VISTA Reihenhaus GmbH

Mönchengladbach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Bilanz zum 31. Dezember 2014

AKTIVA

		31.12.2014	31.12.2013
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Übrige immaterielle Vermögensgegenstände		1,00	109,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	356.225,00		185.437,00
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.329,00		0,00
		357.554,00	185.437,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		512.500,00	512.500,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	777.569,12		341.974,71
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00		-105.574,00
		777.569,12	236.400,71
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	13.888.088,89		4.218.612,27
2. Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	13.350.546,82		6.288.994,51
		27.238.635,71	10.507.606,78
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		1.051.161,60	1.342.092,32
C. Rechnungsabgrenzungsposten		640,20	0,00
		29.938.061,63	12.784.145,81
PASSIVA
		31.12.2014	31.12.2013
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		100.000,00	100.000,00
II. Gewinnrücklagen		1.604,33	1.604,33
III. Gewinnvortrag		7.258.418,53	3.412.279,24
IV. Jahresüberschuss		2.932.219,46	5.846.139,29
B. Rückstellungen		426.311,27	2.939.166,96
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.507,97		99,82
2. Übrige Verbindlichkeiten	19.212.876,83		477.762,49
		19.215.384,80	477.862,31
D. Passive latente Steuern		4.123,24	7.093,68
		29.938.061,63	12.784.145,81

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014

		2014	2013
	€	€	€
1. Rohergebnis		683.122,78	10.636.231,36
2. Personalaufwand
Löhne und Gehälter		1.366.465,60	1.145.710,27
3. Abschreibungen
Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs		62.508,54	49.067,20
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		548.914,97	822.321,74
5. Erträge aus Beteiligungen		4.673.446,82	267.405,82
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		532.824,96	195.709,18
- Davon Zinserträge aus der Abzinsung von Rückstellungen 0,00 (6.613,94)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		326.308,16	480.487,43
- Davon an verbundene Unternehmen € 4.615,36 (€ 128.002,14)
- Davon Zinsaufwand aus der Abzinsung von Rückstellungen 9.902,06 (0,00)
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		3.585.197,29	8.601.759,72
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	651.731,03		2.738.184,45
10. Sonstige Steuern	1.246,80		17.435,98
		652.977,83	2.755.620,43
11. Jahresüberschuss		2.932.219,46	5.846.139,29

Anhang zum Jahresabschluss 31. Dezember 2014

Nach den in § 267 HGB vorgegebenen Größenklassen gehört die Gesellschaft unter Zugrundelegung der Daten für die Geschäftsjahre 2014 und 2013 zu den mittelgroßen Kapitalgesellschaften.

I. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen auf bewegliche Sachanlagen werden sowohl nach der degressiven als auch nach der lineraen Methode vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Wert zwischen € 60,00 und € 150,00 werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Vermögensgegenstände, deren Anschaffungskosten zwischen € 150,00 und € 1.000,00 betragen, werden nach steuerlichen Vorschriften in einen Sammelposten eingestellt, welcher linear über 5 Jahre aufgelöst wird. Wegen der untergeordneten Bedeutung dieses Postens für den Jahresabschluss steht diese Vorgehensweise im Einklang mit der Auffassung des Hauptfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer e.V.

Die Vorräte sind zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. dem niedrigeren am Bilanzstichtag beizulegenden Wert angesetzt. Die Herstellungskosten beinhalten die angefallenen Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der notwendigen Material-und Fertigungsgemeinkosten. Fremdkapitalzinsen wurden bei der Ermittlung der Herstellungskosten nicht einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Aufgrund des allgemeinen Kredit- und Ausfallrisikos wird eine angemessene Pauschalwertberichtigung der Forderungen aus dem Verkauf von Grundstücken vorgenommen.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt.

Durch die Bildung von Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken ausreichend Rechnung getragen. Die Bewertung erfolgt zu den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträgen. Langfristige Rückstellungen werden gem. § 253 II HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Die passiven latenten Steuern werden für temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Rückstellungen ermittelt. Die Bewertung von latenten Steuern erfolgt auf Basis eines pauschalierten Ertragsteuersatzes von 30,0 %.

Abweichungen von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres haben sich nicht ergeben.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Wegen der Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den Anlagenspiegel (Seite 3).

Forderungen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind bis auf die Erstattung des Körperschaftsteuerguthabens innerhalb eines Jahres fällig.

Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 75 und im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von T€ 6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von T€ 1.239. Die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten und ihre Besicherung verdeutlicht die Übersicht auf Seite 4.

Passive latente Steuern

Aus den unterschiedlichen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen von Gewährleistungsrückstellungen resultieren passive latente Steuern. Der Bewertung der latenten Steuern liegt ein pauschalierter Steuersatz von 30,0 % zugrunde.

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2014

	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2014	Zugänge	Stand 31.12.2014
	€	€	€
A. Anlagevermögen
1. Immaterielle Vermögens- gegenstände
Übrige immaterielle Vermögensgegenstände	3.944,85	0,00	3.944,85
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	3.944,85	0,00	3.944,85
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	290.536,48	233.188,54	523.725,02
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	1.329,00	1.329,00
Summe Sachanlagen	290.536,48	234.517,54	525.054,02
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	512.500,00	512.500,00
Summe Finanzanlagen	0,00	512.500,00	512.500,00
Summe Anlagevermögen	294.481,33	747.017,54	1.041.498,87

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2014	Zugänge	Stand 31.12.2014
	€	€	€
A. Anlagevermögen
1. Immaterielle Vermögens- gegenstände
Übrige immaterielle Vermögensgegenstände	3.835,85	108,00	3.943,85
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	3.835,85	108,00	3.943,85
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	105.099,48	62.400,54	167.500,02
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	105.099,48	62.400,54	167.500,02
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	108.935,33	62.508,54	171.443,87

	Buchwerte
	Stand 31.12.2014	Stand 31.12.2013
	€	€
A. Anlagevermögen
1. Immaterielle Vermögens- gegenstände
Übrige immaterielle Vermögensgegenstände	1,00	109,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1,00	109,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	356.225,00	185.437,00
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.329,00	0,00
Summe Sachanlagen	357.554,00	185.437,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	512.500,00	512.500,00
Summe Finanzanlagen	512.500,00	512.500,00
Summe Anlagevermögen	870.055,00	698.046,00

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2014

	31.12.2014	- davon mit einer Restlaufzeit			- davon
	insgesamt	unter 1 Jahr	1 - 5 Jahre	über 5 Jahre	gesichert	gesichert durch
	€	€	€	€	€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.507,97	2.507,97	0,00	0,00	0,00
2. Übrige Verbindlichkeiten	19.212.876,83	5.712.876,83	13.500.000,00	0,00	0,00
	19.215.384,80	5.715.384,80	13.500.000,00	0,00	0,00

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 264.

IV. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus noch nicht erbrachten vertraglich vereinbarten Erschließungsleistungen bestanden zum Bilanzstichtag finanzielle Verpflichtungen von T€ 467. Die Gesellschaft hat zudem in geschäftsüblichem Umfang Miet- bzw. Leasingverträge für die betrieblich genutzten Räume und Leasingfahrzeuge über einen Gesamtbetrag von T€ 38 abgeschlossen.

Bürgschaften bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe T€ 3.641.

V. Sonstige Angaben

Verbundene Unternehmen

An folgenden Unternehmen ist die Gesellschaft mit mehr als einem Fünftel beteiligt:

		Eigenkapital	Ergebnis
	Anteil	31.12.2014	2014
	%	T€	T€
VISTA Reihenhaus GmbH & Co. KG	100	500	4.673
VISTA Verwaltung GmbH	100	13	0

Anzahl der Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich 15 (Vorjahr 13) Angestellte.

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr 2014

	Herr Michael Dornieden, Schwalmtal
	Herr Martin Dornieden, Grevenbroich
	Herr Peter Veiks, Bocholt

Von den Schutzklauseln des § 286 Abs. 4 HGB wurde hinsichtlich der Organbezüge Gebrauch gemacht.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres in Höhe von € 2.932.219,46 auf neue Rechnung vorzutragen.

Mönchengladbach, den 17. April 2015

Die Geschäftsführer

Lagebericht zum 31. Dezember 2014

I. Grundlagen des Unternehmens

Die VISTA Reihenhaus GmbH, eine Schwestergesellschaft der DORNIEDEN Generalbau GmbH, betätigt sich als Projektentwickler und Bauträger im Einfamilienhausbau an ausgesuchten Standorten Nordrhein-Westfalens. Wir erwerben Grundstücke, entwickeln diese im Hinblick auf die in Marktanalysen definierten Produkte und veräußern sie bebaut. Wir haben eine Produktpalette von qualitativ hochwertigen Haustypen entwickelt, die wir je nach Ergebnis der Marktanalysen an unseren Standorten anbieten. Aufgrund einer schlanken Organisation und der Konzentration auf eine beschränkte Produktpalette sind wir in der Lage, unsere Häuser unter Beibehaltung einer vernünftigen Wirtschaftlichkeit zu äußerst günstigen Konditionen anzubieten und sind damit ausgesprochen wettbewerbsfähig.

Unsere Gesellschaft ist alleinige Gesellschafterin der VISTA Reihenhaus GmbH & Co. KG.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der Bauträgermarkt war im Jahre 2014 weiterhin von leichten Zuwächsen geprägt. Die Anzahl der Baugenehmigungen und Fertigstellungen erhöhte sich nochmals leicht, nach wie vor wird jedoch insbesondere in den Metropolen deutlich zu wenig gebaut. Für 2015 werden weitere Zuwächse erwartet. Die in den Ballungszentren zu verzeichnenden Mietsteigerungen haben sich weiter, jedoch mit vermindertem Schwung fortgesetzt. Auch die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen sind insbesondere in den wirtschaftlich starken Regionen weiter angezogen. Die Nachfrage von Selbstnutzern und Kapitalanlegern hat sich im vergangenen Jahr - nicht zuletzt aufgrund der Schuldenkrise in Europa - weiter verstärkt. Das historisch extrem niedrige Zinsniveau unterstützt diese Nachfrage.

2. Geschäftsverlauf

Wesentliche Umsatzanteile wurden 2014 im Rahmen unserer 100%igen Tochtergesellschaft VISTA Reihenhaus GmbH & Co. KG realisiert.

Der konsolidierte Umsatz hat sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr unter Einbeziehung der VISTA Reihenhaus GmbH & Co. KG von EUR 39,0 Mio. auf rd. 33,0 Mio. reduziert. Die Planung sah einen deutlich höheren Umsatz vor, der sich jedoch aufgrund von Verzögerungen beim Eingang einiger Baugenehmigungen und damit verzögerter Baubeginne nicht realisieren ließ. Damit verschieben sich Umsatzanteile in das Jahr 2015, für das wir einen erheblichen Anstieg erwarten.

Unsere Kunden sind im Regelfall Selbstnutzer, welche die günstigen Rahmenbedingungen zum Erwerb einer eigenen Immobilie nutzen, aber auch Kapitalanleger, die einzelne Häuser gerne zur Vermietung erwerben und damit überdurchschnittliche Mietrenditen realisieren.

VISTA verzeichnete per Ultimo 15 Mitarbeiter, wobei keine gewerblichen Mitarbeiter beschäftigt werden und die Bauleistung vollständig an Nachunternehmer vergeben wird.

3. Lage

a) Ertragslage

Der Umsatz reduzierte sich aufgrund der Verlagerung von Umsätzen in die VISTA Reihenhaus GmbH & Co. KG erheblich auf TEUR 2.859. Im Gegenzug erhöhten sich die Beteiligungserträge auf TEUR 4.673 und führten zu einem Ergebnis vor Ertragssteuern von TEUR 3.585 bzw. einem Jahresüberschuss von TEUR 2.932.

Für 2015 werden konsolidiert ein deutlich steigender Umsatz und ein ebenfalls gutes Ergebnis erwartet.

(b) Finanzlage

Den Guthaben bei Kreditinstituten iHv TEUR 1.051 stehen praktisch keine Bankverbindlichkeiten gegenüber.

Die Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr insbesondere aufgrund eines im Dezember realisierten Schuldscheindarlehens von TEUR 13.500, das sich Anfang 2015 auf TEUR 17.500 erhöhte. Das Schuldscheindarlehen wird das weitere Wachstum unserer Gruppe unterstützen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich von TEUR 82 auf TEUR 197 bzw. 0,7% der Bilanzsumme erhöht.

(c) Vermögenslage

Die Eigenkapitalquote hat sich bei um 134,2% gestiegener Bilanzsumme mit 34,4% gegenüber 73,2% im Vorjahr zwar deutlich reduziert, liegt jedoch auf einem guten Niveau. Absolut erhöhte sich das Eigenkapital um TEUR 932.

Wir verfügen in der Gruppe bereits heute über eine solide Basis an Grundstücken, die für die kommenden Jahre weiteres Wachstum ermöglichen.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Einen Überblick über unsere Leistung liefern folgende Kennzahlen:

(a) Eigenkapitalrentabilität

Sie reduzierte sich von 62,5% im Vorjahr auf 28,5%.

(b) Eigenkapitalquote

Sie reduzierte sich von 73,2% im Vorjahr auf 34,4%.

Alle Kennzahlen sind absolut zufrieden stellend.

III. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres liegen - mit Ausnahme der eingangs erwähnten Erhöhung des Schuldscheindarlehens auf TEUR 17.500 - nicht vor.

IV. Prognosebericht

Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens positiv. Aufgrund unseres großen Aktionsradius' sollten wir auch zukünftig immer rechtzeitig ausreichend viele Grundstücksflächen für eine Bebauung innerhalb der VISTA-Gruppe identifizieren können. Konzentrieren werden wir uns insbesondere auf die Ballungskerne in NRW und deren Randgebiete.

Wesentliche Änderungen in der Geschäftspolitik sind nicht geplant.

Für 2015 wird - unter Einbeziehung der VISTA Reihenhaus GmbH & Co. KG - nach unserer Planung ein höherer Umsatz bei einem wiederum guten Ergebnis erwartet.

Wir werden auch zukünftig immer in der Lage sein, unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

V. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Juristische und andere Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, sind für uns zurzeit nicht erkennbar.

Branchenspezifische Risiken

Die Schuldenkrise in Europa scheint gegenwärtig noch nicht beherrscht zu sein. Sollten sich die Turbulenzen an den Finanzmärkten wieder verstärken und sich dadurch die Konjunktur wieder abschwächen, kann dies die Nachfrage nach unseren Produkten negativ beeinflussen. Auch ein nennenswerter Anstieg der Zinsen für Immobiliendarlehen kann einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang verursachen.

Der Gesetzgeber nimmt ebenfalls großen Einfluss auf unser Geschäft. Durch die jüngst beschlossene weitere Verschärfung der Energieeinsparverordnung werden sich die Baukosten und die Zugangsvoraussetzungen für einen Immobilienerwerb weiter erhöhen. Mit dem völlig unvertretbar hohen Aufwand, der im Neubaubereich nur wenige weitere Energieeinsparprozente bringt, könnten im Bestand ökologische Berge versetzt werden. Der Neubaubereich ist für den Gesetzgeber jedoch offensichtlich das "dünnere Brett".

Unser Geschäftsmodell setzt im Übrigen voraus, dass wir jeweils rechtzeitig über einen ausreichenden Bestand an baureifen Grundstücken in attraktiven Lagen verfügen. In der Vergangenheit ist uns dies stets gelungen. Da wir in ganz NRW tätig sind und den Grundstücksmarkt außerdem aktiv bearbeiten, sollte uns dies auch künftig immer gelingen.

Schließlich sind wir darauf angewiesen, rechtzeitig die Baugenehmigungen für unsere Projekte zu erhalten, damit diese plangemäß fertig gestellt werden können.

Ertragsorientierte Risiken

Durch die momentan teilweise gute Auftragslage der bauausführenden Unternehmen besteht das Risiko steigender Baukosten. Aufgrund unserer hohen ingenieurmäßigen Fertigungstiefe sind wir jedoch frühzeitig "am Ball" und können dies in unseren Kalkulationen berücksichtigen.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund unserer guten Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar. Währungsrisiken sind wir nicht ausgesetzt.

Von großer Wichtigkeit für unser kapitalintensives Geschäft ist der Zugang zu den notwendigen Kreditmitteln. Auch wenn wir derzeit auf eine völlig ausreichende Anzahl an finanzierungswilligen Kreditinstituten zurückgreifen können, könnte sich zukünftig, etwa durch Basel III, der Zugang zu Kreditmitteln erschweren. Diesem möglichen Szenario begegnen wir mit einem weiteren Aufbau von Eigenkapital, das uns grundsätzlich unabhängiger macht.

Unser Geschäft ist maßgeblich von den Baufinanzierungskonditionen unserer Kunden abhängig. Sollten sich die langfristigen Zinsen in kurzer Zeit merklich erhöhen, kann manchen Kaufinteressenten der Zugang zur eigenen Immobilie verunmöglicht werden. Andererseits werden sich dann Kaufinteressenten, die derzeit teurere Objekte finanzieren können, immer noch unsere sehr preiswerten Häuser leisten können.

2. Chancenbericht

Aufgrund rechtzeitig akquirierter Grundstücke sind wir in der Lage, in dem momentan ausgesprochen guten Marktumfeld attraktive Wohnimmobilien anbieten zu können, so dass nachhaltig gute Umsätze und Ergebnisse möglich sind. Wir werden die aktuelle Situation nutzen, um das Unternehmen weiter zu stärken und auf zukünftige schwächere Marktlagen vorzubereiten.

3. Gesamtaussage

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir für unser Geschäft im Wesentlichen in der unsicheren wirtschaftlichen Entwicklung in Europa. Für die mit unserem Geschäftsmodell verbundenen Risiken sehen wir uns gut gerüstet.

Juristische und andere Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, sind für uns zurzeit nicht erkennbar.

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Im kurzfristigen Bereich finanzieren wir uns überwiegend mittels Lieferantenkrediten und über Kreditlinien verschiedener Banken. Verbindlichkeiten werden stets unter Skontoausnutzung gezahlt.

Das Liquiditätsrisiko überwachen wir mit einem Liquiditätsplan, der laufend fortgeschrieben wird.

Mönchengladbach, den 17. April 2015

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der VISTA Reihenhaus GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Mönchengladbach, den 20. Mai 2015

WWS WIRTZ, WALTER, SCHMITZ GMBH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT
STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT

Germund, Wirtschaftsprüfer

Dr. Viefers, Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde in der Gesellschafterversammlung vom 3. August 2015 festgestellt.