vpool Holding GmbH

Wörnitz

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva

	31.12.2014		31.12.2013
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen	41.077,00		42.518,00
2. Geleistete Anzahlungen	35.640,00	76.717,00	0,00	42.518,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		67.838,00		73.228,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		35.425.650,87		35.381.399,26
		35.570.205,87		35.497.145,26
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	10.294,75		8.262,24
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	4.400.611,85		5.492.516,49
3. Sonstige Vermögensgegenstände	619.811,38	5.030.717,98	344.128,44	5.844.907,17
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		1.757,68		602.349,54
		5.032.475,66		6.447.256,71
C. Rechnungsabgrenzungsposten		382.100,83		492.176,91
		40.984.782,36		42.436.578,88
Passiva
		31.12.2014		31.12.2013
		EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00		25.000,00
II. Kapitalrücklage		5.975.000,00		5.975.000,00
III. Gewinnvortrag		1.958.802,12		76.944,21
IV. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss		-4.991.020,15		1.881.857,91
		2.967.781,97		7.958.802,12
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen		700.999,56		718.744,88
2. Sonstige Rückstellungen		878.739,48		276.615,96
		1.579.739,04		995.360,84
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		16.104.889,80		16.568.883,38
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		237.399,42		20.189,28
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		19.549.637,46		15.945.940,09
4. Sonstige Verbindlichkeiten		29.486,37		27.546,27
- davon aus Steuern EUR 21.700,17 (i. Vj. EUR 24.340,14) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 3.974,56 (i. Vj. EUR 0,00) -
		35.921.413,05		32.562.559,02
D. Passive Latente Steuern		515.848,30		919.856,90
		40.984.782,36		42.436.578,88

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

	2014		2013
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		1.346.187,00		1.408.286,96
2. Sonstige betriebliche Erträge		278.918,86		76.894,13
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.184.769,70		-1.187.604,47
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-65.988,63	-1.250.758,33	-134.467,63	-1.322.072,10
- davon für Altersversorgung EUR 6.870,40 (i. Vj. EUR 9.932,55) -
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen		-28.901,95		-26.252,39
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-714.625,18		-600.875,69
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		258.899,68		565.051,17
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 224.085,40 (i. Vj. EUR 159.204,72) -
7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen		590.878,98		4.989.846,73
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-2.436.432,77		-2.515.331,86
- davon an verbundene Unternehmen EUR 1.424.687,82 (i. Vj. EUR 1.357.679,72) -
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme		-1.964.597,10		-289.023,02
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-3.920.430,81		2.286.523,93
11. Außerordentliche Aufwendungen		-1.268.705,80		-22.072,68
12. Außerordentliches Ergebnis		-1.268.705,80		-22.072,68
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		200.557,29		-411.493,13
- davon latente Steuern EUR 404.008,60 (i. Vj. EUR 30.870,40) -
14. Sonstige Steuern		-2.440,83		28.899,79
15. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss		-4.991.020,15		1.881.857,91

Anhang für das Geschäftsjahr 2014

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss 2014 der vpool Holding GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.

Größenabhängige Erleichterungen des § 274a HGB und des § 288 HGB wurden zutreffend (teilweise) in Anspruch genommen.

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren vermindert.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei bis sechs Jahren, bewertet.

Geringwertige Anlagegüter im Einzelwert von EUR 150,01 bis EUR 1.000,00 werden als Sammelposten geführt und auf fünf Jahre linear abgeschrieben.

Finanzanlagen wurden zu den Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Einzelrisiken bewertet.

Flüssige Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

Passive latente Steuern wurden in Höhe zukünftiger Steuerbelastungen aufgrund der Abweichungen zwischen Steuer- und Handelsbilanz gebildet.

Das Wahlrecht des saldierten Ausweises von aktiven und passiven latenten Steuern wurde gemäß § 274 Abs. 1 HGB ausgeübt.

Die Steuer- und die sonstigen Rückstellungen beinhalten sämtliche erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrages.

Die Rückstellung für Jubiläen wurde pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei entsprechender Restlaufzeit ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB).

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Angaben zur Bilanz

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen des Wirtschaftsjahres 2014 betreffen die folgenden Tochterunternehmen, die die vpool Holding GmbH zum 4. Januar 2011 erworben hat:

	Eigenkapital	Jahresergebnis ^*	Anteile
	31.12.2014	31.12.2014	31.12.2014
	TEUR	TEUR	%
vpool Deutschland GmbH, Wörnitz	5.978	-265	100,0
vsupply GmbH, Wörnitz	610	-1.700	100,0
vpool Immobilien Beteiligungs GmbH, Wörnitz	6.447	591	100,0
vpool Italia S.r.l., Calderera di Reno/Italien	-61	-81	99,0
vpool France S.A.S., Rennes/Frankreich	-204	-216	100,0
vpool Sp. z o.o., Warschau/Polen	12	12	99,0

^* vor Ergebnisabführung

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 4.401 (Vj. TEUR 5.493) betreffen im Berichtsjahr 2014 Forderungen an die Tochterunternehmen. Es handelt sich hierbei größtenteils um Forderungen aus abzuführenden Gewinnen in Höhe von TEUR 3.091 (Vj. TEUR 4.990). Die übrigen Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Lieferungen und Leistungen im Verbundbereich und haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Sonstige Vermögensgegenstände

In 2014 betreffen die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 620 (Vj. TEUR 344) Forderungen gegen das Finanzamt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

In der aktiven Rechnungsabgrenzung sind einmalige Finanzierungskosten enthalten. Diese werden planmäßig auf die Darlehensvertragslaufzeit abgeschrieben. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Wert des Disagio TEUR 374 (Vj. TEUR 489). Die übrigen Abgrenzungen in Höhe von TEUR 8 betreffen Versicherungen und Domain-Kosten.

Latente Steuern

Aus temporären Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen ergeben sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 passive latente Steuern in Höhe von insgesamt TEUR 516 (Vj. TEUR 920).

Für die Berechnung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 27% (Vj. 27%) zugrunde gelegt.

Verbindlichkeiten

	Gesamt	bis 1 Jahr	> 5 Jahre	Gesamt	bis 1 Jahr	> 5 Jahre
	31.12.2014	31.12.2014	31.12.2014	31.12.2013	31.12.2013	31.12.2013
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	16.105	1.407	0	16.569	1.571	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	237	237	0	20	20	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	19.550	2.572	16.978	15.946	336	15.610
Sonstige Verbindlichkeiten	29	29	0	28	28	0
(davon aus Steuern)	(22)	(22)	(0)	(24)	(24)	(0)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)	(4)	(4)	(0)	(0)	(0)	(0)
	35.921	4.245	16.978	32.563	1.955	15.610

Das Unternehmen setzt Zinssicherungsinstrumente zur Absicherung von einzelnen Kreditgeschäften ein.

Als Sicherheiten für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen für die vpool Deutschland GmbH und die vsupply GmbH Kontenverpfändungs- und Globalzessionsverträge gegenüber der Norddeutschen Landesbank Girozentrale.

Hinsichtlich der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten konnte im ersten Quartal 2015 eine neue Finanzierungsstruktur mit dem Gesellschafter und der Bank festgelegt werden und am 1. Juli 2015 vertraglich fixiert werden.

Die neue Finanzierungsstruktur beinhaltet eine Kapitalerhöhung in Höhe von TEUR 1.500 seitens des Gesellschafters, eine Einlage auf ein zu verpfändendes Sperrkonto sowie eine Anpassung der einzuhaltenden Finanzkennzahlen (Covenants). Zudem wurde der Tilgungsplan des bestehenden Kreditvertrags angepasst.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen beinhalten zum 31. Dezember 2014, wie im Vorjahr, Gesellschafterdarlehen von mittelbaren Gesellschaftern in Höhe von TEUR 12.000 und thesaurierte Zinsen in Höhe von TEUR 4.977 (Vj. TEUR 3.610). Die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 2.572 (Vj. TEUR 336) enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Verlustübernahmen in Höhe von TEUR 1.965 (Vj. TEUR 289) kurzfristige Darlehen im Unternehmensverbund und sonstige Lieferungen und Leistungen im Verbundbereich.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Zinsergebnis

Das Zinsergebnis des Wirtschaftsjahres 2014 in Höhe von TEUR -2.178 (Vj. TEUR -1.950) enthält Zinserträge gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 224 (Vj. TEUR 159), periodenfremde Zinserträge von TEUR 35 (Vj. TEUR 406), Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 1.425 (Vj. TEUR 1.358), Zinsaufwendungen für Darlehen in Höhe von TEUR 860 (Vj. TEUR 941) und ähnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 149 (Vj. TEUR 216) sowie Zinsen aus der Abzinsung von langfristigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 1 (Vj. TEUR 1).

Außerordentliches Ergebnis

Die Überprüfung der strategischen Ausrichtung und des Geschäftsmodells haben ergeben, dass für die weitere positive Entwicklung der Gesellschaft personelle und strukturelle Veränderungen durchzuführen sind. Die damit verbundenen Kosten führten im Berichtsjahr zu einem außerordentlichen Ergebnis in Höhe von TEUR -1.269 (Vj. TEUR -22). Diese Kosten stehen ebenfalls im Zusammenhang mit der strategischen Repositionierung des Gesamtkonzerns auf dessen Anhang wir hier ebenfalls verweisen.

Erträge aus Gewinnabführungen

Aufgrund der bestehenden Ergebnisabführungsverträge wurden Jahresüberschüsse in Höhe von TEUR 591 (Vj. TEUR 4.990) von Tochterunternehmen an die vpool Holding GmbH abgeführt.

Aufwendungen aus Verlustübernahmen

Aufgrund der bestehenden Ergebnisabführungsverträge wurden von der Gesellschaft Verluste bei Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 1.965 (Vj. TEUR 289) übernommen.

Sonstige Angaben

Zinssicherung

Die Gesellschaft hat folgende Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen:

Kontrahent ¹	Laufzeit	Valuta	Grund der Sicherung	Zeitwert
Kontrahent ¹	Zinssicherung	EUR	Grund der Sicherung	EUR
Nord LB	1. März 2011 - 31. März 2016	3.600.180,00	Zinssicherung variabler Zinskondition (3-Monats-Euribor)	-115.311
Nord LB	1. März 2011 - 31. März 2016	6.667.000,00	Zinssicherung variabler Zinskondition (3-Monats-Euribor)	-276.726

¹ Nord LB = Norddeutsche Landesbank Girozentrale

Beide Zinssicherungsgeschäfte bilden Bewertungseinheiten mit den Darlehen der Nord LB an die vpool Holding GmbH, die zum 31. Dezember 2014 TEUR 5.400 bzw. TEUR 9.598 betragen und eine Restlaufzeit bis zum 30. September 2017 bzw. 30. September 2018 haben. Beide Zinssicherungsgeschäfte sind vierteljährlich fällig. Die Zeitwerte der Zinssicherungsinstrumente wurden nach banküblichen finanzmathematischen Bewertungsmethoden ermittelt.

Geschäftsführung

Geschäftsführer der vpool Holding GmbH sind:

•	Martin Nether, Betriebswirt (Rücktritt zum 22. September 2014)
•	Stephan Collisi, Dipl.-Betriebswirt (BA) (Rücktritt zum 31. Juli 2014)
•	Helmut Hörz, Geschäftsführer (Bestellung mit Wirkung zum 29. August 2014)

Im Geschäftsjahr wurden den Mitgliedern der Geschäftsführung keine Vorschüsse/Kredite gewährt.

Konzernabschluss

Die Gesellschaft stellte zum 31. Dezember 2014 einen Konzernabschluss gemäß den §§ 290 ff. HGB auf. Der Konzernabschluss der vpool Gruppe wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Es besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der vpool Holding GmbH als Organträger und vpool Deutschland GmbH, vsupply GmbH sowie vpool Immobilien Beteiligungs GmbH als Organgesellschaften.

Wörnitz, den 8. September 2015

Helmut Hörz, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die vpool Holding GmbH, Wörnitz

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung der vpool Holding GmbH, Wörnitz, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Jahresabschluss überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Nürnberg, den 8. September 2015

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Herr, Wirtschaftsprüfer

Kremer, Wirtschaftsprüfer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva

	31.12.2014		31.12.2013
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	775.961,03		637.574,90
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.027.289,08		8.054.578,24
3. Geleistete Anzahlungen	425.595,39	5.228.845,50	234.728,71	8.926.881,85
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.664.083,74		5.900.954,38
2. Technische Anlagen und Maschinen	421.496,07		380.545,03
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.393.360,35		4.204.027,82
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	25.430,65	13.504.370,81	81.719,99	10.567.247,22
		18.733.216,31		19.494.129,07
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Waren	493.200,64		2.332.237,94
2. Geleistete Anzahlungen	18.453,37	511.654,01	18.453,37	2.350.691,31
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.236.429,82		6.664.488,14
2. Forderungen gegen Gesellschafter	72.447,27		26.054,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.166.077,05	5.474.954,14	583.696,99	7.274.239,13
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		480.740,55		3.531.458,63
		6.467.348,70		13.156.389,07
C. Rechnungsabgrenzungsposten		489.170,46		515.104,09
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		15.660.404,03		6.321.728,60
		41.350.139,50		39.487.350,83
Passiva
		31.12.2014		31.12.2013
		EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00		25.000,00
II. Kapitalrücklage		5.975.000,00		5.975.000,00
III. Verlustvortrag		-12.321.728,60		-9.615.092,55
IV. Konzernjahresfehlbetrag		-9.338.675,43		-2.706.636,05
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		15.660.404,03		6.321.728,60
		0,00		0,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen		704.199,56		757.378,16
2. Sonstige Rückstellungen		2.494.413,25		1.129.759,33
		3.198.612,81		1.887.137,49
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		16.104.889,80		16.568.883,38
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		4.192.669,23		4.077.373,25
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen		16.977.298,51		15.610.280,28
4. Sonstige Verbindlichkeiten		360.820,85		423.819,53
- davon aus Steuern EUR 181.576,50 (i. Vj. EUR 193.556,30) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 52.566,23 (i. Vj. EUR 27.962,91) -
		37.635.678,39		36.680.356,44
D. Passive latente Steuern		515.848,30		919.856,90
		41.350.139,50		39.487.350,83

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

	2014		2013
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		21.182.492,47		25.915.375,05
2. Andere aktivierte Eigenleistungen		37.540,65		0,00
3. Sonstige betriebliche Erträge		1.376.904,05		326.511,81
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	-6.848.786,84		-7.862.999,78
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-324.116,93	-7.172.903,77	-236.240,44	-8.099.240,22
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.285.662,32		-3.372.338,84
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-623.086,69	-4.908.749,01	-652.976,31	-4.025.315,15
- davon für Altersversorgung EUR -26.778,12 (i. Vj. EUR -44.666,98) -
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen		-6.165.187,93		-7.413.313,95
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-9.942.224,97		-7.116.121,55
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		38.280,11		414.688,73
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-2.411.751,59		-2.456.089,65
- davon an verbundene Unternehmen EUR -1.396.654,68 (i. Vj. EUR -1.296.644,64) -
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-7.965.599,99		-2.453.504,93
11. Außerordentliche Aufwendungen		-1.503.661,47		-97.735,61
12. Außerordentliches Ergebnis		-1.503.661,47		-97.735,61
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		152.906,20		-114.917,37
- davon latente Steuern EUR 404.008,60 (i. Vj. EUR 245.177,18) -
14. Sonstige Steuern		-22.320,17		-40.478,14
15. Konzernjahresfehlbetrag		-9.338.675,43		-2.706.636,05

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

	2014	2013
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten	-7.835	-2.609
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	6.165	7.413
Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	1.311	398
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen	1.943	1.265
Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	1.941	24
Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-3.725	-6.834
Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	23	1.909
Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	-1.504	-97
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-1.681	1.469
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0	122
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	0
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-347	-516
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-559	-391
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten	0	0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-906	-785
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	1.038	0
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten	-1.501	-1.831
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-463	-1.831
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-3.050	-1.147
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	3.531	4.678
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	481	3.531

Konzerneigenkapitalspiegel für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR
31. Dezember 2012	25.000,00	5.975.000,00	-9.615.092,55	-3.615.092,55
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	-2.706.636,05	-2.706.636,05
31. Dezember 2013	25.000,00	5.975.000,00	-12.321.728,60	-6.321.728,60
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	-9.338.675,43	-9.338.675,43
31. Dezember 2014	25.000,00	5.975.000,00	-21.660.404,03	-15.660.404,03

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2014

Allgemeines

Mutterunternehmen ist die vpool Holding GmbH, Wörnitz.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Funktionale Währung ist der EURO.

Die Umrechnung der Abschlüsse der ausländischen Tochterunternehmen erfolgt gemäß § 308a HGB. Demnach werden Bilanzpositionen mit Ausnahme des Eigenkapitals zum Devisenkassamittelkurs zum Stichtag umgerechnet. Aufwendungen und Erträge sowie das Jahresergebnis werden zum gewogenen Durchschnittskurs des Geschäftsjahres umgerechnet.

Währungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden ergebniswirksam erfasst.

Das Geschäftsjahr für den Konzern und alle konsolidierten Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben dem Mutterunternehmen vpool Holding GmbH, Wörnitz, folgende Tochterunternehmen einbezogen:

	Beteiligungsquote
	%
vpool Deutschland GmbH, Wörnitz (vpD)	100,0
vsupply GmbH, Wörnitz (vs)	100,0
vpool Immobilien Verwaltungs GmbH, Wörnitz (vpIV)	100,0
vpool Immobilien Beteiligungs GmbH, Wörnitz (vpIB)	100,0
vpool Immobilien GmbH & Co. KG, Wörnitz (Immo KG)	100,0
vpool Italia S.r.l., Calderera di Reno/Italien (vpIT), (erstmaliger Einbezug)	100,0
vpool France S.A.S., Rennes/Frankreich (vpFR), (erstmaliger Einbezug)	100,0
vpool Sp.z.o.o., Warschau/Polen (vpPL), (erstmaliger Einbezug)	100,0

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung der Gesellschaften vpD, vs, vplV, vpIB und Immo KG erfolgte auf den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung, der mit dem Erwerbszeitpunkt der vpool Gruppe zeitlich zusammenfällt, vereinfachend zum 1. Januar 2011 nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB). Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Konsolidierung der vpool Gruppe wird als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens ausgewiesen und planmäßig über die Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Die Kapitalkonsolidierung der Gesellschaften vpFR, vpIT, und vpPL erfolgte auf den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung ebenfalls nach der Neubewertungsmethode. Da es sich jeweils um Neugründungen handelt entstand kein Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, wobei eine imparitätische Behandlung bei Unterschiedsbeträgen vorgenommen wurde.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen.

Gemäß § 306 HGB wurden latente Steuern gebildet.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Auf alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nach den Vorschriften des HGB für Kapitalgesellschaften angewandt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, bewertet. Aktivierte Firmenwerte werden über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben oder erfahren ggf. auf Grund von Impairmenttests eine entsprechende Wertberichtigung.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen, angesetzt.

Die MTV (Mehrwegtransportverpackungen) im Einzelanschaffungspreis bis zu EUR 150,00, die vorwiegend für das Mietgeschäft verwendet werden, werden als geringwertige Anlagegüter in einem Sammelposten (Pool) erfasst und mit 20% p. a., über 60 Monate abgeschrieben. Anlagenabgänge aus diesem Pool mindern den Wert des Sammelpostens und die Erlöse daraus werden in der GuV als Umsatzerlöse erfasst. Ein Zugang der MTV ins Anlagevermögen erfolgt grundsätzlich mengenmäßig verknüpft mit den Mietkontenbeständen, in denen diejenigen MTV erfasst sind, die Kunden gegen Entgelt zur Nutzung überlassenen werden. Hierbei werden jedoch unterjährige Schwankungen in den Mietkontenbeständen nicht berücksichtigt, um die zur Vermietung zur Verfügung stehenden MTV sachgerecht abbilden zu können. Korrespondierend dazu wird bei Verkäufen aus dem Mietkonten-bestand verfahren und entsprechend Abgänge aus dem Anlagevermögen ausgewiesen. Die Abgänge werden aus dem jeweiligen Gesamtwert der im Anlagevermögen ausgewiesenen MTV zum Abgangszeitpunkt bewertet. Die Bilanzierung der Zugänge erfolgte zu Anschaffungskosten inklusive der Anschaffungsnebenkosten.

Übrige geringwertige Anlagegüter im Einzelwert von EUR 150,01 bis EUR 1.000,00 werden als Sammelposten geführt und auf 5 Jahre linear abgeschrieben.

Der Berechnung der Abschreibungen bei den einzelnen Sachanlagegruppen liegt im Wesentlichen folgende Nutzungsdauer zu Grunde:

	Jahre
Bauten	25
Technische Anlagen und Maschinen	13 bis 20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2 bis 15

Die Vorräte beinhalten diejenigen MTV, die nicht in den Mietkonten enthalten sind bzw. nicht für die Vermietung vorgesehen sind und damit frei verfügbarer Handelsbestand sind. Diese werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert inklusive der Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Zulässige Bewertungsvereinfachungsverfahren werden in Anspruch genommen. Als Verbrauchsfolgeverfahren wird die FIFO-Methode angewendet. Das strenge Niederstwertprinzip wird beachtet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden unter Beachtung erkennbarer Einzelrisiken bewertet.

Flüssige Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

Aktive latente Steuern wurden in Höhe zukünftiger Steuerersparnisse auf Grund der Abweichungen zwischen Steuer- und Handelsbilanz gebildet.

Passive latente Steuern wurden in Höhe zukünftiger Steuerbelastungen auf Grund der Abweichungen zwischen Steuer- und Handelsbilanz gebildet.

Das Wahlrecht des unsaldierten Ausweises von aktiven und passiven latenten Steuern wurde gemäß § 306 S. 2 HGB nicht ausgeübt.

Die Steuer- und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrags.

Die Rückstellung für Jubiläen wurde pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei entsprechender Restlaufzeit ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB).

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt. Bei den historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie den kumulierten Abschreibungen zum 1. Januar 2014 und zum 31. Dezember 2014 handelt es sich um konsolidierte Werte der einzelnen Tochterunternehmen. Der vpool Konzern hatte zum 31. Dezember 2014 Anlagevermögen in Höhe von TEUR 18.733 (Vj. TEUR 19.494).

Geschäfts- oder Firmenwert

Zum 31. Dezember 2014 betrifft der Geschäfts- oder Firmenwert den aktiven Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung mit TEUR 4.027 (Vj. TEUR 8.055). Der wesentliche Teil des ursprünglichen Geschäfts- oder Firmenwertes in Höhe von TEUR 20.026 kann den operativen Gesellschaften zugeordnet werden. Die Abschreibung erfolgt linear über 5 Jahre.

Forderungen gegen Gesellschafter

In den Forderungen gegenüber den Gesellschaftern sind keine Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Die Restlaufzeit dieser Forderungen beträgt weniger als ein Jahr.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 4.236 (Vj. TEUR 6.664) haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände mit TEUR 1.166 (Vj. TEUR 584) betreffen größtenteils Forderungen gegenüber dem Finanzamt und haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

In der aktiven Rechnungsabgrenzung sind einmalige Finanzierungskosten enthalten. Diese werden planmäßig über die Darlehensvertragslaufzeit abgeschrieben. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Wert des Disagio TEUR 374 (Vj. TEUR 489).

Latente Steuern

Aus temporären Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Rückstellungen sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen ergeben sich zum Bilanzstichtag saldiert passive latente Steuern in Höhe von insgesamt TEUR 516 (Vj. TEUR 920). Dabei wurden aktive latente Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen in Höhe von TEUR 1.048 (Vj. TEUR 0) mit den passiven latenten Steuern saldiert.

Für die Berechnung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 27% (Vj. 27%) zu Grunde gelegt.

Rückstellungen

Steuerrückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2014	31.12.2013
	TEUR	TEUR
Gewerbesteuer	389	413
Körperschaftsteuer	316	344
Summe Steuerrückstellungen	705	757

Sonstige Rückstellungen:

	31.12.2014	31.12.2013
	TEUR	TEUR
Nicht berechnete Lieferungen und Leistungen	748	468
Drohverluste	200	200
Personalrückstellungen	1.422	348
Abschluss/Prüfung	93	83
Aufbewahrung der Geschäftsunterlagen	31	31
Summe sonstige Rückstellungen	2.494	1.130

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

	Gesamt	bis 1 Jahr	> 5 Jahre	Gesamt	bis 1 Jahr	> 5 Jahre
	31.12.2014	31.12.2014	31.12.2014	31.12.2013	31.12.2013	31.12.2013
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	16.105	1.407	0	16.569	1.571	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.193	4.193	0	4.077	4.077	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	16.977	0	16.977	15.610	0	15.610
Sonstige Verbindlichkeiten	361	361	0	424	424	0
(davon aus Steuern)	(182)	(182)	(0)	(194)	(194)	(0)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)	(53)	(53)	(0)	(28)	(28)	(0)
	37.636	5.961	16.977	36.680	6.072	15.610

Das Unternehmen setzt Zinssicherungsinstrumente zur Absicherung von einzelnen Kreditgeschäften ein.

Als Sicherheiten für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen für die vpool Deutschland GmbH und die vsupply GmbH mit Abschluss vom 27. Januar 2011 Kontenverpfändungs- und Globalzessionsverträge gegenüber der Norddeutschen Landesbank Girozentrale.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten zum 31. Dezember 2014 Gesellschafterdarlehen von mittelbaren Gesellschaftern in Höhe von TEUR 12.000 (Vj. TEUR 12.000) und thesaurierte Zinsen in Höhe von TEUR 4.977 (Vj. TEUR 3.610).

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Nach geographisch bestimmten Märkten verteilen sich die Umsatzerlöse wie folgt:

	2014		2013
	TEUR	%	TEUR	%
Inland	18.162	85,7	22.238	85,8
Ausland	3.020	14,3	3.677	14,2
	21.182	100,0	25.915	100,0

Auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche verteilen sich die Umsatzerlöse wie folgt:

	2014		2013
	TEUR	%	TEUR	%
Logistik/Transport	5.466	25,8	5.727	22,1
Vermietung/Handel	15.716	74,2	20.188	77,9
	21.182	100,0	25.915	100,0

Aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen enthalten die aktivierten Entwicklungskosten für IT-Projekte, die durch eigene Mitarbeiter im Geschäftsjahr erbracht wurden. Da innerhalb der Unternehmensgruppe keine Grundlagenforschung stattfindet sind alle angefallenen Forschungs- und Entwicklungskosten den IT-Projekten zuzuordnen und somit aktiviert.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind unter anderem Sachbezüge aus Kfz-Gestellung in Höhe von TEUR 116 (Vj. TEUR 87), periodenfremde Erträge sind als Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 259 (Vj. TEUR 96), Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 358 (Vj. TEUR 0) sowie als sonstige periodenfremde Ertrage in Höhe von TEUR 23 (Vj. TEUR 30) enthalten. Außerdem sind Versicherungsentschädigungen in Höhe von TEUR 550 (Vj. TEUR 0) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzten sich aus folgenden wesentlichen Aufwendungen zusammen:

	2014	2013
	TEUR	TEUR
Frachtkosten	5.703	3.204
Forderungsverluste	882	504
Raumkosten	878	560
Rechts- u. Beratungskosten	504	289
Fahrzeugkosten	447	1.197
Reparaturen / Instandhaltung	407	247
Werbe- und Reisekosten	265	284
Periodenfremde Aufwendungen	138	127
Versicherungen	117	109
Verluste aus Abgängen des Anlagevermögens	0	24
Sonstige	601	571
	9.942	7.116

Zinsergebnis

Das Zinsergebnis des Wirtschaftsjahres 2014 in Höhe von TEUR -2.373 (Vj. TEUR -2.040) enthält Zinsaufwendungen an verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR -1.398 (Vj. TEUR -1.297), Zinsaufwendungen für Darlehen in Höhe von TEUR -857 (Vj. TEUR -941), ähnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR -148 (Vj. TEUR -216), periodenfremde Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR -7 (Vj. TEUR 0), Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von langfristigen Rückstellungen in Höhe von TEUR -1 (Vj. TEUR -1), sonstige Zinserträge in Höhe von TEUR 3 (Vj. TEUR 9) sowie periodenfremde Zinserträge in Höhe von TEUR 35 (Vj. TEUR 406). Die Zinsaufwendungen an Gesellschafter wurden thesauriert und sind nicht zahlungswirksam.

Außerordentliches Ergebnis

Der Poolingmarkt hat sich im Geschäftsjahr 2014 erneut stark gewandelt, was eine strategische Überprüfung und Repositionierung der Unternehmensgruppe erforderlich machte. Da sich der Poolingmarkt auch in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird, wurde es notwendig, sowohl das angebotene Leistungsportfolio als auch die dazugehörigen internen Abläufe auf den Prüfstand zu stellen. Dies wurde ganzheitlich konzipiert und mit entsprechend spezialisierten Beratungsunternehmen durchgeführt. Die damit verbundenen Kosten führten im Berichtsjahr zu einem außerordentlichen Ergebnis in Höhe von TEUR -1.504 (Vj. TEUR -98).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten unter andere latente Steuererträge in Höhe von TEUR 404 (Vj. TEUR 245).

Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds umfasst die Position "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks".

Bedeutende zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge waren in 2014 die thesaurierten Zinsen in Höhe von TEUR -1.397 (Vj. TEUR -1.297), die Zuführungen zu Wertberichtigungen in Höhe von TEUR -835 (Vj. TEUR -504), die Auflösung der passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 404 (Vj. TEUR 245) sowie die Abschreibung auf ein aktiviertes Disagio in Höhe von TEUR -115 (Vj. TEUR -115).

Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am 31. Dezember 2014 bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen, Leasingverträgen für Maschinen, Kraftfahrzeuge und Anlagen sowie aus einem EDV-Betreuungsvertrag in Höhe von TEUR 833 (Vj. TEUR 834).

	2014	2013
	TEUR	TEUR
Bis 1 Jahr	442	417
1 bis 5 Jahre	315	312
Über 5 Jahre	76	105
	833	834

Zinssicherung

Die Mutter-Gesellschaft hat Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen:

Kontrahent ¹	Laufzeit	Valuta	Grund der Sicherung	Zeitwert
Kontrahent ¹	Zinssicherung	EUR	Grund der Sicherung	EUR
Nord LB	1. März 2011 - 31. März 2016	3.600.180,00	Zinssicherung variabler Zinskondition (3-Monats-Euribor)	-115.311
Nord LB	1. März 2011 - 31. März 2016	6.667.000,00	Zinssicherung variabler Zinskondition (3-Monats-Euribor)	-276.726

¹ Nord LB =Norddeutsche Landesbank Girozentrale

Beide Zinssicherungsgeschäfte bilden Bewertungseinheiten mit den Darlehen der vpool Holding GmbH, die zum 31. Dezember 2014 TEUR 5.400 bzw. TEUR 9.598 betragen und eine Restlaufzeit bis zum 30. September 2017 bzw. 30. September 2018 haben.

Alle Zinssicherungsgeschäfte sind vierteljährlich fällig. Die Zeitwerte der Zinssicherungsinstrumente wurden nach banküblichen finanzmathematischen Bewertungsmethoden ermittelt.

Beschäftigte

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt:

	2014	2013
Kaufmännische Angestellte	56	49
Gewerbliche Angestellte	12	20
Auszubildende	5	4
Gesamt	73	73

Honorar des Abschlussprüfers

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Gesamthonorar für den Abschlussprüfer beläuft sich auf TEUR 98 (Vj. TEUR 83). Das Honorar umfasst Abschlussprüfungsleistungen TEUR 77 (Vj. TEUR 65), Steuerberaterleistungen TEUR 21 (Vj. TEUR 13) sowie sonstige Beratungsleistungen in Höhe von TEUR 0 (Vj. TEUR 5).

Geschäftsführung

Geschäftsführer der vpool Holding GmbH sind:

•	Martin Nether, Betriebswirt (Rücktritt zum 22. September 2014)
•	Stephan Collisi, Dipl.-Betriebswirt (BA) (Rücktritt zum 31. Juli 2014)
•	Helmut Hörz, Geschäftsführer (Bestellung mit Wirkung zum 29. August 2014)

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Berichtsjahr TEUR 1.531 (Vj. TEUR 412), davon betreffen TEUR 1.058 (Vj. TEUR 0) die Bezüge der ehemaligen Organmitglieder und TEUR 473 (Vj. TEUR 412) die Bezüge der aktiven Organmitglieder.

Im Geschäftsjahr wurden den Mitgliedern der Geschäftsführung keine Vorschüsse/Kredite gewährt.

Besondere Vorschriften

Folgende Tochtergesellschaften der vpool Holding GmbH sind auf Grund ihres Einbezugs in den Konzernabschluss gemäß § 264 Abs. 3 HGB von der Verpflichtung befreit, einen Jahresabschluss (und einen Lagebericht) offenzulegen:

•	vpool Deutschland GmbH, Wörnitz,
•	vsupply GmbH, Wörnitz,
•	vpool Immobilien Beteiligungs GmbH, Wörnitz.

Die vpool Immobilien GmbH & Co. KG, Wörnitz, nimmt die Befreiung gemäß § 264b HGB von der Verpflichtung einen Jahresabschluss offenzulegen in Anspruch.

Wörnitz, den 8. September 2015

Helmut Hörz, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2014

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2014	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2014
	EUR	EUR		R	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	850.936,99	326.744,36	5.454,26	35.450,00	1.207.677,09
2. Geschäfts- oder Firmenwert	20.026.395,85	0,00	0,00	0,00	20.026.395,85
3. Geleistete Anzahlungen	234.728,71	232.213,84	5.897,16	-35.450,00	425.595,39
	21.112.061,55	558.958,20	11.351,42	0,00	21.659.668,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.611.566,27	0,00	0,00	0,00	6.611.566,27
2. Technische Anlagen und Maschinen	498.848,30	77.774,45	0,00	0,00	576.622,75
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.530.966,41	6.640.036,32	4.521.364,56	124.470,64	15.774.108,81
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	81.719,99	68.181,30	0,00	-124.470,64	25.430,65
	20.723.100,97	6.785.992,07	4.521.364,56	0,00	22.987.728,48
	41.835.162,52	7.344.950,27	4.532.715,98	0,00	44.647.396,81

	Abschreibungen
	1.1.2014	Zugänge	Abgänge	31.12.2014
	EUR		EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	213.362,09	220.535,69	2.181,72	431.716,06
2. Geschäfts- oder Firmenwert	11.971.817,61	4.027.289,16	0,00	15.999.106,77
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	12.185.179,70	4.247.824,85	2.181,72	16.430.822,83
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	710.611,89	236.870,64	0,00	947.482,53
2. Technische Anlagen und Maschinen	118.303,27	36.823,41	0,00	155.126,68
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.326.938,59	1.643.669,03	2.589.859,16	8.380.748,46
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	10.155.853,75	1.917.363,08	2.589.859,16	9.483.357,67
	22.341.033,45	6.165.187,93	2.592.040,88	25.914.180,50

	Buchwerte
	31.12.2014	31.12.2013
	EU'	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	775.961,03	637.574,90
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.027.289,08	8.054.578,24
3. Geleistete Anzahlungen	425.595,39	234.728,71
	5.228.845,50	8.926.881,85
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.664.083,74	5.900.954,38
2. Technische Anlagen und Maschinen	421.496,07	380.545,03
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.393.360,35	4.204.027,82
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	25.430,65	81.719,99
	13.504.370,81	10.567.247,22
	18.733.216,31	19.494.129,07

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014

1. Grundlagen des Konzerns

Die vpool Holding GmbH (vpool) wird im Handelsregister des Amtsgerichts Ansbach unter der Nummer HRB 5126 mit der Geschäftsanschrift Am Kreisel 7, 91637 Wörnitz geführt. In den Konzern integriert sind die operativen Tochtergesellschaften vpool Deutschland GmbH und die vsupply GmbH. Weitere Konzerngesellschaften sind die nicht operativ tätige vpool Immobilien Verwaltungs GmbH, die vpool Immobilien Beteiligungs GmbH und die vpool Immobilien GmbH & Co. KG. Die vpool Holding GmbH, die operativen Gesellschaften sowie die Immobilien Gesellschaften haben ihren Sitz in Wörnitz/Deutschland. Zusätzlich betreibt die vpool Deutschland GmbH noch eine Betriebsstätte in Calderara di Reno/Italien. Weitere Auslandsgesellschaften sind die vpool Italia SRL in Calderara di Reno/Italien die vpool France SAS in Rennes/Frankreich und die vpool sp. z.o.o. in Warschau/Polen. Alle drei Gesellschaften wurden in 2014 gegründet. Weitere Depotstandorte werden für das operative Geschäft von Logistikdienstleistern in Italien und Polen betrieben.

Die Unternehmensgruppe bietet über die operativen Gesellschaften Dienstleistungen im Bereich der Disposition, Logistik, Reinigung und Vermietung von Mehrwegtransportverpackungen hauptsächlich für die fleischverarbeitende Industrie an. Ein weiterer Unternehmensschwerpunkt besteht im Handel mit diesen Ladungsträgern.

Im Wesentlichen gibt es drei Einflussfaktoren auf die Geschäftsentwicklung und die Ertragslage von vpool. Zum einen der Bedarf am Markt in Abhängigkeit von der Nachfrage nach Fleisch bzw. Fleischprodukten und der Konzentrationsentwicklung der Marktteilnehmer am Fleischmarkt. Zum anderen die Entwicklung der Marktbegleiter im Kerngeschäft von vpool und schließlich die Entwicklung der Einstandspreise für die Rohstoffe der Ladungsträger, hier speziell die Abgabepreise für Rohöl als Hauptbestandteil des Kunststoffs HDPE, aus dem die Ladungsträger bestehen. Weitere wesentliche externe Einflüsse sind für vpool nicht erkennbar.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland stieg im Berichtsjahr 2014 um 1,6% gegenüber dem Vorjahr an, während die Umsatzentwicklung der deutschen Fleischwirtschaft im selben Zeitraum um 1,7% rückläufig war. Da der Hauptteil des Umsatzes in Deutschland realisiert wird, sind die Entwicklungen im angrenzenden europäischen Wirtschaftsraum im abgelaufenen Geschäftsjahr von geringerer Bedeutung.

2.2 Geschäftsverlauf

Die positive Geschäftsentwicklung der Vorjahre konnte in 2014 nicht weiter fortgesetzt werden. Auf Kundenseite wurde der Kostentreiber Leergut in 2014 sehr stark in den Fokus genommen. Es wurde dort entsprechende Fachkompetenz im Bereich des Leergutmanagements aufgebaut. Dies führt dazu, dass die Durchlaufzeiten der Ladungsträger beim Kunden signifikant reduziert werden und sich der Umschlag dadurch erhöht. Dies spiegelt sich insbesondere in den zurückgegangenen Mietumsätzen wider. Zudem konnten preisaggressive Wettbewerber mit einer Spezialisierung auf den Bereich Pooling ihre Marktposition stärken. Es ist insbesondere bei Kühlspediteuren eine Weiterentwicklung des Transportgeschäfts in Richtung Pooling von Frische-Ladungsträgern (z. B. E2 Kiste) festzustellen. Dies nimmt bei vpool unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftsfelder Logistik und Miete. Der Handel bleibt hiervon weitgehend unberührt, da vpool durch entsprechende Volumen nach wie vor zu günstigen Preisen Ladungsträger zum Verkauf anbieten kann. Die Umsatzerlöse gingen von 25.915 T€ im Vorjahr um 4.733 T€ auf 21.182 T€ zurück. Dies entspricht einem Rückgang von 18,3%. Das ursprünglich geplante Budget für 2014 konnte nicht erreicht werden.

Das EBITDA im Berichtsjahr beträgt 573 T€ und entspricht einer EBITDA Marge von 2,5%. Das schwache EBITDA Ergebnis resultiert zum einen aus den um 2.467 T€ geringeren Mietumsätzen, die vollständig EBITDA-wirksam sind. Dem um 3% gestiegenen Logistikumsatz stehen gleichzeitig jedoch um 38,1% (1.614 T€) höhere Frachtkosten gegenüber. Dabei wurden die Kosten für die Kompensation des in 2013 noch teilweise vorhandenen eigenen Fuhrparks entsprechend berücksichtigt. Der Umsatz für Käufe aus den Mietkonten ging um 2.363 T€ zurück, was einem Rückgang von 35,2% entspricht. Basierend auf dem verfehlten Umsatzbudget konnte auch das EBITDA Budget nicht erreicht werden. Darüber hinaus ereigneten sich in 2014 überdurchschnittliche viele Insolvenzfälle bei Kunden, mit denen der Verlust der dort befindlichen Ladungsträger einhergeht. Dies führte zu um 377 T€ höheren Einzelwertberichtigungen als im Vorjahr.

Der operative Cashflow betrug im Berichtsjahr -1.681 T€. Es mussten jedoch insbesondere zur Erreichung des Vermietungsvolumens an Weihnachten Behälter dem Pool zugeführt werden. Das Unternehmen konnte nach Finanzierungstätigkeit nicht den geplanten positiven Cashflow erwirtschaften.

Diese Entwicklung bestätigt gleichzeitig, dass die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens jedoch richtig definiert wurde. Die im Herbst 2014 neu eingesetzte Geschäftsführung hat sich entschieden, das Unternehmen um eine Plattform für umfassendes Ladungsträgermanagement zu erweitern, die das zukünftige Wachstum der Unternehmensgruppe entscheidend forciert.

3. Entwicklung der Ertragslage

Bedingt durch die bereits oben beschrieben Effekte hat sich die Ertragslage in 2014 im Vergleich zu 2013 negativ entwickelt. Dies beruht neben den Effekten aus dem geringeren Mietumsatz auf deutlich höheren Transportkosten als im Vorjahr. Die Gründe dafür sind im Wesentlichen eine Verschlechterung des Gesamtnetzwerks und ein defizitäres Geschäft mit Kunden in Italien. Diese Effekte können voraussichtlich erst im Geschäftsjahr 2015 wieder eliminiert werden.

Die Umsätze werden nach wie vor vorrangig in Deutschland (85,7%, 85,8% in 2013), Polen (6,4%, 2,6% in 2013), Italien (4,1%, 7,5% in 2013) und Österreich (3,5%, 2,3% in 2013) erzielt. Der restliche Umsatz verteilt sich auf Westeuropa.

Die Personalkosten beliefen sich in 2014 auf 23,2% des Umsatzes (Vorjahr 15,5%) während die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (einschließlich der Frachtkosten und Einzelwertberichtigungen) 46,9% ausmachten (Vorjahr 27,5%).

Die außerordentlichen Aufwendungen im Berichtsjahr (T€ 1.504) stehen in Zusammenhang mit dem Wechsel der Geschäftsführung und der Überprüfung der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Zudem wurde das Geschäftsmodell unter zu Hilfenahme externer Berater nochmals überprüft und validiert, um sicherzugehen, dass die weitere Ausrichtung des Unternehmens auf korrekten Annahmen fußt.

Zum 31.12.2014 beträgt der Jahresfehlbetrag des Konzerns 9.339 T€ (2.707 T€ zum 31. Dezember 2013). Die Umsatzrendite betrug -44,1% (Vorjahr -10,4%).

4. Entwicklung der Vermögenslage

Das Anlagevermögen der vpool Gruppe verringerte sich von 19.494 T€ zum 31.12.2013 auf 18.733 T€ zum 31.12.2014. Der Rückgang setzt sich hauptsächlich aus zwei Effekten zusammen. Zum einen aus der Abschreibung auf den Firmenwert in Höhe von 4.027 T€ und zum anderen gegenläufig durch die Erweiterung und Erneuerung des Behälterpools um 3.096 T€. Die wesentlichen Bestandteile des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2014 sind Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 7.393 T€ (4.204 T€ im Vorjahr), Immobilien in Höhe von 5.664 T€ (5.901 T€ im Vorjahr) und der Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 4.027 T€ (8.055 T€ im Vorjahr).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31.12.2014 zeigten sich in Höhe von 4.236 T€ deutlich geringer als im Vorjahr (6.664 T€), der Warenbestand in Höhe von 493 T€ lag ebenfalls deutlich unter dem Vorjahresniveau (2.332 T€). Dem gegenüber stehen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in ähnlicher Höhe zum Vorjahr (4.193 T€; 4.077 T€ im Vorjahr). Zudem wurden den sonstigen Rückstellungen 1.364 T€ zugeführt. Eine ausreichende Liquidität ist durch eine entsprechende Betriebsmittelkreditlinie sichergestellt.

Oben genannte Faktoren führten zum 31.12.2014 zu einem nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von 15.660 T€. Dem gegenüber steht ein langfristiges Gesellschafterdarlehen von 16.977 T€ (15.610 T€ per 31.12.2013), was als wirtschaftliches Eigenkapital zu sehen ist. Das wirtschaftliche Eigenkapital beträgt somit zum 31.12.2014 insgesamt 1.317 T€, was einer Eigenkapitalquote von 3,2% entspricht (Vorjahr: 23,5%).

5. Finanzierungsmaßnahmen und Finanzlage

Der Erwerb der vpool-Gruppe wurde durch langfristige Darlehen von Kreditinstituten und des Gesellschafters finanziert. Die langfristigen Darlehen der Kreditinstitute betragen 36,4% der Bilanzsumme (42,0% in 2013). Das Gesellschafterdarlehen, das als wirtschaftliches Eigenkapital dient, beträgt 41,0% (39,5% in 2013) der Bilanzsumme. Neben der bestehenden langfristigen Finanzierung wurde der bestehende Kontokorrentrahmen von 6.000 T€ zum 31.12.2014 mit 1.038 T€ in Anspruch genommen.

Bedingt durch das schwache Geschäftsergebnis in Kombination mit dem hohen außerordentlichen Aufwand und dem geleisteten Schuldendienst im Jahr 2014 sind die liquiden Mittel im Vergleich zum Vorjahr um 3.050 T€ zurückgegangen. Der Betriebsmittelkredit wurde zum 31.12.2014 mit 1.038 T€ in Anspruch genommen. Das Verhältnis flüssiger Mittel und kurzfristiger Forderungen zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten (inkl. Rückstellungen), also die Liquidität 2. Grades, beträgt zum 31. Dezember 2014 65,0% (135,8% zum 31. Dezember 2013) und ist somit um 70,8 Prozentpunkte gesunken.

Ziele des Finanzmanagements der vpool Gruppe sind die Gewährleistung der Unternehmensfortführung sowie die Sicherstellung einer angemessenen Liquiditätsbasis, um nachhaltig die Entwicklung der Gruppe zu sichern. Dazu dienen die Erstellung von Forecasts, die strenge Überwachung der in den Kreditverträgen festgelegten Kreditbedingungen sowie ein konsequentes Forderungsmanagement. Durch diese Maßnahmen konnten die negativen Auswirkungen der Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr deutlich begrenzt werden.

Im Berichtsjahr erzielte die vpool Gruppe einen operativen Cashflow von -1.681 T€ (1.469 T€ in 2013). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug -906 T€ (-785 T€ in 2013). Investitionen wurden vorrangig im Bereich IT durchgeführt, um die Systemlandschaft hinsichtlich ihrer Zukunftsfähigkeit weiter auszubauen. Darüber hinaus wurden im Wesentlichen MTVs beschafft, die aber nicht im Cashflow aus Investitionstätigkeit ausgewiesen werden, da sie dem operativen Geschäft angehören. Das gesamte Investitionsvolumen im Berichtsjahr betrug 7.345 T€.

Für das Jahr 2015 ist die Investition in ein neues ERP System geplant. Zur Entwicklung des MTV Pools kann momentan noch keine Aussage getroffen werden, da die Poolgröße sich vorrangig an der Nachfragesituation orientiert.

Die durch in den Kreditverträgen festgelegte Investitionsgrenze wurde, wie auch in den Vorjahren, nicht überschritten.

Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit betrug auf Grund von planmäßigen Darlehenstilgungen und der gegenläufigen Inanspruchnahme der Kontokorrentlinie im Geschäftsjahr 2014 insgesamt -463 T€ (-1.831 T€ in 2013).

6. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die aktuelle wirtschaftliche Lage der vpool Gruppe ist momentan herausfordernd, das in 2014 eingesetzte Management beurteilt das Entwicklungspotential jedoch als durchaus positiv und chancenreich.

7. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Im Geschäftsjahr 2014 wurden durchschnittlich 73 Mitarbeiter beschäftigt (73 Mitarbeiter in 2013).

Die vpool Gruppe legt großen Wert auf Aus- und Weiterbildung, weshalb im Unternehmen zur/zum Kauffrau/-mann für Spedition und Logistikdienstleistungen ausgebildet wird. Regelmäßig nehmen Mitarbeiter/-innen an Weiterbildungsmaßnahmen für Bürokommunikationsanwendungen, Sprachen und Vertriebsschulungen teil.

Weiter stellt vpool die Einhaltung der hohen Hygienestandards in der Lebensmittelindustrie durch regelmäßige Mitarbeiterschulungen, Audits und die entsprechende Dokumentation sicher. Ähnliche Schulungen finden ebenfalls regelmäßig zur Unfallvermeidung und zum Brandschutz statt.

8. Chancen- und Risikobericht

Risikomanagement

Der Konzern verfügt über Geschäftsgrundsätze, die die kontinuierliche Identifizierung, und Steuerung von Risiken umfassen.

Es gibt wöchentliche Managementsitzungen, in deren Verlauf die gesamte Geschäftsentwicklung anhand von Berichten und Kennzahlen überwacht wird und somit zeitnah reagiert werden kann, um das Unternehmen im Rahmen der Planungen und Strategien weiterzuentwickeln. Zum permanenten Risikomanagement gibt es im Unternehmen ein fest installiertes System, um wesentliche Risiken zu erfassen, beurteilen und effektiv steuern zu können.

Bonitätsrisiko und Kundenabhängigkeit

Risiken bestehen im Rahmen von Kundeninsolvenzen, sofern diese Kunden Ladungsträger von der vpool Deutschland GmbH lagern. Auf Grund der mangelnden Aussonderungsmöglichkeiten aus der Konkursmasse sind Kundeninsolvenzen oft mit Verlusten von Ladungsträgern verbunden.

Die vpool Deutschland GmbH hat eine breite Kundenbasis und somit keine starke Abhängigkeit von einzelnen Kunden. In diesem Zusammenhang bestehen, auch durch die interne Überwachung von Kundenausfallrisiken sowie bestehender Kreditversicherungen, keine nennenswerten Risiken hinsichtlich des Ausfalls von Forderungen, die über das branchenübliche Maß hinausgehen. Die Gesamtauswirkung dieses Risikos ist somit trotz der bestehenden Wahrscheinlichkeit von Kundeninsolvenzen weiterhin als gering einzuschätzen.

Branchenspezifische Risiken

Die Lebensmittelbranche birgt auf Grund der insgesamt stabilen Nachfragesituation keine besonderen Risiken in ihrer langfristigen Entwicklung. Abgesehen davon können Lebensmittelskandale zu temporären Nachfrageschwankungen führen. Dennoch werden die Auswirkungen der Risiken in diesem Bereich als gering eingeschätzt.

Wettbewerbsrisiko

Der verstärkte Wettbewerb könnte sich in einem erhöhten Preisdruck, Kostensteigerungen oder dem Verlust von Marktanteilen niederschlagen und könnte einen negativen Einfluss auf die Erreichung unserer zukünftigen Betriebsergebnisziele haben.

Für Mitbewerber bestehen Markteintrittsbarrieren aufgrund beschränkter Verfügbarkeit von Mehrwegtransportverpackungen und in der Natur der Sache begründeten hohen Hygieneanforderungen der Kunden sowie strikter gesetzlicher Auflagen und komplexer IT-, Netzwerk- und Depotstrukturen. Zusätzlich versucht die vpool Gruppe das Risiko über langfristige Kunden- sowie Lieferantenverträge zu reduzieren, wodurch das Risiko auch in diesem Bereich minimiert ist.

Beschaffungsrisiko

Das Unternehmen bezieht Ladungsträger aus HDPE von Herstellern innerhalb der EU. Durch die Abhängigkeit vom Rohöl bestehen entsprechende Risiken bei den Beschaffungskosten. In 2014 konnten diese jedoch durch den gefallenen Ölpreis reduziert werden. Lieferengpässe konnten durch die Streuung der Lieferanten sowie ein strukturiertes Beschaffungsmanagement vermieden und die Auswirkungen der Risiken in diesem Bereich minimiert werden.

Zinsrisiken

Die vpool Holding GmbH unterhält Kreditverbindungen zu Banken. Zinsrisiken, welche sich daraus im Rahmen der EURIBOR-basierten Bankfinanzierung ergeben, sind durch entsprechende Zinsswapgeschäfte zu einem überwiegenden Teil abgesichert und das Risiko in diesem Bereich ist somit ebenfalls als gering einzuschätzen. Für weitere Angaben zu den Zinssicherungsgeschäften verweisen wir auf den Konzernanhang.

Finanzierungsrisiken

Die vpool Gruppe finanziert sich über langfristige Kredite von Banken und Gesellschaftern. Die Bankfinanzierung erfordert das Einhalten bestimmter vertraglich festgelegter Finanzkennziffern, was im Berichtsjahr nicht vollständig erfüllt werden konnte. Diese Entwicklung war unter anderem Auslöser für die Aufnahme von Verhandlungen mit dem Konsortialführer des Bankenkonsortiums über die Fortführung der Finanzierung. Diese Verhandlungen konnten am 1. Juli 2015 erfolgreich abgeschlossen werden, sodass die Finanzierung der Gruppe weiterhin gesichert ist und somit keine wesentlichen Risiken in diesem Bereich bestehen.

Steuerliches Risiko

Über die im Abschluss verarbeiteten Positionen hinaus besteht nach gegenwärtiger Einschätzung der Geschäftsführung kein nennenswertes Risiko.

Die vpool Gruppe ist derzeit - insbesondere durch die Neuausrichtung der Finanzierung - mit keinen die Existenz bedrohenden Risiken konfrontiert. Damit sind aus heutiger Sicht auch für die Zukunft keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Konzerns grundsätzlich gefährden bzw. die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage dauerhaft negativ beeinflussen werden.

Chancen der künftigen Entwicklung

Chance durch Expansion und Vertriebsbetreuung

Zum einen ergibt sich im Inland weiteres Wachstumspotential durch Vergrößerung des Marktanteils, was durch eine neue Aufteilung der Vertriebsgebiete und einer Neuorganisation des Vertriebs erreicht werden soll. Zum anderen gibt es im angrenzenden europäischen Ausland Wachstumsmöglichkeiten, da auch hier zunehmend Mehrwegtransportverpackungen in der Fleischindustrie zum Einsatz kommen, so dass die Dienstleistungen für einen gemeinsam genutzten Pool einen immer größeren Stellenwert bekommen. Dazu wurden in 2014 bereits Gesellschaften in Frankreich und in Italien gegründet. Als starker Wachstumsmarkt hat sich im Jahr 2014 Polen herausgestellt. Hier konnten neue Geschäftsverbindungen etabliert werden, die auch eine weitere Expansion Richtung Osteuropa zulassen könnten.

Chancen durch Verbesserung der Systeme

Zur Verbesserung und Vereinfachung der Prozesse und Systeme wurden im Berichtsjahr weitreichende Systemanpassungen an den IT Plattformen sowie Aufbau- und Ablaufoptimierungen vorgenommen, um eine bessere und umfangreichere Kundenbetreuung zu ermöglichen. Das bestehende Datawarehouse wurde weiter ausgebaut, um die einzelnen Segmente und Kunden differenzierter analysieren und steuern zu können.

Zusammenfassung

Zusammenfassend kann man sagen, dass vpool Chancen in der Durchdringung der heutigen Kundenbasis, der Gewinnung neuer Kunden im In- und Ausland sowie durch eine stetige Verbesserung der Produkte, Dienstleistungen und Anpassung an die Marktbedürfnisse sieht.

Den Einfluss der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung kann man ebenso wie ein potentielles Risiko aus einer negativen Entwicklung eher vernachlässigen, da auf Grund des heutigen Marktanteils der vpool Gruppe das Potential aus einer Expansionsstrategie diese Faktoren deutlich überwiegt.

9. Nachtragsbericht

Die neue Finanzierungsstruktur konnte im ersten Quartal 2015 mit dem Gesellschafter und der Bank festgelegt werden und am 1. Juli 2015 vertraglich fixiert werden.

Die neue Finanzierungsstruktur beinhaltet eine Kapitalerhöhung in Höhe von TEUR 1.500 seitens des Gesellschafters, eine Einlage auf ein zu verpfändendes Sperrkonto sowie eine Anpassung der einzuhaltenden Finanzkennzahlen (Covenants). Zudem wurde der Tilgungsplan des bestehenden Kreditvertrags angepasst.

Aus unserer Sicht sichert die oben beschriebene Finanzierung die Durchführung der im Plan 2015 festgelegten strategischen Maßnahmen.

10. Prognosebericht

Nach wie vor besteht im Bereich des Poolings von MTVs eine große Marktchance. Die vpool Gruppe hat bereits im Jahr 2014 mit der erfolgreichen Neuausrichtung bzw. Erweiterung des Leistungsport-folios begonnen und wird dies in 2015 konsequent fortsetzen. Nachdem Kunden eigene Kompetenzen im Bereich des Leergutmanagements aufgebaut haben besteht nun der Bedarf nach entsprechenden Onlinelösungen, die es dem Kunden erlauben, sein Leergutmanagement konsequent weiterzuentwickeln. Diesen Trend wird vpool aufgreifen und mit den existierenden Möglichkeiten des physischen Leergutmanagements intelligent kombinieren. Diese Weiterentwicklung wird sich voraussichtlich auch mittelfristig deutlich positiv auf die EBITDA Entwicklung und die Liquiditätssituation auswirken. Die Gruppe plant im Jahr 2015 einen Umsatz von rund 27 Mio. EUR und daraus ein EBITDA von rund 3,5 Mio. EUR zu erreichen. Um diese Potentiale zu verwirklichen ist eine entsprechende IT-Landschaft notwendig an deren Erstellung die vpool Gruppe gemeinsam mit leistungsstarken externen Partnern arbeitet.

Für das Jahr 2015 ist kein Aufbau der Mitarbeiterzahl geplant.

Wir weisen hinsichtlich der zukunftsbezogenen Aussagen darauf hin, dass die tatsächlichen Ereignisse wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.

Insgesamt beurteilt das Management die Entwicklung im Prognosezeitraum als günstig.

Wörnitz, den 8. September 2015

Helmut Hörz, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die vpool Holding GmbH, Wörnitz

Wir haben den von der vpool Holding GmbH, Wörnitz, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzernkapitalflussrechnung und Konzerneigenkapitalspiegel - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Nürnberg, den 8. September 2015

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Herr, Wirtschaftsprüfer

Kremer, Wirtschaftsprüfer