914.786,35	56.958.310,35	1.338	54.687
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	564.157,96		462
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	23.093,26		23
3. Sonstige Ausleihungen	3.227.650,00	3.814.901,22	3.194	3.679
		61.678.291,05		59.300
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	18.950.879,68		16.961
2. Unfertige Erzeugnisse	9.943.153,81		8.078
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	9.775.361,60		12.579
4. Geleistete Anzahlungen	188.339,65	38.857.734,74	113	37.731
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	21.165.864,61		21.825
2. Sonstige Vermögensgegenstände	5.124.461,37	26.290.325,98	5.078	26.903
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere		61.380.195,32		63.638
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		34.057.905,53		25.118
		160.586.161,57		153.390
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		349.980,43		389
		222.614.433,05		213.079

PASSIVA

	31.12.2018		31.12.2017
	€	€	T€	T€
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	2.400.000,00		2.400
II. Kapitalrücklage	3.000.000,00		3.000
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage	240.000,00		240
2. Andere Gewinnrücklagen	102.548.521,74		96.723
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	1.123.145,01		1.212
V. Konzernbilanzgewinn	5.600.755,61	114.912.422,36	8.286	111.861
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	60.579.970,63		52.908
2. Steuerrückstellungen	492.884,08		177
3. Sonstige Rückstellungen	17.829.436,75	78.902.291,46	17.525	70.610
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	9.448.491,78		12.481
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.408.628,71		6.440
3. Sonstige Verbindlichkeiten	12.911.676,56		11.627
davon aus Steuern € 2.479.105,65 (Vj. T€ 2.598)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 433.714,29 (Vj. T€ 469)		28.768.797,05		30.548
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		30.922,18		60
		222.614.433,05		213.079

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018

				2017
	€	€	€	T€
1. Umsatzerlöse		210.222.143,11		188.261
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-1.034.366,24		2.697
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		38.562,66		275
4. Sonstige betriebliche Erträge		2.230.365,35		2.511
davon aus der Währungsumrechnung € 615.250,92 (Vj. T€ 319)
			211.456.704,88	193.744
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren		70.391.028,28		63.153
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		17.235.863,55		15.033
			87.626.891,83
			123.829.813,05	115.558
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	56.192.948,86			52.912
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	13.601.715,55			10.916
davon für Altersversorgung € 1.890.622,77 (Vj. T€ 67)		69.794.664,41
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		6.723.948,87		5.854
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		26.603.934,88		25.598
davon aus der Währungsumrechnung € 562.038,67 (Vj. T€ 1.062)			103.122.548,16
			20.707.264,89	20.278
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	47.530,95			43
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.840.229,25			2.039
		1.887.760,20
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	2.683.902,31			919
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	6.879.217,58			5.051
davon aus Abzinsung € 6.800.351,59 (Vj. T€ 4.961)		9.563.119,89
			-7.675.359,69	-3.888
			13.031.905,20	16.390
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			4.834.144,46	5.199
davon aus latenten Steuern € 0,00 (Vj. T€ 101)
14. Ergebnis nach Steuern			8.197.760,74	11.191
15. Sonstige Steuern			258.284,12	257
16. Konzernjahresüberschuss			7.939.476,62	10.934
17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr			3.486.334,99	2.453
18. Einstellungen in die Gewinnrücklagen			5.825.056,00	5.101
19. Konzernbilanzgewinn			5.600.755,61	8.286

Entwicklung des Anlagevermögens 2018

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2018	Währungsdifferenz	Zugänge
	T€	T€	T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.628	-3	262
2. Geschäfts- oder Firmenwert	925	0	0
3. Geleistete Anzahlungen	202	0	12
	4.755	-3	274
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	56.880	-121	2.746
2. Technische Anlagen und Maschinen	32.583	-143	2.532
3. Andere Anlagen. Betriebs- und Geschäftsausstattung	22.972	18	2.981
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.338	-3	826
	113.773	-249	9.085
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.055	0	0
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	25	0	0
3. Sonstige Ausleihungen	3.194	0	1.000
	5.274	0	1.000
	123.802	-252	10.359

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2018
	T€	T€	T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	113	202	3.976
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	925
3. Geleistete Anzahlungen	0	-202	12
	113	0	4.913
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0	551	60.056
2. Technische Anlagen und Maschinen	852	655	34.775
3. Andere Anlagen. Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.235	40	22.776
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	-1.246	915
	4.087	0	118.522
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	68	0	1.987
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	25
3. Sonstige Ausleihungen	966	0	3.228
	1.034	0	5.240
	5.234	0	128.675

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2018	Währungsdifferenz	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2018
	T€	T€	T€	T€	T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.179	-3	243	113	3.306
2. Geschäfts- oder Firmenwert	642	0	60	0	702
3. Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0	0
	3.821	-3	303	113	4.008
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	21.853	-18	1.598	0	23.433
2. Technische Anlagen und Maschinen	20.689	-94	2.252	840	22.007
3. Andere Anlagen. Betriebs- und Geschäftsausstattung	16.544	21	2.571	3.012	16.124
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	0
	59.086	-91	6.421	3.852	61.564
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.593	0	0	0	1.593
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	2	0	0	0	2
3. Sonstige Ausleihungen	0	0	0	0	0
	1.595	0	0	0	1.595
	64.502	-94	6.724	3.965	67.167


	Zuschreibungen 2018	Restbuchwert 31.12.2018
	T€	T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	670
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	223
3. Geleistete Anzahlungen	0	12
	0	905
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0	36.623
2. Technische Anlagen und Maschinen	0	12.768
3. Andere Anlagen. Betriebs- und Geschäftsausstattung	0	6.652
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	915
	0	56.958
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	170	564
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	23
3. Sonstige Ausleihungen	0	3.228
	170	3.815
	170	61.678

Konzernanhang 2018

Allgemeine Hinweise

Die Otto Christ AG mit Sitz in 87700 Memmingen ist im Handelsregister des Amtsgerichts Memmingen unter der Nummer HRB 9100 eingetragen.

Der vorliegende Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Gliederungen sind grundsätzlich unverändert. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz werden im Anhang gemacht, wenn dies zur Aufstellung eines klaren und übersichtlichen Jahresabschlusses erforderlich erscheint.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst 6 inländische und 18 ausländische Tochter- bzw. Enkelgesellschaften, die nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen wurden. Beteiligungen, die nach den Grundsätzen für assoziierte Unternehmen oder im Wege der Quotenkonsolidierung zu berücksichtigen wären, bestehen nicht.

Im Einzelnen handelt es sich um folgende Gesellschaften:

	Höhe des Anteils am Kapital in %
Inland
Christ Electronic Systems GmbH, Memmingen	100
Christ-Service GmbH, Benningen	100
Christ Packing Systems GmbH & Co. KG, Ottobeuren	100
Christ Packing Systems Management GmbH, Ottobeuren	100
SVG Superwash Waschanlagen GmbH, Benningen	100
Truck-Wash GmbH, Benningen	100

Ausland	Höhe des Anteils am Kapital in %
Christ-France-Distribution SARL, Straßburg / Frankreich	100
Christ Autowasinstallaties B.V., Tilburg / Niederlande	100
Christ Gesellschaft m.b.H., Salzburg / Österreich	100
Christ Car Wash GmbH, Salzburg / Österreich	100
Otto Christ AG, Bremgarten / Schweiz	100
Christ Car Wash AG, Spreitenbach / Schweiz	100
Christ Spol. S.R.O., Bratislava / Slowakei	100
Christ Equipamiento de Lavado S.L., Madrid / Spanien	100
Christ Car-Wash S.R.O., Pilsen / Tschechien	100
Christall Kft., Gödöllö / Ungarn	100
Christ Car Wash Kft., Gödöllö / Ungarn	100
CW Tech SARL / Colmar / Frankreich	100
Mac Wash B.V., Tilburg / Niederlande	100
Otto Christ Wash Systems S.R.O., Pilsen / Tschechien	100
Christ Packing Systems Corporation, Elkart / Indiana / USA	100
Jieyi Vehicle Cleaning (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai / China	100
Christ Industrial Engineering Sanayi ve Ticaret Limited Șirket, Gaziemir / İzmir/ Türkei	100

¹⁾ Enkelgesellschaft, Anteilsbesitz zu 100% gehalten von Christ Packing Systems GmbH & Co. KG, Ottobeuren

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Konzernjahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Otto Christ AG einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt.

Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach den Vorschriften der §§ 266 und 275 HGB i.V.m. § 298 HGB sowie der ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear. Zugänge bei den beweglichen Anlagegütern wurden bis 2009 - soweit steuerrechtlich zulässig und zu höheren Abschreibungen führend - degressiv abgeschrieben. Bei diesen Anlagegütern wird die degressive Abschreibungsmethode unverändert fortgesetzt. Der Übergang zur linearen Methode erfolgt dann in dem Jahr, in dem die lineare Methode erstmals zu höheren Jahresabschreibungsbeträgen führt.

Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Anlagegüter im Inland bis zu einem Wert von € 1.000,00 werden aufgrund Ihrer vergleichsweise untergeordneten Bedeutung ab dem Jahr 2008 analog der seitdem geltenden steuerrechtlichen Regelung des § 6 Abs. 2a EStG in einem jährlichen Sammelposten zusammengefasst und unabhängig von ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer und ihres Vorhandenseins im Vermögen der Gesellschaft über fünf Jahre linear abgeschrieben. Im Zeitpunkt der Vollabschreibung wird der Abgang unterstellt.

Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens und des immateriellen Vermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.

Der Abschreibungszeitraum für immaterielle Vermögensgegenstände beträgt bei Software, Konzessionen, gewerblichen Schutzrechten und ähnlichen Rechten und Werten 3 bis 5 Jahre.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird planmäßig über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben, da ein großer Teil der den Geschäftswert unter anderem prägenden Kundenbeziehungen erfahrungsgemäß langfristiger Natur ist. Er stammt im Wesentlichen aus dem Erwerb des Geschäftsbetriebs des Verpackungsmaschinenunternehmens "SKINETTA Pac-Systeme GmbH & Co. KG, Ottobeuren". Der Geschäfts- oder Firmenwert beinhaltet keinerlei aktiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung.

Bei den Finanzanlagen werden die bilanzierten Beteiligungen, Wertpapiere und Ausleihungen zu Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Soweit Abwertungen zur verlustfreien Bewertung erforderlich sind, kommen diese in ausreichendem Umfang zum Ansatz.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet. Neben Einzelkosten sind auch die der Produktion zuzurechnenden Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten enthalten. Verwaltungskosten, Zinsen und Vertriebskosten sind nicht berücksichtigt.

Allen risikobehafteten Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenständen wird durch Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie werden pauschal mit einem einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB).

In den Steuerrückstellungen und Sonstigen Rückstellungen sind alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zu deren Erfüllung erforderlich sind. Rückstellungen mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB).

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem jeweiligen Erfüllungsbetrag bilanziert.

Die aktiven bzw. passiven latenten Steuern stellen den Saldo aktiver und passiver latenter Steuern dar. Die aktiven und verrechneten passiven latenten Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen und der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung sind mit latenten Steuern aus den Einzelabschlüssen sämtlicher einbezogener Unternehmen zusammengefasst. Hierbei hat die Otto Christ AG das ihr zustehende Wahlrecht der Aktivierung latenter Steuern nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB im Rahmen der konzerneinheitlichen Bilanzierung im Konzernabschluss nach § 300 Abs. 2 Satz 2 HGB zugunsten einer Aktivierung im Vergleich zum Einzelabschluss neu ausgeübt. Das Aktivierungswahlrecht wird allerdings nur insoweit ausgeübt, als auf Ebene des Konzernabschlusses erforderlich, um den Saldo aktiver und passiver latenter Steuern insgesamt Null werden zu lassen (soweit Aktivüberhang ausreichend). Es werden sowohl Steuerlatenzen aufgrund von temporären als auch quasi-permanenten Differenzen bewertet. Die Bewertung erfolgt mit den individuellen voraussichtlichen Unternehmenssteuersätzen derjenigen Unternehmen, bei denen mit der Auflösung der Steuerlatenzen in der Zukunft gerechnet wird. Diese liegen im Inland zwischen 26,0 % und 27,38 % (unverändert zum Vorjahr) und im Ausland zwischen 9,0 % und 31,0 % (Vorjahr zwischen 9,0 % und 33,3 %).

Währungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag gemäß § 256a Satz 2 HGB bewertet, soweit sie nicht eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen. Andernfalls erfolgt die Fremdwährungsbewertung unter Beachtung des Anschaffungskostenprinzips, des Realisationsprinzips sowie des Imparitätsprinzips.

Liquide Mittel in Fremdwährung werden zum Stichtagskurs zum Geschäftsjahresende umgerechnet.

Die Umrechnung der Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Einzelabschlüsse erfolgt - mit Ausnahme des Eigenkapitals - zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zu Durchschnittskursen umgerechnet. Hierbei werden die von der EZB veröffentlichten Durchschnittskurse auf Basis der täglichen Euro-Referenzkurse der EZB verwendet. Das gezeichnete Kapital, sämtliche Rücklagen sowie der im Konzernbilanzgewinn enthaltene Gewinnvortrag werden mit dem historischen Kurs umgerechnet.

Die sich aus der Währungsumrechnung ergebende Veränderung des Eigenkapitals im Vergleich zum Vorjahr wird erfolgsneutral behandelt. Die Beträge sind im Konzerneigenkapitalspiegel separat aufgeführt. Infolge der Umrechnung mit den Stichtagskursen ergeben sich bei der Entwicklung des Anlagevermögens Umrechnungsdifferenzen, die im Anlagenspiegel separat gezeigt werden.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, erfolgte gemäß Art. 66 Abs. 3 Satz 4 EGHGB unverändert nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F.) zu den Zeitpunkten des Erwerbs. Dabei entstandene aktive Unterschiedsbeträge wurden nach Zuordnung von stillen Reserven zu einzelnen Vermögensgegenständen als Firmenwert offen mit den Rücklagen des Konzerns verrechnet (§ 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a.F.). Bei Gesellschaften, die ab dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, erfolgte die Kapitalkonsolidierung gemäß der Neubewertungsmethode nach § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB. Die Mehrzahl der einbezogenen Tochtergesellschaften wurde jedoch von der Otto Christ AG selbst gegründet, so dass Unterschiedsbeträge gar nicht entstanden.

Seit dem Geschäftsjahr 2014 wurde keine Gesellschaft erstmals konsolidiert.

Die Konsolidierungsunterschiede werden in die Gewinnrücklagen des Konzerns eingestellt bzw. den Gewinnrücklagen des Konzerns entnommen. Hierdurch wird erreicht, dass der Bilanzgewinn des Konzerns mit dem Bilanzgewinn der Otto Christ AG übereinstimmt. Der in der Konzernbilanz ausgewiesene Bilanzgewinn steht somit für Ausschüttungen an die Gesellschafter grundsätzlich zur Verfügung.

Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden durchwegs erfolgswirksam behandelt.

Die aus dem konzerninternen Liefer- und Leistungsverkehr resultierenden Zwischenergebnisse werden erfolgswirksam eliminiert. Es waren sowohl Zwischenergebnisse im Umlaufvermögen als auch im Anlagevermögen zu eliminieren.

Erträge und Aufwendungen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet bzw. umgegliedert, Beteiligungserträge werden storniert.

Soweit es sich nicht um permanente Differenzen handelt, wurden die auf erfolgswirksame Konsolidierungsvorgänge entfallenden latenten Steuern abgegrenzt und mit den latenten Steuern aus den Einzelabschlüssen (Handelsbilanzen II) zusammengefasst.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus der gesonderten Übersicht "Entwicklung des Anlagevermögens 2018" ersichtlich.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2018	31.12.2017
	T€	T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	21.166	21.825
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	56
Sonstige Vermögensgegenstände	5.124	5.078
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
Gesamt	26.290	26.903
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	56

Antizipative Posten in größerem Umfang sind in den sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 379 (Vj. T€ 418) enthalten. Diese betreffen die Abgrenzung von Zinsen auf Wertpapiervermögen.

Aktive latente Steuern (+) / Passive latente Steuern (-)

Die im Konzernabschluss saldiert ausgewiesenen aktiven bzw. passiven latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2018	31.12.2017
	T€	T€
Aus erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen
Aktive latente Steuern	+900	+908
Passive latente Steuern	-5	-6
Aus den Handelsbilanzen I und II
Aktive latente Steuern	+255	+111
Passive latente Steuern	-1.150	-1.013
	0	0

Latente Steuern aus erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen (sog. "sekundäre" latente Steuern):

Die zu passiven latenten Steuern führenden Differenzen betreffen die Bilanzposition Sonstige Rückstellungen im Rahmen der Schuldenkonsolidierung. Die zu aktiven latenten Steuern führenden Konsolidierungsmaßnahmen betreffen die Bilanzpositionen des Vorratsvermögens sowie der technischen Anlagen und Maschinen im Rahmen der Zwischenerfolgseliminierung.

Latente Steuern aus den Handelsbilanzen I und II (sog. "primäre" latente Steuern):

Die zu passiven latenten Steuern führenden Differenzen betreffen die Bilanzpositionen des Sachanlagevermögens, die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Sonstigen Rückstellungen. Die grundsätzlich zu aktiven latenten Steuern (Wahlrecht) führenden Differenzen betreffen die Bilanzposten (bzw. Teile dieser Bilanzposten) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, Beteiligungen, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Wertpapiere des Umlaufvermögens, Pensionsrückstellungen sowie Sonstige Rückstellungen. Die Bildung bzw. Bewertung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge war im Rahmen der Ausübung des Aktivierungswahl- rechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB i.V.m. §§ 298 und 300 Abs. 2 HGB nicht erforderlich, da das Aktivierungswahlrecht nur insoweit ausgeübt wird, als auf Ebene des Konzernabschlusses erforderlich, um den Saldo aktiver und passiver latenter Steuern insgesamt Null werden zu lassen (soweit Aktivüberhang ausreichend). Es bestehen grundsätzlich bereits ausreichend hohe "aktive Abgrenzungsspitzen" aus anderen Differenzen in den Handelsbilanzen I und II.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital entspricht mit € 2.400.000,00 dem Grundkapital der Otto Christ AG. Es ist eingeteilt in 60.000 vinkulierte Namensaktien im Nennwert von je € 40,00.

Rückstellungen für Pensionen

Die Pensionsrückstellungen wurden nach der versicherungsmathematischen Projected Unit Credit Methode gebildet. Für die Berechnung lagen folgende Annahmen zugrunde (§ 314 Nr. 16 HGB):

•

durchschnittlicher Marktzins von 3,21 % auf Basis 10-Jahresdurchschnitt nach § 253 Abs. 2 Satz 1 (Vorjahr 3,68 %) für eine Laufzeit von 15 Jahren, der von der Deutschen Bundesbank bekanntgemacht wurde

•

Trendannahmen betriebliches Versorgungswerk:

―	Gehaltstrend 2,4 % p.a.
―	Karrieretrend 0,1 % p.a.
―	Rententrend 2,0 % p.a.
―	BBG-Trend 2,5 % p.a. (Beitragsbemessungsgrenze der gesetzl. Rentenversicherung)

•

Bei bestehenden Individualzusagen waren Gehalts- und Rententrend in Abhängigkeit der jeweiligen individuellen Zusagen zu berücksichtigen bzw. zu schätzen, die Berücksichtigung eines Karrieretrends ist hier nicht relevant

•

Sterbetafeln nach Dr. Klaus Heubeck "Richttafeln 2018 G" (im Vorjahr noch Richttafeln 2005 G, der Mehraufwand aus dem Wechsel zu den neuen Sterbetafeln beläuft sich auf T€ 687).

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB (Differenz zu Bewertung mit Zinssatz auf Basis 7-Jahresdurchschnitt = 2,32%, Vj. 2,80%) beläuft sich auf € 11.489.848,00 (Vj. € 9.775.290,00).

Die Pensionsrückstellungen sind mit Deckungsvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert. Der beizulegende Zeitwert des saldierten Vermögens betrug zum 31.12.2018 € 1.217.937,37 (= Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden). Hierbei handelt es sich um den nach allgemein üblichen versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Aktivwert von Rückdeckungsversicherungen. Die historischen Anschaffungskosten des saldierten Vermögens betragen € 1.068.731,89. Erträge in Höhe von € 21.827,35 aus den Rückdeckungsversicherungen sind mit Zinsaufwendungen aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen (€ 6.783.972,00) saldiert.

Übrige Rückstellungen

Die Sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Gewährleistungen, Rücknahmeverpflichtungen, Prozessrisiken sowie für Personalaufwendungen gebildet.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten besitzen eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

	31.12.2018	31.12.2017
	T€	T€
Aus Gewährleistungsverträgen	0	6

Wesentliche sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen nicht. Die genutzten Immobilien stehen im Wesentlichen im Eigentum des Konzerns. Langfristige genutzte Vermögensgegenstände werden in der Regel gekauft und nicht geleast.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

	2018	2017
	T€	T€
Umsatzerlöse
nach Sparten
Waschanlagen/Cleaning Technology	174.012	157.563
Verpackungsmaschinen	14.955	12.886
Elektronik	16.839	13.601
Waschstraßenbetrieb	1.283	1.164
Sonstiges	3.133	3.047
	210.222	188.261
nach Regionen
Inland	103.120	96.567
Europäische Union	82.939	73.937
Übrige Länder	24.163	17.757
	210.222	188.261

Sonstige betriebliche Erträge

Der Posten enthält im Wesentlichen Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen und Wertberichtigungen, Versicherungsentschädigungen und sonstige Schadensersatzleistungen, Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens sowie Kursgewinne bzw. Zuschreibungen auf Beteiligungen und Wertpapiere des Umlaufvermögens.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen für Verwaltung und Vertrieb, Instandhaltungen und Garantieleistungen einschließlich der Zuführung zu Garantierückstellungen, Buchverluste aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens, Kursverluste sowie Zuführung zu Wertberichtigungen.

Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens

Der Posten beinhaltet ausschließlich Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens auf den gegenüber dem Anschaffungskurs niedrigeren Stichtagskurs.

Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds umfasst grundsätzlich sämtliche Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die kurzfristig innerhalb von maximal 3 Monaten verfügbar sind abzüglich eventueller kurzfristiger Kreditaufnahmen, soweit diese zur Disposition der liquiden Mittel gehören. Der Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr entspricht wie im Vorjahr dem Bilanzposten "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten". Die Veränderung der Verrechnungskonten der Aktionäre der Otto Christ AG (Guthaben bei der Gesellschaft) werden im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen, da Dividendenausschüttungen an die Aktionäre häufig bei der Gesellschaft stehengelassen werden und erst zu späterem Zeitpunkt hierüber verfügt wird.

Sonstige Angaben

Vorstand

―	Otto Christ, Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Benningen
―	Alexander Christ, Dipl.-Ingenieur, Memmingen
―	Markus Christ, Dipl.-Betriebswirt (FH), Memmingen
―	Engelbert Haggenmüller, Dipl.-Ingenieur, Unterthingau

Aufsichtsrat

―	Otto Christ sen., Kaufmann, Memmingen, Vorsitzender
―	Franz Christ, Ingenieur, Memmingen
―	Rafael Christ, Kaufmann, Memmingen

Organbezüge

Der Aufsichtsrat erhielt für das Geschäftsjahr 2018 eine Vergütung in Höhe von T€ 36 (Vj. T€ 36). Die Bezüge des Vorstands für Vergütungen von Konzerngesellschaften für das Geschäftsjahr 2018 belaufen sich auf insgesamt T€ 1.060 (Vj. T€ 1.556). Die Pensionsrückstellungen für Pensionsanwartschaften ehemaliger Vorstände belaufen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 492 (Vj. T€ 470).

Angabe nach § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB

Angabepflichtige Beträge bestehen ausschließlich nach Buchstabe a) der Vorschrift. Der Betrag beläuft sich auf T€ 153.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2018	2017
Inland	755	762
EU-Ausland	393	371
Drittland	26	26
	1.174	1.159

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die seit dem Ende des Geschäftsjahres 2018 eingetreten sind, haben sich nicht ereignet.

Gewinnverwendungsvorschlag/-beschluss

Der Vorstand schlug der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von € 5.600.755,61 einen Betrag in Höhe von € 2.100.000,00 als Dividende auszuschütten und den Rest von € 3.500.755,61 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Hauptversammlung hat diesem Vorschlag am 31.07.2019 zugestimmt.

Memmingen, den 17.12.2019

Der Vorstand

Otto Christ

Alexander Christ

Markus Christ

Engelbert Haggenmüller

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Otto Christ AG

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Otto Christ AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Otto Christ AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Memmingen, den 1. Dezember 2020

M&K Audit GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Martin Möntmann, Wirtschaftsprüfer

Dieter Wildburger , Wirtschaftsprüfer

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2018

	Eigenkapital des Mutterunternehmens = Konzerneigenkapital
	Gezeichnetes Kapital	Rücklagen
	Stammaktien	Kapitalrücklage	Gewinnrücklagen
	Stammaktien	nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	gesetzliche Rücklage	andere Gewinnrücklagen
	T€	T€	T€	T€
31.12.2016	2.400	3.000	240	91.622
Einstellung in Rücklagen	0	0	0	5.101
Ausschüttung	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	0	0
31.12.2017	2.400	3.000	240	96.723
Einstellung in Rücklagen	0	0	0	5.825
Ausschüttung	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	0	0
31.12.2018	2.400	3.000	240	102.548

	Eigenkapital des Mutterunternehmens = Konzerneigenkapital
	Eigenkapitaldifferenz ausWährungsumrechnung	Konzernbilanzgewinn	Summe


	T€	T€	T€
31.12.2016	-173	8.453	105.542
Einstellung in Rücklagen	0	-5.101	0
Ausschüttung	0	-6.000	-6.000
Währungsumrechnung	1.385	0	1.385
Konzernjahresüberschuss	0	10.934	10.934
31.12.2017	1.212	8.286	111.861
Einstellung in Rücklagen	0	-5.825	0
Ausschüttung	0	-4.800	-4.800
Währungsumrechnung	-89	0	-89
Konzernjahresüberschuss	0	7.940	7.940
31.12.2018	1.123	5.601 ¹⁾	114.912

¹⁾ hiervon stehen grundsätzlich T€ 5.601 (Bilanzgewinn der Otto Christ AG) zur Ausschüttung an die Aktionäre zur Verfügung. Davon sind T€ 149 gem. § 268 Abs. 8 HGB ausschüttungsgesperrt.

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2018

			2018	2017
			T€	T€
1.	Peiriodenergebnis (Konzernjahresüberschuss)		7.939	10.934
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	6.554	5.697
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	7.976	3.562
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	2.949	897
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.213	-7.972
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.847	2.747
7.	-/+	Gewinne/Verloste aus dem Abgang von Gegenständen a) des Anlagevermögens	-36	407
		b) Wertpapieren des Umlaufvermögens	-142	2
8.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	-1.852	-1.971
9.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	4.834	5.199
10.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-4.128	-6.292
11.	=	Cashflow aus der laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 10)	20.034	13.210
12.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-274	-513
13.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	271	214
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-9.085	-9.391
15.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	1.034	330
16.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.000	-500
17.	+	Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	7.418	10.542
18.	-	Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-7.507	-9.304
19.	+	Erhaltene Zinsen und Erträge aus Wertpapiere des Umlaufvermögens	1.930	2.061
20.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 12 bis 19)	-7.213	-6.561
21.	-	Gezahlte Zinsen	-78	-90
22.	-	Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-4.800	-6.000
23.	+/-	Zahlungswirksame Veränderung der Verrechnungskonten der Aktionäre	926	1.694
24.		Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 21 bis 23)	-3.952	-4.396
25.		Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe aus 11, 20, 24)	8.869	2.253
26.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	71	-123
27.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	25.118	22.988
28.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	34.058	25.118

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2018 durch mündliche und schriftliche Berichte des Vorstandes regelmäßig über die Lage der Gesellschaft einschließlich ihrer Tochtergesellschaften und wichtiger Einzelvorgänge unterrichten lassen.

Er hat die Geschäftsführung überwacht und beratend begleitet. Für alle Vorgänge, die der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen, wurde die Zustimmung im Umlaufverfahren erteilt.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der Otto Christ AG für das Geschäftsjahr 2018 sind von der M&K Audit GmbH, Memmingen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Der Abschlussprüfer hat an der heutigen Sitzung des Aufsichtsrats teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Konzernabschlussprüfung berichtet. Der Aufsichtsrat hat von den Prüfungsergebnissen zustimmend Kenntnis genommen.

Nach Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes werden keine Einwendungen erhoben. Der Aufsichtsrat stimmt daher dem vom Vorstand vorgelegten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 und dem Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018 zu und billigt diesen.

Vorstand, Betriebsrat und Mitarbeiter der Otto Christ AG sowie alle Geschäftsführer und Mitarbeiter der Tochtergesellschaften haben im Geschäftsjahr 2018 mit großem Einsatz erfolgreich und verantwortungsbewusst zusammengearbeitet. Der Aufsichtsrat spricht ihnen dafür Dank und Anerkennung aus.

Benningen, den 1. Dezember 2020

OTTO CHRIST AG

Der Aufsichtsrat

Christiane Christ-König, Vorsitzende

Otto Christ Aktiengesellschaft

Eigentümerstruktur