pluss Personalmanagement GmbH

Hamburg

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017

pluss Personalmanagement GmbH

AKTIVA

	31.12.2017		31.12.2016
	€		T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Softwarelizenzen	142.403,00		13
2. Geleistete Anzahlungen	21.423,75		28
		163.826,75		41
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung		313.297,00		205
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.337.575,47		640
2. Beteiligungen	38.887,61		39
		1.376.463,08		679
		1.853.586,83		925
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren		133.974,83		68
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.438.231,11		3.628
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	260.793,06		246
3. Forderungen gegen Gesellschafter	115.000,00		0
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	21.234,36		0
5. Sonstige Vermögensgegenstände	1.524.019,68		799
		5.359.278,21		4.673
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		3.333.828,60		4.301
		8.827.081,64		9.042
C. Rechnungsabgrenzungsposten		151.597,39		174
		10.832.265,86	10.141
PASSIVA
	31.12.2017		31.12.2016
	€		T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.278.200,00		1.278
II. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.704.142,52		421
III. Jahresüberschuss	925.791,06		1.583
		3.908.133,58		3.282
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	25.749,00		115
2. Sonstige Rückstellungen	1.211.393,01		1.157
		1.237.142,01		1.272
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	932,35		1
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	303.607,80		455
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.633.947,33		2.885
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	119,00		3
5. Sonstige Verbindlichkeiten	2.748.301,32		2.243
		5.686.907,80		5.587
D. Rechnungsabgrenzungsposten		82,47		0
		10.832.265,86		10.141

Gewinn- und Verlustrechnung 2017

pluss Personalmanagement GmbH, Hamburg

	2017		2016
	€		T€
1. Umsatzerlöse		27.689.128,79		21.682
2. Sonstige betriebliche Erträge		1.350.020,23		2.650
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen		-445.854,02		-234
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-20.941.092,56		-16.233
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-4.038.613,75		-3.182
	-24.979.706,31			-19.415
5. Abschreibungen		-214.097,24		-117
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-4.469.148,19		-3.710
7. Erträge aus Beteiligungen	2.159.408,74		723
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	716,23		4
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-3.341,78		-4
		2.156.783,19		723
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-96.828,00		44
11. Ergebnis nach Steuern		990.298,45		1.623
12. Ergebnisanteil Stille Gesellschaft		-64.507,39		-40
13. Jahresüberschuss		925.791,06		1.583

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017

pluss Personalmanagement GmbH, Hamburg

AKTIVA

	31.12.2017		31.12.2016
	€		T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	569.938,78		0
2. Entgeltlich erworbene Softwarelizenzen	142.403,00		152
3. Geschäfts- oder Firmenwert	34.446,00		45
4. Geleistete Anzahlungen	21.423,75		53
		768.211,53		250
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00		76
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	718.661,12		472
		718.661,12		548
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	39.907,61		40
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	5.351,79		5
3. Sonstige Ausleihungen	4.004,00		4
		49.263,40		49
		1.536.136,05		847
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren		133.974,83		68
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	8.891.917,10		7.278
2. Forderungen gegen Gesellschafter	115.000,00		0
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	21.234,36		0
4. Sonstige Vermögensgegenstände	2.044.021,02		1.032
		11.072.172,48		8.310
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		4.207.034,84		5.223
		15.413.182,15		13.601
C. Rechnungsabgrenzungsposten		201.566,78		202
		17.150.884,98		14.650
PASSIVA
	31.12.2017		31.12.2016
	€		T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.278.200,00		1.278
II. Gewinnrücklagen	0,00		71
III. Konzernbilanzgewinn	3.666.999,40		2.969
IV. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile	154.008,22		298
		5.099.207,62		4.616
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	666.573,94		367
2. Sonstige Rückstellungen	4.015.666,08		3.249
		4.682.240,02		3.616
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.772,10		1
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	544.101,56		529
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	119,00		3
4. Sonstige Verbindlichkeiten	6.823.444,68		5.879
		7.369.437,34		6.412
D. Passive latente Steuern		0,00		6
		17.150.884,98		14.650

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2017

pluss Personalmanagement GmbH, Hamburg

	2017		2016
	€		T€
1. Umsatzerlöse		92.485.854,18		73.428
2. Sonstige betriebliche Erträge		1.854.126,02		1.563
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen		-196.254,43		-73
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-68.721.462,61		-53.953
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-13.687.552,95		-10.934
		-82.409.015,56		-64.887
5. Abschreibungen		-477.139,60		-413
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-8.640.169,50		-6.944
7. Erträge aus Beteiligungen	44.333,33		37
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.318,11		4
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-3.341,78		-2
		43.309,66		39
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-1.252.933,03		-382
11. Ergebnis nach Steuern		1.407.777,74		2.331
12. Sonstige Steuern		-338,33		0
13. Ergebnisanteil Stille Gesellschaft		-373.678,66		-239
14. Jahresüberschuss		1.033.760,75		2.092
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		2.745.522,57		1.066
16. Gewinnanteile anderer Gesellschafter		-112.283,92		-189
17. Konzernbilanzgewinn		3.666.999,40		2.969

Zusammengefasster Anhang 2017 und Konzernanhang 2017

pluss Personalmanagement GmbH, Hamburg

I. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung von Jahres- und Konzernabschluss

Firma:	pluss Personalmanagement GmbH
Sitz:	Hamburg
Anschrift:	Frankenstraße 7, 20097 Hamburg
Handelsregister:	Amtsgericht Hamburg HRB 32257

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft (§ 267 Abs. 2 HGB) auf.

Die Gesellschaft ist als Mutterunternehmen nach § 290 Abs. 1 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet.

Jahresabschluss und Konzernabschluss sind nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) und des GmbH-Gesetzes (GmbHG) aufgestellt worden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung in Jahres- und Konzernabschluss wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

Folgende Gesellschaften, die in diesen Konzernabschluss einbezogen werden, nehmen für das Geschäftsjahr 2017 die Befreiung von der Pflicht zur Aufstellung, Offenlegung und ggf. Prüfung eines Jahresabschlusses nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften in Anspruch:

―	pluss Industrie Service GmbH i.L., Hamburg (Amtsgericht Hamburg, HRB 66690)
―	pluss Personalmanagement Hannover GmbH, Hannover (Amtsgericht Hannover, HRB 214270)
―	pluss Personalmanagement Pinneberg GmbH, Pinneberg (Amtsgericht Pinneberg, HRB 4277 PI)
―	pluss Personal Service GmbH, Hamburg (Amtsgericht Hamburg, HRB 43935)
―	pluss Personalmanagement Lübeck GmbH, Lübeck (Amtsgericht Lübeck, HRB 2714 HL)
―	Treibstoff HR Changer GmbH GmbH, Hamburg (Amtsgericht Hamburg, HRB 146771)

Die pluss Unternehmensberatung GmbH wurde mit Wirkung zum 01.01.2017 auf die pluss Personalmanagement GmbH verschmolzen. Auf die Anpassung der Vorjahres-Angaben im Jahresabschluss der pluss Personalmanagement GmbH zwecks besserer Vergleichbarkeit wurde verzichtet. Stattdessen können diese Angaben der nachfolgenden Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung der pluss Unternehmensberatung GmbH für das Geschäftsjahr 2016 entnommen werden:

Bilanz zum 31. Dezember 2016

pluss Unternehmensberatung GmbH, Hamburg

Aktiva

	31.12.2016
	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	163.976,42
II. Sachanlagen	5.902,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.546,59
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	226.053,80
3. Sonstige Vermögensgegenstände	3.060,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten	6.572,55
	411.111,36
Passiva
	31.12.2016
	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	77.000,00
II. Bilanzgewinn	249.913,20
B. Rückstellungen
I. Steuerrückstellungen	14.351,00
II. Sonstige Rückstellungen	3.300,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	24.908,91
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	41.638,25
	411.111,36

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016

pluss Unternehmensberatung GmbH, Hamburg

	Geschäftsjahr
	Euro
1. Umsatzerlöse	1.357.395,80
2. Sonstige betriebliche Erträge	14.697,73
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	895.252,36
4. Abschreibungen	74.672,91
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen	176.194,68
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	371,61
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.540,72
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	14.351,00
9. Jahresüberschuss	210.453,47

II. Angaben zum Konsolidierungskreis und zum Konzernanteilsbesitz

Der Konzernabschluss umfasst die pluss Personalmanagement GmbH, Hamburg, als Muttergesellschaft sowie 8 (Vj. 8) Tochterunternehmen im Inland, auf die auf Grund von Mehrheitsbeteiligungen ein beherrschender Einfluss ausgeübt wird. Eine Tochtergesellschaft wurde im Berichtsjahr im Wege der Aufwärtsverschmelzung auf die Muttergesellschaft verschmolzen. Eine weitere Tochtergesellschaft wurde im Berichtsjahr gegründet.

Daneben bestehen an 2 Gesellschaften Minderheitsbeteiligungen. Diese werden auf Grund fehlender Beherrschung nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Wir verweisen hierzu auf unsere anliegende Darstellung des Konsolidierungskreises.

Die in den Abschluss einbezogenen Jahresabschlüsse wurden zum 31. Dezember 2017 erstellt.

III. Konsolidierungsmethoden

Die Konsolidierungsmethoden und -wahlrechte wurden in Übereinstimmung mit dem Handelsgesetzbuch ausgeübt.

Die Kapitalkonsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurde im Wege der Vollkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode auf den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss (31. Dezember 2011) vorgenommen. Bei der im Berichtsjahr gegründeten Gesellschaft ist der Zeitpunkt der Erstkonsolidierung der 31. Dezember 2017. Soweit Dritte an den einbezogenen Unternehmen beteiligt sind, sind deren Anteile als Fremdbesitz ausgewiesen.

Aktive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden grundsätzlich planmäßig über 5 Jahre abgeschrieben. Sofern erforderlich, wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden als Gewinn-/Verlustvortrag ausgewiesen, da sie auf erwirtschaftete Gewinne/Verluste der Gesellschaften vor dem Stichtag der Erstkonsolidierung zurückzuführen sind.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden eliminiert.

Erträge aus Lieferungen und Leistungen und andere Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet.

Zwischenergebniseliminierungen waren nicht vorzunehmen.

IV. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Jahres- und Konzernabschluss

Im Einzelnen werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von bis zu 5 Jahren), bewertet.

Das Sachanlagevermögen wird mit Anschaffungs-/Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Die Nutzungsdauer für andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung liegt zwischen 3 und 13 Jahren.

Die Gesellschaft wendet die lineare Abschreibungsmethode an.

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Betrag von € 410,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens sind zu Anschaffungskosten, in Einzelfällen zu niedrigeren beizulegenden Werten, angesetzt.

Handelswaren werden mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nominalwert nach Abzug der erforderlichen Wertberichtigungen bilanziert. Es werden alle erkennbaren Einzelrisiken berücksichtigt.

Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 1 % auf die nicht bereits einzelwertberichtigten Nettoforderungen ausreichend Rechnung getragen. Einzelwertberichtigungen werden nach einem pauschalierten Verfahren vorgenommen in Abhängigkeit von der Fälligkeit der Forderungen.

Flüssige Mittel werden zu Nennwerten bilanziert.

Zum 31.12.2017 bestehen bei der Muttergesellschaft und zwei Tochtergesellschaften steuerliche Verlustvorträge von rund 1,3 Mio € (Körperschaftsteuer). Auf die Bilanzierung von aktiven latenten Steuern gem. § 274 Abs. 1 S. 2 und 4 HGB wurde verzichtet.

Bei der Bemessung der sonstigen Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung getragen. Für die sonstigen Rückstellungen wurde der Erfüllungsbetrag als Bewertungsmaßstab berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Passive latente Steuern beruhten im Vorjahr auf der Neubewertung einer Immobilie im Rahmen der Kapitalkonsolidierung. Die Stille Reserve wurde dabei über die voraussichtliche Restnutzungsdauer der Immobilie abgeschrieben. Die latenten Steuern wurden mit einem Steuersatz von 30 % bewertet. Im Berichtsjahr wurde die Immobilie veräußert. Die Passiven latenten Steuern wurden daher vollständig aufgelöst.

V. Angaben zur Bilanz, zur Gewinn- und Verlustrechnung und zu sonstigen finanziellen Verpflichtungen im Konzernabschluss

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2017 ist im Anlagenspiegel (siehe Anlage) dargestellt.

Auf Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung wurden im Vorjahr außerplanmäßige Abschreibungen von € 71.400,10 vorgenommen. Diese Abschreibungen waren auf die im Vorjahr vorgenommene Verschmelzung zurückzuführen. Wertaufholungspotential besteht daher nicht.

Die Vorräte betreffen Werbemittel.

Forderungen mit Restlaufzeit von über einem Jahr bestehen nicht.

Auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Wertberichtigungen in Höhe von € 249.203,80 (Vorjahr: € 201.702,17) vorgenommen worden.

Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen ein Darlehen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Das Darlehen wird marktüblich zu 3,5 % verzinst.

Von den Sonstigen Vermögensgegenständen haben € 439.051,36 (Vorjahr: € 348.865,53) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Es handelt sich um Mietkautionen und sonstige Kautionen.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Steuererstattungsansprüche von € 1.168.410,53 (Vorjahr: € 468.060,85).

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist dem Eigenkapitalspiegel zu entnehmen.

Die Sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Tantiemeansprüche € 774.910,00 (Vorjahr: € 798.834,00), Überstundenguthaben (Zeitkonto) der Zeitarbeitnehmer inklusive der darauf entfallenden Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von € 1.294.862,30 (Vorjahr: € 1.206.815,31) sowie Urlaubsansprüche der Mitarbeiter € 1.235.629,69 (Vorjahr: € 1.125.158,69).

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern von € 2.461.148,55 (Vorjahr: € 1.843.329,10) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von € 862.209,42 (Vorjahr: € 914.009,92).

Passive latente Steuern beruhten im Vorjahr auf der Neubewertung einer Immobilie im Rahmen der Kapitalkonsolidierung. Die Stille Reserve von ursprünglich € 25.754,00 wurde über die voraussichtliche Restnutzungsdauer der Immobilie (25 Jahre) abgeschrieben. Die latenten Steuern wurden mit einem Steuersatz von 30 % bewertet. Der jährliche Abschreibungsbetrag betrug € 1.030,16, der jährliche Auflösungsbetrag der Steuerlatenz betrug € 309,05. Auf Grund des Verkaufs der Immobilie wurde der Posten vollständig aufgelöst.

Die Sonstigen finanziellen Verpflichtungen (i.W. aus Miet- und Leasingverträgen) betragen zum 31. Dezember 2017 € 5.366.641,16 (Vorjahr: € 4.087.526,08).

Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen:

	2017	2016
	T€	T€
Care People	45.787	34.845
Industrie	25.600	19.757
Handwerk	8.844	8.025
Office	4.743	4.300
Gastronomie	5.301	4.803
Bildung & Soziales	2.008	1.625
Sonstige Umsatzerlöse	203	74
	92.486	73.429

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt.

Der Materialaufwand betrifft bezogene Werbeleistungen.

Die Sonstigen betrieblichen Erträge betreffen i.W. Lohnabzüge aus der Kfz-Gestellung an Arbeitnehmer von € 657.115,55 (Vorjahr: € 504.387,65) und Erstattungen der Sozialversicherungsträger von € 856.031,58 (Vorjahr: € 759.790,40).

Die Personalaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um rd. 27 % gestiegen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen:

	2017	2016
	T€	T€
Betriebsaufwand	5.981	4.778
Werbe-/Vertriebsaufwand	2.047	1.637
Verwaltungsaufwand	512	446
Übrige Aufwendungen	101	83
	8.641	6.944

VI. Angaben zur Bilanz, zur Gewinn- und Verlustrechnung und zu sonstigen finanziellen Verpflichtungen im Jahresabschluss der Muttergesellschaft

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2017 ist im Anlagenspiegel (siehe Anlage) dargestellt.

Die Vorräte betreffen Werbemittel.

Forderungen mit Restlaufzeit von über einem Jahr bestehen nicht.

Auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Wertberichtigungen in Höhe von € 53.740,63 (Vorjahr: € 26.657,47) vorgenommen worden.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten Forderungen gegen verbundene Unternehmen von € 1.067.708,19 (Vorjahr: € 1.531.844,26).

Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen ein Darlehen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Das Darlehen wird marktüblich zu 3,5 % verzinst.

Die im Vorjahr bestehende Wertberichtigung auf Darlehensforderungen gegen verbundene Unternehmen von € 6.192,00 wurde vollständig aufgelöst, da die Tochtergesellschaft nicht mehr nominell überschuldet ist.

Von den Sonstigen Vermögensgegenständen haben € 257.115,75 (Vorjahr: € 127.372,46) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Es handelt sich um Mietkautionen und sonstige Kautionen.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Steuererstattungsansprüche von € 1.081.440,78 (Vorjahr: € 438.832,21).

Die Sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Tantiemeansprüche € 372.083,00 (Vorjahr: € 482.980,00), Überstundenguthaben (Zeitkonto) der Zeitarbeitnehmer inklusive der darauf entfallenden Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von € 363.332,49 (Vorjahr: € 322.727,68) sowie Urlaubsansprüche der Mitarbeiter € 300.924,25 (Vorjahr: € 304.814,13).

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern von € 1.614.809,39 (Vorjahr: € 1.220.355,38) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von € 241.789,88 (Vorjahr: € 247.669,98).

Die Sonstigen finanziellen Verpflichtungen (i.W. aus Miet- und Leasingverträgen) betragen zum 31. Dezember 2017 € 2.772.469,77 (Vorjahr: € 1.994.988,11).

Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen:

	2017	2016
	T€	T€
Care People	11.943	8.450
Industrie	7.064	6.012
Handwerk	2.303	1.973
Office	1.624	1.211
Gastronomie	628	545
Bildung & Soziales	85	0
Innenumsätze	3.855	2.576
Sonstige Umsatzerlöse	187	915
	27.689	21.682

Der Materialaufwand betrifft bezogene Werbeleistungen.

Die Sonstigen betrieblichen Erträge betreffen i.W. Weiterbelastungen von Kosten an verbundene Unternehmen von € 565.826,07 (Vorjahr: € 1.097.823,53), Verschmelzungsgewinne von € 246.183,10 (Vorjahr: € 0,00), Lohnabzüge aus der Kfz-Gestellung an Arbeitnehmer von € 266.822,33 (Vorjahr: €207.071,18) und Erstattungen der Sozialversicherungsträger von € 192.787,97 (Vorjahr: € 98.058,41). Im Vorjahr waren außerdem Minderungen zu Wertberichtigungen auf Darlehen gegen verbundenen Unternehmen von € 481.084,81 und Erträge aus dem Wiederaufleben eines Forderungsverzichts gegen ein verbundenes Unternehmen von € 700.000,00 enthalten.

Die Personalaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um rd. 29 % gestiegen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen:

	2017	2016
	T€	T€
Betriebsaufwand	2.552	2.098
Werbe-/Vertriebsaufwand	1.102	773
Verwaltungsaufwand	783	821
Übrige Aufwendungen	33	18
	4.470	3.710

VII. Angaben zu Konzern-Kapitalflussrechnung und Konzern-Eigenkapitalspiegel

Der in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellte Finanzmittelfonds besteht aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten.

Das im Konzern-Eigenkapitalspiegel dargestellte Konzern-Eigenkapital enthält keine Beträge, die einer Ausschüttungssperre unterliegen.

VIII. Sonstige Angaben

Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl gem. § 267 Abs. 5 HGB beträgt:

	Konzern		Muttergesellschaft
	2017	2016	2017	2016
Zeitarbeitnehmer	2.992	2.647	772	652
Innendienst	372	284	182	146
	3.364	2.931	954	798

Der Geschäftsführung gehörten im Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 an:

•	Wolfgang Ungerathen, Hamburg Kaufmann
•	Markus Kuchel, Badendorf Kaufmann
•	Christian Michael Baumann, Hamburg Kaufmann

Die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung unterbleibt gem. § 314 Abs. 3 S. 2 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB.

Im Geschäftsjahr sind Aufwendungen für Honorare des Abschlussprüfers für Abschlussprüfung von € 59.340,00 (Vorjahr: € 52.050,00) und Steuerberatungsleistungen von € 15.030,00 (Vorjahr: € 14.800,00) angefallen.

Geschäfte mit nahestehenden Personen/Unternehmen sind zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommen.

Derivative Finanzinstrumente und/oder Bewertungseinheiten bestehen nicht.

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, den Bilanzgewinn der Gesellschaft per 31.12.2017 von € 2.629.933,58 auf neue Rechnung vorzutragen.

IX. Nachtragsbericht

Nach Schluss des (Konzern-)Geschäftsjahres ergaben sich keine wesentlichen Ereignisse von besonderer Bedeutung, über die zu berichten wäre.

Hamburg, den 7. Juni 2018

pluss Personalmanagement GmbH

gez. Wolfgang Ungerathen

gez. Markus Kuchel

gez. Christian Baumann

Entwicklung des Anlagevermögens 2017

pluss Personalmanagement GmbH, Hamburg

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	01.01.2017	Verschmelzung	Zugänge
	€	€	€
Immaterielle Vermögensgegenstände
Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00	0,00
Entgeltlich erworbene Softwarelizenzen	63.657,71	516.984,67	31.549,41
Geschäfts- oder Firmenwert	168.726,32	0,00	0,00
Geleistete Anzahlungen	28.368,92	24.390,42	4.600,00
	260.752,95	541.375,09	36.149,41
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	674.403,93	88.084,71	255.925,24
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	640.327,47	-77.000,00	774.633,00
Beteiligungen	38.887,61	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	679.215,08	-77.000,00	774.633,00
	1.614.371,96	552.459,80	1.066.707,65

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2017
	€	€	€
Immaterielle Vermögensgegenstände
Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00	0,00
Entgeltlich erworbene Softwarelizenzen	0,00	35.935,59	648.127,38
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	168.726,32
Geleistete Anzahlungen	0,00	-35.935,59	21.423,75
	0,00	0,00	838.277,45
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	37.086,44	0,00	981.327,44
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	1.337.960,47
Beteiligungen	0,00	0,00	38.887,61
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	1.376.848,08
	37.086,44	0,00	3.196.452,97

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	01.01.2017	Verschmelzung	Zugänge	Abgänge	31.12.2017
	€	€	€	€	€
Immaterielle Vermögensgegenstände
Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Entgeltlich erworbene Softwarelizenzen	50.950,71	377.398,67	77.375,00	0,00	505.724,38
Geschäfts- oder Firmenwert	168.726,32	0,00	0,00	0,00	168.726,32
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	219.677,03	377.398,67	77.375,00	0,00	674.450,70
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	469.395,93	82.182,71	136.722,24	20.270,44	668.030,44
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	385,00	0,00	0,00	0,00	385,00
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	385,00	0,00	0,00	0,00	385,00
	689.457,96	459.581,38	214.097,24	20.270,44	1.342.866,14

	NETTOBUCHWERTE
	31.12.2017	31.12.2016
	€	€
Immaterielle Vermögensgegenstände
Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00
Entgeltlich erworbene Softwarelizenzen	142.403,00	12.707,00
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
Geleistete Anzahlungen	21.423,75	28.368,92
	163.826,75	41.075,92
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	313.297,00	205.008,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	1.337.575,47	639.942,47
Beteiligungen	38.887,61	38.887,61
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	1.376.463,08	678.830,08
	1.853.586,83	924.914,00

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 2017

pluss Personalmanagement GmbH, Hamburg

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	01.01.2017	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2017
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	866.982,05	622.633,00	0,00	0,00	1.489.615,05
2. Entgeltlich erworbene Softwarelizenzen	581.610,38	31.549,41	0,00	35.935,59	649.095,38
3. Geschäfts- oder Firmenwert	493.647,33	0,00	0,00	0,00	493.647,33
4. Geleistete Anzahlungen	52.759,34	4.600,00	0,00	-35.935,59	21.423,75
	1.994.999,10	658.782,41	0,00	0,00	2.653.781,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	164.179,88	0,00	164.179,88	0,00	0,00
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.519.742,45	597.579,15	47.460,49	0,00	2.069.861,11
	1.683.922,33	597.579,15	211.640,37	0,00	2.069.861,11
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	39.907,61	0,00	0,00	0,00	39.907,61
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	5.351,79	0,00	0,00	0,00	5.351,79
3. Sonstige Ausleihungen	4.004,00	0,00	0,00	0,00	4.004,00
	49.263,40	0,00	0,00	0,00	49.263,40
	3.728.184,83	1.256.361,56	211.640,37	0,00	4.772.906,02

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	01.01.2017	Zugänge	Abgänge	31.12.2017
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	866.982,05	52.694,22	0,00	919.676,27
2. Entgeltlich erworbene Softwarelizenzen	429.317,38	77.375,00	0,00	506.692,38
3. Geschäfts- oder Firmenwert	449.044,33	10.157,00	0,00	459.201,33
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.745.343,76	140.226,22	0,00	1.885.569,98
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	88.660,74	2.560,23	91.220,97	0,00
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.047.491,33	334.353,15	30.644,49	1.351.199,99
	1.136.152,07	336.913,38	121.865,46	1.351.199,99
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.881.495,83	477.139,60	121.865,46	3.236.769,97

	NETTOBUCHWERTE
	31.12.2017	31.12.2016
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	569.938,78	0,00
2. Entgeltlich erworbene Softwarelizenzen	142.403,00	152.293,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	34.446,00	44.603,00
4. Geleistete Anzahlungen	21.423,75	52.759,34
	768.211,53	249.655,34
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	75.519,14
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	718.661,12	472.251,12
	718.661,12	547.770,26
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	39.907,61	39.907,61
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	5.351,79	5.351,79
3. Sonstige Ausleihungen	4.004,00	4.004,00
	49.263,40	49.263,40
	1.536.136,05	846.689,00

Konsolidierungskreis und Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2017

der pluss Personalmanagment GmbH

Name und Sitz der Gesellschaft	Beteiligung ab:	Gezeichnetes Kapital	Beteiligungsanteil	Eigenkapital Stichtag	Ergebnis Stichtag
	Monat/Jahr	nominal	%	T€	T€
A. Auf Grund beherrschenden Einflusses vollkonsolidierte Tochterunternehmen
1. pluss Personalmanagement Pinneberg GmbH, Pinneberg ⁴⁾	10/90+8/10	93.000,00	100,00	143.938,73	225.922,74
2. pluss Personalmanagement Berlin GmbH, Berlin ²⁾	12/89	63.000,00	66,67	268.681,25	146.994,22
3. pluss Personalmanagement Buxtehude GmbH, Buxtehude ⁶⁾	10/90+12/2017	93.000,00	100,00	286.343,40	189.857,53
4. pluss Personalmanagement Hannover GmbH (ehemals: pluss Personalmanagement Würzburg GmbH, Würzburg) ³⁾	10/89+1/09 +8/89	93.000,00	100,00	773.963,88	1.680.963,88
5. pluss Personalmanagement Lübeck GmbH, Lübeck ⁶⁾	12/89+11/07 +01/2017	63.000,00	100,00	215.413,50	152.413,50
6. pluss Industrie Service GmbH i.L., Hamburg ¹⁾	10+12/03	77.000,00	100,00	93.610,93	-1.244,14
7. pluss Personal Service GmbH, Hamburg ²⁾	12/89+12/06	48.000,00	100,00	200.397,94	302.397,94
8. pluss Unternehmensberatung GmbH, Hamburg ²⁾	- Verschmelzung rückwirkend zum 01.01.2017 auf pluss Personalmanagement GmbH -
9. Treibstoff HR Changer GmbH, Hamburg	06/2017	100.000,00	100,00	96.811,10	-3.188,90

B. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (nicht einbezogen)
10. FKC Management-System-Beratung GmbH, Hamburg	12/89	48.000,00	33,33	223.053,81 ⁵⁾	129.922,35 ⁵⁾
11. BHH Assistenzkontor GmbH, Hamburg	08/12	25.000,00	40,00	38.844,42	4.367,81

Name und Sitz der Gesellschaft	Nominalwert der Beteiligung	Ursprüngliche Anschaffungskosten	Stand am 31.12.2017	Stand am 31.12.2016
	T€	T€	T€	T€
A. Auf Grund beherrschenden Einflusses vollkonsolidierte Tochterunternehmen
1. pluss Personalmanagement Pinneberg GmbH, Pinneberg ⁴⁾	93.000,00	112.374,50	112.374,50	112.374,50
2. pluss Personalmanagement Berlin GmbH, Berlin ²⁾	42.000,00	42.000,00	42.000,00	42.000,00
3. pluss Personalmanagement Buxtehude GmbH, Buxtehude ⁶⁾	93.000,00	484.813,00	484.813,00	62.000,00
4. pluss Personalmanagement Hannover GmbH (ehemals: pluss Personalmanagement Würzburg GmbH, Würzburg) ³⁾	93.000,00	224.596,01	224.596,01	224.596,01
5. pluss Personalmanagement Lübeck GmbH, Lübeck ⁶⁾	63.000,00	294.027,50	294.027,50	42.207,50
6. pluss Industrie Service GmbH i.L., Hamburg ¹⁾	77.000,00	30.616,46	30.616,46	30.616,46
7. pluss Personal Service GmbH, Hamburg ²⁾	48.000,00	49.148,00	49.148,00	49.148,00
8. pluss Unternehmensberatung GmbH, Hamburg ²⁾	- Verschmelzung rückwirkend zum 01.01.2017 auf pluss Personalmanagement GmbH -		0,00	77.000,00
9. Treibstoff HR Changer GmbH, Hamburg	100.000,00	100.000,00	100.000,00	0,00
		1.337.575,47	1.337.575,47	639.942,47
B. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (nicht einbezogen)
10. FKC Management-System-Beratung GmbH, Hamburg	16.000,00	28.887,61	28.887,61	28.887,61
11. BHH Assistenzkontor GmbH, Hamburg	10.000,00	10.000.00	10.000.00	10.000.00
		38.887,61	38.887,61	38.887,61
		1.376.463,08	1.376.463,08	678.830,08

¹⁾ Bildung eines passiven Unterschiedsbetrags von € 46.383,54 auf Grund erwarteter negativer Erfolgsbeiträge (sog. "badwill"). Bislang sind diese nicht eingetreten, daher erfolgte keine Auflösung des passiven Unterschiedsbetrags.
²⁾ Sog. "technischer" passiver Unterschiedsbetrag aufgrund von Anteilserwerb vor Erstkonsolidierungszeitpunkt. Der Unterschiedsbetrag wird in den Gewinnvortrag umgegliedert.
³⁾ Aktiver Unterschiedsbetrag (Firmenwert/Goodwill) von € 804.457,23 wurde in Vorjahren auf Grund fehlender Werthaltigkeit (negatives Eigenkapital) außerplanmäßig vollständig abgeschrieben.
⁴⁾ Aktiver Unterschiedsbetrag (Firmenwert/Goodwill) von € 62.524,82 wurde in Vorjahren auf Grund fehlender Werthaltigkeit (negatives Eigenkapital) außerplanmäßig vollständig abgeschrieben.
⁵⁾ Daten zum Jahresabschluss 2017 liegen noch nicht vor. Die Angaben beziehen sich auf das Vorjahr.
⁶⁾ Aus der Erstkonsolidierung resultierte ein sog. "technischer" passiver Unterschiedsbetrag aufgrund von Anteilserwerb vor Erstkonsolidierungszeitpunkt. Dieser Unterschiedsbetrag wird in den Gewinnvortrag umgegliedert. Die aus den Anteilserwerben in 2017 resultierenden Aktiven Unterschiedsbeträge (Firmenwert/Goodwill) von zusammen € 622.633,00 werden planmäßig über 5 Jahre abgeschrieben.

Konzernkapitalflussrechnung

		2017	2016
		€	€
	Konzernjahresüberschuss	1.033.760,75	2.091.929,93
+	Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	477.139,60	413.763,06
+	Zunahme der Rückstellungen	766.558,08	719.440,14
-	Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investition- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.883.713,57	-1.596.057,40
+	Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investition- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	805.790,78	694.717,29
-/+	Gewinn/Verlust Abgang aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-72.019,09	2.381,00
+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	1.023,67	-2.035,28
-	Sonstige Beteiligungserträge	-44.333,33	-36.666,66
+	Ertragsteueraufwand	1.252.933,03	382.456,66
-	Ertragsteuerzahlungen	-1.630.718,32	-1.246.620,34
=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	706.421,60	1.423.308,40
-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-658.782,41	-175.854,60
+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögen	161.794,00	11.316,19
-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-597.579,15	-427.011,71
-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0,00	-520,00
-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-52.000,00	0,00
+	Erhaltene Zinsen	2.318,11	3.762,28
+	Erhaltenen Dividenden	44.333,33	36.666,66
=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.099.916,12	-551.641,18
-	Auszahlungen aus der Begebung von (Finanz-)Krediten	-115.000,00	0,00
-	Gezahlte Zinsen	-3.341,78	-1.727,00
-	Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-300.000,00	-1.180.000,00
-	Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-203.853,12	-168.299,63
=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-622.194,90	-1.350.026,63
=	Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelfonds (Summe der Cashflows der einzelnen Tätigkeitsbereiche)	-1.015.689,42	-478.359,41
+	Finanzmittelbestand Anfang der Periode	5.222.724,26	5.701.083,67
=	Finanzmittelbestand am Ende der Periode	4.207.034,84	5.222.724,26

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
		Rücklagen
			Gewinnrücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	andere Gewinnrücklagen	Summe
	€	€	€	€
Stand am 31.12.2015	1.278.200,00	0,00	151.333,33	151.333,33
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen			-80.000,00	-80.000,00
Ausschüttung				0,00
Sonstige Veränderungen				0,00
Konzernjahresüberschuss				0,00
Stand am 31.12.2016	1.278.200,00	0,00	71.333,33	71.333,33
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen			-71.333,33	-71.333,33
Ausschüttung				0,00
Sonstige Veränderungen				0,00
Konzernjahresüberschuss				0,00
Stand am 31.12.2017	1.278.200,00	0,00	0,00	0,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe


	€	€	€
Stand am 31.12.2015	589.556,54	1.572.851,81	3.591.941,68
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen	80.000,00		0,00
Ausschüttung	-1.180.000,00		-1.180.000,00
Sonstige Veränderungen	1.576.820,05	-1.572.851,81	3.968,24
Konzernjahresüberschuss		1.903.210,15	1.903.210,15
Stand am 31.12.2016	1.066.376,59	1.903.210,15	4.319.120,07
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen	71.333,33		0,00
Ausschüttung	-300.000,00		-300.000,00
Sonstige Veränderungen	1.907.812,65	-1.903.210,15	4.602,50
Konzernjahresüberschuss		921.476,83	921.476,83
Stand am 31.12.2017	2.745.522,57	921.476,83	4.945.199,90

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste	Summe


	€	€	€
Stand am 31.12.2015	150.098,97	127.058,30	277.157,27
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen			0,00
Ausschüttung	-168.299,63		-168.299,63
Sonstige Veränderungen	127.058,30	-127.058,30	0,00
Konzernjahresüberschuss		188.719,78	188.719,78
Stand am 31.12.2016	108.857,64	188.719,78	297.577,42
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen			0,00
Ausschüttung	-203.853,12		-203.853,12
Sonstige Veränderungen	136.719,78	-188.719,78	-52.000,00
Konzernjahresüberschuss		112.283,92	112.283,92
Stand am 31.12.2017	41.724,30	112.283,92	154.008,22

	Konzerneigenkapital
	Summe


	€
Stand am 31.12.2015	3.869.098,95
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen	0,00
Ausschüttung	-1.348.299,63
Sonstige Veränderungen	3.968,24
Konzernjahresüberschuss	2.091.929,93
Stand am 31.12.2016	4.616.697,49
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen	0,00
Ausschüttung	-503.853,12
Sonstige Veränderungen	-47.397,50
Konzernjahresüberschuss	1.033.760,75
Stand am 31.12.2017	5.099.207,62

Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017

pluss Personalmanagement GmbH, Hamburg

A. Grundlagen

Der Konzernlagebericht der pluss-Unternehmensgruppe und der Lagebericht des Mutterunternehmens werden hiermit zusammengefasst dargestellt. Diese kombinierte Darstellung wurde zwecks vereinfachter Darstellung gewählt, um Wiederholungen und Doppelangaben derselben Sachverhalte zu vermeiden.

Die Lage des Konzerns ist weitgehend durch das Mutterunternehmen geprägt. Die folgenden Ausführungen gelten stets für Konzern und Mutterunternehmen, falls nichts Anderes angegeben.

Die pluss Personalmanagement GmbH, Hamburg (im Folgenden: "Holding"), ist Mutter-Gesellschaft der pluss-Unternehmensgruppe (im Folgenden: "pluss"). pluss ist eine Gruppe von Personaldienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkt im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung (Zeitarbeit), die bundesweit tätig ist. Die beschäftigten Arbeitnehmer werden jeweils vor Ort Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen im Rahmen eines Arbeitnehmerüberlassungsverhältnisses für eine bestimmte Zeit zur Verfügung gestellt, um etwaige Engpässe für den Bedarf qualifizierter Mitarbeiter auszugleichen.

Zu den Kernkompetenzen zählt neben der Arbeitnehmerüberlassung die Personalvermittlung sowie strategische Personalberatung. Die Tochterunternehmen und die Niederlassungen von pluss sind jeweils spezialisiert auf die Überlassung und Vermittlung qualifizierter Fachkräfte in den Bereichen Industrie, Handwerk, Medizin und Pflege, Bildungswesen sowie kaufmännische Qualifikationen.

Im Wettbewerb entwickelt pluss eine zunehmend bedeutungsvolle Marktposition. In dem Geschäftsfeld der Überlassung und Vermittlung von Arbeitskräften in Pflegeberufen beispielsweise gehört das Unternehmen zu den Top 3 der führenden Personaldienstleistungsbetrieben in Deutschland. Insgesamt zählt pluss als spezialisierter Personaldienstleister zu den Top 30 Unternehmen im Markt, wie die Daten der einschlägigen Branchenstrukturanalysen wie beispielsweise der Lünendonk-Studie belegen.

pluss unterhält bundesweit 41 Niederlassungen. Aufgrund von Historie und Wachstumsstrategie befinden sich zentrale Niederlassungscluster in Nord-, West- und Mitteldeutschland. Sitz der Konzerngeschäftsführung und der Hauptverwaltung ist Hamburg.

Die Holding unterhält bundesweit 18 Niederlassungen. Neueröffnungen werden zu einem Großteil aus dieser Gesellschaft heraus getätigt.

B. Wirtschaftsbericht

1. Rahmenbedingungen

Personaldienstleistungsunternehmen wie pluss werden traditionell von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung beeinflusst, da eine wachsende deutsche Wirtschaft (Investitionen, Exporte, Konsum) bei unseren Kundenunternehmen zu Auftragsspitzen und damit zu einem Bedarf an qualifiziertem Personal führt. Eine eher modernere Entwicklung ist zusätzlich die Interdependenz von gesamtwirtschaftlicher Entwicklung und der daraus resultierenden Megatrends an den Arbeitsmärkten. Aufgrund der starken Konjunktur wird die Personaldienstleistungsbranche mehr denn je von einer Verknappung des Arbeitskräftepotentials beeinflusst. Die Arbeitnehmerüberlassung reagiert frühzeitig auf Änderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen und ist daher ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt.

2. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Branche

Auf Basis des Bruttoinlandsprodukts (BIP) startete die deutsche Wirtschaft kraftvoll ins Jahr 2017 (+2,1% preis- und kalenderbereinigt im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr bzw. 0,9% preis-, kalender- und saisonbereinigt zum Vorquartal). Diese Entwicklung schwächte sich im weiteren Verlauf des Jahres im Vorjahresvergleich nicht ab, sondern erhöhte die Dynamik (+2,3% im zweiten, +2,8% im dritten Quartal). Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ergibt sich somit für das gesamte Jahr 2017 saison- und kalenderbereinigt ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,2% gegenüber dem Vorjahr. Damit wuchs die Wirtschaft 2017 das dritte Mal in Folge dynamischer als die Vorjahre, was der Entwicklung der Branche insgesamt zuträglich war.

Bei einer anhaltend guten Lage auf dem Arbeitsmarkt mit weiterhin wachsenden Beschäftigtenzahlen ist die Beschäftigungsentwicklung in der Zeitarbeit in Deutschland nach zwischenzeitlichen Rückgängen wieder tendenziell aufwärtsgerichtet. Die Ursachen für den deutlichen Rückgang der Zeitarbeit in 2012 und 2013 lagen zum einen in der Einführung von Branchentarifzuschlägen und Mindestlöhnen, die insbesondere durch die zum Teil extremen Preissteigerungen die Nachfrage nach ungelerntem Personal einbrechen ließen, und zum anderen im branchenübergreifenden Fachkräftemangel, der im Jahr 2017 für die Branche einen der am meisten limitierenden Faktoren darstellte. Die Branche wuchs im langfristigen Vergleich mit jährlichen Wachstumsraten von über 5%. Der Anteil der Zeitarbeitnehmer an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt aufgrund des allgemeinen Beschäftigtenaufbaus und der geringen Arbeitslosenquote dennoch weiterhin bei unter 3%, die Gesamtzahl aller in der Zeitarbeit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten überstieg 2017 trotzdem die Marke von einer Million. Es ist davon auszugehen, dass aufgrund der zunehmenden Regulierung der Markt der Zeitarbeit keine Wachstumsraten >5% mehr aufweisen wird, sondern nur noch einen deutlich moderateren Anstieg demonstrieren können.

Positiv für die Branche erwiesen sich zudem die Integrationserfordernisse von Menschen mit Flüchtlingshintergrund in Deutschland. Durch die Flüchtlingswellen 2015-2017 strömte eine große Anzahl von ungelernten und/oder angelernten Menschen, die außerhalb des westeuropäischen Kulturkreises sozialisiert wurden, nach Deutschland. Viele von diesen Menschen waren und sind traumatisiert, mitunter nicht alphabetisiert und nur behutsam in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Aufgrund der positiven Bleibeprognosen ist dennoch die Arbeitsmarktintegration zwingend zu fördern, sodass der Branche der Zeitarbeit mit ihren mitunter niedrigschwelligen Angeboten eine wichtige Rolle zuteil wurde bei der Beschäftigung von Flüchtlingen. So fand beispielsweise jeder fünfte Flüchtling, der eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in 2017 antrat, seinen Arbeitsplatz in der Zeitarbeit.

3. Geschäftsverlauf, Umsatz- und Auftragsentwicklung

Die Entwicklung der Konzern-Umsatzerlöse (+ rd. 26%) sowie der Umsatzerlöse der Holding (+ rd. 28%) im Vergleich zum Vorjahr und deren jeweilige Aufgliederung nach Geschäftsbereichen ist dem Konzernanhang zu entnehmen.

Dieses massive Wachstum wird im Kern durch zwei strategische Initiativen erzielt: durch konsequente organische Expansion und durch weitere Spezialisierung.

Im Rahmen der organischen Expansion erfolgten in 2017 zahlreiche Neu- und Ausgründungen von Niederlassungen im Bundesgebiet mit dem langfristigen Ziel, eine flächendeckende Penetration des Marktes sicherzustellen. Die Spezialisierung der Niederlassungen auf bestimmte Marktsegmente und qualifiziertes Personal in Arbeitnehmermärkten ermöglichte zudem in den Niederlassungen und Geschäftsbereichen jeweils ein Umsatzwachstum. Das Umsatzwachstum ist über die Regionen recht homogen verteilt, wobei Neugründungen beziehungsweise Niederlassungen mit geringem Reifegrad den Hauptanteil der Wachstumsdynamik bedingen.

Die Auftragslage ist nach wie vor sehr gut, die Preisentwicklung für die Überlassung von Mitarbeitern ist zufriedenstellend und die Rohertrags-Marge ist trotz des immer stärkeren Wettbewerbs stabil geblieben. Diese Stabilität erfolgte trotz diverser Einflussfaktoren, die sich nachteilig auf die Steigerung der Marge im Verhältnis zum Umsatzwachstum verhielten. So entstanden beispielsweise dispositive Fehler im Q1 2017, die deutlichen Druck auf die Marge im ersten Halbjahr ausübten. Hierzu ist insbesondere anzumerken, dass aufgrund der Kostenabwägung, Zeitarbeitnehmer im Bereich des Handwerks im Winter weiterhin zu beschäftigen aufgrund der relativ hohen Personalgewinnungskosten bei etwaiger Freisetzung der Arbeitnehmer, die Auslastung im ersten Quartal signifikant unter der Auslastung des Vorjahres lag. Dieser deutliche Auslastungsverlust lag deutlich über den Erwartungen und den Annahmen, die zu der Entscheidung der Weiterbeschäftigung der Zeitarbeitnehmer insbesondere im SGB Handwerk führten, sodass der Margenverlust schmerzhaft ausfiel. Insgesamt fiel die Auslastung im Konzern im Geschäftsjahr 2017 1,25 Prozentpunkte geringer aus.

Ebenfalls weist die Konzerngeschäftsführung darauf hin, dass sämtliche Neu- und Ausgründungen aus dem operativen Cash-Flow und ohne Fremdkapital finanziert werden. Aufgrund der Ramp-Up-Phasen, die zwar im Wettbewerbsvergleich bei pluss außerordentlich berechenbar und kurz ausfallen, jedoch natürlich über Perioden spürbar sind, ist auch die Expansionsstrategie als zentraler Indikator für eine lediglich gering wachsende EBITDA-Marge zu bewerten.

pluss verfolgt weiterhin konsequent die Strategie, sich vom renditeschwachen Hilfskräfte-Massengeschäft im Rahmen der Kostenführerschaft zu trennen und sich im Rahmen der Qualitätsführerschaft ganz auf die Überlassung und Vermittlung von Fachkräften und ggf. akademisch ausgebildeten Arbeitnehmern zu konzentrieren. Aufgrund dieser Strategie konnte erneut eine signifikante Steigerung der Stundenverrechnungssätze erzielt werden. Diese fielen im Vergleich zum Vorjahr im Konzern um 7,1% höher aus. Auch konnte erneut eine höhere Fachkraftquote realisiert werden, die nunmehr bei deutlich über 70% liegt und damit deutlich höher als im Gesamtmarkt Zeitarbeit. Die Anzahl der Zeitarbeitnehmer, die an Kunden überlassen wird, stieg im Konzern von 2014 bis 2017 im Jahresdurchschnitt jeweils um 11,4% wobei die Steigerungsrate insbesondere im Geschäftsjahr 2017 erneut deutlich dynamischer ausfiel. Die Fluktuationsquote ist im Marktvergleich deutlich geringer, die Anzahl der langjährig beschäftigten Zeitarbeitnehmer sehr hoch. Zeitarbeitnehmer werden durch pluss nicht wie im Markt üblich aus der Arbeitslosigkeit rekrutiert, sondern aus anderen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.

4. Investitionen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Investitionen in Immaterielle Vermögensgegenstände betreffen auf Konzernebene vor allem den Goodwill aus der Kapitalkonsolidierung und bei der Holding i.W. Anpassungen des ERP-Systems und die Überarbeitung des Internet-Auftritts von pluss sowie des Intranets.

Die Investitionen in Sachanlagen sind mit rd. 597 T€ (Konzern) bzw. 256 T€ (Holding) höher als im Vorjahr (427 T€ bzw. 174 T€) ausgefallen. Dies ist i.W. auf Betriebs- und Geschäftsausstattung (Möbel und IT) für in 2017 neu eröffnete Niederlassungen zurückzuführen. Daneben wurden im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements diverse Arbeitsplätze mit ergonomischen, gesundheitsfördernden bzw. gesundheitserhaltenden Möbeln ausgestattet.

Die Firmenfahrzeuge werden überwiegend geleast, die Büroräume gemietet. Investitionen in diesen Bereichen sind daher von untergeordneter Bedeutung.

5. Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

pluss finanziert sich ausschließlich aus eigenen Mitteln bzw. dem operativen Geschäft. Die Zahlungsfähigkeit wird jederzeit durch ein gruppenweites Cash-Pooling sowie eine Kontokorrentkreditlinie sichergestellt. Finanzierungsmaßnahmen durch Kreditinstitute können im Rahmen der Expansion als Flexibilitätspuffer eine Option des Geschäftsaufbaus im Geschäftsjahr 2018 darstellen, wenn die ambitionierten Ziele des Geschäftsaufbaus auch weiterhin erfüllt werden.

6. Personal- und Sozialbereich

Im Unternehmen ist ein Mitarbeiterstamm im Innendienst vorhanden, dessen Vergütung frei ausgehandelt ist. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit im Konzern beträgt ca. 2 Jahre, wobei in der Holding dieser Wert aufgrund der zahlreichen Neueröffnungen und Neueinstellungen etwas geringer ausfällt. Diese insgesamt geringe Betriebszugehörigkeit wird durch den deutlichen Aufbau des internen Personalbestands bedingt, der durch die starke Expansion in 2017 erforderlich wurde. Diese neuen Mitarbeiter sind signifikant jünger, stellenweise im Rahmen von dualen und/oder berufsbegleitenden Studiengängen beschäftigt. Hierdurch wächst der Anteil der akademischen Mitarbeiter bei pluss signifikant. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit des Managements (Niederlassungsleiter, Gebietsleiter und Geschäftsführer) beträgt 7 Jahre. Aufgrund dieser besonderen Strukturmerkmale bezüglich der Alterspyramide ergeben sich greifbare Vorteile. In einer so dynamischen Branche wie der Arbeitnehmerüberlassung ist eine permanente Überprüfung bestehender Prozesse und Instrumente auf potentielle Innovationen hilfreich, um eine außergewöhnliche Wettbewerbsposition zu erzielen. Darüber hinaus erlebt die Branche einen Digitalisierungsschub, der eher von Digital Natives bewältigt werden kann als von der Generation der Baby Boomer.

pluss beschäftigt außerdem Zeitarbeitnehmer, die nach dem Tarifvertrag IGZ/DGB entlohnt werden. Die Fluktuation der Zeitarbeitnehmer ist branchenspezifisch deutlich höher als im Verwaltungsbereich/Innendienst, im Marktvergleich jedoch deutlich niedriger.

Da die Mitarbeitergewinnung, Mitarbeiterentwicklung und Mitarbeiterbindung einen immer größeren Einfluss auf unseren Unternehmenserfolg hat, werden Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität von pluss als Arbeitgeber und zur klareren Positionierung gegenüber dem Wettbewerb (Employer Branding) verfolgt. Diese Maßnahmen betreffen sowohl interne Mitarbeiter als auch Zeitarbeitnehmer.

Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2015 die Abteilung Personalgewinnung aufgebaut, die im Jahr 2017 USP (Alleinstellungsmerkmale im Marktvergleich) herausarbeitete und mittlerweile zu den stärksten Einheiten im Markt gehört. Alleine 25 Mitarbeiter entfallen auf diese in Hamburg ansässige Abteilung. Aufgrund der personellen Aufstockung und der technischen Unterstützung durch digitale Instrumente des Recruitings konnte die Wahrnehmung des Unternehmens im Markt, insbesondere bei attraktiven Zielgruppen für pluss, gestärkt werden, sodass es gelang, notwendige Personalbedarfe in adäquater Zeit, Menge und Qualität zu decken.

Trotz der hohen Performanz dieser Abteilung für Zeitarbeitnehmer und Innendienstmitarbeiter wurden aufgrund der zunehmenden Knappheit des Bewerbermarktes an bereits ausgebildeten und erfahrenen Mitarbeitern in der Personaldienstleistung zunehmend Branchenfremde oder Brancheneinsteiger eingestellt. Die Aus- und Weiterbildung dieses Personenkreises erforderte die Weiterentwicklung und den Ausbau der Abteilung Personalentwicklung, die in 2017 personell aufgestockt wurde. Neben den relevanten Fragen zu Einarbeitung und Grundlagenschulungen ist die Weiterentwicklung und das Retention Management von erfahreneren Kollegen klarer Fokus dieser Einheit.

Es wurden keine Frauenquoten für Geschäftsführung, obere und mittlere Führungsebene zur Förderung der Gleichstellung festgelegt. Hierfür wird kein akuter Handlungsbedarf gesehen, da Gleichstellung im Betrieb gelebte Praxis darstellt. Als Indiz hierfür sei darauf verwiesen, dass das Unternehmen als eines der ersten Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland Unterzeichner der Charta für Vielfalt ist und stets für eine Gleichbehandlung aller Menschen ungeachtet von Geschlecht, Herkunft, Religion, sexueller Orientierung etc. einsteht.

C. Darstellung und Erläuterung von Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

1. Vermögenslage

Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen ist auf Grund der hohen Investitionen in Anteile an verbundenen Unternehmen bzw. des Goodwill sowie in Sachanlagen bei der Eröffnung neuer Niederlassungen von rd. 6% auf rd. 9% (Konzern) bzw. von 9% auf 17% (Holding) gestiegen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Konzern zum Bilanzstichtag im Vergleich zum Vorjahr im gleichen Maße gestiegen (+22%) wie die Dezember-Umsatzerlöse im Jahresvergleich. Das gleiche gilt für die vorgenommenen Wertberichtigungen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Holding sind dagegen im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken (-9%). Dies ist auf den deutlichen Rückgang der darin enthaltenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen zurückzuführen, welcher auf die Verschmelzung der pluss Unternehmensberatung GmbH auf die Holding begründet ist.

Die Eigenkapitalquote hat sich nur leicht verändert (Konzern: rd. 30%, Vj. rd. 32%; Holding: rd. 36%, Vj. rd. 32%).

Die Steuerrückstellungen fielen im Konzern im Vorjahr auf Grund genutzter steuerlicher Verlustvorträge deutlich niedriger aus als im Berichtsjahr. In der Holding dagegen sind die Steuerrückstellungen aufgrund der hohen unterjährigen Steuervorauszahlungen deutlich gesunken.

Die sonstigen Rückstellungen sind etwa im gleichen Maße wie die Umsatzerlöse gestiegen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Posten, die direkt mit den Umsatzerlösen (Umsatzsteuer) und Lohn- und Gehaltsabrechnungen (Lohnsteuer, Sozialabgaben, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Schwerbehindertenausgleichsabgabe) im Zusammenhang stehen. Die Position ist im Vergleich zum Vorjahr weniger stark als die Umsatzerlöse gestiegen, weil sich die deutliche Prämiensenkung in der Berufsgenossenschaft gegenläufig auswirkte, so dass trotz Ausweitung des Geschäftsumfangs sogar niedrigere Beiträge zu zahlen waren.

2. Finanzlage

Wir verweisen auf die Konzern-Kapitalflussrechnung.

Der Zahlungsmittelbestand beträgt 4.207 T€ (Konzern; Vorjahr: 5.223 T€) bzw. 3.334 T€ (Holding; Vorjahr 4.301 T€) und ist aufgrund der Ausweitung des Geschäftsumfangs und der Investitionen in neu eröffnete Niederlassungen gesunken.

Als Finanzierungsquellen dienen vornehmlich die Zahlungszuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit.

3. Ertragslage

Die Entwicklung der Konzern-Umsatzerlöse (+ rd. 26%) sowie der Umsatzerlöse der Holding (+ rd. 28%) im Vergleich zum Vorjahr und deren jeweilige Aufgliederung nach Geschäftsbereichen ist dem Konzernanhang zu entnehmen.

Das Unternehmen verfügt 2017 über vier etablierte strategische Geschäftsbereiche (SGB) in der Arbeitnehmerüberlassung, die einer Fokussierung auf Marktsegmente gleichkommt. Bemerkenswert ist, dass im Konzern alle vier SGB Wachstumsraten über dem Marktdurchschnitt wachsen. Dabei konnten beispielsweise die Geschäftsbereiche Care People und Industrie um rd. 22% und 24% (im Vorjahr um rd. 27% bzw. 26%) zulegen, obwohl die Referenzwerte im Vorjahr bereits außergewöhnlich hoch ausfielen. Insgesamt ist der SGB Care People mit 51,87% der Umsatzerlöse aus Zeitarbeit der stärkste Bereich, gefolgt von der Industrie (inklusive OSM) mit 23,69%, dem Handwerk mit 9,63% und Office mit 4,65%. Auf die übrigen Geschäftsbereiche entfallen 10,16% der Umsatzerlöse.

In dem in 10/2017 neu gegründeten und damit fünften SGB Bildung und Soziales, der aus dem Geschäftsbereich Pädagogik erwachsen ist, wuchsen die Umsatzerlöse um 41,5% an. Hier erwartet die Konzerngeschäftsführung hochgradig dynamische Wachstumsperspektiven.

Im Bereich der Personalvermittlung konnten die Umsatzerlöse konsolidiert werden, sodass diese stabil ausgestaltet werden konnten. Hintergrund für die Stagnation ist, dass durch den Wegfall des Großprojektes in der Flüchtlingshilfe Hamburg, das für die hohen Steigerungsraten der Personalvermittlungserträge in den beiden Vorjahren verantwortlich war, diese zunehmend erodierenden Umsätze kompensiert werden mussten durch den Aufbau alternativer Personalvermittlungserträge. Dies gelang im Geschäftsjahr 2017, sodass von einem weiteren starken Wachstum ausgegangen werden kann. Zur Umsetzung der strategischen Zielsetzung der signifikanten Erhöhung des Umsatzanteils wurde eine neue Marke gegründet, auf die im Chancenbericht Bezug genommen wird.

Zusätzlich konnten im Jahr 2017 erstmalig Umsätze aus der HR-Beratung generiert werden.

Die Personalaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um rd. 27% (Konzern) bzw. 29% (Holding) gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um rd. 24% (Konzern) bzw. 20% (Holding) gestiegen. Dies ist insbesondere auf eine Verstärkung der Werbe- und Vertriebsaktivitäten zurückzuführen.

D. Hinweise auf wesentliche Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung
(Chancen- und Risikobericht)

Durch die außerordentlich starke Performanz des Unternehmens in den letzten drei Jahren werden die Wirkungen der letzten strategischen Initiativen bestätigt. Verbunden mit der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sieht sich pluss in hervorragender Ausgangssituation zur weiteren Wettbewerbsverdrängung.

Die Kosten der organischen Expansion belasten jedoch die finanzielle Flexibilität der pluss, sodass in diesem Punkt alternative Finanzierungsformen zur Abfederung von Zahlungsspitzen denkbar sind. Zahlungsausfälle seitens der Kunden sind äußerst selten, da pluss über einen breiten und solventen Kundenstamm verfügt. Im Rahmen des Risikomanagements wird vor Aufnahme einer Geschäftsbeziehung stets die Bonität eines Neukunden geprüft. Das Risiko von Zahlungsausfällen wird durch ein zentrales Mahnwesen minimiert. Forderungsausfälle aufgrund von Insolvenzen von Kundenunternehmen liegen aufgrund dieser Maßnahmen auf einem sehr niedrigen Niveau. Zusätzlich werden höhere Kundenforderungen durch eine Forderungsausfalldeckung abgesichert.

Die Einführung der Branchentarifzuschläge in der Zeitarbeit im November 2012 sowie die Einführung des flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015 haben den Zeitarbeitsmarkt insbesondere für ungelerntes Personal in den betroffenen Branchen einbrechen lassen. Daneben hat sich der administrative Aufwand durch die Branchentarifzuschläge für Zeitarbeitsunternehmen und deren Kunden massiv erhöht und damit die Personaldienstleistung zusätzlich verteuert. Zwar verfügt pluss aufgrund ihrer Größe und ihrer Prozessorientierung über notwendige Ressourcen und die Erfahrung bei der Bewältigung derartiger Herausforderungen, gleichwohl wird die Effizienz der Verwaltungsprozesse durch derartige gesetzliche oder tarifliche Auflagen reduziert. Hieraus einen strategischen Wettbewerbsvorteil zu generieren gegenüber Unternehmen, die ihre Verwaltungen nicht permanent optimieren, ist eine Aufgabe für die folgenden Geschäftsjahre.

Für pluss besteht aufgrund des Strukturwandels der Branche hin zu qualifizierteren Überlassungen jedoch kein erhöhtes Geschäftsrisiko, da pluss sich frühzeitig auf die Überlassung von Fachkräften und Fachhelfern spezialisiert hat und daher im Verhältnis zur Branche wenig Hilfskräfte-Massengeschäft betrieben wird. Eine große Herausforderung stellt aufgrund dieser Fokussierung die Rekrutierung von qualifizierten Fachkräften und/oder Akademikern in allen Geschäftsbereichen dar. Die fortwährend niedrige Arbeitslosenquote sowie die demografische Entwicklung in Deutschland verstärken den Fachkräftemangel zunehmend. Das bedeutet, dass die Rekrutierung von qualifiziertem Personal den erfolgskritischsten Engpass darstellt. Gleichwohl trifft diese Entwicklung nicht lediglich Zeitarbeitsunternehmen, sondern insbesondere auch konventionelle Arbeitgeber. Verfügen Konzerne noch über ausreichende Mittel und ausreichendes Know-how, diesem Mangel strategisch entgegenzutreten, so stellen die Anpassungserfordernisse kleine und mittelständische Betriebe vor größere Herausforderungen, die pluss als Dienstleister bewältigen kann.

pluss begegnet diesem Engpass mit der weiteren Professionalisierung der Rekrutierung von Fachkräften, um die zuvor erwähnten Chancen noch weiter nutzbar zu gestalten. Maßnahmen sind die Vernetzung mit diversen Onlineportalen im Internet, der Einsatz von elektronischen Datenbanksystemen und die gezielte Suche und Ansprache von Fachkräften im Inland und europäischen Ausland. Zusätzlich birgt ein höherer Digitalisierungsgrad enorme Potentiale, hier insbesondere die Nutzung von Big Data und Predictive Analytics. Aufgrund der zunehmenden Transparenz des Nutzerverhaltens von jeweiligen Konsumenten in digitalen Welten können zunehmend validere Aussagen getroffen werden zu Gewohnheiten und Vorlieben von potentiellen Arbeitnehmern von pluss. Aufgrund dieser Kenntnisse wird es möglich sein, zukünftig deutlich zielgerichteter und somit deutlich effizienter Employer Branding zu betreiben und somit unter strenger Beachtung und Umsetzung der geltenden und auch in 2018 neuen Datenschutzbestimmungen Kandidaten für pluss zu begeistern.

Durch den Tarifabschluss vom November 2016 konnte bezüglich des Lohnniveaus zunächst Planungssicherheit bis Ende 2019 erreicht werden. Auch wenn dieser Tarifabschluss formal Sicherheit bietet, so stellt er jedoch die Branche vor wesentliche Herausforderungen, da die Lohnsteigerungen bis Ende 2019 enorm ausfallen. Die Branche der Zeitarbeit stellt hierdurch mittlerweile die Spitzenrolle bei der Lohnentwicklung aller Branchen in Deutschland dar und belastet sowohl Verleiher und Entleiher. Ungeachtet dieser Entwicklung zeigte sich im Jahr 2017, dass aufgrund der Arbeitsmarktsituation die Tarifentgelte nicht in allen SGB die relevanten Maßstäbe zur Entlohnung darstellten. Gerade in Mangelberufen, auf deren Überlassung pluss spezialisiert ist, entkoppelt sich zunehmend Tarifentgelt von tatsächlich gezahltem Entgelt, das im Falle von Abweichungen oft signifikant höher ausfällt. Aufgrund dieser Entkopplung wird die effiziente Lohnfindung zunehmend komplexer und somit komplizierter. In der Regel geht dieser Prozess auch mit einer deutlichen Kostenerhöhung für Zeitarbeitseinsatz für die Kunden einher, die zwar in Arbeitnehmerarbeitsmärkten quasi selbstverständlich ausfällt, den Zeitarbeitseinsatz jedoch mitunter so stark verteuert, dass Grenznutzenkurven erreicht werden. Preisanpassungen in diesen Situationen angemessen umzusetzen, kann perspektivisch eine Herausforderung darstellen.

Ebenfalls eine starke Belastung stellte die Umsetzung der AÜG-Reform dar. Das Bundeskabinett hat den Regierungsentwurf zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes am 01.06.2016 verabschiedet. Der Gesetzesentwurf enthält u.a. mit der Einführung von Equal Pay nach neun Monaten und einer Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten tiefgreifende Regelungen zur Einschränkung der Zeitarbeit. Das Gesetz ist am 01.04.2017 in Kraft getreten und enthält für Equal Pay und Höchstüberlassungsdauern Übergangsregelungen, sodass beispielsweise die ersten Ansprüche zu Equal Pay Ende 2017 entstanden sind und das Erreichen der Höchstüberlassungsgrenzen Ende September 2018. Neben diesen Einschränkungen sind die formalen Hürden zur rechtssicheren Gestaltung von Arbeitnehmerüberlassung deutlich angehoben worden und werden die Administration des Kerngeschäftes deutlich verkomplizieren und die Kosten signifikant erhöhen. Im Rahmen der Umsetzung der AÜG-Regulierung zeigte sich im Geschäftsjahr 2017 die Brisanz des Themas allgemein.

Aufgrund der weiten Interpretationsmöglichkeiten des Gesetzestextes, beispielsweise bei der Definition von Equal Pay, entstanden Rechtsunsicherheiten, die die Arbeitgeberverbände der Zeitarbeit erst mit sehr kurzem Vorlauf vor dem Inkrafttreten lösen konnten, wodurch eine planvolle Administration deutlich erschwert wurde und Prioritäten vom eigentlichen Geschäftsbetrieb hin zur reinen Administration verschoben werden mussten, was im Einzelfall Margendruck produzierte. Die Erkenntnisse aus 2017 zeigen, dass insbesondere im Rahmen der Umsetzung der AÜG-Reform ein enorm hohes Digitalisierungspotential besteht, um Prozesse papierlos und somit administrativ schlank ausgestalten zu können. Hierin liegen hohe Einsparungspotentiale begründet, die es in den Folgejahren zu heben gilt. Bei allem Digitalisierungspotential zeigte sich in der Vorbereitung auf die rechtskonforme Abwicklung von Equal Pay und Höchstüberlassungsdauer jedoch auch die komplexe Problematik der Erfassung der relevanten Daten. So müssen relevante IT-Systeme in der Lage sein, Einsatzwechseltätigkeiten, die je nach Branche mehr oder weniger häufig vorkommen können, exakt zu erfassen. Dies bedeutet im schlimmsten Fall, dass eine tagesaktuelle Dokumentation von Einsatzzeiten, den zugrunde liegenden Tarifstrukturen, sowie die Berechnung von Hemmungen und Unterbrechungen ermöglicht werden müssen. Neben dieser technischen Herausforderung der korrekten Berechnung ist auch die Dateneingabe nicht unproblematisch, da mitunter aufwändig und, insbesondere bei manuellen Anteilen, potentiell fehlerbehaftet.

Die AÜG-Reform produziert jedoch nicht nur Aufwand und Kosten, sondern bietet auch Chancen für pluss. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen der Personaldienstleistung werden die administrativen Hürden nicht per se und ohne Anstrengung bewältigen können, sodass hier Marktbereinigungstendenzen entstehen können, die für größere und prozessgesteuerte Unternehmungen wie pluss Chancen bieten. Auch auf Kundenseite kann die AÜG-Reform Chancen bieten, denn insbesondere die Erfassung von Einsatzzeiten durch die Kundenbetriebe sowie die Berechnung von Fristen unter der Maßgabe der Regelungen im AÜG kann für Unternehmen ohne notwendig gewordenes CMS eine unüberwindbare Hürde darstellen, zumal empfindliche Bußgelder und/oder Einstellungszwänge bei Nichtbeachtung drohen. Die genaue Beobachtung des Marktumfeldes in der Konsolidierungsphase der Branche ist daher Bestandteil der strategischen Agenda. Auch die durch die Regulierung stattfindende Erhöhung der Markteintrittsbarrieren für neue Marktteilnehmer kann sich positiv auf die Geschäftsentwicklung etablierter Unternehmen auswirken. Um hier bestmögliche Qualität im Transformationsprozess sicherzustellen, verfügt pluss über ein Projektmanagement, das unter anderem auch die Abteilung Qualitätssicherung für diese Aufgaben koordiniert. Gerade auch für die Sicherstellung funktionsfähiger Prozesse bei der Bewältigung der zukünftigen Hürde Höchstüberlassungsdauer ist diese Taktik erfolgsversprechend.

Weitere negative Auswirkungen können die Folgen des Wahlkampfes in 2017 produzieren. Nach einem anfänglich für die Branche eher attraktiven Wahlausgang und einer wirtschaftsnahen Regierungsprognose scheiterten die Sondierungsgespräche des potentiellen Jamaika-Bündnisses. Die Regierungsbildung gestaltete sich im Anschluss langwierig. Durch diese zeitliche Verzögerung verliert die Branche ein Stück weit Berechenbarkeit ob der zukünftigen Ausgestaltungsmöglichkeiten des rechtlichen Rahmens. Bei allen Unwägbarkeiten kann jedoch mit Blick auf die ursprünglichen Partei-und Wahlprogramme der nun an der Regierung beteiligten Parteien vorsichtiger Optimismus kommuniziert werden, dass zumindest für die aktuelle Legislaturperiode keine tiefgreifenden gesetzlichen Änderungen, die die Freiheit der Branche regulieren, umgesetzt werden.

Aufgrund der Erfahrung in der Ausgestaltung einer langfristigen Ertragsperspektive in einem regulierten und dennoch dynamischen Markt ist die zentrale Taktik von pluss zur Minimierung der Auswirkungen derartiger Risiken die strategische Positionierung des Unternehmens hinsichtlich Markt- und Qualifikationsfokus sowie der Dienstleistungsdiversifikation. Insbesondere durch erfolgreiche Ansätze in letztgenannter Hemisphäre sieht sich pluss strategisch signifikant besser aufgestellt als der Markt und strebt trotz potentieller Beschränkungen weiteres Wachstum und Marktführerschaft in Nischenmärkten und/oder speziellen Marktsegmenten an. Die Spezialisierung auf die Überlassung von Fachkräften, der stringente Ausbau der Dienstleistung Personalvermittlung, die Neuentwicklung der Dienstleistung HR Management Consulting, die weitere Professionalisierung der Rekrutierung und die getroffenen Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber führen im Ergebnis zu einer guten Ertrags- und Vermögenslage.

Sonstige Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind nicht bekannt.

E. Prognosebericht

Konjunkturelle Aussichten

Die Prognosen zur Entwicklung des realen BIP in Deutschland für 2018 und 2019 (gegenüber Vorjahr) schwanken traditionell je nach Wirtschaftsinstitut. Als Mittelwert bezieht sich das Management der pluss auf Daten von statista, die ein Wachstum von 2,2% in 2018 und von 1,6% in 2019 prognostizieren.

Zurzeit existieren keine validen Prognosen zu einer deutlichen Veränderung des Aufschwungs in Deutschland. Die Zinsen sind auf weiterhin historischem Tiefststand, die Exportüberschüsse sind weiterhin außergewöhnlich. Tendenzen zu einer Änderung sind nicht ersichtlich.

Dabei werden von der Weltwirtschaft zunehmend deutliche Impulse erwartet. Europa demonstriert eine sukzessive Wiederbelebung der Binnenmärkte, wobei diese nur moderate Auswirkungen auf Arbeitslosenquoten etc. aufweist. Der beschlossene Brexit ist zudem final verhandelt, der Ausstieg wird in Etappen vollzogen, sodass noch keine verbindlichen Prognosen zum Einfluss auf die europäischen Märkte getroffen werden kann.

Insgesamt ist zusätzlich anzumerken, dass pluss in einem erheblichen Anteil konjunkturunabhängige Märkte fokussiert. Im Bereich des Gesundheitswesens und hier insbesondere im Bereich der Pflege sind Auswirkungen konjunktureller Schwankungen, wenn überhaupt, nur mit äußerst moderater Wirkung auf das Geschäft von pluss zu sehen. Auch der neue SGB Bildung und Soziales wird tendenziell eher unbeeindruckt sein von allgemeinwirtschaftlichen Entwicklungen.

Wesentliche geplante Geschäftsaktivitäten

Zentrale Zielsetzung des Unternehmens ist die Verteidigung der Marktführerschaft im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung im Gesundheitswesen. Hierzu wird die organische Expansion weiterhin im Fokus der geplanten Geschäftsaktivitäten im Jahr 2018 liegen. Hierfür wurden bereits personelle Kapazitäten geschaffen in Form von weiteren Mitarbeitern im Bereich der Geschäftsleitung, die die operative Steuerung der Expansionsgebiete übernehmen und den regionalen Ausbau des Niederlassungsnetzes vorantreiben. Zusätzlich wurden zahlreiche Investitionen in den Sales- und Recruiting-Support getätigt, um die Flächenexpansion durch Zentralfunktionen weiterhin mit der demonstrierten Dynamik zu unterstützen. Aufgrund der ambitionierten Wachstumspläne und der Effekte von organischem Neuaufbau auf die Finanzierung des Unternehmens wurde für etwaige Zahlungsstromspitzen eine Kontokorrentlinie eingerichtet, um eben diese Spitzen abfedern zu können und die organische Expansion nicht zu gefährden.

Zusätzlich zu der Expansion der Infrastruktur wird eine Ergänzung der Kern-SGB vorgenommen. Durch die Transformation des Geschäftsbereiches Pädagogik in den SGB Bildung und Soziales wird die Dienstleistungsart der Arbeitnehmerüberlassung ergänzt und strategisch gefördert. Mit dieser Maßnahme trägt pluss der Zielsetzung einer Erhöhung der Konjunkturunabhängigkeit Rechnung und investiert in eine hochgradig zukunftsträchtige Industrie. Die Zukunftsfähigkeit für diesen neuen SGB ist mehrdimensional. So erlebt die deutsche Bildungslandschaft eine Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, die der Entwicklung der Pflege sehr ähnlich ist. Aufgrund veränderlicher Strukturmerkmale wie beispielsweise der Erhöhung der Geburtenrate, der Zuzugstendenzen von Flüchtlingen und derer Familien, der Erforderlichkeit der frühpädagogischen Begleitung von Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern mit ggf. Sprachbarrieren wächst der Bedarf an professionell pädagogisch ausgebildetem Personal sowie der flexiblen Ressourcenallokation dieser Menschen. Zusätzlich hierzu erlebt Europa durch die Bologna-Reformen eine Akademisierung der Berufsbilder und dadurch bedingt einen Boom der Hochschullandschaften, der personell nicht vollumfänglich ausstaffiert ist. Auch hierdurch wird eine Flexibilitätserhöhung vorhandener Personalkapazitäten unumgänglich. Weiterhin produzieren Megatrends wie die Digitalisierung die Erfordernisse lebenslangen Lernens, für das heute sowohl Konzepte wie auch Methoden und Personal nicht ausreichend zur Verfügung stehen.

Im Rahmen der Dienstleistungsdiversifikation zur Reduktion einer Monokultur und der damit verbunden Vulnerability wurde im Jahr 2017 die Unternehmensberatung Treibstoff HR Changer GmbH gegründet, die Change-Management-Beratung, Projektmanagement, strategische HR Beratung und Fördermittelmanagement anbietet. Erste Tendenzen zeigen überaus lukrative Erfolgsaussichten, sodass in diesen Dienstleistungsbereich vermehrte Investitionen getätigt werden.

Neben diesen Maßnahmen schuf das Unternehmen für die Professionalisierung der Personalvermittlung im Gesundheitswesen eine neue Marke "career people", die die Besetzung von Vakanzen für Fach- und Führungskräfte in eben diesem Segment zum Geschäftszweck hat. Nach der Pilotierung am Standort Göttingen werden die Marke und das Konzept 2018 auf weitere Standorte übertragen und hierdurch das margenstarke Geschäft der Personalvermittlung deutlich gefördert.

Bezüglich der Aufbauorganisation ergab sich für 2017 folgende Struktur:

Gesellschaft	Niederlassung	Straße, Nr.	Veränderungen in 2017
pluss Personalmanagement GmbH		Frankenstraße 7
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Ahrensburg	Große Straße 41
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Bonn Care People	Bonner Talweg 42	Eröffnung zum 01.06.2017
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH career people	Annastr. 39
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Care People Consulting Berlin	Ernst-Reuter-Platz 8	Umzug von Frankenstr. 7, Hamburg, nach Ernst-Reuter-Platz 10, Berlin Schließung September 2017
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Care People Consulting Hamburg	Frankenstraße 3	Umzug von Frankenstr. 7 in Frankenstr. 3, 01.2017 Schließung zum 31.12.2017
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Dortmund	Kampstraße 32-34	Eröffnung zum 01.02.2017
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Dortmund Care People	Kampstraße 32-34	Eröffnung zum 01.02.2017
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Düsseldorf	Friedrichstraße 73

pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Essen	Huyssenallee 13	Eröffnung zum 01.06.2017, geschlossen in 09/2017
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Essen Care People	Huyssenallee 13	Eröffnung zum 01.06.2017
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Goslar	Fischemäkerstraße 4	Umzug von Markt 5 ii Fischemäkerstr. 4, 02.2017
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Hamburg	Frankenstraße 7
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Hamburg Care People	Spitalerstraße 32
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Heidenheim	Kurze Straße 5
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Köln	Hülchrather Str. 15
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Köln Care People	Hülchrather Str. 15
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Osnabrück	Kollegienwall 1 a	Eröffnung zum 01.02.2017
pluss Personalmanagement GmbH	pluss Personalmanagement GmbH Niederlassung Wilhelmshaven	Ebertstraße 110
pluss Personalmanagement Berlin GmbH		Ernst-Reuter-Platz 8
pluss Personalmanagement Berlin GmbH	pluss Personalmanagement Berlin GmbH Niederlassung Care People	Ernst-Reuter-Platz 10	Eröffnung zum 01.03.2017
pluss Personalmanagement Berlin GmbH	pluss Personalmanagement Berlin GmbH Niederlassung Gastronomie	Ernst-Reuter-Platz 8
pluss Personalmanagement Berlin GmbH	pluss Personalmanagement Berlin GmbH Niederlassung Office	Ernst-Reuter-Platz 8	Eröffnung zum 01.03.2017
pluss Personalmanagement Berlin GmbH	pluss Personalmanagement Berlin GmbH Niederlassung Bildung & Soziales	Schillerstraße 4-5	Umfirmierung von Niederlassung Schillerstraße in Bildung & Soziales, 01.11.2017
pluss Personalmanagement Berlin GmbH	pluss Personalmanagement Berlin GmbH Niederlassung Industrie	Ernst-Reuter-Platz 8	Eröffnung 01.11.2017
pluss Personalmanagement Berlin GmbH	pluss Personalmanagement Berlin GmbH Niederlassung Handwerk	Ernst-Reuter-Platz 8	Trennung aus Niederlassung Schillerstraße in eigene NL und Umzug von Schillerstraße 4-5 in Ernst-Reuter-Platz 8, 01.11.2017
pluss Personalmanagement Buxtehude GmbH		Bahnhofstraße 46
pluss Personalmanagement Buxtehude GmbH	pluss Personalmanagement Buxtehude GmbH Niederlassung Harburg	Schellerdamm 22 24
pluss Personalmanagement Hannover GmbH		Schwarzer Bär 4
pluss Personalmanagement Hannover GmbH	pluss Personalmanagement Hannover GmbH Niederlassung Bielefeld	Bahnhofstraße 6	Eröffnung zum 01.12.2017 (vorher Betreuung über Paderborn)
pluss Personalmanagement Hannover GmbH	pluss Personalmanagement Hannover GmbH Niederlassung Bielefeld Care People	Artur-Ladebeck-Str. 8	Umzug von Bahnhofstr. 6 in Artur-Ladebeck-Str. 8, 11.2017
pluss Personalmanagement Hannover GmbH	pluss Personalmanagement Hannover GmbH Niederlassung Braunschweig	Heinrich-BüssingRing 41 E
pluss Personalmanagement Hannover GmbH	pluss Personalmanagement Hannover GmbH Niederlassung Braunschweig Care People	Kohlmarkt 2
pluss Personalmanagement Hannover GmbH	pluss Personalmanagement Hannover GmbH Niederlassung Bremen	Am Wall 171
pluss Personalmanagement Hannover GmbH	pluss Personalmanagement Hannover GmbH Niederlassung Göttingen CP	Hospitalstraße 7
pluss Personalmanagement Hannover GmbH	pluss Personalmanagement Hannover GmbH Niederlassung Göttingen	Hospitalstraße 7
pluss Personalmanagement Hannover GmbH	pluss Personalmanagement Hannover GmbH Niederlassung Care People	Schiffgraben 44
pluss Personalmanagement Hannover GmbH	pluss Personalmanagement Hannover GmbH Niederlassung Kassel	Kölnische Straße 5
pluss Personalmanagement Hannover GmbH	pluss Personalmanagement Hannover GmbH Niederlassung Magdeburg	Zum Domfelsen 4
pluss Personalmanagement Hannover GmbH	pluss Personalmanagement Hannover GmbH Niederlassung Paderborn	Detmolder Str. 4
pluss Personalmanagement Hannover GmbH	pluss Personalmanagement Hannover GmbH Niederlassung Würzburg	Schweinfurter Str. 11
pluss Personalmanagement Lübeck GmbH		Kreuzweg 7
pluss Personalmanagement Pinneberg GmbH		Bismarckstraße 13	Umzug von Fahltskamp 8 in Bismarckstr. 13, 01.2017
pluss Personalmanagement Pinneberg GmbH	pluss Personalmanagement Pinneberg GmbH Niederlassung Kiel	Walkerdamm 17
pluss Personalmanagement Pinneberg GmbH	pluss Personalmanagement Pinneberg GmbH Niederlassung Neumünster	Mühlenhof 2-4
pluss Personalmanagement Pinneberg GmbH	pluss Personalmanagement Pinneberg GmbH Niederlassung Norderstedt	Langenhorner Chaussee 623	Umzug von Am Kielortplatz 130, Norderstedt, nach Langenhorner Chaussee 623, Hamburg, 01.12.2017
pluss Personal Service GmbH	pluss Personal Service GmbH Projekt BRUSS	Frankenstraße 7
pluss Personal Service GmbH	pluss Personal Service GmbH Projekt Storebest	Frankenstraße 7
Treibstoff HR Changer GmbH		Frankenstraße 3	Gründung zum 24.04.2017

Alle weiteren Geschäftsaktivitäten, die in diesem Lagerbericht genannt, jedoch in der zuvor stehenden Tabelle nicht enthalten sind, betreffen demnach nicht die physische Infrastruktur der pluss, sondern intangible Bestandteile der Aufbau- und Ablauforganisation. Grundsätzlich werden auch weiterhin Anstrengungen dahingehend unternommen, die Gesellschaftsstruktur im Kernmarkt der Arbeitnehmerüberlassung zu straffen und Verschmelzungen auf die Holding umzusetzen. Neue Gesellschaften werden demnach eher nicht, und wenn, dann wie im Falle der Neugründung der Treibstoff HR Changer, zur Dienstleistungsdiversifikation umgesetzt. Es ist zur Zeit nicht geplant, die Dienstleistungen Personalvermittlung und hier insbesondere die neue Marke career People als Vehikel zur Vermittlung von Fach- und Führungskräften im Gesundheitswesen, in einer eigenen Gesellschaft zu bündeln und somit vom Kerngeschäft zu trennen.

Aussichten für pluss

Die Zeitarbeitsbranche wird im Jahr 2018 aufgrund der guten Konjunktur und trotz der AÜG-Reform voraussichtlich noch leicht wachsen. Dieses Wachstum wird sich fortschreiben bis zu weiteren AÜG-Regulierungen, die voraussichtlich frühestens in der Legislaturperiode 2021ff eintreten können.

Die jahrelange Spezialisierung auf bestimmte Marktsegmente wie beispielsweise Medizin und Pflege, die Fokussierung auf qualifizierte Fachkräfte sowie die starke Prozesssteuerung der Wertschöpfung verschafft pluss in den regionalen Märkten spürbare Wettbewerbsvorteile. Diese regionalen Vorteile werden durch organische Expansion in andere Vertriebsgebiete monetarisiert werden können und die dominante Marktstellung ausbauen. Durch die Professionalisierung weiterer HR-Dienstleistungen wird pluss zunehmend unabhängiger von Konjunktur und Arbeitsmarktpotential und wird perspektivisch als unverzichtbarer Personalpartner wahrgenommen werden.

Die Geschäftsleitung erwartet aufgrund der massiven Investitionen in den vergangenen Geschäftsjahren, der guten konjunkturellen Aussichten sowie durch organische Expansion in den Gebieten Mitte, Rhein-Ruhr und Rhein/Main für das kommende Jahr ein Wachstum der Umsatzerlöse von konzernweit mindestens 15%. Für die Holding wird ein organisches Wachstum im Gebiet Rhein-Ruhr erwartet. Durch dieses Wachstum und die geplante Verschmelzung der pluss Personalmanagement Hannover GmbH auf die Holding wird der Umsatz der Holding in 2018 voraussichtlich 55-60 Mio. € betragen. Das Konzern-Ergebnis wird aufgrund von Skaleneffekten voraussichtlich um mindestens 20% zulegen. Unter Berücksichtigung des prognostizierten Wachstums und der genannten Verschmelzung wird das Ergebnis der Holding voraussichtlich bei mindestens 2 Mio. € liegen.

Hamburg, den 7. Juni 2018

pluss Personalmanagement GmbH

gez. Wolfgang Ungerathen

gez. Markus Kuchel

gez. Christian Baumann

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der pluss Personalmanagement GmbH, Hamburg, aufgestellten Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und zusammengefasstem Anhang - sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, zusammengefasstem Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Konzern-Eigenkapitalspiegel - und ihren zusammengefassten Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen der Jahresabschluss und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermitteln unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 8. Juni 2018

Hamburger Treuhand Gesellschaft
Schomerus & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kirch, Wirtschaftsprüfer

Voß, Wirtschaftsprüfer