MHEL Müchelner Hoch-, Erd- und Leitungsbau GmbH

Mücheln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

LAGEBERICHT zum 31. Dezember 2020

MHEL Müchelner Hoch-, Erd- und Leitungsbau GmbH Hoch-, Erd-
und Leitungsbau, Obere Freyburger Straße 23, 06249 Mücheln (Geiseltal)

Inhaltsverzeichnis

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit

Die MHEL Müchelner Hoch-, Erd- und Leitungsbau GmbH wurde am 30.10.2007 gegründet und hat ihren Sitz in Mücheln (Geiseltal).

Die rechtliche Unternehmensstruktur hat sich im Geschäftsjahr 2020 nicht verändert.

Die Geschäftstätigkeit der MHEL Müchelner Hoch-, Erd- und Leitungsbau GmbH umfasst den Hoch-, Erd- und Leitungsbau.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren wir hauptsächlich im Bereich Kabelbau tätig.

Der Hauptstandort ist:

Obere Freyburger Straße 27 in 06249 Mücheln (Geiseltal)

Durch gezielte Diversifikation und konsequentes Ausnutzen von Marktnischen haben wir eine ausgewogene Produktstruktur erreicht, die eine kontinuierliche Geschäftsentwicklung ermöglicht.

Ständige Kontroll- und Rationalisierungsmaßnahmen auf allen Fertigungsstufen sichern den hohen Qualitätsstandard, der eine wesentliche Grundlage für den Markterfolg des Unternehmens darstellt.

Im Berichtsjahr konnten wir die verfügbaren Produktionskapazitäten voll auslasten.

Geschäftsverlauf

Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Die gesamtwirtschaftliche konjunkturelle Abwärtsbewegung hielt im abgelaufenen Berichtsjahr weiter an.

Träger des Wachstums war weiterhin die Inlandsnachfrage.

Entwicklung der Branche

Im Wirtschaftsbau kann für 2020 insgesamt noch einen Umsatz leicht oberhalb Vorjahresniveau verzeichnet werden. Bremsend wirkt sich hierbei die Entwicklung im Wirtschaftshochbau. Stabilisierend wirkt demgegenüber der Tiefbau. Hier schlagen sich insbesondere die gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhten Investitionsbudgets der Deutschen Bahn nieder.

Einschätzung der Unternehmensleitung

Die Geschäftsentwicklung der MHEL Müchelner Hoch-, Erd- und Leitungsbau GmbH war im Berichtsjahr insgesamt erfolgreich.

Zum Vorjahr ist ein zwar ein Rückgang der Gesamtleistung von 11,9 % zu verzeichnen. Dieser Rückgang wird jedoch kompensiert durch Senkung des Geamtaufwandes zum Vorjahr in Höhe von 13,5 %.

Die Wettbewerbssituation in unserer Branche wird beherrscht durch die qualitative und quantitative Arbeit.

Der Investitionsstau - insbesondere bei der Verkehrsinfrastruktur - dürfte noch über Jahre Wachstumsimpulse bringen.

Sorge bereitet hingegen der Fachkräftemangel und die Preisentwicklung im Materialbereich.

Für 2021 wird mit einer gleichbleibenden Entwicklung gerechnet.

B. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der MHEL Müchelner Hoch-, Erd- und Leitungsbau GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2020 insgesamt positiv entwickelt.

1. Ertragslage

Ergebnisquellen	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Gesamtleistung	14.334,6	16.277,7	-1.943,1	-11,9
Betriebsergebnis	1.496,7	1.336,7	160,0	12,0
Zinsergebnis	-21,9	-15,1	-6,8	45,0
Steuerergebnis	-442,8	-415,5	-27,3	6,6
Jahresergebnis	1.032,0	906,7	125,3	13,8

Von der Gesamtleistung entfielen TEUR 14.334,6 auf das Inland.

Die Umsatzerlöse stiegen von TEUR 8.530,8 um 119,9 % auf TEUR 18.761,0. Dies liegt darin begründet, dass die Bauvorhaben die sich über einen längeren Zeitraum streckten und bislang noch nicht als fertig abgerechnet wurden im Berichtsjahr Schlussgerechnet wurden. Die in Ausführung befindlichen Bauaufträge sind im Vergleich zum Vorjahr um 19,6 % auf TEUR 18.161,8 gesunken.

Die Umsatz- und Auftragsentwicklung insgesamt ist zufrieden stellend.

Die Auftragslage war insgesamt im Berichtsjahr gut.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Personalkosten um 8,7 % gestiegen.

Gegenüber dem Vorjahr stieg das Jahresergebnis vor Ertragsteuern um TEUR 163,5 auf TEUR 1.448,1.

2. Finanzlage

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Zahlungsströme in den drei Bereichen: Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit.

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit betrug im Berichtszeitraum TEUR 5.493,8 (Vorjahr: TEUR 1.762,9).

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf TEUR -1.460,0 (Vorjahr: TEUR -961,4).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf TEUR -1.220,9 (Vorjahr: TEUR -168,4).

Die Liquiditätslage unseres Unternehmens war im Berichtsjahr sehr gut.

Wir rechnen damit, auch künftig unsere finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen zu können.

Die Vermögens- und Kapitalstruktur zeigen die solide Struktur unserer Unternehmensfinanzierung.

Mit einer geordneten Vermögens- und Finanzlage sehen wir eine wesentliche Voraussetzung erfüllt, um auch künftig erfolgreich arbeiten zu können.

Die Finanzlage wird als gut eingeschätzt. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Jahresüberschuss zzgl. Abschreibungen) beträgt im Berichtsjahr TEUR 1.753,8 und hat sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 1.437,1) um 22,0 % erhöht.

3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme von MHEL Müchelner Hoch-, Erd- und Leitungsbau GmbH belief sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 10.694,4. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 10.217,2) um 4,67 % erhöht.

Das Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 477,2 bzw. 4,67 % erhöht.

Die Vermögensstruktur ist durch einen Anteil vom Anlagevermögen an der Bilanzsumme von 29,5 % gekennzeichnet.

Das Umlaufvermögen beträgt von der Bilanzsumme 69,8 %.

Die Kapitalstruktur ist durch einen Anteil vom Eigenkapital an der Bilanzsumme von 28,2 % gekennzeichnet.

Die Vermögens- und Kapitalstruktur stellt sich in Kennzahlen wie folgt dar:

wesentliche Bilanzposten	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Aktiva
Anlagevermögen	3.153,5	2.415,3	738,2	30,6
Vermögenswerte	1.890,3	4.964,2	-3.073,9	-61,9
liquide Mittel	5.650,6	2.837,7	2.812,9	99,1
Passiva
Eigenkapital	3.013,4	3.611,2	-597,8	-16,6
Verbindlichkeiten	7.681,0	6.606,0	1.075,0	16,3
Bilanzsumme	10.694,4	10.217,2	477,2	4,7

4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Im Gegensatz zu den meisten anderen Branchen der deutschen Wirtschaft ist das Baugewerbe 2020 verhältnismäßig gut durch die Krise gekommen. Die Prognose lautet jedoch: 2021 werden die Auswirkungen der Pandemie auch in großen Teilen des Baugewerbes zu spüren sein. Aufgrund der seit Jahren stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie unserer Unternehmensstrategie blicken wir optimistisch in die Zukunft.

Wir schätzen ein, dass das Ergebnis des Berichtsjahres wieder erreicht werden kann.

Grundlage unserer Umsatzschätzung sind die bislang vorliegenden Bestellungen für Aufträge. Von den Festlegungen langfristiger Investitionen durch den Bund im Bereich der Schiene, Ausbau und Modernisierung der Streckennetze profitieren wir längerfristig.

An die Präqualifikation im Vergabeverfahren werden in Bezug auf Fachkunde, Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit hohe Anforderungen gestellt. Diese werden wir auch zukünftig erfüllen.

Unsere Vermögens- Finanz- und Ertragslage schätzen wir als gut ein. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung ist konstant. Ziel ist es auch weiterhin, die Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen sind durch laufende liquide Mittel gedeckt.

C. Prognosebericht

Voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise machen sich auch in der Bauwirtschaft immer mehr bemerkbar. Für 2021 erwarten wir nur ein geringfügiges Wachstum von 1,3 %.

Das Wachstum in der Baubranche ist somit immer noch steigend. Auch im kommenden Jahr wird das Tiefbauvolumen sich erhöhen. Der Bundesverkehrswegeplan 2030 umfasst ein umfangreiches Fördervolumen. Somit wird es auch in den weiteren Jahren zu erheblichen Auftragsvolumina bei der Sanierung und beim Neubau des Straßen- und Schienennetzes kommen wird.

Unvorhersehbare, nicht vom Unternehmen zu beeinflussende Entwicklungen und Risiken erschweren jede Prognose.

In dem kommenden Jahr wird mit einer gleichbleibenden Umsatz- und Ertragslage gerechnet. Das Unternehmen hat ein solides Polster, sowohl an Umsätzen und Auftragsreserven. Zum anderen ist das Unternehmen nicht exportfixiert sondern industrieseitig ist Deutschland der Hauptabsatzmarkt. Daneben ist der Baumarkt ein Investitionsmarkt, in dem eher langfristig Überlegungen die Hauptrolle spielen. Dieser Markt ist damit nicht so schnell verunsichert wie ein klassischer kurzfristiger Konsummarkt.

Chancen für die zukünftige Entwicklung liegen insbesondere in:

- der Erschließung neuer Absatzmärkte

- einer stabilen finanziellen Situation

- hoher Produktqualität

D. Risikobericht

Risikomanagementziele und -methoden

Vom Unternehmen wurden Maßnahmen getroffen, mit denen die Risikoerkennung, die Risikoanalyse und die Risikokommunikation sichergestellt werden.

Unser Unternehmen verfügt über umfangreiche Planungs- und Kontrollinstrumente, um Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und um wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Die Elemente des Risikomanagementsystems sind

- die Risikosteuerung,

- das Risikocontrolling und

- das Risikoreporting

Zu einem internen Überwachungssystem gehören:

- den Einsatz zuverlässiger Software

- die Auswahl und Schulung qualifizierten Personals

- Abweichungsanalysen

- Arbeitsanweisungen

- Regelungen zur Vertretungsvollmacht

- ergreifen von Maßnahmen zum Schutz und gegen die Ausbreitung der Corona Pandemie

Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken

Preisänderungsrisiken können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden.

weitere wesentliche Risiken

Umfeld-, Branchen- und Wettbewerbsrisiken

Die für die 2021 wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Risiken sind vor allem in der konjunkturellen Entwicklung zu sehen.

Eine Verschlechterung von Rahmenbedingungen könnte das Erreichen der Umsatz- und Ergebnisziele gefährden.

Weitere Impulse gehen von der technologischen Entwicklung aus, die digitalisierte Prozesse und den Einsatz künstlicher Intelligenz mit sich bringt. Auch im Baugewerbe muss mit dieser Entwicklung mitgehalten werden. Zumindest im Bereich der digitalen Abbildung von Bauprozessen im Rahmen von Building Information Modeling. Hier sollte jedes Tiefbau Unternehmen handlungsfähig sein.

Personalrisiken

Die MHEL Müchelner Hoch-,Erd- und Leitungsbau GmbH ist für die Realisierung ihrer strategischen Ziele auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte angewiesen. Dem Fachkräftemangel, der im Baugewerbe seit Jahren spürbar ist, müssen Unternehmer und Politik etwas entgegensetzen, in Form von steigenden Ausbildungszahlen und der Fachkräfteeinwanderung.

Die Aus- und Weiterbildung für Mitarbeiter sichert die fachliche Kompetenz des Personals.

Bestandsgefährdende Risiken

Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind nicht zu sehen.

Alle aufgeführten Risiken stellen derzeit keine Bestandsgefährdung dar. Andere bestandsgefährdende Risiken sind zurzeit nicht erkennbar.

E. Bestehende Zweigniederlassungen

Es bestehen keine Zweigniederlassungen.

Mücheln, den 27.04.2020

Heiko Zwarg

Mario Zwarg

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	3.153.511,85	2.415.326,34
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	10,00	10,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	10,00	10,00
II. Sachanlagen	3.153.501,85	2.415.316,34
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	74.859,85	18.766,34
2. technische Anlagen und Maschinen	334.568,00	295.631,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.744.074,00	2.100.919,00
B. Umlaufvermögen	7.466.030,26	7.738.390,11
I. Vorräte	1.130.343,40	4.025.320,31
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, offen abgesetzt	17.031.444,60	18.562.887,96
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	685.037,11	875.389,69
1. sonstige Vermögensgegenstände	685.037,11	875.389,69
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	137.994,44	214.627,78
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	5.650.649,75	2.837.680,11
C. Rechnungsabgrenzungsposten	74.827,67	63.503,22
Bilanzsumme, Summe Aktiva	10.694.369,78	10.217.219,67
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	3.013.356,11	3.611.221,38
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
1. Eigene Anteile - offen vom Gezeichneten Kapital abgesetzt	-6.500,00	-6.500,00
2. eingefordertes Kapital	18.500,00	18.500,00
II. Gewinnrücklagen	6.500,00	6.500,00
III. Gewinnvortrag	3.586.221,38	2.951.143,61
IV. Bilanzverlust	597.865,27	-635.077,77
B. Rückstellungen	872.137,00	791.235,00
C. Verbindlichkeiten	6.808.876,67	5.814.763,29
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.186.949,81	756.074,72
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	80.565,63	36.055,69
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.106.384,18	720.019,03
2. sonstige Verbindlichkeiten	5.621.926,86	5.058.688,57
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	6.082.872,57	7.282.489,13
Bilanzsumme, Summe Passiva	10.694.369,78	10.217.219,67

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	9.108.924,66	8.353.934,66
2. Personalaufwand	4.694.396,24	4.319.241,34
a) Löhne und Gehälter	3.495.600,14	3.226.947,25
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.198.796,10	1.092.294,09
davon für Altersversorgung	464.647,15	392.477,36
3. Abschreibungen	721.798,09	530.358,28
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	721.798,09	530.358,28
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.198.679,97	2.167.659,30
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.669,39	667,43
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	21.878,98	15.130,73
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	416.092,18	377.879,17
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	0,00	800,00
8. Ergebnis nach Steuern	1.058.748,59	944.333,27
9. sonstige Steuern	26.733,00	37.608,64
10. Jahresüberschuss	1.032.015,59	906.724,63

Ergebnisverwendung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
10. Jahresüberschuss	1.032.015,59	906.724,63
11. Vorabausschüttung / beschlossene Ausschüttung GJ	1.629.880,86	271.646,86
12. Bilanzverlust	597.865,27	-635.077,77

Anhang zum 31. Dezember 2020

MHEL Müchelner Hoch-,Erd- und Leitungsbau GmbH Hoch-, Erd- und Leitungsbau, Obere Freyburger Straße 23, 06249 Mücheln (Geiseltal)

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: MHEL Müchelner Hoch-, Erd- und Leitungsbau GmbH

Firmensitz laut Registergericht: Mücheln

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Stendal

Register-Nr.: 7023

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Es liegen keine begründen Zweifel an der Unternehmensfortführung vor.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Kassen- und Bankguthaben werden zum Nennwert angesetzt.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Kalenderjahr betreffenden, veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 satz 2 HGB). Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als ein Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins abgezinst (§ 253 Abs. 2 HGB).

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres: 2.626.324,89

Die kumulierten Abschreibungen betrugen am Ende des Geschäftsjahres: 3.181.473,52

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	davon FK-Zinsen EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	25.883,33	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	25.883,33	0,00	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	33.895,30	58.938,51	0,00
technische Anlagen und Maschinen	477.655,78	135.789,81	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.504.216,82	1.333.811,28	0,00
Summe Sachanlagen	5.015.767,90	1.528.539,60	0,00
Summe Anlagevermögen	5.041.651,23	1.528.539,60	0,00

	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	27.985,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	207.220,46	0,00
Summe Sachanlagen	235.205,46	0,00
Summe Anlagevermögen	235.205,46	0,00

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2020 EUR	kumulierte Abschreibungen 01.01.2020 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	25.883,33	25.873,33
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	25.883,33	25.873,33
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	92.833,81	15.128,96
technische Anlagen und Maschinen	585.460,59	182.024,78
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.630.807,64	2.403.297,82
Summe Sachanlagen	6.309.102,04	2.600.451,56
Summe Anlagevermögen	6.334.985,37	2.626.324,89

	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.845,00	0,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	72.657,81	0,00	3.790,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	646.295,28	0,00	162.859,46
Summe Sachanlagen	721.798,09	0,00	166.649,46
Summe Anlagevermögen	721.798,09	0,00	166.649,46

	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2020 EUR	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	25.873,33	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	25.873,33	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	17.973,96	0,00
technische Anlagen und Maschinen	0,00	250.892,59	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	2.886.733,64	0,00
Summe Sachanlagen	0,00	3.155.600,19	0,00
Summe Anlagevermögen	0,00	3.181.473,52	0,00

	Buchwert 31.12.2020 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	10,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	74.859,85
technische Anlagen und Maschinen	334.568,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.744.074,00
Summe Sachanlagen	3.153.501,85
Summe Anlagevermögen	3.153.511,85

Vorräte

Die in Ausführung befindlichen Bauaufträge wurden nach den handelsrechtlichen Grundsätzen bewertet. Bereits erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen wurden von den in Ausführung befindlichen Bauaufträgen offen abgesetzt.

Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 137.994,44 EUR (Vorjahr: 214.627,78 EUR).

Sonstige Vermögensgegenstände

In den Sonstigen Vermögensgegenständen sind größere Beträge enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag rechtlich entstehen. Dabei handelt es sich um Beträge, die erst nach dem Bilanzstichtag zu Einnahmen führen, aber zum Zweck der periodengerechten Gewinnermittlung bereits zum Bilanzstichtag als Einnahmen erfasst wurden.

Im Einzelnen waren folgende wesentlichen Sachverhalte zu berücksichtigen: Forderungen an Sozialkasse 55,8 T€; Umsatzsteuerrückforderung 156,2 T€.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

In den Rechnungsabgrenzungsposten wurden Ausgaben eingestellt, die zum Zwecke der periodengerechten Abgrenzung erst in den folgenden Kalenderjahren ergebniswirksam werden. Ein Disagio ist nicht enthalten.

Eigenkapital

Die durch einen Gesellschafter veräußerten Anteile im Kalenderjahr 2018 wurden durch die Gesellschaft als eigene Anteile erworben.

Gewinn-/Verlustvortrag bei teilweiser Ergebnisverwendung

Bei Aufstellung der Bilanz unter Berücksichtigung der teilweisen Ergebnisverwendung wurde im Bilanzverlust eine Vorabausschüttung für das lfd. Jahr in Höhe von 1.629,9 T€ berücksichtigt.

Der Gewinnvortrag der Vorjahre beträgt 3.586,2 T€.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten. Steuerrückstellungen 37,0 T€; sonst. Rückstellungen 44,3 T€; Rückstellungen für Personalkosten 649,2 T€; Rückstellung BG 9,6 T€; Rückstellung für Gewährleistungen 93,8 T€; Rückstellung für Abschluss- und Prüfungskosten 30,0 T€; Rückstellungen für Aufbewahrungspflichten 8,2 T€.

Verbindlichkeiten

Aufgliederung der Verbindlichkeiten

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 0,00 T€.

	Stand 31.12.2020 (T€)	Restlaufzeit bis ein Jahr ^* (T€)	Restlaufzeit über ein Jahr (T€)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.186,0	517,7	615,2
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	4.546,3	4.546,3	0,0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	540,7	540,7	0,0
8. Sonstige Verbindlichkeiten,	534,9	534,9	0,0
davon aus Steuern	79,9	79,9
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	38,0	38,0

Die Besicherung der Verbindlichkeiten aus den Finanzierungen der Maschinen und Anlagen erfolgte durch den Eigentumsvorbehalt in Höhe von 1.210,6 T€.

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt 6.139,6 T€ (Vorjahr: 5.415,5 T€).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 615,2 T€ (Vorjahr: 399,3 T€).

Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf 200 T€ (Vorjahr: 200 T€).

Latente Steuern

Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine latenten Steuern gebildet.

Sonstige Angaben

sonstige finanzielle Verpflichtungen

	gesamt in T€	jährl. Verpflichtung in T€
Miete Immobilien	1.376,2	275,2
Leasingverträge	63,7	106,7

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen		Zahl
Arbeiter		89,00
Angestellte		7,00
leitende Angestellte		10,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	106,00

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer:	Heiko Zwarg	ausgeübter Beruf:	Maurermeister
Weitere Geschäftsführer:	Mario Zwarg	ausgeübter Beruf:	FA Nachrichtentechnik

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Der Bilanzverlust in Höhe von 597,9 T€ wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Mücheln, den 27.04.2021

Heiko Zwarg

Mario Zwarg

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2020 - 31.12.2020

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 200.000,86 EUR.

1.1.2019 - 31.12.2019

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 200.000,78 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 20.05.2021 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

An die MHEL Müchelner Hoch-, Erd- und Leitungsbau GmbH

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der MHEL Müchelner Hoch-, Erd- und Leitungsbau GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der MHEL Müchelner Hoch-, Erd- und Leitungsbau GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•

beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie, ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

•

beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

•

führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Berlin, den 20. Mai 2021

Tanja Begemann, Wirtschaftsprüferin