TAG Asset Management GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum 31.12.2006

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2006

Wirtschaftswachstum mit sichtbaren Erfolgen

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland von 2,3 % im Jahre 2006 erreichte nach mehreren Jahren der Stagnation wieder eine Dynamik, die sich in das Wachstum der großen europäischen Volkswirtschaften und auch der USA einreihen konnte. Die Arbeitslosigkeit ist signifikant gefallen, im Mai 2007 erreichte sie mit 9,1 % einen Tiefstand seit mehr als fünf Jahren. Im Jahr 2007 wird die Bundesregierung wahrscheinlich erstmalig den Stabilitätspakt einhalten können.

Mit dem breiten Konjunkturaufschwung ging eine - nur phasenweise unterbrochene - Hausse des Aktienmarktes einher. Der DAX stieg von etwa 4.300 Punkten zur Jahreswende 2004/2005 auf rd. 5.500 Punkte zum Jahreswechsel 2005/2006, um im Jahreswechsel 2006/2007 auf rd. 6.500 Punkte zu klettern.

Die viel diskutierte und ab 2007 gültige Umsatzsteuer von 19 % wird allem Anschein nach von Verbrauchern gut verkraftet. Zu maßgeblichen Vorzieheffekten kam es offensichtlich nur in der Automobilindustrie.

Die positiven Wirtschaftsaussichten flankierend, half die in Deutschland ausgetragene Fußballweltmeisterschaft in 2006, sich der Weltengemeinschaft als aufgeschlossenes, freundliches und sicheres Land darzustellen. Natürlich gingen damit auch wirtschaftliche Einmaleffekte einher, die aber im Gesamtbild der deutschen Wirtschaft nicht ins Gewicht fallen. Nach langen Jahren der Stagnation zeigten erstmals auch die Konsumausgaben der privaten Haushalte ein Wachstum von 1,2 % und es ist nicht davon auszugehen, dass im Jahr 2007 ein entsprechender Einbruch zu verzeichnen ist.

Deutsche Immobilienwirtschaft und REIT-Diskussion

Auch im Jahr 2006 sind die Baugenehmigungen für Neubau weiter gesunken. Insbesondere die Nachfrage nach Mietwohnungsneubau ist sehr schwach.

Private Investitionen in eigengenutzte Immobilien haben noch nicht die Nachfrage ausgelöst, welche die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland erwarten lässt. Soweit das Wirtschaftswachstum nachhaltig ist, wovon auszugehen ist, wird es in den kommenden Jahren zu einer Nachfragesteigerung kommen. Das Vertrauen in die Wirtschaft sowie das Vertrauen in einen gesicherten Arbeitsplatz lassen den Traum vom Eigenheim wieder näher rücken.

Im Jahr 2006 wurde eine heftige Diskussion über die Einführung des deutschen Real Estate Investment Trusts (REIT) geführt. Insbesondere die Tatsache, dass die Wohnimmobilien nun nicht in die REIT-Gesetzgebung einfließen, führte zu großen Irritationen.

Die Unternehmen werden sich jedoch sehr schnell auf die Tatsache einstellen und entsprechende Gewerbe-REITS vorbereiten. Es ist davon auszugehen, dass ab der zweiten Hälfte des Jahres 2007 die ersten REITS an die Börse gehen. Die Diskussionen über die Frage, wie groß ein REIT sein muss, wie er zu führen ist (internes Asset Management vs externes Asset Management u.v.m.) sind noch nicht abgeschlossen und werden letztendlich durch den Markt geregelt.

Insbesondere in der zweiten Hälfte des Jahres 2006 ist die Nachfrage nach Immobilien-Paketen stark gestiegen. Einher gehen Preissteigerungen, die aus Sicht eines inländischen Unternehmens kaum nachzuvollziehen sind, zumal strukturelle Gegebenheiten die Nachfrage nach Immobilien nicht wachsen lassen.

Grundsätzlich ist die Investitionsbereitschaft ausländischer Fonds in Deutschland weiterhin als sehr hoch einzustufen. Dies zeigt sich vor allem anhand von zum Teil weiterhin starken Bieterschlachten für Immobilienpakete, aus denen sich kleinere Unternehmen zunehmend heraushalten.

Gleichwohl sind bereits auch erste Rückzüge großer ausländischer Investoren aus dem deutschen Immobilienmarkt zu erkennen. Dies mag einerseits auf die hohen Bietergefechte der letzten Monate als auch auf die zunehmende Attraktivität anderer europäischer Immobilienmärkte zurückzuführen sein.

Es ist absehbar, dass sich mit dem Rückzug ausländischer Investoren dann inländische Unternehmen zu vernünftigen Preisen Immobilienbestände aus- und aufbauen können.

Banken und Zinsen

Durch den Aufschwung und den Anstieg von Rohstoffpreisen ist eine leichte Inflationsgefahr erkennbar. Die Inflation und das internationale Zinsniveau haben zur Folge, dass in Deutschland in den letzten 15 Monaten in regelmäßigen Abständen die Leitzinsen erhöht wurden.

Die TAG Asset Management GmbH (im Folgenden auch "TAG AM" genannt) hat im Jahr 2006 dank der Finanzkraft des Mutterkonzerns erhebliche Fremdfinanzierungsvolumina abbauen können und durch Inter-Company-Loans ersetzt. Im Ergebnis ist der Zinsaufwand signifikant reduziert worden und es besteht nun die Möglichkeit, verschiedene Immobilien zusammenzufassen und als Paket Finanzierungsinstituten für die Refinanzierung anzubieten. Darüber hinaus ist das Management von den Aufgaben der Moderation der finanzierenden Bank weitestgehend entlastet und kann sich dem operativen Geschäft widmen.

Die TAG AM hat sich abschließend im Jahr 2006 als Asset-Management-Unternehmen positioniert und sieht sich für die Aufgaben der Zukunft sehr gut aufgestellt. Das risikobehaftete Bauträgergeschäft wurde weitestgehend abgearbeitet. Der Markt fragt intensiv nach Asset-Management-Kapazitäten und so war die strategische Neuausrichtung nicht nur inhaltlich wohl gewählt, sondern kommt genau zum richtigen Zeitpunkt.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss nach IFRS

Vermögenslage

Die Bilanzsumme des TAG AM-Konzerns reduzierte sich von T€ 98.605 im Vorjahr auf T€ 84.736 zum 31. Dezember 2006.

Die Renditeliegenschaften erhöhten sich durch Umgliederungen und Neubewertungen auf einen Wert von T€ 39.091 (Vorjahr T€ 30.092).

Das Sachanlagevermögen reduzierte sich um planmäßige Abschreibungen in Höhe T€ 380 auf T€ 2.366 (Vorjahr 2.746).

Wie im Vorjahr werden die aktiven und passiven latenten Steuern saldiert ausgewiesen. Bei der Zunahme der aktiven latenten Steuern in 2006 handelt es sich ausschließlich um im Berichtsjahr aufgelaufene steuerliche Verluste. Hier kommt es zu einem Ausweis von aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 4.883 (saldiert im Vorjahr T€ 4.525).

Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke verminderten sich innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte von T€ 41.962 im Vorjahr auf T€ 31.646. Die Reduzierung ist das Resultat aus dem Abverkauf und der Fertigstellung verschiedener Objekte, insbesondere der Verkauf des Wohnungspaketes "Siedelmeisterweg" in Berlin.

Die Forderungen aus Grundstücksverkäufen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte reduzierten sich auf T€ 3.708 (Vorjahr T€ 15.441).

Die liquiden Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 2.824 (Vorjahr T€ 2.263). Durch den Abverkauf der zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind keine finanziellen Mittel freigeworden, da zunächst die vorrangig auf den Objekten liegenden Finanzierungen bedient werden mussten und daneben erhöhte Aufwendungen zur Fertigstellung der Objekte entstanden.

Finanzlage

Durch eine Kapitalherabsetzung bei der TAG Asset Management GmbH in Höhe von T€ 4.000 hat sich das Gezeichnete Kapital im Konzern von T€ 5.000 auf T€ 1.000 reduziert. Unter Berücksichtigung eines Konzernergebnisses von T€ - 1.347 (Vorjahr T€ - 4.432) ergibt sich ein gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.486 auf T€ 14.237 gesunkenes Konzerneigenkapital.

Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sanken von T€ 47.767 in 2005 auf T€ 19.761 in 2006. Die übrigen lang- und kurzfristigen Verpflichtungen erhöhten sich von T€ 35.115 auf T€ 50.738. Hierin enthalten sind Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 41.145, davon im Wesentlichen gegenüber der Muttergesellschaft TAG Tegernsee Immobilien- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Tegernsee, (im Folgenden auch "TAG" genannt) mit T€ 40.881. Diese resultieren u.a. durch den Austausch von Fremdfinanzierungen durch Inter-Company-Loans.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse erhöhten sich von T€ 15.195 in 2005 auf T€ 25.848 in 2006. Verschiedene zum Verkauf bestimmte Grundstücke konnten in der vorliegenden Form noch nicht realisiert werden und mussten im Geschäftsjahr neu projektiert werden. Hierzu gehören insbesondere das Projekt "Stuttgart-Südtor", Projekt "Belziger Straße Berlin" und verschiedene Projekte in Leipzig. Hierzu werden sämtliche Ressourcen des Gesamt-Konzerns der TAG genutzt.

Weiterhin wurden keine weiteren Bauträgerprojekte am Markt erworben. Die Gesellschaft hat das klare Ziel, zukünftig Umsätze im Dienstleitungsbereich zu generieren. Im Geschäftsjahr 2006 konnten in diesem Segment Umsatzerlöse von T€ 1.852 erzielt werden.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 3.945 (Vorjahr T€ 15.939) resultieren im Wesentlichen aus einem Darlehensverzicht in Höhe von T€ 1.565, aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 671) bzw. Verbindlichkeiten (T€ 459) sowie aus einer Umsatzsteuererstattung (T€ 340).

Das Rohergebnis im TAG AM-Konzern ist von T€ 15.114 in 2005 auf T€ 4.734 in 2006 deutlich gesunken, wobei im Vorjahr ein Darlehensverzicht der TAG AG in Höhe von T€ 13.572 als Sondereffekt zu berücksichtigen ist.

Demgegenüber kann der TAG AM Konzern ein auf T€ 1.962 deutlich gestiegenes EBIT vorweisen (Vorjahr T€ - 393). Gründe sind im Wesentlichen die starke Reduzierung der außerplanmäßigen Abschreibungen auf Forderungen und Grundstücke und andererseits der Ertrag aus Neubewertung der Renditeliegenschaften in Höhe von T€ 2.005 (Vorjahr T€ 1.201).

Das negative Konzernergebnis in 2006 ist weiterhin auf das negative Zinsergebnis in Höhe von T€ 3.335 zurückzuführen, wobei jedoch auch die Zinsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr (Zinsergebnis von T€ - 5.022) deutlich reduziert werden konnten.

Das EBT im Konzern hat sich gegenüber dem Vorjahr von T€ - 5.615 auf T€ - 1.373 erheblich verbessert. Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern (T€ 163) und sonstigen Steuern (T€ - 137) ergibt sich ein Konzernergebnis (nach Minderheiten) in 2006 von T€ - 1.486 (Vorjahr T€ - 4.430).

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Jahresabschluss nach HGB

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft reduzierte sich von T€ 78.035 im Vorjahr um T€ 20.993 auf T€ 57.042 zum 31. Dezember 2006. Das Sachanlagevermögen erhöhte sich durch eine Umgliederung aus dem Umlaufvermögen auf einen Wert von T€ 22.249 zum Bilanzstichtag (Vorjahr T€ 16.440). Bei den Finanzanlagen blieb es in etwa auf dem Vorjahresniveau mit T€ 1.613 (Vorjahr 1.837).

Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke und andere Vorräte verminderten sich im Umlaufvermögen von T€ 33.181 im Vorjahr um T€ 19.475 auf T€ 13.706. Die Reduzierung der Vorräte ist das Resultat aus dem Abverkauf und der Fertigstellung und der Umgliederung ins Anlagevermögen verschiedener Objekte. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände reduzierten sich auf T€ 16.803 (Vorjahr T€ 18.579). Die liquiden Mittel beliefen sich auf T€ 2.393 (Vorjahr T€ 7.948).

Finanzlage

Durch eine Kapitalherabsetzung in Höhe von T€ 4.000 wurde bei der TAG Asset Management GmbH im Berichtsjahr das Gezeichnete Kapital von T€ 5.000 auf T€ 1.000 reduziert. Unter Berücksichtigung eines Jahresfehlbetrages in Höhe von T€ 4.563 und des Verlustvortrages von T€ 6.924 weist die Gesellschaft zum 31. Dezember 2006 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von T€ 277 auf. Zur Vermeidung einer Überschuldung im Sinne des Insolvenzrechtes ist die TAG mit einem Teil ihrer bestehenden Forderungen im Rang zurückgetreten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sanken von T€ 36.516 in 2005 auf T€ 11.019 in 2006. Ausschlaggebend war die Ablösung der Finanzierung des Objektes Behrenstrasse in Berlin.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhten sich insbesondere durch Inter-Company-Loan unserer Muttergesellschaft TAG auf T€ 38.367. So wurden verschiedene Fremdfinanzierungen abgelöst.

Die sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich durch die Rückführung von Darlehensverbindlichkeiten um T€ 10.260 auf T€ 2.415 (Vorjahr T€ 12.675).

Ertragslage

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr - im Wesentlichen verursacht durch den Verkauf des Objekts Siedelmeisterweg - von T€ 13.906 auf T€ 16.149 gesteigert werden. Parallel stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen von T€ 10.840 auf T€ 17.406.

Mit der Reduzierung des Finanzierungsvolumens konnten die Zinsaufwendungen von T€ 4.864 im Vorjahr auf T€ 2.525 in 2006 reduziert werden.

Die außerordentlichen Erträge beinhalten Erträge aus Rechtsstreitigkeiten und daraus folgenden Darlehensverzichten von T€ 1.765 sowie einen Forderungsverzicht der Muttergesellschaft TAG von T€ 452.

Die außerordentlichen Aufwendungen beinhalten einen Forderungsverzicht der TAG AM gegen die JUS AG & Co. 1. Grundbesitz KG von T€ 451 sowie Aufwendungen für die Haftentlassung aus der Beteiligung an einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts von T€ 933.

Projekte Leipzig

In 2005 wurde der Verkauf im dritten Bauabschnitt Poetenweg begonnen. Dem so genannten "Schokoladenkontor" stehen 18 Wohneinheiten zur Verfügung, wovon im Jahr 2005 acht Einheiten verkauft wurden, weitere vier im Jahre 2006. Mit dem Baubeginn im Sommer 2006 folgt die Gesamtfertigstellung im Frühjahr 2007.

Das Loftprojekt "Elsterensemble" kann auf Grund eines Rechtsstreits mit einem Fassadenbauer über die mangelhafte Ausführung noch nicht schlussgerechnet werden. So können die Schlussraten der Erwerber noch nicht in Rechnung gestellt werden.

Erfolgreich platziert und final abgerechnet wurde der 1. Bauabschnitt einer kleinen Wohnanlage im Leipziger Westen. Drei weitere Bauabschnitte dieser Anlage werden nun saniert und im Sommer 2007 fertig gestellt.

Im Projekt "Schwägrichenstraße" konnten sämtliche Wohneinheiten verkauft werden. Aufgrund der Insolvenz des Generalunternehmers im Frühjahr 2006 wurde dem Generalunternehmer gekündigt, so dass auch hier in der Bauabwicklung erhebliche Verzögerungen eingetreten sind. Die Gesamtfertigstellung wurde weiter verzögert, da der insolvente Generalunternehmer die Fassadenarbeiten mangelhaft ausführte und nun Teile hiervon im Frühjahr/Sommer (je nach Witterung) erneuert werden müssen.

Bei dem Projekt "Dittrichring" wurde durch das Bauaufsichtsamt der Abriss verfügt und umgesetzt. Nach Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs wird der Bau des Büroprojekts erfolgen.

Für das Innenstadtobjekt "Markgrafenstraße" hat sich aufgrund der kritischen Gewerberaumsituation in Leipzig kein potenter Mieter oder Investor gefunden. Die Gesellschaft hat beschlossen, ein ursprünglich aufgelegtes Konzept zum Betrieb eines dritten Boarding-House umzusetzen und einen Planungsauftrag zu vergeben. Die Baugenehmigung liegt bereits vor, so dass nach Ausschreibung und Vergabe im Sommer 2007 mit der Sanierung begonnen wird.

Das Loftprojekt "Kunstdruckerei Ludewig" in der Schönbachstraße wurde in 2006 fertig gestellt. Von 25 Wohneinheiten wurden insgesamt 22 Einheiten an die Erwerber übergeben und abgerechnet. Drei Einheiten verbleiben zunächst im Umlaufvermögen.

Projekte Berlin

Das größte Berliner Denkmalschutzprojekt, der Adamshof in Berlin-Spandau, konnte im Jahr 2005 bauseits fertig gestellt werden und die einzelnen Wohnungen sind an die entsprechenden Kapitalanleger übergeben. Im Zuge der Entflechtung der Beteiligungen bzw. Partnerschaften der TAG AM mit anderen wurden die Geschäftsanteile an der Adamshof GmbH vertraglich zum 31. Dezember 2005 übertragen. Im Gegenzug hat die TAG AM die Geschäftsanteile an der Fürstenberg´schen Häuser GmbH mit Wirkung zum 01. Januar 2006 übernommen. Im Ergebnis konnten so Bürgschaften gegenüber Banken in Höhe von ca. € 15,5 Mio. (Adamshof Grundstücksgesellschaft GmbH rd. € 12,1 Mio. sowie Fürstenbergsch´sche Häuser GmbH rd. € 3,4 Mio.) aus dem Risiko der Gesellschaft genommen werden.

In 2006 konnte nun eine einvernehmliche Lösung mit der finanzierenden Bank bezüglich des Objektes Behrenstrasse in Berlin getroffen werden. Die Finanzierung wurde durch Inter-Company-Loan der Muttergesellschaft abgelöst, wobei ein Forderungsverzicht der Bank sich positiv auf die nun angeschobene Verwertung des Objektes auswirkt.

Die Objekte Auguste-Victoria-Straße 62 und 66 haben sich nach wie vor nur schleppend entwickelt. Die Baugenehmigung der Tiefgarage musste neu beantragt werden. Im Zuge des Ausbaus von drei Dachgeschoss-Wohneinheiten wurde durch die TAG AM das gemeinschaftliche Eigentum der Auguste-Victoria-Straße 62 hergerichtet. Die Sanierung der verbleibenden Wohnungen soll nun in 2007 erfolgen. Die Auguste-Victoria-Str. 66 soll ohne Sanierungskonzept an einen Investor veräußert werden.

Das Projekt Grünberger Straße in Berlin (Vorderhaus und Loftgebäude) ist in einer Partnerschaft als Joint Venture, die Neue Ufer GmbH & Co. KG, entwickelt worden. An diesem Joint Venture ist die TAG AM direkt und mittelbar zu 50% beteiligt. Im Jahr 2005 wurde auch hier auf Grund erheblichen Zeitverzugs im Bauablauf dem Generalunternehmer die Kündigung ausgesprochen, so dass die TAG AM gezwungen war, in Einzelvergabe und eigener Projektsteuerung das Vorhaben voranzubringen. Die TAG AM haftet für die Finanzierung. Um weiteren Schaden von der Gesellschaft fernzuhalten, wurde beschlossen, das Projekt mit einem neuen Generalunternehmer nun fertig zu stellen. Die Fertigstellung der verkauften Wohnungen und des gemeinschaftlichen Eigentums ist erfolgt, verbleibende Resteinheiten werden als veredelter Rohbau an Eigennutzer ohne Bauverpflichtung der Gesellschaft veräußert.

Baubereich

Sämtliche Bauvorhaben werden durch unsere Tochtergesellschaft B.u.P. Projektmanagement GmbH betreut. Klare Verantwortungen der einzelnen Projektbetreuer, regelmäßige Teambesprechungen und ein eingespieltes Controllingsystem haben dazu beigetragen, dass die Projekte im jeweiligen Budgetplan liegen.

Serviced Apartments

Die Auslastung der beiden betriebenen Häuser in der Feuerbachstraße und in der Nonnenstraße hat sich auf hohem Niveau eingependelt. Bei gleich bleibender hoher Auslastung stieg der Umsatz um ca. 25 % auf T€ 647 (Vorjahr T€ 516).

Tochterunternehmen und Dienstleistungen

Aufgrund verschiedener Überlegungen hat der Konzern seine Hausverwaltung für Wohnobjekte an eine externe Gesellschaft abgegeben. Diese Gesellschaft hat im Gegenzug sämtliche Mitarbeiter in diesem Bereich von der TAG AM übernommen. Demgegenüber wird die Tochtergesellschaft B.u.P Projektmanagement GmbH für die Bau-Verein zu Hamburg Gewerbeimmobiliengesellschaft mbH im Bereich der Objektverwaltung tätig.

Die Trinom Hausverwaltungsgesellschaft mbH, Leipzig, hat nach wie vor Mietgarantieverpflichtungen, die sukzessive auslaufen. Entsprechende Rückstellungen wurden gebildet. Mit Beschluss vom 29. Dezember 2006 wurde die Liquidation der Gesellschaft eingeleitet.

Die B.u.P. Projektmanagement GmbH hat sich personell und technisch aufgestellt und ist nicht nur für den TAG AM-Konzern Dienstleister, sondern auch für externe Unternehmen. So wurde die Fertigstellung des Leipziger Stadions für die Fußball-WM durch die B.u.P. Projektmanagement GmbH betreut und in Berlin wird ein Holländischer Investor bei der Umsetzung eines € 25 Mio. Projektes in der Projektsteuerung unterstützt.

Die B.u.P. Projektmanagement GmbH wird auch für einen Österreichischen Investor, der rd. 2.300 Wohnungen in Leipzig erworben hat, in den nächsten 3 Jahren als Dienstleister ca. 1.000 Wohnungen sanieren. Durch den Ausbau der Dienstleistungen für Externe werden zunehmend Erträge generiert, die das Unternehmen neben den Dienstleistungen im eigenen Konzern stärken werden.

Die TAG AM erbrachte weiterhin Dienstleistungen für die REAL Immobilien GmbH, an der die Muttergesellschaft TAG bis zum Sommer 2006 mit 49% beteiligt war. Aus dieser Dienstleistung konnten durch Projektsteuerungsaufträge und Honorare aus Verkäufen ca. T€ 310 generiert werden.

Die TAG AM ist mit ca. 5 % an der GbR Wohnen am Elbufer beteiligt. Im Rahmen einer Einigung durch eine Einmalzahlung an die finanzierende Bank konnte die Gesellschaft im Jahr 2006 nun eine komplette Haftentlassung aus der Finanzierung erreichen. Hinzu kommt die Schuldhaftentlassung für eine mögliche, gesamtschuldnerische Haftung als GbR-Gesellschafter.

Partnerschaften

Die vor Jahren eingegangenen, objektbezogenen Partnerschaften werden sukzessive aufgelöst. Die Schuldhaftentlassung des Konzerns aus zwei Objektgesellschaften durch einen ehemaligen Partner konnte nunmehr umgesetzt werden. Der Konzern konnte so aus der im Außenverhältnis bestehenden Mitverpflichtung gegenüber den Banken mit gesamt T€ 12.390 entlassen werden.

Dagegen stellt die Partnerschaft in dem Joint Venture Neue Ufer GmbH & Co. KG nach wie vor ein Risiko dar. Mit Abschluss der beiden Projekte Brunnenstraße und Grünberger Straße im Jahr 2007 sollte auch diese Partnerschaft beendet sein.

Personal

Im Konzernverbund der TAG AM waren zum 31. Dezember 2006 29 Mitarbeiter (Vorjahr 33) beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Abnahme von 12%. In den zentralen Diensten der Gruppe wurde ebenfalls Personal abgebaut., Dies ist der Tatsache geschuldet, dass keine neuen Projekte begonnen wurden und auch die Betreuung von Vertriebsunternehmen und Kunden deutlich weniger Aufwand verursachte. Durch den Ausbau des Dienstleistungsbereichs ist die Einstellung von Fachpersonal im Jahre 2007 vorgesehen beziehungsweise zum jetzigen Zeitpunkt bereits erfolgt.

Zum 31. Dezember 2006 ist der bisherige Vorstand Herr Tobias Meibom aus dem Unternehmen ausgeschieden. Zum 01. Januar 2007 wurde Frau Kirsten Schleicher zur neuen Geschäftsführerin bestellt.

Im Jahr 2006 ergaben sich weitere Veränderungen im Aufgabenbereich einzelner Mitarbeiter. Insgesamt wird sichergestellt, dass ein einheitliches Controlling, abgestimmt auf die Konzernanforderungen, umgesetzt wird und dies letztendlich zu einer höheren Transparenz in der Unternehmensgruppe führt.

Die Zusammenarbeit mit dem Schwesterkonzern Bau-Verein zu Hamburg Aktien-Gesellschaft wurde im Berichtsjahr weiter ausgebaut und intensiviert. Seit 2006 werden im Berliner Büro die anstehenden Aufgaben gemeinsam wahrgenommen. Wir versprechen uns hierdurch erhebliche Synergieeffekte im Gesamtkonzern.

Ausblick

Die Gesellschaft hat den Konsolidierungsweg konsequent weiterverfolgt und in 2006 abgeschlossen. Die Gesellschaft wurde zunehmend zum Dienstleister des TAG-Konzerns und für Dritte ausgebaut. Insbesondere werden Erlöse durch das Controlling, die Bereiche Public Relations und Investor Relations bei der TAG AM für den gesamten TAG-Konzern generiert. Des Weiteren werden die Begleitung und Durchführung von Due Diligence Prozessen, die Akquisitionsbearbeitung und sonstige Asset-Management-Leistungen für den TAG-Konzern und für Dritte bei der TAG AM angesiedelt sein.

In 2006 lag zur Wiedererlangung der Ertragskraft ein besonderes Augenmerk auf der Reduzierung des noch vorhandenen Umlaufvermögens. Die angestrebten Synergieeffekte mit dem Schwesterunternehmen Bau-Verein zu Hamburg Aktien-Gesellschaft tragen erste Früchte, da beispielsweise die Mitarbeiter dieser Gesellschaft das Projekt Marienplatz in Stuttgart in der Projektentwicklung nunmehr federführend zum Erfolg bringen.

Mit den eingeleiteten Struktur- und Kapitalmaßnahmen kann sich die Gesellschaft auf neue Aufgabenfelder und -märkte im Rahmen der Erbringung von Dienstleistungen konzentrieren. Durch die Fokussierung auf den wenig kapitalintensiven Dienstleistungsbereich wird es möglich sein, bei vermindertem Bilanzvolumen und reduziertem Eigenkapitaleinsatz dennoch ansprechende Deckungsbeiträge für den Gesamtkonzern zu erwirtschaften.

Risikobericht

Mit Beginn des Geschäftsjahres 2006 wurden die Risiken im TAG AM-Konzern entsprechend der systematischen Anforderungen eines einheitlichen Konzernleitfadens im TAG-Konzern nach den Erfordernissen zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmen dargestellt. Hierfür werden quartalsmäßig Risikoberichte gefertigt, um zeitnah auf mögliche Risiken reagieren zu können.

Marktbezogene Risiken

Der deutsche Immobilienmarkt, auf dem der TAG AM-Konzern tätig ist, ist geprägt von vielfältigen sich fortlaufend ändernden Faktoren und von zukünftigen Entwicklungen, auf die der TAG AM-Konzern keinen Einfluss hat. Insbesondere ist der Verkehrswert und Mietertrag von Immobilien von zahlreichen sich gegenseitig beeinflussenden Faktoren abhängig. Hierzu gehören etwa das Verhältnis von Angebot und Nachfrage an Immobilien in den jeweiligen Lagen, die Verfügbarkeit von Mietern oder potenziellen Erwerbern sowie deren finanzielle Mittel, die gesetzlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wie das Zinsniveau sowie die Sonderfaktoren in lokalen Märkten, die zyklischen Schwankungen des Immobilienmarktes selbst, aber auch Sondereinflüsse wie Naturereignisse.

Unternehmensspezifische Risiken

Der Geschäftsbetrieb des TAG AM-Konzerns ist zu erheblichen Teilen fremdfinanziert, wobei Darlehen sowohl über die TAG Asset Management GmbH als unmittelbare Darlehensnehmerin als auch über ihre Beteiligungsgesellschaften aufgenommen wurden. Gleichzeitig wurden Patronatserklärungen oder Bürgschaften für Tochtergesellschaften der TAG Asset Management GmbH ausgegeben.

Aufgrund der erheblichen Fremdfinanzierung ist der TAG AM-Konzern darauf angewiesen, dass er über ausreichende liquide Mittel zur planmäßigen Bedienung von Zinsen und Tilgung der aufgenommenen Darlehen verfügt. Die Muttergesellschaft TAG hat ihre Bereitschaft gegenüber dem TAG AM-Konzern erklärt, weiterhin die erforderlichen Mittel zur Erfüllung seiner Leistungen zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus hat die TAG AG zur Vermeidung einer insolvenzrechtlichen Überschuldung der TAG Asset Management GmbH einen Rangrücktritt für einen Teil ihrer gegenüber der TAG Asset Management GmbH bestehenden Forderungen erklärt. Ohne die Unterstützung der TAG wäre der Bestand des TAG AM-Konzerns gefährdet. Beim TAG AM-Konzern bestanden umfangreiche Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Durch den Austausch von Fremdfinanzierungen durch Inter-Company-Loan durch den Mutterkonzern TAG AG wurde dieses Risiko deutlich verringert. Die hohe Verschuldung könnte die Aufnahme neuer Finanzierungen für vorhandene und neue Bau- und Entwicklungsprojekte beeinträchtigen.

Entsprechend der allgemeinen Marktrisiken unterliegt auch der TAG AM-Konzern dem Risiko des Ausfalls von Mieteinnahmen und des Leerstands von Wohnungen. Jedoch wird der Anteil der durch Mieteinnahmen generierten Erlöse an den Gesamteinnahmen durch eine Fokussierung des Konzerns auf den Dienstleistungsbereich zukünftig sinken.

Die TAG AM GmbH und einige ihrer Tochtergesellschaften haben in Bezug auf eine Reihe ihrer verkauften Objekte in der Vergangenheit Mietgarantien ausgereicht, d.h. sie garantieren dem jeweiligen Käufer des Objekts einen bestimmten Mieterlös. Die Laufzeiten dieser Mietgarantien fallen für die TAG AM unterschiedlich aus. Im Zusammenhang mit Mietgarantien hat der TAG AM-Konzern Rückstellungen zum 31. Dezember 2006 von T€ 343 gebildet.

Der TAG AM-Konzern war als Bauträger tätig. Das Bauträgergeschäft innerhalb des TAG AM-Konzern wurde nahezu auf Null zurückgefahren. Insofern bestehen hier, außer aus dem Gewährleistungsrisiko vergangener Projekte, keine nennenswerten Risiken mehr.

Unsere Gesellschaft schließt im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit Darlehensverträge ab. Die Darlehen werden jeweils zweckgebunden ausgereicht und durch Grundpfandrechte auf den Grundstücken besichert. Die Darlehensverträge haben in der Regel eine kurze Laufzeit (ein bis zwei Jahre), insbesondere wenn der Kaufpreis für die jeweiligen zu sanierenden und zu veräußernden Grundstücke darlehensweise zur Verfügung gestellt wird und der Zinssatz variabel ist. Sollte es zu Verzögerungen beim Bau bzw. der Sanierung oder dem Verkauf von Objekten kommen bzw. Anschlussdarlehen nur zu ungünstigeren Konditionen erlangt werden können, bestünde das Risiko, Darlehen nicht rechtzeitig zurückzuführen, kurzfristige Verträge nicht zu verlängern oder umzuschulden. Dies könnte zu Einschränkungen der Liquidität und einer Verschlechterung des Ergebnisses im TAG AM-Konzern führen.

Zudem ist der TAG AM-Konzern aufgrund der allgemeinen Marktrisiken, insbesondere einem höheren Zinsniveau, durch eventuelle Fehlentwicklungen sowie Schwierigkeiten bei der Vermarktung von Objekten Risiken ausgesetzt, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erheblich belasten können.

Für die TAG AM bzw. die jeweiligen Beteiligungs- und Objektgesellschaften besteht für Mängel auch an bereits veräußerten Gebäuden ein Risiko aus Gewährleistung für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren. In diesem Zusammenhang hat der TAG AM-Konzern Rückstellungen zum 31. Dezember 2006 von T€ 310 für Mängelbeseitigung gebildet.

Zudem ist die TAG Asset Management GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin an einigen Personenhandelsgesellschaften und Gesellschaften bürgerlichen Rechts beteiligt. Damit besteht gegenüber den Gläubigern dieser Gesellschaften ein unbeschränktes, unmittelbares und gesamtschuldnerisches Haftungsrisiko, unabhängig von der Höhe der jeweiligen Beteiligungsquote.

Steuerliche Risiken

Die Gesellschaft ist steuerlichen Risiken ausgesetzt, indem etwa steuerliche Außenprüfungen zu Nachzahlungen führen oder es infolge der Steuergesetzgebung zu Änderungen kommt. Ein Steueränderungsrisiko besteht insbesondere für die Wirtschaftlichkeitsberechnung unserer Kunden. Ein Teil des Geschäftsmodells des TAG AM-Konzerns war von einem Subventionstatbestand (§7 h und i EStG) abhängig. Dabei hat sich aus fiskalpolitischen Gründen das Risiko der steuerlichen Anerkennung erhöht und somit entsteht das Risiko der Anlegerhaftung.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im Zuge der Umstrukturierung des Konzerns wurde im Jahre 2007 Personal eingestellt. Im Dienstleistungsbereich wurden in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres bereits signifikante Erlöse erzielt. Die Dienstleistungserlöse beliefen sich bereits im 1. Quartal 2007 auf 46 % der Gesamterlöse.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ablauf des Geschäftsjahres 2006 sind nicht eingetreten.

Chancen der Gesellschaft und des Konzerns

Die TAG AM-Gruppe hat den in der Vergangenheit gebildeten Schwerpunkt als Bauträger in denkmalgeschützten Immobilien zu Gunsten des Segmentes Dienstleistungen verlagert.

Im Segment Dienstleistungen werden insbesondere der Bereich Projektleitung bzw. Baubetreuung für den TAG-Konzern, Controllingaufgaben und Akquisitionen innerhalb des Konzerns und für Dritte, einen Schwerpunkt bilden. Des Weiteren ist die erheblich gestiegene Nachfrage nach Consulting Leistungen ein zukunftsträchtiges Betätigungsfeld für den TAG AM-Konzern. Daneben wird die TAG AM Immobilienprodukte anbieten, die nicht wie in der Vergangenheit auf die hohe Denkmalabschreibung abzielen. Der Konzern wird so weniger abhängig vom Bankenumfeld und schont darüber hinaus seine Eigenkapitalressourcen.

Hamburg, den 31. März 2007

Kirsten Schleicher

Jan von Lewinski

HGB Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVA

	€	31.12.2005 T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie	3.182,41	7
II. Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten	9.273.062,33	3.342
Grundstücke mit Geschäftsbauten	12.864.567,09	12.936
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	111.196,94	162
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	1.557.372,41	1.791
Beteiligungen	55.561,46	45
B. Umlaufvermögen
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte
Grundstücke ohne Bauten	0,00	496
Grundstücke mit unfertigen Bauten	2.923.840,62	21.241
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten	10.709.916,85	11.302
Unfertige Leistungen	71.598,70	142
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Vermietung	88.727,87	52
Forderungen aus Grundstücksverkäufen	1.165.443,50	2.138
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen	245.292,14	2.081
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	12.931.862,49	9.021
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen Beteiligungsverhältnis besteht	1.360.577,29	4.092
Sonstige Vermögensgegenstände	1.010.614,63	1.195
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	2.392.763,40	7.948
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	44
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	276.785,86	0
	57.042.365,99	78.035
PASSIVA
	€	31.12.2005 T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	5.000
II. Kapitalrücklagen	10.200.000,00	10.200
III. Gewinnrücklagen Gesetzliche Rücklage	10.072,99	10
IV. Bilanzverlust
Nicht gedeckter Fehlbetrag	- 11.486.858,85	- 3.681
Jahresüberschuss/- fehlbetrag	276.785,86	- 7.242
	0,00
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	2.430.275,33	3.471
	2.430.275,33
C. Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.018.590,01	36.516
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 8.587.069,56 (i.V.: T€ 26.895)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahre: € 1.870.028,73 (i.V.: T€ 9.098)
- davon durch Grundpfandrechte gesichert: € 11.018.590,01 (i.V.: T€ 36.516)
Erhaltene Anzahlungen	1.124.700,09	592
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 1.124.700,09 (i.V.: T€ 592)
Verbindlichkeiten aus Vermietung	319.053,94	0
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 319.053,94 (i.V.: T€ 0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	994.061,81	1.873
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 994.061,81 (i.V.: T€ 1.873)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	38.367.215,17	5.356
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 37.323.031,01 (i.V.: T€ 356)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	373.637,72	13.267
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 373.637,72 (i.V.: T€ 13.267)
Sonstige Verbindlichkeiten	2.414.831,92	12.674
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 2.414.831,92 (i.V.: T€ 12.674)
- davon aus Steuern: € 0,00 (i.V.: T€ 528)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 798,63 (i.V.: T€ 19)
	54.612.090,66
	57.042.365,99	78.035

HGB Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006

	€	€	2005 T€
1. Umsatzerlöse
a) aus der Hausbewirtschaftung	1.460.725,27		1.459
b) aus dem Verkauf von Grundstücken	14.075.528,58		9.994
c) aus Lieferungen und Leistungen	612.800,00	16.149.053,85	2.453
2. Veränderung des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken und anderen Verräten		99.626,72	- 2.413
3. Sonstige betriebliche Erträge		835.121,53	1.063
4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
a) für Hausbewirtschaftung	- 1.484.171,36		- 1.758
b) für Verkaufsgrundstücke	- 15.922.273,04	- 17.406.444,40	- 9.082
5. Personalaufwand
a) Gehälter	- 915.984,60		- 993
b) Soziale Abgaben	- 113.335,48	- 1.029.320,08	- 125
- davon für Altersvorsorgung: € 490.319,23 (i.V.: T€ 387)
6. Abschreibungen
a) aufimmaterielle Vermögensgegenstände des Anlagenvermögens und auf Sachanlagen		- 449.426,02	- 466
b) auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten		- 687.875,06	- 10.980
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		- 1.972.536,60	- 3.960
8. Erträge aus Beteiligungen		322.493,23	298
- davon aus verbundenen Unternehmen: € 322.493,23 (i.V.: T€ 298)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		906.543,24	651
- davon an verbundene Unternehmen: € 887.258,35 (i.V.: T€ 1)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen		- 289.000,00	- 496
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		- 2.524.713,63	- 4.864
- davon an verbundene Unternehmen: € 1.009.490,44 (i.V.: T€ 1.298)
12. Aufwendungen aus Verlustübernahme		- 193.542,83	- 1.353
- davon aus verbundenen Unternehmen € 42.255.445,88 (i.V.: T€ 10.441)
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		- 6.240.020,05	- 20.572
14. Außerordentliche Erträge		2.216.999,58	13.331
15. Außerordentliche Aufwendungen		- 451.516,33	0
16. Außerordentliches Ergebnis		1.765.483,25	13.331
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		3.492,36	0
18. Sonstige Steuern		- 91.800,04	- 1
19. Jahresfehlbetrag		- 4.562.844,48	- 7.242
20. Verlustvortrag aus dem Vorjahr		- 6.924.014,37	- 3.682
21. Bilanzverlust		- 11.486.858,85	- 10.924

Anhang für das Geschäftsjahr 2006

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Im Geschäftsjahr 2006 erfolgte eine Änderung der Rechtsform auf der Grundlage der Beschlüsse der Hauptversammlung vom 29. September und 19. Dezember 2006. Durch Umwandlung im Wege des Formwechsels mit gleichzeitiger Sitzverlegung entstand aus der JUS Aktiengesellschaft für Grundbesitz, Berlin, die TAG Asset Management GmbH (im Folgenden auch "TAG AM" genannt) mit Sitz in Hamburg. Der Formwechsel wurde mit Eintragung im Handelsregister am 27. Dezember 2006 beim Amtsgericht Hamburg unter HRB 99672 wirksam.

Der Jahresabschluss der TAG AM wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen aufgestellt. Ergänzend waren zum Stichtag die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich, ebenso die Abschreibungen des Geschäftsjahres.

Entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte und die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter (Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis € 410,00 wurden gemäß § 6 Abs. 2 Satz 1 EStG im Erwerbsjahr voll abgeschrieben, wobei aus Vereinfachungsgründen im Anlagenspiegel im Jahr des Zugangs ein Abgang unterstellt wurde.

Die Finanzanlagen wurden zu den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Bewertung der zum Verkauf bestimmten Grundstücke erfolgte zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Finanzierungskosten während der Herstellungsphase wurden in angemessenem Umfange aktiviert. Das handelsrechtliche Niederstwertprinzip und das Prinzip der verlustfreien Bewertung wurden beachtet.

Die Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Uneinbringliche Forderungen wurden unmittelbar abgeschrieben.

Die Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Bewertung ermittelt. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen.

Erläuterungen zur Bilanz

Das Grund- bzw. Stammkapital der Gesellschaft wurde im Rahmen der formwechselnden Umwandlung von ursprünglich € 5.000.000,00 auf € 1.000.000,00 herabgesetzt. Der Herabsetzungsbetrag von € 4.000.000,00 wurde mit dem bestehenden Verlustvortrag verrechnet.

Zum 31. Dezember 2006 weist die Gesellschaft einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von T€ 277 aus und ist damit bilanziell überschuldet. Eine Überschuldung im Sinne der Insolvenzordnung liegt jedoch nicht vor, da die Muttergesellschaft TAG Tegernsee Immobilien- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Tegernsee, in ausreichender Höhe eine Rangrücktrittserklärung auf ihre Forderungen gegen die TAG AM ausgesprochen hat.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen noch nicht berechnete Bauleistungen (T€ 700), Schadenersatzansprüche und Prozesskosten (T€ 594), Mietgarantien (T€ 344), Gewährleistungen (T€ 310), Verkaufsprovisionen (T€ 200) sowie Tantiemen (T€ 103).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten in Höhe von T€ 37.206 Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin TAG Tegernsee Immobilien- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft.

Erläuterungen Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von T€ 554. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von T€ 94 enthalten.

Die außerordentlichen Erträge beinhalten Erträge aus Rechtsstreiten und daraus folgenden Darlehensverzichten von T€ 1.765 sowie einen Forderungsverzicht der Muttergesellschaft TAG Tegernsee Immobilien- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft von T€ 452.

Die außerordentlichen Aufwendungen beinhalten einen Forderungsverzicht der TAG AM gegen die JUS AG & Co. 1. Grundbesitz KG von T€ 451 sowie Aufwendungen für die Haftentlassung aus der Beteiligung an einer Gesellschaf t bürgerlichen Rechts von T€ 933.

Sonstige Angaben

Anteilsbesitz

Die TAG Asset Management GmbH ist mit mindestens 20% der Anteile an folgenden Kapital- und Personengesellschaften beteiligt:

Name	Sitz	Beteiligungsquote	Eigenkapital 31.12.2006	Ergebnis 2006
B.u.P. Projektmanagement GmbH	Leipzig	100 %	687.786,15	503.262,26
Trinom Hausverwaltungsgesellschaft mbH	Leipzig	100 %	- 47.344,41	- 19.936,60
Trinom Business Apartments GmbH	Leipzig	100 %	107.347,39	88.223,37
Wenzelsplatz Grundstücks GmbH	Leipzig	100 %	43.123,31	- 121,09
JUS AG Stuttgart Südtor Verwaltungs GmbH	Leipzig	100 %	31.907,00	4.493,56
Fürstenberg'sche Häuser GmbH	Leipzig	94 %	- 1.180.367,17	- 641.701,44
IKB GmbH	Leipzig	100 %	16.253,06	3.504,79
Verwaltungsgesell. Studio am Zoo mbH	Leipzig	100 %	7.074,01	6.012,10
Patrona Saxoniae Grundbesitz GmbH	Leipzig	100 %	25.252,00	- 865,35
Neue Ufer GmbH & Co. KG	Leipzig	50 %	- 4.051.309,87	184.733,62
GbR Elsterlofts	Seevetal	50 %	2.943.470,67	0,00
GbR Siedelmeisterweg Berlin Reinickendorf	Seevetal	50 %	- 1.095.695,62	- 19.178,91
GbR Elsterstr. 40	Leipzig	50 %	211.821,32	- 6.247,31
GbR Wohnen im Denkmal Feuerbachstr. 4	Leipzig	50 %	106.999,93	7.061,26
GbR Wald- Wettiner Str.	Leipzig	50 %	316.852,98	- 1.305,99
JUS AG 1. Grundbesitz KG	Leipzig	100 %	- 672.820,61	0,00
JUS AG 2. Grundbesitz KG	Leipzig	100 %	- 293,00	- 190,76
JUS AG & Co. Heimat KG	Leipzig	100 %	- 68.981,53	- 69.981,53
WKA Gückelsberg OHG	Leipzig	99,5 %	366.851,09	- 67.651,44
JUS Stuttgart Südtor Projektleitungs GmbH & Co. KG	Leipzig	100 %	- 479.877,23	- 479.877,23
Wohnen im Loft JUS AG & Co. OHG	Leipzig	94 %	- 132.631,26	79.418,93
GbR Mozart- Schwägrichenstraße	Leipzig	100 %	- 91.765,02	- 16.220,93
Studio am Zoo GmbH & Co. KG	Leipzig	100 %	- 2.910,82	- 2.886,30
Wenzelsplatz 2 GmbH & Co. KG	Leipzig	100 %	- 3.016,52	- 354,58
Wenzelplatz 3 GmbH & Co. KG	Leipzig	100 %	- 2.967,34	233,34
Wenzelsplatz GmbH & Co. Nr. 1 KG	Leipzig	100 %	- 120.093,32	- 130.050,57
Patrona Saxoniae GmbH & Co. KG	Leipzig	100 %	353.607,97	352.607,97

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Herr Jan von Lewinski, Bankkaufmann, Leipzig sowie Herr Tobias Meibom, Dipl. Kaufmann, Hamburg. Mit Gesellschafterbeschluss vom 08. Januar 2007 schied Herr Tobias Meibom als Geschäftsführer aus. Als Nachfolgerin wurde Frau Kirsten Schleicher, Kauffrau, Hamburg, bestellt. Da nur Herr von Lewinski seine Geschäftsführervergütung unmittelbar von der TAG Asset Management GmbH erhält, wird auf die Angabe der Vorstandsbezüge unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Bis zur Umwandlung in eine GmbH bestand während des Geschäftsjahres ein Aufsichtsrat, der sich aus folgenden Personen zusammensetzte:

•	Herr Dr. Lutz R. Ristow, Dipl.-Kaufmann, Hamburg (Vorsitzender)
•	Herr Rolf Hauschildt, Bankkaufmann, Düsseldorf (Stellvertreter)
•	Herr Prof. Dr. Ronald Frohne, Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer, New York, USA

Für ihre Tätigkeit erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrats analog zum Vorjahr keine Vergütung.

Arbeitnehmer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres waren neben den beiden Geschäftsführern wie im Vorjahr durchschnittlich 15 kaufmännische Mitarbeiter und drei technische Mitarbeiter beschäftigt.

Laufzeit und Besicherung der Verbindlichkeiten

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hat ein Teilbetrag von T€ 562 eine Restlaufzeit von mehr als einem und weniger als fünf Jahren und ein Teilbetrag von T€ 8.870 eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen hat ein Teilbetrag von T€ 37.206 eine Restlaufzeit von mehr als einem und weniger als fünf Jahren. Alle anderen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Grundschulden besichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind besichert durch Grundschulden, Sicherungsübereignungen und Verpfändungen von Gesellschaftsanteilen.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Bei allen Beteiligungen an Personengesellschaften, mit Ausnahme der Neue Ufer GmbH & Co. KG, JUS Stuttgart Südtor Projektleitungs GmbH & Co. KG, Studio am Zoo GmbH & Co. KG, Wenzelsplatz 2 GmbH & Co. KG, Wenzelplatz 3 GmbH & Co. KG und Wenzelsplatz GmbH & Co. Nr. 1 KG haftet die TAG Asset Management als persönlich haftende Gesellschafterin für die Verbindlichkeiten dieser Gesellschaften.

Die TAG Asset Management GmbH hat zu Gunsten von Tochterunternehmen Bürgschaften gegenüber Banken zur Finanzierung von Projekten in Höhe von T€ 6.786 abgegeben. Bürgschaften gem. § 7 MaBV bestanden zum Stichtag in Höhe von T€ 255. Die TAG AM hat mit Erklärung vom 30. Juli 2001 zu Gunsten ihres verbundenen Unternehmens Trinom Hausverwaltungs GmbH, Leipzig, eine Patronatserklärung abgegeben.

Wesentliche sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden am Abschlussstichtag in Form von Mietgarantien (T€ 5.246), Mietverträgen (T€ 460) und Leasingverträgen (T€ 24).

Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft wird zum Bilanzstichtag in den Konzernabschluss der TAG Tegernsee Immobilien- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Tegernsee, einbezogen, der beim Betriebe des elektronischen Bundesanzeigers auf elektronischem Wege eingereicht wird.

Hamburg, den 31. März 2007

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2006

	Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2006 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2006 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen und Lizenzen	17.328,15	1.098,89	0,00	18.427,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Wohnbauten	3.507.188,76	5.994.439,78	0,00	9.501.628,54
2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten	13.287.016,59	258.072,67	0,00	13.545.089,26
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	499.980,84	12.629,88	160.304,34	352.306,38
	17.294.186,19	6.265.142,33	160.304,34	23.399.024,18
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.341.544,01	55.392,52	54.999,67	2.341.936,86
2. Beteiligungen	60.899,22	20.000,00	10.000,00	70.899,22
	2.402.443,23	75.392,52	64.999,67	2.412.836,08
	19.713.957,57	6.341.633,74	225.304,01	25.830.287,30

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2006 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2006 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen und Lizenzen	10.479,15	4.765,48	0,00	15.244,63
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Wohnbauten	165.389,09	63.177,12	0,00	228.566,21
2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten	350.822,05	329.700,12	0,00	680.522,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	337.961,84	51.783,30	148.635,70	241.109,44
	854.172,98	444.660,54	148.635,70	1.150.197,82
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	550.563,12	289.000,00	54.998,67	784.564,45
2. Beteiligungen	15.337,76	0,00	0,00	15.337,76
	565.900,88	289.000,00	54.998,67	799.902,21
	1.430.553,01	738.426,02	203.634,37	1.965.344,66

	Buchwert
	31.12.2006 €	31.12.2005 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen und Lizenzen	3.182,41	6.849,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Wohnbauten	9.273.062,33	3.341.799,67
2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten	12.864.567,09	12.936.194,54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	111.196,94	162.019,00
	22.248.826,36	16.440.013,21
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.557.372,41	1.790.980,89
2. Beteiligungen	55.561,46	45.561,46
	1.612.933,87	1.836.542,35
	23.864.942,64	18.283.404,56

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der TAG Asset Management GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen der gesetzlichen Vertreter im Lagebericht hin. Dort ist in Abschnitt "Unternehmensspezifische Risiken" ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft gefährdet wäre, sofern die finanzielle Unterstützung der Muttergesellschaft entfiele.

Hamburg, den 02. April 2007

Nörenberg • Schröder GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Schröder, Wirtschaftsprüfer

Thiel, Wirtschaftsprüfer

TAG Wohnen & Service GmbH