Joh.Wilh. von Eicken GmbH

Lübeck

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2019 bis zum 30.09.2020

Konzernbilanz

AKTIVA

	30.9.2020	30.9.2019
	EUR	TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	291.998,02	341
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	16.342.061,73	17.004
2. Technische Anlagen und Maschinen	13.651.735,43	15.508
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.704.185,43	4.874
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	7.774.627,03	3.061
	42.472.609,62	40.447
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	9.061,61	10
	42.773.669,25	40.798
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	23.841.447,48	19.601
2. Unfertige Erzeugnisse	3.912.573,93	4.156
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	49.027.578,70	43.427
4. Geleistete Anzahlungen	22.558,15	28
	76.804.158,26	67.212
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	22.439.945,01	25.970
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00	3
3. Sonstige Vermögensgegenstände	4.767.418,05	4.670
	27.207.363,06	30.643
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	6.667.149,31	3.360
	110.678.670,63	101.215
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	519.764,79	510
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	311.851,87	131
	154.283.956,54	142.654

PASSIVA

	30.9.2020	30.9.2019
	EUR	TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	600.000,00	600
II. Kapitalrücklage	5.247.035,10	5.247
III. Gewinnrücklagen	2.756.852,37	2.757
IV. Konzerngewinn	59.804.100,16	48.504
V. Nicht beherrschende Anteile	304.619,33	207
VI. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-49.932,60	-16
	68.662.674,36	57.299
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.371.422,00	3.110
2. Steuerrückstellungen	4.628.027,00	171
3. Sonstige Rückstellungen	6.565.732,72	5.273
	14.565.181,72	8.554
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.536.681,13	24.376
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	139.524,34	293
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	46.413.664,22	44.195
4. Sonstige Verbindlichkeiten	5.966.230,77	7.937
- davon aus Steuern: EUR 5.131.384,97 (Vorjahr: TEUR 6.374) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 28.155,24 (Vorjahr: TEUR 20) -
	71.056.100,46	76.801
	154.283.956,54	142.654

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.10.2019 -30.9.2020	Vorjahr
	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	170.436.467,44	161.294
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	5.356.545,06	-506
3. Sonstige betriebliche Erträge	2.553.745,66	3.691
- davon aus Währungsumrechnung: EUR 337.574,69 (Vorjahr: TEUR 1.023) -
	178.346.758,16	164.479
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	71.936.405,03	66.126
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	223.079,12	317
	72.159.484,15	66.443
5. Rohergebnis	106.187.274,01	98.036
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	30.793.210,11	28.063
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	5.899.559,59	5.473
- davon für Altersversorgung: EUR 131.058,78 (Vorjahr: TEUR 125) -
	36.692.769,70	33.536
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	5.248.653,79	5.310
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	42.743.049,49	47.593
- davon aus Währungsumrechnung: EUR 1.210.946,82 (Vorjahr: TEUR 731) -
- davon Aufwendungen nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB: EUR 41.930,00 (Vorjahr: TEUR 42) -
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	10.250,63	12
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.108.894,62	1.131
- davon aus Aufzinsung: EUR 286.694,00 (Vorjahr: TEUR 326) -
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	6.480.405,01	3.311
- davon latenter Steueraufwand: EUR 175.164,58 (Vorjahr latenter Steuerertrag: TEUR 10) -
12. Ergebnis nach Steuern	13.923.752,03	7.167
13. Sonstige Steuern	95.904,98	91
14. Konzernjahresüberschuss, der den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zusteht	13.827.847,05	7.076
15. Nicht beherrschende Anteile	107.967,19	114
16. Gewinnvortrag	45.868.285,92	41.314
17. Konzerngewinn	59.804.100,16	48.504

KONZERNANHANG ZUM JAHRESABSCHLUSS FÜR DIE ZEIT VOM 1. OKTOBER 2019 BIS 30. SEPTEMBER 2020

A. Vorbemerkungen

Die Joh. Wilh. von Eicken GmbH wird unter der Registernummer HRB 12093 HL beim Handelsregister des Amtsgerichtes Lübeck geführt.

Der Konzernabschluss zum 30. September 2020 ist nach den handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt worden. Für die Gewinn- und Verlustrechnung kommt das Gesamtkostenverfahren zur Anwendung.

B. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der Joh. Wilh. von Eicken GmbH ein inländisches und fünf ausländische Unternehmen einbezogen, welche unter dem beherrschenden Einfluss des Mutterunternehmens stehen.

Der Konsolidierungskreis umfasst die folgenden Konzerngesellschaften:

Name und Sitz	Anteil am Kapital
Von Eicken Middle East FZE, Dubai/VAR	100,00%
Lotzbeck Gebrüder GmbH, Malchin	100,00%
Connshade Cigar Corp., Miami/USA	51,00%
Von Eicken France SAS, Bracieux/Frankreich	98,00%
Tabacalera Von Eicken s.r.l. , Santiago/Dom. Rep.	99,98%
Von Eicken Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur	90,00%

C. Konsolidierungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den für den Konzern Joh. Wilh. von Eicken GmbH anwendbaren Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Soweit die Abschlüsse einzelner Gesellschaften von diesen Grundsätzen abweichen, werden die notwendigen Anpassungen vorgenommen.

Die Kapitalkonsolidierung (Vollkonsolidierung) erfolgt nach der Neubewertungsmethode unter Aufdeckung sämtlicher stiller Reserven und Lasten auf den Erwerbszeitpunkt bzw. auf den Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten der konsolidierten Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Sich hierbei ergebende Währungsdifferenzen sind ergebniswirksam erfasst.

Im Berichtsjahr erfolgte eine Eliminierung des Zwischenergebnisses auf die Warenlieferungen zwischen der Joh. Wilh. von Eicken GmbH und der Lotzbeck Gebrüder GmbH/Malchin (TEUR 2,4), die zu einer Verminderung der Bestände und des Konzernergebnisses von TEUR 2,4 führte. Im Übrigen wurde auf die Eliminierung von Zwischenergebnissen in Anbetracht der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verzichtet.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind die Innenumsätze sowie andere konzerninterne Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.

D. Währungsumrechnung

Bei in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen werden, sofern diese nicht in Euro bilanzieren, sämtliche Posten der Bilanz - mit Ausnahme des Eigenkapitals, welches zu historischen Kursen umgerechnet wird - zum Stichtagskurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge der Gewinn- und Verlustrechnungen erfolgt grundsätzlich zum Durchschnittskurs. Die sich aus der Veränderung der Wechselkurse gegenüber dem Vorjahresstichtag ergebende Umrechnungsdifferenz wird erfolgsneutral im Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

E. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und linear über eine Nutzungsdauer von drei bis 15 Jahren abgeschrieben

Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungskosten, soweit abnutzbar vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Bei den inländischen Gesellschaften wird linear abgeschrieben; vor 2010 vorgenommene degressive Abschreibungen werden fortgeführt. Die Tochterunternehmen im Ausland wenden die lineare Abschreibungsmethode an. Bei inländischen Gesellschaften wurden geringwertige Wirtschaftsgüter ab 01.01.2018 zwischen EUR 250,00 und EUR 800,00 sofort abgeschrieben und als Abgang gezeigt. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßig Abschreibungen vorgenommen. Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern betragen für Bauten zwischen 20 und 50 Jahre, für die übrigen Sachanlagen und die technische Ausstattung durchschnittlich sechs bis acht Jahre.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bilanziert.

2. Vorräte

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Handelswaren erfolgt zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung der verlustfreien Bewertung. Die Herstellungskosten umfassen Material- und Fertigungskosten sowie angemessene Teile von Materialgemeinkosten und von Fertigungsgemeinkosten des Werteverzehrs des Anlagevermögens.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert, abzüglich Einzelwertberichtigungen und einer Pauschalwertberichtigung, ausgewiesen.

4. Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen der Projected Unit Credit Methode unter Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 2,41% auf Basis einer pauschalen Nutzungsdauer von 15 Jahren unter Verwendung der biometrischen Rechnungsgrundlagen "Heubeck-Richttafeln 2018 G" gebildet. Bei der Bemessung der Rückstellungen wird eine Erhöhung der maßgeblichen Arbeitsentgelte von 2,5% sowie ein Rententrend von 2,0% zugrunde gelegt. Erfolgswirkungen aus der Änderung des Abzinsungssatzes werden im Finanzergebnis erfasst.

Bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen wurde die Regelung des § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB mit Verwendung des 10-Jahres-Durchschnittszinses berücksichtigt. Im Vergleich hierzu ergibt die Berechnung unter Anwendung des 7-Jahres-Durchschnittszinses eine um TEUR 378 höhere Pensionsrückstellung. Gemäß der gesetzlichen Regelungen besteht eine Ausschüttungssperre über diesen Unterschiedsbetrag.

Der Unterschiedsbetrag aus der erstmaligen Bemessung der Rückstellungen nach den Vorschriften des BilMoG wird gem. dem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB bis spätestens 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens 1/15 angesammelt. Der aufgrund dieses Wahlrechts nicht in der Bilanz ausgewiesene Pensionsrückstellungsbetrag beläuft sich auf TEUR 168.

Nach den Regelungen des BilRUG werden diese Beträge nicht mehr innerhalb des außerordentlichen Aufwands gezeigt, sondern stattdessen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen abgebildet.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen; die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

5. Verbindlichkeiten

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Insofern sind im vorliegenden Jahresabschluss unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung enthalten. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtags unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.

F. Besondere Angaben und Erläuterungen

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens für das Berichtsjahr wird im Konzern-Anlagespiegel gesondert dargestellt.

2. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagien in Höhe von TEUR 0,3 (Vorjahr: TEUR 2) enthalten.

3. Gewinnrücklagen

Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich ausschließlich um andere Gewinnrücklagen.

4. Verbindlichkeiten

	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit mehr als 1 Jahr	Davon: Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.139	13.397	1.884
	(10.340)	(14.035)	(2.592)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	46.414	0	0
	(44.195)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	5.966	0	0
	(7.937)	(0)	(0)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	140	0	0
	(293)	(0)	(0)
	57.659	13.397	1.884
	(62.765)	(14.035)	(2.592)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind vollständig durch Grundschulden und Sicherungsübereignungen besichert.

5. Latente Steuern

Die passiven latenten Steuern resultieren in Höhe von TEUR 83 aus der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung im Konzern.

Aktive latente Steuern aus der Zwischenergebniseliminierung in Höhe von TEUR 7 wurden mit den passiven latenten Steuern verrechnet.

Auf Einzelabschlussebene wurden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 488 mit passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 100 saldiert. Das Wahlrecht nach § 274 (1) Satz 2 HGB wurde nicht ausgeübt und daher wurde der Aktivüberhang in Höhe von TEUR 388 nicht in der Bilanz ausgewiesen.

Die Steuerabgrenzung erfolgte auf Grundlage eines Körperschaftsteuersatzes von 15,825% sowie eines Gewerbesteuersatzes von 15,221%.

Auf eine steuerliche Überleitungsrechnung entsprechend dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 18 zu latenten Steuern wurde aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

6. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB bestehen nicht.

7. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zur Optimierung der Liquidität sowie zur Minimierung des Forderungsausfallrisikos besteht in der Joh. Wilh. von Eicken GmbH eine Factoring-Vereinbarung, nach der für die verkauften Forderungen eine sofortige Zahlung abzüglich eines marktüblichen Sicherheitseinbehaltes erhalten wird. Für das Factoring fallen marktübliche Zinsen mit einer variablen Komponente auf Grundlage des EURIBORS sowie aufwandsabhängige Gebühren an. Zum Bilanzstichtag ist ein Forderungsvolumen in Höhe von TEUR 18.036 verkauft.

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt TEUR 22.191.

Aus Leasingverträgen für Anlagen, technische Betriebsmittel, Bürotechnik sowie Kraftfahrzeuge resultieren zum Bilanzstichtag finanziellen Verpflichtungen in Höhe von TEUR 1.876.

Zum Bilanzstichtag bestehen Verpflichtungen aus Einkaufskontrakten für Rohtabake und Hilfsstoffe in Höhe von TEUR 20.315.

8. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse aus Warenwert (ohne Tabaksteuer) gliedern sich auf in

	Berichtsjahr	GJ 2018/2019
Inlandsumsätze	TEUR 69.471	TEUR 66.625
Auslandsumsätze	TEUR 100.965	TEUR 94.669
	TEUR 170.436	TEUR 161.294

Im Ergebnis sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 592 berücksichtigt. Hier schlagen sich wesentlich Abrechnung der Transportversicherung in Höhe von TEUR 91 sowie die Nacherhebung von Zöllen in Höhe von TEUR 70 nieder.

9. Abschreibungen

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres enthalten keine außerplanmäßigen Abschreibungen.

10. Derivative Finanzinstrumente

Devisentermingeschäfte sowie Zinssicherungsgeschäfte bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

G. Sonstige Angaben

11. Konzern-Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten sowie den kurzfristig fälligen Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zusammen.

Die kurzfristigen Kontokorrentverbindlichkeiten leiten sich zum Bilanzausweis der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wie folgt über:

	Berichtsjahr	GJ 2018/2019
Darlehensverbindlichkeiten	TEUR 18.535	TEUR 18.833
Kontokorrentverbindlichkeiten	TEUR 2	TEUR 5.541
	TEUR 18.537	TEUR 24.375

12. Mitglieder der Geschäftsführung

Geschäftsführer des Mutterunternehmens im Geschäftsjahr 2019/2020 waren Herr Johann W. von Eicken, Kaufmann, und Herr J. W. Marc von Eicken, Kaufmann.

Auf die Angabe der Bezüge wird nach § 314 Abs. 3 Satz 2 HGB in entsprechender Anwendung des § 286 Absatz 4 HGB verzichtet.

13. Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter

Die Zahl der Mitarbeiter belief sich auf durchschnittlich 828 Beschäftigte, davon waren 213 kaufmännisch und 615 gewerblich tätig.

14. Honorare des Abschlussprüfers

Die im Geschäftsjahr gezahlten Honorare des Abschlussprüfers betrugen für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 45 sowie für steuerliche Beratung TEUR 5.

15. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommen sind, wurden im Berichtsjahr nicht durchgeführt.

16. Nachtragsbericht

In der Phase der Erstellung des Jahresabschlusses steigen die Corona-Inzidenzwerte erneut deutlich an. Inwieweit dieser Umstand Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung haben wird, bleibt abzuwarten. Die erste Welle der Pandemie hat das Unternehmen einerseits durch frühzeitige interne Schutzmaßnahmen, andererseits durch weitestgehend unbeeinflussten Geschäftsverlauf sehr gut überstanden. Insofern blicken wir optimistisch in die Zukunft und hoffen auf schnelle Wirksamkeit der auf politischer Ebene beschlossenen Maßnahmen und die Wirksamkeit der nun nach und nach zur Verfügung stehenden Impfstoffe.

Darüber hinaus haben sich nach dem Bilanzstichtag bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses keine bedeutsamen Ereignisse bzw. Entwicklungen ergeben.

17. Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

Die Geschäftsführung schlägt zunächst vor, den Jahresüberschuss des Mutterunternehmens auf neue Rechnung vorzutragen. Eine Entscheidung erfolgt auf einer im März 2021 stattfindenden Gesellschafterversammlung.

Lübeck, 19. Februar 2021

Joh. Wilh. von Eicken GmbH

Joh. W. von Eicken, Geschäftsführer

J.W. Marc von Eicken, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungskosten
	Stand 1.10.2019	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand 30.9.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.316.273,87	24.309,46	0,00	0,00	1.340.583,33
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	150.902,42	0,00	0,00	0,00	150.902,42
	1.467.176,29	24.309,46	0,00	0,00	1.491.485,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	28.945.440,14	91.478,94	0,00	0,00	29.036.919,08
2. Technische Anlagen und Maschinen	56.760.508,13	143.341,89	1.474.116,45	21.059,14	58.356.907,33
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.545.903,07	843.952,31	11.418,00	331.269,25	13.070.004,13
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.644.171,45	6.599.277,94	-1.485.534,45	400.000,00	8.357.914,94
	101.896.022,79	7.678.051,08	0,00	752.328,39	108.821.745,48
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	10.141,24	0,00	0,00	1.079,63	9.061,61
	103.373.340,32	7.702.360,54	0,00	753.408,02	110.322.292,84

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 1.10.2019	Zugänge	Abgänge	Stand 30.9.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	975.596,39	72.988,92	0,00	1.048.585,31
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	150.902,42	0,00	0,00	150.902,42
	1.126.498,81	72.988,92	0,00	1.199.487,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	11.941.394,42	753.462,93	0,00	12.694.857,35
2. Technische Anlagen und Maschinen	41.252.496,18	3.487.503,62	34.827,90	44.705.171,90
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.672.067,37	934.698,32	240.946,99	8.365.818,70
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	583.287,91	0,00	0,00	583.287,91
	61.449.245,88	5.175.664,87	275.774,89	66.349.135,86
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	62.575.744,69	5.248.653,79 ¹⁾	275.774,89	67.548.623,59

	Buchwerte
	Stand 30.9.2020	Stand 30.9.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	291.998,02	340.677,48
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	0,00	0,00
	291.998,02	340.677,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	16.342.061,73	17.004.045,72
2. Technische Anlagen und Maschinen	13.651.735,43	15.508.011,95
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.704.185,43	4.873.835,70
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	7.774.627,03	3.060.883,54
	42.472.609,62	40.446.776,91
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	9.061,61	10.141,24
	42.773.669,25	40.797.595,63

¹⁾ Die Abweichung aus den lt. Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Abschreibungen können sich aus Währungsumrechnungsdifferenzen ergeben.

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2019/2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklagen	Gewinnrücklagen
	EUR	EUR	EUR
30.9.2018	600.000,00	5.247.035,10	2.756.852,37
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
Ausschüttungen an die Gesellschafter	0,00	0,00	0,00
Umgliederung Vj. Ergebnis	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Sonstige Eigenkapitalveränderung	0,00	0,00	0,00
30.9.2019	600.000,00	5.247.035,10	2.756.852,37
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
Ausschüttungen an die Gesellschafter	0,00	0,00	0,00
Umgliederung Vj. Ergebnis	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00
Sonstige Eigenkapitalveränderung	0,00	0,00	0,00
30.9.2020	600.000,00	5.247.035,10	2.756.852,37

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzerngewinnvortrag
	EUR	EUR
30.9.2018	-37.418,71	35.887.348,57
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	21.171,33	0,00
Ausschüttungen an die Gesellschafter	0,00	-2.421.182,31
Umgliederung Vj. Ergebnis	0,00	7.815.112,31
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Sonstige Eigenkapitalveränderung	0,00	146.878,42
30.9.2019	-16.247,38	41.428.156,99
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-33.685,22	0,00
Ausschüttungen an die Gesellschafter	0,00	-2.318.967,22
Umgliederung Vj. Ergebnis	0,00	7.075.861,86
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00
Sonstige Eigenkapitalveränderung	0,00	-208.798,52
30.9.2020	-49.932,60	45.976.253,11

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzernjahresüberschuss	Summe
	EUR	EUR
30.9.2018	7.815.112,31	52.268.929,64
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0,00	21.171,33
Ausschüttungen an die Gesellschafter	0,00	-2.421.182,31
Umgliederung Vj. Ergebnis	-7.815.112,31	0,00
Konzernjahresüberschuss	7.075.861,86	7.075.861,86
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Sonstige Eigenkapitalveränderung	0,00	146.878,42
30.9.2019	7.075.861,86	57.091.658,94
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0,00	-33.685,22
Ausschüttungen an die Gesellschafter	0,00	-2.318.967,22
Umgliederung Vj. Ergebnis	-7.075.861,86	0,00
Konzernjahresüberschuss	13.827.847,05	13.827.847,05
Sonstige Eigenkapitalveränderung	0,00	-208.798,52
30.9.2020	13.827.847,05	68.358.055,03

	Nicht beherrschende Anteile
	Vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernjahresüberschuss
	EUR	EUR	EUR
30.9.2018	10.197,34	44.945,58	34.348,15
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0,00	83,57	0,00
Ausschüttungen an die Gesellschafter	0,00	0,00	0,00
Umgliederung Vj. Ergebnis	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	114.036,06
Änderungen des Konsolidierungskreises	3.251,01	0,00	0,00
Sonstige Eigenkapitalveränderung	0,00	0,00	0,00
30.9.2019	13.448,35	45.029,15	148.384,21
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0,00	-4,39	0,00
Ausschüttungen an die Gesellschafter	0,00	0,00	0,00
Umgliederung Vj. Ergebnis	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	107.967,19
Sonstige Eigenkapitalveränderung	-10.205,18	0,00	0,00
30.9.2020	3.243,17	45.024,76	256.351,40

	Nicht beherrschende Anteile
	Summe	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR
30.9.2018	89.491,07	52.358.420,71
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	83,57	21.254,90
Ausschüttungen an die Gesellschafter	0,00	-2.421.182,31
Umgliederung Vj. Ergebnis	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	114.036,06	7.189.897,92
Änderungen des Konsolidierungskreises	3.251,01	3.251,01
Sonstige Eigenkapitalveränderung	0,00	146.878,42
30.9.2019	206.861,71	57.298.520,65
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-4,39	-33.689,61
Ausschüttungen an die Gesellschafter	0,00	-2.318.967,22
Umgliederung Vj. Ergebnis	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	107.967,19	13.935.814,24
Sonstige Eigenkapitalveränderung	-10.205,18	-219.003,70
30.9.2020	304.619,33	68.662.674,36

Konzernkapitalflussrechnung

	1.10.2019 - 30.9.2020	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss	13.828	7.076
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	5.249	5.310
Zunahme (+) von Rückstellungen	1.554	780
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-)/Saldo	297	236
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-6.165	-5.648
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	94	-12.180
Zinsaufwendungen (+)/Zinserträge (-)	1.099	1.119
Ertragssteueraufwand (+)/Ertragssteuerertrag (-)	6.480	3.311
Ertragssteuerzahlungen	-2.204	-5.001
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	20.232	-4.997
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	477	4
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-24	-68
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-7.678	-5.500
Erhaltene Zinsen	10	12
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-7.216	-5.552
Laufende Auszahlungen (-)/Einzahlungen (+) an die/von den Gesellschafter(n)	-2.319	-2.421
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten (+)	5.100	4.850
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Finanzkrediten	-5.839	-4.022
Gezahlte Zinsen	-1.109	-1.131
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.167	-2.724
Veränderung Zahlungsmittelbestand	8.849	-13.273
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-2.182	11.091
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	6.667	-2.182

Der Finanzmittelfonds setzt sich zusammen aus Kassenbestand, Guthaben und Kontokorrentverbindlichkeiten bei Kreditinstituten.

KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. OKTOBER 2019 BIS 30. SEPTEMBER 2020

A. Grundlagen des Konzerns

Der Joh. Wilh. von Eicken Konzern ist auf dem Gebiet der Herstellung und des Vertriebs von Tabakwaren tätig.

Neben dem Stammproduktionsstandort in Lübeck, an welchem sich ebenfalls der Hauptsitz sowohl des Vertriebs als auch der Verwaltungsbereiche befindet, verfügt der Joh. Wilh. von Eicken-Konzern über ein Zweigwerk im thüringischen Dingelstädt. Weitere Produktionsstätten bilden die Lotzbeck Gebr. GmbH in Malchin sowie die Tabacalera von Eicken s.r.l. in Santiago/Dominikanische Republik.

Darüber hinaus gehören vier Vertriebsgesellschaften im Ausland dem Konzernverbund an.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Neben der anhaltenden Thematik Track & Trace war insbesondere die zweite Hälfte unseres Geschäftsjahres von der Corona-Pandemie geprägt. Es waren interne Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter und Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes zu treffen, aber auch externe Einflüsse wie beispielsweise Grenzschließungen und Verknappung von Transportkapazitäten erforderten Augenmaß und Flexibilität. Leider konnten wir die geplanten Veranstaltungen zum 250-jährigen Unternehmensjubiläum nicht durchführen, werden diese aber nach Beruhigung der Lage nachholen.

Die zeitweiligen Grenzschließungen innerhalb Europas während des ersten Lockdowns dürften dazu beigetragen haben, dass der Anteil der Menge in Deutschland verbrauchter, aber nicht versteuerter Zigaretten von 19,1% in 2019 auf 15,0 % im dritten Quartal des Kalenderjahres gesunken ist. In den westlichen Bundesländern ist der Anteil von 14,0% auf 10,8%, in den östlichen Bundesländern von 38,1 % auf 31,7% zurückgegangen.

Basierend auf den Angaben des Statistischen Bundesamtes sind im Geschäftsjahr 2020 ca. 4,6% weniger Zigaretten in Deutschland versteuert worden als im Jahr 2019. Der Absatz von Feinschnitt hat sich demnach um 9,3% erhöht und die Menge an Pfeifentabak, zu welchem auch Wasserpfeifentabak und Tabakprodukte für E-Devices gehören, ist um 34,14% gestiegen. Der Absatz von Zigarren und Zigarillos ist leicht um 0,8% zurückgegangen.

Im Zeitraum Oktober 2019 bis September 2020 sind dadurch rund 14,75 Mrd. Euro aus der Vereinnahmung von Tabaksteuer in die Staatskasse geflossen. Dieses entspricht einem Rückgang um ca. 1,15% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Auf dem europäischen Markt haben sich aus unserer Sicht mit Ausnahme immer noch auftretender Anlaufschwierigkeiten von Track & Trace und vorübergehende Exporteinschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie keine gravierenden Veränderungen im Verlauf des Geschäftsjahres 2020 ergeben.

Das Geschäft außerhalb der europäischen Union stellt uns hinsichtlich Track & Trace vor immer weiter steigende Herausforderungen. Weitere Staaten führten vergleichbare, aber nicht harmonisierte Tracking-Systeme ein, was uns zu aufwendigen Datenzusammenführungen oder Doppelcodierungen gezwungen hat und zukünftig noch stärker fordern wird. Insbesondere für ein international tätiges mittelständisches Unternehmen, welches nur Produktionsstätten in Europa betreibt, bedeutet dieses prozess- und kostenseitig eine signifikante Mehrbelastung im Vergleich zu multinationalen Konzernen mit jeweils lokalen Produktionsstätten.

Ferner nehmen auch die politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten in einigen Regionen, insbesondere im Mittleren Osten, Einfluss auf unser Geschäft. Eine verlässliche Planung ist dadurch kaum möglich. Andererseits eröffnen die Veränderungen immer wieder Möglichkeiten, neue Märkte zu erschließen oder Nischen zu erobern.

2. Geschäftsverlauf

Entgegen den Erwartungen im Frühjahr 2020 hat die der. Wilh. von Eicken-Konzern den Verlauf der Corona-Pandemie bisher sehr gut überstanden. Die umgehend getroffenen Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter und somit auch zur Aufrechterhaltung des Produktions- und Vertriebsbetriebes zeigten Wirkung. Wo es möglich war, wurde und wird aus dem Homeoffice gearbeitet und auch in den die physische Präsenz der Mitarbeiter erforderlichen Bereichen gab es durch Umstellung der Prozesse nahezu keine Beeinträchtigungen.

Stärkeren Einfluss hingegen hatten die Erweiterungen des europäischen Track & Trace Systems. Permanente Änderungen des von der EU-Kommission beauftragten Secondary-Repository Betreibers, die nur mäßig kommuniziert wurden und sehr kurze Vorlaufzeiten hatten, führten sowohl bei unserem Primary-Repository Betreiber als auch bei unseren internen Datenstrukturen immer wieder zu Anpassungsbedarf und riefen Verzögerungen in der Lieferkette hervor. Trotz dieser zusätzlichen Herausforderungen konnten wir durch den engagierten Einsatz unserer Mitarbeiter den Umsatz deutlich über die Planung hinaus ausbauen.

In Summe stiegen die Betriebsleistung (Umsatzerlöse + Bestandsveränderungen + Sonstige betriebliche Erträge) im Vergleich zum Vorjahr um 8,4% auf TEUR 178.347. Dabei stieg der Materialaufwand einschließlich bezogener Leistungen um 8,6%. In einigen Bereichen der Materialbeschaffung waren im Verlauf des Geschäftsjahres 2020 Preissteigerungen spürbar, aufgrund von positiven Preiseffekten aus Mengenausweitungen und einigen Gegenbewegungen blieb der Wareneinsatz aber unterhalb der geplanten Größenordnung. Die Materialaufwandsquote (Verhältnis des Materialaufwands zu den Umsatzerlösen) betrug 42,3% (Vorjahr: 41,2%) und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr 1,1 %-Punkte erhöht.

Das Rohergebnis sank folglich gegenüber dem Vorjahr im Verhältnis zur Betriebsleistung minimal von 59,6% auf 59,5%.

Die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2020 gingen leicht um TEUR 61 (-1,1 %) auf TEUR 5.249 zurück.

Im Geschäftsjahr 2020 wurden Investitionen in Software und Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 7.702 vorgenommen. In Summe mit den in 2019 begonnenen und in 2020 fertiggestellten sowie den derzeit noch laufenden Projekten betrug das Gesamtvolumen TEUR 9.188. Die Investitionen verteilen sich u.a. auf die Anschaffung diverser Herstellungs- und Packmaschinen sowie Projekte in den Bereichen Produktion-, Lager- und Verwaltung.

Das für das Geschäftsjahr 2020 leicht rückläufig prognostizierte Ergebnis vor Ertrags- und sonstigen Steuern konnte deutlich übertroffen werden. Im Wesentlichen trugen hierzu die Umsatzsteigerung bei proportional gestiegenem Wareneinsatz sowie signifikant niedrigere sonstige betriebliche Aufwendungen bei. Sie haben im Vorjahr auch die Einmalaufwendungen für Track & Trace beinhaltet. Die Personalkosten sind in Relation leicht angestiegen.

3. Darstellung der Lage

a. Vermögenslage

Durch im Verlauf des Geschäftsjahres vorgenommenen Investitionen nahm das Sachanlagevermögen unter Berücksichtigung von Abschreibungen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 um TEUR 2.026 auf TEUR 42.473 zu. Das kurzfristig gebundene Vermögen stieg um TEUR 9.655 auf TEUR 111.510 an. Der Anstieg ergab sich insbesondere durch die Erhöhung des Vorratsbestands (+ TEUR 9.592), der flüssigen Mittel (+ TEUR 3.307) sowie der sonstigen kurzfristigen Posten (+ TEUR 286). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (-TEUR 3.530) entwickelten sich gegenläufig.

Die bilanzielle Eigenkapitalquote stieg insbesondere aufgrund des Abbaus von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 40,2% im Vorjahr auf 44,5% im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Fremdkapitalquote sank folglich um 4,3%-Punkte auf 55,5%.

Die Eigenkapitalquote ist ein Gradmesser für die Finanzkraft und die Stabilität des Konzerns. So ist sie häufig auch Bestandteil eines internen Bankenratings und damit ausschlaggebend für Finanzierungsentscheidungen und Konditionen. Bei verbrauchsteuerpflichtigen Unternehmen der Tabakindustrie kommt es aufgrund des gesetzlich geregelten Vorabbezugs von Tabaksteuerzeichen zu einer künstlichen Verschlechterung der bilanziellen Eigenkapitalquote, da sowohl Bestände an Tabaksteuerzeichen und korrespondierende Verbindlichkeiten zu einer Verlängerung der Bilanz führen. Wird die Bilanz um die Bestände von TEUR 43.053 (Aktiv) und korrespondierende Verbindlichkeiten von TEUR 28.067 (Passiv) für lose und bereits angebrachte Steuerzeichen gekürzt, da diese sich bei Nichtnutzung kurzfristig an die Finanzverwaltung zurückgeben lassen, errechnet sich eine deutlich höhere Eigenkapitalquote von 61,7%.+

b. Finanzlage

Das Netto-Umlaufvermögen (kurzfristig gebundenes Vermögen von TEUR 111.510 abzgl. der kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen von TEUR 68.852) beläuft sich auf TEUR 42.658 und hat damit gegenüber dem Vorjahr (TEUR 33.647) um TEUR 9.011 zugenommen.

Zuflüsse im Working Capital führten zu einem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 20.232. Mittelabflüsse resultierten im Geschäftsjahr aus Investitionen in das Anlagevermögen (TEUR 7.702), der Ausschüttung an die Gesellschafter (TEUR 2.319) sowie der Rückführung bestehender Kreditverbindlichkeiten (TEUR 5.839). Durch die Neuaufnahme von Krediten ergaben sich Mittelzuflüsse von TEUR 5.100.

Der Finanzmittelfonds (Bestand flüssige abzüglich ausgenutzte Kontokorrentlinie) zum Jahresende erhöhte sich von -TEUR 2.182 im Vorjahr auf TEUR 6.667.

Zur Optimierung der Liquidität sowie zur Minimierung des Forderungsausfallrisikos besteht unverändert eine Factoring-Vereinbarung, nach der für die verkauften Forderungen eine sofortige Zahlung abzüglich eines marktüblichen Sicherheitseinbehaltes vereinnahmt wird. Trotz des Zinsumfeldes stellt das Factoring für uns eine günstige Refinanzierungsmöglichkeit dar und sichert eine frühzeitige Liquiditätserzeugung.

Den Zahlungsverpflichtungen konnte vollumfänglich nachgekommen werden.

Die Liquidität ist innerhalb der bestehenden Kreditlinien vollumfänglich gesichert.

c. Ertragslage

Das Ergebnis nach Ertragsteuern und vor sonstigen Steuern, welches unseren wesentlichsten Leistungsindikator darstellt, lag mit TEUR 13.924 um TEUR 6.757 oberhalb des vorherigen Geschäftsjahres. Diese Entwicklung war der erfreulich positiven Geschäftsentwicklung bei moderat gestiegenen Kosten geschuldet. Der Konzernjahresüberschuss betrug TEUR 13.828.

Bezogen auf das Ergebnis vor Ertrag- und sonstigen Steuern betrug die Umsatzrendite 12,0% (Vorjahr 6,5%). Die Eigenkapitalrendite stieg mit 20,1% gegenüber dem Vorjahr (12,3%) deutlich an.

C. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

1. Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter ist mit 828 gegenüber dem Vorjahr um 44 Mitarbeiter gestiegen. Durch Neueinstellungen, Tarifabschlüsse sowie individuelle Lohn- und Gehaltsanpassungen erhöhte sich der Personalaufwand um 9,4%. Die Personalaufwandsquote stieg um 0,7%-Punkte auf nunmehr 21,5%.

Zum Bilanzstichtag beschäftigte der Joh. Wilh. von Eicken-Konzern insgesamt 37 Auszubildende, wovon 8 im kaufmännischen und 29 im technisch-gewerblichen Bereich ausgebildet wurden.

Um den Qualifikationsstand unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nachhaltig auf einem hohen Niveau zu halten, nahmen die Auszubildenden in bestimmten Fachbereichen regelmäßig an internen als auch an externen Weiterbildungsmaßnahmen teil.

2. Umwelt

Als traditionsreiches mittelständisches Unternehmen sehen wir uns in besonderem Maße der Umwelt verpflichtet. Als Beitrag zur allgemeinen Entlastung der Umwelt wurde im Jahr 2010 eine Photovoltaikanlage auf den Dächern der Produktions- und Lagergebäude installiert. Diese produzierte im Geschäftsjahr 2020 rund 75.000 kWh Strom, welcher in das öffentliche Netz einspeist wird. Dadurch wurden über 44.000 kg p.a. CO2-Emissionen vermieden. Darüber hinaus wurde im Geschäftsjahr 2020 der bereits vor drei Jahren begonnene Austausch der vorhandenen Hallen- und Bürobeleuchtung am Stammsitz sowie der neu bezogenen Immobilie in Lübeck gegen teilweise sensorgesteuerte LED-Beleuchtung fortgesetzt. Durch diese Maßnahme werden mittlerweile pro Jahr ca. 150.000 kWh elektrische Energie eingespart.

3. Soziales Engagement

Seit 2014 engagiert sich die Joh. Wilh. von Eicken GmbH in einem Tabakanbauprojekt in Zimbabwe. Unter Supervision der Joh. Wilh. von Eicken GmbH wird in einer Kooperation von mehreren landwirtschaftlichen Kleinbetrieben Tabak für die Gewinnung von qualitativ hochwertigen Deckblättern für die Zigarrenherstellung angebaut, welche anschließend vom von Eicken-Konzern verarbeitet werden. Durch dieses Projekt haben ca. 30 Familien ein regelmäßiges Einkommen sowie eine Entwicklungs- und Bildungsperspektive. Nachdem die ersten Jahre primär von Investitionen und dem Aufbau der notwendigen Infrastruktur geprägt waren, zeigt sich nunmehr eine quantitativ als auch qualitativ positive Entwicklung der Ernten.

D. Risiko-, Chancen- und Prognosebericht

1. Wesentliche Chancen und Risiken

Neben dem Sammeln von weiteren Erfahrungen mit Track & Trace und allen Schwierigkeiten, die dieses System aufgrund der Vielzahl der Beteiligten und ständig weiter steigender technischer Anforderungen mit sich bringt, war insbesondere die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2020 von den Einflüssen der Corona-Pandemie geprägt. Anfänglichen Unsicherheiten hinsichtlich der Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf als solchen aber auch die internen Prozesse wurden umgehend mit umfangreichen Maßnahmen begegnet. Überall dort, wo es möglich war, wurden die Mitarbeiter/innen entsprechend technisch ausgestattet, um ihre Arbeit im Homeoffice verrichten zu können. Dort wo physische Präsenz aufgrund des Produktionsbetriebs vonnöten war, haben wir beispielsweise durch strikte Trennung der Schichten und Reduzierung der Bürobesetzung größtmögliche Distanzen geschaffen. Zudem wurden schon sehr frühzeitig klare Vorgaben zu innerbetrieblicher Maskenpflicht, Verhaltensweisen und Hygiene festgelegt. Diese Maßnahmen und auch das umsichtige Verhalten unserer Mitarbeiter haben dazu beigetragen, bisher keine wesentlichen Beeinträchtigungen an unseren Standorten gehabt zu haben. Der Außendienst im Inland sowie in unseren Tochtergesellschaften arbeitet derzeit primär aus dem Homeoffice und dieses hat sich bisher als gangbare Alternative herausgestellt. Einzig unsere Zigarren produzierende Tochtergesellschaft in der Dominikanischen Republik musste im Frühjahr aufgrund staatlicher Vorgaben für einige Wochen schließen. Inwieweit die künftige Entwicklung der Pandemie Einfluss nehmen wird, bleibt abzuwarten.

Entgegen den anfänglichen Befürchtungen hat sich auch das Geschäftsvolumen in der zweiten Jahreshälfte erhöht. Unter anderem führten die zwischenzeitlichen Grenzschließungen zu einem Anstieg des Inlandsgeschäfts. Andererseits war das Exportgeschäft in kurzen Phasen von logistischen Engpässen und ebenfalls von Grenzschließungen betroffen. Auswirkungen auf die Absatztätigkeit konnten allerdings wieder vollständig aufgeholt werden. In der Region des Mittleren Ostens waren allerdings deutliche Rückgänge spürbar. Diese waren zum einen politisch begründet, andererseits zeigten sich aber Effekte durch die zusätzliche Einführung von Track & Trace zu den bereits vor wenigen Jahren initiierten Verbrauchssteuern. In Summe haben sich die Marktpreise durch die Maßnahmen vermehrfacht und führen leider in Konsequenz zum Wiedererstarken des illegalen Handels, welcher legal operierende Unternehmen benachteiligt. Vor diesem Hintergrund beobachten wir die Entwicklung dieses Marktgebiets mit Vorsicht.

Wir gehen nach wie vor davon aus, dass sich immer mehr Staaten bestehenden Track & Trace Systemen anschließen bzw. individuelle Lösungen einführen werden. Als mittelständischer Hersteller mit Produktionsstätten ausschließlich in Deutschland stellt uns das vor weiterhin steigende Herausforderungen. Basierend auf den bisher gesammelten positiven Erfahrungen mit einem Doppelcoding (Aufbringen von zwei Track & Trace Codes unabhängiger Systeme) blicken wir allerdings zuversichtlich in die Zukunft, da sich daraus auch neue Chancen der Marktgewinnung ergeben können.

Nach Inbetriebnahme der Lagerflächen der im Sommer 2018 erworbenen Immobilie in Lübeck im Oktober 2019 wurden im letzten Quartal des Kalenderjahres 2020 nun auch die Büroflächen bezogen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat dieses zu einer deutlichen räumlichen Entzerrung beigetragen.

Im Oktober (Dingelstädt) und November (Lübeck) 2020 wurden unangekündigte Folgeaudits nach International Featured Standard Food (IFS) an unseren Produktionsstandorten durchgeführt. Diese Audits wurden erneut auf dem bestmöglichen "höheren Niveau" abgeschlossen.

Der Joh. Wilh. von Eicken-Konzern betreibt ein monatliches Berichtswesen, welches zeitnah Abweichungen zu den geplanten Entwicklungen aufzeigt und die Einleitung von Gegensteuerungsmaßnahmen ermöglicht.

Entwicklungen von relevanten Fremdwährungen werden permanent beobachtet. Im Falle von gravierenden Fremdwährungsüberhängen oder -lücken werden diese durch Devisentermingeschäfte gesichert. Zinsänderungsrisiken werden bei Bedarf durch Sicherungsgeschäfte begrenzt.

Forderungsausfälle werden durch Vergabe von Kundenkreditlimits, individuelle Zahlungsbedingungen sowie permanentes Monitoring auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten.

2. Hinweise zur künftigen Entwicklung

Im Geschäftsjahr 2021 wird uns die Corona-Pandemie weiter begleiten. Weltweit hat die Impfung der Bevölkerung begonnen, aber es ist zunächst davon auszugehen, dass es auch weiterhin phasenweise Lockdowns geben wird. Welche konkreten Auswirkungen diese haben werden lässt sich im Vorwege nicht absehen und wir werden kurzfristig darauf reagieren müssen.

Auch den weiter steigenden Anforderungen sowohl des europäischen als auch internationaler Track & Trace Systeme wird weiter der Fokus gelten. Steigende Stückkosten müssen durch weitergehende Prozess- und Beschaffungsoptimierungen stabilisiert und Verkaufspreise wettbewerbsfähig gehalten werden. Dieses gilt sowohl für unsere teils langjährigen Bestandskunden als auch für Neuakquisitionen.

Unsere vorsichtige Planung für das Geschäftsjahr 2020 ging von steigenden Kosten und einem bestenfalls stabilen Umsatz aus. Wohingegen sich der Umsatz trotz schwieriger Rahmenbedingungen überraschend positiv entwickelte, blieben die Kosten sowohl materialseitig als auch in den meisten anderen Bereichen proportional eher stabil. Diese Kombination führte zu einem sehr guten Ergebnis und einem deutlichen Übertreffen der Planung. Für das kommende Geschäftsjahr rechnen wir mit einem leichten Umsatzzuwachs bei in Relation überproportional steigenden Kosten. Vor diesem Hintergrund gehen wir von einem leicht rückläufigen Ergebnis gegenüber dem Geschäftsjahr 2020 aus.

Bestandsgefährdende Auswirkungen sind derzeit weder erkennbar noch zu erwarten.

Lübeck, 19. Februar 2021

Joh. Wilh. von Eicken GmbH

Joh. W. von Eicken, Geschäftsführer

J. W. Marc von Eicken, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Joh. Wilh. von Eicken GmbH, Lübeck

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der Joh. Wilh. von Eicken GmbH, Lübeck, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. September 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2019 bis zum 30. September 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Joh. Wilh. von Eicken GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2019 bis zum 30. September 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. September 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2019 bis zum 30. September 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Lübeck, 24. Februar 2021

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Dr. Wißmann, Wirtschaftsprüfer

gez. Lüthje, Wirtschaftsprüfer