Stadtwerke Ebermannstadt GmbH

Ebermannstadt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

Die Stadtwerke Ebermannstadt GmbH wurde am 01.01.2000 durch die Ausgliederung des Eigenbetriebs der Stadt Ebermannstadt gegründet. Das Stammkapital wurde auf 1.000.000,00 € festgesetzt.

Die Stadtwerke Ebermannstadt GmbH halten eine Beteiligung von 75 %, die Bayernwerk AG eine Beteiligung von 25 % an der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH.

Zwischen der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH und der Stadtwerke Ebermannstadt GmbH wurde ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Danach wird seit dem 01.01.2000 das gesamte Jahresergebnis an die Stadtwerke Ebermannstadt GmbH abgeführt. Der Anteil der Bayernwerk AG wird nach Ergebnisabführung von der Stadtwerke Ebermannstadt GmbH an die Bayernwerk AG abgeführt.

Die betriebswirtschaftliche Steuerung der Gesellschaft erfolgt über die Entwicklung des Jahresüberschusses. Die Überwachung erfolgt über halbjährliche Soll-Ist-Vergleiche, in denen die Istwerte mit den Werten im Wirtschaftsplan und den Vorjahreswerten verglichen und analysiert werden.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2014 um 1,6 % solide gewachsen - und damit so stark wie seit 2011 nicht mehr. Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 1,2 %. Aufgrund ihrer Tätigkeit, dem Betrieb eines Freibades, unterliegt die Gesellschaft nur eingeschränkt dem Einfluss geänderter wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen.

2.2 Erläuterungen zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2014 gut. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Umsatzerlöse um 20,8 % auf T€ 537 gesunken, bereinigt um den Umsatzrückgang beim Nebengeschäft um T€ 146 lagen diese jedoch mit T€ 505 annähernd auf Vorjahresiveau.

In der Winterpause 2013/2014 wurde der Eingangsbereich des Freibades EbserMare umgestaltet. Die Modernisierungsarbeiten am Eingangsbereich bilden den Abschluss der vor zwei Jahren begonnenen Renovierungsphase. In diesem Zeitraum wurde der Kinderbereich im Familienbad komplett umgestaltet, eine Breitrutsche eingebaut sowie die Fliesen des Schwimmer- und Nichtschwimmerbeckens durch Edelstahl ersetzt. Mit dem Einbau eines Strömungskanals sowie Massagedüsen, Sprudelliegen, einem Wasserfall und einer Wasserkanone verwandelte sich das Nichtschwimmerbecken in einen Erlebnis- und Relaxbereich. Das EbserMare bleibt durch die Umbaumaßnahmen für die Badegäste weiterhin attraktiv.

Die Besucherzahl ist gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Tsd. Personen auf 40 Tsd. gesunken. Die gesunkene Besucherzahl kam vorwiegend durch die Witterungsverhältnisse zustande.

Die Umsatzerlöse aus dem EbserMare sind gegenüber dem Vorjahr um rund 26,6 % auf T€ 86 gesunken.

EbserMare	2014	2013
Besucherzahl	40.058	60.119
Eintrittsgelder	86.017,05 €	117.138,74 €
€ / Besucher	2,15	1,95

Das Jahr 2014 war im Vergleich zum Vorjahr ein gutes Sonnenjahr. Dadurch ist die Erzeugung der Photovoltaik-Anlage um 9,5 % gestiegen. Mit einer Vergütung in Höhe von T€ 419 für 2014, liegt sie zudem über der Vergütung laut Wirtschaftlichkeitsberechnung zum Zeitpunkt der Investitionsentscheidung.

Photovoltaik-Anlage	201 4	201 3
Erzeugung	1.473.694 kWh	1.346.152 kWh
Vergütung	0,28 Ct./kWh	0,28 Ct./kWh
Vergütung gesamt	418.597,78 €	382.711,09 €

2.3 Ertragslage

Die Ertragslage im Geschäftsjahr 2014 wird wieder entscheidend von der Gewinnabführung der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH geprägt. Die diesjährigen Erträge aus Gewinnabführung erhöhten sich von T€ 410 auf T€ 680. Der Betriebsverlust des Bäderbetriebes von T€ 365 im Jahr 2014 wird somit durch den mit der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsgebetriebe GmbH abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag wie auch durch die Erträge aus Beteiligungen (Gasversorgung Ebermannstadt GmbH) und den Vergütungen aus Stromeinspeisung abgedeckt.

Im Jahr 2014 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 560 T€ erzielt, welcher um 358 T€ über dem Vorjahresergebnis liegt und - im Wesentlichen wegen eines Immobilienverkaufs und der höheren Beteiligungserträge - auch deutlich über dem Planergebnis von T€ 182.

2.4 Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanz ist auf der Aktivseite insbesondere vom Anlagevermögen (T€ 9.699) geprägt, das weiterhin vollständig durch die langfristigen Mittel überwiegend aus dem Eigenkapital und im Übrigen aus den aufgenommenen Bankkrediten, gedeckt ist.

Die Gesamtinvestitionen in das Anlagevermögen in Höhe von T€ 766 betreffen die Modernisierung des Eingangsbereiches im EbserMare, des Weiteren wurde an ein Tochterunternehmen ein langfristiges Darlehen von T€ 630 ausgereicht. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt 80,7 % gegenüber 78,3 % im Vorjahr. Die flüssigen Mittel sind auf T€ 938 gesunken, die Forderungen haben sich dagegen wegen der Ergebnisabführung des Tochterunternehmens deutlich erhöht. Auf der Passivseite haben die Fremdmittel tilgungsbedingt abgenommen, während die Eigenmittel ergebnisbedingt zunahmen.

Aus laufender Geschäftstätigkeit wurde ein positiver Cashflow erzielt, der die Nettoauszahlungen für Investitionen und die Finanzierungstätigkeit nicht vollständig abdeckte. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich dadurch ein um T€ 395 niedriger Finanzmittelfonds.

3. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, waren nicht zu verzeichnen.

4. Chancen, Risiken und Risikomanagement

Im Rahmen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) wurde ein Risikofrüherkennungs-System aufgebaut. Das Risikomanagement der Stadtwerke Ebermannstadt GmbH wird durch das interne Rechnungswesen sichergestellt.

Risiken für die Gesellschaft ergeben sich im Wesentlichen aus dem Betriebsverlust des EbserMare, welche aber durch die Ergebnisabführung der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH, die Erträge aus Beteiligungen (Gasversorgung Ebermannstadt GmbH) und die Erträge aus der Photovoltaik-Anlage Eschlipp abgedeckt werden.

Durch eine regelmäßige Berichterstattung wesentlicher Kennzahlen z. B. Besucherzahlen, Stromerzeugung Photovoltaik-Anlage Eschlipp, Einnahmen sowie Überwachung der verfügten Investitionsmittel, ist ein System für die Früherkennung von Risiken installiert.

Bestandsgefährdete Risiken sind derzeit nicht erkennbar.

5. Prognosebericht

Die Besucherzahlen werden in den kommenden Jahren in der Größenordnung von 60 Tsd. Personen erwartet.

Nach der ersten Generalsanierung in den Jahren 1989-1992 standen weitere Modernisierungsmaßnahmen an, welche in drei Bauabschnitten in den Jahren 2011-2014 erfolgten. Die daraus resultierenden Abschreibungen belasten das Betriebsergebnis des EbserMare in den Folgejahren stärker. Nennenswerte Investitionen sind in 2015 derzeit nicht geplant.

Nach den derzeitigen Vorausplanungen ist die Ertragslage der Stadtwerke Ebermannstadt GmbH mittelfristig gesichert. Jedoch ist für die weitere Zukunft zu berücksichtigen, dass die Überschüsse der Strom- und Gasversorgung aufgrund der Anreizregulierung, der Vorgaben der Bundesnetzagentur und des zunehmenden Wettbewerbs deutlich zurückgehen werden.

Darüber hinaus stehen die Erträge aus der Photovoltaik-Anlage Eschlipp zur Verfügung. Je nach Sonneneinstrahlung können sich hieraus weitere positive Effekte auf die Ertragslage ergeben. Für die Jahre 2015 bis 2016 werden laut Wirtschaftlichkeitsberechnung Vergütungen in Höhe von T€ 360 erwartet.

Für die Geschäftsjahre 2015 und 2016 prognostizieren die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH und die Gasversorgung Ebermannstadt GmbH nach aktuellen Erkenntnissen Jahresergebnisse deutlich unter dem Niveau des Jahres 2014. Dies führt zu insgesamt rückläufigen Erträgen aus Beteiligungen. Mögliche Kostenunterdeckungen bei der Stadtwerke Ebermannstadt GmbH können voraussichtlich durch die Umsätze aus der Photovoltaik-Anlage Eschlipp abgedeckt werden. Aufgrund der rückläufigen Erträge aus den Beteiligungen und dem Immobilienverkauf (Einmaleffekt in 2014) erwarten wir für die Geschäftsjahre 2015 und 2016 im Vergleich zum Jahr 2014 um ca. 70 % niedrigere Jahresüberschüsse.

Ebermannstadt, 3. Juli 2015

Stadtwerke Ebermannstadt GmbH

Jürgen Fiedler
Geschäftsführer

Bilanz

A K T I V A

	31.12.2014	Vorjahr
	€	€
A. A n l a g e v e r m ö g e n :
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	1.999.666,24	2.019.271,24
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.622.006,00	2.795.396,00
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	43.355,00	50.221,00
4. Anlagen im Bau	0,00	11.261,37
	4.665.027,24	4.876.149,61
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.226.129,24	4.226.129,24
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	800.000,00	170.000,00
3. Beteiligungen	5.200,00	5.200,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	2.992,81	2.992,81
	5.034.322,05	4.404.322,05
B. U m l a u f v e r m ö g e n :
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen,	1.079.109,17	843.399,26
davon mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr: € 128.600,00 (Vorjahr € 174.000,00)
2. Forderungen gegen Gesellschafter	30.000,00	40.000,00
davon mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr: € 20.000,00
(Vorjahr € 30.000,00)
3. Sonstige Vermögensgegenstände	266.201,46	360.070,54
davon mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr: € 4.300,00 (Vorjahr € 6.300,00)
II. Guthaben bei Kreditinstituten	938.239,84	1.332.600,32
	2.313.550,47	2.576.070,12
C. R e c h n u n g s a b g r e n z u n g s p o s t e n :	2.975,00	2.975,00
	12.015.874,76	11.859.516,78

P A S S I V A

	31.12.2014	Vorjahr
	€	€
A. E i g e n k a p i t a l :
I. Stammkapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Kapitalrücklage	4.163.331,36	4.163.331,36
III. Gewinnrücklagen	3.068.512,68	2.916.141,38
IV. Gewinnvortrag	517.114,96	517.114,96
V. Jahresüberschuss	559.962,97	202.371,30
	9.308.921,97	8.798.959,00
B. R ü c k s t e l l u n g e n :
1. Steuerrückstellungen	57.206,01	0,00
2. Sonstige Rückstellungen	13.460,00	29.850,00
	70.666,01	29.850,00
C. V e r b i n d l i c h k e i t e n :
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.307.425,57	2.795.212,12
davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr: € 272.621,00 (Vorjahr € 257.189,04)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	33.101,22	5.000,54
davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr: € 33.101,22 (Vorjahr € 5.000,54)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	143.493,87	34.491,45
davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr: € 143.493,87 (Vorjahr € 34.491,45)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	152.266,12	196.003,67
davon
a) mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr: € 152.266,12 (Vorjahr € 196.003,67)
b) aus Steuern: € 563,12 (Vorjahr € 112.117,90)
c) im Rahmen der sozialen Sicherheit:
€ 0,00 (Vorjahr € 0,00)
	2.636.286,78	3.030.707,78
	12.015.874,76	11.859.516,78

Gewinn- und Verlustrechnung

			Vorjahr
	€	€	€
1. Umsatzerlöse		536.540,20	677.790,87
2. Sonstige betriebliche Erträge		132.637,25	18.307,22
3. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-3.390,36		-3.193,46
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-151.930,93		-324.506,90
		-155.321,29	-327.700,36
4. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter	-110.600,50		-99.547,41
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für	-27.696,82		-29.676,45
Altersversorgung und für Unterstützung		-138.297,32	-129.223,86
davon für Altersversorgung:
€ 6.400,33 (Vorjahr € 9.265,01)
5. Abschreibungen auf Sachanlagen		-319.606,94	-301.186,36
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-64.577,31	-73.349,01
7. Erträge aus Gewinnabführung		+680.065,82	+409.998,09
8. Erträge aus Beteiligungen		+140.416,00	+75.416,00
davon aus verbundenen Unternehmen
€ 140.000,00 (Vorjahr € 75.000,00)
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihun -
gen des Finanzanla gevermögens		+5.640,20	+5.991,20
davon aus verbundenen Unternehmen
€ 5.219,00 (Vorjahr € 5.219,00)
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		+20.724,00	+25.192,00
davon aus verbundenen Unternehmen
€ 18.643,13 (Vorjahr € 24.307,00)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-83.197,41	-71.367,62
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		755.023,20	309.868,17
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-193.615,77	-106.052,41
14. Sonstige Steuern		-1.444,46	-1.444,46
15. Jahresüberschuss		559.962,97	202.371,30

Anhang

I. Angaben zur Form und Darstellung

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches und der Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Stadtwerke Ebermannstadt GmbH ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 und 4 HGB. Der Jahresabschluss wurde gemäß § 14 Nr. 4 des Gesellschaftervertrages nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet worden. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Die nach § 253 Abs. 2 HGB notwendigen Abschreibungen wurden vorgenommen. Den planmäßigen Abschreibungen liegen die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern zugrunde, wobei alle Anlagenzugänge linear abgeschrieben wurden. Geringwertige Vermögensgegenstände mit einem Wert bis 410 € wurden im Zugangsjahr aus Wirtschaftlichkeitsgründen voll abgeschrieben.

Die Nutzungsdauern des abnutzbaren Anlagevermögens betragen:

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	10 bis 99 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	15 bis 20 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1 bis 22 Jahre

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Der Ansatz der Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände, liquiden Mittel sowie der Rechnungsabgrenzungsposten erfolgt zu Nominalbeträgen.

Das Eigenkapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen wurden zum Erfüllungsbetrag gemäß § 253 Abs. 1 HGB bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Bei der Bewertung wurden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz im Organkreis angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht. Der Berechnung der latenten Steuer liegt ein Steuersatz von 29,06 % (davon 15,0 % für Körperschaftsteuer und 5,5 % Solidaritätszuschlag) zugrunde, der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird.

III. Angaben zu Positionen der Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens geht aus dem Anlagenspiegel als Bestandteil des Anhangs hervor.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren mit T€ 832 (Vorjahr T€ 494) aus der Gewinnabführung der SEVG sowie aus dem Liefer- und Leistungsverkehr T€ 41 (Vorjahr T€ 9). Außerdem bestehen Forderungen aus der Vergabe interner Darlehen (T€ 190; Vorjahr T€ 190). Bei den übrigen Forderungen handelt es sich mit T€ 16 (Vorjahr T€ 0) im Wesentlichen um Zinsforderungen aus der Vergabe von internen Darlehen

Die Forderung gegen den Gesellschafter betrifft mit T€ 30 (Vorjahr T€ 40) Darlehensforderungen.

Bei den sonstigen Vermögensgegenständen sind Rückerstattungsansprüche aus Umsatzsteuer mit T€ 140 (Vorjahr T€ 0) und Gewerbe- und Körperschaftsteuer 2013 mit T€ 118 (Vorjahr T€ 349) enthalten.

Zum Bilanzstichtag ergibt sich ein Aktivüberhang der latenten Steuern von T€ 26. Die Gesellschaft macht von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB keinen Gebrauch, so dass sich insgesamt kein Ausweis latenter Steuern in der Bilanz ergibt. Die ermittelten aktiven latenten Steuern ergeben sich aus unterschiedlichen Ansätzen von Rückstellungen in Handels- und Steuerbilanz.

Die Veränderung der Gewinnrücklagen betrifft die Einstellung des nach Ausschüttung verbleibenden Restanteils aus dem Jahresgewinn 2013.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen neben Jahresabschlusskosten auch Steuerberatungskosten.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben T€ 273 (Vorjahr T€ 257) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und T€ 1.422 (Vorjahr T€ 1.555) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren.

Alle übrigen Verbindlichkeiten haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus den um T€ 80 gestiegenen Umsatzsteuerverbindlichkeiten aufgrund der Organschaft.

Der Rückgang der sonstigen Verbindlichkeiten ist im Wesentlichen auf die gesunkenen Steuerverbindlichkeiten von T€ 1 (Vorjahr T€ 112) zurückzuführen. Zudem ist die Gewinnabführung der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH für den Anteil der Bayernwerk AG in Höhe von T€ 152 (Vorjahr T€ 84) enthalten.

Die Verbindlichkeiten sind weder durch Pfandrechte noch durch ähnliche Rechte, die durch die Gesellschaft gewährt wurden, gesichert.

IV. Angaben zu den wesentlichen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

	2014	2013
	T€	T€
Umsatzerlöse
Eintrittsgelder Freibad	86	117
Erlöse aus Photovoltaik-Anlage (Vergütung Einspeisung nach EEG)	419	383
Umsatzerlöse Nebengeschäft	32	178
	537	678

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus Erträgen aus den Abgang des Anlagevermögens von T€ 117.

Steuern

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen mit T€ 88 auf Gewerbesteuer und mit T€ 106 auf Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag des Geschäftsjahres.

V. Sonstige Angaben

1. Anteilsbesitz

Name, Sitz	Anteilsquote %	Eigenkapital in Mio. €	Ergebnis 20 14 in T€
1. Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH, Ebermannstadt	75,0	5,116	0,00 (nach Ergebnisabführung)
2. Gasversorgung Ebermannstadt GmbH, Ebermannstadt	50,0	1,254	167,0

Die Gesellschaft ist Mutterunternehmen der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH, Ebermannstadt und der Gasversorgung Ebermannstadt GmbH, Ebermannstadt gemäß § 290 Abs. 2 HGB. Auf die Erstellung eines Konzernanhangs- und -lageberichts wurde entsprechend § 293 HGB verzichtet.

2. Organe der Gesellschaft

a) Gesellschafterversammlung

b) Aufsichtsrat

1. Bürgermeister Franz Josef Kraus, Vorsitzender	(bis 30.04.2014)
1. Bürgermeisterin Christiane Meyer, Dipl.-Ing. (FH), Vorsitzende	(ab 01.05.2014)
2. Bürgermeister Alfons Dorn, stellvertr. Vorsitzender, Oberamtsrat	(bis 30.04.2014)
2. Bürgermeister Sebastian Götz, stellvertr. Vorsitzender,	(ab 01.05.2014)
Betriebswirt im Sozial- und Gesundheitswesen
Stadtrat Klaus Neuner, Dipl.-Ing. (FH)
Stadtrat Ludwig Brütting, Ltd. Schulamtsdirektor
Stadtrat Bernhard Hübschmann, Dipl.-Betriebswirt (FH)	(ab 01.05.2014)
Stadtrat Jürgen Herbst, Mesner	(ab 01.05.2014)
Stadtrat Heinrich Sponsel, Industriemeister	(ab 01.05.2014)
Stadtrat Hubert Herbst, Angestellter	(bis 30.04.2014)
Stadtrat Armin Schneider, Dipl.-Ing.	(bis 30.04.2014)
Stadtrat Ludwig Walter, Bauunternehmer	(bis 30.04.2014)

Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen T€ 3.

c) Geschäftsführung

Jürgen Fiedler, Dipl.-Ing. (FH)

Die Gesellschaft macht hinsichtlich der Geschäftsführungsorgane von ihrem Wahlrecht nach § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

3. Belegschaft

Im Geschäftsjahr 2014 waren durchschnittlich 4 Mitarbeiter (Vorjahr 4) beschäftigt.

4. Abschlussprüfungshonorar

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beläuft sich auf T€ 5.

5. Geschäfte mit nahestehenden Personen

Im Berichtsjahr wurden keine Geschäfte zu nicht marktüblichen Bedingungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt.

VI. Gewinnverwendungsvorschlag

Gemäß Beschluss des Aufsichtsrates vom 12. Februar 2015 erfolgt eine Ausschüttung in Höhe von T€ 300 des Jahresüberschusses. Der übersteigende Betrag in Höhe von T€ 260 wird der Gewinnrücklage zugeführt.

Ebermannstadt, 3. Juli 2015

Stadtwerke Ebermannstadt GmbH

Jürgen Fiedler
Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens

	ANSCHAFFUNGS- BZW. HERSTELLUNGSKOSTEN
	Stand	Zugänge	Abgänge	Umbu- chung	Stand
	01.01.2014			+/-	31.12.2014
	€	€	€	€	€
I. Sachanlagen:
1. Grundstücke und Bauten	2.474.598,83	20.953,43	-97.261,67	121.265,42	2.519.556,01
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.472.499,39	0,00	0,00	0,00	3.472.499,39
3. Betriebs- u. Geschäftsausstattung	161.845,25	5.482,09	-4.485,34	0,00	162.842,00
4. Anlagen im Bau	11.261,37	110.004,05	0,00	-121.265,42	0,00
	6.120.204,84	136.439,57	-101.747,01	0,00	6.154.897,40
II. Finanzanlagen:
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.226.129,24	0,00	0,00	0,00	4.226.129,24
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	170.000,00	630.000,00	0,00	0,00	800.000,00
3. Beteiligungen	5.200,00	0,00	0,00	0,00	5.200,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	2.992,81	0,00	0,00	0,00	2.992,81
	4.404.322,05	630.000,00	0,00	0,00	5.034.322,05
	12.068.674,02	766.439,57	-101.747,01	0,00	11.189.219,45

	A B S C H R E I B U N G E N
	Stand	Zugänge	Abgänge	Umbu- chung	Stand
	01.01.2014			+/-	31.12.2014
	€	€	€	€	€
I. Sachanlagen:
1. Grundstücke und Bauten	455.327,59	133.868,85	-69.306,67	0,00	519.889,77
2. Technische Anlagen und Maschinen	677.103,39	173.390,00	0,00	0,00	850.493,39
3. Betriebs- u. Geschäftsausstattung	111.624,25	12.348,09	-4.485,34	0,00	119.487,00
4. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.244.055,23	319.606,94	-73.792,01	0,00	1.489.870,16
II. Finanzanlagen:
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.244.055,23	319.606,94	-73.792,01	0,00	1.489.870,16

	BUCHREST-	BUCHREST-
	WERTE	WERTE
	31.12.2014	31.12.2013
	€	€
I. Sachanlagen:
1. Grundstücke und Bauten	1.999.666,24	2.019.271,24
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.622.006,00	2.795.396,00
3. Betriebs- u. Geschäftsausstattung	43.355,00	50.221,00
4. Anlagen im Bau	0,00	11.261,37
	4.665.027,24	4.876.149,61
II. Finanzanlagen:
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.226.129,24	4.226.129,24
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	800.000,00	170.000,00
3. Beteiligungen	5.200,00	5.200,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	2.992,81	2.992,81
	5.034.322,05	4.404.322,05
	9.699.349,29	9.280.471,66

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Stadtwerke Ebermannstadt GmbH, Ebermannstadt,

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Stadtwerke Ebermannstadt GmbH, Ebermannstadt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Gesellschaftssatzung sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Geschäftsführers der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Geschäftsführers, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt."

Nürnberg, den 6. Juli 2015

WIBERA Wirtschaftsberatung AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kerstin Krauß, Wirtschaftsprüferin
ppa. Dietmar Gampert, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat nahm während des Geschäftsjahres 2014 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr. In drei gemeinsamen Sitzungen mit dem Geschäftsführer wurden die wichtigen Sachfragen sowie grundsätzliche Fragen der Geschäftsstrategie ausführlich beraten.

In den Sitzungen wurden Risiken der Gesellschaft (u. a. das Sanierungs- und Modernisierungskonzept des EbserMare) eingehend erörtert.

Seitens der Geschäftsführung wurde der Aufsichtsrat umfassend und regelmäßig über wesentliche Geschäfte, über die Lage und die Entwicklung der Gesellschaft informiert. Regelmäßige Treffen zwischen der Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Geschäftsführer gewährleisten zusätzlich eine frühzeitig umfassende Berichterstattung über alle wesentlichen Vorgänge und die Entwicklung des Unternehmens.

Im Rahmen der gesetzlichen und satzungsmäßigen Aufgaben wirkte der Aufsichtsrat bei allen wichtigen Entscheidungen der Gesellschaft mit und überwacht regelmäßig die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass der Jahresabschluss sowie der Lagebericht von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WIBERA AG, Nürnberg, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen wurde.

Der Aufsichtsrat schließt sich aufgrund seiner eigenen Prüfung diesem Prüfungsergebnis an und billigt den Jahresabschluss und den Jahresbericht.

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Geschäftsführer, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Ebermannstadt,

Dipl.-Ing. (FH) Christiane Meyer, 1. Bürgermeisterin
Vorsitzende des Aufsichtsrats der
Stadtwerke Ebermannstadt GmbH

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde am 22. September 2015 festgestellt.