VION Anhalt GmbH

Rodleben

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht für das Geschäftsjahr
vom 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2006

I. Darstellung des Geschäftsverlaufs

• Entwicklung von Branche und Gesamtumsatz

In Deutschland war das Jahr 2006 gekennzeichnet von einem nachhaltigen konjunkturellen Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag im Jahresdurchschnitt um 2,5% über dem Vorjahr. Dies war das stärkste Wachstum seit 2000. Neben dem bisherigen Wachstumsmotor Export, der in 2006 um 12% zunahm, verzeichnete nach fünf schwachen Jahren auch die Binnennachfrage wieder ein stärkeres Wachstum. 75% des Wirtschaftswachstums wurde durch die Binnennachfrage getragen.

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte stiegen ebenfalls wieder stärker an (+0,7%). Hier wirkten sich die Trendwende am Arbeitsmarkt und auch vorgezogene Ausgaben infolge der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 aus. Im Jahresdurchschnitt erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen nach einem langen Abwärtstrend wieder um 0,7%. Die Arbeitslosenquote verringerte sich auf 11,1%. Die Ausgaben der privaten Haushalte für Nahrungs- und Genussmittel sanken allerdings um 0,8%.

Die Verbraucherpreise stiegen mit 1,4% etwas stärker an als in den Vorjahren.

Für 2007 wird in Deutschland trotz der Mehrwertsteueranhebung eine Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufschwungs erwartet.

Im Bereich der Fleischwirtschaft setzt sich bei den Schlachtunternehmen der Trend zu Kapazitätssteigerungen fort. Kapazitätsrückgänge infolge von Betriebsstilllegungen werden so mehr als ausgeglichen. Selbst auf dem sich mittelfristig rückläufig entwickelnden Rindfleischmarkt befinden sich z. T. erhebliche Kapazitätsausweitungen in der Planung. Diese Situation wird zukünftig den Wettbewerb unter den Schlachtunternehmen verschärfen.

Der Fleischverzehr in Deutschland nahm 2006 um 0,5 kg pro Kopf auf 60,4 kg ab. Ursache für diesen im Vergleich zu den Vorjahren starken Rückgang sind die Einschränkung des Geflügelfleischverzehrs infolge der Vogelgrippe Anfang des Jahres sowie auch die anhaltenden Diskussionen um das sogenannte Gammelfleisch. Der Rind- und Kalbfleischverzehr (+0,1 kg) und der Schweinefleischverzehr (-0,1 kg) stagnierten mehr oder weniger. Gemessen an den Ausgaben der Privathaushalte für Fleisch lag im Jahresverlauf die Fleischnachfrage nur im März und im Juni über dem Vorjahr.

Die Gammelfleischskandale beeinflussten 2006 das Einkaufsverhalten der Deutschen. Es war ein verstärkter Nachfragetrend nach Qualitätsprodukten festzustellen. Die Zweiteilung des Marktes fand somit ihre Fortsetzung. Einerseits besteht weiterhin eine Nachfrage nach preisgünstigen Produkten, andererseits aber eine wachsende Nachfrage nach Qualitätsprodukten, wie innovativen Convenience-Produkten und zunehmend Bio-Ware, für die der Verbraucher bereit ist, einen höheren Preis zu bezahlen. Zu dem Wachstum von Bio-Ware trug der forcierte Einstieg der Discounter in dieses Marktsegment wesentlich bei.

Im Fleischbereich kam es bei der Wahl der Einkaufsstätte zu einer Trendänderung. Wachstum war wieder im kleinen LEH-Bereich zu verzeichnen und der Rückgang bei den Metzgern wurde gestoppt. Vor dem Hintergrund des Fleischskandals hat die Bedienungstheke beim Verbraucher wohl doch wieder einen Vertrauensbonus bekommen. Demgegenüber sanken die Fleischeinkäufe in den klassischen Warenhäusern und Verbrauchermärkten. Auch die Discounter, durch starkes Wachstum bei Fleisch in den letzten Jahren geprägt, verloren im Durchschnitt Umsatzanteile. Der Anteil von SB- und TK-Ware, in den Jahren von 2003 bis 2005 von 35% auf 47% gestiegen, stagnierte auf dem Niveau von 2005.

Rindfleisch

Auf dem Rindfleischmarkt stieg das Angebot an Schlachtrindern wider Erwarten um 2,6% auf 3,4 Mio. Stück an. Aufgrund der rückläufigen Rinderbestände wurde allgemein von einem Rückgang der Erzeugung ausgegangen. Dieser Sprung ist vor allem auf die um 5% höheren Bullenschlachtungen zurückzuführen. Die Kuhschlachtungen blieben im Jahresmittel nahezu auf Vorjahresniveau. Der Zuwachs konzentrierte sich vorwiegend auf das 1. Quartal. Im 2. Halbjahr verliefen die Rinderschlachtungen unter den Vorjahreszahlen. In den EU-Staaten legte die Rindfleischerzeugung um 2% zu. Das heimische Angebot an Schlachtrindern wurde durch wachsende Importe von Lebendrindern ergänzt. Diese fielen gut 21% höher als im Vorjahr aus. Außerdem drängten wegen Wegfalls der Exporterstattungen für lebende Rinder vermehrt Schlachtrinder auf den Markt, die sonst exportiert worden wären. Beeinträchtigt wurde die Schlachtrindervermarktung durch das Auftreten der Blauzungenkrankheit in weiten Teilen Nord- und Mitteldeutschlands. Die Einrichtung von Restriktionsgebieten führte zu erheblichen Transportbeschränkungen, wodurch übliche Warenströme unterbrochen wurden.

Der kontinuierliche Rückgang der Rinderbestände wird in 2007 um etwa 3% geringere Rinderschlachtungen zur Folge haben. Der deutsche Markt wird damit zunehmend auf Importe angewiesen sein. In 2006 wuchs der Rindfleischimport um rd. 3%. Die Einfuhren aus Südamerika gingen im Jahresverlauf 2006 allerdings aufgrund der MKS-Problematik in Brasilien und des Ausfuhrstopps in Argentinien zurück. Der Rindfleischexport wurde um rd. 11% ausgeweitet. Hauptabnehmer waren die Länder der EU, allen voran Italien und die Niederlande.

Die Einkaufspreise für Schlachtrinder lagen 2006 durchweg über dem Niveau des Jahres 2005. Für Jungbullen der Handelsklasse U3 wurden im Jahresdurchschnitt 3,12 EUR/kg gezahlt. Das sind 0,14 EUR/kg mehr als im Vorjahr. Der Abstand zum Vorjahr war besonders in den ersten beiden Monaten des Jahres mit zeitweise 0,48 EUR/kg sehr groß. Dies hängt mit den sehr niedrigen Preisen im Februar 2005 zusammen, da aufgrund des damaligen Auslaufens der Prämienregelung für Bullen in diesem Monat das Schlachtaufkommen sehr groß war. Ab März 2006 gingen die Rinderpreise wieder zurück und stabilisierten sich ab Jahresmitte.

Auch bei Kühen lag das Einkaufspreisniveau am Beispiel der Handelsklasse O3 mit 2,33 EUR/kg um 0,12 EUR/kg über dem letztjährigen Preis. Die spürbare Verknappung des Kuhangebotes ab Juni/Juli führte in den Folgemonaten zu einem deutlichen Preisanstieg um zeitweise über 0,30 EUR/kg .

Die Verbraucherpreise für Rindfleisch stiegen zwar analog der Einkaufspreisentwicklung an, aber der Einkaufspreisanstieg konnte nur zum Teil im Verkauf umgesetzt werden.

Schweinefleisch

Der Schweinefleischmarkt in Deutschland war 2006 von erneuten Rekordschlachtungen geprägt. Mit einer Steigerung um 3,5% auf 49,7 Mio. Stück wurde die 50 Mio.-Marke bei den gewerblichen Schlachtungen nur knapp unterschritten. Dieser Rekordstand wurde erreicht, obwohl im April aufgrund der Schweinepest in Nordrhein-Westfalen die Schlachtzahlen einbrachen. Der Zuwachs resultiert weniger aus der Entwicklung der heimischen Erzeugung als vielmehr aus deutlich gestiegenen Importen von Schlachtschweinen und Ferkeln, vornehmlich aus Dänemark und Holland. Das höhere Fleischangebot wurde größtenteils exportiert, denn der deutsche Binnenmarkt bot aufgrund der stagnierenden Nachfrage kaum mehr Absatzmöglichkeiten. Stark zugenommen hat das Geschäft mit den neuen EU-Ländern in Osteuropa. Aber auch die Hauptabnehmer in den alten EU-Ländern, wie z.B. Italien, kauften mehr deutsches Schweinefleisch. Mit einem Selbstversorgungsgrad von 94% bleibt Deutschland auch weiterhin auf Schweinefleischeinfuhren angewiesen. Die Importe stiegen um 4% an.

Im Bereich der EU-25 wird die Schlachtschweineerzeugung um 0,7% auf 245,1 Mio. Stück ansteigen. Stärkste Wachstumsländer sind Polen (+5,0%) und Großbritannien (+7,1%).

In 2007 wird in Deutschland eine weitere Steigerung der Schweineschlachtungen erwartet. Der Zuwachs wird aber nicht mehr so hoch sein wie in diesem Jahr. Die Einkaufspreise werden unter dem zu erwartenden Mengendruck eher zur Schwäche neigen.

Trotz des reichlichen Angebotes bewegte sich der Schweinepreis das ganze Jahr über größ-tenteils über der Vorjahreslinie. Im Jahresmittel wurde ein Preis für die Handelsklasse E von 1,51 EUR/kg gezahlt. Das sind 0,07 EUR/kg mehr als im Vorjahr. Von Mai bis August stiegen die Preise laufend an und erreichten Ende August den höchsten Stand seit fünf Jahren. Danach kam es zu einer deutlichen Preiskorrektur. Das Jahr 2006 war somit von einer starken Auf- und Abwärtsentwicklung bei den Preisen gekennzeichnet.

Die höheren Einstandspreise konnten nicht vollumfänglich im Verkauf weitergegeben werden. Dies hat erheblichen Margendruck und damit Ertragsdruck nach sich gezogen.

Beeinflussung der Entwicklung VION Anhalt durch die Branchenentwicklung

Die Konzentration der Schlachtmengen nimmt weiterhin zu. Dieses hat zum einen die Folge, dass auf der grünen Seite das Lebendviehangebot ohne Probleme von den Schlachtstätten aufgenommen werden und somit das Einkaufspreisgefüge relativ konstant hoch bleiben kann bzw. steigt. Auf der Verkaufsseite der Schlachtstätten gibt es aufgrund der stagnierenden Verbräuche eine rückläufige Preisentwicklung, da es dadurch ein Überangebot gibt. Die Schlachtstätten versuchen den hierdurch entstehenden Margenverlust über Mengensteigerungen mittels Degressionseffekten auszugleichen. Damit verschärfte sich der geschilderte Verlauf erneut. Besonders hart von dieser Entwicklung war die VION Anhalt GmbH betroffen. Hier konnte der Margendruck nicht über erhöhte Schlachtzahlen ausgeglichen werden, da dieses die Einkaufspreise überproportional gesteigert hätte.

Das Ergebnis der VION Anhalt hat sich im ersten Halbjahr 2006 gegenüber dem Vorjahr deutlich verschlechtert. Es wurde ein Verlust von TEUR 253 realisiert. Das Ergebnis lag damit TEUR 253 unter dem Vorjahr. Das Eigenkapital ist durch die Verluste der Vergangenheit sowie die Ertragssituation im laufenden Jahr aufgezehrt. Die Situation im Juli hat sich nicht verbessert. Hier wurde ein Verlust von TEUR 299 realisiert. Die Ertragssituation in der Gesellschaft führt zu Geldabfluss. Der Cash Flow ist zu diesem Zeitpunkt negativ. Das Eigenkapital ist per Juli 2006 auch negativ. Zur Vermeidung der Folgen aus drohender Überschuldung übernahm die A. Moksel AG gegenüber der VION Anhalt GmbH die Verpflichtung, dafür Sorge zu tragen, dass die Gesellschaft stets in der Lage bleibt, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Fazit an dieser Stelle war, dass die Beibehaltung der Aktivitäten zu weiterem Geldabfluss geführt hätte und ohne externe Unterstützung die Zahlungsfähigkeit dauerhaft nicht gegeben gewesen wäre. Daher war die Einstellung des operativen Geschäftsbetriebes die sinnvollste Lösung. In der Gesellschafterversammlung vom 31.08.2006 fasste die Gesellschafterversammlung mit 86,125% Ja-Stimmen bei 5 Gegenstimmen (13,625%) folgenden Beschluss:

"Die operative Geschäftstätigkeit wird bis zum 30. September 2006 eingestellt."

• Umsatz und Auftragsentwicklung sowie Beschaffung

Da der operative Betrieb im September 2006 eingestellt wurde, sind die Vergleiche zum Vorjahr nicht aussagekräftig.

Im Vergleich zu 2005 wurden demzufolge in 2006 weniger Schweine geschlachtet (-32%; -162.339 Schweine). Die Zukaufsmenge an Rind- und Schweinefleisch inklusive Innereien ist demzufolge 2006 auch deutlich niedriger als 2005 (-30%; -1.186 to). Der Schweinefleischabsatz inkl. Innereien ist aus den gleichen Gründen deutlich unter den Vorjahreswerten (-32%,; -17.692 to).

Insgesamt sind die Umsatzerlöse um 28,7% auf TEUR 61.555 (Vj.: TEUR 86.368) gesunken.

• Investitionen und Abschreibung

Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt ohne GWG TEUR 22. Hervorzuheben wäre der Erwerb eines neuen Hauptrechners mit Software (TEUR 18), der weiterhin zur Datenarchivierung genutzt wird.

Aufgrund der Stilllegung und der zu erwartenden schwierigen Veräußerung des Gebäudes wurde im Jahresabschluss 2006 eine außerplanmäßige Abschreibung von TEUR 1.600 vorgenom-men.

• Finanzierungsmaßnahmen

Zur Vermeidung der Folgen aus drohender Überschuldung übernahm die A. Moksel AG gegenüber der VION Anhalt GmbH die Verpflichtung, dafür Sorge zu tragen, dass die Gesellschaft stets in der Lage bleibt, ihren Verpflichtungen nachzukommen. In diesem Zusammenhang erhielt die VION Anhalt GmbH am 02.08.2006 eine Liquiditätshilfegarantie in Höhe von TEUR1.000. Im Anschluss wurde die Liquiditätshilfegarantie dem notwendigen Bedarf angepasst. Aktuell hat die Liquiditätshilfegarantie vom 29.12.2006 in Höhe von TEUR 4.500 Gültigkeit, die bis zum 31.12.2008 befristet ist.

• Personal- und Sozialbereich

Das komplette Personal der VION Anhalt GmbH wurde unter Einhaltung aller rechtlichen Vorschriften betriebsbedingt ordentlich gekündigt. In diesem Zusammenhang wurde ein Sozialplan vereinbart. Alle noch bestehenden Ansprüche des Personals sind über die Rückstellungen für Personal (TEUR 800) in den Jahresabschluss 2006 einbezogen worden.

II. Ertrags- und Vermögenslage

• Ertragslage

Der Jahresfehlbetrag beträgt TEUR 4.298.

Das Ergebnis hatte sich bereits im ersten Halbjahr 2006 gegenüber dem Vorjahr deutlich verschlechtert. Bis zur Einstellung des operativen Geschäftsbetriebes im September wurde ein Verlust in Höhe von EUR 1,2 Mio. realisiert. Die Verluste nach der Einstellung des Geschäftsbetriebes wurden im Wesentlichen durch Personalkosten (EUR 1,2 Mio.) und die außerplanmäßige Gebäudeabschreibung (EUR 1,6 Mio.) verursacht.

• Vermögens- und Finanzlage

Der Wertansatz des Sachanlagevermögens hat sich im Wesentlichen wegen der außerplanmäßigen Abschreibung wertmäßig um 48% auf TEUR 2.050 reduziert. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme hat sich verglichen am Vorjahr um ca. 11% erhöht und liegt bei 46%. Der Grund liegt in der reduzierten Bilanzsumme als Folge der Einstellung des operativen Geschäftsbetriebes. Zum Bilanzstichtag gab es keine Vorräte mehr.

Die Summe der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände beträgt TEUR 1.955. Der größte Anteil betrifft hier das kurzfristig fällige Finanzierungskonto der Krumke Vieh- und Fleischhandelsgesellschaft mbH & Co. KG (TEUR 1.726). Die noch offenen Forderungen werden eingefordert.

Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag beträgt TEUR 3.964. Zur Vermeidung der Überschuldung liegt eine Liquiditätshilfegarantie in angemessener Höhe von EUR 4,5 Mio. vor.

Die Summe der Rückstellungen beträgt TEUR 1.176. Der größte Rückstellungsposten betrifft die Personalkosten (TEUR 815), womit die Abfindungen laut Sozialplan, die ausstehenden Urlaubstage und Überstunden sowie die Gehälter bzw. Löhne bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses abgedeckt sind. Die Summe der Verbindlichkeiten beträgt TEUR 7.258 und betrifft im Wesentlichen die Finanzierung der Gesellschaft.

III. Risiken der zukünftigen Entwicklung

Der Fortbestand des Unternehmens ist abhängig von einer Verlängerung / Erhöhung der Liquiditätshilfegarantie der A. Moksel AG, Buchloe. Aktuell ist die Liquiditätshilfegarantie bis 31.12.2008 befristet und auf einen Betrag von EUR 4.500.000 begrenzt.

IV. Ausblick

Die noch ausstehenden Forderungen werden umgehend eingeholt. Es wird angestrebt, die Immobilie sowie das Grundstück zu verkaufen, jedoch nicht als Schlacht- oder Zerlegebetrieb. Für die technischen Anlagen gibt es Interessenten. Hier wird mit einer Veräußerung in 2007 gerechnet. Die Veräußerung des Grundstückes und des Gebäudes dürfte sich wegen der wirt-schaftlichen Situation vor Ort und der spezifischen Bauweise schwieriger gestalten.

Die Geschäftsführung

Rodleben, 1. Februar 2007

VION Anhalt GmbH, Rodleben

Bilanz

A K T I V A

				31.12.2006		31.12.2005
				EUR	EUR	EUR
A.	ANLAGEVERMÖGEN
	I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
		Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte			0,00	2.192,00
	II.	Sachanlagen
		1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
			einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.946.968,11		3.807.522,11
		2.	Technische Anlagen und Maschinen	52.646,00		77.868,00
		3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	50.154,00		53.534,00
					2.049.768,11	3.938.924,11
					2.049.768,11	3.941.116,11
B.	UMLAUFVERMÖGEN
	I.	Vorräte
		1.	Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00		120.478,36
		2.	Fertige Erzeugnisse	0,00		652.560,71
					0,00	773.039,07
	II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
		1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	219.774,34		5.993.192,31
		2.	Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.725.065,42		6.544,74
		3.	Sonstige Vermögensgegenstände	10.598,90		402.181,03
					1.955.438,66	6.401.918,08
	III.	Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten			465.057,64	57.411,78
					2.420.496,30	7.232.368,93
C.	NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG				3.964.393,06	0,00
					8.434.657,47	11.173.485,04

P A S S I V A

					31.12.2006		31.12.2005
					EUR	EUR	EUR
A.	EIGENKAPITAL
	I.	Gezeichnetes Kapital				5.112.918,81	5.112.918,81
	II.	Bilanzverlust				-9.077.311,87	-4.779.109,04
	III.	Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag				3.964.393,06	0,00
						0,00	333.809,77
B.	RÜCKSTELLUNGEN
	Sonstige Rückstellungen					1.176.224,15	810.829,15
C.	VERBINDLICHKEITEN
	1.	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten			0,00		417.976,39
	2.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			71.870,99		2.229.019,02
	3.	Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen			7.060.537,17		7.142.825,76
	4.	Sonstige Verbindlichkeiten			126.025,16		239.024,95
			- davon aus Steuern: EUR 20.217,71 (Vj.: TEUR 10)
			- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
				EUR 515,85 (Vj.: TEUR 47)
						7.258.433,32	10.028.846,12
						8.434.657,47	11.173.485,04

VION Anhalt GmbH, Rodleben

Gewinn- und Verlustrechnung

				2006		2005
				EUR	EUR	EUR
1.	Umsatzerlöse				61.555.479,05	86.367.771,60
2.	Verminderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen				-652.560,71	-321.346,49
3.	Sonstige betriebliche Erträge				448.613,50	735.721,82
					61.351.531,84	86.782.146,93
4.	Materialaufwand
		a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
			Betriebsstoffe und für bezogene Waren	54.519.568,90		75.267.285,19
		b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		2.757.330,74		4.039.186,49
					57.276.899,64	79.306.471,68
					4.074.632,20	7.475.675,25
5.	Personalaufwand
		a) Löhne und Gehälter		2.330.863,73		1.625.890,08
		b) Soziale Abgaben		292.294,59		339.481,64
					2.623.158,32	1.965.371,72
6.	Abschreibungen auf immaterielle
		Vermögensgegenstände des
		Anlagevermögens und Sachanlagen			1.914.570,77	314.310,04
7.	Sonstige betriebliche Aufwendungen				3.722.224,60	4.540.540,08

8.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge				26.669,57	23.184,93
		davon aus verbundenen Unternehmen:
		EUR 26.616,33 (Vj.: TEUR 23)
9.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen				263.162,26	218.684,25
	davon an verbundene Unternehmen:
		EUR 249.723,70 (Vj.: TEUR 209)
10.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit				-4.421.814,18	459.954,09
11.	Außerordentliche Aufwendungen				0,00	520.170,18
12.	Sonstige Steuern				-123.611,35	-60.216,09
13.	Jahresfehlbetrag				-4.298.202,83	0,00
14.	Verlustvortrag aus dem Vorjahr				-4.779.109,04	-4.779.109,04
15.	Bilanzverlust				-9.077.311,87	-4.779.109,04

VION Anhalt GmbH, Rodleben

Anhang

1. Anwendung gesetzlicher Bestimmungen

Der Jahresabschluss zum 31.Dezember 2006 der VION Anhalt GmbH, Rodleben, ist nach den Vorschriften des Handelgesetzbuches für mittelgroße Kapitalgesellschaften und den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes aufgestellt worden.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der operative Geschäftsbetrieb wurde zum 30. September 2006 eingestellt. Insofern wurden die handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften unter Berücksichtigung von Liquidationsaspekten beachtet. Die auf die vorhergehenden Jahresabschlüsse angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden dementsprechend eingeschränkt fortgeführt.

Allen am Bilanzstichtag bestehenden Risiken, soweit sie bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses erkennbar waren, ist durch Bildung ausreichender Rückstellungen und Wertberichtigungen Rechnung getragen worden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren entsprechend §275 Abs.2 HGB aufgestellt.

Im Einzelnen wurden folgende Bewertungsgrundsätze angewandt:

Anlagevermögen

Der Ausweis der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich in Vorjahren vereinnahmter Investitionszuschüsse und planmäßiger Abschreibungen nach der linearen Methode. Darüber hinaus wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibungen basiert auf steuerlichen Grundsätzen. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt. Bei Forderungen mit erkennbaren Risiken wurden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Das allgemeine Ausfallrisiko (Kreditrisiko, noch entstehende Kosten des Forderungseinzuges, Skontoabzüge sowie Zinsverluste) wird durch eine pauschale Wertberichtigung aller zum Abschlussstichtag nicht einzelwertberichtigter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen berücksichtigt. Die Bewertung von Forderungen in fremden Währungen erfolgt zum historischen Kurs oder zum niedrigeren Stichtagskurs.

Das übrige Umlaufvermögen wird mit dem Nennwert ausgewiesen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen sämtliche erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten.

Die Bildung der Rückstellungen erfolgt mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Betrag in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen.

Die Bewertung von Verbindlichkeiten in fremden Währungen erfolgt zum historischen Kurs oder zum höheren Stichtagskurs.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Einzelheiten zur Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens sind im beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.

Vorräte

Aufgrund der Beendigung des operativen Geschäftes sind zum Bilanzstichtag keine Vorratsbestände mehr vorhanden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten ausschließlich Forderungen gegen Gesellschafter. Der Ausweis enthält saldierte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1. Der verbleibende Betrag betrifft Finanzforderungen.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Sozialplanverpflichtungen (TEUR754), Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (TEUR182), Rückstellungen für Kundenboni (TEUR142), Personalrückstellungen (TEUR77) sowie Rückstellungen für Rechts-, Beratungs- und Abschlusskosten (TEUR21).

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben Restlaufzeiten von unter einem Jahr (Vj.: bis ein Jahr: TEUR 4.939; ein bis fünf Jahre: TEUR 5.090) und sind unbesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Finanzverbindlichkei-ten in Höhe von TEUR 6.595 (Vj.: TEUR 6.598), Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR469 (Vj.: TEUR 548) sowie saldierte Forderungen in Höhe von TEUR 3.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen nicht.

ergänzende hinweise zur bilanz

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB

Die VION Anhalt GmbH haftet im Rahmen eines Sicherheiten-Poolvertrages für Ver-bindlichkeiten der Moksel-Unternehmensgruppe. Als Sicherheit sind gestellt:

Grundpfandrechte im Nominalwert von TEUR 30.921

Globalzession sämtlicher Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen folgende finanzielle Verpflichtungen:

Darüber hinaus besteht eine Verpflichtung in Höhe von TEUR 5.284 zur Rückzahlung von in Vorjahren gewährten Ertragszuschüssen gegenüber einem Gesellschafter (verbundenes Unternehmen). Die Rückzahlungen werden bei einem positiven Ergebnis vor Ertragsteuern fällig.

4. Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 246 (Vj.: TEUR 504), die im Wesentlichen aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen resultieren.

Abschreibungen

Die Abschreibungen teilen sich wie folgt auf:

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die laufenden Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen zusammengefasst. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten keine periodenfremden Aufwendungen.

Außerordentliche Aufwendungen

Der Ausweis des Vorjahres betraf die Rückzahlung von Ertragszuschüssen an die Mehrheits-gesellschafterin. Für das Geschäftsjahr 2006 waren infolge des negativen Ergebnisses vor Steuern keine Rückzahlungen zu leisten.

Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern enthalten periodenfremde Steuererstattungen in Höhe von TEUR 101.

5. Sonstige Angaben

Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

Herr Heinz Gausepohl, Berlin (ab 26. Januar 2006)

Herr Erik Schöttl, Mitglied des Vorstands VION Food Hamburg AG, Pforzen (ab 12. Juli 2006)

Herr Manfred Erber, Bodenkirch-Aich (bis 31. Januar 2006)

Herr Gerardus A. Janssen, Mitglied des Vorstands VION N.V., Bachern am Wörthsee (bis 12.Juli 2006)

Die Gesellschaft beschäftigte ohne die Geschäftsführung im Jahresdurchschnitt 60 (Vj.: 70) Mitarbeiter, davon 20 (Vj.: 24) Angestellte und 40(Vj.: 46) gewerbliche Arbeitnehmer. Mit der Einstellung des operativen Geschäftsbetriebes wurden die bestehenden Arbeitsverhältnisse unter Einhaltung der gesetzlichen Fristen gekündigt.

Die Gesellschaft gehört zum Konzernkreis der A. Moksel AG, Buchloe, und wird in deren Konzernabschluss einbezogen (kleinster Konzernkreis). Dieser wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Kempten Abt. B Nr. 999 hinterlegt.

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der VION Holding N.V., Best/Niederlande, einbezogen (größter Konzernkreis). Der Konzernabschluss wird bei der Handelskammer von Eindhoven unter der Nummer 17053901 hinterlegt.

Rodleben, im Februar 2007

VION Anhalt GmbH

Heinz Gausepohl
Erik Schöttl

Entwicklung des Anlagevermögens für den Zeitraum vom 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2006

		Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten
		Stand	Zugänge	Abgänge	Stand
		01.01.2006			31.12.2006
		EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte		157.423,86	0,00	0,00	157.423,86
II. Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
	einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.548.593,03	0,00	0,00	12.548.593,03
2.	Technische Anlagen und Maschinen	14.555.350,23	0,00	0,00	14.555.350,23
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaustattung	523.279,15	23.222,77	1.120,20	545.381,72
		27.627.222,41	23.222,77	1.120,20	27.649.324,98
		27.784.646,27	23.222,77	1.120,20	27.806.748,84

		Abschreibungen
		Stand	Zugänge	Abgänge	Stand
		01.01.2006			31.12.2006
		EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte		155.231,86	2.192,00	0,00	157.423,86
II. Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
	einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.741.070,92	1.860.554,00	0,00	10.601.624,92
2.	Technische Anlagen und Maschinen	14.477.482,23	25.222,00	0,00	14.502.704,23
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaustattung	469.745,15	26.602,77	1.120,20	495.227,72
		23.688.298,30	1.912.378,77	1.120,20	25.599.556,87
		23.843.530,16	1.914.570,77	1.120,20	25.756.980,73

		Buchwerte
		Stand	Stand
		31.12.2006	31.12.2005
		EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte		0,00	2.192,00
II. Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
	einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.946.968,11	3.807.522,11
2.	Technische Anlagen und Maschinen	52.646,00	77.868,00
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaustattung	50.154,00	53.534,00
		2.049.768,11	3.938.924,11
		2.049.768,11	3.941.116,11

VION Anhalt GmbH, Rodleben

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der VION Anhalt GmbH, Rodleben, für das Geschäftsjahr vom 1.Januar2006 bis zum 31.Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 21. März 2007

BDO Deutsche Warentreuhand
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sucker
Wirtschaftsprüfer

ppa. Braunschläger
Wirtschaftsprüfer

VION Anhalt GmbH, Rodleben

Beschluss der Gesellschafter der VION Anhalt GmbH,
(ehemals Fleischzentrum Anhalt GmbH) Rodleben,
über den Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2006

Es werden folgende Beschlüsse im Wege schriftlicher Stimmabgabe gefasst:

(1) Die Gewinn- und Verlustrechnung der VION Anhalt GmbH, Rodleben, für die Zeit vom 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2006 schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 4.298.202,83 ab.

Unter Berücksichtigung eines Verlustvortrages aus dem Vorjahr in Höhe von EUR 4.779.109,04 ergibt sich ein Bilanzverlust von EUR 9.077.311,87.

(2) Der von der BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft, Wirtschafts-prüfungsgesellschaft, München, geprüfte und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss der VION Anhalt GmbH, Rodleben, zum 31. Dezember 2006 wird in der vorgelegten Fassung genehmigt.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2006 ist damit festgestellt.

(3) Der Geschäftsführung wird für das Geschäftsjahr 2006 Entlastung erteilt.

(4) Die BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, wird zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2007 gewählt.

Buchloe, den 24. August 2007

VION Veredelungs- und Vermarktungs GmbH & Co. KG, Buchloe

Armin Trinkwalder

Amsterdam, den ...................................

Peelse Barrier Holding B. V. & Co. KG

Peelse Barrier Holding B. V.

Title: General Partner

By: Fortis Intertrust (Netherlands) B. V.

Title: Managing Director