UDO BÄR GmbH

Duisburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

INHALTSVERZEICHNIS

Bestätigungsvermerk

1. Bilanz zum 31. Dezember 2021

2. Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021

3. Anhang für das Geschäftsjahr 2021

4. Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die UDO BÄR GmbH, Duisburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der UDO BÄR GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang - geprüft einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der UDO BÄR GmbH, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 09. September 2022

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Heiko Wittig, Wirtschaftsprüfer

Christian Schrempf, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	810.630,03		1.175.571,24
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2,00		2,00
		810.632,03	1.175.573,24
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		212.223,07	274.064,57
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	5.630.366,53		5.630.366,53
2. Anteile an Genossenschaften	4.000,00		4.000,00
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1,00		1,00
		5.634.367,53	5.634.367,53
		6.657.222,63	7.084.005,34
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Waren		108.087,82	75.540,96
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.085.449,91		1.725.965,81
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	465.602,59		387.080,76
3. Sonstige Vermögensgegenstände	703.654,72		1.006.718,31
		3.254.707,22	3.119.764,88
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		228.219,89	456.800,05
		3.591.014,93	3.652.105,89
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		141.126,49	106.818,21
		10.389.364,05	10.842.929,44

PASSIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	250.000,00		250.000,00
II. Kapitalrücklage	2.124.962,15		2.124.962,15
III. Andere Gewinnrücklagen	108.958,77		1.331.249,69
IV. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag	293.142,37		-1.222.290,92
		2.777.063,29	2.483.920,92
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	0,00		0,00
2. Sonstige Rückstellungen	1.216.913,19		929.382,70
		1.216.913,19	929.382,70
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	878.993,43		1.423.926,21
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.141.629,69		5.653.810,87
3. Sonstige Verbindlichkeiten	374.764,45		239.741,36
- davon aus Steuern: EUR 153.269,18 (Vorjahr: EUR 108.258,19)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 8.858,95 (Vorjahr: EUR 5.600,09)		6.395.387,57	7.317.478,44
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		0,00	112.147,38
		10.389.364,05	10.842.929,44

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021

	2021		2020
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		29.618.324,86	30.712.562,88
2. Sonstige betriebliche Erträge		64.225,69	147.167,11
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	20.890.997,58		22.132.986,78
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	314.851,71		245.200,11
		8.476.701,26	8.481.543,10
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.881.370,46		4.768.655,90
b) Soziale Abgaben	855.134,00		874.499,40
		5.736.504,46	5.643.155,30
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		478.999,76	550.660,43
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.846.690,47	3.413.504,09
7. Erträge aus Beteiligungen		902.107,21	0,00
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 902.107,21 (Vorjahr: EUR 0,00)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		14.772,44	22.308,54
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 14.750,00 (Vorjahr: EUR 15.234,97)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		60.914,44	74.517,56
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 60.875,04 (Vorjahr: EUR 62.761,56)
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-28.297,21	38.159,21
11. Ergebnis nach Steuern		298.768,99	-1.216.144,95
12. Sonstige Steuern		5.626,62	6.145,97
13. Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag		293.142,37	-1.222.290,92

Amtsgericht Duisburg; HRB 31042

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss ist gemäß § 264 HGB nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB und dem GmbHG aufgestellt.

Die Gesellschaft erfüllt die Größenmerkmale einer mittelgroßen Gesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB. Größenabhängige Erleichterungen werden in Anspruch genommen. Sitz der Gesellschaft ist Duisburg.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Einzelnen wird nach folgenden Grundsätzen bewertet:

Für den zum 24. August 2009 entgeltlich erworbenen Firmenwert wurde im Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren zu Grunde gelegt. Die voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren lag im Rahmen einer vertretbaren Nutzungsdauerschätzung, der keine besonderen Umstände entgegenstanden.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Skonti, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden linear abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Die Abschreibungen werden unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer verrechnet. Im Zugangsjahr werden die Abschreibungen pro rata temporis ermittelt. Seit dem 1. Januar 2018 werden Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis EUR 800,00 im Zugangsjahr grundsätzlich vollständig abgeschrieben.

Die Nutzungsdauern bei den immateriellen Vermögensgegenständen betragen 1 bis 5 Jahre. Bei den anderen Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung betragen die Nutzungsdauern 3 bis 15 Jahre.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt; Anteile in ausländischer Währung werden mit dem Einstandskurs bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Die Gesellschaft besitzt Kapitalanteile an Unternehmen, bei denen der Anteilsbesitz der Herstellung einer dauernden Verbindung dient.

Die Waren werden zu Anschaffungskosten bzw. mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert gemindert um Einzel- und Pauschalwertberichtigungen bilanziert.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten angesetzt.

Aktive und passive latente Steuern werden grundsätzlich entsprechend § 274 HGB auf temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen und handelsrechtlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände (immaterielle Vermögensgegenstände) und Schulden gebildet. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu einem Steuersatz von rd. 34 %. Die Gesellschaft hat zum 31. Dezember 2021 einen Aktivüberhang. Latente Steuern werden grundsätzlich verrechnet angesetzt. Das Wahlrecht gemäß § 274 HGB zur Aktivierung wurde nicht in Anspruch genommen.

Die aktiven latenten Steuern auf Steuerminderungsansprüche aus bestehenden Verlustvorträgen wurden nicht angesetzt.

Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nennbetrag anzusetzen.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden nach § 253 Abs. 2 HGB auf den Abschlussstichtag abgezinst. Die Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen wurden unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Renteneintrittsalters von 66 Jahren, eines pauschalen Rechnungszinsfußes von 1,35 % und einer Fluktuation von 4,0 % nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren berücksichtigt.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in fremder Währung wurden zum jeweiligen Tageskurs eingebucht. Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. In anderen Fällen werden eventuelle Kursverluste am Bilanzstichtag berücksichtigt.

Forderungen gegen / Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Bei Vorliegen von Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen verbundenen Unternehmen wurden diese nicht saldiert ausgewiesen.

Umsatzerlöse werden realisiert, wenn die Lieferungen und Leistungen ausgeführt sind und der Gefahrenübergang erfolgt ist.

Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlung im Jahresabschluss berücksichtigt. Alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, werden berücksichtigt. Gewinne werden nur berücksichtigt, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert sind.

Angaben und Erläuterungen zu den Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.

Anteilsbesitz

Name der Gesellschaft	Sitz	Kapitalanteil	Eigenkapital	Ergebnis
		%	TEUR	TEUR
UDO BÄR GmbH	Grödig/Österreich	100,0	713	667 ¹⁾
UDO BÄR & Partner AG	Baar/Schweiz	100,0	898	346 ¹⁾
BÄR B.V.	Breda/Niederlande	100,0	-1.208	-10 ¹⁾
BÄR S.A.R.L	Colmar/Frankreich	100,0	-31	5 ¹⁾

¹⁾ Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 vor Gewinnverwendung

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Es bestehen bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 47 (i. Vj. TEUR 46) sowie Pauschalwertberichtigungen in Höhe von TEUR 63 (i. Vj. TEUR 44).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe TEUR 116 (i. Vj. TEUR 237), aus Finanzierung TEUR 150 (i. Vj. TEUR 150) und aus der Zusage einer Kostenübernahme der Personalrückstellung von TEUR 200. Forderungen gegen Gesellschafter bestehen in Höhe von TEUR 7 (i. Vj. TEUR 1).

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von TEUR 79 (i. Vj. TEUR 77).

Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt TEUR 250 und ist voll eingezahlt.

Im Geschäftsjahr erfolgten keine Ausschüttungen.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen belaufen sich auf TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0).

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2021	31.12.2020
	TEUR	TEUR
Personalrückstellungen	839	529
Ausstehende Rechnungen	293	273
Prüfungs- und Jahresabschlusskosten	38	33
Archivierungsrückstellung	20	20
Sonstige	27	74
	1.217	929

Die Personalrückstellungen enthält eine Rückstellung über TEUR 200 für diese Rückstellung wurde eine sonstige Forderung gegen verbundene Unternehmen in gleicher Höhe gebildet.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr in Höhe von TEUR 3.257 (i. Vj. TEUR 3.656). Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 3.138 haben eine Restlaufzeit über einem Jahr (i. Vj. TEUR 3.661), davon über fünf Jahre TEUR 1.046 (i. Vj. TEUR 1.569).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 4 (i. Vj. TEUR 0) sowie Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 5.042 (i.Vj. TEUR 5.587), davon gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 4.684 (i.Vj. TEUR 4.707) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 100 (i. Vj. TEUR 67).

Angaben und Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Außergewöhnliche Erträge

Erträge aus Beteiligungen in Höhe von TEUR 902 betreffen Ausschüttungen.

Währungsumrechnung

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0) Kursverluste enthalten und in den sonstigen betrieblichen Erträgen sind TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0) Kursgewinne enthalten.

Personalaufwand

Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 0 (i.Vj. TEUR 0) enthalten.

Sonstige Angaben

Organe der Gesellschaft

Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

Daniele Kapel-Marcovici, Kaufmann, Paris/Frankreich.

Von der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Arbeitnehmer (ohne Geschäftsführer und Auszubildende)

Im Durchschnitt wurden 4 leitende Angestellte und 89 Angestellte beschäftigt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der nicht in der Bilanz enthaltenen, sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich auf TEUR 543 (i. Vj. TEUR 934).

	31.12.2021	davon bis zu einem Jahr
	TEUR	TEUR
Leasing- und Mietverträge	543	378

Die Verträge haben Restlaufzeiten zwischen 1 und 45 Monaten.

Honorare des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt TEUR 37 und betrifft Abschlussprüfungsleistungen (TEUR 31) sowie Steuerberatungsleistungen (TEUR 6).

Einbeziehung in den Konzernabschluss

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der RAJA - KCF SARL, Tremblay-en-France/ Frankreich einbezogen, die den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis aufgestellt. Der Konzernabschluss wird in Frankreich offengelegt.

Gesellschafter ist die RAJA S.A., Roissy, Frankreich.

Gewinnverwendung

Der Jahresüberschuss in Höhe von EUR 293.142,37 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Nachtragsbericht

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Ukraine und in Russland, insbesondere der gegenüber Russland verhängten Sanktionen, werden sich generelle Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft, insbesondere die Öl- und Gasmärkte betreffend, ergeben. Auch wenn die Gesellschaft keine wesentlichen direkten Geschäftsbeziehungen zu rassischen Kunden und Lieferanten halten, werden diese generellen Auswirkungen in irgendeiner Form Einfluss auf das Geschäftsjahr nehmen. Die Dynamik und Aktualität der Situation lässt derzeit keine genaueren Aussagen zu bezüglich des Ausmaßes der Auswirkungen zu.

Weitere Ereignisse nach dem Abschlussstichtag mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben sich nicht ergeben.

Duisburg, den 09. September 2022

Die Geschäftsführung

Daniele Kapel-Marcovici

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2020	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.276.629,22	3.217,50	0,00	4.279.846,72
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.858.722,57	0,00	0,00	1.858.722,57
	6.135.351,79	3.217,50	0,00	6.138.569,29
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.490.658,98	48.999,55	0,00	1.539.658,53
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	8.102.526,15	0,00	0,00	8.102.526,15
2. Anteile an Genossenschaften	4.000,00	0,00	0,00	4.000,00
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.150.000,00	0,00	0,00	1.150.000,00
	9.256.526,15		0,00	9.256.526,15
	16.882.536,92	52.217,05	0,00	16.934.753,97

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2021	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Zuschreibungen	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.101.057,98	368.158,71	0,00	3.469.216,69
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.858.720,57	0,00	0,00	1.858.720,57
	4.959.778,55	368.158,71	0,00	5.327.937,26
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.216.594,41	110.841,05	0,00	1.327.435,46
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.472.159,62	0,00	0,00	2.472.159,62
2. Anteile an Genossenschaften	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.149.999,00	0,00	0,00	1.149.999,00
	3.622.158,62	0,00	0,00	3.622.158,62
	9.798.531,58	478.999,76	0,00	10.277.531,34

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	810.630,03	1.175.571,24
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2,00	2,00
	810.632,03	1.175.573,24
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	212.223,07	274.064,57
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	5.630.366,53	5.630.366,53
2. Anteile an Genossenschaften	4.000,00	4.000,00
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1,00	1,00
	5.634.367,53	5.634.367,53
	6.657.222,63	7.084.005,34

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

A. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS

Geschäftsmodell des Unternehmens

Die UDO BÄR GmbH ist ein international agierender Multichannel Distributor und Vollsortimenter für Betriebs-, Lager- und Büroeinrichtungen mit der Zielgruppe B2B Geschäftskunden. Das Unternehmen, mit Firmensitz in Duisburg, ist mit vier weiteren Vertriebsgesellschaften in Österreich, in der Schweiz, den Niederlanden und in Frankreich vertreten. Die UDO BÄR GmbH wurde 1991 gegründet.

Die UDO BÄR Gruppe ist Teil der französischen RAJA Group.

Die französische Unternehmensgruppe Raja zeichnet sich seit 1954 durch engen Kundenkontakt, hohe Servicequalität und Produktqualität sowie ihr Know-how aus. Sie hat sich in den letzten 65 Jahren zu einem führenden europäischen B2B Anbieter entwickelt. Die Werte der Gruppe sind: Kundenorientierung, Streben nach Exzellenz, Serviceorientierung, Gesellschaftliches Engagement, Grundsatz permanenter Innovation und Achtung der Vielfalt.

Die RAJA Group bietet ihren nunmehr insgesamt über 1.000.000 Kunden in Europa über 200.000 Produkte für Betrieb, Lager und Büro. Insgesamt 390.000 m ² Lagerfläche und 15 Logistikcenter ermöglichen es, bestellte Ware schnell in 18 Länder Europas zu liefern. Mit rund 4.500 Mitarbeitern erzielte die Raja Gruppe in 2021 einen Umsatz von 1,203 Milliarde Euro. Für 2022 wird ein Umsatz von rund 1,8 Milliarde Euro erwartet.

Ziele und Strategien

UDO BÄR ist eines der kundenfreundlichsten Unternehmen der Branche und stets bestrebt vor allem in der D-A-CH Region seine Markteinteile deutlich auszubauen. Diese Vision vereint für UDO BÄR alle Herausforderungen des Marktes in Bezug auf höhere Qualitätsstandards für Produkte und Dienstleistungen und ist Messlatte und Anspruch zugleich. Den Kunden in den Mittelpunkt aller Bemühungen und Tätigkeiten zu stellen, steht im Fokus.

Für die Umsetzung in allen Unternehmensbereichen und auf allen Hierarchie-Ebenen wurden folgende Prinzipien konkretisiert:

•	Erfüllung der Bedürfnisse unserer Kunden durch zuverlässige Produkte, Dienstleistungen, kompetente Beratung sowie eine zuverlässige Auftragsabwicklung.
•	Durch unser Verhalten und unsere tägliche Leistung, Vertrauen und Anerkennung bei unseren Geschäftspartnern gewinnen und erhalten.
•	Qualitätsvereinbarungen, die wir mit unseren Kunden und Lieferanten treffen, sind auch für interne Funktionen bindend.
•	Durchsetzung der Digitalisierung in allen Unternehmensbereichen.

Alle genannten Prinzipien sind Bestandteile des bereits seit vielen Jahren bestehenden Qualitätsmanagementsystems. Damit ist die Durchdringung in sämtliche Unternehmensbereiche sichergestellt und alle Geschäftsprozesse unterliegen somit automatisch dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

Der Herausforderung des Marktes, kontinuierlich höhere Qualitätsstandards für Produkte und Dienstleistungen zu erreichen, stellt sich UDO BÄR stets aufs Neue. Die Qualitätspolitik wurde zur höchsten Priorität erklärt und in den Mittelpunkt der Unternehmenspolitik gestellt.

Das Unternehmen ist seit vielen Jahren gemäß DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Mit diesem Qualitätsmanagementsystem soll sichergestellt werden, dass der definierte Qualitätsanspruch nicht nur Theorie bleibt, sondern von jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter umgesetzt und gelebt wird.

Im aktuellen Sortiment von UDO BÄR finden sich mehr als 100.000 Artikel aus den Bereichen Betriebsausstattung, Lagerbedarf, Transportsysteme, Büroeinrichtung und Sicherheitsausstattung. Besonderen Wert legen wir auf kompetente Fachberatung vor Ort, durch unser Key Account Management und Außendienst, sowie durch unseren qualifizierten Vertriebsinnendienst. Unser Serviceteam im Innendienst berät die Kunden telefonisch, nimmt Bestellungen entgegen - wochentags von 7:30 bis 18:00 Uhr. Per Fax, Post oder E-Mail sowie im Online-Shop unter www.udobaer.de und per direkter EDI Anbindung ist das Bestellen rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche möglich.

Unser Kundenstamm zeichnet sich durch eine hohe Diversifikation aus. Vom Großkonzern bis zum kleinen Unternehmer, von der Automobilbranche bis zum Handwerker, sowie auch namenhafte Start-Up Unternehmen dürfen wir alle zu unseren Kunden zählen. Mit unserer breiten Produktpalette können wir fast alle Kundenanforderungen abdecken. Mit unserem umfassenden Kundenservice, als auch mit Versprechen der absoluten Kostentransparenz sowie weiterhin versandkostenfreier Zustellung sind wir jeden Tag für unsere Kunden da.

B. WIRTSCHAFTSBERICHT

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Ausgangsbasis Anfang 2021 für das Wirtschaftsjahr 2021!

Krise bewältigen, Strukturwandel weiter angehen

In diesem Jahr wächst die deutsche Wirtschaft voraussichtlich um 1,8 Prozent. Davon geht die Bundesregierung in ihrer angepassten Prognose für 2021 aus. Mit umfangreichen Maßnahmen soll die Wirtschaft stabilisiert und Arbeitsplätze gesichert werden.

Wie entwickelt sich die Wirtschaft in diesem Jahr?

Die deutsche Wirtschaft wird im Jahresverlauf nach Stabilisierung der pandemischen Lage wieder an Fahrt aufnehmen. Das geht aus dem Jahreswirtschaftsbericht 2021 hervor. Für das Jahr 2021 erwartet die Bundesregierung eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Bundesregierung rechnet im Jahresdurchschnitt mit einer Stagnation der Erwerbstätigkeit. Die Arbeitslosenquote wird im Jahr 2021 demnach leicht auf 5,8 Prozent zurückgehen, die Zahl der Beschäftigten dürfte durchschnittlich 44,8 Millionen betragen.

www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/jahreswirtschaftsbericht-2021-1844400)

Lieferengpässe und Kostenexplosion bremsen Erholung in der M+E-Industrie

Die Produktion in der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) lag 2021 nur um 4,5 Prozent über dem Vorjahr. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Das Plus fällt damit deutlich schwächer aus als noch zu Beginn des Jahres angenommen. Und: In den beiden Vorjahren 2019 und 2020 war die M+E-Produktion noch um 4,5 bzw. 14 Prozent geschrumpft. Um diese Einbrüche auszugleichen, hätte die M+E-Industrie im vergangenen Jahr um über 20 Prozent wachsen müssen. So liegt die M+E-Produktion aktuell noch immer um 14 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2018.

"Die M+E-Produktion bleibt weiterhin nur auf einem schwachen Niveau. Verschärfte Lieferengpässe und explosionshaft steigende Preise für Energie, Material und Vorleistungen bremsten die Erholung nach zwei Rezessionsjahren in Folge trotz guter Auftragslage immer stärker aus", zog Gesamtmetall-Chefvolkswirt Lars Kroemer Bilanz.

Die Erholung 2021 fiel zudem sehr unterschiedlich aus: Während die Produktion im Fahrzeugbau um 5 Prozent abnahm und 32 Prozent unter das Vorkrisenniveau 2018 sank, konnten die Elektroindustrie (plus 10 Prozent), die Hersteller von Metallerzeugnissen (plus 8 Prozent) und der Maschinenbau (plus 7 Prozent) einen Teil des Einbruchs kompensieren.

Auch aktuell bleiben die Kosten ein großes Problem für die Branche: Im Dezember 2021 mussten die Industrieunternehmen in Deutschland für Erdgas 234 Prozent und für Strom 92 Prozent mehr als vor einem Jahr bezahlen. Vorleistungsgüter verteuerten sich im Schnitt um 19 Prozent, während die Verkaufspreise für Investitionsgüter nur um 4 Prozent zulegten.

www.gesamtmetall.de/aktuell/pressemitteilungen/bilanz-2021-lieferengpaesse-und-kostenexplosion-bremsen-erholung-der-me

Erholung am Arbeitsmarkt vorübergehend gedämpft

Auch die Erholung am Arbeitsmarkt dürfte im Winterhalbjahr 2021/22 durch die Lieferengpässe im Verarbeitenden Gewerbe und die Auswirkungen der vierten Coronawelle vorrübergehend gedämpft werden. Aktuelle Indikatoren legen allerdings nahe, dass sowohl der Aufbau der Beschäftigung als auch der Rückgang der Kurzarbeit und der Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten nur stagnieren dürften. Ab dem Frühjahr 2022 wird sich dann die Erholung fortsetzen. Vor diesem Hintergrund dürfte die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2022 um etwa 409.000 und im Jahr 2023 um 311.000 zunehmen, nachdem sie im Durchschnitt des laufenden Jahres um 97.000 über ihrem Vorjahreswert gelegen haben dürfte. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen wird in diesem Jahr wohl um etwa 79.000 zurückgegangen sein, ehe sie im kommenden Jahr um etwa 257.000 und im Jahr 2023 um etwa 124.000 sinken dürfte. In der Folge fällt die Arbeitslosenquote von voraussichtlich 5,7% in diesem Jahr auf 5,2% im Durchschnitt des Jahres 2022 und 4,9% im Jahr 2023. Die Kurzarbeit dürfte von schätzungsweise knapp 1,7 Mio. Beschäftigten im Durchschnitt des laufenden Jahres auf etwa 313.000 im nächsten und 74.000 im übernächsten Jahr zurückgehen.

www.ifo.de/node/67010 (ifo Konjunkturprognose Winter 2021: Lieferengpässe und Coronawelle bremsen deutsche Wirtschaft aus

E-COMMERCE IST DAS NEUE "NORMAL" - BRANCHENUMSATZ WÄCHST 2021 AUF MEHR ALS 100 MRD. EURO

Im zweiten Pandemiejahr zeigt sich, wie sehr der E-Commerce zur neuen Normalität für Kunden und Händler geworden ist. Annähernd jeder siebte Euro, der den Deutschen für Haushaltsausgaben zur Verfügung steht, wurde im Jahr 2021 für Waren im E-Commerce ausgegeben. Ein Jahr zuvor war es noch jeder achte. Bereinigt man die Umsätze um Lebensmittel-Einkäufe, hat der E-Commerce mit Waren 2021 sogar jeden fünften Euro auf sich gezogen. Der Brutto-Umsatz mit Waren im E-Commerce stieg im Gesamtjahr 2021 auf 99,1 Mrd. Euro nach 83,3 Mrd. Euro im Jahr 2020. Das Wachstum zum Vorjahr beträgt entsprechend 19,0 Prozent, 2020 wuchs die Branche um 14,6 Prozent zum Jahr davor. 40,2 Prozent des Umsatzes wurde über mobile Endgeräte erwirtschaftet. Inklusive der digitalen Dienstleistungen, die nochmals leicht auf 8 Mrd. Euro zurückgingen, betrug das Gesamtvolumen mehr als 107 Mrd. Euro (inkl. Umsatzsteuer).

"Die Corona-Pandemie setzt weiterhin Gesellschaft und Handel in einen Ausnahmezustand, aber der digitale Handel bringt mit der sicheren Warenversorgung ein Stück Normalität zurück. E-Commerce wird immer mehr als das Normale und Übliche empfunden. Sein Wachstum stabilisiert sich auf hohem Niveau nach Ausschlägen zum Beginn der Pandemie und zeigt, dass sich seine Vorteile wie größere Auswahl und mehr Service dauerhaft durchsetzen werden. Handel ohne E-Commerce ist schon jetzt nicht mehr denkbar, weder für die Konsumenten noch für Händler", erklärt Gero Furchheim, Präsident des bevh.

Wachstumstrends nach Waren und Versendern gleichen sich an

In der Pandemie wuchsen die einzelnen Warengruppen sehr unterschiedlich. Zum Jahresende 2021 hat sich das Umsatzwachstum der einzelnen Warengruppen wieder auf einem Niveau leicht über dem langjährigen Mittel angeglichen. Nach wie vor ausgenommen sind davon Waren des täglichen Bedarfs. Lebensmittel, Drogeriewaren und Tierbedarf konnten mit einem Plus von 36,4 Prozent abermals deutlich und am stärksten zu (2020: 40,9 Prozent).

Mit einem Brutto-Umsatz von 50,5 Mrd. Euro (2020: 42,1 Mrd. Euro) machte der Kauf über Online-Marktplätze mehr als jeden zweiten Euro im E-Commerce aus. Am stärksten zulegen konnte im Vergleich der Versender jedoch der Direktvertrieb (D2C) von Herstellern. Stationäre Händler, die auch im E-Commerce tätig sind (Multichannel-Handel), verzeichneten Umsatzwachstum von 16,7 Prozent. Damit war ihr Wachstum nicht so stark wie das der Internet-Pure-Player mit 18,4 Prozent (2020: 9,5 Prozent).

Prognose: E-Commerce für Kunden selbstverständlicher denn je

Der bevh erwartet, dass die verlässliche Leistung der digitalen Händler dieses Jahr dazu beiträgt, die Umsatzanteile des E-Commerce im gesamten Handel weiter zu erhöhen. Aktuell geht der Verband davon aus, dass die Umsätze mit Waren im Jahr 2022 um weitere 12,0 Prozent steigen werden. E-Commerce allein mit Waren wird voraussichtlich mehr als 110 Mrd. Euro brutto umsetzen.

"Das Bekenntnis der neuen Bundesregierung zu Digitalisierung und zum E-Commerce in Deutschland, wie wir es im Koalitionsvertrag finden, begrüßen wir sehr. Wichtig ist jetzt, die Entwicklung unserer Branche nicht durch einseitige Belastungen, übergroßen Formalismus und in Gesetze gegossene Angst vor ihrem Erfolg unangemessen einzuschränken. Wir wünschen uns den Mut, auf die Zukunft des Handels zu setzen, statt überkommene Strukturen zu bewahren - in Deutschland und in Europa", so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh.

www.bevh.org/presse/pressemitteilungen/details/e-commerce-ist-das-neue-normal-branchenumsatz-waechst-2021-auf-mehr-als-100-mrd-euro.html

Geschäftsentwicklung

UDO BÄR konnte sich im Geschäftsjahr 2021 trotz gesamtwirtschaftlichem- und branchenbezogenen schwierigen Umfeldes speziell in Österreich und in der Schweiz gut positionieren. Im Vergleich zum Vorjahr konnte ein Umsatzwachstum in diesen beiden Ländern im einstelligen % Bereich erwirtschaftet werden. Dies ist der hohen Anpassungsfähigkeit und dem starken Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken aber auch das Ergebnis der guten Geschäftsbeziehungen und auf die schnelle Umsetzung kundenspezifischer Wünsche und neuer Marktanforderungen zurückzuführen. Corona bedingt wurde die Arbeit zum großen Teil aus dem Mobile Office bewältigt, jedoch wurde im gesamten Jahr keine Kurzarbeit gemacht.

Umsatz

Die Umsatzentwicklung war im Verhältnis zum Vorjahr im kleinen einstelligen Bereich rückläufig. Corona bedingt fehlte die Investitionsbereitschaft der Kunden, als aber auch durch Kurzarbeit die Warenverfügbarkeit bei den Lieferanten.

Ende 2020 wurden die Wirtschaftsprognosen aufgrund von Corona revidiert. Im ersten Semester war die Kaufzurückhaltung noch merklich spürbar, so dass die Umsatzsituation zum Vorjahr rückläufig war. Im 2. Semester wurde die Investitionsbremse gelöst, so dass der Umsatztrend deutlich ins positive umgeschlagen ist. Die Jahresprojektion 2021 aus dem Prognosebericht trifft den Verlauf in 2021 sehr genau.

Was die Umsatzsituation allerdings negativ beeinflusst hat war die Situation der Rohstoffpreise in Verbindung mit der Lieferfähigkeit. Die Aufträge konnten nicht in der üblichen Zeit ausgeliefert werden. Der Auftragsbestand per Jahresende hat sich im Verhältnis um fast 20% gesteigert. Bedingt durch diesen Sondereffekt ist man hinter den Erwartungen des Prognoseberichts zurückgeblieben. Insgesamt hat sich die Auftragslage in 2021 nicht positiver entwickelt als 2020 und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern konnte dadurch nicht überproportional gesteigert werden.

Kundenentwicklung

Zusätzliche Aktivitäten im Marketing, als auch im Vertrieb führten dazu, dass sich einige Kundengruppen positiv entwickelt haben. So entwickelten sich Kunden aus den Branchen Logistik und dem Gesundheitssektor mit Wachstum zum Vorjahr. Die Steigerung ist mit der Coronasituation in Verbindung zu bringen. Das Onlinegeschäft hatte einen massiven Zuwachs, so dass auch der Bereich Logistik den Zuwachs verzeichnet hat. Der Gesundheitssektor musste aufgrund der Pandemie kurzfristig reagieren, was ebenfalls den Zuwachs erklärt.

Jedoch hat sich eine der stärksten Branchen - des verarbeitenden Gewerbes - unterdurchschnittlich entwickelt, und damit zum Gesamtergebnis negativ beigesteuert. Die Produktionsstätten unterlagen zum großen Teil der Kurzarbeit, welches sich dann auch in der Umsatzentwicklung widerspiegelte.

Insgesamt hat sich die Kundenbasis im Geschäftsjahr im 2 stelligen % Bereich positiv entwickelt, was vor allem der guten Entwicklung in den Online-Kanälen zuzuschreiben war.

Auftragslage

Die Auftragslage hat sich im Vergleich zum Vorjahr ausgesprochen positiv entwickelt. Dies hängt damit zusammen, dass durch die gute Entwicklung in den Online-Kanälen, die Anzahl der Neukunden überproportional gestiegen ist und Bestandskunden aus diversen Branchen Aufträge mit höheren Auftragswerten platziert haben. Im Web konnten die Erwartungen 2021, sowohl im Vergleich zum Vorjahr, als auch zum Budget, sichtlich übererfüllt werden.

Trotzdem mussten wir auch Erfahren das viele Kunden aufgrund der coronabedingten wirtschaftlichen Situation Investitionsstopps verhängt haben. So wurden Kundenprojekte budgetiert, allerdings erfolgte keine Freigabe der Projekte und die Projekte wurden somit vorerst zurückgestellt.

Hauptthemen von 2021:

Strategie:

Eine der wesentlichen Bausteine der neuen Strategie ist die nachhaltige und zukunftsorientierte Organisationsentwicklung entlang der Wertschöpfungskette mit den Schwerpunkten der Digitalisierung und stets den Kunden im Mittelpunkt.

Neuausrichtung des Vertriebs zu einer kundenorientierten Organisation, welche die veränderten Kundenanforderungen exzellent bedient.

Kernthemen der neuen Vertriebsorganisation sind die Fokussierung auf Kundenzielgruppen mit einer klaren Zukunftsaussicht und der Ausbau des Beziehungsmanagements durch persönliche Betreuung zur nachhaltigen Kundenbindung nach unserem UDO BÄR Sales Excellence Ansatz.

Darüber hinaus ist der Aufbau einer modernen Marketing-Organisation mit einem hohen Maß an Digitalkompetenz von hoher Bedeutung, um die Kunden an allen Touch Points auf Ihrer Customer Journey zielführend bedienen zu können.

Zusätzlichen ist die Transformation unserer IT und der Kompetenzaufbau ein wichtiger Bestandteil unserer neuen Strategie. Dabei liegt die Priorität der Neuausrichtung auf modernen Cloud Technologien mit klarem Anspruch, das Arbeiten in den Unternehmensbereichen zu verbessern und die größtmögliche Wirkung für das Geschäft zu erzielen. Die Notwendigkeit des mobilen Arbeitens wurde sowohl von der Regierung als auch von den Mitarbeiten gewünscht bzw. gefordert. Unter dem Projekttitel 'New Work' wird dieses weiter ausgebaut werden. Immer unter der Prämisse die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil unserer Weiterentwicklung ist der Einkauf und das Produktmanagement. Hier werden die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, um auf die Veränderungen im Markt besser eingehen zu können. Die Corona Pandemie hat gezeigt, dass Warenverfügbarkeit ein ausschlaggebendes Kriterium ist.

Jahresergebnis

Das Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2021 beträgt TEUR 293 und liegt damit deutlich über dem Vorjahr.

Das Jahresergebnis ist beeinflusst durch Sondereffekte aus Beteiligungserträgen in Höhe von TEUR 902.

Unter Berücksichtigung der schwierigen wirtschaftlichen Lage, als auch durch erhöhte Kosten der Restrukturierung, ist das Ergebnis positiv zu bewerten.

Lage der UDO BÄR

Ertragslage

Die Gesellschaft erzielt im Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von EUR 29,6 Mio. und ein Jahresergebnis von TEUR 293. Gestiegene Frachtkosten, gestiegene Marketingkosten, Integration in die RAJA Gruppe und die Umsetzung der Digitalisierung belasteten das Ergebnis 2021.

Durch die im Vergleich zu 2020 gestiegene Rohertragsmarge von 28,4 % (Vorjahr: 27,14%) konnte die Umsatzrendite weiter gesteigert werden.

Die Ertragslage der UDO BÄR ist positiv zu bezeichnen.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme verringert sich um TEUR 454. Die Minderung resultiert im Wesentlichen aus der Abnahme des Anlagevermögens (TEUR 427), der sonstigen Forderungen (TEUR 303) sowie der Verringerung von liquiden Mitteln (TEUR 229) durch die Zahlung der Tilgungsrate eines langfristigen Darlehens zum Jahresende (TEUR 523). Dem gegenüber stehen ein Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 359) und der Aktiven Rechnungsabgrenzung (TEUR 34). Auf der Passivseite ergibt sich die Verringerung insbesondere durch die Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung (TEUR 545), der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 512) und den passiven Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 112). Dem gegenüber stehen die Erhöhung des Eigenkapitals (TEUR 293) durch das positive Ergebnis sowie ein Anstieg durch die Erhöhung der Personalrückstellungen in den sonstigen Rückstellungen (TEUR 288) und der sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 135).

Die Eigenkapitalquote ist infolge des positiven Jahresergebnisses in 2021 gestiegen und liegt nunmehr bei 26,7% (Vorjahr 22,9%).

Das Working Capital - definiert als Differenz von Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten- ist mit TEUR 1.531 im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 548) um TEUR 983 gestiegen.

Die Vermögenslage ist als stabil zu bezeichnen.

Finanzlage

Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Zum Stichtag bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus der Aufnahme von Bankdarlehen. Die UDO BÄR finanziert ihr laufendes Geschäft aus dem operativen Cash-Flow. Zudem übernimmt die UDO BÄR als Cash-Pool-Führerin die Verteilung der Liquidität innerhalb der Cash-Pool-Gruppe der Bär Gesellschaften. Seit Januar 2021 besteht eine Zusage der Gesellschafterin RAJA SA zur Bereitstellung von finanziellen Mitteln zum Ausgleich von Spitzen bis zu 2 Mio. Euro.

Die Veränderung des Finanzmittelfonds zeigt folgende Kapitalflussrechnung:

	2021	2020
	TEUR	TEUR
Konzern-Jahresüberschuss	293	-1.222
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	479	551
-/+ Abnahme/Zunahme der Rückstellungen	288	225
+/- Zahlungsunwirksame Veränderung der latenten Steuern
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-28	-4
+/- Verluste/Gewinne aus Anlagenabgängen	0	-100
+/- Verluste/Gewinne aus Abgängen von Finanzanlagen	0
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	46	52
-/+ Beteiligungserträge/-verluste	-902
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-202	-269
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-534	-300
-/+ Ertragssteuern	73
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-487	-1.067
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens und das Sachanlagevermögens	0
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und das Sachanlagevermögen	-52	-394
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0	100
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0
+ Erhaltene Zinsen	15	22
+ Erhaltene Dividenden	902
= Cashflow aus Investitionstätigkeit	865	-272
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0	880
+ Einzahlungen aus Einlagen der Gesellschafter
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten und aus Nettoentnahmen der Gesellschafter	-523	-523
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	0
- Gezahlte Zinsen	-61	-75
= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-584	282
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-206	-1.057
+/- Wechselkurs- und konsoldierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-273	784
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-480	-273

Der Finanzmittelfond (Flüssige Mittel und Cash Pool Verbindlichkeiten/Forderungen ) betragen zum Stichtag TEUR -480 (Vorjahr TEUR -273) und haben sich um TEUR 207 gemindert. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Finanzmittelfond neu definiert beinhalten nun die Cash Pool Verbindlichkeiten sowie Forderungen. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt TEUR -487 (beeinflusst durch das positive Jahresergebnis und durch Working Capital Veränderungen), der Cashflow aus Investition beläuft sich auf TEUR 865. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR -584 und betrifft im Wesentlichen die Tilgung eins langfristigen Darlehens in Höhe von TEUR -523 .

Die Finanzlage hat sich gegenüber dem Vorjahr verschlechtert.

C. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Prognosebericht

Industriekonjunktur stabilisiert sich zunehmend, Dienstleistungen weiterhin von Pandemie Maßnahmen geprägt.

Die deutsche Wirtschaftsleistung ist im Schlussquartal 2021 gemäß der Schnellmeldung des Statistischen Bundesamts um 0,7 % zurückgegangen. Aufgrund von Revisionen der Vorquartale wurde das Jahresergebnis 2021 allerdings auf 2,8 % aufwärtskorrigiert.

Am aktuellen Rand deuten die Indikatoren auf eine weiter stabilisierte Lage in der Industrie hin. So stieg die Industrieproduktion im Dezember erneut, nachdem sie bereits in den zwei vorangegangenen Monaten zulegen konnte. Damit scheint die Industrie zunehmend besser mit den Lieferengpässen bei wichtigen Vorleistungen und Rohstoffen zurecht zu kommen. Dementsprechend hat sich auch die Stimmung in den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes weiter aufgehellt. Der deutsche Außenhandel entwickelte sich im Dezember ebenfalls positiv und sowohl Ausfuhren als auch Einfuhren stiegen erneut deutlich. Im Gegensatz dazu mussten die Umsätze im Einzelhandel ohne Kfz zum Ende des Jahres einen merklichen Rückgang verkraften. Der private Verbrauch wird derzeit durch den Pandemieverlauf und eine hohe Inflationsrate belastet, das Konsumklima hat sich allerdings zuletzt wieder stabilisiert. Die Inflationsrate lag im Januar 2022 bei 4,9 %, maßgeblich getrieben durch einen erneut kräftigen Anstieg insbesondere der fossilen Energiepreise. Für den weiteren Jahresverlauf deuten die Terminkontrakte Rohöl auf eine gewisse Entspannung der Energiepreise hin. Wenn sich zusätzlich die Lieferengpässe weiter verringern, sollte auch der Inflationsdruck perspektivisch nachlassen. Am Arbeitsmarkt setzt sich die Erholung zum Jahresende weiter fort, die Erwerbstätigkeit stieg abermals kräftig an. Auch die Kurzarbeit ging im November leicht zurück, sie dürfte im Dezember und Januar aber wieder etwas ansteigen.

www.bmwi.de/Redation/DE/Dossier/konjunktur-und-wachstum.html

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Preiserhebung

Die Corona-Pandemie beeinflusst die Preiserhebung für die Verbraucherpreisstatistik, zum Beispiel, weil Geschäfte geschlossen waren oder nur unter Auflagen öffnen konnten. Daher sieht sich die Verbraucherpreisstatistik vermehrt mit Preisausfällen konfrontiert. Die Inflationsrate im März 2022 wird voraussichtlich +7,3% betragen.

www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html

Lieferkettenprobleme, die hohe Inflation sowie die Folgen der Omikron-Welle bremsen hartnäckig die konjunkturelle Erholung. Der Internationale Währungsfonds senkte nun seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft in diesem Jahr.

Auch wenn sich die direkten Auswirkungen der Omikron-Welle noch in Grenzen halten - lasten die Folgen der Corona-Krise wie brüchige Lieferketten, eine hohe Teuerung und Rekordschulden unverändert auf der Weltwirtschaft und dämpfen deren Erholung. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat vor diesem Hintergrund nun seine Konjunkturprognose nach unten korrigiert. Die globale Wirtschaft wird demnach 2022 um geschätzte 4,4 Prozent wachsen. Das sind 0,5 Prozentpunkte weniger als noch im Oktober 2021 angenommen. Diese Prognose wurde noch vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine und den verhängten Sanktionen gegen Russland getroffen.

www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/iwf-prognose-wachstum-inflation-101.html

ROBUSTE INDUSTRIEKONJUNKTUR MIT UNKLAREN AUSSICHTEN AUFGRUND DES KRIEGS IN DER URKAINE

Die wirtschaftliche Entwicklung im laufenden Jahr steht seit wenigen Wochen ganz im Zeichen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Die beschlossenen Sanktionen treffen vor allem die russische Wirtschaft. Aber auch deutsche Unternehmen sind betroffen, wenn bestehende Handelspartner wegbrechen oder Lieferketten reißen. Die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland spüren den Konflikt vor allem an den stark gestiegenen Energiepreisen. Die hohen Inflationsraten dürften den privaten Konsum im Jahresverlauf dämpfen. Ebenso dürfte die gestiegene Unsicherheit zu Investitionszurückhaltung und einem negativen Effekt auf den Welthandel führen. Wie groß diese Effekte sind und was sie für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts bedeuten, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht seriös beziffern. Die in der Konjunkturberichterstattung genutzten Indikatoren zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage haben nämlich einen zeitlichen Nachlauf von ein bis zwei Monaten.

www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/Wirtschaftliche-Lage/2022/20220316-die-wirtschaftliche-lage-in-deutschland-im-marz-2022.html

In 2021 haben wir weiter an den Strategiethemen gearbeitet, um eine nachhaltige Basis für ein erfolgreiches 2022 zu schaffen. Schärfung der Vertriebs-, Einkaufs- und Marketingstrukturen, als auch die Umsetzung der digitalen Projekte, steht kontinuierlich im Fokus. Steuerungsindikatoren sind neben der Auftragslage der Umsatz und das Jahresergebnis vor Zinsen.

Das EBIT 2021 liegt hinter den Erwartungen zurück. Dies ergibt sich aus dem rückläufigem Umsatz, als auch an den nachhaltigen Investitionen, die durchgeführt wurden.

Die Kunden und Neukundengewinnung stehen weiterhin im Fokus aller Mitarbeiter. Wir gehen daher in unserem Jahresbudget 2022 von einer Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Bereich aus, die über dem Wachstum der deutschen Wirtschaft liegen soll. Demzufolge wird unsere zukünftige Entwicklung von uns weiterhin positiv eingeschätzt. Wir gehen im Wesentlichen davon aus, dass sich die Auftragslage positiver als im Jahr 2021 entwickelt. Aufgrund durchgeführter Investitionen gehen wir von einem überproportional steigenden Ergebnis vor Zinsen und Steuern aus.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machen sich seit einem Jahr in allen Bereichen bemerkbar. Einzelne Branchen wie die Produktion liegen weit hinter den Erwartungshaltungen zurück. Andere Branchen wie die Logistik kommen mit kundenindividuellen Wünschen auf die Organisation zu. Fokussierte Arbeitsweise hilft an den richtigen Kunden und Themen zu arbeiten. Zum Schutz unserer Mitarbeiter arbeiten wir hauptsächlich aus dem Home-Office heraus - was gerade in Bezug auf Arbeitsorganisation und Kommunikation eine Herausforderung birgt.

Risikobericht

Die Geschäftsleitung trägt die Gesamtverantwortung für ein effektives Risikomanagement, durch das ein umfassendes und RAJA einheitliches Management aller wesentlichen Risiken sichergestellt ist. Die Koordination und Weiterentwicklung des Systems sowie die zusammenfassende Risikoberichtserstattung obliegt dabei der RAJA Compliance Abteilung in Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung der UDO BÄR Group. Die Identifizierung und Meldung von Risiken, sowie die Beurteilung und ggf. Durchführung von Gegenmaßnahmen erfolgt in den jeweiligen funktionalen Fachbereichen.

In die Risikobetrachtung werden auch die verwendeten Finanzinstrumente einbezogen. Zu den verwendeten Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen die Forderungen und Verbindlichkeiten, die sich aus der laufenden Geschäftstätigkeit ergeben. Die Forderungen unterliegen einem Ausfallrisiko, das heißt dem Risiko, dass Geschäftspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können und somit ein Ausfall der Forderungen zu verzeichnen ist.

Diesem Risiko wird über eine Beurteilung der Bonität der Kunden im Vorfeld des Eingehens einer Geschäftsbeziehung vorgesorgt und durch die laufende Überwachung entgegengewirkt. Damit wird das Risiko sowohl antizipativ als auch laufend in die Risikobeurteilung einbezogen. Daneben wird das Risiko bilanziell über Wertberichtigungen im Jahresabschluss berücksichtigt. Darüber hinaus sind wir Liquiditätsrisiken und Zahlungsschwankungen ausgesetzt, denen über eine stetige Überwachung der Liquidität und ein entsprechendes Cash Management begegnet wird. Wesentliche Risiken aus Zins- und Wechselkursschwankungen bestehen nicht.

Risiken für unsere künftige Entwicklung im kommenden Geschäftsjahr sehen wir im Wesentlichen entsprechend den Vorjahren:

Umfeld Risiken

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Die Corona Virus-Pandemie ist seit März 2020 ein Risiko mit direkter Auswirkung auf das Geschäftsjahr. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung ist unvorhersehbar - eine Erholung wird aber wohl dauern. Damit entstehen in kürzester Zeit neue Wettbewerbsrisiken und - chancen. Eine Rückkehr zu gewohnten Prozessen ist unwahrscheinlich. Vielmehr liegen Jahre vor uns, in denen sich kulturelle Normen, gesellschaftliche Werte und Verhaltensweisen immer wieder ändern werden. Schon jetzt legen Kunden beispielsweise größeren Wert auf ein verantwortungsvolles Unternehmertum und auf Marken, die einen klaren Purpose verfolgen.

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Die volatile Preisentwicklung der relevanten Rohstoffe und Verknappung des Laderaums Die normalen Steigerungsraten werden in jährlichen Preisanpassungen verarbeitet. Zusätzliche Preisanpassungen (Teuerungszuschläge) werden aufgrund der besonderen Situation an den Markt weitergegeben.

Branchenrisiken

•	Das zunehmende Eintreten von Wettbewerbern in unser Marktsegment in Deutschland. Wettbewerber drängen immer mehr über Online-Medien und veränderte Geschäftsmodelle auf den Markt; die verbreitete Nutzung von Plattformen und die zunehmende bessere Vergleichbarkeit einzelner Anbieter durch die Kunden führen zu einigen Herausforderungen; wir begegnen dieser Herausforderung durch eine kontinuierliche Markt- und Wettbewerbsbeobachtung. Mit entsprechenden Maßnahmenpaketen reagieren wir auf eventuelle Erfordernisse.
•	Die allmähliche Verschlechterung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen aufgrund der hierzulande stärker steigenden Preise sowie der insgesamt weiter zunehmende Preiskampf am Markt; hier steuern wir durch die Verbesserung unserer Servicequalität und der Hinzunahme von neuen Lieferanten (auch aus dem angrenzenden Ausland) dem entgegen.
•	Neben den traditionellen Medien bekommen Online-Medien wie soziale Netzwerke, Foren & Blogs als Kommunikationsmedien eine immer größere Bedeutung. Die Wahl des idealen Weges sowie der Werbe- und Planungsmöglichkeiten wird damit aufgrund der zunehmenden Anzahl und der Innovationen immer komplexer und anspruchsvoller. Diesem Risiko wirken wir mit einem kompetenten Marketingteam und Schulungen unserer Vertriebsmitarbeitenden entgegen.

Leistungswirtschaftliche Risiken

•	Ausfallrisiken von Kunden sind aufgrund einer nachhaltigen Bonitätsüberprüfung und eines konsequenten Forderungsmanagements in einem "normalen" wirtschaftlichen Umfeld zu vernachlässigen. In der jetzigen COVID-19 Situation wird der laufenden Bonitätsprüfung - vor allem bei bestehenden Kunden aus dem Retail und der Gastronomie/Hotellerie - ein höheres Augenmerk gewidmet.
•	Unser Kundenbestand bringt Klumpenrisiken mit sich, da wir rund 50% unserer Umsätze mit Großkunden erwirtschaften, wir sehen hier die Handlungsnotwendigkeit uns vermehrt auf den Mittelstand und Kleinunternehmen, sowie generell Wachstumsbranchen auszurichten.

Finanzwirtschaftliche Risiken

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Finanzierungsrisiken: Die Gesellschaft finanziert sich aus dem operativen Geschäft, zusammen mit den Vertriebsstandorten. Ein möglicher Liquiditätsengpass wird durch regelmäßige Überwachung der Liquidität Rechnung getragen. Wir gehen davon aus, dass im Falle einer notwendigen Spitzenabdeckung der Gesellschafter finanzielle Mittel bereitstellen wird. Eine zugesagte Kreditlinie der Muttergesellschaft steht bis zum 31. Dezember 2021 zur Verfügung.

Sonstige Risiken

•	IT-Risiken: Die eingesetzte Informationstechnologie (IT) hat für UDO BÄR eine herausragende Bedeutung. Risiken bestehen im Hinblick auf den unbefugten Zugriff auf sensible elektronische Unternehmensdaten sowie auf die mangelnde Verfügbarkeit der Systeme als Folge von Störungen und Katastrophen. Dem Risiko eines unbefugten Zugriffs auf Unternehmensdaten begegnen wir mit dem Einsatz von Firewall-Systemen. Zusätzlich wird die Sicherheit durch die restriktive Vergabe von Zugriffsberechtigungen auf Systeme und Informationen sowie durch das Vorhalten von Backup-Versionen der kritischen Datenbestände erhöht. Mit einer redundanten Auslegung unserer IT-Infrastrukturen sichern wir uns gegen Risiken ab, die im Störungs- oder Katastrophenfall entstehen.
•	Die notwendige Akquisition und das langfristige Halten qualifizierter Mitarbeiter für unser weiterhin expandierendes Unternehmen mit neuen Produkten und Dienstleistungen; unser hervorragendes Arbeitsklima und die internen Weiterbildungsmöglichkeiten führen zu einer positiven Entwicklung.
•	Allgemeine Risiken sind durch Versicherungen abgedeckt.

Insgesamt sind zum Berichtszeitpunkt bei unserer Gesellschaft keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, bzw. einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.

Die sich aus der Analyse und Bewertung der Einzelrisiken ergebende Gesamtrisikolage hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert und ist als niedrig zu bezeichnen. Die Einzelrisiken können sich gegenseitig beeinflussen und damit die gesamte Risikolage der Gesellschaft verändern. Chancen wurden bei der Risikobeurteilung nicht berücksichtigt.

Chancenbericht

Als Chancen für unsere künftige Entwicklung im kommenden Geschäftsjahr sehen wir:

•	die hohe Flexibilität unseres Unternehmens aufgrund des dynamischen Omni-Channel-Konzepts. Wir bieten unseren Kunden die Möglichkeit per Telefon, Fax, Katalog, Internet und eProcurementlösungen zu bestellen. Die persönliche Kundenbetreuung mit unseren Key-Account- und Außendienst Teams sowie unserer Outbound Kundenentwicklungsabteilung werden weiterhin einen essenziellen Anteil an unserem Geschäftserfolg haben. Fortführen der digitalen Transformation schafft zum einen eine höhere Transparenz für den Kunden und zum anderen mehr Freiräume für den Vertrieb, die Kundenbeziehungen weiter zu intensivieren.
•	Ausbau unserer Sortimente mit mehr Lagersortimenten (vor allem durch die Zusammenarbeit mit der RAJA Group) sowie Sonderbeschaffungen für Kunden.
•	Potenzialausschöpfung Internationaler Kunden sowohl durch internationale Udo Bär Kunden als auch internationale Kunden der RAJA Group.
•	Seit mehreren Jahren sind wir ein Trusted Shop zertifiziertes Unternehmen. Die Qualitätskriterien von Trusted Shops basieren auf verschiedenen Gesetzen, Urteile und Forderungen der Verbraucherschutzverbände, die im Zusammenhang mit dem Einkäufen im Internet stehen. Dadurch können wir das Vertrauen unserer Kunden weiter stärken und den Umsatz im Web-Shop weiter steigern.
•	Die ISO Zertifizierung (ISO 9001) und der damit einhergehende systematische und kontinuierliche Verbesserungsprozess hat und wird auch weiterhin zu positiven Entwicklung beitragen.
•	Die Motivation der Mitarbeiter unseres Unternehmens verbunden mit unserer langjährigen Erfahrung im Multichannel Handel.

Personal

Zum 31. Dezember 2021 waren insgesamt 96 Mitarbeiter bei unserer Gesellschaft beschäftigt. Unsere Mitarbeiter sind in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Produktmanagement, Einkauf, IT, Organisation sowie Verwaltung und Finanzen tätig. Zudem bilden wir derzeit 1 Auszubildenden an unserem Standort aus.

Duisburg, den 09. September 2022

Daniele Kapel-Marcovici

Die Geschäftsführung