Frankfurt School of Finance & Management gemeinnützige GmbH

Frankfurt am Main

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

AKTIVA

	31.12.2016		31.12.2015
	EUR		EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
	109.719,00		166.615,00
2. Geleistete Anzahlungen	260.408,21		118.712,04
		370.127,21		285.327,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.365.196,00		1.689.486,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.105,00		21.972,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.571.565,00		1.984.344,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	64.614.861,10		33.864.848,08
		67.562.727,10		37.560.650,08
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	28.860,63		28.861,63
2. Beteiligungen	724.146,22		742.548,90
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.643.155,94		4.141.508,91
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	630.113,04		11.925.590,49
5. sonstige Finanzanlagen	269.486,00		554.063,00
		5.295.761,83		17.392.572,93
		73.228.616,14		55.238.550,05
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Fertige Erzeugnisse und Waren		90.690,51		156.643,15
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	13.656.220,31		10.379.881,12
2. Forderungen gegen Gesellschafterin	7.446.771,53		6.833.805,90
3. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen	27.920,47		4.939,02
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	969.524,06		1.419.652,10
5. Treuhandforderungen	2.612.324,88		181.221,79
6. Sonstige Vermögensgegenstände	1.031.978,60		2.833.330,62
		25.744.739,85		21.652.830,55
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		11.347.848,97		30.153.148,32
		37.183.279,33		51.962.622,02
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		1.594.749,59		1.472.485,30
		112.006.645,06		108.673.657,37
PASSIVA
	31.12.2016		31.12.2015
	EUR		EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00		25.000,00
II. Gewinnrücklagen		36.746.918,92		34.263.383,80
III. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag		4.892.245,65		2.091.482,48
IV. nicht beherrschender Anteil		2.705.372,66		3.051.195,91
		44.369.537,23		39.431.062,19
B. UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG		535.755,66		535.755,66
C. NOCH NICHT VERBRAUCHTE SPENDENMITTEL
Längerfristig gebundene Spendenmittel		2.530.406,65		875.074,40
D. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	4.398.411,00		4.625.727,00
2. Steuerrückstellungen	11.295,00		68.730,00
3. Sonstige Rückstellungen	6.254.113,66		6.956.530,50
		10.663.819,66		11.650.987,50
E. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	37.713.658,70		40.021.527,78
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	656.521,71		992.805,69
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.846.070,38		4.938.818,34
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	1.066.841,41		1.499.932,56
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	338.147,05		0,00
6. Treuhandverbindlichkeiten	2.601.625,95		180.846,55
7. Sonstige Verbindlichkeiten	3.657.701,14		2.974.943,10
-davon aus Steuern: EUR 505.270,96 (Vorjahr: EUR 511.484,48)
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 2.216,92 (Vorjahr: EUR 2.204,05)
F.		47.880.566,34		50.608.874,02
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		6.026.559,52		5.571.903,60
		112.006.645,06		108.673.657,37

Konzern-Gewinn-und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2016

	2016		2015
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		81.264.914,03	72.892.964,58
2. Erträge aus Zuweisungen und Zuschüssen		2.080.871,00	1.882.593,00
3. Spenden		463.162,85	126.379,40
4. Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen		-65.952,64	72.829,23
5. Sonstige betriebliche Erträge		1.770.868,19	2.906.492,66
-davon aus der Währungsumrechnung: EUR 430.309,02 (Vorjahr: EUR 783.030,71)
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-1.410.523,89		-1.647.265,46
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-30.076.443,28		-24.161.673,66
		-31.486.967,17	-25.808.939,12
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-27.953.746,95		-27.448.677,48
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-4.906.381,53		-4.913.359,37
-davon für Altersversorgung: EUR 703.745,10 (Vorjahr: EUR 827.408,59)
		-32.860.128,48	-32.362.036,85
8. Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-1.090.743,19	-1.445.642,85
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-13.826.132,69	-14.260.758,17
- davon aus Währungsumrechnung: EUR 275.537,50 (Vorjahr: EUR 320.698,51)
10. Erträge aus Beteiligungen		0,00	18.607,32
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 3.607,32)

11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		127.956,68	264.826,04
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		552.684,59	325.718,03
- davon aus Gesellschaftern: EUR 158.132,05 (Vorjahr: 157.700,00)
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögen		-302.979,68	-434.323,56
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-1.240.029,84	-1.412.735,11
- davon an Gesellschafter: EUR 9.271,23 (Vorjahr: EUR 4.610,96)
- davon aus Zuführung zu Pensionsrückstellungen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 193.589,35)
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-297.104,40	-352.456,33
16. Ergebnis nach Steuern		5.090.419,25	2.413.518,27
17. Sonstige Steuern		14.303,50	-41.846,10
18. Konzern-Jahresüberschuss vor dem Anteil nicht beherrschender Anteile am Konzernergebnis		5.104.722,75	2.371.672,17
19. Anteil nicht beherrschender Anteile am Konzernergebnis		-212.477,10	-280.189,69
20. Konzernjahresüberschuss		4.892.245,65	2.091.482,48

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016

1. Allgemeines

Der vorliegende Konzernabschluss ist unter Beachtung der Vorschriften des dritten Buches des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt. Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Bei der Konzerngewinn- und -verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Konzernanhang ausgeübt werden können, wird der Vermerk im Konzernanhang gewählt.

2. Konzernstruktur und Konsolidierungsgrundlagen

Die Frankfurt School of Finance & Management gemeinnützige GmbH (kurz: Frankfurt School gGmbH) ist eine Business School, die in den Bereichen Bildung, Forschung und Entwicklungszusammenarbeit tätig ist. Die Frankfurt School Verlag GmbH bietet Weiterbildungsmaterialien vom umfassenden Lehr- oder Fachbuch über den Studienbrief für Inhouse-Seminare bis zum Branchenevent zu Finanzthemen an. Die Frankfurt School Financial Services GmbH (vormals ConCap Connective Capital GmbH) ist ein Finanzdienstleister, der bei der Entwicklung von Fondskonzepten beratende Leistungen erbringt. Die efiport (Educational Financial Portal) AG ist E-Learning-Spezialist, insbesondere für die Themen Finanzen und Management.

Anteilbesitz

Die Frankfurt School of Finance & Management gemeinnützige GmbH ist unmittelbar und mittelbar an den folgenden Gesellschaften beteiligt:

	Höhe der Beteiligung	Anteil am Kapital	Eigenkapital 2016	Ergebnis 2016
	TEUR	%	TEUR	TEUR
a) Frankfurt School Financial Services GmbH, Frankfurt am Main	650	100	399	43
b) Bankakademie Ltd., Istanbul, (Türkei) ^*	25	100	16	4
c) Shanghai International Banking & Finance Institute (SIBFI), Shanghai, China ^*	0	24	-162	2
d) Frankfurt School Verlag GmbH, Frankfurt am Main ^****	1.447	65,24	3.756	145
e) FS VenCube Investment I GbR, Frankfurt am Main ^**	0	23,53	6	-130
f) FS VenCube Investment III GbR, Frankfurt am Main ^**	0	19,05	51	0
g) BAV Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main	25	65,24	25	0
h) efiport (Educational Financial Portal) AG, Frankfurt am Main	2.693	65,24	6.845	466
i) SCDM GmbH, Wien, Österreich	69	29,69	138	19
j) "S-C-D-M" LLC, Yerevan, Armenien	895	50,00	1.183	231
k) SCDM Germany GmbH, Frankfurt am Main ^***	854	50,00	1.631	708
l) Sonnemannstr. 9-11 Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. KG, Frankfurt am Main ^***	10	94,80	-659	185
m) Frankfurt School Consulting UG, Frankfurt am Main ^***	4	100,00	7	4

Ergebnis und Eigenkapital aus letzten verfügbaren festgestellten Jahresabschlüssen 2016 bzw.

^* Jahresabschlüssen 2013;
^** Jahresabschlüssen 2014;
^*** Jahresabschlüssen 2015;
^**** Im Geschäftsjahr 2016 wurden weitere 5,8% der Anteile erworben.

Konsolidierungskreis

In die Konsolidierung werden folgende Unternehmen einbezogen:

•	Frankfurt School Verlag GmbH,
•	efiport (Educational Financial Portal) AG,
•	BAV Beteiligungs GmbH,
•	Frankfurt School Financial Services GmbH (vormals ConCap Connective Capital GmbH),

Auf den Einbezug der Bankakademie Ltd., Istanbul, Türkei sowie der Frankfurt School Student Consulting UG, in den Konzernabschluss wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet, da die Gesellschaften hinsichtlich des tatsächlichen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für den Konzern von untergeordneter Bedeutung sind.

Auf den At-Equity-Einbezug der SCDM GmbH, Wien, Österreich, der SCDM Germany GmbH, Frankfurt am Main, der "S-C-D-M" LLC, Yerevan, Armenien ,der VenCube Investment I GbR, der VenCube Investment III GbR und des Shanghai International Banking & Finance Institute (SIBFI) in den Konzernabschluss wurde gemäß § 311 Abs. 2 HGB verzichtet, da diese Beteiligungen für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.

Auf die Einbeziehung der Sonnemannstraße 9-11 Grundstücksvermietungsgesellschaft mbH & Co. KG (vormals: ROSARIA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Bankakademie KG) wurde mit Verweis auf § 290 Abs. 2 Nr. 4 i.V.m. § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB verzichtet.

Konsolidierungsmethoden

Der Konzernabschluss wurde zum 31. Dezember 2008 erstmalig aufgestellt. Die Erstkonsolidierung der Tochtergesellschaften erfolgt zum Gründungsdatum oder zum Erwerbsstichtag.

Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Neubewertungsmethode, d. h. Bewertung aller Vermögensgegenstände und Schulden mit dem beizulegenden Wert, vorgenommen. In den Konzerngesellschaften wurden keine stillen Reserven oder Lasten identifiziert, so dass die Werte aus den Einzelabschlüssen unverändert im Rahmen der Konsolidierung berücksichtigt sind. Lediglich aus der Konsolidierung der Frankfurt School Verlag GmbH resultiert ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 536.

Die Anteile anderer Gesellschafter werden nach § 307 HGB in einem separaten Posten ausgewiesen und betreffen die Gesellschafter der Frankfurt School Verlag GmbH (Bankakademie e. V., Interessengemeinschaft Frankfurter Kreditinstitute GmbH).

Zwischenergebnisse im Anlagevermögen werden ergebniswirksam eliminiert. Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Gesellschaften werden gegenseitig aufgerechnet.

Der zusätzliche Erwerb von Anteilen in Höhe von 5,86% an der FS Verlag GmbH hat weder zu einem positiven noch zu einem negativen Unterschiedsbetrag geführt.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei dauernder Wertminderung vorgenommen. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer wird mit zwei bis fünfundzwanzig Jahren angesetzt.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird mit Ausnahme der Anlagen in Bau um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert. Die Abschreibungen werden über betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern von zwei bis fünfundzwanzig Jahren vorgenommen. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Für die Bibliothek und das Geschirr wird ein Festwert gebildet.

Mietereinbauten werden über die Vertragslaufzeit der Mietverträge abgeschrieben.

Die Notebooks, die über einen Sale-and-Mietkauf-back-Vertrag mit der Commerz Real Mietkauf GmbH refinanziert werden, werden über die Dauer der Refinanzierungsperiode abgeschrieben, die zwischen drei und fünf Jahren liegt.

Geringwertige Anlagegüter des Sachanlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 150,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Für Anschaffungen von geringwertigen Anlagegütern wird, soweit die Anschaffungskosten EUR 150,00 übersteigen und EUR 1.000,00 nicht überschreiten, vergleichbar den steuerrechtlichen Vorschriften ein Sammelposten gebildet, welcher über einen Zeitraum von fünf Jahren gleichmäßig abgeschrieben wird.

Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten, im Falle von voraussichtlich dauernden Wertminderungen vermindert um Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert, angesetzt.Vorräte werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten bestehen in Höhe der Einzelkosten für Druck und Satz zuzüglich angemessener Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht einbezogen. Alle Vorräte älter als fünf Jahre werden vollständig abgewertet. Entsprechendes gilt für Restbestände an Vorauflagen bei Erscheinen einer Neuauflage. Für die übrigen Vorräte wird ein Reichweitenabschlag ermittelt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Risikobehaftete Posten werden durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtungen abgewertet. Fremdwährungsforderungen werden aus Vereinfachungsgründen mit dem Devisenkassamittelkurs zum Monatsanfang des jeweiligen Entstehungszeitpunktes oder dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

Das ausgewiesene Treuhandvermögen ist in gleicher Höhe als Treuhandverbindlichkeit eingestellt. Das Treuhandwährungsvermögen und die Treuhandwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

Flüssige Mittel wurden mit dem Nominalbetrag bewertet. Bestände in fremder Währung sind aus Vereinfachungsgründen mit dem Briefkurs zum Monatsanfang des jeweiligen Entstehungszeitpunkts und am Abschlussstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs bewertet.

Als Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Latente Steuern wurden im Konzern nicht angesetzt, da die Realisierung von Verlustvorträgen nicht sicher geplant werden kann.

Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nennbetrag angesetzt.

Der passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung resultiert aus der Erstkonsolidierung der Frankfurt School Verlag GmbH und betrifft im Kaufpreis berücksichtigte Risiken.

Die Rückstellungen für Pensionen werden für den handelsrechtlichen Wertansatz nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen dienen die Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck mit einem Rechnungszinsfuß von 4,01% (i. Vj. 3,89 %), einer Anwartschaftsdynamik von 3,00 % und einer Rentendynamik von 2,00 %. Entsprechend § 253 Absatz 2 Satz 2 HGB wird als Rechnungszinsfuß der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz für hochklassige deutsche Industrieanleihen für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren zu Grunde gelegt.

Steuerrückstellungen sind in angemessener Höhe mit dem Erfüllungsbetrag der erwarteten Steuernachzahlungen angesetzt worden.

Die sonstigen Rückstellungen sind für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken. Sie sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden mit dem Betrag des Zahlungseingangs passiviert.

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert. Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden aus Vereinfachungsgründen mit dem Devisenkassamittelkurs zum Monatsanfang des jeweiligen Entstehungszeitpunkts und am Abschlussstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs bewertet.

Die Treuhandverbindlichkeiten sind in gleicher Höhe als Treuhandvermögen ausgewiesen. Treuhandwährungsverbindlichkeiten und Treuhandwährungsvermögen werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschluss-Stichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

4. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.

Anlagen im Bau betreffen aktivierungspflichtige Kosten für den Neubau des Campus an der Adickesallee.

Auf Finanzanlagen wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 303 (i. Vj. TEUR 434) vorgenommen. Zuschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens wurden in Höhe von TEUR 0,00 (i. Vj. TEUR 145) vorgenommen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Angaben gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG

Zum Bilanzstichtag bestanden Forderungen gegen die Gesellschafterin in Höhe von TEUR 7.447 (i. Vj. TEUR 6.834) resultieren im Wesentlichen aus einem verzinslichen Darlehen in Höhe von TEUR 6.308 (i.Vj. 6.308) und den daraus resultierenden Zinsen, sowie aus Vorsteuerforderungen auf Grund der Umsatzsteuerorganschaft in Höhe von TEUR 507 (i.Vj. Umsatzsteuerverbindlichkeit TEUR 11). Weiterhin bestanden gegenüber der Gesellschafterin Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.067 (i.Vj. TEUR 1.500) im Wesentlichen auf Grund eines Darlehens.

Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind im Wesentlichen aus Mietsonderzahlungen in Höhe von TEUR 609 für das Gebäude Sonnemannstraße 9-11 in 60314 Frankfurt am Main der Sonnemannstraße 9-11 Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. KG, aus Darlehensgebühren TEUR 402, sowie Versicherungen in Höhe von TEUR 75 ausgewiesen.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen haben sich im Wesentlichen durch die Erhöhung bzgl. des Ergebnisses des Vorjahres in Höhe von TEUR 2.444 erhöht.

Die Gewinnrücklagen (andere Gewinnrücklagen) verteilen sich mit TEUR 4.257 (i. Vj. TEUR 3.965) auf die freie Rücklage nach § 62 Abs.1 Nr. 3 AO, mit TEUR 18.311 (i. Vj. TEUR 16.111) auf die Investitionsrücklage nach § 62 Abs. 1 Nr. 1 AO, mit TEUR 11.954 (i. Vj. TEUR 11.953) auf die satzungsmäßige Rücklage für nutzungsgebundenes Kapital nach § 62 Abs. 1 Nr. 1 AO sowie mit TEUR 2.186 (i. Vj. TEUR 2.234) auf die anderen Gewinnrücklagen. Die Veränderungen im Geschäftsjahr 2016 beruhen auf Zuführungen aus dem Jahresüberschuss des Vorjahres gemäß Gesellschafterbeschluss.

Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen wurden zum 31. Dezember 2016 auf der Grundlage eines Zinsfußes von 4,01 % berechnet (i. Vj. 3,89 %). Die Pensionsrückstellung sank insgesamt um TEUR 227. Der Betrag teilt sich in Zinsertrag in Höhe von TEUR 232, Rückstellungsverbrauch für die Altersversorgung in Höhe von TEUR 135 und Aufwand aus der Zuführung zur Rückstellung für Altersversorgung in Höhe von TEUR 140 auf. Die Zinserträge setzen sich zusammen aus laufendem Zinsaufwand in Höhe von TEUR 177 und Zinserträgen in Höhe von TEUR 409 und der Anpassung der Zinsen gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB. Der Anpassungsbetrag in Höhe von TEUR 409 ist ausschüttungsgesperrt.

Die sonstigen Rückstellungen von insgesamt TEUR 6.254 (i. Vj. TEUR 6.957) betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Bonuszahlungen TEUR 3.077 (i. Vj. TEUR 3.188), Urlaubsrückstellungen TEUR 664 (i. Vj. TEUR 567), Rückstellungen für noch nicht gezahlte Mieten und Nebenkosten TEUR 627 (i. Vj. TEUR 510), noch ausstehende Rechnungen TEUR 569 (i. Vj. TEUR 1.248), Rückstellungen für ausstehende Honorarabrechnungen und Nebenkosten der Dozenten TEUR 396 (i. Vj. TEUR 327), Beiträgen zur Berufsgenossenschaft TEUR 174 (i. Vj. TEUR 194), sowie Rückstellungen für Instandhaltung TEUR 149 (i.Vj. 135).

Verbindlichkeiten

Die Besicherung sowie die Laufzeiten der jeweiligen Verbindlichkeiten sind dem folgenden Verbindlichkeiten-Spiegel zu entnehmen.

Geschäftsjahr 2016

	Restlaufzeit
	bis zu 1 Jahr	zwischen 1 und 5 Jahren	von mehr als 5 Jahren	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	Sicherheiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.098	15.385	19.231	37.714	37.714
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	656	0	0	656	0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.846	0	0	1.846	0
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	1.067	0	0	1.067	0
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	338	0	0	338	0
6. Treuhandverbindlichkeiten	2.602	0	0	2.602	0
7. Sonstige Verbindlichkeiten	3.658	0	0	3.658	0
	13.265	15.385	19.231	47.881	37.714

Geschäftsjahr 2015

	Restlaufzeit
	bis zu 1 Jahr	zwischen 1 und 5 Jahren	von mehr als 5 Jahren	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	Sicherheiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.329	12.308	25.385	40.022	40.022
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	954	39	0	993	0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.925	14	0	4.939	0
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	1.500	0	0	1.500	0
5. Treuhandverbindlichkeiten	180	0	0	180	0
6. Sonstige Verbindlichkeiten	1.612	1.363	0	2.975	0
	11.500	13.724	25.385	50.609	40.022

Als Sicherheiten für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden bestellt:

Erstrangige Grundschuld durch die Gesellschaft und nachrangige Buchgrundschuld durch die Frankfurt School of Finance & Management Stiftung.

Abtretung und Verpfändung von Rechten und Ansprüchen, aus künftigen Mieterträgen, Versicherungsverträgen, Guthaben bei Kreditinstituten, der Ansprüche aus Zinsabsicherungsgeschäften.

Sicherungsübereignung von Maschinen, Geräten, Anlagen, Einrichtungsgegenständen, EDV-Anlagen nebst Peripherie und Software am Standort Adickesallee 32-34, Frankfurt am Main.

Den Treuhandforderungen in Höhe von EUR 2.612.324,88 stehen betragsidentische Treuhandverbindlichkeiten gegenüber. Diese resultieren zum einen aus Treuhandverbindlichkeiten in Höhe von EUR 39.627,87 im Zusammenhang mit dem Municipal Infrastructure Development Fund (MIDF). Des Weiteren ist die Gesellschaft als Treuhänderin für die "Seed Capital Assistance Facility II" für UN Environment und UNOPS tätig. Für das gehaltene treuhänderische Bankkonto in Höhe von EUR 2.572.697,01 wurde eine Treuhandverbindlichkeit in gleicher Höhe eingestellt. In den Treuhandverbindlichkeiten ist ein Betrag in Höhe von EUR 10.698,93 gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten. Der Betrag entfällt in voller Höhe auf die Frankfurt School gGmbH als alleinige Gesellschafterin und wird unter dem entsprechenden Bilanzposten ausgewiesen. Unter dem Posten Treuhandverbindlichkeiten werden damit im Saldo EUR 2.601.625,95 ausgewiesen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die bestehenden jährlichen sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen setzen sich wie folgt zusammen:

		Gesamtsumme
Vertragsart	Laufzeiten	TEUR
Mietverträge	Diverse zw. 2016-2024	3.821
Leasingverträge	Diverse zw. 2016-2018	252
Auftragsvergabe Gebäude Adickesallee	bis 31. Dezember 2017	44.783
Leasing und Ablöse Darlehen	bis 31. Dezember 2017	12.933
		61.789

Haftungsverhältnisse

Für die angemieteten Büroflächen wurden Mietavale in Höhe von TEUR 314 vergeben. Für diese Avale wurde in Höhe von TEUR 229 bei dem Bürgen ein Bankguthaben hinterlegt und verpfändet.

5. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich nach einbezogenen Gesellschaften wie folgt zusammen:

	2016	2015
	TEUR	TEUR
Frankfurt School of Finance & Management gemeinnützige GmbH	77.164	69.328
Frankfurt School Verlag GmbH	1.522	1.466
efiport (Educational Financial Portal) AG	1.022	989
Frankfurt School Financial Services GmbH (vormals ConCap Connective Capital GmbH)	1.557	1.110
	81.265	72.893

Periodenfremde Erträge ergeben sich aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 93 sowie der Erträge aus abgeschriebenen Forderungen in Höhe von TEUR 5.

Aufgrund der erstmaligen Anwendung der Umsatzdefinition nach BilRUG wird gem. Art.75 Abs. 2 S. 3 EGHGB auf die fehlende Vergleichbarkeit der Umsatzerlöse hingewiesen. Zudem erfolgt die nachrichtliche Darstellung des Vorjahres-Betrags der Umsatzerlöse in Anwendung des BilRUG.

- Umsatzerlöse 2015 vor BilRUG:	EUR 72.892.964,58
- Umsatzerlöse 2015 nach BilRUG:	EUR 74.302.873,96

In der Folge der Umgliederung der Umsatzerlöse wären bei Anwendung des BilRUG in 2015 aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen EUR 298.041,83 in den Materialaufwand umzugliedern gewesen.

6. Sonstige Angaben

Abschlussprüferhonorar

Das von dem Konzern-Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016 berechnete Gesamthonorar schlüsselt sich auf in Abschlussprüfungsleistungen (TEUR 148) und andere Bestätigungsleistungen (TEUR 10).

Konzernzugehörigkeit

Die Frankfurt School of Finance & Management gemeinnützige GmbH, Frankfurt am Main, als Mutterunternehmen stellt den Konzernabschluss auf. Dieser wird beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und ist unter www.bundesanzeiger.de abrufbar.

Geschäftsführung und Vertretung

Die Geschäftsführung und Vertretung der Frankfurt School of Finance & Management gGmbH, Frankfurt am Main, wird wahrgenommen durch:

•	Herrn Prof. Dr. Udo Steffens, Kronberg im Taunus

Die Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Angaben gemäß § 285 S. 1 Nr. 9a und b HGB

Für die Angabe der Bezüge der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans wird von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2016 waren im Durchschnitt 456 (i. Vj. 443) Mitarbeiter (Angestellte) beschäftigt, die sich auf die Gesellschaften wie folgt verteilen:

Frankfurt School of Finance & Management gGmbH	405	(i. Vj. 398) Mitarbeiter
Frankfurt School Verlag GmbH	13	(i. Vj. 17) Mitarbeiter
efiport (Educational Financial Portal) AG	25	(i. Vj. 19) Mitarbeiter
FS Financial Services GmbH (vormals ConCap Connective Capital GmbH)	13	(i. Vj. 9) Mitarbeiter

Konzernkapitalflussrechnung

Die Konzernkapitalflussrechnung ist als eigenständige Anlage dem Konzernabschluss beigefügt.

Beschluss über die Ergebnisverwendung der Frankfurt School of Finance & Management gGmbH

Die Gesellschafterversammlung der Frankfurt School of Finance & Management gGmbH hat am 24. April 2017 beschlossen, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2016 in Höhe von EUR 4.567.729,33 in die Gewinnrücklage einzustellen. Der Gesamtbetrag wird in Höhe von EUR 659.000,00 der freien Rücklage nach § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO sowie in Höhe von EUR 3.908.729,33 der Investitionsrücklage nach § 62 Abs. 1 Nr. 1 AO zugeführt.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sind nach Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Frankfurt am Main, den 31. August 2017

Prof. Dr. Udo Steffens

Anlage zum Konzernanhang

FRANKFURT SCHOOL OF FINANCE & MANAGEMENT GEIMEINNÜTZIGE GMBH, FRANKFURT AM MAIN

ENTWICKLUNG ES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2016

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 16	Zugänge	Abgänge	31. Dez. 16
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.236.112,36	53.644,67	0,00	2.289.757,03
2. Geleistete Anzahlungen	118.712,04	141.696,17	0,00	260.408,21
	2.354.824,40	195.340,84	0,00	2.550.165,24
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.152.213,90	0,00	0,00	4.152.213,90
2. Technische Anlagen und Maschinen	110.385,82	0,00	0,00	110.385,82
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.730.538,35	253.295,53	56.242,71	8.927.591,17
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	33.864.848,08	30.750.013,02	0,00	64.614.861,10
	46.857.986,15	31.003.308,55	56.242,71	77.805.051,99
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	41.360,63	0,00	1,00	41.359,63
2. Beteiligungen	1.019.820,67	0,00	0,00	1.019.820,67
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.141.508,91	0,00	498.352,97	3.643.155,94
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	12.476.073,06	1.389.743,39	12.884.931,43	980.885,02
5. sonstige Finanzanlagen	719.997,00	0,00	0,00	719.997,00
	18.398.760,27	1.389.743,39	13.383.285,40	6.405.218,26
	67.611.570,82	32.588.392,78	13.439.528,11	86.760.435,49

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 16	Zuführungen	Auflösungen	31. Dez. 16
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.069.497,36	110.540,67	0,00	2.180.038,03
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.069.497,36	110.540,67	0,00	2.180.038,03
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.462.727,90	324.290,00	0,00	2.787.017,90
2. Technische Anlagen und Maschinen	88.413,82	10.867,00	0,00	99.280,82
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.746.194,35	645.045,52	35.213,70	7.356.026,17
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	9.297.336,07	980.202,52	35.213,70	10.242.324,89
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	12.499,00	0,00	0,00	12.499,00
2. Beteiligungen	277.271,77	18.402,68	0,00	295.674,45
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	550.482,57	0,00	199.710,59	350.771,98
5. sonstige Finanzanlagen	165.934,00	284.577,00	0,00	450.511,00
	1.006.187,34	302.979,68	199.710,59	1.109.456,43
	12.373.020,77	1.393.722,87	234.924,29	13.531.819,35

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 16	31. Dez. 15
	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	109.719,00	166.615,00
2. Geleistete Anzahlungen	260.408,21	118.712,04
	370.127,21	285.327,04
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.365.196,00	1.689.486,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.105,00	21.972,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.571.565,00	1.984.344,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	64.614.861,10	33.864.848,08
	67.562.727,10	37.560.650,08
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	28.860,63	28.861,63
2. Beteiligungen	724.146,22	742.548,90
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.643.155,94	4.141.508,91
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	630.113,04	11.925.590,49
5. sonstige Finanzanlagen	269.486,00	554.063,00
	5.295.761,83	17.392.572,93
	73.228.616,14	55.238.550,05

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016

1. Grundlagen der Gesellschaft

1.1 Firmen, Sitz und Organisation

Die Frankfurt School-Gruppe wird geprägt durch die Frankfurt School of Finance & Management gemeinnützige GmbH, Frankfurt am Main (Frankfurt School gGmbH), die als private Business School in den Bereichen Bildung, Forschung und Entwicklungszusammenarbeit tätig ist. Daneben bietet die Frankfurt School Verlag GmbH, Frankfurt am Main, Weiterbildungsmaterialien vom umfassenden Lehr- oder Fachbuch über den Studienbrief für Inhouse-Seminare bis zum Branchenevent zu Finanzthemen an. Die Frankfurt School Financial Services GmbH, Frankfurt am Main (FSFS GmbH), ist ein Finanzdienstleister. Wesentliche Organisationseinheiten der FSFS GmbH sind das Fonds- und Risikomanagement sowie die Corporate Finance Beratung. Die efiport (Educational Financial Portal) AG, Frankfurt am Main (efiport AG), ist E-Learning-Spezialist, insbesondere für die Themen Finanzen und Management. Zentrale Funktionen (Personal, Rechnungswesen, Recht, Datenschutz, Innenrevision u.a.) werden von der Frankfurt School of Finance & Management gGmbH erbracht.

1.2 Konzernzugehörigkeit und organisatorische Einbindung

Die alleinige Gesellschafterin der Frankfurt School gGmbH ist die Frankfurt School of Finance & Management Stiftung.

Die Frankfurt School Financial Services GmbH ist eine 100 % ige Tochter der Frankfurt School. An der Frankfurt School Verlag GmbH werden 65,24 % gehalten. Die efiport AG, sowie die BAV sind 100 % Töchter der Frankfurt School Verlag GmbH. Alle Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss vollkonsolidiert. Die Ergebnisanteile der Minderheitsgesellschafter werden in einem gesonderten Posten im Eigenkapital ausgewiesen.

1.3 Geschäftsmodell und Gegenstand des Konzerns

Zweck der Frankfurt School ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung einschließlich der Studentenhilfe sowie der Völkerverständigung und Entwicklungshilfe auf dem Gebiet der Finanz- und Wirtschaftswissenschaften, der Managementtheorie und verwandter Forschungs- und Bildungsbereiche. Der Frankfurt School wurde am 30. November 1990 die Anerkennung als Hochschule erteilt und am 03. November 2004 das Promotionsrecht verliehen.

Als Business School/Wissenschaftliche Hochschule neuen Typs nutzt die Frankfurt School die durch die Forschung der Professoren gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Lehre. Die Studienangebote reichen von Seminaren über berufsbegleitende Studiengänge bis hin zu akademischen Studiengängen. Forschungsergebnisse und weiteres geschaffenes Wissen werden durch Publikationen, Lehre sowie Beratung der Wirtschaft, Öffentlichkeit und anderen interessierten Institutionen zur Verfügung gestellt.

Neben der Tätigkeit als Hochschule bietet die Frankfurt School im Rahmen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit in Entwicklungs-, Schwellen- und Transformationsländern Maßnahmen in der Aus- und Weiterbildung für Fachpersonal in Banken und Finanzinstituten an.

Die FS Financial Services GmbH erbringt Beratungsdienstleistungen auf den Gebieten der Entwicklungsfinanzierung sowie der Gründerfinanzierung. Das lizenzpflichtige Geschäft, das eigene Entscheidungsspielräume ermöglicht, ist Schwerpunkt des Unternehmens. Dies beinhaltet insbesondere Mikrofinanzierungs- und Entwicklungshilfefonds, in denen öffentliche oder private Finanzinstitutionen Mittel in Schwellen- und Entwicklungsländern investieren. Zusätzlich hierzu ist die Gesellschaft auf dem Gebiet der Anlagevermittlung tätig.

Die Gesellschaft ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) mit vollumfänglichen Lizenzen für Finanzportfolioverwaltung, Anlagevermittlung, Anlageberatung, Anlageverwaltung und Abschlussvermittlung ausgestattet. Die Frankfurt School Financial Services GmbH und die Frankfurt School of Finance & Management gGmbH sind bestrebt, Synergien konsequent zu nutzen.

Gegenstand der efiport AG ist die Entwicklung und das Angebot von Dienstleitungen zur beruflichen Qualifizierung hauptsächlich über das Internet, einschließlich der Lizenzierung von Bildungsinhalten, sowie das Angebot technischer Entwicklung und Dienstleistungen für Dritte und deren Beratung beim Aufbau eines eigenen Kompetenzmanagements und eines eigenen Bildungsnetzwerks. Das Geschäftsmodell der efiport AG basiert auf drei Bereichen: Neue Medien, Systeme und Services. Im Bereich Neue Medien werden zielgruppenorientiert fachspezifische Inhalte in multimedialer Form aufbereitet. Im Bereich Systeme werden modulare Bildungseinheiten abgebildet, um so eine Lernumgebung zur effektiven und effizienten Abwicklung von Aus- und Weiterbildung zu erreichen. Der Bereich Services umfasst den 7-Tage-Betrieb der Systeme für den Kunden.

Die Frankfurt School Verlag GmbH erzielt ihre Umsätze durch den Verkauf von Büchern und elektronischen Formaten an Studenten der Frankfurt School of Finance & Management gemeinnützige GmbH sowie Großhändler. Insofern ist die Gesellschaft direkt abhängig von den Teilnehmerzahlen der akademischen und nicht-akademischen Programme und Studiengänge der Frankfurt School of Finance & Management gemeinnützige GmbH. Daneben erbringt sie Dienstleistungen in Form der Organisation von Veranstaltungen.

2. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogen Rahmenbedingungen

2.1 Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2016 der Frankfurt School gGmbH war insgesamt geprägt durch eine Steigerung der Gesamtleistung (Umsatzerlöse plus Zuwendungen, Spenden und sonstige betriebliche Erträge) in Höhe von 9,1 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die Bachelor- und Master-Studiengänge konnten eine Steigerung der Gesamtleistung in Höhe von 23,5 % im Vergleich zum Vorjahr realisieren. Die Anzahl der Studierenden in diesen Studiengängen stieg von 1.866 Studierenden im Wintersemester 2015/2016 auf 2.198 Studierende im Wintersemester 2016/2017. 208 der 332 zusätzlichen Studenten sind Studierende in den Bachelor Studiengängen, 83 sind Studenten in den Pre-Experience Master Studiengängen. Weitere 41 sind zusätzlichen Studenten in den Executive-Master-Studiengängen.

Die berufsbegleitenden Weiterbildungs-Programme verzeichnen einen Rückgang der Gesamtleistung von 15,2%. Teilnehmerzahlen sind insbesondere bei den Bankfachwirten und den Bankbetriebswirten nach wie vor rückläufig. Dem gegenüber stehen steigende Teilnehmerzahlen in den Management-Studiengängen.

Die Entwicklung der Gesamtleistung im Bereich International Advisory Services verlief mit einer Steigerung von 12,2% im Vergleich zum Vorjahr positiv. Hauptursache ist hierbei die Gewinnung neuer Projekte.

Einen Rückgang um 4,3 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet der Bereich Firmenprogramme und Services. Der Rückgang resultiert aus dem Bereich Azubimanagement und den Inhouse Seminare.

Das in 2016 realisierte Wachstum der Umsatzerlöse von 11,9 % bestätigt die positive Entwicklung der Frankfurt School gGbmH.

Die Geschäftstätigkeit der Frankfurt School Financial Services konzentrierte sich im vergangenen Jahr auf das Portfoliomanagement der Mikrofinanzanleihe, die Investmenttätigkeit für den Aufbau des GLS Alternative Investments - Mikrofinanzfonds , die - bis zum November - planmäßige Fortführung und den verstärkten Ausbau des MIDFs, die erfolgreiche Weiterführung des Gründerfonds sowie der verstärkten Vermarktung der Frankfurt School Financial Services zur Neugewinnung von Mandaten.

Die Gesellschaft baute insbesondere ihre Investment Management Tätigkeiten aus, um den erfolgreichen Auf- und Ausbau des GLS Mikrofinanzfonds zum Jahresende sicherzustellen, der zum 31. Dezember 2016 bei EUR 59 Mio. lag. Der Fonds unterteilt sich dabei in eine USD- und eine EUR-Anteilsscheinklasse mit USD 10 Mio. und EUR 49 Mio. Die Entwicklung des Volumens des Fonds verläuft wie erwartet erfreulich und konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund EUR 38 Mio. erweitert werden. Das ursprüngliche Zielvolumen von EUR 50 Mio. zum Geschäftsjahresende konnte somit deutlich übertroffen werden.

Daneben ist zu vermerken, dass die 2014 aufgelegte Mikrofinanzanleihe im Wesentlichen bedingt durch eine problematische wirtschaftliche Entwicklung in einer Reihe von

Portfolioländern einen hohen Betreuungsaufwand zu verzeichnen hatte. Eine erhöhte Anzahl von Nachverhandlungen mit den Kreditnehmern und daraus resultierenden, teilweise notwendig gewordenen Darlehensanpassungen führte im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einer verstärkten Ressourcenbindung der Mitarbeiter.

Der im Jahre 2010 ins Leben gerufene Frankfurter Gründerfonds wurde weiter etabliert. Hierbei übernimmt die Frankfurt School Financial Services die Auswahl und Kontrolle von geförderten Finanzierungen für Start-Ups im Stadtgebiet Frankfurt am Main. Die Kreditvergabe wird von lokalen Geschäftsbanken sowie von zwei türkischen Banken übernommen. 2016 wurden 18 Bürgschaftsempfehlungen für Gründungsvorhaben ausgesprochen, die in ganz unterschiedlichen Branchen angesiedelt sind. Die Branchen reichten von IT/Home Entertainment und Digital Business über Science4Life Unternehmen bis hin zu Lebensmittelproduktion, Möbeldesign und Textileinzelhandel. Der angefragte Kapitalbedarf für Betriebsmittel und Investitionen lag im Durchschnitt bei TEUR 35. In 2016 wurden insgesamt 159 Entwicklungschecks bei geförderten Unternehmen durchgeführt, um sie in ihrer geschäftlichen Prosperität zu unterstützen.

Das Verlagsgeschäft der Frankfurt School Verlag GmbH war im Geschäftsjahr 2016 geprägt durch rückläufige Umsätze im Bereich des Studienwerks. Das Konferenzgeschäft konnte umsatzsteigernd ausgebaut werden.

Das Ergebnis der Efiport AG konnte stabil gehalten werden.

Das in 2016 realisierte Wachstum der Umsatzerlöse des Konzerns von 11,5 % bestätigt wie im Vorjahr die positive Entwicklung der Frankfurt School.

Der Konzernjahresüberschuss stellte sich insgesamt ohne Ergebnisanteile anderer Gesellschafter auf TEUR 4.892 ein.

2.2 Wirtschaftliche Lage

Ertragslage

Der Frankfurt School Konzern konnte die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Zuweisungen, Bestandsveränderungen, Spenden und sonstige betriebliche Erträge) im Jahr 2016 um TEUR 7.633 auf TEUR 85.514 steigern.

Spenden, Zuweisungen und Zuschüsse liegen bei TEUR 2.544 (i. Vj. TEUR 2.009). Ursächlich für den Rückgang der Spendeneinnahmen ist die Aktivierung von erhaltenen zweckgebundenen Spenden.

Kostensteigerungen verzeichnete der Konzern bei den Personalaufwendungen (+TEUR 498) aufgrund von Neueinstellungen im Laufe des Jahres 2016.

Weitere Kostensteigerungen verzeichnete die Frankfurt School bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen (+TEUR 5.915). Ursache dafür sind gestiegene Honorar- und Projektkosten für die Akquirierung von neuem Projektgeschäft. Demgegenüber stehen Einsparungen bei den Aufwendungen für bezogene Waren (-TEUR 237), die aus Einsparungen für Studienmaterial resultieren.

Abschreibungen sinken aufgrund von Verzögerungen von Investitionen, die nach dem Umzug auf den neuen Campus getätigt werden sollen.

Insgesamt stieg der Konzern-Jahresüberschuss vor dem Anteil anderer Gesellschafter von TEUR 2.371 in 2015 auf TEUR 5.105 in 2016.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöhte sich von TEUR 108.674 zu Beginn des Geschäftsjahres auf TEUR 112.007. Das Vermögen besteht im Wesentlichen aus dem Anlagevermögen (65,4 % der Bilanzsumme) und drei wesentlichen Posten des Umlaufvermögens, den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 12,2 % der Bilanzsumme, Forderungen gegen die Gesellschafterin mit 6,7 % der Bilanzsumme und dem Guthaben bei Kreditinstituten mit 10,1 % der Bilanzsumme.

Die Veränderungen des Anlagevermögens ergaben sich im Wesentlichen aus Zugängen in der Position Immaterielle Vermögengegenständen in Höhe von TEUR 195, bei den Anlagen im Bau in Höhe von TEUR 30.750 sowie in den anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 253, denen planmäßige Abschreibungen (TEUR 1.091) gegenüberstehen. In den Finanzanlagen stehen den Buchwertabgängen von TEUR 13.183 und Abschreibungen von TEUR 303 Reinvestitionen in Höhe von TEUR 1.390 gegenüber.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen (TEUR 3.276) im Wesentlichen aufgrund von Forderungen aus internationalen Projekten.

Guthaben bei Kreditinstituten sinken aufgrund von Investitionen für den Campus-Neubau um TEUR 18.805.

Das Eigenkapital erhöhte sich im Wesentlichen durch den Jahresüberschuss um TEUR 4.939. Die Eigenkapitalquote beträgt 39,6% der Bilanzsumme.

Pensionsrückstellungen verringern sich um TEUR 228, im Wesentlichen aufgrund von Zinseffekten.

Sonstige Rückstellungen sind um TEUR 703 auf TEUR 6.254 gesunken. Wir verweisen insoweit auf die Angaben im Konzernanhang.

Zur Finanzierung des Neubaus wurde ein Darlehensvertrag über TEUR 63.000 geschlossen. Zinsrisiken sind durch Derivate abgesichert.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen umfassen Zahlungen, für die Leistungen erst im Folgejahr erbracht werden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin sanken im Wesentlichen durch eine Teilrückzahlung in Höhe von TEUR 400 des kurzfristigen Darlehens der FS Stiftung an die FS gGmbH.

Sonstige Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus einer erhaltenen Anzahlung für einen Beteiligungsverkauf.

Daneben bestehen Steuer-Verbindlichkeiten für Lohn- und Kirchensteuerzahlungen.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten steigen aufgrund des Startes neuer akademischer Programme.

Verbindlichkeiten (TEUR 47.881) sind mit 72,3 % langfristige Verbindlichkeiten (TEUR 34.616) mit einer Laufzeit von über einem Jahr.

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 1.846) sind Fremdwährungsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 192 enthalten.

Finanzlage

Der Konzern der Frankfurt School verfügt zum Bilanzstichtag über TEUR 11.348 liquide Mittel. Der Rückgang um TEUR 18.805 gegenüber dem Vorjahr ergibt sich überwiegend aus dem Abfluss aus Finanzierungstätigkeit (TEUR 3.711), dem Abfluss aus Investitionstätigkeit (TEUR 18.664), denen ein Zufluss aus operativer Tätigkeit (TEUR 3.570) gegenüber steht.

Die Finanzlage ist mit einer Liquidität in Höhe 10,1 % der Bilanzsumme weiterhin positiv. Liquiditätsengpässe sind nicht ersichtlich.

Die Frankfurt School verfügt über eine zugesagte Kreditlinie in Höhe von TEUR 250 sowie über einen Aval Rahmen in Höhe von TEUR 2.055. Für die Finanzierung des Campusneubaus wurde ein Darlehensvertrag in Höhe von TEUR 63.000 mit einer Laufzeit von 15 Jahren abgeschlossen, wovon bereits TEUR 40.000 abgerufen wurden.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Finanzieller Leistungsindikator ist insbesondere die Gesamtleistung der Frankfurt School of Finance & Management gGmbH. In diesem Zusammenhang dienen Fälligkeitsanalysen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als Indikator für Liquiditätsengpässe.

Aufgrund der überwiegend personalinduzierten Aktivitäten der Frankfurt School wird ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung der Personalkosten unter Berücksichtigung von Mitarbeiterbeurteilungsgesprächen und damit verbunden die Anzahl der Mitarbeiter gelegt.

Weiterer Leistungsindikator ist die Entwicklung der Honorarkosten.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Aufgrund der Laufzeiten der Studiengänge und Projekte der Frankfurt School von üblicherweise ein bis drei Jahren sind die Beginnerzahlen von Studenten und Teilnehmern wichtige Leistungsindikatoren und dienen als wesentlicher Faktor für prognostizierte Erträge.

Die Anzahl der Studierenden in den Akademischen Studiengängen im Wintersemester 2016/2017 betrug 2.198 Studenten.

Im Bereich Azubimanagement ist die Planung der Ausbildungsstellen der Vertragspartner eine wichtige Messgröße.

Im Bereich International Advisory Services dienen Projektlaufzeiten als Indikator für weitere Prognosen.

Weitere nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sind Platzierungen bei Rankings als auch die Anzahl wissenschaftlicher Publizierungen von Professoren der Frankfurt School.

Gesamtlagebeurteilung und Nachtragsbericht

Die Geschäftsführung beurteilt auf Basis der aktuellen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage die aktuelle wirtschaftliche Lage der Frankfurt School gGmbH und ihrer Tochter-gesellschaften als stabil und gesichert.

Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sind nach Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

3. Chancen- und Risikobericht

Basis für den Risiko- und Chancenbericht ist die mittelfristige Geschäftsentwicklungsplanung der Gesellschaft für die Jahre 2017 bis 2021.

3.1 Geschäftschancen und -risiken

Risiken der Zukunft liegen in der Gewinnung ausreichend qualifizierten Personals zu angemessenen Preisen, im Nichterreichen einer institutionellen Re-Akkreditierung (AACSB und EQUIS) und in der Nichtdurchsetzung angemessener Preise für die Studienangebote und Projekte.

Der weitere Aufbau der Forschungsleistung, die Schaffung einer auch international bekannten Marke und die Internationalisierung der Professorenschaft und der Studierenden sind mit Risiken behaftet, gleichwohl notwendige strategische Maßnahmen, da Chancen der Zukunft durch die Fokussierung auf Publikationen in hochqualitativen Journalen und den damit verbundenen guten Positionen in den für Business Schools maßgeblichen Rankings liegen. Die Erhöhung der Sichtbarkeit im internationalen Markt, durch sowohl die Akkreditierungen als auch durch verbesserte internationale Rankings, erleichtern den Recruitment-Prozess für internationale und qualifizierte Professoren und Studenten, da beides international anerkannte Qualitätsmerkmale für Business Schools im nicht deutschsprachigen Raum sind.

Weitere Chancen liegen in der Ausweitung der guten Position der Frankfurt School im Finance-Sektor auf andere Industriesektoren. Ein zusätzlicher Schwerpunkt auf Management Themen wurde bereits mit Master-Studiengängen wie dem MBA, dem Executive MBA und dem Master in Management geschaffen.

Ein zusätzlicher Meilenstein für diese Entwicklung ist der Bau des neuen Campus für die Frankfurt School. Chancen liegen in der verbesserten Sichtbarkeit der Business School als auch durch attraktive Hörsäle für den Bereich Executive Education. Der Bau des neuen Campus ist mit Risiken behaftet. Diese liegen in der Nicht-Gewinnung von zusätzlichen Studenten, um die Gebäude wirtschaftlich auslasten zu können. Zusätzlich erhöht sich das allgemeine Geschäftsrisiko der Institution durch für Projekte dieser Größenordnung nicht auszuschließende bedeutende Überschreitungen der geplanten Baukosten und des damit verbundenen höheren Verschuldungsgrades sowie einer Überschreitung des Bauzeitenplans.

Die Geschäftsführung wird im Rahmen von schriftlichen und mündlichen Berichten regelmäßig über die aktuelle Risikosituation informiert. Bestandsgefährdende Risiken wurden im Berichtsjahr nicht identifiziert.

Für die Financial Services GmbH liegen die Geschäftschancen vor allem in der Akquisition von Investorengeldern und weiteren Mandaten. Die Anzahl der Mandate in diesem Bereich sowie die Höhe der eingeworbenen Gelder stellt die wesentliche Ausgangsgröße für den Umfang der Erträge dar. Damit geht eine Bindung von internen Ressourcen, ggf. Akquisitionskosten und einer Steigerung der laufenden Aufwendungen einher. Durch den GLS Alternative-Investment Mikrofinanzfonds konnten sich die Geschäftsrisiken im Vergleich zum Vorjahr weiter reduzieren, da man über den 5-jährigen Kooperationsvertrag erheblich an Planungssicherheit hinzugewonnen hat. Die Geschäftsleitung plant aus den oben genannten Gründen derzeit keine weiteren Anleiheemissionen. Dadurch steigt bis zur Realisierung der außerhalb des Mikrofinanzsegments liegenden Opportunitäten die Abhängigkeit von einem einzelnen Produkt/Kundenbeziehung. Die Geschäftsleitung sieht dem Geschäftsjahr 2017 positiver entgegen.

Das Bilanzjahr 2016 zeigt ein kontrastreiches Bild: Zum einen konnte die Frankfurt School Verlag GmbH im Geschäftsbereich Konferenzen gute Erfolge verzeichnen, zum anderen musste sie in anderen Bereichen geplante und ungeplante Umsatzrückgänge verzeichnen.

Die Umsatzerlöse im Kerngeschäft des Verlages, dem "Studienwerk", die maßgeblich von den Teilnehmerzahlen im Ausbildungsgang "Bankfachwirt" der Frankfurt School of Finance & Management abhängen, sind weiterhin rückläufig. Weitere Umsatzrückgänge resultieren aus der Neustrukturierung der Bankbetriebswirt-Ausbildung der Frankfurt School of Finance & Management gGmbH. Die Frankfurt School Verlag GmbH hat darauf zum Jahresende 2016 mit Personalabbau reagiert.

Die efiport AG sieht ihre Chancen in der Neugewinnung von Projekten im Bereich der Contententwicklung.

Die Mehrheitsaktionäre haben sich auf Grund der rückläufigen Umsatzentwicklung der FS Verlages GmbH für eine Verschmelzung zwischen der FS Verlag GmbH und der efiport AG entschieden. Gesellschaftsrechtlich wird die efiport AG auf die FS Verlag GmbH mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2017 verschmolzen. Die neue Firmierung lautet efiport GmbH.

Risikomanagement

Das Risikomanagement der Gesellschaft konzentriert sich im Wesentlichen auf das allgemeine Geschäftsrisiko, Adressenausfallrisiken, operationelle Risiken und rechtliche Risiken.

Die Gesellschaft begegnet diesen Risiken insbesondere durch eine hohe Einbindung der Geschäftsführung in alle zentralen Prozesse und Entscheidungen.

Allgemeines Geschäftsrisiko

Das allgemeine Geschäftsrisiko der Frankfurt School besteht insbesondere durch unerwartete Verluste, die aus nachteiligen Entwicklungen bei den für den Unternehmenserfolg relevanten Kosten- und Erlösgrößen entstehen können.

Die Gesellschaft stuft dieses Risiko als wesentliche Risikoart ein und begegnet dieser durch laufende Überwachung der Teilnehmerzahlen sowohl in den akademischen als auch in den berufsbegleitenden Studiengängen, kontinuierliches Monitoring des Projektvolumens der International Advisory Services, den Erträgen aus Mandatsbeziehungen sowie der Kostenentwicklung.

In der Frankfurt School Financial Services GmbH sind mögliche Ursachen für das Entstehen derartiger Verluste u.a. der Verlust von Mandaten, die Reduktion des gemanagten Fondvolumens, ein Preisverfall am Markt für die angebotenen (Finanz-) Dienstleistungen sowie Kostensteigerungen bei wesentlichen Ressourcen.

Die Gesellschaft stuft das allgemeine Geschäftsrisiko als wesentliche Risikoart ein und begegnet dieser durch einen intensiven Dialog mit ihrem größten Kunden sowie einer aktiven Diversifizierungsstrategie.

Operationelle Risiken

Die Geschäftstätigkeit des Frankfurt School Konzerns umfasst neben der Tätigkeit als Hochschule im Rahmen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit in Entwicklungs-, Schwellen- und Transformationsländern Maßnahmen in der Aus- und Weiterbildung für Fachpersonal in Banken und Finanzinstituten. Ein weiteres Geschäftsfeld besteht im Wesentlichen in der Beratung auf den Gebieten Investment-Beratung und -Managements im Kundenauftrag.

Operationelle Risiken aus Prozessabläufen und menschlichen Handlungen spielen hier eine wichtige Rolle. Operationelle Risiken liegen somit im Wesentlichen im Personalbereich. Neue Mitarbeiter müssen den strengen Personalauswahlkriterien der Frankfurt School entsprechen. Der Konzern achtet auf eine leistungsorientierte Vergütung. Mit unseren Mitarbeitern werden regelmäßige Beurteilungsgespräche geführt.

Risiken auf Ebene der Informations- und Kommunikationstechnik werden mit Passwort geschützten Zugängen, einer Beschränkung auf zumeist standardisierte Softwareprodukte, regelmäßigen Software Updates und wiederkehrende Backup- und Datensicherungsmaßnahmen begrenzt.

Adressenausfallrisiko

Die Frankfurt School unterliegt der Möglichkeit, unerwartete Verluste infolge der Zahlungsunfähigkeit oder der fehlenden Zahlungsbereitschaft von Vertragspartnern zu erleiden.

Die Gesellschaft begegnet diesem Risiko durch eine sorgfältige Auswahl von Vertragspartnern und einer laufenden Überwachung ihrer Ausfallrisiken durch kontinuierliches Debitorenmanagement.

Marktpreis- und Liquiditätsrisiken sowie rechtliche Risiken

Da die Frankfurt School im Wesentlichen personalinduzierte Ausgaben hat, während die wesentlichen Einnahmen aus Studiengebühren und Beratungsmandaten kommen, ist die Liquiditätssituation der Frankfurt School gut prognostizierbar. Eine entsprechende Analyse der Liquiditätssituation findet auf wöchentlicher Basis für die Frankfurt School statt und dient als Grundlage für Dispositionsentscheidungen. Das Liquiditätsrisiko wird auf Grund der Vorhersagbarkeit und des gut funktionierenden Prozesses der Disposition für die Frankfurt School für den allgemeinen Geschäftsbetrieb als nicht wesentlich eingestuft. Liquiditätsströme und damit verbundene Risiken im Zusammenhang mit dem Neubau haben eine größere Gewichtung. Aus diesem Grund ist ein stringentes Bau-Controlling aufgesetzt worden. Diese beinhaltet geplante Zahlungsabflüsse, die Überprüfung von Budget-Veränderungen und Leistungsprüfungen vor Ort, vor Begleichung von Rechnungen. Zur weiteren Absicherung im Bau-Controlling sind sowohl interne als auch externe Gutachter involviert.

Zur Vermeidung rechtlicher Risiken werden alle Leistungsbeziehungen mit konzerninternen Gesellschaften oder außenstehenden Dritten durch Vertragswerke und Service Level Agreements geregelt. Darüber hinaus sichert sich die Gesellschaft durch die Einholung rechtlicher Beratung vor weiteren Risiken ab.

Gesamtbeurteilung der Risikolage

Das allgemeine Geschäftsrisiko gehört wie das Adressenausfallrisiko und das operationelle Risiko zu den für die Frankfurt School wesentlichen Risikoarten. Die Gesellschaft begegnet diesen Risiken insbesondere durch eine hohe Einbindung der Geschäftsführung in alle zentralen Prozesse und Entscheidungen. Sonstige Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden oder dessen Entwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind für die Geschäftsführung derzeit nicht erkennbar.

4. Prognosebericht

Nach überplanmäßigem Wachstum in 2016 erwarten wir für 2017 Umsätze auf dem Niveau von 2015. Wir planen ein positives Jahresergebnis.

Bei den Master-Programmen sind Zuwächse geplant. Weitere Einstellungen von Professoren sind vorgesehen.

Rückgänge werden bei den Umsätzen aus berufsbegleitenden Studiengängen erwartet. Dies liegt im Wesentlichen am anhaltenden Stellenabbau in der Bankenbranche. Gleichwohl sind diese Studiengänge ein maßgeblicher Teil des Umsatzes und der Deckungsbeiträge der Frankfurt School. Kostenreduktions-Maßnahmen durch Steigerungen von Effizienzen und Produktmodernisierungen zur Wahrung der Deckungsbeiträge wurden bereits in Angriff genommen.

Für unsere Firmenprogramme und Services erwarten wir Umsätze unter dem Niveau des Vorjahres. Primäre Treiber sind Rückgänge im Bereich Azubimanagement. Demgegenüber steht die Gewinnung neuer Kunden insbesondere für Inhouse Zertifizierungen. Gleichwohl sind aufgrund von gutem Kostenmanagement Überschüsse auf Vorjahresniveau geplant.

Das Auftragsvolumen im Bereich geberfinanzierter Beratungs- und Trainingsprojekte zur Entwicklung von Schwellen- und Entwicklungsländern ist gut positioniert. Es sollte für die Zukunft auf gutem Niveau zu halten sein. Die international orientierten Summer Academies und die internationale Executive Education versprechen Umsatzzuwächse.

Mit der Strategie, sich als Fondsmanager mit Schwerpunkt "Sustainable Finance" zu etablieren und der engen Verzahnung mit einer privaten Universität, hat die Frankfurt School Financial Services im Markt ein Alleinstellungsmerkmal. Mit jährlich steigenden globalen Investmentvolumina, die unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien verwaltet werden, ist die Gesellschaft mit ihrer Strategie und durch die Synergien mit dem Beratungsgeschäft der Gesellschafterin in den Bereichen Mikrofinanz, Finanzierung kleiner und mittelständischer Unternehmen, Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Zugang zu Energie und Anpassungsfinanzierung gut aufgestellt.

Die aus den einzelnen Produkten und Dienstleistungen generierbaren Erträge werden in 2017 die der Gesellschaft entstehenden Aufwendungen vollumfänglich decken. Die Gesellschaft plant eine Steigerung der Erträge bei einer sinkenden Cost Income Ratio. Der regelmäßig aktualisierte Geschäftsplan zeigt, dass die Frankfurt School Financial Services im Jahr 2017 und in den Folgejahren profitabel arbeitet. Es wird ein steigender Jahresüberschuss von der Geschäftsführung als Zielgröße geplant.

Bei unserer Prognose gehen wir im Jahr 2017 von einem stabilen Gesamtmarktumfeld in Europa aus. Außerdem wurden die dargestellten Aspekte im Chancen- und Risikobericht berücksichtigt. In unserer Ergebnisplanung sind konservativ Erträge aus Neugeschäftsabschlüssen berücksichtigt.

Wir gehen für die Zukunft von einer weiteren Expansion der Frankfurt School aus. Dies ist am derzeitigen Standort nicht realisierbar. Der Bau des neuen Campus für die Frankfurt School ist bereits fortgeschritten, der Umzug ist im Herbst 2017 geplant. Das Gesamtvolumen für den neuen Campus ist mit 109 Millionen Euro geplant. Die Finanzierung wird durch Eigenmittel (35 %) und Fremdmittel (65 %) sichergestellt.

Frankfurt am Main, den, 31. August 2017

Frankfurt School of Finance & Management gGmbH

Prof. Dr. Udo Steffens

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Frankfurt School of Finance & Management gemeinnützige GmbH, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht der Frankfurt School of Finance & Management gemeinnützige GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelte Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartung möglicher Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sicheren Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Frankfurt School of Finance & Management gemeinnützige GmbH, Frankfurt am Main. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bonn, den 01. September 2017

FGS Flick Gocke Schaumburg GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hoppen, Wirtschaftsprüfer

ppa. Vater, Wirtschaftsprüfer

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016

	2016		2015
	TEUR	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile andere Gesellschafter	5.105		2.371
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.394		1.880
- Abnahme der Rückstellungen	-6.316		-4.426
- Zuschreibungen beim Finanzanlagevermögen	0		-145
+ Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen	5.154		5.928
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva (die nicht Investitions-oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	-4.191		429
+/- Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Passiva (die nicht der Investitions-oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	1.690		5.912
+ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	47		28
+ Zinsaufwendungen	1.240		1.087
- Zinserträge	-553		0
+ Ertragsteueraufwand	297		352
- Ertragsteuerzahlungen	-297		-285
= Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit		3.570	13.131
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-195		-92
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenstände des Sachanlagevermögen	187		97
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-31.003		-28.575
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenstände des Finanzanlagevermögens	13.184		8.588
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.390		-8.004
+ Erhaltene Zinsen	553		326
= Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit		-18.664	-27.660
+ Veränderungen im Eigenkapital	-73		-15
- Auszahlungen an Minderheitsgesellschafter	-91		-96
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-2.307		-294
- Gezahlte Zinsen	-1.240		-1.219
= Cash-Flow aus der Finazierungstätigkeit		-3.711	-1.624
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds		-18.805	-16.153
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode		30.153	46.306
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode		11.348	30.153
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode		11.348	30.153
+ Zalhungsmittel		11.348	30.153

AKTIVA

	aufgel. Jahr bis 14.2016	Vorjahr 2015
A. Anlagevermögen	73.228.616,14	55.238.550,05
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	370.127,21	285.327,04
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte und Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	109.719,00	166.615,00
2. Geleistete Anzahlungen	260.408,21	118.712,04
II. Sachanlagen	67.562.727,10	37.560.650,08
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.365.196,00	1.689.486,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.105,00	21.972,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.571.565,00	1.984.344,00
4. Geleistete Anzahlunge und Anlagen im Bau	64.614.861,10	33.864.848,08
III. Finanzanlagen	5.295.761,83	17.392.572,93
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	28.860,63	28.861,63
2. Beteiligungen	724.146,22	742.548,90
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.643.155,94	4.141.508,91
4. Wertpapier des Anlagevermögens	630.113,04	11.925.590,49
5. sonstige Finanzanlagen	269.486,00	554.063,00
B. Umlaufvermögen	37.183.279,33	51.962.622,02
I. Vorräte	90.690,51	156.643,15
1. Fertige Erzeugnisse und Waren	90.690,51	156.643,15
II. Forderungen und sonstige	25.744.739,85	21.652.830,55
Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	11.347.848,97	30.153.148,32
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1.594.749,59	1.472.485,30
Summe	112.006.645,06	108.673.657,37
PASSIVA
A. Eigenkapital	44.369.537,23	39.431.062,19
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	0,00	0,00
III. Gewinnrücklage	36.746.918,92	34.263.383,80
1. andere Gewinnrücklagen	36.746.918,92	34.263.383,80
IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag	0,00	0,00
V. Jahresüberschuss nach Anteilen fremder Gesellschafter	4.892.245,65	2.091.482,48
VI. Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz	2.705.372,66	3.051.195,91
B. Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	535.755,66	535.755,66
C. Rückstellungen	10.663.819,66	11.650.987,50
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	4.398.411,00	4.625.727,00
2. Steuerrückstellungen	11.295,00	68.730,00
3. sonstige Rückstellungen	6.254.113,66	6.956.530,50
D. Verbindlichkeiten	47.880.566,34	50.608.874,02
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	37.713.658,70	40.021.527,78
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	656.521,71	992.805,69
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.846.070,38	4.938.818,34
4. Verbindlichkeiten geg. Gesellschafterin	1.066.841,41	1.499.932,56
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	338.147,05	0,00
7. sonstige Verbindlichkeiten	3.657.701,14	2.974.943,10
a) davon aus Steuern	505.270,96	511.484,48
b) davon im Rahmen der sozialen Sicherheiten	2.216,92	2.204,05
8. Treuhandverbindlichkeiten	2.601.625,95	180.846,55
E. Rechnungsabgrenzungsposten	6.026.559,52	5.571.903,60
F. noch nicht verbrauchte Spendenmittel	2.530.406,65	875.074,40
Summe	112.006.645,06	108.673.657,37

Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse	81.264.914,03	72.892.964,58
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-65.952,64	72.829,23
3. Erträge aus Zuweisungen und Zuschüssen	2.080.871,00	1.882.593,00
4. Spenden	463.162,85	126.379,40
5. sonstige betriebliche Erträge	1.768.311,73	2.906.492,66
a) davon Erträge aus Währungsumrechung	430.309,02	783.030,71
6. Materialaufwand	-31.486.967,17	-25.808.939,12
a) a) Aufwendungen für bezogene Waren	-1.410.523,87	-1.647.265,46
b) b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-30.076.443,30	-24.161.673,66
7. Personalaufwand	-32.860.128,48	-32.362.036,85
a) a) Löhne und Gehälter	-27.953.746,95	-27.448.677,48
b) b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersoversorgung und für Unterstützung	-4.906.381,53	-4.913.359,37
8. Abschreibungen	-1.090.743,19	-1.445.642,85
a) a) auf immaterielle VG´s des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.090.743,19	-1.445.642,85
9. sonstige betriebliche Aufwendungen	- 13.823.632,68	- 14.260.758,17
a) davon Aufwendungen aus Währungsumrechung	- 275.537,50	- 320.698,51
b) Büromiete und Nebenkosten	- 3.342.530,38	- 3.808.358,20
c) Marketing	- 2.489.881,67	- 2.241.410,81
d) Reisekosten	- 1.472.322,96	- 1.558.433,18
e) EDV-Kosten	- 339.860,32	- 367.004,19
f) Porto,Telefon, Internet	- 469.278,05	- 533.920,03
g) Fremdarbeiten	- 322.469,07	- 377.888,55
h) Rechts-und Beratungskosten	- 851.878,80	- 1.060.795,43
i) Bewirtung und Geschenke	- 456.728,09	- 366.442,62
j) Reinigung	- 471.946,64	- 411.583,00
k) Bürobedarf	- 113.193,90	- 137.403,89
l) Instandhaltung/Wartung	- 338.118,71	- 472.453,92
m) Kopier- und Druckkosten	- 272.174,57	- 263.234,36
n) Bücher, Zeitschriften und Zeitungen	- 458.654,81	- 456.599,55
o) Bankgebühren	- 160.297,84	- 185.621,93
p) Versicherungen	- 226.230,85	- 214.363,61
q) Aufwendungen für KFZ	- 100.446,18	- 145.672,14
r) sonstige Aufwendungen	- 1.662.082,34	- 1.338.874,25
10. Erträge aus Beteiligungen	56,46	18.607,32
a) davon aus verbundenen Unternehmen	56,46	18.607,32
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	127.956,68	264.826,04
12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	552.684,59	325.718,03
a) davon aus verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	- 302.979,69	- 434.323,56
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	- 1.240.029,84	- 1.412.735,11
a) davon aus verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	5.387.523,65	2.765.974,60
16. Steuern vom Einkommen und Ertrag	- 297.104,40	- 352.456,33
17. sonstige Steuern	14.303,50	- 41.846,10
I. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag (-)	5.104.722,75	2.371.672,17
Summe	5.104.722,75	2.371.672,17

Konten ohne Bilanzzuordnung

90010	Konsolidierungsgegenkonto	0,00	0,00
92016	Statistische Konten für betriebswirtschaftliche Auswertungen BWS	0,00	0,00
92020	Verrechung Marketing	0,00	0,00
	wirtschaftliche Auswertungen BWS
	Summe	0,00	0,00

KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

	Mutterunternehmen				Nicht beherrschende Gesellschafter		Konzern
	Gezeich- netes Kapital	Erwirt- schaftetes Konzern- eigenkapital	Ausgleichs- posten aus der Fremd- währungs- umrechnung	Eigenkapital	Nicht beherrschende Anteile	Eigenkapital	Konzern- eigenkapital
31. Dezember 2014	25.000,00	34.270.311,23	0,00	34.295.311,23	2.874.291,92	2.874.291,92	37.169.603,15
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	0,00	-95.674,41	-95.674,41	-95.674,41
Konzernjahresüberschuss	0,00	2.091.482,48	0,00	2.091.482,48	280.189,69	280.189,69	2.371.672,17
Einstellung in die Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Zuwendung an die Frankfurt School Stiftung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	-6.927,43	0,00	-6.927,43	-7.611,29	-7.611,29	-14.538,72
31. Dezember 2015	25.000,00	36.354.866,28	0,00	36.379.866,28	3.051.195,91	3.051.195,91	39.431.062,19
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	0,00	-78.854,20	-78.854,20	-78.854,20
Konzernjahresüberschuss	0,00	4.892.245,65	0,00	4.892.245,65	212.477,10	212.477,10	5.104.722,75
Einstellung in die Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Zuwendung an die Frankfurt School Stiftung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	352.783,94	0,00	352.783,94	-440.177,45	-440.177,45	-87.393,51
31. Dezember 2016	25.000,00	41.599.895,87	0,00	41.624.895,87	2.744.641,36	2.744.641,36	44.369.537,23