Matiss Feinkost GmbH

Enger

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

Lagebericht

A. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen - Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Unter dem Einfluss der Staatsschulden- und Bankenkrisen verharrte die Wirtschaft des Euroraums im Jahr 2012 in der Rezession. Durch die vermehrten Bemühungen der Finanzpolitik der andauernden Verschuldungsproblematik Einhalt zu gebieten, wurden hohe Unsicherheiten sowohl im privaten als auch gewerblichen Bereich gefördert.

Die relativ robuste deutsche Wirtschaft verzeichnete im Jahresdurchschnitt 2012 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von nun noch 0,7 % einen Rückgang zum Vorjahr. Dennoch konnte im Vergleich zu anderen EU-Staaten eine robuste Entwicklung vorgelegt werden. Insgesamt konnten mit diesem BIP-Anstieg im vergangenen Jahr Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 2,64 Billionen € generiert werden. In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP noch kräftiger ausgefallen (2010 um 4,2 % und 2011 um 3,0 %), schwächte sich jedoch nun auf Grund der haushaltskonsolidierenden Maßnahmen im Euroraum deutlich ab.

Die deutsche Wirtschaft ist besonders im Schlussquartal 2012 um mehr als ein halbes Prozent geschrumpft (-0,6 %). Dies lag an der im Herbst deutlich rückläufigen Entwicklung in der Industrie, da sich im Zuge der Eurokrise viele Unternehmen an schrumpfende Absatzmärkte anpassen mussten. Auch im Inland hat die Unsicherheit über die weitere Entwicklung zu einer merklichen Ausgabenzurückhaltung geführt. Beides dürfte jedoch im weiteren Verlauf des Jahres 2013 immer weniger belasten. Vor allem das Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank hat die Märkte beruhigt, die Unsicherheit hat seitdem spürbar nachgelassen.

Der von der allgemeinen konjunkturelleren Lage eher unabhängige Lebensmittelmarkt konnte sich als viertgrößte Branche Deutschlands behaupten und mit einem Wachstum von 3,6 % den Gesamtumsatz auf 170,6 Mrd. € steigern. Der erfreuliche Wachstumsprozess der Branche knüpft damit ununterbrochen an die Vorjahre an, auch wenn dieses Wachstum hauptsächlich über einen Preisanstieg verursacht worden war.

In 2012 belief sich der Auslandsanteil der Umsätze konstant wie im Vorjahr auf rund 30 % aller produzierenden Güter, so dass die heimische Wirtschaft auch auf einen soliden Auslandsmarkt zurückgreifen konnte.

Der Umsatzausweitung steht auch ein korrespondierender Anstieg der Beschäftigtenzahlen gegenüber, die nunmehr mit 556.000 Mitarbeitern (ein Plus von 6.000 Mitarbeitern zum Vorjahr) einen wichtigen Beitrag zur sicheren und gesunden Versorgung der Bevölkerung leisten sowie zur Wertschöpfung der Gesamtwirtschaft beitragen. Nachwievor dominieren in der stark mittelständisch geprägten Branche einige Großbetriebe, wodurch unter den kleineren Produzenten ein hoher Wettbewerbsdruck um die restlichen Marktanteile herrscht.

Dabei sieht sich die Lebensmittelindustrie als Bindeglied zwischen dem Einzelhandel auf der einen und der Agrarwirtschaft auf der anderen Seite mehreren konterkarierenden Effekten ausgesetzt. Zwar ist eine Vielzahl der Verbraucher zunehmend bereit, einen Qualitätsaufschlag für hochwertige Produkte zu zahlen, dennoch bleibt die Ertragslage angespannt. Ursachen liegen hierfür in gestiegenen Agrarohstoffpreisen sowie erhöhten Transport- und Energiekosten, die von den Unternehmen nur unzulänglich an die Verbraucher weitergeben werden können. Deswegen war 2012 nur ein preisbereinigtes Umsatzwachstum in Höhe von lediglich 0,2 % möglich. Jedoch nahm der Preisauftrieb in letzter Zeit leicht ab. Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel lag mit -1,3 % unter dem Vorjahr. Die starken Rohstoffpreisanstiege der Vergangenheit sind damit jedoch bei weitem nicht kompensiert, lassen für die Zukunft jedoch hoffen.

Auch die Matiss Feinkost GmbH mit Sitz in Enger kann sich als mittelständisches Unternehmen im Bereich der hochwertigen Feinkost-Lebensmittel dem gestiegenen Kostendruck nicht entziehen. Die hergestellten Produkte werden im Großhandel vertrieben sowie im In- als auch im Ausland verkauft. Das Produktprogramm umfasst dabei insbesondere die Verarbeitung von mediterranen Produkten, wie beispielsweise Oliven und Peperoni sowie von Meeresfrüchten.

Die dafür benötigten Produkte werden sowohl im Inland aber auch zum großen Teil im Ausland eingekauft und am Standort in Enger verarbeitet.

B. Darstellung der Unternehmenslage

1. Ertragslage

Unsere Gesellschaft musste einen Jahresfehlbetrag von T€ 344 (Vorjahr T€ 315) hinnehmen. Erneut kam es zu erheblichen Umsatzeinbrüchen (T€ 3.400 gegenüber 2011). Diese konnten durch die vorgenommenen Kosteneinsparungen nicht kompensiert werden.

Wir haben in Anbetracht unserer angespannten Liquiditätslage und aufgrund von Änderungen im Produktportfolio und damit verbundenen organisatorischen Maßnahmen zwar geringere Umsätze gegenüber dem Vorjahr geplant, sind aber von einem derartigen Rückgang überrascht worden und konnten insbesondere im Personalbereich und bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ohne zeitliche Verzögerungen keine entsprechende Reduzierung herbeiführen. Die Auswirkungen der Maßnahmen zeigen sich teilweise erst im Folgewirtschaftsjahr. Erfreulicherweise konnten wir unsere Wareneinsatzquote senken, was auf die o. g. Umstellung des Produktportfolios und verbesserte Abläufe zurückzuführen ist.

Die Ergebnissituation ist somit für 2012 als äußerst unbefriedigend zu beurteilen.

2. Vermögens- und Finanzlage

Das Aktivvermögen der Matiss Feinkost GmbH besteht im Wesentlichen aus dem Sachanlagevermögen, den Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Die deutliche Reduktion sowohl der Vorräte als auch der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber dem Vorjahr haben dazu geführt, dass die Bilanzsumme von T€ 3.763 auf T€ 3.133 gesunken ist.

Im Bereich der Passiva konnten die langfristigen Bankverbindlichkeiten planmäßig getilgt werden. Diese bestehen ausschließlich gegenüber der Hausbank. Der Kreditrahmen der Hausbank im Jahr 2012 war ausreichend. Auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen konnten reduziert werden, während die Sonstigen Verbindlichkeiten auf T€ 498 gestiegen sind.

Der Jahresfehlbetrag führte dazu, dass das Eigenkapital abermals gesunken ist (von T€ 526 in 2011 auf T€ 182 in 2012).

C. Ausblick auf die künftige Entwicklung sowie wesentliche Chancen und Risiken

Wir sind gesetzlich verpflichtet, auf wesentliche Risiken der zukünftigen Entwicklung, die bestandsgefährdende oder wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben können, hinzuweisen.

In der Matiss Feinkost GmbH sind die wesentlichen Grundzüge eines internen Kontrollsystems eingeführt und etabliert. Für die wesentlichen Prozesse sind in Zusammenarbeit mit einem Unternehmensberater SollKonzepte entwickelt. Diese finden Niederschlag in Organisationsanweisungen. Alle wesentlichen Vorgänge sind dem Vier-Augen-Prinzip unterworfen, so dass eine Funktionsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Geschäftsprozessen sichergestellt ist.

Dabei muss sich die Geschäftspolitik nach Verlustjahren wieder an einer langfristigen Wertsteigerung für das Unternehmen orientieren. Um mögliche Risiken frühzeitig erkennen zu können, werden dabei folgende zentrale Instrumente der Finanzbuchführung herangezogen:

•	ein monatliches Berichtswesen (kurzfristige Erfolgsrechnung),
•	eine mittel- und kurzfristige Liquiditätsplanung und -überwachung,
•	eine intensive Marktbeobachtung im Handel und auf der Beschaffungsseite.

Aufgrund hoher Mitarbeiterfluktuation in diesem Bereich hatten wir hier in 2012 Defizite zu verzeichnen, die jedoch in 2013 beseitigt worden sind. Um die hohen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Ausfallrisiken zu schützen, betreiben wir ein straffes Debitorenmanagement. Zusätzlich wird nach wie vor versucht, die Kundenverträge mit langfristigen Zahlungszielen zu ändern. Dies ist insbesondere deshalb dringend erforderlich, da wir im Hinblick auf die zu fertigenden Produkte immer in Vorleistung gehen und unsere Lieferanten auf Grund der angespannten Liquiditätslage zeitnah bedienen müssen.

Für das Wirtschaftsjahr 2013 ist auf Grund der allgemein voraussichtlichen positiven wirtschaftlichen Entwicklung auch weiterhin mit steigenden Umsätzen im Bereich der Lebensmittel zu rechnen gewesen. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat eine Umsatzausweitung von rund 0,1 % in 2013 prognostiziert. Jedoch ist leider nicht davon auszugehen, dass diese Entwicklung auch korrespondierend die Ertragslage verbessern wird, da die Umsatzausweitung von den Kostensteigerungen neutralisiert werden dürfte.

Insofern hat die weiterhin unbefriedigende Ertragslage auch im Jahr 2013 zu einem minimierten Spielraum für Finanzierungen von notwendigen Investitionen oder Innovationen mit vorhersehbaren Folgen für die mittelfristigen Unternehmensperspektiven geführt. Gerade hier wird deutlich, warum die Innovationstendenz in der Branche während der letzten Jahre rückläufig ist. Daher hat sich auch unsere Ertrags- und Liquiditätslage in 2013 nicht entscheidend verbessert.

Es zeichnet sich jedoch ab, dass die in den Vorjahren eingeleitete Ausweitung des Produktportfolios und die Ausweitung der Nischenstrategie Früchte trägt. Die Auftragslage im laufenden Geschäftsjahr ist sehr zufriedenstellend und ist insbesondere gekennzeichnet durch Gewinnung neuer Kunden im EU-Raum. Die teilweise nötige Vorfinanzierung dieser Aufträge wird sichergestellt durch die begleitende Hausbank. In Kombination mit weiteren Maßnahmen im Vertrieb sowie im Bereich der Optimierung des Wareneinkaufs und der Produktionsabläufe gehen wir davon aus, eine dauerhafte Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Matiss Feinkost GmbH erreichen zu können. Diese wird für unser Unternehmen dringend benötigt, um unsere bilanzielle Situation von den Vorjahresverlusten zu bereinigen und wieder ein finanzielles Gleichgewicht herzustellen.

D. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, liegen nicht vor.

Enger, 17. April 2014

gez. Fehmi Türkan, Geschäftsführer

gez. Nurcan Türkan, Geschäftsführerin

Bilanz

Aktiva

	31.12.2012 EUR	31.12.2011 EUR
A. Anlagevermögen	562.988,59	624.268,59
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	4.959,00	1.473,00
II. Sachanlagen	558.029,59	622.795,59
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	39.525,00	43.812,00
2. technische Anlagen und Maschinen	361.005,00	370.728,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	157.499,59	208.255,59
B. Umlaufvermögen	2.569.207,67	3.134.527,95
I. Vorräte	193.655,21	487.013,26
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.369.413,59	2.645.884,67
1. Forderungen gegen Gesellschafter	150.627,15	289.399,71
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.290.957,84	1.284.884,09
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	6.138,87	1.630,02
C. Rechnungsabgrenzungsposten	437,88	4.450,20
Bilanzsumme, Summe Aktiva	3.132.634,14	3.763.246,74
Passiva
	31.12.2012 EUR	31.12.2011 EUR
A. Eigenkapital	181.897,26	525.574,86
I. gezeichnetes Kapital	50.000,00	50.000,00
II. Gewinnvortrag	475.574,86	790.403,39
III. Jahresfehlbetrag	-343.677,60	-314.828,53
B. Rückstellungen	570.360,00	527.860,00
C. Verbindlichkeiten	2.380.376,88	2.709.811,88
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	454.694,90	705.361,65
Bilanzsumme, Summe Passiva	3.132.634,14	3.763.246,74

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2012 - 31.12.2012 EUR	1.1.2011 - 31.12.2011 EUR
1. Rohergebnis	4.518.059,95	5.700.714,56
2. Personalaufwand	1.981.642,42	2.720.939,20
a) Löhne und Gehälter	1.676.403,88	2.274.008,67
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	305.238,54	446.930,53
3. Abschreibungen	139.993,53	162.366,32
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	139.993,53	162.366,32
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.807.898,50	3.114.533,76
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	104.532,91	100.631,38
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	69.813,01	114.149,48
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-376.754,60	-310.642,82
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-33.964,00	0,00
9. sonstige Steuern	887,00	4.185,71
10. Jahresfehlbetrag	343.677,60	314.828,53

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Die Bilanz per 31. Dezember 2012 und die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 wurde nach den Gliederungsschemata für große Kapitalgesellschaften aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gegliedert worden.

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) aufgestellt.

II. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1.Der vorliegende Jahresabschluss wurde grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätzen des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

2. Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die steuerlichen Regelungen zu geringwertigen Wirtschaftsgütern werden auch im handelsrechtlichen Jahresabschluss angewandt, da der Posten insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist.

3. Das Vorratsvermögen ist zu Anschaffungskosten auf Grundlage gleitender Durchschnittspreise und unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet worden. Die Bestände wurden mit einem Abschlag für Skonti und Boni versehen und um Bezugsnebenkosten erhöht.

4. Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und liquide Mittel sind mit dem Nennwert bilanziert. Langfristige, unverzinsliche Forderungen werden mit dem Barwert angesetzt.

5. Den in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Risiken wurde durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

6. Die sonstigen Rückstellungenerfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

7. Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Angaben zur Fremdwährungsumrechnung

Kurzfristig realisierbare Bankguthaben in ausländischer Währung werden zum jeweiligen Stichtagskurs angesetzt.

IV. Erläuterungen zur Bilanz

1. Forderungen gegen Gesellschafter (T€ 151, Vorjahr: T€ 289) werden mit 7 % p.a. verzinst.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich vollständig innerhalb eines Jahres fällig.

3. Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 4) enthalten.

4. Die sonstigen Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen aus Rückstellungen für Entsorgungskosten (T€ 287, Vorjahr: T€ 287), Urlaubsansprüchen (T€ 30, Vorjahr: T€ 38), Jahresabschluss- und Prüfungskosten (T€ 42, Vorjahr: T€ 53), ausstehende Eingangsrechnungen (T€ 180, Vorjahr: T€ 58) sowie weiteren Rückstellungen in Höhe von insgesamt T€ 31 (Vorjahr: T€ 42) zusammen.

5. Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt T€ 2.300.

Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 455 sind durch persönliche Bürgschaften der Gesellschafter-Geschäftsführer, Globalzession des gesamten Forderungsbestandes und Versicherungsverträge des Warenlagers abgesichert.

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, übrige Erträge und Sachbezüge.

2. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus Kosten der Warenabgabe, Raumkosten, Fahrzeugkosten sowie Werbekosten und verschiedenen betrieblichen Kosten zusammen.

3. In dem Posten "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" sind Zinsen und ähnliche Erträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 87 (Vorjahr: T€ 81) enthalten.

VI. Sonstige Angaben

1. Zum 31.12.2012 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen i. S. d. § 285 Nr. 3a HGB im Wesentlichen aus den Mietverträgen für die Geschäftsräume der Niederlassungen (ca. T€ 204 jährlich) und Mieten für Maschinen nebst Gebühren für die Nutzung von Markenrechten (insgesamt T€ 263 jährlich) sowie aus Kfz-Leasing-, Einrichtungsmiet- und Wartungsverträgen in Höhe von jährlich ca. T€ 26.

2. Im Geschäftsjahresdurchschnitt sind folgende Arbeitnehmer getrennt nach Gruppen beschäftigt worden (Angabe erfolgt ohne Geschäftsführer und ohne Auszubildende):

	Anzahl 2012	Anzahl 2011
Kaufmännische Angestellte	11	16
Gewerbliche Arbeitnehmer	65	108
Teilzeitkräfte/Aushilfen	1	1
	77	125

3. Geschäftsführer im Geschäftsjahr 2012 waren:

Herr Fehmi Türkan, Kaufmann und Frau Nurcan Türkan, Kauffrau.

4. Gemäß § 286 Abs. 4 HGB erfolgt keine Angabe der Bezüge der Geschäftsführung.

Enger, 17. April 2014

gez. Fehmi Türkan, Geschäftsführer

gez. Nurcan Türkan, Geschäftsführerin

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2012 €	Zugänge €	kumulierte Abschreibungen 31.12.2012 €	Buchwert 31.12.2012 €	Abschreibungen Geschäftsjahr €
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	10.946,58	5.500,00	11.487,58	4.959,00	2.014,00
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten	82.105,74	0,00	42.580,74	39.525,00	4.287,00
Technische Anlagen und Maschinen	930.452,91	59.861,09	629.309,00	361.005,00	69.584,09
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	807.074,94	13.352,44	662.927,79	157.499,59	64.108,44
Summe Sachanlagen	1.819.633,59	73.213,53	1.334.817,53	558.029,59	137.979,53
Summe Anlagevermögen	1.830.580,17	78.713,53	1.346.305,11	562.988,59	139.993,53

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 07.05.2014 festgestellt.

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss. Für die Offenlegung nimmt die Gesellschaft die gemäß §§ 326, 327 HGB größenabhängigen Erleichterungen in Anspruch.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Matiss Feinkost GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkungen zu keinen Einwendungen geführt:

Über die Werthaltigkeit der Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von € 1.290.957,84 und die Werthaltigkeit der Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von € 150.627,15 sowie die zutreffende Höhe der Rückstellung für Entsorgungskosten (€ 286.600,00) konnte keine hinreichende Sicherheit erlangt werden. Der Jahresabschluss könnte insoweit fehlerhaft sein.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss mit den genannten Einschränkungen den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bielefeld, 2. Mai 2014

Thomas Pollmann, Wirtschaftsprüfer