Mando Corporation Europe GmbH

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2020

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Geschäftstätigkeit

Mando Corporation Europe GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Mando Corporation, Seoul/Korea.

Mando Corporation Seoul/Korea gehört zur Halla Gruppe in Korea und ist ein global tätiger Hersteller in der Automobilzulieferbranche, der seine Technologien den führenden Kfz-Herstellern anbietet. Mando Corporation, Seoul/Korea und seine Tochtergesellschaften beschäftigen derzeit weltweit über 12.000 Mitarbeiter in 12 Ländern. In Europa ist Mando in drei Ländern vertreten, u.a. mit dem Produktionsstandort in Polen.

Gegenstand der Geschäftstätigkeiten der Mando Corporation Europe GmbH in Deutschland ist die Entwicklung und der Vertrieb von Autoteilen wie Bremssysteme, Lenkungssystemen, Aufhängungssystemen.

2. Branchensituation

Durch die Coronakrise gingen die Autoverkäufe im Jahr 2020 in nahezu allen Ländern der Welt teils drastisch zurück. Dabei ist der Gesamtumsatz der 17 weltweit größten Hersteller im Vergleich zum Vorjahr um 13% gesunken. Insgesamt gab es rund 63,7 Millionen Neuzulassungen von Pkws weltweit.

Dabei hat Europa von den drei großen Absatzregionen den größten Rückgang mit rund ein Viertel zu verzeichnen. Mit knapp 12,0 Mio. neu zugelassenen Pkw´s sind es 3,8 Mio. weniger als im Vorjahr. Zweistellige Rückgänge verbuchten durchweg alle fünf größten Märkte. In Deutschland waren es -19%, In Frankreich -25%, in Italien -28%, dem Vereinigten Königreich -29% und in Spanien -32%. Alle europäischen Länder verzeichneten einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr.

Der Light Vehicle Markt (Pkw und Light Trucks) schloss in den USA mit knapp 14,5 Mio verkauften Einheiten das erste Mal seit 2012 unter der 15 Mio Marke ab. Während im Light Truck Segment, das mittlerweile 76% des Light Marktes ausmacht, die Verkäufe um 10% zurückgingen, waren es bei den Pkw´s 28%.

Durch eine rasche Erholung von den Auswirkungen der Corona-Pandemie in China hat sich das Minus im chinesischen Markt insgesamt im Jahr 2020 auf 6% mit insgesamt 19,8 Mio. Einheiten reduziert.

In Deutschland kann der positive Dezember mit 311.394 zugelassenen Pkw´s, was ein Plus von 9,9% zum Vorjahresmonat bedeutet, als letzter Monat mit der auf 16% reduzierten Mehrwertsteuer nicht über den schwierigen Corona Jahresverlauf hinwegtäuschen. Mit 2.917.678 neuzugelassenen Pkw ergibt sich ein Minus von 19,1%.

Die Absatzzahlen von rein batterieelektrischen Fahrzeugen als auch Plug-In Hybride ist aber gegenüber 2019 weltweit um 43% gestiegen. Besonders in Europa stiegen die Absatzzahlen besonders stark an, wo ein Zuwachs um 137% zu verzeichnen war. Somit verwies Europa den bisherigen Spitzenreiter China als wichtigster Elektrofahrzeug-Markt auf Platz zwei mit 1,40 Mio. neu zugelassenen Pkw gegenüber 1,34 Mio. in China. Der Anteil von Elektroautos am Gesamtmarkt stiegt auf 4,2% an.

3. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Für das Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse von insgesamt TEUR 25.736 erzielt und weist somit einen Rückgang um 12% gegenüber dem Vorjahr aus. Im Geschäftsjahr ist durch die negativen Auswirkungen der Covid-19 Pandemie der Umsatzrückgang höher als erwartet. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich auf rückläufige Umsatzerlöse mit Autoteilen insbesondere aufgrund geringerer Nachfrage durch die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie zurückzuführen. Die Umsatzerlöse aus Verkauf von Autoteilen und Erstattung von Vertriebsaufwendungen sind insgesamt um 37% gesunken, während der Umsatz aus Forschung und Entwicklung nur um 6% gegenüber dem Vorjahr gesunken ist.

Der Gesamtumsatz beträgt 93% der ursprünglich geplanten Umsätze, wobei der Umsatz aus der Vertriebstätigkeit von Autoteilen mit TEUR 3.810 um 23% und der Umsatz aus Forschung und Entwicklung mit TEUR 21.926 um 3% gesunken ist.

Auch das EBIT liegt mit einem Rückgang von 17% unter den ursprünglichen Planzahlen, weil sich die Geschäftstätigkeit insbesondere aufgrund der Corona-Pandemie schlechter entwickelte als angenommen. Die finale Prognose, dass die Umsätze und das EBIT unter Vorjahresniveau voraussichtlich liegen werden, ist eingetreten.

Der Jahresüberschuss für 2020 lag mit TEUR 705 sowohl unter dem Vorjahresergebnis von TEUR 870 als auch unter dem geplanten Ergebnis von TEUR 895.

Der Grund liegt darin, dass sowohl die Umsätze aus Warenverkauf und als auch aus Auftragsforschung aufgrund geringerer Weiterbelastungen von Aufwendungen gesunken sind.

4. Auftragsbestand

Teillieferungen an die Automobilindustrie werden voraussichtlich bis zum Jahr 2022 durch die Gesellschaft erfolgen und danach von Mando Corporation Poland übernommen. Die Auftragsforschung für die Muttergesellschaft soll weiterhin betrieben werden. Mando Europe wird sich in Zukunft aus strategischen und Kostengründen auf die Aufgaben der Auftragsforschung konzentrieren.

5. Investitionen

Die getätigten Investitionen von TEUR 404 betrafen im Berichtsjahr im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung, Anlagen sowie Software-Lizenzen.

B. Darstellung der Lage

1. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die zur Steuerung des Unternehmens eingesetzten wesentlichen finanziellen Kennzahlen auf der Ebene des Gesamtunternehmens sind Verkaufszahl, Umsatzerlöse, operatives Ergebnis, operativer Cashflow, Working-Capital, Eigenkapitalquote und die Umschlagshäufigkeiten der Forderungen, Verbindlichkeiten und Vorräte.

Dabei stellen Umsatz und EBIT die zentralen KPI dar.

2. Geschäftsverlauf und Ertragslage

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr Umsatzerlöse von TEUR 25.736 erzielt und entspricht somit einem Rückgang um 12% zum Vorjahreszeitraum (Vorjahr TEUR 29.310). Die Gesamtumsätze wurden zu 85% (Vorjahr 79%) mit Auftragsforschungen mit der Muttergesellschaft und zu 15% (Vorjahr 21%) mit dem Vertrieb von Autoteilen sowie Erstattungen von Vertriebsaufwendungen getätigt. Der Anteil aus Umsatzerlösen aus Auftragsforschungen reduzierte sich somit um 6% und der Anteil aus Vertrieb von Autoteilen sowie die Erstattung sank um 37% im Vergleich zum Vorjahr.

Die erzielten Umsatzerlöse aus Vertrieb von Autoteilen resultieren aus bereits länger bestehenden Verträgen. Neue Verträge werden aus strategischen Gründen über die Schwestergesellschaft Mando Corporation Poland abgewickelt und auch dort werden die Umsätze erzielt. Somit werden in Zukunft sinkende Umsätze aus dem Vertrieb von Autoteilen bei Mando Europe erwartet. Bestehende Verträge werden im Jahr 2022 beendet.

Die Höhe der Umsatzerlöse aus Auftragsforschung und Entwicklung bemisst sich nach der Cost Plus Methode. Die für die Erbringung der Dienstleistung anfallenden Einzel- und Gemeinkosten zuzüglich eines Aufschlages werden an die Muttergesellschaft weiterbelastet.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von TEUR 367 auf TEUR 350 gesunken. Das resultiert zum größten Teil aus den gesunkenen Erlösen für Dienstwagen zur privaten Nutzung und Währungsgewinnen aus USD gegenüber dem Vorjahr.

Die Materialaufwendungen betragen TEUR 1.544 (Vorjahr TEUR 3.024) und sind somit um 49% gegenüber dem Vorjahr gesunken. Der Rückgang resultiert aus rückläufigem Umsatz aus dem Vertrieb von Autoteilen.

Die Personalaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 723 auf TEUR 17.211 aufgrund des Rückgangs der Mitarbeiterzahlen gesunken; gegenläufig wirkte sich der Anstieg der Abfindungen aus. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ist von 166 auf 145 gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Die Abschreibungen sind um TEUR 212 auf TEUR 2.587 gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen aufgrund der im Vergleich zum Vorjahr geringeren Investitionstätigkeit.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit TEUR 3.495 (Vorjahr TEUR 4.594) um 24% gesunken gegenüber dem Vorjahr, insbesondere aufgrund geringerer Reisekosten, Lizenzgebühren, Verbrauchsmaterialien und Werbekosten inklusive Messekosten.

Das EBIT im Geschäftsjahr betrug TEUR 1.250 und liegt damit TEUR 75 unter dem Vorjahres-EBIT von TEUR 1.325.

Das Finanzergebnis verbesserte sich von TEUR -175 auf TEUR -142 durch die geringeren Zinsaufwendungen aus Darlehen. Der durchschnittliche Darlehensbetrag ist im Jahr 2020 geringer als im Vorjahr.

Der Jahresüberschuss betrug TEUR 705 (Vorjahr TEUR 870) und lag damit um 19% unter dem Vorjahres-Wert.

3. Vermögens-, Kapitalstruktur- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt TEUR 33.530 (Vorjahr: TEUR 38.690) und ist somit um TEUR 5.159 gegenüber Vorjahr gesunken. Wesentlicher Grund dafür waren der Rückgang des Anlagevermögens, der Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie der Flüssigen Mittel auf der Aktivseite. Auf der Passivseite reduzierten sich insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten; gleichzeitig erhöhte sich das Eigenkapital sowie die sonstigen Rückstellungen.

Das Sachanlagevermögen reduzierte sich zum Bilanzstichtag von TEUR 29.615 auf TEUR 27.629, weil die Abschreibungen im Geschäftsjahr höher als die Investitionen waren.

Die Vorräte reduzierten sich von TEUR 485 auf TEUR 224. Die Vorräte sind entsprechend dem Rückgang der Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahr um 54% zurückgegangen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind von TEUR 5.464 auf TEUR 3.369 zum Bilanzstichtag vor allem aufgrund geringerer Weiterbelastungen an Mando Korea vor dem Bilanzstichtag gesunken.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum 31. Dezember 2020 um 39% auf TEUR 176 (Vorjahr TEUR 290) aufgrund geringerer Umsätze aus der Veräußerung von Autoteilen an externe Kunden zurückgegangen.

Sonstige Vermögensgegenstände sind zum Bilanzstichtag leicht gestiegen.

Die Flüssigen Mittel haben sich per 31. Dezember 2020 von TEUR 876 auf TEUR 473 reduziert.

Der Anstieg der sonstigen Rückstellungen per 31. Dezember 2020 auf TEUR 1.587 resultiert insbesondere aus höheren Rückstellungen für Abfindungen

Die Verbindlichkeiten insgesamt reduzierten sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 14.619 (per 31. Dezember 2019 TEUR 21.187), vor allem aufgrund geringerer Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 6.509 resultiert aus einer teilweisen Rückzahlung im Berichtsjahr.

Die Eigenkapitalquote hat sich zum Bilanzstichtag durch den Rückgang der Verbindlichkeiten bei gleichzeitigem Anstieg des Eigenkapitals erhöht und lag zum 31. Dezember 2020 bei 52% (Vorjahr 43%).

Der negative Cashflow aus Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit konnte zum größten Teil durch den positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit kompensiert werden und führte per 31. Dezember 2020 zu einer Senkung des Finanzmittelsaldos um TEUR 403 auf TEUR 473 (Vorjahr TEUR 876).

Die Zahlungsfähigkeit war damit jederzeit gewährleistet.

Die Gesellschaft finanziert sich im Wesentlichen durch Eigenkapital sowie externe Darlehen.

4. Personal

Die durchschnittliche Anzahl an Mitarbeitern reduzierte sich von 163 im Vorjahr auf 146 im Geschäftsjahr.

C. Hinweise auf wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Mando Corporation Europe ist zur Überwachung und Steuerung der Risiken in das Kontrollsystem der Muttergesellschaft eingebunden. Durch die monatliche interne Berichtserstattung werden Risiken zeitnah erkannt und Maßnahmen ergriffen.

Die Gesellschaft ist insgesamt stark abhängig von der Nachfrage aus der Automobilindustrie.

Neben der tendenziell sinkenden Nachfrage und Absatzschwierigkeiten aufgrund der gesättigten Marktsituation in der Automobilindustrie ist die Nachfrage in der Automobilindustrie von der weltweit ausgebreiteten Covid-19 Pandemie besonders schwer betroffen. Bei einer andauernden Covid-19 Pandemie wird die Automobilindustrie ohne staatliche Maßnahmen voraussichtlich weiterhin unter einem starken Umsatzeinbruch leiden.

Der aktuelle weltweite Halbleitermangel könnte sich nur indirekt auf die Gesellschaft auswirken, weil die Gesellschaft in Zukunft nur noch wenig Geschäft mit Endkunden aus der Automobilindustrie machen wird.

Das größte Risiko ist jedoch, dass die Gesellschaft stark von der Politik der Muttergesellschaft in Südkorea abhängig ist. So kann eine Richtungsänderung in der R&D-Tätigkeit durch die Muttergesellschaft einen großen Einfluss auf das gesamte Unternehmen und somit auch auf das Ergebnis haben.

Das Risiko für Mando Corporation Europe ist insgesamt beschränkt, da eine bestimmte Marge gemäß der entsprechenden Vereinbarung durch die Muttergesellschaft, Mando Corporation, Seoul/Korea, sichergestellt wird.

Chancen sehen wir in der Weiterentwicklung unserer Produkte durch R&D Aktivitäten und der Akquise von Neukunden in Europa.

Die größte Chance liegt auch drin, dass wir uns weiterhin auf R&D Tätigkeiten fokussieren werden mit dem Ziel, das Unternehmen zu einem der globalen R&D Centern von Mando auszubauen.

Um das unternehmerische Risiko zu reduzieren, wurde entschieden, die Fixkosten zu senken, die bei Mando Europe einen großen Anteil ausmachen. Geplant sind daher Personal Outsourcing zu Mando Corporation Poland und der Verkauf des Gebäudes. Durch diese Maßnahmen können wir die hohen Fixkosten wie z.B. Personalkosten und Instandhaltungskosten für das Gebäude inkl. Abschreibung, senken. Die Personalauslagerung bietet uns neben der Kostensenkung auch die Vorteile, dass wir uns mehr auf die Kernbereiche konzentrieren können.

Die Geschäftsleitung legt einen großen Wert auf Effizienz und damit eine ständige Verbesserung der Prozesse. Eine Digitalisierung unseres Buchhaltungssystems wurde im Geschäftsjahr durchgeführt, wodurch wir in Zukunft Kosten sparen können.

Künftig sind weitere Investitionen in unser ERP und Buchhaltungssystem geplant, um die Arbeitseffizienz und das interne Kontrollsystem weiter zu verbessern.

Die Umstellung und Ausweitung des neuen Systems werden auf globaler Ebene von Mando durchgeführt, wodurch ein einheitliches und transparentes Kontrollsystem auf Konzernebene ermöglicht werden kann.

Die Automatisierung und Arbeitseffizienz durch das moderne System werden ebenfalls zur Senkung der Fixkosten und damit zu einem besseren Unternehmensergebnis beitragen.

D. Berichterstattung nach § 289 Absatz 2 HGB

1. Voraussichtliche Entwicklung

Trotz der Corona Pandemie erreichte der Absatz von Elektroautos weltweit im 1.Quartal 2021 ein Rekord-Niveau. Somit stiegt der Absatz weltweit mit insgesamt 750.000 verkauften Einheiten im 1.Quartal 2021 um 142% gegenüber dem Vorjahresquartal.

Rund 95% der Zulassungen konzentrieren sich auf die drei volumenstärksten Regionen China, Europa und USA.

In China konnte der Einbruch der Verkaufszahlen Anfang 2020 wegen der Corona Pandemie schnell wieder aufgeholt werden und wurden im ersten Quartal 2021 mit rund 400.000 Fahrzeugen 53% aller Elektroautos verkauft.

Auf Europa entfielen 212.000 Autos und auf die USA und Kanada 115.000 Autos.

In Deutschland wurde durch den steigenden Optimismus aufgrund der weltweiten Impfmaßnahmen bisher prognostiziert, dass der Auto Absatz für das Jahr 2021 um 8% wachsen werde. Doch wurde die Prognose später auf einen Anstieg um 3% gesenkt.

Der Hauptgrund ist nicht die Nachfrage, sondern der weltweit herrschende anhaltende Halbleitermangel, der voraussichtlich bis 2022 andauern wird. Die deutsche Autoindustrie ist davon besonders stark betroffen, da sie viele Elektrofahrzeuge produziert.

Für das Geschäftsjahr 2021 planen wir einen Umsatz von TEUR 23.572. Es wird ein leichter Rückgang gegenüber dem Geschäftsjahr 2020 erwartet. Der Rückgang ist im Wesentlichen bedingt durch die sinkenden Umsatzerlöse aus Vertriebstätigkeiten von Autoteilen. Durch die Fokussierung auf die R&D und Sales&Marketing-Tätigkeiten soll im Europageschäft der Vertrieb neuer Aufträge in Zukunft von Mando Polen übernommen werden. Die Lieferungen an die Kunden aus den bestehenden Aufträgen enden 2022 und die damit zu erzielenden Umsätze werden somit tendenziell sinken. Die Umsätze aus Vertrieb von Autoteilen werden voraussichtlich stark gegenüber dem Geschäftsjahr 2020 sinken.

Auch die Umsatzerlöse aus Auftragsforschungen werden leicht zurückgehen gegenüber dem Geschäftsjahr 2020. Der Rückgang der Umsätze ist hauptsächlich auf die Senkung der Personalkosten zurückzuführen. Bei den Umsatzerlösen aus R&D Tätigkeit erwarten wir, dass die Umsätze in den nächsten 3 Jahren etwa gleichbleiben werden, bei länger andauernder Ausbreitung der Pandemie jedoch durch die Kostensparmaßnahmen weiter sinken werden als ursprünglich geplant.

Das EBIT soll im Geschäftsjahr 2021 leicht unter dem EBIT vom Berichtsjahr liegen.

Frankfurt am Main, den 19. November 2021

Sung Hyun Yoon, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Lizenzen	808.760,77	1.085.567,04
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	29.251,00
	808.760,77	1.114.818,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, Grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	21.045.092,67	21.680.645,55
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.604.317,25	3.091.693,46
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.947.005,20	3.533.010,03
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	32.232,34	1.309.860,09
	27.628.647,46	29.615.209,13
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	30.000,00	0,00
	30.000,00	0,00
	28.467.408,23	30.730.027,17
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Waren	223.774,76	485.352,87
2. geleistete Anzahlungen	20.217,33	0,00
	243.992,09	485.352,87
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	176.210,28	290.412,98
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	3.368.567,38	5.464.130,05
3. Sonstige Vermögensgegenstände	527.390,78	511.773,76
	4.072.168,44	6.266.316,79
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	473.167,60	875.609,62
	4.789.328,13	7.627.279,28
C. Rechnungsabgrenzungsposten	273.320,53	332.207,72
	33.530.056,89	38.689.514,17
Passiva
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.300.000,00	2.300.000,00
II. Kapitalrücklage	9.300.000,00	9.300.000,00
III. Gewinnvortrag	5.019.140,99	4.149.373,92
IV. Jahresüberschuss	705.326,85	869.767,07
	17.324.467,84	16.619.140,99
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00	40.344,00
2. Sonstige Rückstellungen	1.586.851,60	842.976,02
	1.586.851,60	883.320,02
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	12.521.831,81	19.031.220,81
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	506.269,46	727.404,59
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	709.753,96	970.480,60
4. Sonstige Verbindlichkeiten	880.882,22	457.947,16
(davon aus Steuern € 742.969,87; Vorjahr T€ 349)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 37.807,43; Vorjahr T€ 45)
	14.618.737,45	21.187.053,16
	33.530.056,89	38.689.514,17

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020 €	2019 €
1. Umsatzerlöse	25.736.095,64	29.309.570,69
2. Sonstige betriebliche Erträge	350.063,45	367.043,43
(davon Erträge aus der Währungsumrechnung €16.102,04; Vorjahr T€ 47)
	26.086.159,09	29.676.614,12
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	-1.057.939,30	-2.537.497,84
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-485.660,81	-486.258,19
	-1.543.600,11	-3.023.756,03
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-15.248.203,12	-15.750.977,78
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-1.962.584,95	-2.183.069,39
(davon für Altersversorgung € 163.576,98; Vorjahr T€ 179)
	-17.210.788,07	-17.934.047,17
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-2.587.417,83	-2.799.400,56
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-3.494.770,78	-4.594.469,43
(davon für Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 16.699,73 €; Vorjahr T€ 30)
	1.249.582,30	1.324.940,93
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.453,66	6.782,01
(davon für Zinserträge ggü. verbundenen Unternehmen 6.453,66 €; Vorjahr T€ 5)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-148.788,60	-181.725,72
9. Finanzergebnis	-142.334,94	-174.943,71
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-334.485,63	-260.526,39
11. Ergebnis nach Steuern	772.761,73	889.470,83
12. Sonstige Steuern	-67.434,88	-19.703,76
13. Jahresüberschuss	705.326,85	869.767,07

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

I. Allgemeines

Die Gesellschaft Mando Corporation Europe GmbH ist mit Hauptsitz in Frankfurt am Main unter der Registernummer HRB87910 im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main registriert. Die Gesellschaft wurde im Jahr 2010 von Branch Office in GmbH umgewandelt und besitzt derzeit eine Betriebsstätte in Mendig.

Gegenstand der Geschäftstätigkeit der Mando Corporation Europe GmbH ist die Entwicklung und der Vertrieb von Autoteilen wie ABS, Lenkungssystemen und Aufhängungssystemen.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB i.V.m. § 267 Abs. 4 HGB auf.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach den Grundsätzen der §§ 242 bis 256 a HGB und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Bilanz wurde gemäß den §§ 265 und 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Darstellung, Gliederung, Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen.

Die Erleichterungen nach § 288 Abs. 2 HGB wurden teilweise in Anspruch genommen.

II. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Erläuterungen zu den Bilanzposten

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sowie das Sachanlagevermögen werden zu den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände sowie der Sachanlagen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über 3 bis 33 1/3 Jahre vorgenommen:

Von dem Posten Grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken in Höhe von TEUR 21.045(Vorjahr TEUR 21.681) entfallen TEUR 18.658(Vorjahr TEUR 19.284) auf die Gebäude.

Anlagenklasse	Nutzungsdauer (Jahre)
Gebäude	33
Maschinen	8 - 10
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 5
Fahrzeuge	6
Software	5

Geringwertige Anlagegüter zwischen EUR 250 und 800 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang ausgewiesen.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip nur bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung vorgenommen.

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem beigefügten Anlagenspiegel, der integraler Bestandteil des Anhangs ist.

Bei den Finanzanlagen sind die Ausleihungen zu Nennwerten bewertet.

Der Ansatz der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich ggf. erforderlicher Einzelabwertungen.

Die geleisteten Anzahlungen bei den Vorräten werden zum Nennwert bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit den Nennwerten ggf. vermindert um erforderliche Einzelabwertungen ausgewiesen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr und sind innerhalb eines Jahres fällig. Davon bestehen Forderungen gegen den Gesellschafter TEUR 3.367(Vorjahr TEUR 5.462).

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen vor allem ein Vorsteuerguthaben (TEUR 174; Vorjahr TEUR 216), Kautionen (TEUR 181; Vorjahr TEUR 197) sowie sonstige Forderungen (TEUR 158; Vorjahr TEUR 94). Von den Kautionen entfallen TEUR 90 auf die Mietkaution für das Büro in Mendig. Der Restbetrag entfällt auf die Kautionen für die Mitarbeiter-Appartements und Büroräume. Die Kautionen für Mitarbeiter-Appartements sind an die jeweiligen Vermieter verpfändet. Die Restlaufzeit der Kautionen beträgt länger als 1 Jahr.

Die restlichen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert bewertet und betreffen ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen vorausbezahlte und abgegrenzte Wartungskosten, Lizenzgebühr sowie Schulgeld für das Folgejahr.

Die Gesellschaft macht von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB keinen Gebrauch, so dass ein Ansatz aktiver latenter Steuern in der Bilanz unterbleibt.

Stammkapital

Die Anteile der Mando Corporation werden zu 100% von der Muttergesellschaft Mando Corporation, Seoul/ Korea, gehalten. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt unverändert TEUR 2.300.

Die Kapitalrücklage beträgt unverändert TEUR 9.300.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Größte Einzelposten bei den sonstigen Rückstellungen sind die Rückstellungen für Restrukturierungskosten, noch nicht genommenen Urlaub, Mitarbeiterboni, Prüfungs- und Beratungskosten, ausstehende Rechnungen sowie Berufsgenossenschaftsbeiträge.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Sämtliche Verbindlichkeiten waren zum 31.Dezember 2020 innerhalb eines Jahres fällig. Es bestehen keine Pfandrechte oder ähnlichen Rechte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen Darlehen gegenüber Kreditinstituten und sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr gegenüber dem Gesellschafter. Davon bestehen Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter Mando Corporation, Seoul/Korea (TEUR 671; Vorjahr TEUR 951).

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Lohn- und Kirchensteuer (TEUR 406; Vorjahr TEUR 349) und Körperschafts- und Gewerbesteuer aus 2020 (TEUR 337; Vorjahr TEUR 0).

Fremdwährungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Sämtliche kurzfristige Fremdwährungsforderungen, -verbindlichkeiten sowie Bankguthaben werden zum Devisenkassamittelkurs gemäß § 256a HGB am Bilanzstichtag umgerechnet.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

•	Geographische Aufteilung

	2020 TEUR	2019 TEUR
Inland	273	753
Ausland	25.463	28.557
Gesamt	25.736	29.310

•	Aufteilung nach Produktbereichen

	2020 TEUR	2019 TEUR
Forschung und Entwicklung	21.926	23.223
Vertrieb von Autoteilen	1.224	2.829
Erstattung von Vertriebsaufwendungen	2.586	3.258
Gesamt	25.736	29.310

Die Umsatzerlöse aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten wurden zum größten Teil mit der Muttergesellschaft Mando Corporation, Seoul/Korea erzielt.

Größte Posten bei den sonstigen betrieblichen Erträgen sind die Gewinne aus Verkauf von Sachanlagevermögen (TEUR 58; Vorjahr TEUR 31) sowie die Sachbezüge aus Kfz-Gestellung (TEUR 1.251; Vorjahr TEUR 281).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten u.a. Fremdleistungen(TEUR 428; Vorjahr TEUR 279), Reisekosten (TEUR 286; Vorjahr TEUR 493), Kfz.-Aufwendungen (EUR 458, Vorjahr TEUR 581), Kursverluste (TEUR 17; Vorjahr TEUR 30), Rechts- Buchführungs- und Beratungsaufwendungen (TEUR 128; Vorjahr TEUR 138), Porto- Telefon- und Internetkosten (TEUR 148; Vorjahr TEUR 173), Raumkosten einschließlich Mieten (TEUR 544; Vorjahr TEUR 536), Werbeaufwendungen (TEUR 14; Vorjahr TEUR 130), Frachtkosten (TEUR 76; Vorjahr TEUR 115), Lagerhaltungskosten (TEUR 73; Vorjahr TEUR 112), Mieten von Geschäftsausstattungen(TEUR 20; Vorjahr TEUR 79) sowie Erbbauzinsen (TEUR 36; Vorjahr TEUR 36).

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Körperschaftsteuer- und Gewebesteueraufwand des Berichtsjahres in Höhe von TEUR 336 und -TEUR 2 aus Vorjahren.

Die sonstigen Steuern beinhalten Grundsteuer- und Kfz.-Steuer.

IV. Sonstige Angaben

Wesentliche Haftungsverhältnisse lagen am Bilanzstichtag nicht vor.

Der Gesamtwert der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich auf TEUR 2.026 (Vorjahr TEUR 2.339), davon haben TEUR 536 (Vorjahr TEUR 739) eine Restlaufzeit von einem bis drei Jahren. Die Verpflichtungen mit Restlaufzeit größer drei Jahre betragen TEUR 1.491 (Vorjahr TEUR 1.600). Es handelt sich hierbei um Verpflichtungen aus Kfz-Leasingverträge und Wartungsverträge für Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Erbbauzinsen. Die Vereinbarungen wurden mit dem Zweck geschlossen, eine langfristige Kapitalbindung zu vermeiden.

Beschäftigte

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 31 leitende Angestellte und 115 nicht leitende Angestellte (Vorjahr 27 leitende Angestellte und 136 nicht leitende Angestellte) beschäftigt.

Konzernverhältnisse

Alleingesellschafterin ist die Mando Corporation, Seoul/Korea die einen Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2020 für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Dieser Konzernabschluss kann von der vorgenannten Gesellschaft in Korea angefordert werden. Mutterunternehmen der Mando Corporation/Korea, die auch den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen für das Geschäftsjahr 2020 aufstellt ist der Halla Holdings Corporation, Seoul/Korea. Dieser Konzernabschluss wird unter http://dart.fss.or.kr/ veröffentlicht.

Nachtragsbericht

Nach Ablauf des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge eingetreten, die für die Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen könnten.

Geschäftsführer der Gesellschaft:

	Herr Dr. Hans-Jörg Feigel, Frankfurt am Main, Director & Representative Mando Europe Operations (bis 11. Mai 2021)
	Herr Jong Hyo Kim, Frankfurt am Main, CFO & Representative Mando Europe Operations (ab 11. Mai 2021 bis 31. August 2021)
	Herr Sung Hyun Yoon, Frankfurt am Main, Director & Representative Mando Europe Operations (ab 31. August 2021)

Auf die Angabe der Bezüge des Geschäftsführers wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Geschäftsführer schlägt vor, den Jahresüberschuss 2020 auf neue Rechnung vorzutragen.

Frankfurt am Main, den 19. November 2021

Sung Hyun Yoon, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2020

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchung	31.12.2020 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene
Lizenzen	4.451.717,99	119.616,67	0,00	29.251,00	4.600.585,66
2. Geleistete Anzahlungen	29.251,00	0,00	0,00	-29.251,00	0,00
	4.480.968,99	119.616,67	0,00	0,00	4.600.585,66
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, Grundstücksgleiche Rechte einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	22.791.452,64	0,00	0,00	-10.225,00	22.781.227,64
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.574.378,69	23.370,18	0,00	1.288.752,75	8.886.501,62
3. anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.479.772,13	229.731,54	286.456,22	0,00	6.423.047,45
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.309.860,09	900,00	0,00	-1.278.527,75	32.232,34
	38.155.463,55	254.001,72	286.456,22	0,00	38.123.009,05
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	30.000,00	0,00	0,00	30.000,00
	42.636.432,54	403.618,39	286.456,22	0,00	42.753.594,71

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2020 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Lizenzen	3.366.150,95	425.673,94	0,00	3.791.824,89
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.366.150,95	425.673,94	0,00	3.791.824,89
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, Grundstücksgleiche Rechte einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.110.807,09	625.327,88	0,00	1.736.134,97
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.482.685,23	799.499,14	0,00	5.282.184,37
3. anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.946.762,10	736.916,87	207.636,72	3.476.042,25
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	8.540.254,42	2.161.743,89	207.636,72	10.494.361,59
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	11.906.405,37	2.587.417,83	207.636,72	14.286.186,48

	Restbuchwerte
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Lizenzen	808.760,77	1.085.567,04
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	29.251,00
	808.760,77	1.114.818,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, Grundstücksgleiche Rechte einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	21.045.092,67	21.680.645,55
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.604.317,25	3.091.693,46
3. anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.947.005,20	3.533.010,03
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	32.232,34	1.309.860,09
	27.628.647,46	29.615.209,13
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	30.000,00	0,00
	28.467.408,23	30.730.027,17

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Mando Corporation Europe GmbH, Frankfurt am Main

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Mando Corporation Europe GmbH, Frankfurt am Main, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Mando Corporation Europe GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 19. November 2021

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Thomas Heck, Wirtschaftsprüfer

ppa. Christian Boesenberg, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31.12.2020 wurde am 19.11.2021 festgestellt.

HL Mando Corporation Europe GmbH