Kling Consult GmbH

Krumbach/Schwaben

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

1 Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Kling Consult GmbH ist eine inhabergeführte Planungs- und Ingenieursgesellschaft mit durchschnittlich 147 Mitarbeitern an 4 Standorten. Seit 1954 ist das Unternehmen mit seinen Dienstleistungen in der Realisierung von individuellen, nachhaltigen und innovativen Bauvorhaben von der ersten Idee bis zur Fertigstellung eingebunden. Durch das stetige Wachstum können inzwischen die Leistungen in den Fachbereichen Architektur, Baugrund, Bauleitung, Generalplanung, Tiefbau, Konstruktiver Ingenieurbau, SiGe-Koordination, Raumordnungsplanung und Tiefbau für Auftraggeber überwiegend im Inland erbracht werden.

1.2 Verbundene Unternehmen/Beteiligungen

Seit dem 16.10.2020 gehört die Sieber Consult GmbH als eigenständiges Tochterunternehmer (100%-Beteiligung) zur Kling Consult GmbH und hat zum 01.01.2021 den Geschäftsbetrieb des Büro Sieber übernommen. Mit rund 65 Mitarbeitern bietet das Unternehmen seit 25 Jahren an zwei Standorten Dienstleistungen im Bereich der Bauleitplanung an. Damit stellt es sowohl räumlich als auch fachlich eine Erweiterung des Fachbereiches der Raumordnungsplanung von Kling Consult dar. Zudem können mittelfristig Synergien in der Verwaltung genutzt werden.

Eine weitere Beteiligung besteht seit Juni 2020 zur Kling Consult Saudi Arabia Engineering Consultancy. Dort werden 75% der Geschäftsanteile gehalten. Zweck des Unternehmens ist es im Bereich Saudi-Arabien neue Projekte zu akquirieren und von dort aus bearbeiten zu können. Eine übergreifende Bearbeitung oder weitere Verflechtung ist nicht geplant.

Seit Oktober 2021 besteht eine Beteiligung an der Kling4Audit LLC, mit einem Anteil von 24% der Geschäftsanteile. Das Unternehmen hat seit der Beteiligung eine Lizenz für Prüfaufträge in Abu Dhabi und kann damit neue Geschäftsbereiche erschließen. Durch die Lizenzierung vor Ort, besteht ein limitierter Markt an Auftraggebern, was sich wirtschaftlich vielversprechend auswirkt.

1.3 Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft tätigt keinerlei Produktentwicklungen.

Jedoch besteht das Besterben einer kontinuierlichen Verbesserung der Planungsprozesse in der Dienstleistung sowie einer weitreichenden Digitalisierung aller Tätigkeiten. Die übergeordnete Stabstelle zur Umsetzung von Building Information Modelling (BIM) koordiniert den Einsatz und die Anwendung der Planungs- und Ausschreibungssoftware. Prozesse und Planungsqualitäten wurden in Arbeitsanweisungen geregelt und kontinuierlich weiterentwickelt. Neben der Wirtschaftlichkeit stehen die Differenzierung und letztlich Wettbewerbsvorteile im Fokus der Umsetzung.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft wächst 2022 um 1,9%, trotz Inflation, Ukraine-Krieg und anhaltender Lieferprobleme. Wie das statistische Bundesamt darlegt, bremsen insbesondere hohe Preise, der Materialmangel und fehlende Fachkräfte die positive Entwicklung in den Bereichen Industrieproduktion und Bau. Zur Erreichung der Vor-Corona-Referenz haben insbesondere der Wegfall von Schutzmaßnahmen und der einhergehende Nachholeffekt beigetragen. Wachstumsstütze waren neben der allgemeinen Nachfrage im Inland auch steigende Exporte von Waren und Dienstleistungen. Gedämpft wurden die positiven Entwicklungen durch gestiegene Zinsen und der Energiekrise in 2022, was eine deutliche Dämpfung mit sich brachte und sich insbesondere auf die Bauinvestitionen (-1,6%) ausgewirkt hat.

Im europäischen Vergleich hat sich die deutsche Wirtschaft nur unterdurchschnittlich entwickelt. Hier konnte die Gesamtwirtschaft im Jahr 2022 einen Zugewinn von 3,5% verbuchen, was für eine stabile Eurozone spricht. Diese Entwicklung zeigt sich entsprechend positiv, entgegen ursprünglich prognostizierter Rezessionen.

Betrachtet man die Branchen des deutschen Wirtschaftsraums zueinander, nimmt das Baugewerbe wieder eine Sonderstellung ein. Trotz vergleichbar guter Zahlen in der Corona-Krise führten Material- und Fachkräftemangel, hohe Baukosten und schlechtere Finanzierungsbedingungen zu einem deutlichen Rückgang der Wertschöpfung (-2,3%).

Diese Rahmenbedingungen und negative Entwicklungen zeigen sich noch deutlicher im Auftragseingang. Für das Bauhauptgewerbe lag dieser im Berichtsjahr 2022 um 9,6% unter dem Vorjahreswert. Ursächlich werden dafür wesentlich Preissteigerungen genannt.

Übertragen auf den Bereich der Architektur- und Ingenieurbüros stellt dieser Faktor, laut der repräsentativen VBI-Umfrage zur Konjunktur, nur den dritthäufigsten Einflussfaktor dar. Eine wesentlich höhere Relevanz hatten im Geschäftsjahr 2022 "gestörte Projektabläufe" und der "Ingenieurmangel" auf die Unternehmen, was auch nachfolgende Grafik verdeutlicht. In der Umsatzentwicklung hat sich dies nur auf eine Minderheit der Unternehmen widergespiegelt. Rund 24% der Unternehmen mussten einen Rückgang verzeichnen, 41% vermeldeten unveränderte und 35% der Befragten einen Anstieg des Umsatzes. Die prognostizierten Erwartungen für 2023 wurden von den Befragten geschätzt.

(Vgl. https://www.vbi.de/wp-content/uploads/2023/02/VBI-Konjunkturumfrage-2023.pdf)

Die gedämpfte Entwicklung von 2022 wird sich in 2023 nach Einschätzung des IFO-Institutes noch fortsetzen, bevor für 2024 eine wirtschaftliche Erholung prognostiziert wird. Dies begründet durch die starke Inflation und dem langsamen Rückgang der Preissteigerung der Baupreise.

2.2 Geschäftsverlauf

Von Kling Consult wird ein großer Anteil an langfristigen Projekten bearbeitet, deren Leistungszeitraum über den Bilanzstichtag hinausgeht. Daraus ergeben sich regelmäßig zum Stichtag erhebliche Unterschiede zum Vorjahresstichtag. Diese begründen sich in "den in Arbeit befindlichen Aufträgen" (unfertige Leistungen) und den daraus resultierenden Umsatzerlösen.

Im Geschäftsjahr 2022 konnten viele langlaufende Projekte zum Abschluss gebracht und realisiert werden. Die resultierende Bestandsveränderung wurde aufgrund neuer und laufender Großprojekte nahezu unverändert gehalten, was zu einem positiven Ergebnis geführt hat. Die im vorherigen Geschäftsjahr prognostizierte Entwicklung konnte entsprechend erreicht werden. In Zahlen ausgedrückt, erhöht sich auch die Gesamtleistung des Unternehmens im laufenden Geschäftsjahr auf 14,9 Mio. €. Die Zunahme des Rohertrages beläuft sich auf 3,2 Mio. €. Hier wird im Vergleich zum Vorjahr der diskontinuierliche Unternehmensverlauf deutlich sichtbar.

Im Jahr 2022 war in allen Fachbereichen eine gute Auslastung vorhanden. Betrachtet man die Leistungsfähigkeit auf Cash-Flow-Ebene, konnte jeder für sich auskömmlich wirtschaften. Ein Überschuss der Kostendeckung durch den operativen Cash-Flow lag dabei zwischen 2% und 18% der jeweiligen Abteilung. Dies liegt etwas unter den Vorjahreszahlen.

Die Mitarbeiterzahl hat sich in diesem Zeitraum von etwa 118 auf 123 Vollzeitäquivalenten Mitarbeitern erhöht. Dies ist in der anhaltend schwierigen Arbeitsmarktsituation und dem Fachkräftemangel eine überaus positive Entwicklung. Zudem gab es allgemein weniger Fluktuation, was einen positiven Einfluss auf die Projektbearbeitung nimmt.

Aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage ist der Auftragsbestand des Unternehmens um rund 20% zurückgegangen, was aber ohne größere Auswirkungen auf die Erträ-ge möglich war. Zum einen begründen sich ausbleibende Konsequenzen im vorher bestehenden Allzeithoch zu Jahresbeginn und einer damit einhergehenden Normalisierung des offenen Auftragsvolumens auf einen Wert von ca. 18 Monaten. Zum anderen hat Kling Consult Großprojekte mit einer langen Laufzeit, wodurch konjunkturelle Schwankungen ausgeglichen werden können.

2.3 Lage des Unternehmens

Der Geschäftsverlauf wurde durch die Fachbereiche unterschiedlich stark beeinflusst, wobei maßgebend für das bilanzielle Ergebnis die erhöhte Realisierung von Projekten ist. Bei den umsatzstarken Fachbereichen ist sowohl ein hoher Cash-Flow als auch ein positiver Auftragsbestand zu verzeichnen. Daraus ergibt sich auch gesamtheitlich eine gute Lage des Unternehmens. Die angestrebten Umsatzerlöse konnten damit im Jahr 2022 erreicht, bzw. leicht übertroffen werden. Unter Berücksichtigung des unveränderten Bestandswertes der unfertigen Leistungen, kann das Ergebnis als überaus positiv eingestuft werden. Damit setzt sich die Unternehmensentwicklung deutlich von der allgemein verhaltenen Entwicklung im Baugewerbe ab.

2.3.1 Ertragslage

In Summe stellt sich die Ertragslage in einem positiven EBIT dar, welches 1.464,2 TEUR (Vorjahr: 1.586,1 TEUR) beträgt. Die darauf basierende Umsatzrentabilität verbessert sich von -18,9% im Geschäftsjahr 2021 auf 9,8% im Berichtszeitraum 2022. Das Jahresergebnis nach Berücksichtigung des Finanzergebnisses (1.157,8 TEUR) und Steuern (-299,0 TEUR) beläuft sich auf 853,3 TEUR.

In den Aufwandspositionen fallen die Veränderungen zum Vorjahr mit einzelnen Ausnahmen eher gering aus. Die Personalkosten nehmen unverändert den wesentlichen Bestandteil ein und erhöhen sich um 295 TEUR auf 7,83 Mio.€. Deutlich gesunken sind die Materialaufwände, welche sich nunmehr auf 2,41 Mio.€ (-27,26%) belaufen. Dies begründet sich am Rückgang von Generalplanungsprojekten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 231,0 TEUR gesunken, welches hauptsächlich die Einstellung der Einzelwertberichtigung von 1,19 Mio. € im Jahr 2021 bewirkt hat. Alle weiteren Aufwendungen sind im Jahr 2022 relativ konstant geblieben, was sich im Ergebnis widerspiegelt.

Die Entwicklung der Umsätze in den letzten 6 Jahren ist in folgender Tabelle dargestellt:

	2017	2018	2019	2020	2021	2022
	6,1 Mio. €	7,8 Mio. €	9,7 Mio. €	15,2 Mio. €	8,4 Mio. €	14,9 Mio. €

Die Aussagekraft des Umsatzes allein ist sehr begrenzt. Durch das Realisierungsprinzip sind weitere Teile der Leistung, insbesondere bei langlaufenden Großprojekten nicht periodenrein zur Leistungserbringung enthalten. Erst durch die Berücksichtigung der Bestandsveränderung ist ein Rückschluss auf die Leistung des Unternehmens möglich. Um die Eigenleistung des Unternehmens abbilden zu können, muss im Weiteren noch die nicht selbsterbrachte Dienstleistung abgezogen werden. Der in nachfolgender Tabelle dargestellte Rohertrag zeigt demnach den Umsatz des Unternehmens unter Berücksichtigung der Bestandsveränderung und abzüglich der Materialaufwände. Durch diese Abbildung wird ein Vergleich zum Personaleinsatz möglich.

	2017	2018	2019	2020	2021	2022
	7,7 Mio.	9,0 Mio.	10,1 Mio. €	12,2 Mio. €	9,3 Mio. €	12,5 Mio. €

In der Darstellung sind noch Verzerrungen durch die im Berichtzeitraum entstandene Zunahme der stillen Reserven, in direkter Korrelation zu den Unfertigen Leistungen, enthalten. Trotzdem kann hier eine kontinuierlichere Entwicklung der Unternehmensleistungen vermittelt werden, welche in den letzten sechs Jahren um 60% zugenommen hat.

Ergänzend dazu ist die Entwicklung des Auftragsbestandes in den letzten 6 Jahren in nachfolgender Tabelle dargestellt:

	2017	2018	2019	2020	2021	2022
	7,8 Mio. €	12,5 Mio. €	13,8 Mio. €	16,6 Mio. €	20,0 Mio. €	15,5 Mio. €

Der Rückgang des Auftragsbestandes begründet sich zum einen an der wirtschaftlichen Situation im Jahr 2022 und zum anderen aber auch an neuen Großprojekten aus 2021, die eine hohe Auslastung und geringe Akquisitionsaktivitäten mit sich bringen. Auf Basis der zum Stichtag beschäftigten Mitarbeitern entspricht der Auftragsbestand einer durchschnittlichen Auslastung von 15 Monaten, was sich jedoch über die einzelnen Fachabteilungen sehr unterschiedlich verteilt. Zudem gibt es noch ein Auftragsvolumen von bereits geschlossenen Verträgen, deren Leistungsabruf noch nicht erfolgte und entsprechend nicht dargestellt wird. Im langjährigen Vergleich hat sich der Auftragsbestand parallel zum Rohertrag entwickelt und ist für das Berichtsjahr 2022 als solide Kennzahl zu vermerken.

2.3.2 Finanzlage (Kapitalstruktur, Investitionen, Liquidität)

Kapitalstruktur

	31.12.2022		Vorjahr		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
EIGENKAPITAL	1.801,8	12,9	947,8	7,0	854,0	90,1
Verbindlichkeiten gegenüber KI	1.650,4	11,8	1.900,1	14,0	-249,7	-13,1
lang-/ mittelfristiges FREMDKAPITAL	1.650,4	11,8	1.900,1	14,0	-249,7	-13,1
Rückstellungen	1.371,3	9,8	966,6	7,1	404,7	41,9
Verbindlichkeiten gegenüber KI	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Erhaltene Anzahlungen	8.185,4	58,7	8.326,7	61,4	-141,3	-1,7
Verbindlichkeiten aus L. u. L.	504,6	3,6	610,6	4,5	-106,0	-17,4
Verbindlichkeiten verb. U.	25,5	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Sonstige Verbindlichkeiten	370,9	2,8	794,7	5,9	-398,3	-50,1
Passive latente Steuern	23,4	0,2	6,7	0,0	16,7	0,0
kurzfristiges FREMDKAPITAL	10.481,1	75,2	10.705,3	79,0	-224,2	-2,1
Fremdkapital gesamt	12.131,5	87,1	12.605,4	93,0	-473,9	-3,8
Bilanzsumme	13.933,3	100,0	13.553,2	100,0	380,1	2,8

Durch das positive Jahresergebnis steigt das Eigenkapital um 854 TEUR und beläuft sich zum Stichtag auf 1.801 TEUR.

Wesentliche Veränderung in der Kapitalstruktur stellen die sonstigen Verbindlichkeiten dar, welche hauptsächlich durch ein schwebendes Wertpapiergeschäft über 300 TEUR in 2021 beeinflusst wurden. Auch eine Rückstellung zur Nacharbeitung zum Projekt Perlach Plaza über 121 TEUR spiegelt sich in der Erhöhung der Rückstellung wider.

Geringe Schwankungen der erhaltenen Anzahlung sind im Jahr 2022 zu verzeichnen, welche sich minimal um 141 TEUR gegenüber dem Vorjahr reduziert haben.

Dies steht in einem direkten Zusammenhang mit den unfertigen Leistungen, welche eine geringe Erhöhung gegenüber dem Vorjahr erfahren haben.

Investitionen

Im Jahr 2022 sind dem Anlagevermögen 525 TEUR (Vorjahr 369 TEUR) zugegangen. Der Zugang setzt sich aus Betriebsausstattung inkl. GWG (311 TEUR), PKW (109 TEUR), EDV-Anlagen (39 TEUR), EDV-Software (21 TEUR), Beteiligungen an Gesellschaften (26 TEUR) sowie Anzahlungen auf Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (19 TEUR) zusammen.

Liquidität

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 2022 1.175,9 TEUR und liegt damit über dem Niveau des Vorjahrs (-1.897,0 TEUR). Die nachfolgende Kapitalflussrechnung dient der Darstellung der Finanzmittelbewegungen:

	2022			Vorjahr
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
CASHFLOW aus lfd. Geschäftstätigkeit
Cashflow
Jahresergebnis	853,3			-1.226,0
Abschreibungen Anlagevermögen	288,7			221,7
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlagevermögen	-3,5			5,1
		1.138,5			-999,2
Abnahme(+)/Zunahmen(-) Aktiva:
Vorräte ./. Erhaltene Anzahlungen	-141,3			2.386,8
Forderungen aus L.u.L	624,7			1.214,6
Übrige Forderungen	407,7			-4.108,1
		891,1			-506,7
Zunahme(+)/Abnahme(-) Passiva:
Rückstellungen	404,7			-319,3
Verbindlichkeiten L.u.L	-106,0			277,2
Übrige Passiva (außer Banken)	-381,6			320,0
		-82,9			277,9
Cashflow			1.946,7			-1.228,0
CASHFLOW aus Investitionstätigkeit
Zuflüsse aus Anlagenverkäufen	3,5			0,0
Auszahlungen für Anlageinvestitionen	-525,0			-369
		-521,5			-369,0
Cashflow			-521,5			-369,0
CASHFLOW aus Finanzierungstätigkeit
Gesellschafter:
Einzahlungen durch Gesellschafter	0,7			0,0
Auszahlungen an Gesellschafter	0,0			-50,0
		0,7			-50,0
Banken:
Aufnahme von Bankdarlehen	0,0			0,0
Tilgung von Bankdarlehen	-250,0			-250,0
		-250,0	-249,3		-250,0	-300,0
Veränderung Finanzmittelbestand			1.175,9			-1.897,0

	01.01. 2022 TEUR	31.12. 2022 TEUR	Veränd. TEUR	01.01. 2021 TEUR	31.12. 2021 TEUR	Veränd. TEUR
Veränderung Finanzmittelbestand
Kassenbestand	1,4	1,2	-0,2	1,3	1,4	0,1
Bankguthaben	1.065,5	2.241,9	1.176,4	2.312,0	1.065,0	-1.247,0
Bankverbindlichkeiten (jederzeit fällig)	-650,1	-650,4	-0,3	0	-650,1	-650,1
			1.175,9			-1.897,0

2.3.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöht sich um über 2,80 % (von TEUR 13.553) auf TEUR 13.933.

Dabei ist die Aktivseite im Wesentlichen geprägt von den sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von TEUR 830,1 (Vorjahr TEUR 1.110,7) und liquiden Mitteln sowie Wertpapieren in Höhe von TEUR 9.741,7 (Vorjahr TEUR 8.025,3). Die liquiden Mittel sowie Wertpapiere weisen einen signifikanten Anstieg gegenüber dem Vorjahr auf.

Das Anlagevermögen erhöhte sich um TEUR 235 auf TEUR 1.129 (Investitionen TEUR 524 ./. Abschreibungen/Abgänge TEUR 288).

Anschließend wird die Vermögenslage mit Vorjahresvergleich dargestellt:

	31.12.2022		Vorjahr		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Immaterielle Vermögensgegenstände	92,0	0,7	158,4	1,2	-66,4	-41,9
Sachanlagen	791,1	5,7	513,9	3,8	277,2	53,9
Finanzanlagen	246,0	1,8	220,5	1,6	25,5	11,6
Langfristig gebundenes Vermögen	1.129,1	8,1	892,8	6,4	236,3	26,5
Vorräte	20,0	0,1	20,0	0,1	0,0	0,0
Forderungen aus L. u. L	570,0	4,1	1.194,8	8,8	-624,8	-52,3
Forderungen gegen verb. Unternehmen	1.500,0	10,8	2.066,0	15,2	-566,0	-27,4
Sonstige Vermögensgegenstände	830,1	6,0	1.110,7	8,2	-280,6	-25,3
Wertpapiere	7.498,5	53,8	6.958,5	51,3	540,0	7,8
Liquide Mittel	2.243,2	16,1	1.066,8	7,9	1.176,4	110,3
Rechnungsabgrenzungsposten	142,4	1,0	243,6	1,8	-101,2	-41,5
Kurzfristig gebundenes Vermögen	12.804,2	91,9	12.660,4	93,4	143,8	1,1
Gesamtes gebundenes Vermögen	13.933,3	100,0	13.553,2	100,0	380,1	2,8

2.3.4 Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Entsprechend der Tätigkeit als Dienstleister weist unser Vermögen nur eine entsprechende Anlagenintensität von 8,1% (Vorjahr 6,4%) auf.

Die Eigenkapitalquote erhöht sich im Geschäftsjahr 2022 von 7,0% auf 12,9%.

Die Liquidität 1. Grades betrug zum 31.12.2022	21,4%	(Vorjahr 10,0%)
Die Liquidität 2. Grades betrug zum 31.12.2022	106,3%	(Vorjahr 96,5%)
Die Veränderung des Finanzmittelbestandes betrug in 2022
TEUR	1.175,9	(Vorjahr TEUR - 1.897,0)

2.4 Cashflow Entwicklung

Ausschlaggebend für die positive Entwicklung des Cashflows gegenüber dem Vorjahr ist vor allem das positive Jahresergebnis.

Die Zahlungsmoral der Kunden war im Jahr 2022 weiterhin gut.

3 Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das vergangene Jahr kann unter Berücksichtigungen aller Rahmenbedingungen als überaus positiv und das erfolgreichste der Firmengeschichte eingestuft werden. Die unmittelbaren Risiken aus der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg sind nicht in diesem Umfang eingetreten, wie es zu erwarten war. Die mittelbaren Folgen aufgrund gestiegener Zinsen und rückläufiger Investitionen sind deutlich dramatischer. Die Auftragseingänge sind im zweistelligen Prozentbereich rückläufig, was überwiegend den Wohnungsbau betrifft.

Der Konjunkturprognose des IFO-Institutes zufolge wird die deutsche Wirtschaft 2023 um 0,4 Prozent schrumpfen. Die weitere Dämpfung der konjunkturellen Erwartung begründet sich an den weiter hochbleibenden Kreditzinsen und rückläufiger Investitionen. Insbesondere der Wohnungsbau, einst eine Stütze der Konjunktur, weist nun die größten Einbrüche und auch perspektivisch zurückhaltende Entwicklungen bis 2024 auf. Im Wirtschaftsbau und öffentlichen Bauten sind leicht positive Erwartungen prognostiziert, die aber nominal keinen großen Einfluss nehmen. Entsprechend wird ein Umsatzrückgang von 7% in der Baubranche prognostiziert.

Die wirtschaftlichen Herausforderungen werden bei den bayrischen Ingenieurbüros durch die seit Jahren anhaltenden und zunehmen verschärften Fachkräftemangel nochmals erschwert. Zwar ist die Anzahl der Büros mit offenen Stellen (54%) kaum verändert, doch steigt die Schwierigkeit diese Stellen mit qualifiziertem Personal zu besetzen. Laut Umfrage der Bayrischen Ingenieurekammer gelingt dies 64% der befragten Unternehmen nicht unmittelbar und stellt somit die Branche vor zunehmende Schwierigkeiten.

3.2 Prognose / Entwicklung der Kling Consult GmbH 2023

Nach einem verhaltenen ersten Quartal 2023 hat sich der Auftragsbestand sprunghaft durch drei neue Großprojekte auf über 18 Mio.€ erhöht. Damit ist eine Vollauslastung für durchschnittlich 18 Monate gegeben, was in der aktuellen wirtschaftlichen Lage positiv zu vermerken ist. Es muss jedoch zwischen den Fachbereichen differenziert werden, was sowohl Auftragsbestand als auch Auslastung betrifft. Letzteres ist verbunden mit Projektterminen, nicht zuletzt aufgrund des Fachkräftemangels, nur mit Mehrarbeit durch Überstunden gerecht zu werden. Die Abwägung zwischen ausreichender Auslastung und fehlendem Personal nimmt dabei eine zunehmende Herausforderung ein. Dies gestaltet sich zwischen den Abteilungen aufgrund heterogenen Projektanforderungen grundlegend unterschiedlich. Die Auswirkungen auf die Ertragslage in 2023 müssen daher auch differenziert betrachtet werden.

Unternehmensweit ist für das laufende Geschäftsjahr mit einer Vollauslastung und entsprechend mit Umsatzzahlen des Vorjahres zu rechnen. Die Ertragslage könnte aufgrund gestiegener Kosten und hohem Wettbewerbsdruck geringer ausfallen. Da in allen Fachbereichen keine wirtschaftlichen Defizite zu erwarten sind, kann unternehmensweit auch trotz einzelner Abweichungen mit einer soliden wirtschaftlichen Entwicklung gerechnet werden. In einer differenzierten Prognose stellt sich dies wie folgt dar:

- Konstruktiver Ingenieurbau

Trotz neutralem Ergebnis in Q1/2023, was auf Verzögerungen in zwei Projekten zurückzuführen ist, können gute Prognosen für den Fachbereich abgegeben werden. Insbesondere begründet sich dies im unverändert hohen Auftragsbestand und neuen Projekten mit Laufzeiten von teilweise über 5 Jahren. Damit liegt rechnerisch eine Vollauslastung von über 28 Monaten vor.

- Baugrundinstitut

Die Auftragslage des Fachbereichs reagiert aufgrund kleinteiliger Aufträge und kurzfristiger Abarbeitung meist unmittelbar auf konjunkturelle Veränderungen. Der Rückgang an Investitionen spiegelt sich unmittelbar am Auftragsbestand wider, welcher aktuell keine große Planungssicherheit mit sich bringt. Maßgebend wird eine effiziente Bearbeitung sein, um wettbewerbsfähige Angebot abgeben zu können.

- Vermessung

Der Fachbereich steht in enger Verbindung zum Baugrundinstitut und dem Tiefbau, weshalb trotz geringer Vorlaufzeiten und tendenziell geringem Auftragsbestand von einer kontinuierlichen Auslastung gesprochen werden kann. Die Rendite der Abteilung ist tendenziell gering, was am allgemein sehr hohen Wettbewerb liegt, jedoch ist sie im gesamtheitlichen Ansatz des Unternehmens unverzichtbar.

- Bauleitung

Auch hier besteht ein unverändert hoher Auftragsbestand von über 30 Monaten, was mitunter an den langen Projektlaufzeiten und großen Auftragsvolumina liegt. Grundsätzlich stellt diese Abteilung das größte Wachstum im Unternehmen dar. Die Akquirierung neuer Mitarbeiter bildet dabei die größte Herausforderung, um auch eine strukturelle Ausweitung der Projektthemen vornehmen zu können.

- Raumordnungsplanung

Hier wird weiterhin eine Verbesserung der Synergie und Zusammenarbeit mit dem verbundenen Unternehmen Sieber Consult GmbH angestrebt. Dies dient sowohl der kontinuierlichen Auslastung, Ausbau von Fachkompetenzen und Standards. Im Weiteren konnte im Geschäftsjahr der Standort Augsburg durch den Fachbereich erschlossen werden, was eine erweiterte geografische Abdeckung ermöglicht.

- Architektur

Die Bündelung der Kompetenzen mit dem Schwesterunternehmen Schmidt-Schicketanz Planer GmbH bringt eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit mit sich. Durch unmittelbare Zusammenarbeit kann die Projektbearbeitung in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht zielorientierter erfolgen. Insbesondere in der Generalplanung profitiert der Fachbereich bei Kling Consult durch die architektonische Expertise von Schmidt-Schicketanz Planer GmbH.

Zusammenfassend kann für das Jahr 2023 mit einer Gesamtleistung von 13 bis 14 Mio.€ gerechnet werden. Im Detail ist dies analog zum aktuellen Berichtsjahr vom Abschluss mehrerer Großprojekte abhängig. Das EBIT wird wieder im positiven Bereich mit 400 bis 800 TEUR erwartet, was etwas unter dem aktuellen Berichtsjahr liegen dürfte. Im ersten Halbjahr konnten bereits mehrere Großprojekte abgeschlossen werden, weshalb aktuell schon auf Einschätzungen zum Gesamtvolumen von realisierten Projekten getroffen werden kann. Zu den Aufwandspositionen sind insbesondere bei der größten Anteilsgruppe, den Personalkosten, weitere Zunahmen zu erwarten.

Sowohl der Auftragsbestand als auch Bestand an unfertigen Leistungen wird unter Zugrundelegung der geplanten Projektlaufzeiten und Gesamtleistung stagnieren. Die Einflussnahme der unfertigen Erzeugnisse auf die Ertragslage dürfte daher nicht maßgeblich werden, was für einen prognostizierten Ertrag in Höhe der Arbeitsleistung spricht.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellen große Herausforderungen dar. Diese sind durch unplanbare Schwankungen in der Projektbearbeitung durch globale Einflüsse gepaart mit der zunehmenden Herausforderung in der Gewinnung und Entwicklung von Personal. Beide Themenbereiche münden in einer Zunahme der Kosten. Ob diese Steigerung vollständig an die Auftraggeber weitergegeben werden kann, bleibt nicht zuletzt aufgrund der langen Projektlaufzeit und zunehmendem Wettbewerbsdruck fraglich.

3.3 Chancenbericht

Auftragsbestand

Die aktuelle Rezession, hohe Zinsen und Investitionsrückgänge zeigen in vielen Branchen unmittelbare und mittelbare Auswirkungen. Durch die lange Laufzeit (> 5 Jahre) vieler Projekte sowie den allgemein hohen Auftragsbestand besteht im Geschäftsbereich der Kling Consult GmbH die Chance, die aktuellen Auswirkungen zu überbrücken. Unklar ist jedoch, wie anhaltend die wirtschaftlichen Entwicklungen sind und welche langzeitlichen Folgen daraus entstehen. Für das Wirtschaftsjahr 2023 wird kein exponentielles Wachstum erwartet, da die anhaltende Eintrübung der Baukonjunktur stärker als durch die Corona-Pandemie zu erwarten ist und über das aktuelle Geschäftsjahr hinaus prognostiziert wird.

Unternehmensverbund

Durch das Wirken der Kling Consult GmbH im Unternehmensverbund mit der Schmidt-Schicketanz Planer GmbH und der Sieber Consult GmbH bestehen langfristig in unterschiedlichen Bereichen differenzierte Chancen zur nachhaltigen Entwicklung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit:

- Ausbau der Synergieeffekte und Möglichkeiten zur Vereinheitlichung und Rationalisierung in Verwaltung und Administration

- Wettbewerbsvorteile im Zusammenwirken durch breiteres Portfolio

- Abdeckung von Spitzen durch Auslagerung von Aufträgen bzw. Mitarbeiterüberlassung

- Skaleneffekte bei Fixkosten

- Knowhow-Transfer

3.4 Risikobericht

Um Risiken aus dem laufenden Geschäftsbetrieb weitmöglichst zu reduzieren, wird durch die Kling Consult GmbH in unterschiedlicher Hinsicht vorgesorgt:

- Haftungsrisiken sind durch diverse Sicherungen auf ein verträgliches Maß abgedeckt und werden laufend aktualisiert.

- Zur Sicherung der Liquidität wird fortlaufend eine Umsatzplanung und -prognose vorgenommen, werden liquide Rücklagen gebildet sowie für eventuelle Unwägbarkeiten sind Kontokorrentlinien mit den Banken vereinbart.

- Reduzierung der Risiken im operativen Geschäft des Unternehmens:

o Standardisiertes Qualitätsmanagement mit definierten Prozessen

o Ergebniskontrolle durch monatliche Projektauswertungen zur Möglichkeit eines frühzeitigen steuernden Eingriffes und strukturiertes Nachtragsmanagement

o Sicherung einer kontinuierlichen Auslastung durch fortschreibende Personaleinsatzplanung und Umsatzprognosen auf Projektebene

Neben den allgemeinen Risiken aus dem Geschäftsbetrieb sind aufgrund aktueller Gegebenheiten und derzeitiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen nachfolgende Punkte explizit, in Bezug auf das Unternehmen, zu erwähnen:

Wirtschaftliche Entwicklung

Die Abschwächung der gesamtwirtschaftlichen Situation ist im Geschäftsklimaindex des ifo-Institutes ersichtlich. Am deutlichsten ist davon aktuell das Baugewerbe betroffen, welches seit Anfang 2022 einen deutlich negativen Indexwert aufweist. Der Auftragsrückgang in der Branche ist auch bereits in einigen Fachbereichen des Unternehmens signifikant festzustellen. Die mittelfristigen Auswirkungen auf die Auftragslage, Auslastung und Ergebnisse sind aktuell nicht abschließend abzusehen und maßgeblich von der Entwicklung in den nächsten Jahren abhängig. Im besten Fall kann dies durch den Auftragsbestand kompensiert werden.

Russisch-ukrainischer Krieg

Unmittelbar gibt es nach aktuellem Stand keine Risiken, die das Handeln des Unternehmens beeinflussen. Mittelbar sind die volkswirtschaftlichen Auswirkungen, die sich überproportional in der Baukonjunktur widerspiegeln, wie bereits im vorherigen Punkt ausgeführt, zu befürchten.

Bei laufenden Projekten sind Verzögerungen aufgrund Materialengpässen nicht auszuschließen. Dies führt zu Mehraufwänden im Rahmen unserer Dienstleistung, deren Vergü-tung nicht immer abschließend geklärt ist. Zudem führen Projektverzögerungen zu ineffizientem Personaleinsatz und weiteren Zusatzkosten.

Veränderung der Marktsituation

Es zeichnet sich in der Gliederung des Marktes eine erst Konsolidierung ab. In den letzten zehn Jahren gab es eine Reduzierung der Büros um 15%, bei gleicher Beschäftigungsanzahl an Ingenieuren und Architekten. Durch unklare Altersnachfolge und andere Faktoren, ist davon auszugehen, dass dieser Trend sich in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Daraus entstehen neue Marktsituationen, die Einfluss auf Preisgestaltung und Auftragsvergabe haben werden.

Personal

Die Mitarbeiter sind sowohl höchster Kostenanteil als auch wichtigster Bestandteil eines Dienstleisters und damit von Kling Consult. Der Fachkräftemangel an gut qualifizierten Bewerbern auf dem Arbeitsmarkt wird ungeachtet der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anhalten und sich noch verstärken. Hier wird es für die Unternehmensentwicklung weiterhin ein Risiko bleiben, qualifiziertes Personal zu gewinnen und nachhaltig an das Unternehmen zu binden. Dieser Umstand hat sich gegenüber dem Vorjahr nochmals verschärft, insbesondere da die öffentliche Hand Mitarbeiter abwerben kann, ohne den wirtschaftlichen Zwängen eines Mitbewerbers zu unterliegen.

Finanzinstrumente

Zu den wesentlichen im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen das Wertpapierdepot und Guthaben bei Kreditinstituten. Ziel des Finanzmanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs durch Aufrechterhaltung steter Zahlungsfähigkeit. Die Finanzpolitik kann als konservativ bezeichnet werden. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes größere, langfristige Projekt ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt. Das Wertpapierdepot dient überwiegend zur Absicherung der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens. In das Depot werden nur konservative Wertpapiere eingelegt. Insoweit rechnen wir trotz der aktuellen Krise hier mit nur geringen Wertschwankungen.

4 Sonstige Angaben

4.1 Zweigniederlassungsbericht

Hauptsitz der Gesellschaft ist Krumbach.

Unselbständige Zweigniederlassungen befinden sich in Augsburg, Ulm und München.

Krumbach, 11.08.2023

Markus Daffner

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	1.129.101,58	892.767,41
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	91.992,00	158.390,00
II. Sachanlagen	791.052,51	513.917,41
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	772.224,80	513.917,41
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	18.827,71	0,00
III. Finanzanlagen	246.057,07	220.460,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	241.757,07	216.260,00
2. Beteiligungen	4.300,00	500,00
3. Sonstige Finanzanlagen		3.700,00
B. Umlaufvermögen	12.661.815,47	12.416.784,37
I. Vorräte	20.000,00	20.000,00
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	17.680.946,00	17.666.936,24
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.900.120,77	4.371.427,16
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.500.000,00	2.065.966,80
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.500.000,00	2.000.000,00
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.400.120,77	2.305.460,36
III. Wertpapiere	7.498.536,71	6.958.498,31
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.243.157,99	1.066.858,90
C. Rechnungsabgrenzungsposten	142.416,34	243.621,13
Aktiva	13.933.333,39	13.553.172,91
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	1.801.816,21	947.763,75
I. eingefordertes Kapital	342.990,00	342.990,00
1. Gezeichnetes Kapital	515.000,00	515.000,00
2. eigene Anteile	-172.010,00	-172.010,00
II. Kapitalrücklage	86.010,00	85.291,65
III. Gewinnrücklagen	96.407,48	96.407,48
IV. Gewinnvortrag	423.074,62	1.649.051,74
V. Jahresüberschuss	853.334,11	-1.225.977,12
B. Rückstellungen	1.371.306,54	966.620,52
C. Verbindlichkeiten	10.736.814,64	11.632.091,64
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.650.418,89	1.900.116,66
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	900.418,89	900.116,66
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	750.000,00	1.000.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	25.497,07	0,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	25.497,07	0,00
3. sonstige Verbindlichkeiten	9.060.898,68	9.731.974,98
davon sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	230.298,02	384.345,90
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	9.060.898,68	9.731.974,98
D. Passive latente Steuern	23.396,00	6.697,00
Passiva	13.933.333,39	13.553.172,91

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	12.824.389,61	9.642.979,91
2. Personalaufwand	7.826.792,50	7.531.586,89
a) Löhne und Gehälter	6.426.409,65	6.181.390,51
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.400.382,85	1.350.196,38
davon für Altersversorgung	41.095,94	44.159,79
3. Abschreibungen	288.658,02	221.734,01
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	288.658,02	221.734,01
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.244.693,54	3.475.788,62
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	85,14	1.686,16
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	238.084,78	145.445,81
6. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	492.962,06	29.338,25
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	51.596,57	14.939,41
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	299.038,59	-265.132,34
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	16.699,00	6.697,00
9. Ergebnis nach Steuern	858.733,11	-1.219.829,12
10. sonstige Steuern	5.399,00	6.148,00
11. Jahresüberschuss	853.334,11	-1.225.977,12

Anhang

1 Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

1.1 Allgemeine Angabe

Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 242 ff HGB) unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Die größenabhängigen Erleichterungen der §§ 276 und § 288 HGB wurden in Anspruch genommen.

1.2 Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Kling Consult GmbH
Firmensitz laut Registereintrag:	Krumbach/Schwaben
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Memmingen
Register-Nr.:	4215

2 Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2.1 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach voraussichtlicher Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

• Beteiligungen zu Anschaffungskosten

• Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgt mittels retrograder Ermittlung der Herstellungskosten im Rahmen einer Gruppenbewertung gemäß § 240 Abs. 4 HGB. Ausgangspunkt hierbei ist die mit dem zum Bilanzstichtag ermittelten Fertigstellungsgrad gewichtete Auftragssumme des einzelnen Projektes. Der so ermittelte anteilige zum Bewertungszeitpunkt erreichte Erlös wird mit einem retrograden Herstellkostenfaktor multipliziert, um die nicht aktivierbaren Kosten und den kalkulatorischen Gewinn zu eliminieren. Für die Bewertung werden Gewinnmargengruppen gebildet, in denen Projekte mit ähnlichen Gewinnmargen zusammengefasst und gruppenweise bewertet werden. Die Grundsätze der verlustfreien Bewertung werden durch die Berücksichtigung des projektbezogenen Fertigstellungsgrads gewährleistet, da dadurch nicht mehr aktivierungsfähige Herstellkosten angesetzt werden, als dem Fertigstellungsgrad entspricht. Dem Imparitätsprinzip und Saldierungsverbot von Gewinnen und Verlusten einzelner Projekte wird durch Anwendung von gruppenspezifischen retrograden Herstellkostenfaktoren im Rahmen der detaillierten Gruppenbildung entsprochen.

Da der Warenbestand (Zeichen- und Labormaterialien) nur geringfügigen Änderungen unterliegt, wurde ein Festwert angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind ausgehend von den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des erkennbaren und latent vorhandenen Ausfallrisikos bewertet.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen.

Die liquiden Mittel werden mit dem Nennwert angesetzt.

Das gezeichnete Kapital entspricht dem Stammkapital laut Gesellschaftsvertrag sowie der Handelsregistereintragung und ist voll eingezahlt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert.

Verbindlichkeiten wurden zu Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die passiven latenten Steuern berücksichtigen künftige Steuerbelastungen, die durch erhöhte Aufwendungen in der Steuerbilanz gegenüber der Handelsbilanz entstanden sind.

Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgt zum Tageskurs bzw. bei Forderungen mit dem niedrigeren Kurs am Abschlussstichtag sowie bei Verbindlichkeiten mit dem höheren Kurs am Abschlussstichtag.

Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr wurden zum Stichtagskurs bewertet.

3 Angaben zur Bilanz

3.1 Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus Anlage A ersichtlich.

3.2 Forderungen

In den "Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen" sind Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von € 1.500.000,00 (Vj. 2.065.966,80), in den "Sonstigen Vermögensgegenständen" in Höhe von € 29.934,29 (Vj.: € 29.934,29) enthalten.

3.3 Eigenkapital

Unser Unternehmen führt schwerpunktmäßig Aufträge mit langfristigen Projektlaufzeiten aus. Die Ergebnisentwicklung des Unternehmens verläuft diskontinuierlich in Abhängigkeit von der ergebniswirksamen Abnahme von Großprojekten.

Das ausgewiesene Jahresergebnis entspricht wegen der Beachtung des Imparitätsprinzips (vor allem im Bereich der Bewertung der teilfertigen Leistungen), verbunden mit dem Problem der periodengerechten Abgrenzung, nicht der Ertragslage des Unternehmens. Die Ertragslage lässt sich nur für einen längeren Zeitraum von etwa 5 Jahren beurteilen.

3.4 Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Urlaub/Gleitzeitguthaben	EUR	697.785,78
Aufbewahrungspflichten	EUR	54.700,00
Rechts- und Beratungskosten	EUR	50.000,00
Gewährleistung	EUR	70.000,00
Ausstehende Arbeiten	EUR	121.070,90
Kosten für Betriebsprüfung	EUR	9.000,00
Prüfung- und Abschlusskosten	EUR	24.500,00
	EUR	1.027.056,68

3.5 Verbindlichkeiten

Der Verbindlichkeitenspiegel ist aus der Anlage B zu entnehmen.

3.5.1 gegenüber Gesellschaftern (§ 42 Abs. 3 GmbHG / § 264c Abs. 1 HGB)

In den "Sonstigen Verbindlichkeiten" sind Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter in Höhe von 230.298,02 (Vorjahr: 384.345,90) enthalten.

3.5.2 Haftungsverhältnisse durch Pfandrechte gesicherte Verbindlichkeiten

Das Wertpapierdepot 619006022 der Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland) AG dient als Sicherheit für den Lombardkredit der Kling Consult GmbH über EUR 650.000,00 bei der HypoVereinsbank AG, München. Es besteht eine Verpfändung des Depots in voller Höhe.

3.5.3 Haftungsverhältnisse für fremde Verbindlichkeiten

Das Wertpapierdepot 619006014 der Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland) AG dient als Sicherheit für einen Avalkredit der Kling Consult GmbH & Co. KG International über EUR 900.000,00 (Vorjahr: EUR 802.246,34) bei der HypoVereinsbank AG, München. Es besteht eine Verpfändung des Depots in voller Höhe.

Das Wertpapierdepot 619006006 der Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland) AG dient als Sicherheit für ein Darlehen der Schmidt-Schicketanz Planer GmbH über EUR 546.430,00 bei der Stadtsparkasse München. Es besteht eine Verpfändung des Depots in voller Höhe. Eine Inanspruchnahme ist unwahrscheinlich, da die Schmidt-Schicketanz Planer GmbH über eine ausreichende Eigenfinanzierungskraft verfügt und in den bei der Gesellschaft bilanzierten teilfertigen Leistungen ausreichende stille Reserven enthalten sind.

3.5.4 Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3a HGB

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt EUR 959.884,03.

Diese beinhalten Miet- und Leasingverträge mit Restlaufzeiten von 1 bis 47 Monate bezogen auf den 31.12.2022.

3.5.5 Latente Steuern

Die latenten Steuern auf der Passivseite erhöhten sich von EUR 6.697,00 um EUR 16.699,00 auf EUR 23.396,00.

4 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus den Währungsumrechnung in Höhe von EUR 85,14 (Vorjahr: EUR 1.686,16) enthalten.

5 Sonstige Angaben

5.1 Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug 146.

Technischer Mitarbeiter:	98
Kaufmännischer Mitarbeiter:	36
Sonstige Mitarbeiter:	12

5.2 Gesellschafterorgane

Geschäftsführender Gesellschafter: Dipl.-Ing. Markus Heinrich Daffner, Dipl.-Ing., München

Von der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB bezüglich der Bezüge des Geschäftsführers wird Gebrauch gemacht.

6 Verbundene Unternehmen und Beteiligungsverhältnisse

6.1 Kling Consult Saudi Arabia Engineering Consultancy

Sitz:	Office 114, 1st Floor, Al Tahlia Street, P.O. Box 11863, Jeddah 21463
Beteiligungsverhältnis:	75 %
Eigenkapital:	675537394- SAR 848.667 675537394BSBrandl StephanieEK 2020 (+100.000)- 207.888-118.131-622.648= -848.667 EUR
Ergebnis des letzten Geschäftsjahres:	- SAR 622.648 (Saudi Riyal)

6.2 Sieber Consult GmbH

Sitz:	Am Schönbühl 1, 88131 Lindau (Bodensee)
Beteiligungsverhältnis:	100 %
Eigenkapital:	- EUR 1.443.337,40
Ergebnis des letzten Geschäftsjahres:	- 313.620,94 €

6.3 Kling Consult s.r.o

Sitz:	Terronská 7, 160 00 Praha 6
Beteiligungsverhältnis:	90 %
Eigenkapital:	Tsd-CZK -1.242,00 (Stand: 31.12.2011)
Ergebnis des letzten Geschäftsjahres:	Tsd-CZK -535,00 (Stand: 31.12.2011)

6.4 Country- und Freizeitanlagen GmbH Günzburg & Co. Golfplatz-Träger-Gesellschaft KG

Sitz:	89343 Jettingen-Scheppach
Beteiligungsverhältnis:	0,1 %
Eigenkapital:	EUR 2.028.930,95 (Stand: 31.12.2021)
Ergebnis des letzten Geschäftsjahres:	EUR 2.976,17 (Stand: 31.12.2021)

6.5 Kling 4 Audit L.L.C Abu Dhabi

Sitz:	Office No. 701, 7th Floor, Salam Street-Salam HQ Building, Abu Dhabi, UAE
Beteiligungsverhältnis:	24%
Eigenkapital:	- AED 106.754
Ergebnis des letzten Geschäftsjahres:	- AED 106.754

Krumbach, den 11.08.2023

Markus Daffner

Entwicklung des Anlagevermögens

der Kling Consult GmbH

	Anschaffungs./Herstellungskosten
	01.01.22 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	31.12.22 TEUR
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	543	21	0	564
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	543	21	0	564
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	32	0	0	32
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.270	459	56	1.673
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1	19	1	19
II. Sachanlagen	1.303	478	57	1.724
Beteiligungen	227	26	0	253
III. Finanzanlagen	227	26	0	253
Anlagevermögen	2.073	525	57	2.541

	kumulierte Abschreibung
	01.01.22 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	31.12.22 TEUR
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	385	87	0	472
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	385	87	0	472
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	32	0	0	32
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	757	200	56	901
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
II. Sachanlagen	789	200	56	933
Beteiligungen	7	0	0	7
III. Finanzanlagen	7	0	0	7
Anlagevermögen	1.181	287	56	1.412

	Buchwert
	31.12.22 TEUR	31.12.21 TEUR
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	92	158
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	92	158
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0	0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	772	513
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	19	1
II. Sachanlagen	791	514
Beteiligungen	246	220
III. Finanzanlagen	246	220
Anlagevermögen	1.129	892

Verbindlichkeitenspiegel der Kling Consult GmbH

	Restlaufzeit
Verbindlichkeiten gegenüber	1 Jahr		1 - 5 Jahre
	TEUR	Vj TEUR	TEUR	Vj TEUR
1. Kreditinstitute	900	900	750	1.000
2. erhaltene Anzahlungen	8.185	8.327	0	0
3. aus Lieferungen ind Leistungen	505	610	0	0
4. Verbindlichkeiten ggenüber verbundenen Unternehmen	0	0	0	0
5. sonstige Verbindlichkeiten	396	794	0	0
Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten	9.986	10.631	750	1.000

Verbindlichkeiten gegenüber Art, Form Sicherheit

1. Kreditinstitute Verpfändung Wertpapierdepot/BankguthabenFrankfurter Bankgesellschaft AG in voller Höhe

2. erhaltene Anzahlungen

3. aus Lieferungen ind Leistungen

4. Verbindlichkeiten ggenüber

verbundenen Unternehmen

5. sonstige Verbindlichkeiten

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 18.10.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Nachstehender Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den von der Offenlegung abweichenden vollständigen Jahresabschluss:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Kling Consult GmbH, Krumbach

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Kling Consult GmbH, Krumbach - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Kling Consult GmbH, Krumbach für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022.

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unserer Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 11. August 2023

Winfried Zenz, vereidigter Buchprüfer