Stadtwerke Soest Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Soest

Jahres- und Tätigkeitsabschluss nach EnWG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

A. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell

Die Stadtwerke Soest GmbH (SWS) ist ein kommunales Versorgungsunternehmen mit den Geschäftsfeldern Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmeversorgung. Über ihre Tochtergesellschaften Stadtwerke Soest Energiedienstleistungs GmbH (EDL), AquaFun Soest GmbH (AF), Netzgesellschaft Ostwestfalen mbH (NOW), Immobiliengesellschaft Soest GmbH & Co. KG (IWS), WohnBau Soest GmbH (WBS) und Wärmecontracting KlinikumStadtSoest GmbH (WKSS) ist die SWS zudem in weiteren Geschäftsfeldern aktiv.

Die Geschäftsfelder der EDL umfassen die Planung, Realisierung und Betriebsführung von Contracting-Anlagen sowie Beratungs- und Zertifizierungsleistungen. Die AF ist Betreiberin eines Sport- und Freizeitbades. Die Kernkompetenz der NOW ist der Bau, Ausbau und Betrieb von Glasfasernetzen. Der Zweck von IWS und WBS ist die Schaffung von qualitativ gutem und preisgerechtem Wohn- und Gewerberaum. Die WKSS betreibt die Heizzentrale im Klinikum-StadtSoest.

Darüber hinaus führt die SWS den kaufmännischen Betrieb der Stadtentwässerung Soest AöR (SES AöR).

Der gesellschaftsvertragliche Zweck der Gesellschaft ist die Versorgung mit Energie, Wasser und Telekommunikationsdienstleistungen, die Entsorgung von Abwasser sowie der Betrieb von Bädern. Des Weiteren ist Gegenstand des Unternehmens die Beratung, Förderung, Errichtung und der Betrieb von Anlagen und Einrichtungen zur rationellen Nutzung von Energie und Wasser unter Beachtung umwelt- und rohstoffschonender Gesichtspunkte.

Die im Anhang und im Lagebericht gegebenen Erläuterungen und Daten veranschaulichen, dass die SWS der gesellschaftsvertraglichen Aufgabenstellung voll gerecht wird. (Berichterstattung nach § 108 Abs. 3 Nr. 2 GO NW)

Ziele und Strategien

Die SWS nimmt die Herausforderung eines sich stetig ändernden energiepolitischen Umfeldes an und beteiligt sich aktiv an einer Neuausrichtung der Energielandschaft. Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Regionalität stehen dabei gleichberechtigt nebeneinander und sind die Eckpfeiler der Unternehmenspolitik.

Aufgrund des in Bilanz und Umsatz dominierenden Anteils der Energiewirtschaft am Geschäft der SWS, aber auch aufgrund der besonderen Dynamik in der Energiewirtschaft, nehmen die Wettbewerbssparten Strom und Gas bzw. die energiewirtschaftlichen Wertschöpfungsstufen Erzeugung, Vertrieb und Netz einen wesentlichen Teil der Unternehmensstrategie der SWS ein. Hier sind die Ziele des Unternehmens auf Wachstum und Kooperation ausgerichtet. Die SWS sieht sich als verlässlicher Kooperationspartner auf Augenhöhe in der Region sowohl für Kommunen als auch für andere Versorgungsunternehmen sowie Geschäftspartner im Handwerk und in der Industrie.

Die SWS stellt sich aktiv dem Wettbewerb und sucht entsprechende Marktchancen. Dabei stehen sowohl der Heimatmarkt im Kreis Soest als auch weitere regionale Märkte im Fokus. Über die Beteiligungen an der Stadtwerke Arnsberg Vertriebs und Energiedienstleistungs GmbH (SWAV), der Stadtwerke Rietberg-Langenberg GmbH (SWRL) sowie der Stadtwerke Schloß Holte-Stukenbrock GmbH (SHS) sollen Marken und Produkte mit regionalem Bezug weiter etabliert werden.

Die SWS lebt mit und von den Ressourcen in der Region. Eine regional geprägte, nachhaltige Energieversorgung ist ein zentrales Ziel des Unternehmens. Vor diesem Hintergrund hat die SWS eine Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz) aufgestellt. Auf Basis der erhobenen THG-Bilanz wurde eine Dekarbonisierungsstrategie mit den Handlungsfeldern Strom, Wärme, Mobilität und Standort entwickelt, um die Treibhausgasemissionen zielgerecht zu vermeiden und nichtvermeidbare zu verringern.

Steuerungssystem

Die Vorgabe der strategischen Zielrichtung obliegt dem Aufsichtsrat der SWS im Rahmen seiner vierteljährlichen Sitzungen. Die operative Unternehmenssteuerung wird durch die Geschäftsführung wahrgenommen. Steuerungsinstrumente sind der jährliche Wirtschaftsplan sowie die Auswertung der Jahres- und Halbjahresabschlüsse. Finanzielle Leistungsindikatoren sind die Umsatzerlöse und das handelsrechtliche Jahresergebnis sowie die Erreichung der Vorgaben des Wirtschaftsplanes. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sind die Zuverlässigkeit des technischen Betriebs. Die Steuerung von Risiken erfolgt durch das bei der SWS installierte Risikomanagementsystem; die Berichtserstattung erfolgt quartalsweise.

Entsprechungserklärung zum Public Corporate Governance Kodex

Die SWS ist eine rechtlich selbständige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, an der die Stadt Soest zu 100% beteiligt ist.

Corporate Governance stellt bei der SWS eine verantwortungsbewusste Leitung und Kontrolle sicher. Sie bildet eine zentrale Grundlage für eine gewissenhafte und werteorientierte Unternehmensführung, die effiziente Zusammenarbeit von Geschäftsführung und Aufsichtsrat, Transparenz der Berichterstattung sowie ein angemessenes Risikomanagement.

Die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat haben sich im Geschäftsjahr 2023 mit dem am 27. Oktober 2022 vom Rat der Stadt Soest verabschiedeten Public Corporate Governance Kodex und den damit verbundenen Anforderungen befasst. Geschäftsführung und Aufsichtsrat erklären hiermit gemeinsam, dass dem Public Corporate Governance Kodex der Stadt Soest in der Fassung vom 27. Oktober 2022 im Geschäftsjahr 2023 entsprochen wurde.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklung

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war auch im Jahr 2023 von einem krisengeprägten Umfeld beeinflusst. Obwohl rückläufig, hemmten die unverändert hohen Preise auf allen Wirtschaftsstufen die Konjunktur. Daneben wirkten sich ungünstige Finanzierungsbedingungen durch steigende Zinsen sowie eine geringere Nachfrage aus dem In- und Ausland negativ aus, so dass sich die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2020 nicht weiter fortsetzte. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verringerte sich das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2023 um 0,3 %. Im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP 2023 um 0,7 % höher. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9 % gegenüber dem Vorjahr. Die maßgeblichen Ursachen waren neben den gestiegenen Preisen für Nahrungsmittel auch die Energiepreise, die im Unterschied zur Entwicklung auf der Erzeugerebene, noch höher als im Vorjahr waren. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Die Energiegroßhandelspreise waren in 2023 insgesamt rückläufig. So lagen die durchschnittlichen Spotmarktpreise im Strom bei 95 €/MWh (Vorjahr 235 €/MWh). Am Terminmarkt wurde Strom zu durchschnittlich 137 €/MWh gehandelt (Vorjahr 296 €/MWh). Die durchschnittlichen Spotmarktpreise im Gasgroßhandel notierten bei 41 €/MWh (Vorjahr 126 €/MWh). Am Terminmarkt betrugen die durchschnittlichen Preise 54 €/MWh nach 119 €/MWh im Vorjahr, (Quellen: Energy-Charts.info und BDEW Strom bzw. Gaspreisanalyse).

Der Energieverbrauch in Deutschland ist im Jahr 2023 mit 10.735 Petajoule bzw. 366,3 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE) auf ein historisches Tief gefallen. Das entspricht einem Rückgang um 8,1 % gegenüber dem Vorjahreswert. Damit lag der Energieverbrauch um mehr als ein Viertel unter dem bisherigen Höchststand auf dem Jahr 1990. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus der zurückgehenden wirtschaftlichen Leistung in Deutschland. Die im Vorjahresvergleich leicht wärmere Witterung hatte nur einen schwachen verbrauchsenkenden Effekt. Bereinigt um die Witterungseffekte wäre der Energieverbrauch um 7,4 % Prozent gesunken. Der Beitrag der erneuerbaren Energien erhöhte sich 2023 um 3,1 % auf 2.107 PJ (69,7 Mio. t SKE). Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wuchs um 3,2 %. Insgesamt wurde aber im Jahr 2023 erstmals seit 2002 wieder mehr Strom aus dem Ausland importiert; die Nettoimporte beliefen sich auf 11,8 Mrd. kWh. (Quelle: AG Energiebilanzen e.V.)

Um die hohe Inflation zu dämpfen hat die Bundesregierung - insbesondere im Bereich der Energieversorgung - diverse Maßnahmen ergriffen. So wurde der Umsatzsteuersatz auf Gaslieferungen für den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis Ende März 2024 von 19 auf 7 % reduziert. Darüber hinaus galten vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 die sog. Strom- und Gaspreisbremsen. Die Gaspreise für private, kleine und mittlere Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von weniger als 1,5 Mio. kWh wurden bei 12 Ct/kWh gedeckelt, der gedeckelte Fernwärmepreis betrug 9,5 Ct/kWh. Diese Preisdeckel galten für 80 % der im September 2022 prognostizierten Jahresverbräuche für 2022; die übrigen 20 % wurden zum Marktpreis abgerechnet. Für die Industrie wurde für 70 % des Gasverbrauchs der Netto-Arbeitspreis je kWh auf 7 Cent gedeckelt; die Abrechnung des übrigen Verbrauchs erfolgte zu Marktpreisen. Der Strompreis für private Verbraucher und kleine Unternehmen wurde auf 40 Ct/kWh gedeckelt; maßgeblich war hier der Basisbedarf von 80 % des historischen Verbrauchs. Für darüberhinausgehende Verbräuche war der Marktpreis zu zahlen. Für mittlere und große Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von mehr als 30.000 kWh lag der Preisdeckel bei einem Netto-Arbeitspreis von 13 Cent pro kWh für 70 % des historischen Verbrauchs; für den darüber liegenden Verbrauch galt der Marktpreis.

Darüber hinaus war das energiepolitische Handeln im Jahr 2023 geprägt von einer ganzen Reihe an weitreichenden Gesetzen mit dem Ziel eines Übergangs zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energieversorgung. Die entsprechenden nationalen politische Handlungen sind eingebettet in europäische und außereuropäische Bemühungen den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern und den Umgang zu einer CO ₂ -armen Wirtschaft zu beschleunigen.

In Deutschland wurde in diesem Zuge das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2023 umfassend novelliert, um den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland deutlich zu beschleunigen. Bis 2030 soll ein Anteil von mindestens 80% erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch erreicht werden. Das Gesetz konzentriert sich auf das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens, verdoppelt nahezu den Anteil erneuerbarer Energien innerhalb eines Jahrzehnts und verdreifacht das Tempo ihres Ausbaus. Das Gesetz priorisiert erneuerbare Energien, erhöht Ausschreibungsmengen für Wind- und Solarstrom, fördert innovative Kombinationen mit wasserstoffbasierter Stromspeicherung, verbessert die Vergütung für Solaranlagen und stärkt die lokale Akzeptanz durch einfachere Realisierung von Bürgerenergiegesellschaften. Zudem werden die finanzielle Beteiligung der Kommunen und die Attraktivität der Eigenversorgung mit Strom erhöht, während die EEG-Umlage abgeschafft wird. Unterm Strich haben die Änderungen des EEG im Jahr 2023 den rechtlichen Rahmen für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland weiter gestärkt.

Auch auf Seiten der Netzinfrastruktur gab es unter anderem mit dem Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende neue Vorgaben. Durch die beschleunigte Einführung von Smart Metern und die Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen für die Nutzung digitaler Technologien im Netz wird die Grundlage für eine effizientere und flexiblere Energieversorgung gelegt. Dies erfordert von den Energieversorgern Investitionen in die Digitalisierung ihrer Netze und Dienstleistungen, bietet aber auch Potenziale für die Entwicklung neuer Angebote im Bereich der intelligenten Energielösungen.

Im Bereich Gas (-infrastruktur) und Wärme waren die politischen und gesellschaftlichen Diskussionen von der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) geprägt. Im Zuge der ersten Novelle des GEG wurde zum 1. Januar 2023 der bisher geltende Neubaustandard im Hinblick auf den Jahres-Primärenergiebedarf angehoben (Reduzierung des zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfs im Neubau von bisher 75 Prozent des Referenzgebäudes auf 55 Prozent). Mit einer zweiten Novelle des Gesetzes wurde zudem der Einsatz erneuerbarer Energien beim Einbau neuer Heizungen verbindlich geregelt. Faktisch bedeuten die Vorgaben im GEG das Ende des (Erd-)gasnetzes 2045, was für Netzbetreiber erhebliche Auswirkungen auf den weiteren Betrieb des Gasnetzes haben wird. Die Gasnetze müssen, wo sinnvoll, an die sich wandelnden Anforderungen einer dekarbonisierten Energieversorgung technisch angepasst und auf mögliche grüne Gase als Teil der Energiewende umgerüstet werden. Wo künftig kein (Erd-)gas zum Einsatz kommen wird, ist das Gasnetz perspektivisch entsprechend stillzulegen oder zurückzubauen.

Das GEG ist verflochten mit dem ebenfalls 2023 beschlossenen Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze. Das Gesetz verpflichtet die Länder sicherzustellen, dass auf ihrem Hoheitsgebiet bis zum 30. Juni 2026 für Gemeindegebiete mit über 100.000 Einwohnern bzw. bis zum 30.Juni 2028 für Gemeindegebiete mit weniger als 100.000 Einwohnern Wärmepläne erstellt werden. Aus den Wärmeplänen soll dann die künftige, dekarbonisierte Wärmversorgung abgeleitet werden. Das Ergebnis der Wärmeplanung vor Ort wird somit erheblichen strategischen und finanziellen Einfluss auf den Energieversorger haben.

Über die nationale Wasserstoffstrategie soll der Markthochlauf von Wasserstoff beschleunigt werden. Im Kern soll die ausreichende Verfügbarkeit von Wasserstoff und der Aufbau einer leistungsfähigen Wasserstoff-Infrastruktur sichergestellt werden. Als Rückgrat zur Verteilung von Wasserstoff soll ein "Wasserstoff-Kernnetz" errichtet, bzw. aus bestehenden, umgewidmeten Leitungen erstellt werden. Im Juli 2023 wurde hierzu ein Planungsstand von den Fernleitungsnetzbetreibern veröffentlicht, der auf Basis von Stellungnahmen zu einem Antragsentwurf fortentwickelt wurde. Der geplante Verlauf des Kernnetzes gibt eine erste Indikation, ob absehbar lokal mit einem Anschluss ein das Wasserstoffnetz gerechnet werden kann.

2. Geschäftsverlauf

Gesamtunternehmen

Insgesamt betrugen die Umsatzerlöse im abgeschlossenen Geschäftsjahr 447,0 Mio. € (ohne Strom- und Energiesteuer nach 464,7 Mio. € im Vorjahr. Der Jahresüberschuss liegt mit 3,8 Mio. € deutlich über dem Ansatz des Wirtschaftsplans von 2,1 Mio. €. Dieses Ergebnis ist im Wesentlichen geprägt aus einem deutlich über den Erwartungen liegenden Ergebnis der Gassparte von 15,3 Mio. € (Plan 1,9 Mio. €). Demgegenüber steht ein Verlust der Stromsparte, der mit -5,0 Mio. € unter dem geplanten positiven Spartenergebnis von 1,0 Mio. € lag. Darüber hinaus wirkten sich insbesondere die Abschreibungen auf Finanzanlagen (6,2 Mio.€) ergebnisbelastend aus.

Der deutliche Ergebnisanstieg der Gassparte resultiert unter anderem aus einer witterungsbedingten Veränderung der Prognoseberechnung, in deren Folge Long-Positionen zu börsenpreisstarken Zeiten gezielt am Markt veräußert werden konnten. Ähnliche Effekte waren auch auf der Handelsseite zu verzeichnen. Hier konnte durch eine angepasste Einkaufsstrategie die Börsenpreisentwicklung zu Gunsten der SWS genutzt werden. Insgesamt sind die deutlich positiven Ergebniseffekte auf die volatilen Energiemärkte und die damit einhergehenden großen Spreads zwischen Einkaufs- und Börsenpreisen zurückzuführen.

Im wettbewerbsintensiven Strommarkt hat die SWS die Preise zügig dem Marktniveau angepasst. Zwei Preissenkungen zum 1. Mai und 1. November 2023 haben das Preisniveau im Sondervertragskundenbereich deutlich gesenkt. Dies war nötig, weil parallel zu den stark fallenden Börsenpreisen die Discountangebote im Markt rasant gewachsen sind. Die SWS wollten nach merkbaren Kundenverlusten zu Beginn der Hochpreisphasen weitere Kundenverluste durch diese Maßnahme vermeiden. Das 2024er-Preisniveau ist deshalb um zwei Monate bereits auf den 1. November 2023 vorgezogen worden. Des Weiteren haben die SWS hier eine Nullmarge aufgrund der Marktgegebenheiten einmalig akzeptiert. Dieser Preisreduzierungseffekt stellt sich auch ergebnisseitig im Stromhandel ein. Diese Strategie zeigte den Erfolg darin, als dass die Kundenkündigungen im 2. Halbjahr nahezu gestoppt werden konnten.

Die Abschreibungen auf Finanzanlangen von 6,2 Mio. € betreffen in Gänze das TWB-Engagement. Dabei wurden sowohl die Beteiligung als auch die gewährten Gesellschafterdarlehen aufgrund der dauerhaft schlechten Ergebnisprognosen vollständig wertberichtigt.

Der Personalstand der Stadtwerke Soest belief zum Stichtag auf 130 Mitarbeiter. Der Frauenanteil betrug dabei rund 29 %, wobei der Frauenanteil im Verwaltungsbereich deutlich höher ist. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrug 44 Jahre.

Die Säulen der Personalstrategie bestehen aus der Entwicklung und Bindung von Talenten, aus der Positionierung als attraktiver Arbeitgeber mit umfangreichen mitarbeiterorientierten Leistungen, aus der frühzeitigen Nachbesetzung von ausscheidenden Mitarbeitenden sowie aus der sukzessiven personellen Anpassung der Abteilungen zur Bewältigung der Aufgaben bei zunehmendem Wettbewerb und komplexer werdenden regulatorisch-administrativen Aufgaben.

Das kompetente und engagierte Team ist ein zentraler Erfolgsfaktor der Stadtwerke Soest.

Energie- und Wasservertrieb

Der Fokus des Vertriebsgeschäftes der SWS liegt neben dem Heimatmarkt Soest auf der Entwicklung des regionalen Geschäfts im östlichen Nordrhein-Westfalen. Daneben ist die SWS auch im Strom- und Gashandel tätig.

Der Stromabsatz verringerte sich im Berichtsjahr um 106,9 Mio. kWh bzw. 6,4 % auf 1.571,0 Mio. kWh. Im Stromhandel wurden mit 1.163,8 Mio. kWh 53,7 Mio. kWh (-4,4 %) weniger als im Vorjahr umgesetzt. Im Vertrieb an Tarif- und Großkunden verringerten sich sowohl im Heimatmarkt Soest als auch in externen Versorgungsgebieten die abgesetzten Mengen infolge von Kundenverlusten um 8,2 Mio. kWh bzw. 45,1 Mio. kWh; insgesamt betrug der Stromabsatz 407,2 Mio. kWh nach 460,5 Mio. kWh im Vorjahr (-11,6 %).

Mit 870,5 Mio. kWh lag der Gasabsatz im Berichtsjahr deutlich unter dem Vorjahresniveau von 1.127,1 Mio. kWh (-256,6 Mio. kWh bzw. -22,8 %). Im Gashandel sank die Absatzmenge um 235,9 Mio. kWh bzw. 32,0 % auf 500,2, Mio. kWh. Bei den Tarif- und Großkunden wurden insgesamt 370,3 Mio. kWh abgesetzt, was einem Rückgang um 20,7 Mio. kWh bzw. 5,3 % entspricht. Dabei verringerten sich die Absatzmengen im Wesentlichen witterungsbedingt in Soest um 11,4 Mio. kWh und außerhalb Soests um 9,3 Mio. kWh.

Der Wärmeabsatz erhöhte sich um 1,1 Mio. kWh bzw. 9,3 % auf 13,2 Mio. kWh. Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist das kalte Nahwärmenetz im Soester Norden (+0,8 Mio. kWh).

Der Wasserabsatz lag mit 3,2 Mio. m ³ leicht unter dem Niveau des Vorjahres von 3,3 Mio. m ³. Zum 1. Januar 2023 wurden der Mengenpreis um 26 Cent auf 1,89 €/m ³ (netto) und der Grundpreis um 50 Cent auf 12,75 €/Monat (netto) erhöht. Die letzte Preisanpassung erfolgte im Jahr 2015.

Neben den Umsätzen im Energie- und Wasserbereich wurden weitere Umsatzerlöse in den Bereichen Telekommunikation, Nebengeschäfte und Betriebsführungen sowie aus der Auflösung von Ertrags- und Investitionszuschüssen mit einem Volumen von 3,6 Mio. € (Vorjahr 4,7 Mio. €) erzielt.

Netzbetrieb

Die Umsatzerlöse in den regulierten Netzsparten (Strom und Erdgas) sind in hohem Maße von den durch die Regulierungsbehörden genehmigten Erlösobergrenzen sowie gesetzlich veranlassten Steuern, Abgaben und Umlagen abhängig.

Das von der SWS bewirtschaftete Mittel- und Niederspannungsnetz verfügte zum Stichtag über eine Gesamtlänge inklusive Hausanschlussleitungen von 678 km (Vorjahr: 665 km) und eine Gesamtzahl von Hausanschlüssen von 12.814 Stück (Vorjahr: 12.732). Die Durchleitungsmenge verringerte sich um 2,3 % auf 181,9 Mio. kWh (Vorjahr: 186,2 Mio. kWh).

Das Gasleitungsnetz der SWS (Hoch-, Mittel- und Niederdruck) war zum Berichtsstichtag inklusive Hausanschlussleitungen 230 km lang (Vorjahr 231 km). Im Netzgebiet waren zum Jahreswechsel 9.063 Hausanschlüsse installiert (Vorjahr 9.058). Der Absatz im Gasnetz unterliegt auf Grund der hohen Temperaturabhängigkeit erheblichen Schwankungen im Zeitablauf. Die Durchleitungsmenge sank im Jahresvergleich um 4,1 % auf 422,9 Mio. kWh (Vorjahr: 440,9 Mio. kWh).

Das Wasserleitungsnetz hat zum Stichtag eine Gesamtlänge von 364,1 km (Vorjahr 362,0 km). Dabei wurden 63 neue Hausanschlüsse erstellt. Insgesamt waren im Soester Wassernetz 13.669 Hausanschlüsse installiert.

Erzeugung und Speicherbetrieb

Auf den Wertschöpfungsstufen Erzeugung und Speicherbetrieb ist die SWS in erster Linie über ihre Beteiligungen aktiv.

Gesellschaft	Ergebnis 2023 T€	Anteil SWS T€
Trianel Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (TEE)	7.076	151
Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG (TGE)	7.979	390
Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG (TGH)	-6.399	-117
Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG (TKL)	-22.157	-235
Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG (TWB)	-30.552	-822
Windpark Laubersreuth GmbH & Co. KG	1.340	335

Aus der Vermarktung des mit der TKL bis 2035 geschlossenen Stromliefervertrag (PPA) resultierte ein positives Ergebnis von 2,1 Mio. €. Darüber hinaus besteht mit der TGE ein langfristiger Speichernutzungsvertrag mit Laufzeit bis zum 1. April 2028. Die entsprechende Bewirtschaftung wies im Berichtsjahr einen Überschuss von 0,5 Mio. € auf. Die für TKL und TGE bestehenden Drohverlustrückstellungen berücksichtigen die bis einschließlich 2028 erwarteten Verluste aus dem Stromliefervertrag (abschätzbarer Zeitraum) und dem Speichernutzungsvertrag (Vertragsablauf).

3. Lage der Gesellschaft

Ertragslage

Das abgelaufene Geschäftsjahr schließt mit einem handelsrechtlichen Jahresüberschuss von 3,8 Mio. € nach 3,5 Mio. € im Vorjahr ab. Damit liegt das Ergebnis um 1,7 Mio. € über dem Planansatz.

Die erzielten Umsatzerlöse von insgesamt 447,0 Mio. € lagen um 17,7 Mio. € bzw. 3,8 % unter dem Vorjahresniveau und lagen leicht über dem Planansatz von 446,0 Mio. €.

Sparte	2023 Mio. €	2022 Mio. €	Veränderung Mio. €	Veränderung %
Strom (Handel und Vertrieb)	323,4	353,9	-30,5	-8,6
Erdgas (Handel und Vertrieb)	102,4	91,0	+11,5	+12,6
Netznutzung Strom und Gas	7,6	6,5	+1,1	+16,9
Wasser	8,2	7,4	+0,8	+10,8
Wärme	1,8	1,3	+0,5	+38,5
Sonstiges / Nebengeschäfte	3,6	4,6	-1,0	-21,7
Gesamt ^*	447,0	464,7	-17,7	-3,8

^* Aus rechentechnischen Gründen können in den Tabellen Rundungsdifferenzen auftreten.

Der Materialaufwand verringerte sich um 27,9 Mio. € (-6,3 %) auf 412,1 Mio. €. Die Minderaufwendungen betreffen im Wesentlichen die Energiebeschaffung (Vertrieb und Handel).

Der Personalaufwand, die Abschreibungen und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich in Summe auf 20,0 Mio. € und lagen damit auf Vorjahresniveau (20,1 Mio. €).

Das Adjusted EBIT (Jahresergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern) verbesserte sich deutlich auf 17,5 Mio. € nach 6,7 Mio. € im Vorjahr.

Das um die Abschreibungen auf Finanzanlagen bereinigte negative Finanzergebnis verschlechterte sich im Vorjahresvergleich um 0,3 Mio. € auf -1,6 Mio. €. Diese Saldogröße wird geprägt durch das unverändert negative Organschaftsergebnis von -1,7 Mio. € (Vorjahr -1,8 Mio. €). Des Weiteren stehen sich im Finanzergebnis im Wesentlichen der Zinsaufwand von 0,9 Mio. € (Vorjahr 0,6 Mio. €) sowie Erträge aus Beteiligungen und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens von 0,8 Mio. € (Vorjahr 0,9 Mio. €).

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag von insgesamt 5,9 Mio. € (Vorjahr 1,8 Mio. €) betreffen überwiegend das Geschäftsjahr 2023.

Finanzlage

Die Bilanz der SWS ist durch Fristenkongruenz gekennzeichnet. Das bedeutet, dass das langfristig dem Unternehmen dienende Anlagevermögen (85,3 Mio. €) vollständig durch entsprechend langfristige Finanzierungsmittel (Eigenkapital, Ertragszuschüsse sowie langfristige Rückstellungen und Darlehen) finanziert ist. Der Anlagendeckungsgrad beträgt 112,6 % (Vorjahr 96,8 %).

Die Mittelherkunft und Mittelverwendung im Geschäftsjahr 2023 ist aus der Kapitalflussrechnung entsprechend DRS 21 abzuleiten:

	2023 T€	2022 T€
1. Periodenergebnis	3.815	3.533
2. + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	10.823	4.448
3. +/- Zunahme / Abnahme der Pensionsrückstellungen und der sonstigen Rückstellungen	1.935	-1.511
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge (z.B. Auflösung Empfangene Ertragszuschüsse)	-533	-478
5. -/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit oder den Ertragsteuern zuzuordnen sind	15.137	-18.606
6. +/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit oder den Ertragsteuern zuzuordnen sind	-10.591	3.776
7. +/- Verlust /Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-120	99
8. +/- Zinsaufwendungen / Zinserträge aus Darlehen	144	-227
9. - Beteiligungserträge	-408	-433
10. + Ertragsteueraufwand	5.925	1.830
11. -/+ Ertragsteuerzahlungen / -erstattungen	-824	444
12. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1. bis 11.)	25.302	-7.123
13. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-625	-491
14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	121	3
15. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-6.028	-8.443
16. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	358	1.444
17. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-981	-616
18. + Erhaltene Zinsen aus Darlehen	613	1.475
19. + Erhaltene Dividenden / Ausschüttungen	408	433
20. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 13. bis 19.)	-6.132	-6.195
21. + Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0	4.100
22. - Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	-3.056	-3.143
23. + Einzahlungen aus Investitionszuschüssen	1.739	1.883
24. - gezahlte Zinsen für Darlehen	-462	-425
25. + Einzahlungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	3.920
26. - Auszahlungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-2.850	0
27. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 21. bis 26.)	-4.630	6.335
28. + Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus Zf. 12., 20., 27.)	14.540	-6.983
29. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-4.455	2.528
30. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 28. bis 29.)	10.085	-4.455

Im Geschäftsjahr 2023 war ein deutlich positiver Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 25,3 Mio. € zu verzeichnen nach -7,1 Mio. € im Vorjahr.

Die Investitionen von 7,6 Mio. € wurden teilweise durch die Verzinsung und Tilgung von gewährten Ausleihungen sowie Beteiligungserträgen gedeckt. Insgesamt ergibt sich eine Netto-Investitionssumme von 6,1 Mio. €.

Die Finanzierungstätigkeit enthält im Berichtsjahr insbesondere Investitionszuschüsse von 1,7 Mio. €, planmäßige Darlehenstilgungen von 3,1 Mio. € sowie Auszahlungen im Rahmen des Konzern-Cash-Poolings von 2,9 Mio. €, so dass hieraus insgesamt ein Mittelabfluss von 4,6 Mio. € resultiert.

Insgesamt erhöhte sich der Finanzmittelfond um 326 % auf 10,1 Mio. €. Dieser entspricht dem Bestand an liquiden Mitteln.

Die SWS verfügte im Geschäftsjahr 2023 sowie im bisherigen Geschäftsjahr 2024 jederzeit über ausreichende finanzielle Mittel und Kreditlinien.

Periodenübergreifend ist festzustellen, dass notwendige Investitionen zur Zukunftssicherung des Unternehmens, der Arbeitsplätze und wettbewerbsfähiger Preise für die Kunden nur durch vermehrte Darlehensaufnahmen zu finanzieren sind. Um auch künftig hinreichende Cashflows zu generieren, muss auch die Außenfinanzierung durch Darlehen verstärkt werden.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der SWS hat sich zum Bilanzstichtag im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Mio. € auf 144,9 Mio. € verringert. Diese Entwicklung spiegelt sich sowohl im lang- als auch kurzfristigen Bereich wider.

Das langfristige Anlagevermögen sank im Wesentlichen abschreibungsbedingt um 3,5 Mio. €; mit insgesamt 85,3 Mio. € beträgt sein Anteil an der Bilanzsumme 58,8 % (Vorjahr 56,6 %). Die Investitionen von insgesamt 7,6 Mio. € entfielen im Wesentlichen auf Sachanlagen (6,0 Mio. €) und Finanzanlagen (1,0 Mio. €). Den Anlagenzugängen stehen Abschreibungen auf Finanzanlagen (6,2 Mio. €), planmäßige Abschreibungen (4,6 Mio. €) sowie Anlagenabgänge mit Restbuchwerten von 0,4 Mio. € gegenüber.

Das Umlaufvermögen verringerte sich im Vorjahresvergleich um 7,4 Mio. € auf 59,3 Mio. €. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus deutlich niedrigeren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (-28,5 Mio. € bzw. -67,2 %). Demgegenüber stehen höhere sonstige Vermögensgegenstände (+10,6 Mio. € bzw. 392,4 %) sowie gestiegene liquide Mittel (+6,2 Mio. € bzw. +159,9 %).

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital um den Jahresüberschuss (3,8 Mio. €) auf 47,4 Mio. €. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 27,8 % auf nunmehr 32,7 %; unter der hälftigen Einbeziehung der Ertragszuschüsse lag die Eigenkapitalquote bei 36,0 % (Vorjahr 30,5 %).

Als langfristige Finanzierungsmittel von insgesamt 96,0 Mio. € stehen der SWS neben dem Eigenkapital, passivierte Ertragszuschüsse (9,6 Mio. €), Pensionsrückstellungen (1,2 Mio. €), langfristige sonstige Rückstellungen (11,1 Mio. €) sowie Bankdarlehen (26,7 Mio. €) zur Verfügung.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen betrugen zum Stichtag 48,9 Mio. € (Vorjahr 70,9 Mio. €). Dieser Rückgang resultiert neben der vollständigen Rückzahlung von Kurzfristkrediten für die Zwischenfinanzierung der Vermarktung des Gasspeichers (- 8,3 Mio. €), im Wesentlichen aus gesunkenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (-4,0 Mio. €) sowie niedrigeren Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (-6,0 Mio. €).

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren Jahresergebnis und Umsatzerlöse sind unter B. 3. erläutert.

Die nichtfinanziellen Leistungsindikationen lassen sich anhand der Schäden im Netz und der daraus folgenden Unterbrechungen der Versorgung ermitteln. Im Bereich der regulierten Energieverteilungsnetze erfolgt eine jährliche Ermittlung und Meldung an die zuständige Regulierungsbehörde. Im abgelaufenen Kalenderjahr ergab sich ein gemeldeter SAIDI-Wert (System Average Interruption Duration Index) im Bereich der Niederspannung Strom von 1,70 Minuten (Vorjahr 1,70 Minuten) je Letztverbraucher. Dieser Wert liegt unter dem von der Bundesnetzagentur berechneten Durchschnitt aller Netzbetreiber von 2,20 Minuten für 2022. Im Gasnetz waren im Kalenderjahr 2022 (wie im Vorjahr) keine Versorgungsunterbrechungen zu vermelden. Der von der Regulierungsbehörde ermittelte Bundesdurchschnitt betrug in 2022 1,52 Minuten (Die Werte für 2023 sind noch nicht veröffentlicht worden).

C. Prognosebericht

Aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage, des raschen Ausstiegs aus fossiler Energie sowie der weiterhin bestehenden Herausforderungen der Energiewende ist davon auszugehen, dass die aktuellen Energiepreisniveaus gehalten werden; tendenziell erwartet die Branche steigende Niveaus. Daneben beeinflussen das Zinsumfeld sowie die Inflation in erheblichem Maße die Rentabilität der Aktivitäten der SWS.

Die eingeleiteten Umsetzungen der strategischen Ausrichtung werden nach Einschätzung der Geschäftsführung mittelfristig zu einer Stabilisierung der Ergebnisbeiträge beitragen können. Durch die Erschließung weiterer Wertschöpfungspotentiale wird auch in Zukunft ein stabil positives Ergebnis erzielt werden können.

Die Sicherung der Versorgungsqualität soll durch gezielte Investitions- und Sanierungstätigkeit im Bereich der Energie- und Wasserversorgungsnetze sichergestellt werden.

Für 2024 werden gemäß Wirtschaftsplan ein Jahresüberschuss von 2,5 Mio. € und Umsatzerlöse von 229,0 Mio. € erwartet; der auszugleichende Verlust des AquaFun wird auf 2,1 Mio. € geschätzt.

D. Chancen- und Risikobericht

Die Risiken der SWS werden durch ein unternehmensweit über alle Organisationseinheiten installiertes Risikomanagementsystem abgebildet und fortlaufend analysiert. Unter Risiko wird die Verlustgefahr verstanden, die aus Ereignissen und Handlungen resultiert, die die Finanz-, Ertrags- und/oder Vermögenslage der Gesellschaft negativ beeinflussen, oder die einen negativen Einfluss auf eine angemessene Versorgungssicherheit haben. Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung gegen Risiken finanzieller und anderer Art.

Die Energiebranche in Deutschland wird durch die ambitionierten Ziele, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung der politischen und gesetzlichen Vorgaben zur Energiewende, vor große Herausforderungen gestellt. Gleichzeitig eröffnen sich durch die Förderung erneuerbarer Energien, die Digitalisierung der Energiewende und die Anpassung an neue regulatorische Rahmenbedingungen vielfältige Chancen für die Branche. Für Energieversorger ist es entscheidend, diese Entwicklungen aktiv zu begleiten und durch Innovation und Anpassungsfähigkeit ihre Position im Markt zu stärken und auszubauen.

Zur Minimierung von Preisrisiken am Gas- bzw. Strommarkt gibt es für die SWS einen Beschaffungsleitfaden und ein Risiko-Komitee für die Beschaffung, welches sich mindestens einmal pro Quartal berät. Die Energieeinkäufe der Stadtwerke Soest erfolgen nach den Vorgaben der Risikorichtlinie. Danach werden über einen Zeitraum von 1,5 Jahren im Voraus alle SLP-Kunden (Vertriebssubportfolio 1) tranchiert eingedeckt. Die weiteren Kunden der VSP2/3 werden größtenteils Back to Back eingekauft.

Das Portfoliomanagement (PFM) organisiert die Energiebeschaffung für SWS, die Vertriebstöchter sowie die externen PFM-Kunden. Die Risiken am Terminmarkt sind somit überschaubar und sind eher bei Insolvenzen von größeren Kunden zu erwarten. Im Rahmen des Bilanzkreismanagements müssen im Lieferjahr entstehende Abweichungen am Spotmarkt glattgestellt werden. Hieraus resultiert ein hohes Risiko im Lieferjahr, da die Marktvolatilität nach wie vor relativ hoch ist. Die SWS wirkt diesem sowohl mit kurzfristigeren PFM-Kunden Abrechnungen als auch dem Einsatz des Gasspeichers (Trade-off Speicher vs. Spotmarkt) entgegen.

Der Gasspeicher wird sowohl für die Strukturierung der Vertriebsportfolien als auch die Generierung von Arbitrage-Geschäften genutzt werden. Chancen und Risiken ergeben sich damit unmittelbar aus der künftigen Marktentwicklung. Insgesamt ist eine anhaltende Volatilität bei den Speicherbewertungen und damit auch der Speichervermarktung zu beobachten. Gemäß aktuellem Gasspeichergesetz sollten die Füllstände in jedem einzelnen Gasspeicher eingehalten werden: 85 % am 1. Oktober, 95 % am 1. November und 30 % (bisher 40 %) am 1. Februar. Diese Regelungen gelten vorerst bis zu, 31. März 2027. Darüber hinaus wird sich mittelfristig ein Zuwachs an Flexibilitätsbedarf durch den stärkeren Einsatz von Gaskraftwerken ergeben. Die zur Sicherung der gasbasierten Stromversorgung erforderlichen Gasmengen benötigen die Gaskraftwerke, als Folge der geplanten Sektorenkopplung, perspektivisch immer flexibler und müssen daher über den Einsatz entsprechend flexibler Gasspeicher sichergestellt werden. Mit der im Zuge der aktuellen Kraftwerksstrategie ab 2035 geplanten Umstellung der Kraftwerke auf Wasserstoff wird sich dieser Flexibilitätsbedarf langfristig wieder reduzieren.

Durch den bis 2035 laufenden Strombezugsvertrag mit der TKL ist die SWS verpflichtet, Strommengen entsprechend ihres Anteils von 7,9 MW abzunehmen. Diese Mengen können bei den volatilen Strompreisniveaus teilweise nicht vollkostendeckend am Markt verkauft werden.

Der im Kohleausstiegsgesetz festgelegte Braunkohleausstiegspfad regelt implizit auch den Ausstieg aus der Steinkohleerzeugung. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass TKL zum spätmöglichsten Zeitpunkt, also zum 31. Dezember 2038 vom Kohleverfeuerungsverbot betroffen sein wird. Chancen ergeben sich für TKL aus diesem Gesetz insbesondere für den Zeitraum bis 2030, da aufgrund des massiven Wegfalls konventioneller Erzeugungskapazitäten mit steigenden Spreads für moderne Steinkohleanlagen gerechnet werden kann.

Sowohl für die Speichervermarktung als auch den Strombezugsvertrag hat die SWS im Rahmen der Risikovorsorge Drohverlustrückstellungen gebildet.

Die Ergebnisbeiträge aus dem Netzbetrieb stehen weiterhin insbesondere unter dem Druck der Eigenkapitalverzinsung; durch die Wende am Zinsmarkt ist langfristig ein positiver Effekt zu erwarten. Darüber hinaus ist auch die Entwicklung des generellen sektoralen Produktivitätsfaktors für die Fortschreibung der Erlöse im Netz und somit für die Wirtschaftlichkeit des Netzbetriebs von großer Bedeutung.

Eine drohende Regulierung der Wasserwirtschaft beziehungsweise die kartellrechtliche Wasserpreisaufsicht stellen ein weiteres Risiko dar. Sollte es zu einem regulatorischen Eingriff auch auf Ebene der Endkundenbelieferung kommen, würde das ohnehin bereits sehr margenschwache Geschäft weiter belastet. Die SWS nimmt regelmäßig an einem NRW-weiten Benchmark der Wasserversorgung teil. Derzeit sind keine Anzeichen erkennbar, die eine kurzfristige Regulierung im Wasserbereich erwarten ließen.

Originäre Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen Finanzanlagen des Anlagevermögens und Forderungen. Auf der Passivseite betreffen die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen die Verbindlichkeiten. Derivative Finanzinstrumente kommen bei der SWS nicht zum Einsatz.

Risiken aus den Finanzanlagen resultieren insbesondere aus volatilen Märkten und entsprechenden Ergebnisschwankungen. Um diese Risiken zu begrenzen, betreibt die SWS ein aktives Beteiligungsmanagement mit unterschiedlich gestalteten Verträgen und Einflussmöglichkeiten. Im Falle einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung erfolgt eine Korrektur des Beteiligungsbuchwertes.

Die anhaltende allgemeine Inflation sowie die volatilen Preisniveaus an den Energiemärkten bergen unverändert Risiken im Hinblick auf Zahlungsausfälle und Insolvenzen sowohl in der Wirtschaft als auch bei den Privathaushalten. Um Forderungsausfällen vorzubeugen, erfolgt eine vorsichtige Auswahl der Geschäftspartner und ein straffes Forderungsmanagement, welches regelmäßige Korrespondenz mit den Kunden erfordert. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt, so dass die Auswirkungen dieses Risikos bislang gering sind. Bei den Privatkunden ist eine deutlich steigende Inanspruchnahme des gesetzlich vorgegeben Angebotes von Abwendungsvereinbarungen (zinslose Ratenvereinbarung) zu verzeichnen. Dies hat zur Folge, dass die SWS von ihrem Zurückbehaltungsrecht in Form von Versorgungssperrungen erst zu einem späteren Zeitpunkt Gebrauch machen kann und die offenen Forderungen dementsprechend steigen. Um dieses Risiko zu beschränken, ist ein regelmäßiges Monitoring der laufenden Abwendungsvereinbarungen unabdingbar.

Mit der im Vergleich zu den beiden Vorjahren eingekehrten Beruhigung an den Energiemärkten hat sich auch der Vorfinanzierungsbedarf und damit das Zwischenfinanzierungsrisiko (Verzögerte Weitergabe von Preiserhöhungen an die Endkunden) verringert. Vor diesem Hintergrund konnten die Dispositionskreditlinien bei den Banken wieder auf ein geschäftsübliches Volumen reduziert werden. Auch eine bis Ende 2023 vereinbarte Kreditlinie mit der Stadt Soest wurde nicht verlängert. Gegenwärtig sind der operative Cash-Flow und die der SWS zur Verfügung stehenden kurzfristigen Finanzierungsinstrumente auskömmlich.

Zinsänderungsrisiken werden bei der SWS durch eine fristenkongruente Finanzierung und die Nutzung unterschiedlicher Zinsbindungsfristen begrenzt.

Die Kommunikations- und Informationssysteme sind für die Geschäftsprozesse der SWS von zentraler Bedeutung. Damit einher gehen hohe Anforderungen an IT-Sicherheit, Datensicherheit und Datenschutz. Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung der IT-Landschaft werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hinblick auf die IT-Sicherheit regelmäßig über Schulungsmaßnahmen sensibilisiert.

Die SWS handelt in dem Bewusstsein, dass mit dem Eingehen von Risiken auch Chancen verbunden sind. Eine Risikostrategie, die komplett auf Vermeidung ausgelegt ist, wird als nicht zielführend im Hinblick auf den unternehmerischen Erfolg angesehen.

Nach derzeitigem Stand sind keine Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden und erheblichen Einfluss auf die Finanz- oder Vermögenslage des Unternehmens haben, zu erkennen.

An den weiterhin vielversprechenden Marktaussichten im Bereich der Erneuerbaren Energien möchte die SWS insbesondere im Rahmen der TEE partizipieren. Bundesweit existiert eine Vielzahl attraktiver Standorte, die den Investitionskriterien der TEE entsprechen und eine hohe Umsetzungswahrscheinlichkeit besitzt. Darüber hinaus hat SWS eine gute Expertise im Bereich der Direktvermarktung (PPA) von Erneuerbaren Energien aufgebaut und kann die steigende Nachfrage bei Privat- und Gewerbekunden erfolgreich bedienen.

Ebenso bieten lokale Projekte in Soest wie z.B. der Bau von Windkraftanlagen oder einen PV-Freiflächenprojekt inklusive Bürgerbeteiligung Potenziale. Der Ausbau von zentralen Wärmelösungen in neuen Quartieren, z.B. Kalte Nahwärme, passt zum klimaorientierten Markenkern und bietet überdies finanzielle Chancen. Dies gilt ebenso für weitere Energiedienstleistungen der EDL im Bereich Ladesäulen, Photovoltaik und Wärmepumpen.

Der Ausbau der kommunalen Partnerschaften mit den in den letzten Jahren gegründeten Stadtwerken bietet weitere Möglichkeiten im Bereich insbesondere energiewirtschaftlicher Dienstleistungen. Zusätzlich bietet die Vermarktung der Regionalstrom-Plattform an andere Energieversorger weitere Erlöspotenziale.

Der Lagebericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der SWS beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, welche die SWS auf Basis aller zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen hat. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder zusätzliche Risiken eintreten, so kann der tatsächliche Geschäftsverlauf von den derzeitigen Erwartungen abweichen.

Soest, 31. Juli 2024

Stadtwerke Soest GmbH

André Dreißen, Geschäftsführer

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023

Aktiva

	31.12.2023		31.12.2022
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.066.710,00		941.691,00
2. Geleistete Anzahlungen	245.566,62		136.406,30
		1.312.276,62	1.078.097,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.693.313,70		1.725.158,31
2. Technische Anlagen und Maschinen	47.147.927,70		44.460.269,73
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	999.407,00		1.031.449,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.608.160,50		4.443.748,45
		53.448.808,90	51.660.625,49
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	16.371.529,51		16.371.529,51
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	3.368.560,00		2.636.736,00
3. Beteiligungen	10.767.262,38		15.666.762,38
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		1.403.777,93
		30.507.351,89	36.078.805,82
		85.268.437,41	88.817.528,61
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.503.624,18		3.643.251,48
2. Waren	5.100.558,46		4.800.297,02
		8.604.182,64	8.443.548,50
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	13.945.981,59		42.486.626,94
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.990.651,19		2.058.148,47
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	9.332.204,95		6.670.331,85
4. Forderungen gegen Gesellschafter	1.104.282,20		522.523,07
5. Sonstige Vermögensgegenstände	13.266.854,12		2.694.218,33
		40.639.974,05	54.431.848,66
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		10.084.785,48	3.880.403,44
		59.328.942,17	66.755.800,60
C. Rechnungsabgrenzungsposten		316.984,42	1.280.678,65
		144.914.364,00	156.854.007,86
Passiva
	31.12.2023		31.12.2022
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	6.028.150,00		6.028.150,00
II. Kapitalrücklage	9.958.943,26		9.958.943,26
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	27.617.436,29		24.083.951,56
IV. Jahresüberschuss	3.815.333,55		3.533.484,73
		47.419.863,10	43.604.529,55
B. Empfangene Ertragszuschüsse		9.600.459,00	8.394.494,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	1.211.029,00		1.263.209,00
2. Steuerrückstellungen	6.988.000,00		1.398.300,00
3. Sonstige Rückstellungen	16.068.002,46		14.080.992,80
		24.267.031,46	16.742.501,80
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	26.697.958,50		38.089.908,29
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	23.288.119,37		27.262.785,47
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.739.404,96		3.839.091,85
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	297.378,70		6.344.162,63
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	98.388,52		303.751,25
6. Sonstige Verbindlichkeiten	11.426.197,89		12.161.759,80
		63.547.447,94	88.001.459,29
E. Rechnungsabgrenzungsposten		79.562,50	111.023,22
		144.914.364,00	156.854.007,86

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2023

	2023		2022
	€	€	€
1. Umsatzerlöse
a) Bruttoumsatzerlöse	457.061.661,13		475.694.133,23
b) Strom- und Energiesteuer	-10.015.171,86		-10.953.633,73
		447.046.489,27	464.740.499,50
2. Andere aktivierte Eigenleistungen		885.146,12	726.285,31
3. Sonstige betriebliche Erträge		1.848.490,85	1.450.368,59
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-404.997.374,00		-433.024.943,88
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-7.106.612,99		-6.944.876,07
		-412.103.986,99	-439.969.819,95
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-8.099.057,02		-8.266.913,27
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-2.238.814,96		-2.465.303,49
		-10.337.871,98	-10.732.216,76
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-4.629.147,34	-4.448.059,53
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-5.034.635,56	-4.941.471,61
8. Erträge aus Beteiligungen		408.290,74	432.652,02
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		383.773,89	477.080,84
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		267.767,11	205.414,63
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen		-6.193.777,93	0,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-884.382,38	-595.624,85
13a. Aufwendungen aus Verlustübernahme		-1.198.834,96	-1.243.361,15
13b. An die Organgesellschaft erstattete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-540.570,00	-564.016,00
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-5.924.665,51	-1.830.323,81
15. Ergebnis nach Steuern		3.992.085,33	3.707.407,23
16. Sonstige Steuern		-176.751,78	-173.922,50
17. Jahresüberschuss		3.815.333,55	3.533.484,73

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

1. Grundlagen

Die Stadtwerke Soest GmbH (SWS) mit Sitz in Soest wird beim Handelsregister des Amtsgerichtes Arnsberg unter der Nr. HR B 5436 geführt.

2. Angaben zur Form und Darstellung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter Beachtung der Vorschriften für große Kapitalgesellschaften, des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) und des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) aufgestellt.

Die wesentlichen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind im Anhang gesondert erläutert.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung anzugebenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang zu machen sind, insgesamt im Anhang gemacht.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren gewählt.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

3.1 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, gegebenenfalls vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Bei den Herstellungskosten werden für die eigenen Leistungen in angemessenem Umfang Lohn- und Materialgemeinkosten einbezogen. Den planmäßigen und ausschließlich linearen Abschreibungen liegen die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern zu Grunde (immaterielle Vermögensgegenstände: 3 bis 20 Jahre; Sachanlagen: 1 bis 50 Jahre).

Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Telekommunikations-Passivtechnik (Glasfaser-Kabelnetz und -Hausanschlüsse) wurde im Berichtsjahr - entsprechend den üblichen Branchen-Werten - für 2023 und die Folgejahre auf 35 Jahre (bisher 20 Jahre) festgelegt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter zwischen 250 € und 1.000 € werden grundsätzlich jahrweise zu einem Sammelposten zusammengefasst und linear über fünf Jahre abgeschrieben. Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu 250 € werden grundsätzlich im Anschaffungsjahr sofort als Aufwand erfasst.

Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Beurteilung der Werthaltigkeit des Beteiligungsbuchwerts und der Gesellschafterdarlehen der Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG wurde aufgrund der engen Verknüpfung in einer zusammengefassten Betrachtungsweise vorgenommen.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren sind mit dem gewogenen Durchschnittspreis oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die CO ₂ -Zertifikate werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden unter Berücksichtigung des erkennbaren Ausfallrisikos bewertet. Forderungen gegen verbundene sowie gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, Forderungen gegen Gesellschafter und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert bilanziert; erforderliche Wertberichtigungen wurden vorgenommen. Unverzinsliche langfristige Forderungen werden zum Barwert bilanziert.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert angesetzt.

Das Eigenkapital wird zum Nennwert angesetzt.

Empfangene Baukostenzuschüsse werden in der Handelsbilanz als "empfangene Ertragszuschüsse" passiviert. Die ratierliche Auflösung dieses Postens erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten Anlagengüter zu Gunsten der Umsatzerlöse.

Die Pensionsrückstellungen sind auf der Grundlage der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Heubeck zum versicherungsmathematischen Erfüllungsbetrag und unter Berücksichtigung der individuellen Restlaufzeit ausgewiesen. Die Verpflichtungen betreffen ausschließlich Versorgungsempfänger und werden nach der Barwertmethode bewertet. Dem versicherungsmathematischen Gutachten liegt als Annahme ein langfristiger Rententrend von unverändert 2 % zu Grunde. Der jeweilige Rechnungszinsfuß (0,99 % bis 1,55 %; Vorjahr: 0,76 % bis 1,47 %) basiert auf den Abzinsungssätzen gemäß RückAbzinsV nach den Veröffentlichungen der Deutschen Bundesbank zu § 253 Abs. 2 S. 1 HGB. Bezüglich einer möglichen Ausschüttungssperre wurde der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen, bewertet zu durchschnittlichen Marktzinssätzen aus den letzten 10 Jahren und bewertet zu durchschnittlichen Marktzinssätzen der letzten 7 Geschäftsjahre, ermittelt. Zum Stichtag beläuft sich der Unterschiedsbetrag auf 4 T€ (Vorjahr: 36 T€).

Die Steuerrückstellungen enthalten die aufgrund des Jahresabschlusses erwarteten Verpflichtungen bezüglich Körperschaft- und Gewerbesteuer sowie Solidaritätszuschlag.

Die Rückstellung für Altersteilzeit wird entsprechend den Grundsätzen des IDW RS HFA 3 unter Zugrundelegung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Heubeck mit einem Rechnungszins von 1,03 % (Vorjahr: 0,59 %) nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Dabei wird eine Einkommensdynamik von 2,5 % unterstellt.

Die anderen sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag und unter Berücksichtigung notwendiger Abzinsungen, basierend auf den Abzinsungssätzen gemäß RückAbzinsV, für voraussichtliche Laufzeiten von über einem Jahr passiviert.

Ergebniswirksame Änderungen des Diskontierungszinssatzes werden im Finanzergebnis erfasst. Die langfristigen abzinsbaren Rückstellungen werden bei ihrer erstmaligen Bildung nach der Nettomethode erfasst.

Schwebende Strom- bzw. Gaslieferverträge werden mit Strom- bzw. Gasbeschaffungsverträgen in der internen Betrachtung und für Zwecke der Bewertung in Portfolien zusammengefasst. Die bilanzielle Bewertung erfolgt nach den portfoliobezogenen Deckungsbeitragsrechnungen.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.

Hinsichtlich latenter Steuern gemäß § 274 HGB werden sich ergebende Steuerbelastungen und Steuerentlastungen aus gegenüber der Steuerbilanz abweichenden Wertansätzen saldiert betrachtet. Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein effektiver Steuersatz von 31 % zugrunde, der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird. Im Fall aktiver latenter Steuern wird auf eine Aktivierung, die zu einer teilweisen Ausschüttungssperre führen würde, verzichtet. Da der Saldo aus aktiven und passiven latenten Steuern zu einem Überhang aktiver latenter Steuern führt, wird auf eine Bilanzierung verzichtet. Die Differenzen ergeben sich im Wesentlichen aus Abweichungen beim Sach- und Finanzanlagevermögen sowie aus Drohverlustrückstellungen.

3.2 Angaben zu Positionen der Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens und der Abschreibungen im Geschäftsjahr ist aus dem Anlagespiegel (Anlage dieses Anhangs) ersichtlich. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist der Anlage dieses Anhangs zu entnehmen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen von insgesamt 2.991 T€ (Vorjahr 2.058 T€) entfallen mit 967 T€ auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und mit 2.024 T€ auf sonstige Vermögensgegenstände.

Bei den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, von insgesamt 9.332 T€ (Vorjahr 6.670 T€) handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (7.022 T€) sowie um sonstige Vermögensgegenstände (2.310 T€).

Von den Forderungen gegen Gesellschafter 1.104 T€ (Vorjahr 523 T€) betreffen 933 T€ Lieferungen und Leistungen und 171 T€ sonstige Vermögensgegenstände.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Steuererstattungsansprüche von 977 T€ (Vorjahr 1.406 T€) enthalten, die erst im Folgejahr rechtlich entstehen.

Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr bestehen in den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 2.448 T€ (Vorjahr 2.171 T€). Sämtliche anderen Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Von den sonstigen Rückstellungen von insgesamt 16.068 T€ (Vorjahr 14.081 T€) entfallen 11.100 T€ (Vorjahr 8.410 T€) auf Drohverlustrückstellungen, die vor dem Hintergrund der so genannten "Energiewende" und deren Auswirkungen auf die Preise im Strom- und Gasbereich für Handelsgeschäfte notwendig geworden sind. Hiervon betroffen sind die langfristigen Handelsgeschäfte mit der Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG und die langfristige Nutzung des Gasspeichers der Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG. Weitere wesentliche Rückstellungen betreffen mit 2.007 T€ (Vorjahr 2.031 T€) die Verpflichtung zur Abgabe von CO ² -Zertifikaten, mit 1.014 T€ (Vorjahr 1.141 T€) den Personalbereich, mit 476 T€ (Vorjahr 559 T€) ausstehende Rechnungen sowie im Vorjahr mit 820 T€ Rückzahlungsverpflichtungen von EEG-Einspeisevergütungen.

Die Struktur der Verbindlichkeiten zeigt folgendes Bild:

	31.12.2023	davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamt T€	bis 1 Jahr T€	über 1 Jahr T€	davon über 5 Jahre T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	26.698	5.267	21.431	11.700
im Vorjahr	38.090	13.792	24.298	13.920
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	23.288	23.288	0	0
im Vorjahr	27.263	27.263	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.739	1.739	0	0
im Vorjahr	3.839	3.839	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	297	297	0	0
im Vorjahr	6.344	6.344	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	98	98	0	0
im Vorjahr	304	304	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	11.427	11.427	0	0
im Vorjahr	12.161	12.161	0	0
Gesamt	63.547	42.116	21.431	11.700
Gesamt Vorjahr	88.001	63.703	24.298	13.920

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von insgesamt 1.739 T€ (Vorjahr 3.839 T€) bestehen im Berichtsjahr ausschließlich gegenüber der AquaFun Soest GmbH mit 1.739 T€ (Vorjahr 1.635 T€). Maßgeblich ist dabei die Übernahmeverpflichtung der Verluste der AquaFun Soest GmbH.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis von insgesamt 297 T€ (Vorjahr 6.041 T€) enthalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 291 T€ und sonstige Verbindlichkeiten von 6 T€.

Die Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern von 98 T€ (Vorjahr 304 T€) betreffen ausschließlich sonstige Verbindlichkeiten.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern von 1.164 T€ (Vorjahr 1.155 T€) enthalten, von denen 1.010 T€ (Vorjahr 1.155 T€) rechtlich erst nach dem Bilanzstichtag entstehen. Weiter sind Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit von 2 T€ (Vorjahr 4 T€) enthalten.

3.3 Angaben zu Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Die anfallende Strom- beziehungsweise Energiesteuer (Erdgassteuer) von 10.015 T€ (Vorjahr 10.954 T€) wurden als branchentypische Verbrauchsteuern von den Umsatzerlösen abgesetzt.

Die Umsatzerlöse ohne Strom- und Energiesteuer von 447.046 T€ (Vorjahr 464.740 T€) entfallen auf folgende Sparten:

	2023 T€	2022 T€	Veränderung T€
Verkaufserlöse
Strom	329.411	358.928	-29.517
Erdgas	103.991	92.399	+11.592
Wasser	8.182	7.425	+757
Fernwärme	1.829	1.318	+511
Auflösung Ertrags- und Investitionszuschüsse	533	453	+80
Sonstige Umsatzerlöse	3.100	4.217	-1.117
	447.046	464.740	-17.694

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (1.241 T€) sowie aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen (229 T€).

Im Personalaufwand sind unter den Aufwendungen für soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung von 2.239 T€ (Vorjahr 2.465 T€) Aufwendungen für Altersvorsorge in Höhe von 641 T€ (Vorjahr 765 T€) enthalten.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind 137 T€ (Vorjahr 62 T€) Zinserträge aus verbundenen Unternehmen enthalten. Darüber hinaus entfallen 41 T€ (Vorjahr 143 T€) auf die Abzinsung von Rückstellungen.

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung.

Von den Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen 86 T€ (Vorjahr 34 T€) die Aufzinsung von Rückstellungen. Überdies entfallen 35 T€ (Vorjahr 8 T€) auf Zinsen an verbundene Unternehmen.

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Erträge von 25 T€ (Vorjahr 181 T€) für Vorjahre enthalten.

3.4 Angaben zu Haftungsverhältnissen

Es bestehen Eventualverbindlichkeiten von 590 T€ gegenüber der Euler Hermes Kreditversicherungs AG als Rahmenavalkreditvertrag zu Gunsten der Trianel GmbH, Aachen.

Zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG (TKL), der Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG (TGH) sowie der Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG (TWB) hat die SWS ihre Geschäftsanteile (insgesamt 1.024 T€) einschließlich Gewinnansprüchen an diesen Gesellschaften an Kreditinstitute verpfändet.

Überdies bestehen zu Gunsten verbundener Unternehmen gegenüber Kreditinstituten zur Absicherung von Projektfinanzierungen eine Bürgschaft (1.610 T€) und Übernahmen der Mithaft (16.017 T€).

Bezüglich der Haftungsverhältnisse sind uns zum Bilanzstichtag keine Risiken einer eventuellen Inanspruchnahme bekannt. Diese Risiken sind als gering einzustufen, da entweder über langfristige Lieferverträge und die darin vereinbarten Konditionen die Geschäftsergebnisse abgesichert sind bzw. der Business Case der finanzierten Glasfaserprojekte auf mittlere Sicht Überschüsse ausweist.

3.5 Angaben zu sonstigen finanziellen Verpflichtungen und außerbilanziellen Geschäften

Zum Bilanzstichtag bestanden Bezugsverpflichtungen aus Energie- und Wasserbeschaffungen für die Bereiche Vertrieb und Handel; diese basieren auf zum Teil langfristigen Verträgen und unterliegen Preis- und Mengenänderungen. Insofern ergibt sich aus diesen Verpflichtungen (einschließlich Konzessionsabgaben und externen Netzentgelten) insgesamt eine geschätzte jährliche finanzielle Verpflichtung von rund 393,3 Mio. €.

Der Wirtschaftsplan 2024 enthält im Zusammenhang mit dem Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit dem verbundenen Unternehmen AquaFun GmbH eine erwartete Verlustübernahme von 2.104 T€.

Daneben bestehen weitere finanzielle Verpflichtungen (z.B. für Mieten, Leasing, Wartungsverträge) im geschäftsüblichen Umfang.

3.6 Angaben zu Leistungen im Bereich des Sponsorings
(gemäß Nr. 119 des PCGK der Stadt Soest)

Unterstützung durch Sponsoring leistete die Gesellschaft im Berichtsjahr an:

Kulturhaus "Alter Schlachthof" e.V. (17 T€),

Soester Turn-Verein von 1862 e.V. Handballabteilung (12 T€) und

Wirtschaft & Marketing Soest GmbH "Altstadtzauber - Straßenkunst-Festival" (5 T€)

3.7 Angaben gemäß § 6b Abs. 2 EnWG

Die Gesellschaft tätigte im Berichtsjahr folgende Geschäfte im größeren Umfang außerhalb der gewöhnlichen Energieversorgung mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen, die für die Beurteilung der Vermögens- und Ertragslage nicht von untergeordneter Bedeutung sind:

Kaufmännische Betriebsführung (Ertrag 962 T€)

Tiefbaudienstleistungen (Aufwand 1.177 T€)

3.8 Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für Organe

Alleinige Anteilseignerin ist die Stadt Soest.

Mitglieder des Aufsichtsrates waren im Geschäftsjahr:

Name		Sitzungsgelder
Hans-Ulrich Koch (Vorsitzender)	Key Account Manager, Triathlon System GmbH, Fürth (i.R.)	1.750 €
Andreas Kappelhoff (stellv. Vorsitzender)	Geschäftsführender Gesellschafter, Hagen & Goebel Werkzeugmaschinen GmbH, Soest	1.620 €
Birgit Davidian	Industry Executive, Microsoft Deutschland GmbH, München	720 €
Ingo Dietscheidt	Leiter Immocenter, Sparkasse Hellweg-Lippe	840 €
Mirko Fischer	Ausbilder + Berater, Luftsicherheit ASW GmbH, Köln	0 €
Jannik Flormann (ab 30. Oktober 2023)	Student	240 €
Dr. Wolfgang Pippke	Dozent im MPA-Studiengang der Uni Kassel	480 €
Winfried Hagenkötter	Geschäftsführer AStA der FH Münster, Münster	1.080 €
Norbert Hurtig	Sachgebietsleiter, Wasserwirtschaft, Kreis Soest, im Ruhestand	1.080 €
Dr. Hermann Janning	Unternehmensberater, Dr. Janning Unternehmensberatung GmbH	720 €
Jens Mühlenschulte	Dipl. Ing. Versorgungstechnik, Stadtwerke Soest GmbH	720 €
Stefan Rienhoff	Leitung Buchhaltung, Legrand GmbH, Soest	720 €
Dr. Eckhard Ruthemeyer	Bürgermeister, Stadt Soest	960 €
Josef Schäfermeier	Energieberater, J. Schäfermeier, Soest	480 €
Ralf Schütte (bis 16. Juni 2023)	Dipl. Kaufmann, freiberuflicher Berater	600 €
Ralf Suckrau	Maschinenschlosser, Stadtwerke Soest GmbH	360 €
Thomas Teiner	Einkauf- und Logistikleiter, Baumhueter extrusion GmbH, Rheda-Wiedenbrück	720 €
Jörg Maibaum	Polizeibeamter, Land NRW	960 €
Sandra Wulf	Fraktionsreferentin, SPD-Fraktion im Rat der Stadt Münster	840 €

Die Sitzungsgelder für den Aufsichtsrat (einschließlich Vertreter) beliefen sich auf 17 T€.

Geschäftsführer: André Dreißen

Herr André Dreißen erhielt im Jahr 2023 eine Vergütung von 244 T€ (feste Vergütung 197 T€, variable Vergütung 40 T€, Sachbezüge/Nebenleistungen 7 T€).

An ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung und Hinterbliebene wurden 96 T€ (Vorjahr 95 T€) gezahlt. Für diesen Personenkreis besteht eine Pensionsrückstellung in Höhe von 1.211 T€ (Vorjahr 1.263 T€).

3.9 Nachtragsbericht

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag insbesondere auch im Hinblick auf den Ukraine-Krieg, die sich wesentlich auf die Vermögens- und Finanz und Ertragslage auswirken, haben sich nicht ergeben.

3.10 Mitarbeiter

Von den insgesamt durchschnittlich 134 (Vorjahr 142) Beschäftigten betrug die Anzahl der Gehaltsempfänger 95 (Vorjahr 94) und die der Lohnempfänger 39 (Vorjahr 48).

3.11 Mittelbare Pensionsverpflichtungen

Die Gesellschaft ist Mitglied der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL), Karlsruhe. Gegenüber den Mitarbeitern besteht für den Fall, dass die Versorgungsanstalt ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, eine Einstandspflicht der Gesellschaft. Die Altersversorgung wird durch Umlagen in Höhe von 7,3 % finanziert. Diese setzten sich aus einem Arbeitgeberanteil von 5,49 % und einem Arbeitnehmeranteil von 1,81 % zusammen. Diese Beitragssätze blieben auch 2024 unverändert. Im Berichtsjahr betrug die Summe der umlagepflichtigen Löhne und Gehälter 7.338 T€. Die Höhe einer möglichen Verpflichtung kann derzeit nicht abschließend beurteilt werden.

3.12 Abschlussprüferhonorar

Die Angaben erfolgen gemäß § 285 Nr. 17 HGB im Konzernabschluss der Stadtwerke Soest GmbH.

4. Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss 2023 in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Soest, 31. Juli 2024

Stadtwerke Soest GmbH

André Dreißen, Geschäftsführer

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskostenkosten
	Stand 1.1.2023 €	Zugänge €	Umbuchungen €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.935.569,03	398.729,78	116.723,79
2. Geleistete Anzahlungen	136.406,30	225.884,11	-116.723,79
	4.071.975,33	624.613,89	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.537.544,06	-2.473,83	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	161.260.078,87	3.541.220,53	3.029.851,95
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.474.155,64	294.651,09	-1,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.443.748,45	2.194.263,00	-3.029.850,95
	177.715.527,02	6.027.660,79	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	16.371.529,51	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen	2.636.736,00	980.000,00	0,00
3. Beteiligungen	21.421.089,22	500,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.649.225,04	0,00	0,00
	43.078.579,77	980.500,00	0,00
	224.866.082,12	7.632.774,68	0,00

	Anschaffungs- und Herstellungskostenkosten
	Änderungen Betriebsprüfung €	Abgänge €	Stand 31.12.2023 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	4.451.022,60
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	245.566,62
	0,00	0,00	4.696.589,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	9.072,88	7.525.997,35
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	435.695,80	167.395.455,55
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	116.032,00	4.652.773,73
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	3.608.160,50
	0,00	560.800,68	183.182.387,13
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	16.371.529,51
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen	0,00	248.176,00	3.368.560,00
3. Beteiligungen	0,00	110.000,00	21.311.589,22
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	2.649.225,04
	0,00	358.176,00	43.700.903,77
	0,00	918.976,68	231.579.880,12

	Abschreibungen
	Stand 1.1.2023 €	des laufenden Geschäftsjahres €	Umbuchungen €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.993.878,03	390.434,57	0,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	2.993.878,03	390.434,57	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.812.385,75	29.162,17	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	116.799.809,14	3.883.413,51	1,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.442.706,64	326.137,09	1,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	126.054.901,53	4.238.712,77	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	5.754.326,84	4.790.000,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.245.447,11	1.403.777,93	0,00
	6.999.773,95	6.193.777,93	0,00
	136.048.553,51	10.822.925,27	0,00

	Abschreibungen
	Zuschreibungen €	Abgänge €	Stand 31.12.2023 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	3.384.312,60
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	3.384.312,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	8.864,27	5.832.683,65
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	435.695,80	120.247.527,85
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	115.476,00	3.653.366,73
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	0,00	560.036,07	129.733.578,23
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	10.544.326,84
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	2.649.225,04
	0,00	0,00	13.193.551,88
	0,00	560.036,07	146.311.442,71

	Buchwerte
	Stand 31.12.2023 €	Stand 30.12.2022 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.066.710,00	941.691,00
2. Geleistete Anzahlungen	245.566,62	136.406,30
	1.312.276,62	1.078.097,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.693.313,70	1.725.158,31
2. Technische Anlagen und Maschinen	47.147.927,70	44.460.269,73
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	999.407,00	1.031.449,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.608.160,50	4.443.748,45
	53.448.808,90	51.660.625,49
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	16.371.529,51	16.371.529,51
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen	3.368.560,00	2.636.736,00
3. Beteiligungen	10.767.262,38	15.666.762,38
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	1.403.777,93
	30.507.351,89	36.078.805,82
	85.268.437,41	88.817.528,61

Anteilsbesitzliste der Stadtwerke Soest GmbH

Nr.	Name und Sitz der Gesellschaft	Anteil am Kapital %	Eigenkapital T€	Ergebnis T€
Anteile an verbundenen Unternehmen
1.	AquaFun Soest GmbH, Soest	100	6.000	0 ¹
2.	Stadtwerke Soest Energiedienstleistungs GmbH, Soest	100	2.628	512
3.	Immobilienwirtschaft Soest GmbH & Co. KG, Soest	100	1.581	-6
4.	Netzgesellschaft Ostwestfalen mbH, Soest ^*	90	3.535	-175 ³
5.	Wärmecontracting KlinikumStadtSoest GmbH, Soest	80	630	31
6. Beteiligungen	WohnBau Soest GmbH, Soest	51	2.671	-63
1.	Stadtwerke Arnsberg Vertriebs und Energiedienstleistungs GmbH, Arnsberg	50	1.019	240 ³
2.	Stadtwerke Rietberg-Langenberg GmbH, Rietberg	49,9	7.331	1.372 ³
3.	Stadtwerke Schloß Holte-Stukenbrock GmbH, Schloß Holte-Stukenbrock	45	12.819	232 ^{2, 3}
4.	Servicewerke Westfalen GmbH & Co. KG	33,33	107	6 ³
5.	Windpark Laubersreuth Verwaltungs GmbH, Drensteinfurt	25	28	1
6.	Windpark Laubersreuth GmbH & Co. KG, Lengerich	25	1.362	1.340
7.	ASEW Energie- und Umwelt Service GmbH & Co. KG, Köln	6,67	1.182	56
8.	Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG (TGE), Aachen	4,9	40.738	7.979
9.	Windenergie-Westfalen-Lippe GmbH, Bielefeld	4,17	129	-7
10.	Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG (TWB), Aachen	2,69	271.459	-30.552
11.	Trianel Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (TEE), Aachen	2,14	142.754	7.076
12.	Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG (TGH), Aachen	1,83	2.996	-6.399
13.	Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG (TKL), Lünen	1,06	-266.642	-22.157
14.	Trianel GmbH, Aachen	0,29	124.884	43.788
15.	Items GmbH & Co. KG	0,50	8.301	1.535 ⁴

¹ Mit der AquaFun Soest GmbH besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. In 2023 fiel bei der AquaFun ein Ergebnis vor Ergebnisabführung von -1.199 T€ an. Zusätzlich besteht ein Körperschaft- und Gewerbesteuerumlagevertrag, auf dessen Grundlage eine Gutschrift von 546 T€ an die AquaFun Soest GmbH erfolgte.
² Kapitalanteil mit Tracking Stock-Vereinbarung; der Kapitalanteil bezieht sich nur auf den Versorgungsbereich.
³ Werte gemäß Jahresabschluss 2022, da kein aktueller Abschluss bei Aufstellung vorlag.

Tätigkeitsabschlüsse für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023 - ELEKTRIZITÄTSVERTEILUNG

Aktiva

	31.12.2023		31.12.2022
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	437.896,64		468.139,87
2. Geleistete Anzahlungen	110.685,20		41.428,41
		548.581,84	509.568,28
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	876.822,19		880.630,43
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.247.413,06		14.374.583,79
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	447.133,13		458.737,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.455.249,39		761.985,78
		18.026.617,77	16.475.937,23
		18.575.199,61	16.985.505,51
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	605.076,47		552.079,78
		605.076,47	552.079,78
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.226.281,53		3.336.058,95
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	28.545,46		0,00
3. Forderungen gegen Gesellschafter	105.200,40		106.915,66
4. Sonstige Vermögensgegenstände	286.271,87		144.189,86
		2.646.299,26	3.587.164,47
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		403.391,43	116.412,10
IV. Kapitalausgleichposten		15.990.164,73	19.905.453,17
		19.644.931,89	24.161.109,52
C. Rechnungsabgrenzungsposten		112.212,47	129.553,49
		38.332.343,97	41.276.168,52
Passiva
	31.12.2023		31.12.2022
	€	€	€
A. Eigenkapital
Zugeordnetes Eigenkapital		25.158.593,89	24.609.743,09
B. Empfangene Ertragszuschüsse		3.372.833,00	3.004.015,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	428.704,27		540.779,77
2. Steuerrückstellungen	383.152,00		0,00
3. Sonstige Rückstellungen	949.754,58		1.564.502,26
		1.761.610,85	2.105.282,03
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.814.815,36		8.785.142,96
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.193.316,99		1.834.762,51
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	202.069,67		242.227,49
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	116.551,35		0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter	4.223,82		0,00
6. Sonstige Verbindlichkeiten	703.251,37		694.995,44
		8.034.228,56	11.557.128,40
E. Rechnungsabgrenzungsposten		5.077,67	0,00
		38.332.343,97	41.276.168,52

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023 - INTELLIGENTER MESSSTELLENBETRIEB ELEKTRIZITÄTSVERTEILUNG

Aktiva

	31.12.2023		31.12.2022
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	85.379,90		0,00
2. Geleistete Anzahlungen	18.492,80		0,00
		103.872,70	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	328,27		375,72
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	156,93		2,50
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	48,38		0,00
		533,58	378,22
		104.406,28	378,22
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	81.251,27		57.167,80
2. Forderungen gegen Gesellschafter	342,00		0,00
		81.593,27	57.167,80
C. Rechnungsabgrenzungsposten		190,19	0,00
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		0,00	18.622,63
		186.189,74	76.168,65
Passiva
	31.12.2023		31.12.2022
	€	€	€
A. Eigenkapital
Zugeordnetes Eigenkapital		72.150,97	0,00
B. Empfangene Ertragszuschüsse		0,00	0,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	726,62		0,00
2. Steuerrückstellungen	69.880,00		0,00
3. Sonstige Rückstellungen	737,26		0,00
		71.343,88	0,00
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	32.037,55		4.600,34
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	469,55		12.161,84
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	21,45		0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	541,05		0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	0,92		0,00
		33.070,52	16.762,18
E. Kapitalausgleichposten		9.624,37	59.406,47
		186.189,74	76.168,65

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023 - GAS VERTEILUNG

Aktiva

	31.12.2023		31.12.2022
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	204.160,98		125.970,94
2. Geleistete Anzahlungen	49.810,65		94.702,33
		253.971,63	220.673,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	257.247,31		257.045,18
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.983.647,60		8.620.774,79
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	195.383,44		207.640,57
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	19.277,52		5.512,08
		8.455.555,87	9.090.972,62
		8.709.527,50	9.311.645,89
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	461.768,89		421.324,04
		461.768,89	421.324,04
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	843.178,17		2.742.847,77
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.763,55		0,00
3. Forderungen gegen Gesellschafter	16.830,90		11.876,79
4. Sonstige Vermögensgegenstände	146.945,55		31.095,63
		1.009.718,17	2.785.820,19
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		100.847,85	77.608,07
IV. Kapitalausgleichposten		13.027.291,16	13.178.943,61
		14.599.626,07	16.463.695,91
C. Rechnungsabgrenzungsposten		57.310,78	126.127,77
		23.366.464,35	25.901.469,57
Passiva
	31.12.2023		31.12.2022
	€	€	€
A. Eigenkapital
Zugeordnetes Kapital		18.115.230,74	18.333.184,09
B. Empfangene Ertragszuschüsse		1.396.105,00	1.441.689,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	218.954,04		237.356,97
2. Steuerrückstellungen	0,00		69.915,00
3. Sonstige Rückstellungen	583.761,62		633.016,71
		802.715,66	940.288,68
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.725.861,56		4.815.923,68
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	78.127,20		0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	42.205,35		3.667,19
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	48.287,37		0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter	980,88		11.333,89
6. Sonstige Verbindlichkeiten	153.974,79		355.383,04
		3.049.437,15	5.186.307,80
E. Rechnungsabgrenzungsposten		2.975,80	0,00
		23.366.464,35	25.901.469,57

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2023 - ELEKTRIZITÄTSVERTEILUNG

	2023		2022
	€	€	€
1. Umsatzerlöse
a) Bruttoumsatzerlöse	23.439.772,28		22.253.634,15
b) Strom- und Energiesteuer	0,00		0,00
		23.439.772,28	22.253.634,15
2. Andere aktivierte Eigenleistungen		463.956,81	303.127,68
3. Sonstige betriebliche Erträge		16.940,85	15.089,21
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-14.992.001,58
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-2.374.894,10
		-17.366.895,68	-17.438.233,86
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-2.296.267,52
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-760.596,59
		-3.056.864,11	-2.908.582,36
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-1.539.518,82	-1.477.551,35
7. 7Sonstige betriebliche Aufwendungen		-877.516,58	-818.921,98
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-175.976,21	-160.292,01
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-326.102,00	109.067,00
10. Ergebnis nach Steuern		577.796,54	-122.663,52
11. Sonstige Steuern		-28.945,74	-26.947,30
12. Jahresüberschuss /-fehlbetrag		548.850,80	-149.610,82

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2023 - GASVERTEILUNG

	2023		2022
	€	€	€
1. Umsatzerlöse
a) Bruttoumsatzerlöse	7.369.230,97		8.653.306,37
b) Strom- und Energiesteuer	0,00		0,00
		7.369.230,97	8.653.306,37
2. Andere aktivierte Eigenleistungen		20.988,43	20.817,72
3. Sonstige betriebliche Erträge		6.469,11	11.653,95
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-4.104.794,51
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-457.414,72
		-4.562.209,23	-5.288.723,99
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.223.393,18
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-427.784,28
		-1.651.177,46	-1.594.482,51
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-907.979,33	-1.014.097,54
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-522.486,38	-488.700,48
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-83.815,03	-86.938,43
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		121.990,00	-87.984,00
10. Ergebnis nach Steuern		-208.988,92	124.851,09
11. Sonstige Steuern		-8.964,43	-4.159,18
12. Jahresfehlbetrag-/überschuss		-217.953,35	120.691,91

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2023 - INTELLIGENTER MESSSTELLENBETRIEB ELEKTRIZITÄTSVERTEILUNG

	2023		2022
	€	€	€
1. Umsatzerlöse
a) Bruttoumsatzerlöse	307.582,02		243.308,19
b) Strom- und Energiesteuer	0,00		0,00
		307.582,02	243.308,19
2. Sonstige betriebliche Erträge		2,33	0,82
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-41,42
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-3.953,77
		-3.995,19	-18.855,21
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-9.687,14
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.145,80
		-10.832,94	-7.453,92
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-145.710,62	-96.700,52
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.392,27	-100.458,47
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-944,49	-2,77
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-53.934,00	-8.365,00
9. Ergebnis nach Steuern		90.774,84	11.473,12
10. Sonstige Steuern		-1,24	0,00
11. Jahresüberschuss		90.773,60	11.473,12

ERLÄUTERUNGEN ZU DEN TÄTIGKEITSABSCHLÜSSEN 2023

1. Allgemeine Angaben

Gemäß § 6b Abs. 3 EnWG wurden Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten "Strom" (Elektrizitätsverteilung), "Strom Intelligenter Messstellenbetrieb" (Strom IMSB) und "Gas" (Gasverteilung) erstellt.

Grundlage der Tätigkeitsabschlüsse nach § 6b Abs. 3 EnWG ist der nach den gesetzlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023. Besonderheiten der Versorgungswirtschaft sind in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung durch Hinzufügen oder Untergliederung einzelner Posten berücksichtigt.

Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich war oder mit unvertretbarem Aufwand verbunden gewesen wäre, wurde die Zuordnung durch Schlüsselung der Konten nach § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG vorgenommen.

Die nach sachgerechter Zuordnung und Schlüsselung der Konten entstandenen Residualgrößen in den einzelnen Tätigkeitsbilanzen wurden als Forderung bzw. als Verbindlichkeiten gegenüber den anderen Tätigkeiten ausgewiesen.

2. Erläuterungen der Zuordnungsregeln

Die Posteninhalte der Aktiv- und Passivposten sowie die Aufwendungen und Erträge wurden, soweit dies mit vertretbarem Aufwand möglich war, den verschiedenen Tätigkeiten einzeln zugeordnet. Im Übrigen wurden sie geschlüsselt.

Im Einzelnen erfolgte die Verteilung unter Beachtung folgender Regeln:

Bilanz:

Das Anlagevermögen entwickelt sich aus der Fortschreibung der Anlagenbuchhaltung und wird nahezu vollständig direkt zugeordnet. Die Entwicklung des Anlagevermögens und der Abschreibungen ist aus den als Anlage beigefügten Anlagespiegeln der Tätigkeiten Elektrizitäts- und Gasverteilung ersichtlich.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden, soweit möglich, direkt zugeordnet. Hilfsweise erfolgte die Aufteilung des gemeinsamen Bereiches gem. Umsatzerlös- und Gewinnverteilungsschlüssel. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten u.a. die Position "Forderungen gegenüber anderen Unternehmensbereichen", die als Residualgröße der einzelnen Tätigkeiten dient. Sämtliche Forderungen haben Restlaufzeiten von unter einem Jahr.

Die Position Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten wurde gemäß Umsatzerlösschlüssel aufgeteilt. Enthalten ist hier u.a. die Position "Interne flüssige Mittel", die als Residualgröße der einzelnen Tätigkeiten dient.

Das Eigenkapital wurde kontinuierlich aus Vorjahren fortgeschrieben und direkt den Tätigkeiten zugeordnet. Die Entwicklung im Geschäftsjahr wurde gemäß Gewinnverteilungsschlüssel vorgenommen.

Der Posten Empfangene Ertragszuschüsse wurde direkt zugeordnet.

Die Rückstellungen wurden, soweit möglich, direkt zugeordnet. Hilfsweise erfolgte die Aufteilung der Rückstellungen des gemeinsamen Bereichs gemäß verursachungsgerechter Schlüssel.

Die Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden gem. des Restbuchwertschlüssels auf Anschaffungs- bzw. Herstellkostenbasis des Anlagevermögens aufgeteilt. Die übrigen Verbindlichkeiten werden direkt zugeordnet.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen:

	31.12.2023
	Gesamt	davon mit einer Restlaufzeit
	T€	bis 1 Jahr T€	über 1 Jahr T€	über 5 Jahre T€
Elektrizitätsverteilung	5.815	1.147	4.668	2.548
(Vorjahr in Klammern)	(8.785)	(3.181)	(5.604)	(3.211)
Intelligenter. Messstellenbetrieb Strom	32	₆	26	14
(Vorjahr in Klammern)	(5)	(2)	(3)	(2)
Gasverteilung	2.726	538	2.188	1.195
(Vorjahr in Klammern)	(4.816)	(1.744)	(3.072)	(1.760)

Sämtliche anderen Verbindlichkeiten haben Restlaufzeiten von unter einem Jahr.

Gewinn- und Verlustrechnung

Die Erträge und Aufwendungen konnten weitgehend den getrennten Konten/Kostenstellen der Buchführung zugeordnet werden. Soweit Beträge im gemeinsamen Bereich anfielen, erfolgte eine Zuordnung nach verschiedenen Unternehmensschlüsseln, die eine sachgerechte Aufteilung auf die einzelnen Tätigkeiten der Bereiche Netz und Vertrieb/Sonstige Aktivitäten gewährleisten.

Bei den Erträgen ist die Zuordnung durch die direkte Bebuchung der Profitcenter gewährleistet. Eine entsprechende Schlüsselung entfällt.

Die Abschreibungen werden aus der Anlagenbuchhaltung abgeleitet und direkt bebucht und zugeordnet.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen werden entsprechend des aktuellen Restbuchwertschlüssels des Anlagevermögens zugeordnet.

Die angefallenen Ertragsteuern werden nach aktuellem Gewinnverteilungsschlüssel aufgeteilt.

Soest, 31. Juli 2024

STADTWERKE SOEST GMBH

André Dreißen, Geschäftsführer

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2023 - ELEKTRIZITÄTSVERTEILUNG

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 31.12.2022 €	Stand nach Änderung der Zuordnung Gemeinsamer Bereich 01.01.2023 €	Zugänge €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.745.237,02	1.648.159,34	106.368,28
2. Geleistete Anzahlungen	41.428,41	41.428,42	97.025,53
	1.786.665,43	1.689.587,76	203.393,81
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.167.521,53	4.121.235,71	3.356,62
2. Technische Anlagen und Maschinen	60.628.637,53	60.625.921,96	1.536.756,56
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.938.175,23	1.827.097,22	141.344,15
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	761.985,78	760.619,82	1.284.840,63
	67.496.320,07	67.334.874,71	2.966.297,96
	69.282.985,50	69.024.462,47	3.169.691,77

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Umbuchungen €	Abgänge €	Stand 31.12.2023 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	27.768,75	0,00	1.782.296,37
2. Geleistete Anzahlungen	-27.768,75	0,00	110.685,20
	0,00	0,00	1.892.981,57
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	4.124.592,33
2. Technische Anlagen und Maschinen	590.211,06	241.258,49	62.511.631,09
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	59.521,99	1.908.919,38
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-590.211,06	0,00	1.455.249,39
	0,00	300.780,48	70.000.392,19
	0,00	300.780,48	71.893.373,76

	Abschreibungen
	Stand 31.12.2022 €	Stand nach Änderung der Zuordnung Gemeinsamer Bereich 01.01.2023 €	des laufenden Geschäftsjahres €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.277.097,15	1.198.520,96	145.878,77
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	1.277.097,15	1.198.520,96	145.878,77
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.286.891,10	3.240.605,28	7.164,87
2. Technische Anlagen und Maschinen	46.254.053,74	46.251.338,17	1.254.138,35
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.479.438,00	1.388.450,07	132.336,83
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	51.020.382,84	50.880.393,52	1.393.640,05
	52.297.479,99	52.078.914,48	1.539.518,82

	Abschreibungen
	Umbuchungen €	Abgänge €	Stand 31.12.2023 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	1.344.399,73
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	1.344.399,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	3.247.770,15
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	241.258,49	47.264.218,03
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	59.000,65	1.461.786,25
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	0,00	300.259,14	51.973.774,43
	0,00	300.259,14	53.318.174,16

	Buchwerte
	Stand 31.12.2023 €	Stand 31.12.2022 €	Stand nach Änderung der Zuordnung Gemeinsamer Bereich 01.01.2023 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	437.896,64	468.139,87	449.638,38
2. Geleistete Anzahlungen	110.685,20	41.428,41	41.428,42
	548.581,84	509.568,28	491.066,80
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	876.822,19	880.630,43	880.630,43
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.247.413,06	14.374.583,79	14.374.583,79
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	447.133,13	458.737,23	438.647,15
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.455.249,39	761.985,78	760.619,82
	18.026.617,77	16.475.937,23	16.454.481,19
	18.575.199,61	16.985.505,51	16.945.547,99

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2023 - GASVERTEILUNG

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 31.12.2022 €	Stand nach Änderung der Zuordnung Gemeinsamer Bereich 01.01.2023 €	Zugänge €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	533.813,94	499.535,71	60.408,50
2. Geleistete Anzahlungen	94.702,33	94.702,33	44.063,36
	628.516,27	594.238,04	104.471,86
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.270.424,60	1.265.989,65	1.161,91
2. Technische Anlagen und Maschinen	36.432.882,34	36.432.622,16	146.706,24
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	968.361,98	954.242,92	59.497,65
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.512,08	5.381,19	13.896,33
	38.677.181,00	38.658.235,92	221.262,13
	39.305.697,27	39.252.473,96	325.733,99

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Umbuchungen €	Abgänge €	Stand 31.12.2023 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	88.955,04	0,00	648.899,25
2. Geleistete Anzahlungen	-88.955,04	0,00	49.810,65
	0,00	0,00	698.709,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	1.267.151,56
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	62.039,69	36.517.288,71
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	28.016,31	985.724,26
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	19.277,52
	0,00	90.056,00	38.789.442,05
	0,00	90.056,00	39.488.151,95

	Abschreibungen
	Stand 31.12.2022 €	Stand nach Änderung der Zuordnung Gemeinsamer Bereich 01.01.2023 €	des laufenden Geschäftsjahres €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	407.843,00	388.488,55	56.249,72
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	407.843,00	388.488,55	56.249,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.013.379,42	1.008.944,47	959,78
2. Technische Anlagen und Maschinen	27.812.107,55	27.811.847,38	783.833,42
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	760.721,41	751.396,54	66.936,41
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	29.586.208,38	29.572.188,39	851.729,61
	29.994.051,38	29.960.676,94	907.979,33

	Abschreibungen
	Abgänge €	Stand 31.12.2023 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	444.738,27
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	0,00	444.738,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	1.009.904,25
2. Technische Anlagen und Maschinen	62.039,69	28.533.641,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	27.992,13	790.340,82
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	90.031,82	30.333.886,18
	90.031,82	30.778.624,45

	Buchwerte
	Stand 31.12.2023 €	Stand 31.12.2022 €	Stand nach Änderung der Zuordnung Gemeinsamer Bereich 01.01.2023 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	204.160,98	125.970,94	111.047,16
2. Geleistete Anzahlungen	49.810,65	94.702,33	94.702,33
	253.971,63	220.673,27	205.749,49
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	257.247,31	257.045,18	257.045,18
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.983.647,60	8.620.774,79	8.620.774,78
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	195.383,44	207.640,57	202.846,38
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	19.277,52	5.512,08	5.381,19
	8.455.555,87	9.090.972,62	9.086.047,53
	8.709.527,50	9.311.645,89	9.291.797,02

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2023 - Intelligenter Messstellenbetrieb Strom

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 31.12.2022 €	Stand nach Änderung der Zuordnung Gemeinsamer Bereich 01.01.2023 €	Zugänge €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.014,80	1.583,53	87.797,88
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	18.492,80
	1.014,80	1.583,53	106.290,68
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	374,78	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	495.965,93	495.987,92	143.081,49
3. 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.634,55	2.602,12	27,46
4. 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	11,06	37,32
	497.600,48	498.975,88	143.146,27
	498.615,28	500.559,41	249.436,95

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Umbuchungen €	Abgänge €	Stand 31.12.2023 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	89.381,41
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	18.492,80
	0,00	0,00	107.874,21
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	374,78
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	639.069,41
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,42	2.629,16
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	48,38
	0,00	0,42	642.121,73
	0,00	0,42	749.995,94

	Abschreibungen
	Stand 31.12.2022 €	Stand nach Änderung der Zuordnung Gemeinsamer Bereich 01.01.2023 €	des laufenden Geschäftsjahres €	Abgänge €	Stand 31.12.2023 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.014,80	1.514,69	2.486,82	0,00	4.001,51
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.014,80	1.514,69	2.486,82	0,00	4.001,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	374,78	0,00	0,00	374,78
2. Technische Anlagen und Maschinen	495.590,21	495.612,20	143.128,94	0,00	638.741,14
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.632,05	2.377,79	94,86	0,42	2.472,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	497.222,26	498.364,77	143.223,80	0,42	641.588,15
	498.237,06	499.879,46	145.710,62	0,42	645.589,66

	Buchwerte
	Stand 31.12.2023 €	Stand 31.12.2022 €	Stand nach Änderung der Zuordnung Gemeinsamer Bereich 01.01.2023 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	85.379,90	0,00	68,84
2. Geleistete Anzahlungen	18.492,80	0,00	0,00
	103.872,70	0,00	68,84
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	328,27	375,72	375,72
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	156,93	2,50	224,33
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	48,38	0,00	11,06
	533,58	378,22	611,11
	104.406,28	378,22	679,95

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Stadtwerke Soest GmbH, Soest

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Stadtwerke Soest GmbH, Soest, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Stadtwerke Soest GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Die im Unterabschnitt "Entsprechungserklärung zum Public Corporate Governance Kodex" des Abschnitts "A. Grundlagen des Unternehmens" enthaltene Entsprechungserklärung zu den Empfehlungen des Public Corporate Governance Kodex des Bundes haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Entsprechungserklärung zu den Empfehlungen des Public Corporate Governance Kodex des Bundes.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich.

Die sonstigen Informationen umfassen die im Unterabschnitt "Entsprechungserklärung zum Public Corporate Governance Kodex" des Abschnitts "A. Grundlagen des Unternehmens" enthaltene Entsprechungserklärung zu den Empfehlungen des Public Corporate Governance Kodex des Bundes als nicht inhaltlich geprüften Bestandteil des Lageberichts.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

―	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
―	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Prüfungsurteile

Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 eingehalten hat. Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten "Elektrizitätsverteilung", "Gasverteilung" und "Intelligenter Messstellenbetrieb" nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG sowie § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG - bestehend jeweils aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie die als Anlage beigefügten Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse - geprüft.

―	Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten.
―	Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen die beigefügten Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F. (07.2021)) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG" weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätsmanagementstandards: Anforderungen an das Qualitätsmanagement in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QMS 1 (09.2022)) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für die Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten. Die gesetzlichen Vertreter sind auch verantwortlich für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten.

Die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass der jeweilige Tätigkeitsabschluss kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten der Gesellschaft nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,

―	ob die gesetzlichen Vertreter ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten haben und
―	ob die Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG entsprechen.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG beinhaltet.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sowie nach § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für den jeweiligen Tätigkeitsabschluss keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können.

Bielefeld, den 11. September 2024

WIBERA Wirtschaftsberatung
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Moritz Meyer, Wirtschaftsprüfer

Carsten Möller, Wirtschaftsprüfer

Auszug aus der Niederschrift der 96. ordentlichen Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Soest GmbH vom 12. Dezember 2024

TOP 1:

Feststellung des Jahresabschlusses 2023, Ergebnisverwendung 2023, Entlastung von Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Stadtwerke Soest GmbH

Die Gesellschafterversammlung nimmt den Beschlussvorschlag des Aufsichtsrates, des Hauptausschusses und des Rates zustimmend zur Kenntnis und beschließt:

a) den Jahresabschluss 2023 der Stadtwerke Soest GmbH in der vorgelegten Form festzustellen.

b) dass der ausgewiesene Jahresüberschuss von 3.815.333,55 € den Gewinnrücklagen zugeführt werden soll.

c) dem Aufsichtsrat und der Geschäftsführung Entlastung zu erteilen.