hospitalia international gmbh

Oberursel

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

L A G E B E R I C H T für das Geschäftsjahr 2006

Geschäftslage

Das Kerngeschäft der hospitalia international gmbh ist die Abwicklung von Projekten zur medizintechnischen Gesamtausstattung von Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen, schwerpunktmäßig in Schwellen- und Entwicklungsländern.

Ein wesentlicher Teil des Geschäftes der hospitalia international gmbh betrifft Gesundheitsprojekte, die von der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Entwicklungshilfe über die Kreditanstalt für Wiederaufbau finanziert werden. In diesem sehr speziellen Marktsegment ist die hospitalia international gmbh seit Jahren erfolgreich tätig. Es wird davon ausgegangen, dass dieses Marktvolumen bei jährlichen Schwankungen in etwa konstant bleibt.

Im Geschäftsjahr 2006 waren keine wesentlichen Änderungen in der Organisation und strategischen Ausrichtung der Gesellschaft zu verzeichnen. Am 12.Dezember 2006 wurde ein Vertrag über den Kauf und die Abtretung der Geschäftsanteile an der hospitalia international gmbh zwischen der Gesellschafterin Fresenius ProServe GmbH und der VAMED ENGINEERING GMBH & CO KG, Wien, unterzeichnet, nach dem die VAMED ENGINEERING GMBH & CO KG alle Geschäftsanteile an der hospitalia international gmbh zum 1. Januar 2007 erwirbt. Vor diesem Hintergrund wurde der zwischen der Fresenius ProServe GmbH und der VAMED ENGINEERING GMBH & CO KG abgeschlossene Managementvertrag zur Übernahme der Geschäftsführung der hospitalia international gmbh durch die VAMED ENGINEERING GMBH & CO KG zum 31. Dezember 2006 aufgehoben. Ebenso wurden der Ergebnisabführungsvertrag und der Beherrschungsvertrag zwischen der hospitalia international gmbh und der Fresenius ProServe GmbH zum 31. Dezember 2006 aufgehoben.

Im Geschäftsjahr 2006 wurde mit EUR17,1 Mio. der Auftragseingang des Vorjahres (EUR10,3 Mio.) deutlich übertroffen. Die wesentlichen Auftragseingänge kamen aus China und Deutschland. Der Auftragsbestand beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 2006 EUR15,0 Mio. und liegt damit deutlich über dem Vorjahresbestand in Höhe von EUR9,7 Mio.

Ertragslage

Der Umsatz, der zu 98% im Ausland erzielt wurde, lag mit EUR11,8 Mio. im Geschäftsjahr 2006 über dem Wert im Vorjahr (EUR9,9 Mio.). Die Betriebsleistung der Gesellschaft lag mit EUR16,5 Mio. ebenfalls über dem Vorjahr (EUR10,4 Mio.). Der Bestand an in Arbeit befindlichen Aufträgen wurde im Geschäftsjahr 2006 um EUR4,7 Mio. erhöht.

Das Zinsergebnis lag im Geschäftsjahr 2006 mit EUR 0,4 Mio. über dem Vorjahr (EUR0,2 Mio.).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt mit EUR0,7 Mio. deutlich über dem Vorjahresergebnis (EUR 0,1 Mio.).

Durch den mit der Muttergesellschaft für das Geschäftsjahr 2006 noch bestehenden Ergebnisabführungsvertrag wurde der nach Ertragsteuerumlagen durch die Muttergesellschaft sich ergebende Gewinn des Geschäftsjahres 2006 in Höhe von EUR0,3 Mio. (Vorjahr Verlust in Höhe von EUR-0,1 Mio.) an die Fresenius ProServe GmbH abgeführt.

Vermögenslage

Im Anlagevermögen der Gesellschaft gab es im Berichtsjahr kaum Veränderungen. Im Umlaufvermögen haben sich die Verbundforderungen deutlich vermindert und die Vorräte, bedingt durch gestiegene in Arbeit befindliche Projekte, erhöht.

Mit Wirkung zum 31. Dezember 2006 trat die Fresenius ProServe GmbH in die Versorgungsverpflichtungen der hospitalia international gmbh ein, die Versorgungsempfänger und ausgeschiedene Anwärter zum Stichtag 31. Dezember 2006 betrifft. Als Ausgleich hat die hospitalia international gmbh einen Einmalbetrag in Höhe von EUR 5,7 Mio. an die Fresenius ProServe GmbH gezahlt. Durch den Schuldbeitritt der Fresenius ProServe GmbH haben sich die in der Bilanz zum 31.Dezember 2006 ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um €5,7 Mio. reduziert. Für die künftigen Geschäftsjahre bedeutet dies eine spürbare Entlastung des Aufwands für Altersversorgung.

Das Eigenkapital blieb wegen des Ergebnisabführungsvertrages mit EUR 3,6 Mio. unverändert. Die Bilanzsumme der Gesellschaft hat sich insbesondere wegen des Schuldbeitritts der Fresenius ProServe GmbH auf EUR13,8 Mio. (Vorjahr EUR18,6 Mio.) verringert, sodass sich die Eigenkapitalquote auf 25,9% (Vorjahr 19,2 %) verbessert hat.

Die sonstigen Rückstellungen, bei denen es sich überwiegend um Rückstellungen für Projekte und für Rechtsstreitigkeiten handelt, haben sich um EUR1,3 Mio. vermindert. Die erhaltenen Anzahlungen auf Projekte haben sich im Geschäftsjahr 2006 um EUR1,2 Mio. erhöht.

Finanzlage

Liquiditätsmäßig ist die Gesellschaft an das Cash Pooling System des Fresenius Konzerns angeschlossen. Die Liquiditätslage zeichnet sich durch einen weiterhin positiven Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie aus Guthaben und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von zusammen EUR4,6 Mio. (Vorjahr EUR 14,9 Mio.) aus. Zu dem Rückgang hat insbesondere auch die Ausgleichszahlung an die Fresenius ProServe GmbH im Rahmen des o.g. Schuldbeitritts beigetragen.

Im Berichtsjahr gab es keine wesentlichen Investitionen.

Personal

Die Beschäftigtenzahl hat sich von 17 Mitarbeitern am 31.Dezember 2005 auf 16 zum 31.Dezember 2006 verringert.

Tochtergesellschaften

Im Geschäftsjahr 2006 wurden sämtliche Anteile an der hospitalia internacional hispanica, Las Palmas, veräußert.

Risikobericht

Die hospitalia international gmbh ist seit über 40 Jahren im Exportgeschäft in Schwellen- und Entwicklungsländern tätig und verfügt über sehr viel Spezialerfahrung, um mit den speziellen Risiken (z.B. Zahlungsabsicherung, rechtliche Rahmenbedingungen) dieses Geschäftes umzugehen.

Zur Risikoerfassung und -überwachung ist ein Risikomanagementsystem entsprechend den Konzernvorgaben der Muttergesellschaft installiert. Alle absehbaren Risiken (insbesondere Projektrisiken) wurden durch entsprechende Rückstellungen bzw. Wertberichtigungen im Jahresabschluss berücksichtigt.

Die hospitalia international gmbh nutzt bei einzelnen Projekten derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken. Im Jahr 2006 wurden für Projekterlöse in US-Dollar Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Die Devisentermingeschäfte werden ausschließlich aus Gründen der Ausschaltung von Kursrisiken und nicht unter Spekulationsgesichtspunkten getätigt.

Ausblick

In den kommenden Geschäftsjahren wird mit einem jährlichen Auftragseingang und Umsatz von ca. EUR15 Mio. und einer positiven Ertragslage gerechnet. Im Projektgeschäft ist wegen der Umsatz- und Ertragsrealisierung zum Zeitpunkt der Abnahme / Übergabe des Projektes stets mit deutlichen Schwankungen der Jahresabschlusszahlen zu rechnen.

Aus der ab dem Jahr 2007 vollständigen Einbindung in den VAMED Konzern wird sich keine Änderung in der Geschäftspolitik der hospitalia international gmbh ergeben, da es diesbezüglich bereits eine intensive Abstimmung über den bisherigen Managementvertrag gab. Sie führt jedoch zu einer noch engeren Zusammenarbeit und vertrieblichen Stärkung.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres sind außer dem oben genannten Gesellschafterwechsel nicht eingetreten.

Oberursel, den 16.Februar 2007

hospitalia international gmbh

Stefan Kuzmits
Jens K. Schäkel

Bilanz

AKTIVA

				Anhang	31.12.06	31.12.05
				Tz.	EUR	EUR
A.	Anlagevermögen			(3)
	I.	Sachanlagen			47.251,00	89.321,00
	II.	Finanzanlagen		(4)	3.621,32	95.621,32
					50.872,32	184.942,32
B.	Umlaufvermögen
	I.	Vorräte
		1.	In Arbeit befindliche Aufträge		6.534.720,05	1.821.817,68
		2.	Geleistete Anzahlungen		600.430,15	407.543,95
					7.135.150,20	2.229.361,63
	II.	Forderungen und sonstige Vermögens-
		gegenstände		(5)
		1.	Forderungen aus Lieferungen und
			Leistungen		1.444.699,77	969.395,16
		2.	Forderungen gegen verbundene
			Unternehmen		5.098.455,53	14.988.663,41
		3.	Sonstige Vermögensgegenstände		27.628,04	42.637,32
					6.570.783,34	16.000.695,89
	III.	Kassenbestand, Guthaben bei Kredit-
		instituten			71.639,44	179.830,64
					13.777.572,98	18.409.888,16
C.	Rechnungsabgrenzungsposten				18.141,00	2.166,99
					13.846.586,30	18.596.997,47

PASSIVA

			Anhang	31.12.06	31.12.05
			Tz.	EUR	EUR
A.	Eigenkapital
	Gezeichnetes Kapital		(6)	3.580.000,00	3.580.000,00
B.	Rückstellungen		(7)
	1.	Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
		Verpflichtungen		394.485,00	6.077.373,00
	2.	Steuerrückstellungen		612.000,00	509.000,00
	3.	Sonstige Rückstellungen		2.735.602,61	3.989.164,00
				3.742.087,61	10.575.537,00
C.	Verbindlichkeiten		(8)
	1.	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		9.462,32	44.748,92
	2.	Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		3.771.830,52	2.564.878,12
	3.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
		Leistungen		1.443.288,37	474.969,02
	4.	Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
		Unternehmen		657.483,67	279.056,92
	5.	Sonstige Verbindlichkeiten		45.274,07	19.854,23
		davon aus Steuern EUR 0,00
		(Vorjahr EUR 10.209,84)
		davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
		EUR 2.746,14 (Vorjahr EUR 9.136,71)
				5.927.338,95	3.383.507,21
D.	Rechnungsabgrenzungsposten		(9)	597.159,74	1.057.953,26
				13.846.586,30	18.596.997,47

Gewinn- und Verlustrechnung

	Anhang		2006
	Tz.	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	(10)		11.759.776,78
2. Erhöhung des Bestandes an in Arbeit befindlichen Aufträgen	(11)		4.712.902,37
3. Sonstige betriebliche Erträge	(12)		1.422.004,06
4. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für
bezogene Waren		(11.424.452,41)
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		(1.995.451,68)
			(13.419.904,09)
5. Personalaufwand:	(13)
a) Löhne und Gehälter		(1.153.179,43)
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung		(634.165,74)
davon für Altersversorgung EUR 459.677,61			(1.787.345,17)
(Vorjahr EUR 458.571,06)
6. Abschreibungen auf Sachanlagen			(55.172,85)
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	(14)		(2.300.657,89)
				(17.563.080,00)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	(15)		453.204,81
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	(15)		(96.100,14)
				357.104,67
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit				688.707,88
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	(16)			(321.108,00)
12. Sonstige Steuern	(17)			(34.559,41)
13. Erträge aus Verlustübernahme				0,00
14. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn				(333.040,47)
15. Jahresüberschuss/Bilanzgewinn				0,00

		2005
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		9.882.740,08
2. Erhöhung des Bestandes an in Arbeit befindlichen Aufträgen		493.357,06
3. Sonstige betriebliche Erträge		2.249.765,12
4. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für
bezogene Waren	(6.152.882,01)
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	(1.946.774,41)
		(8.099.656,42)
5. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter	(1.198.193,04)
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	(621.638,28)
davon für Altersversorgung EUR 459.677,61		(1.819.831,32)
(Vorjahr EUR 458.571,06)
6. Abschreibungen auf Sachanlagen		(46.930,56)
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		(2.834.840,54)
			(12.801.258,84)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		339.691,12
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		(114.434,33)
			225.256,79
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit			49.860,21
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			(454.313,00)
12. Sonstige Steuern			347.936,35
13. Erträge aus Verlustübernahme			56.516,44
14. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn			0,00
15. Jahresüberschuss/Bilanzgewinn			0,00

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS
VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2006

		Anschaffungs- und Herstellungskosten
		Stand am	Z= Zugänge		Stand am
		01.01.06	A= Abgänge		31.12.06
		EUR		EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Software	7.158,09		0,00	7.158,09
II.	Sachanlagen
			Z	13.102,85
	Betriebs- und Geschäftsausstattung	395.334,18	A	(118.329,75)	290.107,28
III.	Finanzanlagen
	1. Anteile an verbundenen Unternehmen	833.945,33	A	(779.979,38)	53.965,95
	2. Beteiligungen	22.603,53		0,00	22.603,53
		856.548,86	A	(779.979,38)	76.569,48
Gesamt			Z	13.102,85
		1.259.041,13	A	(898.309,13)	373.834,85

		Kumulierte Abschreibungen
		Stand am	Z= Zugänge		Stand am
		01.01.06	A= Abgänge		31.12.06
		EUR		EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Software	7.158,09		0,00	7.158,09
II.	Sachanlagen
			Z	55.172,85
	Betriebs- und Geschäftsausstattung	306.013,18	A	(118.329,75)	242.856,28
III.	Finanzanlagen
	1. Anteile an verbundenen Unternehmen	738.325,01	A	(687.979,38)	50.345,63
	2. Beteiligungen	22.602,53		0,00	22.602,53
		760.927,54	A	(687.979,38)	72.948,16
Gesamt			Z	55.172,85
		1.074.098,81	A	(806.309,13)	322.962,53

		Buchwerte
		Stand am	Stand am
		31.12.06	31.12.05
		EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Software	0,00	0,00
II.	Sachanlagen
	Betriebs- und Geschäftsausstattung	47.251,00	89.321,00
III.	Finanzanlagen
	1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.620,32	95.620,32
	2. Beteiligungen	1,00	1,00
		3.621,32	95.621,32
Gesamt
		50.872,32	184.942,32

A N H A N G für das Geschäftsjahr 2006

ALLGEMEINE ANGABEN

(1) Vorbemerkung

Der Jahresabschluss der hospitalia international gmbh für das Geschäftsjahr 2006 wurde nach den gesetzlichen Vorschriften für Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt.

Die hospitalia international gmbh war bis zum 31.Dezember 2006 eine 100%ige Tochtergesellschaft der Fresenius ProServe GmbH, Oberursel, mit der ein Beherrschungs- und ein Gewinnabführungsvertrag bestand.

Seit dem 1.Januar 2007 ist die ebenfalls zum Fresenius-Konzern gehörende VAMED ENGINEERING GmbH & CO KG, Wien, alleinige Gesellschafterin. Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Fresenius ProServe GmbH wurde aufgehoben.

(2) Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Der Wertansatz des Sachanlagevermögens entspricht den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer oder degressiver Abschreibungen. Die degressive Abschreibung wird mit den höchsten steuerlich zulässigen Sätzen vorgenommen. Die Regelung für den Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung findet zum frühestmöglichen Zeitpunkt Anwendung. Die zugrunde gelegte Nutzungsdauer für die Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt drei bis zehn Jahre.

Die Zugänge bei den geringwertigen Anlagegütern werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und als Abgang gezeigt.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die in Arbeit befindlichen Aufträge werden mit den Materialkosten, den Kosten für Fremdleistungen sowie dem innerbetrieblichen Zeitaufwand für Planung und Begleitung des Projekts bis zur Abnahme bewertet. Notwendige Abwertungen werden vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalbetrag abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt.

Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch Bildung einer Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

In Fremdwährung bestehende Forderungen werden mit dem Kurs zum Entstehungszeitpunkt oder dem niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

Die Pensionsrückstellungen werden unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 6% p.a. sowie der Richttafeln RT2005G von Prof.Dr.Klaus Heubeck gebildet.

Steuerrückstellungen und Sonstige Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten, drohende Verluste und erkennbare Risiken in angemessener Höhe angesetzt.

Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen sind mit dem Teilwert unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 5,5% p.a. passiviert.

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag, in Fremdwährung bestehende Verbindlichkeiten mit dem Kurs zum Entstehungszeitpunkt oder dem höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

Rechnungsabgrenzungsposten werden gebildet für Einnahmen bzw. Ausgaben, die Ertrag bzw. Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(3) Anlagevermögen

Die Aufgliederung der zusammengefassten Positionen des Anlagevermögens und ihre Entwicklung ist in ANLAGEIII dargestellt.

(4) Finanzanlagen

	hospitalia international gmbh Kapitalanteil	Eigen-kapital zum 31.12.2006	Ergebnis 2006
	%	TEUR	TEUR
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
Hospitalia International Service OOO, Moskau (Russland)	100	18	0
Hospitalia International South Africa (Pty) Limited, Johannesburg (Südafrika)*	60	(348) ***	7 ***
hospitalia international Egypt Ltd., Cairo, (Ägypten) *	100	(350) ***	(3) ***
HOSPITALIA INTERNATIONAL MIDDLE EAST S.A.R.L., Beirut (Libanon) *	50	24 **	6 **

* Gesellschaft wurde geschlossen, Löschung ist noch nicht erfolgt.

** Werte des Geschäftsjahres 2003

*** Werte des Geschäftsjahres 2004

Die Anteile an der HOSPITALIA INTERNACIONAL HISPANICA S.A., Las Palmas (Spanien), sind im Jahr 2006 veräußert worden.

(5) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2006	davon Rest- laufzeit mehr als 1 Jahr	31.12.2005	davon Rest- laufzeit mehr als 1 Jahr
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.445	0	969	0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	5.098	0	14.989	0
Sonstige Vermögensgegenstände	28	0	43	0
	6.571	0	16.001	0

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen gegen die Fresenius AG; im Vorjahresbetrag sind in Höhe von TEUR14.947 Forderungen gegen die Gesellschafterin Fresenius ProServe GmbH enthalten.

(6) Gezeichnetes Kapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt am 31.Dezember 2006 nominell TEUR3.580. Die bisher zwei Stammeinlagen im Nominalbetrag von TEUR1.534 und TEUR2.046 wurden gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 23.November 2006 zu einer Stammeinlage im Nominalbetrag von TEUR3.580 zusammengelegt.

(7) Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen umfassen die vertraglichen Versorgungsansprüche der Mitarbeiter.

Mit Wirkung zum 31.Dezember 2006 wurde ein Schuldbeitritt mit Erfüllungsübernahme zwischen der hospitalia international gmbh und der Fresenius ProServe GmbH für Versorgungsverpflichtungen der hospitalia international gmbh vereinbart, die Versorgungsempfänger und ausgeschiedene Anwärter zum Stichtag 31.Dezember 2006 betreffen. Hieraus resultiert eine deutliche Reduzierung der in der Bilanz ausgewiesenen Pensionsrückstellungen um TEUR5.676. Als Ausgleich hat die hospitalia international gmbh TEUR5.676 an die Fresenius ProServe GmbH gezahlt.

Die Steuerrückstellungen wurden gebildet für erwartete ausländische Steuern im Zusammenhang mit Aufträgen zur medizintechnischen Ausstattung diverser Krankenhäuser in der Volksrepublik China.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Vorsorgen für Rechtsstreitigkeiten und Prozessrisiken, ausstehende Kosten für abgerechnete Projekte, für Provisionen und für Personalaufwendungen.

(8) Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten zeigt folgende Übersicht:

	31.12.2006		31.12.2005
	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9	0	45	0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.772	0	2.565	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.443	0	475	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	658	0	279	0
Sonstige Verbindlichkeiten	45	0	20	0
	5.927	0	3.384	0

Keine der ausgewiesenen Verbindlichkeiten ist durch Grundpfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert.

(9) Rechnungsabgrenzungsposten

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft Zahlungseingänge im Rahmen von Wartungsverträgen für Krankenhäuser in Indonesien mit einer Laufzeit von jeweils drei Jahren.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(10) Umsatzerlöse

Die Umsätze gliedern sich nach Regionen wie folgt:

	2006	2005
	TEUR	TEUR
Asien, Pazifik	10.375	9.090
Afrika	1.174	506
Bundesrepublik Deutschland	211	287
	11.760	9.883

Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen
	2006	2005
	TEUR	TEUR
Projekte	11.269	9.197
Service	491	686
	11.760	9.883

(11) Erhöhung des Bestandes an in Arbeit befindlichen Aufträgen

2006	2005
TEUR	TEUR
4.713	493

Am Bilanzstichtag befanden sich sieben (im Vorjahr sechs) Projektaufträge in Arbeit.

(12) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten vor allem Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Erträge aus weiterbelasteten Kosten an verbundene Unternehmen sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen.

(13) Personalaufwand

	2006	2005
	TEUR	TEUR
Löhne und Gehälter	1.153	1.198
Aufwendungen für Altersversorgung	460	459
Sonstige soziale Abgaben	174	163
	1.787	1.820

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt:
Angestellte	16	17

(14) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen die Managementvergütung an die VAMED ENGINEERING GmbH & CO KG, Frachtkosten, Gebäudeaufwand, Reise- und Repräsentationskosten sowie Verwaltungskostenumlagen von verbundenen Unternehmen.

(15) Zinsergebnis

	2006	2005
	TEUR	TEUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	453	340
davon aus verbundenen Unternehmen TEUR429 (Vorjahr TEUR318)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	(96)	(114)
davon an verbundene Unternehmen TEUR67 (Vorjahr TEUR25)
	357	226

(16) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Aufgrund des im Jahr 2006 bestehenden Gewinnabführungsvertrages mit der Fresenius ProServe GmbH wurde eine Steuerumlage für Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag in Höhe von TEUR250 (Vorjahr TEUR104) berechnet.

Darüber hinaus sind im Geschäftsjahr 2006 in Höhe von TEUR71 Rückstellungen für ausländische Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gebildet worden.

(17) Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern betreffen überwiegend die Zuführung zur Rückstellung für ausländische Steuern. Im Vorjahr wurde eine Auflösung von Rückstellungen für ausländische sonstige Steuern in Höhe von TEUR350 und eine gleich hohe Bildung von Rückstellungen für ausländische Ertragsteuern vorgenommen.

SONSTIGE ANGABEN

(18) Geschäftsführung

Als Geschäftsführer der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2006 bestellt:

Herr Stefan Kuzmits, Wien.

(19) Bezüge der Geschäftsführung

Herr Kuzmits übte im Geschäftsjahr 2006 seine Tätigkeit als Geschäftsführer im Rahmen eines zwischen der Fresenius ProServe GmbH und der VAMED ENGINEERING GmbH & CO KG, Wien, abgeschlossenen Managementvertrages aus, der zum 31.Dezember 2006 aufgehoben wurde. Da er gleichzeitig leitender Angestellter der VAMED ENGINEERING GmbH & CO KG ist, erhält er seine Bezüge von dieser Gesellschaft.

(20) Haftungsverhältnisse

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften

Die Gesellschaft verbürgte sich unter Verzicht auf die Einreden der Anfechtung, der Aufrechnung und der Vorausklage (§770, §771 BGB) für alle bestehenden, künftigen und bedingten Ansprüche, insbesondere auch für Zinsforderungen, die der Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG aus einem Kreditvertrag gegen die Firma Turkish Kidney Foundation, Istanbul, zustehen bis zu einem Gesamtbetrag von insgesamt TEUR4.781 zuzüglich der auf die verbürgte Hauptforderung anfallenden Zinsen als Selbstschuldnerin.

Zum Bilanzstichtag valutierte die verbürgte Hauptschuld noch mit TEUR341.

Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen

Für Verpflichtungen der hospitalia international gmbh aus der betrieblichen Altersversorgung gegenüber Versorgungsempfängern und ausgeschiedenen Anwärtern mit unverfallbarer Anwartschaft hat die Fresenius ProServe GmbH zum 31.Dezember 2006 einen Schuldbeitritt mit Erfüllungsübernahme erklärt. Für die hospitalia international gmbh besteht hieraus weiterhin eine gesamtschuldnerische Haftung, die zum 31.Dezember 2006 mit TEUR5.676 valutiert. Der Wert wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 6% p.a. sowie der Richttafeln RT2005G von Prof.Dr.Klaus Heubeck ermittelt.

(21) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Das Bestellobligo aus Warenbestellungen für begonnene Projekte beträgt zum Bilanzstichtag TEUR139 (im Vorjahr TEUR3.555).

Verbindlichkeiten aus Mietverpflichtungen

	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit über 1 Jahr bis 5 Jahre	Restlaufzeit über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR
Geschäftsräume	91	0	0
Geräte	6	2	0
	97	2	0

Die Verbindlichkeiten für Geschäftsräume bestehen gegenüber der ehemaligen Gesellschafterin Fresenius ProServe GmbH.

(22) Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung bestehender oder mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu erwartender Währungsrisiken setzt die Gesellschaft auch derivative Finanzinstrumente ein. Zum Stichtag hatte die Gesellschaft keine Devisentermingeschäfte im Bestand.

(23) Mutterunternehmen

Alleinige Anteilseignerin der hospitalia international gmbh war bis zum 31.Dezember 2006 die Fresenius ProServe GmbH, Oberursel. Mit Wirkung zum 1.Januar 2007 wurden die Anteile vollständig an die VAMED ENGINEERING GmbH & CO KG, Wien, veräußert.

Der Jahresabschluss der hospitalia international gmbh wird in den Konzernabschluss der Fresenius AG, Bad Homburg v.d.Höhe, einbezogen, der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

Über die Fresenius ProServe GmbH bestand im Geschäftsjahr 2006 umsatzsteuerliche, gewerbesteuerliche und körperschaftsteuerliche Organschaft mit der Fresenius AG.

Oberursel, den 16. Februar 2007

hospitalia international gmbh

Stefan Kuzmits
Jens K. Schäkel

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der hospitalia international gmbh für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 16. Februar 2007

(Mesch)
Wirtschaftsprüfer
(Knauf)
Wirtschaftsprüfer