CALUMET Photographic GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022

Lagebericht 2022

1) Markt und wirtschaftliches Umfeld

2022 markiert ein schwieriges Jahr für die deutsche Wirtschaft. Trotz hoher Inflation, fortgesetzten Unterbrechungen der globalen Lieferketten und steigender Zinsen stieg das Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 1,9% im Vergleich zum Vorjahr.

Der private Konsum erhöhte sich preisbereinigt um 4,6% während er im Vorjahr noch nahezu unverändert war. Auch 2022 stiegen die Konsumausgaben des Staates um 1,1%. Die Inflationsrate lag 2022 7,9% über dem Vorjahr.

Die Konsumklimaindikatoren haben sich nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine nachhaltig und stark eingetrübt. Zum Jahreswechsel 2022/2023 weist der viel beachtete Gfk-Konsumklimaindex einen Wert von -40,1 auf und konnte sich damit nur wenig von seinem Tief im Oktober 2022 mit einem Wert von -42,8 erholen. Zum Jahreswechsel 2021/2022 hatte der Wert noch bei -1,8 gelegen.

Die Entwicklung des Fotomarktes hat sich in 2022 auf dem Niveau von 2021 stabilisiert. Laut Berechnungen der GfK hat sich dieser um 1% vergrößert, nachdem er in 2021 einen Rückgang von -2% verzeichnet hat. Das Niedrig- bis Mittelpreissegment, in dem Calumet wenig engagiert ist, hat abermals stark an Anteilen verloren. Das Wachstum des Hochpreissegments konnte die Rückgänge der übrigen Segmente kompensieren.

Im Vergleich zu 2021 sank der Umsatz durch Kameraverkäufe um -3,9%, während die Nachfrage für Objektive um 7,7% angestiegen ist. Der Verkauf von Fotozubehör ist mit einer Veränderung von 0,4% stabil geblieben. Blitzsysteme und Image Displays, die für Calumet eine untergeordnete Rolle spielen, haben ein Wachstum von 0,4% bzw. 25,2% verzeichnet.

Der Anteil der Fotofachhändler am Gesamtmarkt ist von 58,7% in 2021 auf 64,8% angestiegen. Dies ist im Wesentlichen die Folge davon, dass sich der Markt in 2021 in Richtung hochpreisiger Produkte verschoben hat, die von Fotofachhändlern angeboten werden.

Der Verkauf von Fotoprodukten erfolgte zu 51,9% online und hat damit gegenüber 2021 mit 55,5% seit langer Zeit erstmals wieder etwas abgenommen. Ursächlich hierfür war, dass insbesondere in der ersten Hälfte des Jahres 2021 die Geschäfte des Einzelhandels überhaupt nicht oder nur unter Auflagen für Kunden auf Grund der Covid-19 Beschränkungen geöffnet waren, welche dann auf den Internethandel ausgewichen sind.

Entwicklung des Unternehmens in 2022

Die folgenden finanziellen Leistungsindikatoren geben einen Überblick über den Verlauf des Geschäftsjahres, wobei Umsatzerlöse, Rohergebnismarge und das Ergebnis vor Steuern die für die interne Steuerung verwendeten bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren darstellen.

Vorbemerkung

Die Zahlen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sind nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar. Mit Verschmelzungsvertrag vom 25. Mai 2022 und Eintragung im Handelsregister am 13. Juni 2022 wurde rückwirkend zum 1. Januar 2022 die Foto-Video Sauter Verwaltungs GmbH auf die CALUMET verschmolzen. Die Anteile an der Sauter GmbH wurden zuvor vollständig von der CALUMET gehalten. Da die Sauter GmbH zudem Komplementärin der Foto-Video Sauter GmbH & Co. KG war und die CALUMET Kommanditistin mit einer 100%-Beteiligung, ist durch die Verschmelzung das Vermögen der Sauter KG automatisch der CALUMET angewachsen. Zur besseren Vergleichbarkeit werden nachfolgend ergänzende Angaben gemacht, sofern sich die gesellschaftsrechtliche Integration von Foto-Video Sauter (im Folgenden auch kurz "FVS") wesentlich ausgewirkt hat.

Ertragslage

Calumet konnte ein kräftiges Umsatzwachstum von 32% im Vergleich zum Vorjahr erwirtschaften. Grundlage für das Wachstum in allen Verkaufskanälen ist neben der Verschmelzung der FVS dabei der konsequente Multi-Channel-Ansatz von Calumet in Kombination mit einem Fokus auf hochwertige High-End Produkte. Neben organischem Wachstum in den bestehenden etablierten Filialen konnte Calumet ein überdurchschnittliches Wachstum in den in der zweiten Jahreshälfte 2021 neu eröffneten Filialen Hannover und Köln erzielen. Auch im Onlinesegment konnte Calumet sein Wachstum der vergangenen Jahre mit einem in 2022 neu aufgesetzten Online-Shop fortsetzen.

Der Bereich Retail, das klassische Ladengeschäft, hatte 2022 einen Anteil am Umsatz mit Drittkunden in Höhe von rd. 68%. Hierbei war Calumet an folgenden Standorten in Deutschland vertreten:

―	Hamburg,
―	Düsseldorf,
―	Berlin,
―	München,
―	Stuttgart,
―	Essen,
―	Frankfurt,
―	Hannover und
―	Köln.

Neu eröffnet wurde

―

Leipzig

Durch die gesellschaftsrechtliche Integration von Foto-Video-Sauter in das Unternehmen gibt es seit 2022 einen weiteren Standort in

―

München

Der Bereich Online-Verkauf inkl. Callcenter wuchs abermals beim Umsatz gegenüber dem Vorjahr im hohen einstelligen Bereich. Ursächlich hierfür sind ein weiterer Ausbau des Onlinemarketings sowie ein neu aufgesetzter Online-Shop.

Durch deutliche Umsatzsteigerungen um TEUR 32.294 auf TEUR 134.427 steigt auch das Rohergebnis um TEUR 7.879 auf TEUR 28.268. Die Rohergebnismarge ist mit 21,0% deutlich über dem Vorjahresniveau von 20,0%.

Der Aufwand für Personal, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen ist von TEUR 15.022 auf TEUR 23.775 und damit deutlich um 58,3% oberhalb des Umsatzwachstums gestiegen. Der Kostenanstieg geht dabei insbesondere auf weiteres Personal in der Verwaltung und den neuen Filialen (München und Leipzig sowie die im Vorjahr nur anteilig enthaltenen Aufwendungen für Hannover und Köln) , erhöhte Mietaufwendungen und Investitionen in die neuen Filialen sowie die Ausweitung der Vertriebskosten (inkl. Ausgangsfrachten) zurück. Darüber hinaus enthalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen einen Verlust aus der gesellschaftsrechtlichen Verschmelzung von Foto-Video Sauter in Höhe von TEUR 1.704.

Es wurde ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR 4.815 erzielt. Dies liegt auf Grund des Verschmelzungsverlusts von Foto-Video Sauter mit -9,2% unter dem Vorjahr von TEUR 5.305. Der Jahresüberschuss im Jahr 2022 wird nach Kürzung um den auf TEUR 2.309 (i.Vj. TEUR 1.697) erhöhten Steueraufwand mit TEUR 2.506 ausgewiesen und liegt damit unter dem Jahr 2021 (TEUR 3.606).

Das ambitionierte Umsatzziel wurde trotz eines signifikanten Wachstums von 32 % zum Vorjahr nicht erreicht. Die Prognose für die Rohergebnismarge hingegen wurde mit 21 % übertroffen. Das geplante Ergebnis vor Steuern wurde jedoch aufgrund des Verlusts aus der gesellschaftsrechtlichen Verschmelzung von Foto-Video Sauter verfehlt.

Vermögens- und Finanzlage

Das Sachanlagevermögen lag unwesentlich um TEUR 40 unter dem Vorjahr, da geringere Investitionen in eine Ladeneinrichtung sowie Produkte für den Vermietungsbereich für eine neue eröffnete Filiale getätigt wurden. Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind durch die gesellschaftsrechtliche Integration von Foto-Video Sauter um TEUR 2.248 auf TEUR 0 gesunken.

Die Vorräte sind aufgrund der Steigerung des Umsatzes und infolge der Übernahme der Vorräte der FVS um TEUR 2.999 im Vergleich zum Vorjahr auf TEUR 15.627 gestiegen.

Die Forderungen gegen Konzerngesellschaften von insgesamt TEUR 14.068 (i. Vj. TEUR 5.468) sind insbesondere aufgrund erhöhter Darlehen an die Gesellschafterin und weitere verbundene Unternehmen (TEUR 13.954, i. Vj. TEUR 835) im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.

Die Forderungen aus Bonus- und / oder Marketing-Vereinbarungen sind zum Jahresende 2022 auf TEUR 7.432 (i.Vj. TEUR 5.706) angestiegen auf Grund der wachsenden Geschäftstätigkeit und dem damit verbundenen wachsenden Einkaufsvolumen.

Die flüssigen Mittel sanken um TEUR 4.847 auf TEUR 4.467, insbesondere bedingt durch einen höheren Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit infolge der gestiegenen Darlehensforderungen gegen verbundene Unternehmen. Gegenläufig wirkten vor allem die im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Rückstellungen und Verbindlichkeiten.

Die Zahlungsfähigkeit war im Geschäftsjahr 2022 jederzeit gegeben.

Im Zuge der Übernahme der Foto-Video Sauter hatte Calumet ein Darlehen in Höhe von TEUR 1.010 an die Foto-Video-Sauter GmbH & Co KG vergeben, welches zum 31.12.2021 in voller Höhe zurückgezahlt worden war. Parallel dazu wurde ein Darlehen von Herrn Bernd Sauter an Calumet ebenfalls in Höhe von TEUR 1.010 mit einer Laufzeit von 5 Jahren vereinbart. Hiervon sind zum 31.12.2022 wie vertraglich vereinbart noch TEUR 203 (i.Vj. TEUR 406) offen.

Die bis dato bestehende Gruppenfinanzierung der European Imaging Group bei der Barclays Bank in UK wurde im Dezember 2021 durch eine neue Gruppenfinanzierung bei der Commerzbank Hamburg ersetzt. Die Calumet Photographic GmbH haftet für die Verbindlichkeit im Rahmen der Gruppenfinanzierung mit und hat auch die Möglichkeit zur kurzfristigen Finanzierung mittels einer "Revolving Credit Facility" von rd. TEUR 3.333. Als Sicherheit dienen der Commerzbank insbesondere alle Vermögenswerte inkl. des Warenbestands sowie die Verpfändung aller gegenwärtigen und zukünftigen Forderungen und Rechte.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind auf Grund der Ausweitung der Geschäftstätigkeit um TEUR 4.187 auf TEUR 18.520 angestiegen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind um TEUR 2.236 auf TEUR 2.361 in 2022 auf Grund einer Entsaldierung von Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen angestiegen. Insgesamt liegt die Eigenkapitalquote auf einem konstant hohen Niveau von mehr als 40% zum Bilanzstichtag.

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Für Calumet ist die Kundenzufriedenheit eine wichtige nicht-finanzielle Größe, um das Kundenerlebnis bei Beratung, Verkauf und Service zu monitoren und steuern. Die Größe wird bei Calumet u. a. über Google-Bewertungen/-Rezensionen erhoben. Google zeigt die Bewertungsgröße in Sternen mit einer Dezimalstelle von Null bis 5 Sternen an, wobei 5 Sterne die beste Bewertung ist.

Die Entwicklung der Bewertungen erfolgt je Filiale und ist auf hohem weitgehend Niveau stabil:

Filiale	Ende 2021	Ende 2022
Hamburg	4,6	4,5
Berlin	4,5	4,4
Düsseldorf	4,7	4,7
Essen	4,7	4,7
München	4,6	4,5
München FVS	4,3	4,3
Stuttgart	4,5	4,5
Frankfurt	4,7	4,7
Hannover	4,7	4,5
Köln	4,7	4,7
Leipzig		5,0

Erhebungszeitpunkt für Ende 2021 war der 04.01.2022 und für Ende 2022 der 12.01.2023 von www.google.de.

Sonstiges

Der Personalstand lag am Jahresende 2022 bei 249 Mitarbeitern/-innen, darin enthalten sind 14 Auszubildende.

2) Chancen & Risiken sowie voraussichtliche Geschäftsentwicklung

Im Folgenden werden Risiken der Gesellschaft nach abnehmender Bedeutung genannt.

Die Preise für Güter und Dienstleistungen sind in 2022 in weiten Teilen der Weltwirtschaft deutlich gestiegen. Es muss davon ausgegangen werden, dass auch 2023 weiterhin Preissteigerungen stattfinden. Zum einen erodiert dies voraussichtlich das Realeinkommen eines Teils unserer Kundenbasis und zum anderen muss von steigenden Betriebskosten ausgegangen werden.

Trotz eines bisher in Summe vorsichtigen Vorgehens des Westens ist eine Ausweitung des Ukraine-Krieges nicht gänzlich auszuschließen. Wahrscheinlicher noch sind jedoch Angriffe, beispielsweise auf die IT-Infrastruktur des Landes, da es im politischen Interesse von Kriegsteilnehmern liegt, die gesellschaftliche Meinung für die Unterstützung der Ukraine zu untergraben. Je nach Ausgestaltung eines solchen Szenarios würde zumindest eine weitere Verunsicherung der Verbraucher die Folge sein.

Die Covid-19 Pandemie ist in ihrer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung im Vergleich zu den Vorjahren zurückgegangen und die Situation ist derzeit stabil. Nichtsdestotrotz besteht die Möglichkeit, dass neue Varianten des Virus wiederum zu Einschränkungen von Lieferketten führen und neuerliche Maßnahmen der Regierung eine Schließung unserer Filialen bedingen.

Die Geschäftsbeziehungen zu allen Lieferanten liegen weiterhin auf gutem Niveau. Rechnungen werden im Rahmen vereinbarter Zahlungsziele bezahlt. Größere Regressansprüche und/oder Schadenersatzforderungen von Kunden sind zum Jahresende und danach nicht bekannt geworden.

Risiken aus Forderungsausfällen offener Kundenrechnungen bestehen nach wie vor nicht, da selbst größte Einzelforderungen, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mehr als 0,1% des Gesamtumsatzes ausmachen. Bei den erwähnten Ausnahmen handelt es sich entweder um staatliche Stellen der Bundesrepublik Deutschland mit entsprechender Bonität oder alternativ für Unternehmen, für deren Transaktionen dann entsprechende Kreditversicherungen abgeschlossen werden.

Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit nicht erkennbar, Vorgänge mit besonderer Bedeutung für das Unternehmen sind seit dem Ende 2022 nicht eingetreten.

Als hohe Chancen für unser Umsatzwachstum sehen wir das allgemeine Preiswachstum im High-End Kameramarkt, welches im Zuge von Produktneuheiten an die Endkunden weitergegeben werden kann. Auf der Volumenseite sehen wir weiteres überdurchschnittliches Wachstumspotential im Online-Bereich, in welchen in 2022 mit dem Launch einer neuen Website stark investiert wurde. Im Retail-Bereich wird die Eröffnung weiterer Filialen in großen deutschen Städten weiterhin angestrebt.

Daher wird weiteres Wachstum angestrebt. Wir gehen von einem deutlichen Umsatzwachstum und von einer stabilen Rohergebnismarge aus. Aufgrund des Umsatzwachstums, einer stabilen Rohergebnismarge, moderaten Fixkostensteigerungen und geringeren Sondereinflüssen erwarten wir einen deutlich positiven Effekt auf unser Ergebnis vor Steuern in 2023 im Vergleich zum Vorjahr.

Der Umsatz soll der internen Planung zufolge in 2023 über dem Niveau von 2022 liegen. Gemäß der Mittelfristplanung sind weitere Umsatzsteigerungen geplant, die insbesondere durch ein Wachstum des Webkanals und die Eröffnung weiterer Filialen entstehen.

Auch in 2023 werden Investitionen in vergleichbarer Größenordnung wie in 2021 in die Erneuerung des Vermietungsbestands in den bestehenden Filialen und in die Ladeneinrichtung der neu geplanten Filiale angestrebt.

Hamburg, den 17. März 2023

Frank Hasselmann

Richard Glatzel

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		1.009.848,50		752.354,50
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.063.518,44		2.113.611,53
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	10.047,79	2.073.566,23	0,00	2.113.611,53
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00		2.247.500,00
2. Beteiligungen	78.000,00	78.000,00	62.000,00	2.309.500,00
		3.161.414,73		5.175.466,03
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren		15.626.544,97		12.627.480,77
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.128.158,89		1.334.387,28
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	14.068.441,40		5.468.432,94
3. Sonstige Vermögensgegenstände	9.413.847,35	25.610.447,64	6.048.899,46	12.851.719,68
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		4.467.464,72		9.314.313,64
		45.704.457,33		34.793.514,09
C. Rechnungsabgrenzungsposten		207.110,35		145.650,51
		49.072.982,41		40.114.630,63
Passiva
			31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital			2.689.816,00	2.689.816,00
II. Kapitalrücklage			5.378.607,59	5.378.607,59
III. Gewinnvortrag			10.613.564,52	7.007.938,15
IV. Jahresüberschuss			2.505.621,16	3.605.626,37
			21.187.609,27	18.681.988,11
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen			1.468.905,51	435.888,58
2. Sonstige Rückstellungen			1.528.348,33	1.297.309,70
			2.997.253,84	1.733.198,28
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen			1.971.797,68	2.578.478,82
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			18.519.706,74	14.332.368,52
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen			2.361.080,50	125.051,53
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht			1,93	1,93
5. Sonstige Verbindlichkeiten			2.035.532,45	2.663.543,44
- davon aus Steuern EUR 1.184.142,76 (i. Vj. EUR 1.386.927,15) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 11.248,18 (i. Vj. EUR 3.006,42) -
			24.888.119,30	19.699.444,24
			49.072.982,41	40.114.630,63

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022		2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		134.426.859,24		102.132.610,68
2. Sonstige betriebliche Erträge		564.372,17		438.710,55
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-102.800.046,92		-79.348.097,60
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-3.923.098,44	-106.723.145,36	-2.834.856,00	-82.182.953,60
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-9.681.026,76		-6.309.440,54
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.906.304,61	-11.587.331,37	-1.223.397,86	-7.532.838,40
- davon für Altersversorgung EUR 27.778,69 (i. Vj. EUR 22.558,64) -
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-1.131.847,79		-696.823,79
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-11.055.408,04		-6.792.661,98
7. Erträge aus Beteiligungen		22.014,24		10.160,58
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		392.934,73		100.616,92
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 392.785,68 (i. Vj. EUR 100.616,92) -
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-93.122,68		-171.462,73
- davon an verbundene Unternehmen EUR 24.953,80 (i. Vj. EUR 109.200,00) -
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-2.309.445,33		-1.697.224,43
11. Ergebnis nach Steuern		2.505.879,81		3.608.133,80
12. Sonstige Steuern		-258,65		-2.507,43
13. Jahresüberschuss		2.505.621,16		3.605.626,37

Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.2022

1. Allgemeines

Die Kapitalgesellschaft weist zum Bilanzstichtag die Größenmerkmale einer großen Gesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB auf.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften der §§ 242 ff. und §§ 264 ff. des Deutschen Handelsgesetzbuches, sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz entspricht den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 266 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Die Gesellschaft richtet sich bei der Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des § 275 HGB.

Die CALUMET Photographic GmbH ist eine eingetragene Gesellschaft mit beschränkter Haftung deutschen Rechts. Sitz der Gesellschaft ist Bahrenfelder Straße 260 in 22765 Hamburg. Die Gesellschaft ist beim Handelsregister B Hamburg unter der Nummer 45430 eingetragen.

Zweck der Gesellschaft ist der Vertrieb von fotografischen Ausrüstungen und Artikeln sowie die Durchführung von Vermietungs-, Reparatur- und Workshop-Dienstleistungen.

Für einen besseren Einblick in die Ertragslage werden Provisionserlöse und Aufwendungen aus dem Vermittlungsgeschäft mit Banken und Versicherungen erstmalig in den Umsatzerlösen (TEUR 435) bzw. Aufwendungen für bezogene Leistungen (TEUR 400) ausgewiesen. Im Vorjahr erfolgte ein Ausweis in den sonstigen betrieblichen Erträgen (TEUR 448) und Aufwendungen (TEUR 380). Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

Die Zahlen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sind nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar. Mit Verschmelzungsvertrag vom 25. Mai 2022 und Eintragung im Handelsregister am 13. Juni 2022 wurde rückwirkend zum 1. Januar 2022 die Foto-Video Sauter Verwaltungs GmbH auf die CALUMET verschmolzen. Die Anteile an der Sauter GmbH wurden zuvor vollständig von der CALUMET gehalten. Da die Sauter GmbH zudem Komplementärin der Foto-Video Sauter GmbH & Co. KG (im Folgenden kurz "Sauter KG") war und die CALUMET Kommanditistin mit einer 100%-Beteiligung, ist durch die Verschmelzung das Vermögen der Sauter KG automatisch der CALUMET angewachsen.

Die Bilanz der operativ tätigen Sauter KG enthielt zum 31. Dezember 2021 im Wesentlichen:

- Sachanlagen von	TEUR	287
- Handelswaren von	TEUR	1.795
- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände von	TEUR	1.199
- Flüssige Mittel von	TEUR	840
- Rückstellungen von	TEUR	472
- Verbindlichkeiten von	TEUR	3.151 (davon gegenüber dem Kommanditisten TEUR 1.115)

Die Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2021 der Sauter KG enthielt insbesondere:

- Umsatzerlöse von	TEUR	14.427
- Sonstige betriebliche Erträge von	TEUR	268
- Materialaufwand von	TEUR	11.027
- Personalaufwand von	TEUR	1.848
- Abschreibungen von	TEUR	116
- Sonstige betriebliche Aufwendungen von	TEUR	1.456

Für Zwecke der Darstellung im Anlagevermögen wurden sowohl die historischen Anschaffungskosten als auch die kumulierten Abschreibungen im Anlagenspiegel übernommen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB). Die von uns angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden.

AKTIVA

Anlagevermögen

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgt ausgehend von den Anschaffungskosten unter Abzug planmäßiger linearer Abschreibungen.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um lineare planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden aufgrund betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauern (§ 253 Abs. 3 HGB), in Anlehnung an die amtlichen vom Bundesfinanzminister veröffentlichten steuerlichen Abschreibungstabellen angesetzt. Nicht abnutzbare entgeltlich erworbene Rechte und Werte werden nicht planmäßig abgeschrieben.

Bei voraussichtlicher dauernder Wertminderung der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Sofern die Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen nicht mehr bestehen, erfolgt eine Zuschreibung maximal auf den Wert der fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten (§ 253 Abs. 5 HGB).

Zwischen dem 1. Januar 2008 und dem 31. Dezember 2018 angeschaffte bewegliche abnutzbare Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten zwischen EUR 150 und EUR 1.000 werden in einem Sammelposten zusammengefasst. Der Sammelposten wird über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben. Seit 1. Januar 2019 erworbene Vermögensgegenstände bis EUR 800 werden sofort in voller Höhe als Betriebsausgaben erfasst.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bzw. mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Umlaufvermögen

Alle Vorräte wurden entsprechend § 240 Abs. 4 HGB mit ihren zum gleitenden Durchschnittswert ermittelten Anschaffungskosten nach Abzug von Wertberichtigungen aufgrund einer Gängigkeitsanalyse bewertet. Bei den mit gleitenden Durchschnittswerten ermittelten Anschaffungskosten werden vertraglich zugesicherte und unbedingte Lieferantenboni zum Abzug gebracht, die dem Warenbestand zum 31. Dezember 2020 zuzurechnen sind, um somit rabattierte Anschaffungskosten auszuweisen.

Zusätzlich werden, wie oberhalb erwähnt, die Warenbestände um den Wareneinsatz für kalkulatorisch retournierte Umsätze im Folgejahr erhöht.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Es wird das Wahlrecht, erstattete Sozialversicherungsbeiträge im Zusammenhang mit gezahltem Kurzarbeitergeld als Kürzung des Personalaufwandes auszuweisen, ausgeübt, anstatt es als Ertrag auszuweisen.

Bankguthaben sind zum Nominalwert angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten (§ 250 Abs. 1 HGB) betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

PASSIVA

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses erkannten Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung, der sich aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ergibt, abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Fremdwährungsumrechnung erfolgt gemäß § 256a HGB bei Aktiv- und Passivposten zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag.

3. Bilanzerläuterungen

Anlagevermögen

Das Anlagevermögen enthielt seit 2018 die 100%-Beteiligungen an der Foto-Video Sauter GmbH & Co. KG, München und der Foto-Video Sauter Verwaltungs-GmbH, beide in München, die zu Anschaffungskosten inkl. Kaufnebenkosten aktiviert wurden. Durch die Verschmelzung zum 1. Januar 2022 sind die Anteile an verbundenen Unternehmen auf TEUR 0 gesunken.

Im November 2020 wurde eine Beteiligung mit dem Nennwert von TEUR 62 an der Einkaufsgemeinschaft RINGFOTO GmbH & Co. KG (vormals United Imaging Group GmbH & Co. KG) erworben. Der Beteiligungswert stieg auf Grund der Verschmelzung der Sauter KG um TEUR 16 auf TEUR 78.

Die Entwicklung des Anlagevermögens und seine Aufteilung ist im Anlagespiegel dargestellt.

Insgesamt ist das Anlagevermögen in 2022 im Wesentlichen auf Grund der Verschmelzung der Sauter KG signifikant um TEUR 2.014 gesunken.

Verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen Konzerngesellschaften von insgesamt TEUR 14.068 (i. Vj. TEUR 5.468) betreffen im Wesentlichen Darlehen in Höhe von TEUR 13.954 (i. Vj. TEUR 835), davon mit TEUR 10.553 (i. Vj. TEUR 109) Darlehen an die Gesellschafterin European Imaging Group Ltd. Des Weiteren sind noch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 114 (i. Vj. TEUR 4.633) enthalten. Von den genannten Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben TEUR 8.737 (i. Vj. TEUR 0) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen TEUR 2.361 (i. Vj. TEUR 125) und bestehen im Wesentlichen mit TEUR 2.222 aus einer Darlehensverbindlichkeit gegenüber der Gesellschafterin European Imaging Group Ltd. (i. Vj. TEUR 2.137, verrechnet mit Forderungen gegen die Gesellschaft). Der Anstieg zum Vorjahr liegt in einer Entsaldierung von Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber diesem verbundenen Unternehmen begründet. Alle Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände betragen TEUR 9.414 (i. Vj. TEUR 6.049). Diese enthalten Bonusforderungen und Werbekostenzuschussforderungen über TEUR 7.432 (i. Vj. TEUR 5.706).

Eigenkapital

In 2022 blieb das gezeichnete Kapital mit EUR 2.689.816,00 unverändert.

Das Stammkapital wird seit 2019 zu 100% durch die Calumet Wex International Limited, Norwich/UK, gehalten, die seit 2020 unter dem neuen Namen European Imaging Group Ltd. firmiert. Es ist in voller Höhe einbezahlt.

Rückstellungen

Im Jahresabschluss sind Rückstellungen über TEUR 617 für Körperschaftsteuer/SolZ und TEUR 852 für Gewerbesteuer enthalten.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten i. W. Personalaufwendungen von TEUR 547, Gewährleistungen von TEUR 427, Betriebsnebenkostennachzahlungen für Mietflächen über TEUR 160, Beträge für Archivierung von TEUR 147 und für Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 131).

Verbindlichkeiten

Die bis dato bestehende Gruppenfinanzierung der European Imaging Group Ltd. bei der Barclays Bank in UK wurde im Dezember 2021 durch eine neue Gruppenfinanzierung bei der Commerzbank Hamburg ersetzt. Die Calumet Photographic GmbH haftet für die Verbindlichkeit im Rahmen der Gruppenfinanzierung mit und hat auch die Möglichkeit zur kurzfristigen Finanzierung mittels einer "Revolving Credit Facility" von rd. TEUR 3.333. Als Sicherheit dienen der Commerzbank insbesondere alle Vermögenswerte inkl. des Warenbestands sowie die Verpfändung aller gegenwärtigen und zukünftigen Forderungen und Rechte. Wir verweisen auf die Ausführungen zu den Haftungsverhältnissen in Abschnitt "sonstige Angaben".

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betrugen zum Stichtag TEUR 18.520 (i. Vj. TEUR 14.332), welche wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig sind.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Darlehen von dem früheren Gesellschafter der Foto-Video Sauter GmbH & Co. KG, der Privatperson Bernd Sauter, Grünwald, über TEUR 203 (i. Vj. TEUR 405) mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr enthalten. Darüber hinaus enthalten die sonstigen Verbindlichkeiten Mietkaufverpflichtungen gegenüber Leasinggesellschaften für den Innenausbau und die Ausstattung der Filialen Frankfurt und Berlin sowie der neuen Filialen Hannover und Köln in Höhe TEUR 693 (i. Vj. TEUR 989). Davon haben TEUR 153 wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und TEUR 540 (i. Vj. TEUR 836) eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren.

Alle übrigen Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren bestehen wie im Vorjahr nicht. Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, bestehen ebenfalls wie im Vorjahr nicht.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss 2022 in Höhe von EUR 2.505.621,16 auf neue Rechnung vorzutragen.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

In den Umsatzerlösen von insgesamt TEUR 134.427 (i. Vj. TEUR 102.133) sind neben den regulären Verkaufserlösen auch Werbekostenzuschüsse in Höhe von TEUR 4.547 (i. Vj. TEUR 3.798) enthalten. Der Umsatz ist um zu erwartende Retouren im Versandhandel in Höhe von TEUR 306 (i. Vj. TEUR 283) reduziert.

Der Umsatz von Calumet gliedert sich regional wie folgt auf:

95,7 % in Deutschland,

3,9 % in die EU und 0,4 % Drittländer

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten i. W. Erträge für Versicherungsentschädigungen für Transportverluste über TEUR 163, verrechnete sonstige Sachbezüge in Höhe von TEUR 91 und noch letzte coronabedingte Mieterlässe aus nachträglichen Verhandlungen mit dem Vermieter in Höhe von TEUR 56 (i. Vj. TEUR 201).

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten zusätzlich periodenfremde Erträge von TEUR 98 im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen.

Erträge aus Währungskursdifferenzen sind in Höhe von TEUR 49 (i. Vj. TEUR 30) enthalten.

Materialaufwand

Im Materialaufwand sind neben dem klassischen Wareneinsatz auch Marketingaufwand enthalten, da diese gerade bei Online-Verkäufen durch die Provisionierung von zugeführten Kunden in direktem Zusammenhang mit den Umsätzen stehen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen vor allem Mietaufwendungen TEUR 1.819 (i. Vj. TEUR 1.232), den Verlust aus der gesellschaftsrechtlichen Verschmelzung von Foto-Video Sauter über TEUR 1.704 (i. Vj. TEUR 0), Ausgangsfrachten TEUR 1.016 (i. Vj. TEUR 683), Kreditkartengebühren TEUR 881 (i. Vj. TEUR 609), und EDV-Kosten für Infrastruktur und Webshop-Betrieb TEUR 965 (i. Vj. TEUR 755). Zudem sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, Aufwendungen für Gas, Strom und Wasser TEUR 587 (i. Vj. TEUR 481) enthalten. Bei den genannten Aufwendungen im Zusammenhang mit der Verschmelzung handelt es sich um Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung und Bedeutung.

Aufwendungen aus Kursdifferenzen sind in Höhe von TEUR 28 (i. Vj. TEUR 43) enthalten.

5. Sonstige Angaben gemäß § 285 HGB

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen, der nicht in der Bilanz erscheint, beläuft sich am Bilanzstichtag auf TEUR 6.882 (i. Vj. TEUR 6.630). Sie betreffen Verpflichtungen aus Mietverträgen und KFZ-Leasing sowie Leasing von Sachanlagen zur Vermietung (Rent) und Ladeneinrichtung mit Fälligkeit

―	Innerhalb eines Jahres: TEUR 1.145
―	Ein bis fünf Jahre: TEUR 4.324
―	Mehr als 5 Jahre: TEUR 1.412

Davon entfallen TEUR 6.796 (i. Vj. TEUR 5.967) auf Gebäudemieten.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB

Die Calumet Photographic GmbH haftet für die Verbindlichkeit im Rahmen der Gruppenfinanzierung in Höhe von TEUR 16.552 mit. Als Sicherheit dienen der Commerzbank insbesondere alle Vermögenswerte inkl. des Warenbestands sowie die Verpfändung aller gegenwärtigen und zukünftigen Forderungen und Rechte. Das Risiko der Inanspruchnahme wird aufgrund der Bonität European Imaging Group Ltd. als gering eingeschätzt.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigen Arbeitnehmer betrug (§ 285 Nr. 7 HGB):

	2022	2021
Angestellte	235	175
Davon Teilzeitarbeitskräfte	49	26

Am Jahresende 2022 arbeiteten insgesamt 249 Mitarbeiter im Unternehmen, davon 14 Auszubildende.

Geschäftsführung

Als hauptberufliche Geschäftsführer in 2022 waren über das gesamte Jahr Frank Hasselmann, Wirtschaftswissenschaftler, Wedel sowie Richard Glatzel, Ingenieur, München, bestellt.

Wir haben von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar für den Abschlussprüfer KPMG beläuft sich auf TEUR 58 für Abschlussprüfungsleistungen. Darüber hinaus sind keine Tätigkeiten des Abschlussprüfers angefallen.

Angaben zum Konzernabschluss

Der Jahresabschluss wird in den Konzernabschluss der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA, Ludwig-Ganghofer-Straße 6 in 82031 Grünwald, für den kleinsten Kreis und den größten Kreis von Unternehmen einbezogen. Damit ist die Gesellschaft verbundenes Unternehmen zur AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA, Grünwald, sowie zu deren unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Des Weiteren wird die Gesellschaft in den Konzernabschluss der European Imaging Group Ltd., Norwich/UK, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im Companies House veröffentlicht.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2022 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Hamburg, den 17. März 2023

Frank Hasselmann

Richard Glatzel

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2022 EUR	Zugänge EUR	Zugänge aus Verschmelzung EUR	Abgänge EUR	Abgänge aus Verschmelzung EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.842.304,35	543.508,48	144.322,67	168.508,82	0,00	2.361.626,68
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	124.155,71	0,00	0,00	124.155,71
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.335.684,78	524.817,03	3.841.568,04	985.621,47	0,00	10.716.448,38
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	10.047,79	0,00	0,00	0,00	10.047,79
	7.335.684,78	534.864,82	3.965.723,75	985.621,47	0,00	10.850.651,88
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.247.500,00	0,00	0,00	0,00	2.247.500,00	0,00
2. Beteiligungen	62.000,00	0,00	16.000,00	0,00	0,00	78.000,00
	2.309.500,00	0,00	16.000,00	0,00	2.247.500,00	2.325.500,00
	11.487.489,13	1.078.373,30	4.126.046,42	1.154.130,29	2.247.500,00	15.537.778,56

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2022 EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Zugänge aus Verschmelzung EUR	Abgänge EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.089.949,85	287.930,96	144.305,17	170.407,80	1.351.778,18
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	124.155,71	0,00	124.155,71
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.222.073,25	843.916,83	3.554.832,17	967.892,31	8.652.929,94
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	5.222.073,25	843.916,83	3.678.987,88	967.892,31	8.777.085,65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	6.312.064,91	1.131.847,79	3.823.293,05	1.138.300,11	10.128.863,83

	Buchwerte
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.009.848,50	752.354,50
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.063.518,44	2.113.611,53
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	10.047,79	0,00
	2.073.566,23	2.113.611,53
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	2.247.500,00
2. Beteiligungen	78.000,00	62.000,00
	78.000,00	2.309.500,00
	3.161.414,73	5.175.466,03

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die CALUMET Photographic GmbH, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der CALUMET Photographic GmbH, Hamburg‌, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der CALUMET Photographic GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022‌ geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften‌‌ und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB‌‌ erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB‌‌ unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung‌‌‌ durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter‌‌ für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften‌‌ in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB‌‌ unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung‌ durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 31. März 2023

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Witschel, Wirtschaftsprüfer

Schwarz, Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde am 30. August 2023 festgestellt.