Richard Köstner AG

Neustadt a.d.Aisch

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

KONZERNLAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2021

der Firma Richard Köstner AG

Inhaltsverzeichnis

A. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

B. Wirtschaftsbericht

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

2.1 Ertragslage

2.2 Vermögens- und Finanzlage

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

4. Gesamtaussage

C. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken

1. Risiko- und Chancenbericht

2. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

3. Ausblick und voraussichtliche Entwicklung

A. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die Richard Köstner-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Neustadt an der Aisch. Die Richard Köstner AG und ihre 6 Tochterunternehmen sind an Standorten in Bayern und Sachsen tätig. Gegenstand des Unternehmens sind hauptsächlich der Stahlhandel mit Anarbeitung sowie der Fachhandel für Handwerk und Industrie.

Der Stahlhandel umfasst folgendes Sortiment: Flachprodukte, Profilstahl, Rohre, Edelstahl, sowie Baustahl mit einem Biegebetrieb. Die Anarbeitung erfolgt mit Sägen, Strahlen, Primern und einem Brennbetrieb.

Der Fachhandel bietet als Produktionsverbindungshandel die Sortimente Bäder, Sanitär, Heizung, Bauelemente, Werkzeuge, Maschinen, Befestigungstechnik, Sicherheitstechnik, Zäune, Garten- und Kommunalbedarf. Ein kleiner Teil des Umsatzes wird mit Endverbrauchern getätigt.

B. Wirtschaftsbericht

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2021 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 2,9 % gegenüber dem Vorjahr wieder angestiegen. Nachdem die Wirtschaftsleistung im vergangenen Sommer trotz zunehmender Liefer- und Materialengpässe wieder gewachsen war, wurde die Erholung der deutschen Wirtschaft durch die vierte Corona-Welle und erneute Verschärfungen der Corona-Schutzmaßnahmen zum Jahresende gestoppt. (www.destatis.de Pressemitteilung Nr. 075 vom 25. Februar 2022)

Erstmals seit drei Jahren ist die Rohstahlproduktion in Deutschland 2021 wieder angestiegen. Mit einem Zuwachs von 12 Prozent auf 40,1 Millionen Tonnen. Dieser Anstieg kann jedoch die Verluste aus den Jahren 2018-2020 nicht ausgleichen: Insgesamt lag die Erzeugung im Jahr 2021 noch immer sieben Prozent unter dem Niveau von 2017 (43,3 Millionen Tonnen). (Rohstahlproduktion in Deutschland: Jahresbilanz 2021: Meldeinformationen vom 24. Januar 2022 in stahl-online.de). In Bezug auf den Lagerabsatzmarkt kann folgendes berichtet werden: Das erste Halbjahr 2021 verlief mit ordentlichen Lagerabsätzen und bis dato nicht gekannten Preissprüngen bei Rohstoffen und Fertigerzeugnissen. Gepaart mit erschwerten Materialverfügbarkeiten entspannte sich ab dem Spätsommer die Lage auf den Stahlmärkten wieder etwas. Die Verfügbarkeiten wurden besser und auch der ein oder andere Verkaufspreis tendierte seitwärts und teilweise auch wieder nach unten. Der Lagerabsatz bei den Walzstahlfertigprodukten verzeichnete ein Plus in 2021 um 2,7 % ggü. dem Vorjahreszeitraum. Der Betonstahl legte um knapp 6 % ggü. dem starken Vorjahr zu. (Stahl Report 03/2022)

Die Umsätze im Produktionsverbindungshandel stiegen im 2. Halbjahr 2021 um lediglich 1,4 % ggü. dem 1. Halbjahr. Mögliche Gründe für das langsamere Umsatzwachstum im Produktionsverbindungshandel sind Lieferengpässe und deutliche Preissteigerungen bei Rohstoffen wie Mineralöl, Metallen und Holz (Pressemitteilung Nr. 093 vom 09. März 2022, Destatis), während das Handelsvolumen der E/D/E Gruppe (Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler) mit 7.620 Mio. € weiterhin gewachsen ist (PVH Magazin 1/2022). Das Bauhauptgewerbe hat 2021 einen Umsatz von 145 Mrd. Euro erzielt, das war nominal 1,2 % mehr als 2020. Nominal war dies der höchste gesamtdeutsche Wert. Die coronabe- dingten Lieferengpässe führten allerdings zu stark gestiegenen Baumaterialpreisen, was sich in deutlich höheren Baupreisen niedergeschlagen hat: Diese legten - nach einem moderaten Plus von 2,4 % im Jahr 2020 - 2021 um 7,5 % zu (ohne MwSt.). Dies führte zu einem preisbereinigten Rückgang des Umsatzes 2021 von 5,8 %. Während sich der Wirtschaftsbau von der Investitionszurückhaltung des Vorjahres erholt hat (nominal +2,3 %), hat der Öffentliche Bau unter der fehlenden Kompensation der rückläufigen kommunalen Steuereinnahmen durch Bund und Länder gelitten (- 1,2 %). Aufgrund der nach wie vor hohen Nachfrage nach Wohnraum legte der Wohnungsbau weiter zu (+2,0 %). (www.bauindustire.de, Bauwirtschaft im Zahlenbild, Ausgabe 2022) Die Umsatzentwicklung der Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland ist in 2021 um 8,2 % ggü. 2020 zurückgegangen. (statista.com) Dies ist allerdings dem atypischen Zuwachs aus 2020 geschuldet. Setzt man die Entwicklung von 2021 in Bezug zum Vor-Pandemiejahr 2019 zeigt sich, dass die Bau- und Gartenfachmärkte in Deutschland ihren soliden Wachstumskurs mit einem Plus von 4,5% unbeirrt fortsetzen können. (gabot.de vom 08.03.2022)

2. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Auswirkungen der Corona-Pandemie

Auch das Geschäftsjahr 2021 war stark von der Corona-Pandemie geprägt. Unsere für Endverbraucher zugänglichen Bereiche mussten auf behördliche Anordnung wieder zeitweise geschlossen werden. Durch unser Hygienekonzept und den Einsatz von mobiler Arbeit ist es gelungen, den Betrieb in allen anderen Bereichen durchgehend aufrecht zu erhalten.

Unser Kerngeschäft Produktionsverbindungshandel mit gewerblichen Kunden war von der Schließung der Geschäftsräume für den Endverbraucher nicht betroffen. Wir profitierten außerdem von der nach wie vor guten Auslastung der Mehrzahl unserer Kunden aus dem Baubereich. Die Versorgung mit Handelsware im Einkauf konnte im Berichtsjahr trotz vieler Hindernisse und Belastungen insgesamt aufrechterhalten werden.

Seit Ende 2020 gab es einen extremen Preisanstieg auf dem Stahlmarkt der auch mit Engpässen bei der Beschaffung einhergeht. Die Lieferfähigkeit konnte durch eine rechtzeitige Erhöhung der Lagerbestände aufrechterhalten werden.

2.1 Ertragslage

Vor diesem Hintergrund sind die Umsatzerlöse um 34,1 % gestiegen. Diese lagen bei 194.708 T€. Der Rohertrag ist deutlich von 36.234 T€ auf 47.703 T€ gestiegen. Die Personalaufwendungen sind um 2.395 T€ bzw. 12,2 % angewachsen. Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 728 T€ (VJ 683 T€).

Demgegenüber stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, insbesondere bei Kosten der Warenabgabe, von 12.320 T€ auf 14.023 T€.

Der Steueraufwand ist bedingt durch die deutliche Verbesserung des Vorsteuerergebnisses von 968 T€ auf 2.660 T€ angewachsen.

Unter Berücksichtigung von 1.640 T€ Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (VJ 1.599 T€) wurde ein EBIT von 10.710 T€ erwirtschaftet (VJ 3.783 T€).

Der Konzernjahresüberschuss betrug 7.844 T€ (i. Vj. 2.653 T€).

2.2 Vermögens- und Finanzlage

Die Konzernbilanzsumme lag zum Jahresende mit 55.743 T€ um 15.299 T€ über dem Vorjahreswert.

Die gesamten Investitionen im Anlagevermögen betrugen insgesamt 2.545 T€ und betreffen im Wesentlichen Ausgaben für andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattungen bei der Muttergesellschaft. Der Anstieg des Geschäfts- oder Firmenwerts von 610 T€ auf 1.278 T€ ist im Wesentlichen auf den Erwerb der Anteile an der Fuhrmann GmbH zurückzuführen.

Aufgrund der gestiegenen Beschaffungskosten und der zunehmenden Bevorratung, um Lieferengpässen entgegenzuwirken, hat sich das Vorratsvermögen um 58,6 % bzw. 11.199 T€ erhöht.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich von 7.425 T€ auf 10.277 T. Analog dazu nahmen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 1.879 T€ bzw. 51,7 % zu.

Zum Stichtag bestehen Bankguthaben in Höhe 1.272 T€ (i. Vj. 2.057 T€) bei gesunkenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 12.206 T€ (i. Vj. 12.521 T€). Letztere bestehen im Wesentlichen aus Geldmarktkrediten.

Das Eigenkapital erhöhte sich im Wesentlichen bedingt durch den Konzernjahresüberschuss um 7.808 T€ bzw. 39,5%.

Die Eigenkapitalquote stieg von 48,9 % auf 49,5 %. Lieferantenrechnungen werden im Rahmen der getroffenen Zahlungsvereinbarungen skontiert.

Die Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens ist geordnet, die Zahlungsfähigkeit des Konzerns war jederzeit gesichert.

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf den Umsatzerlösen (194.708 T€, i. Vj. 145.203 T€) und dem EBITDA (12.350 T€, i. Vj. 5.381 T€). Prognostiziert wurde ein leichter Anstieg der Umsatzerlöse und des EBITDA.

Die Umsatzerlöse konnten um 34,1 %, das EBITDA um 129,5 % gesteigert werden. Somit konnte die Prognose beider finanzieller Leistungsindikatoren deutlich übertroffen werden.

4. Gesamtaussage

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die gute Auslastung der Baubranche, welche beide Geschäftsbereiche betreffen, haben zu Umsatzanstieg, erhöhtem Kapitalbedarf und dem guten Ergebnis geführt. Unsere Vermögens- Finanz- und Ertragslage ist sehr gut.

C. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken

Prognosebericht

1. Risiko- und Chancenbericht

Erkennbare Risiken wurden im Jahresabschluss 2021 nach den Grundsätzen kaufmännischer Vorsicht umfassend berücksichtigt. Der Vorstand verfolgt eine vorausschauende Risikopolitik. Im Rahmen unseres Qualitätsmanagements wurden erkennbare Risiken bewertet und bei Bedarf Maßnahmen zur Reduzierung von Risiken ergriffen. So werden aktuell alle Mitarbeiter hinsichtlich Cyperrisiken geschult und somit sensibilisiert, um dem steigenden Risiko von Cyber-Attacken zu begegnen.

Auf der Beschaffungsseite greifen wir auf solide, zuverlässige Lieferanten zurück, mit denen Verträge zu marktgerechten Konditionen abgeschlossen werden. Mit den wesentlichen Lieferanten besteht eine enge Beziehung. Wirtschaftliche Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten bestehen nicht.

Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten belief sich im Berichtsjahr auf 559 Personen (Vorjahr 527). Zudem wurden 34 Auszubildende beschäftigt. Das Unternehmen betreibt eine systematische Ausbildung und Personalentwicklung zur Sicherung des mittel- und langfristigen Erfolgs.

Das breite Produktportfolio und die verschiedenen Standorte der Richard Köstner-Gruppe helfen, schwierige Marktgegebenheiten einzelner Sparten auszugleichen. Vor diesem Hintergrund erweist sich unser Geschäft als robust. Auf Engpässe bei der Beschaffung wurde durch angemessenen Aufbau der Lagerbestände reagiert. Weiterhin wurde durch ein Hygienekonzept und den Einsatz mobiler Arbeit wie im Geschäftsjahr 2021 der Betrieb aller operativen Bereiche aufrechterhalten.

Die sich aus der Ukraine-Krise ergebenden Risiken auf der Beschaffungsseite gelten als beherrschbar. Bezogen auf den gesamten Stahleinkauf des Geschäftsjahres 2021 bewegte sich der Anteil der aus den Krisenregionen Ukraine und Russland bezogenen Stahlmenden im mittleren einstelligen Prozentbereich. Weiterhin verweisen wir auf die Ausführungen zu Gliederungspunkt C. 3.

2. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Ziel des Finanz- und Risikomanagements des Konzerns ist die Absicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Grundsätzlich wird beim Management der Finanzdispositionen und bei Geldanlagen eine konservative Risikopolitik verfolgt. Neben den aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit resultierenden Forderungen und Verbindlichkeiten zählen die Guthaben und die Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten und die Finanzanlagen zu den eingesetzten Finanzinstrumenten.

Zur Absicherung gegen Bonitätsrisiken überwachen wir das Zahlungsverhalten unserer Kunden, Verkaufszahlen und Margen, Lagerbestände und Einkauf. Unser straffes Forderungsmanagement, sowie die Absicherung unserer Kunden durch eine Warenkreditversicherung minimiert das Risiko von Forderungsausfällen. Wir verfügen zudem über eine breite Kundenstruktur ohne Abhängigkeiten von einzelnen Großkunden. Die überwiegende Mehrzahl unserer Kunden befindet sich in soliden wirtschaftlichen Verhältnissen. Getragen wird diese Einschätzung vor allem durch die in unserem Verkaufsgebiet niedrige Anzahl an Insolvenzen sowie die geringe Anzahl an Debitorentagen.

Die aktuelle Zinsentwicklung wird aufmerksam beobachtet. Außerdem sind keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar.

Preisänderungsrisiken werden permanent überwacht und nötigenfalls erfolgt eine Weitergabe der Preissteigerungen an den Markt und bei Bedarf höhere Bevorratung.

Auf Grund des hohen Anteils der inländischen Kunden an den gesamten Umsatzerlösen und der überwiegenden Fakturierung in Euro gegenüber ausländischen Kunden, bestehen keine nennenswerten Währungskursrisiken.

Liquiditätsrisiken werden durch eine rollierende Liquiditätsplanung überwacht.

3. Ausblick und voraussichtliche Entwicklung

Seit Februar 2022 besteht, durch den Konflikt in der Ukraine, ein weiterer Anstieg der Rohstoff- und Energiekosten. Starke Preisanstiege, Verknappung bei Frachtraum und vermehrt auch Lieferengpässe sind das Resultat daraus. Besonders stark von dieser Situation betroffen ist der Stahlhandel. Aufgrund der guten Bevorratung in den beiden Geschäftsbereichen, ist der Umsatz im Vorjahresvergleich im bisherigen Jahresverlauf 2022 jedoch nochmals stark gewachsen. Ebenfalls wegen der guten Bevorratung und durch eine vorausschauende Einkaufspolitik konnte die Lieferfähigkeit bisher aufrechterhalten werden. Auf der Grundlage eines sich abzeichnenden sehr guten ersten Halbjahres 2022 erwarten wir leicht steigende Umsatzerlöse gegenüber 2021 und ein EBITDA auf Höhe des Geschäftsjahres 2020.

Neustadt an der Aisch, 27. Juni 2022

Richard Köstner AG

gez. Dr. Norbert Teltschik

Konzern-Bilanz

Aktiva

	31.12.2021	31.12.2020
	Euro	Euro
A. Anlagevermögen	9.649.354,13	8.519.919,84
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.823.453,41	954.427,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	545.291,06	344.137,56
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.278.162,35	610.289,44
II. Sachanlagen	7.794.823,29	7.512.015,41
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.057.536,73	2.152.238,66
2. technische Anlagen und Maschinen	2.793.442,00	3.024.246,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.801.631,36	2.331.483,73
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	142.213,20	4.046,52
III. Finanzanlagen	31.077,43	53.477,43
1. Beteiligungen	12.449,04	12.449,04
2. sonstige Ausleihungen	18.628,39	41.028,39
B. Umlaufvermögen	45.656.728,65	31.658.080,93
I. Vorräte	30.316.763,06	19.117.559,75
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	161.898,85	112.457,73
2. unfertige Erzeugnisse	2.940.900,00	0,00
3. fertige Erzeugnisse und Waren	27.213.964,21	19.005.102,02
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	14.067.640,46	10.483.415,95
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	10.277.491,22	7.425.127,91
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	280,48	0,00
3. sonstige Vermögensgegenstände	3.789.868,76	3.058.288,04
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.272.325,13	2.057.105,23
C. Rechnungsabgrenzungsposten	437.405,41	266.350,56
Summe	55.743.488,19	40.444.351,33

Passiva

	31.12.2021	31.12.2020
	Euro	Euro
A. Eigenkapital	27.586.072,60	19.777.515,40
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Kapitalrücklage	985.854,44	985.854,44
III. Gewinnrücklage	149.272,68	149.272,68
IV. Gewinnvortrag	17.606.951,28	14.989.406,45
V. Konzernjahresüberschuss	7.843.994,20	2.652.981,83
B. Sonderposten mit Rücklagenanteil	348.530,60	374.928,24
C. Rückstellungen	3.557.243,74	1.251.848,59
1. Steuerrückstellungen	1.958.605,96	103.045,04
2. sonstige Rückstellungen	1.598.637,78	1.148.803,55
D. Verbindlichkeiten	23.897.975,31	18.792.281,48
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	12.206.376,92	12.521.405,56
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.365.119,51	215.185,17
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.517.844,70	3.638.421,00
4. sonstige Verbindlichkeiten	3.808.634,18	2.417.269,75
E. Passive latente Steuern	353.665,94	247.777,62
Summe	55.743.488,19	40.444.351,33

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2021 - 31.12.2021	1.1.2020 - 31.12.2020
	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse	194.708.342,15	145.203.034,64
2. Sonstige betriebliche Erträge	728.038,64	682.852,11
3. Materialaufwand	147.005.733,97	108.968.546,77
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	146.816.611,08	108.787.631,25
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	189.122,89	180.915,52
4. Personalaufwand	21.956.913,57	19.562.222,12
a) Löhne und Gehälter	18.097.632,40	16.046.419,33
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	3.859.281,17	3.515.802,79
- davon für Altersversorgung	66.167,86	53.900,72
5. Abschreibungen	1.640.316,56	1.598.741,55
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.640.316,56	1.598.741,55
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	14.022.771,68	12.320.421,45
7. Erträge aus Beteiligungen	0,00	245,09
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	11.869,29	126.925,27
davon Zinserträge aus der Abzinsung von Rückstellungen	0,00	20.222,65
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	217.825,70	288.853,78
davon Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen	573,89	0,00
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag	2.659.716,77	967.674,67
11. Ergebnis nach Steuern	7.944.971,83	2.306.596,77
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	105.888,32	-6.373,68
12. sonstige Steuern	100.977,63	-346.385,06
13. Konzernjahresüberschuss	7.843.994,20	2.652.981,83
Konzern-Ergebnisverwendung
14. Konzernjahresüberschuss	7.843.994,20	2.652.981,83
15. Konzernergebnisvortrag	17.606.951,28	14.989.406,45
16. Konzernbilanzgewinn	25.450.945,48	17.642.388,28

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2021

			2021
			TEUR
1.		Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss)	7.844
2.	+	Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.641
3.	+/-	Veränderung Sonderpostens und sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge	-62
4.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-20
5.	+/-	Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-11.103
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.116
7.	+/-	Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	21
8.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	207
9.	+/-	Ertragssteueraufwand/-ertrag	2.660
10.	+/-	Ertragsteuerzahlungen	-699
11.		Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	2.605
12.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-322
13.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	26
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.481
15.	+	Einzahlung aus Abgängen von Finanzanlagevermögen	25
16.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-3
17.	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-1.112
18.	+	Erhaltene Zinsen	11
19.		Cashflow aus Investitionstätigkeit	-2.857
20.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten	-1.408
21.	-	Gezahlte Zinsen	-218
22.		Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-1.626
23.		Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-1.878
24.		Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-3.043
25.		Finanzmittelbestand am Ende der Periode	-4.921

Die Konzernkapitalflussrechnung wurde im Geschäftsjahr 2021 nach DRS 21 aufgestellt. Die Ermittlung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde nach der indirekten Methode vorgenommen.

In den Finanzmittelfonds werden neben den flüssigen Mitteln grundsätzlich auch die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten (Kontokorrentkredite, Geldmarktdarlehen) einbezogen.

Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds stellt sich wie folgt dar:

	TEUR	TEUR
Stand 01.01.2021		-3.043
Flüssige Mittel	1.272
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten	-6.193
Stand 31.12.2021		-4.921

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2021

	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	sonstige Rücklagen	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Konzerneigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand zum 31.12.2020	1.000	986	149	17.642	19.777
Gewinnausschüttungen	0	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	-35	-35
Konzernjahresüberschuss 2021	0	0	0	7.844	7.844
Stand zum 31.12.2021	1.000	986	149	25.451	27.586

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Abschlussstichtag

Die Richard Köstner AG, Neustadt a. d. Aisch ist in das Handelsregister beim Amtsgericht Fürth unter HRB 8212 eingetragen.

Der vorliegende Konzernabschluss zum 31.12.2021 wurde gem. §§ 290 ff. HGB unter Beachtung der geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches HGB (HGB) sowie den Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Die deutschen Rechnungslegungs-Standards (DRS) fanden Anwendung, wenn sie handelsrechtlichen Vorgaben entsprachen und geeignet waren, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln.

Die Gliederung der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung entspricht §§ 266, 275 HGB sowie den ergänzenden gesetzlichen Bestimmungen zur Konzernrechnungslegung.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit sind die bei den Posten der Bilanz oder Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke, die wahlweise in den Anhang aufgenommen werden können, im Anhang dargestellt.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis sowie Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

In den Konzernabschluss werden neben der Richard Köstner AG (Mutterunternehmen) folgende Unternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen:

Name	Sitz	Anteile am Kapital	Konsolidierungsgrund
Köstner Stahlzentrum GmbH	Plauen	100,00 %	§ 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB (Mehrheit der Stimmrechte)
Prechtel GmbH	Forchheim	100,00 %	§ 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB (Mehrheit der Stimmrechte)
MHG Köstner GmbH & Co. KG	Ottobrunn	100,00 %	§ 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB (Mehrheit der Stimmrechte)
Werkzeuge und mehr GmbH	Forchheim	100,00 %	§ 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB (Mehrheit der Stimmrechte)
MB Stahltechnik GmbH	Selb	100,00 %	§ 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB (Mehrheit der Stimmrechte)
Fuhrmann GmbH	Lichtenfels	100,00 %	§ 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB (Mehrheit der Stimmrechte)

III. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

1. Konsolidierungsstichtag

Der Stichtag der Konsolidierung (§ 299 HGB) ist der 31. Dezember 2021.

Die in die Konsolidierung einbezogenen Einzelabschlüsse, bzw. Zwischenabschlüsse sind sämtlich auf den 31.12.2021 aufgestellt.

2. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte aufgrund der erstmaligen Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31.12.2012 vollständig für alle Tochterunternehmen gemäß § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 31.12.2011 bzw. zum Zeitpunkt der Gründung oder der Erlangung eines beherrschenden Einflusses eines Tochterunternehmens (§ 301 Abs. 2 HGB).

3. Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften wurden aufgerechnet (§ 303 HGB).

4. Behandlung der Zwischenergebnisse

Von einer Zwischenergebniseliminierung wird gemäß § 304 Abs. 2 HGB abgesehen, da die Eliminierung von Vermögensgegenständen, die ganz oder teilweise auf Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhen, für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung sind.

5. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Konzerninterne Umsatzerlöse und andere konzerninterne Erträge sowie die entsprechenden Aufwendungen wurden eliminiert (§ 305 HGB).

IV. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung sowie Währungsumrechnung

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (§ 313 Abs. 1 HGB) entsprechen den handelsrechtlichen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung, unter Beachtung ergänzender Vorschriften für große Kapitalgesellschaften und werden grundsätzlich stetig angewendet. Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die Wertansätze der einzelnen Vermögensgegenstände, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten wurden aus den Einzelabschlüssen übernommen. In den Einzelabschlüssen wurde bei der Bilanzierung und Bewertung stets von der Unternehmensfortführung ausgegangen.

Abweichungen der Konzernbewertungsmethoden von den Bewertungsmethoden in den Einzelabschlüssen lagen nicht vor.

Mit Ausnahme der Bewertung der Vorräte, gab es keine Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Teile des Vorratsbestandes, die den Bereich Stahl betreffen, wurden erstmalig nach dem Lifo-Verfahren bewertet. Diese Änderung der Bewertungsmethode diente dazu ein Bewertungsvereinfachungsverfahren in Anspruch zu nehmen und ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage besser zu vermitteln. Im Falle der Beibehaltung der bisherigen Bewertungsmethode wären Vorräte in Höhe von T€ 37.657 zu bilanzieren gewesen. Der Materialaufwand hätte somit T€ 139.665 betragen.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

Aus dem Erwerb der 100% Anteile an der Fuhrmann GmbH, Lichtenfels entstand im Zuge der Vollkonsolidierung ein Geschäfts- oder Firmenwert. Dieser wird auf Grund der Stabilität und Bestandsdauer der Branche linear über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Der aus der Aufstockung der Anteile an der MB Stahltechnik GmbH im Jahr 2019 entstandene Geschäfts- oder Firmenwert wird ebenfalls linear über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um Zuschüsse angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 800,00 EUR werden im Zugangsjahr als Zugang erfasst und voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Jahresabschlussposten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währungen lauten werden in EURO umgerechnet. Dies erfolgt bei Valutaforderungen und- Verbindlichkeiten nach Maßgabe des Devisenkassamittelkurses am Bilanzstichtag gem. § 256 a HGB.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, werden diese angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. den niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Das strenge Niederstwertprinzip ist beachtet.

Die liquiden Mittel sind zum Nominalwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind ausgewiesen für Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft ist voll einbezahlt und setzt sich zusammen aus 1.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien ohne Nennbetrag. Das gezeichnete Kapital wurde zum Nennwert angesetzt.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. D.h. künftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt. Rückstellungsbeträge mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

Latente Steuern wurden nach den Vorschriften der §§ 274, 306 HGB und DRS 18 ermittelt. Danach erfolgt die Ermittlung der latenten Steuern nach dem bilanzorientierten Konzept. Soweit im Konzernabschluss die Konsolidierungsmaßnahmen zu temporären Differenzen führen, werden für die sich hieraus ergebenden künftigen Steuerentlastungen bzw. -belastungen aktive bzw. passive latente Steuern angesetzt. Der Steuersatz liegt bei 27,725 %.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im nachstehenden konsolidierten Anlagenspiegel dargestellt. Als Anschaffungs- und Herstellungskosten sind die historischen Werte angesetzt.

Entwicklung des Anlagevermögens in der Konzernbilanz zum 31.12.2021

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2021	konsolidierungskreisbedingte Veränderung
	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.343.285,68	73.182,65
2. Geschäfts- oder Firmenwert	869.951,72	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	3.213.237,40	73.182,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.572.356,51	0,00
2. techische Anlagen und Maschinen	5.431.101,57	97.851,41
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	8.665.702,05	1.016.437,13
4. Anzahlungen auf Anlagen und Anlagen im Bau	4.046,52	0,00
Summe Sachanlagen	16.673.206,65	1.114.288,54
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	12.449,04	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	323.518,59	0,00
Summe Finanzanlagen	335.967,63	0,00
Summe Anlagevermögen	20.222.411,68	1.187.471,19

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2021
	EURO	EURO	EURO	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	317.435,06	0,00	0,00	2.733.903,39
2. Geschäfts- oder Firmenwert	744.159,03	0,00	0,00	1.614.110,75
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.061.594,09	0,00	0,00	4.348.014,14
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.424,79	0,00	0,00	2.579.781,30
2. techische Anlagen und Maschinen	55.000,00	393.510,03	123.720,65	5.314.163,60
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	1.084.992,81	67.630,49	72.059,35	10.771.560,85
4. Anzahlungen auf Anlagen und Anlagen im Bau	333.946,68	0,00	-195.780,00	142.213,20
Summe Sachanlagen	1.481.364,28	461.140,52	0,00	18.807.718,95
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	12.449,04
2. Sonstige Ausleihungen	2.600,00	25.000,00	0,00	301.118,59
Summe Finanzanlagen	2.600,00	25.000,00	0,00	313.567,63
Summe Anlagevermögen	2.545.558,37	486.140,52	0,00	23.469.300,72

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2021	konsolidierungskreisbedingte Veränderung	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2021
	EURO		EURO	EURO	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.999.148,12	71.147,65	118.316,56	0,00	2.188.612,33
2. Geschäfts- oder Firmenwert	259.662,28	0,00	76.286,12	0,00	335.948,40
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	2.258.810,40	71.147,65	194.602,68	0,00	2.524.560,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	420.117,85	0,00	102.126,72	0,00	522.244,57
2. techische Anlagen und Maschinen	2.406.855,07	73.738,91	404.172,64	364.045,02	2.520.721,60
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	6.334.218,33	746.816,63	939.414,52	50.519,99	7.969.929,49
4. Anzahlungen auf Anlagen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	9.161.191,25	820.555,54	1.445.713,88	414.565,01	11.012.895,66
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2 Sonstige Ausleihungen	282.490,20	0,00	0,00	0,00	282.490,20
Summe Finanzanlagen	282.490,20	0,00	0,00	0,00	282.490,20
Summe Anlagevermögen	11.702.491,85	891.703,19	1.640.316,56	414.565,01	13.819.946,59

	Nettobuchwerte
	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	EURO	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	545.291,06	344.137,56
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.278.162,35	610.289,44
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.823.453,41	954.427,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.057.536,73	2.152.238,66
2. techische Anlagen und Maschinen	2.793.442,00	3.024.246,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	2.801.631,36	2.331.483,72
4. Anzahlungen auf Anlagen und Anlagen im Bau	142.213,20	4.046,52
Summe Sachanlagen	7.794.823,29	7.512.015,40
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	12.449,04	12.449,04
2. Sonstige Ausleihungen	18.628,39	41.028,39
Summe Finanzanlagen	31.077,43	53.477,43
Summe Anlagevermögen	9.649.354,13	8.519.919,83

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben in Höhe von 10.267 T€ (Vj. 7.425 T€) eine Laufzeit von kleiner einem Jahr und in Höhe von 10 T€ eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (Vj. 0 T€).

Der Posten sonstige Vermögensgegenstände beinhaltet ausschließlich Forderungen mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Gewährleistungen und Personalverpflichtungen.

Verbindlichkeitenspiegel (in TEUR)

Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2021	Betrag (Vorjahr)	davon mit einer Restlaufzeit			davon gesichert durch Pfandoder ähnliche Rechte
		bis zu 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T €	T€	T €	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	12.206	6.909	4.347	950	6.426
	(12.521)	(4.734)	(6.580)	(1.207)	(1.822)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.365	2.365	0	0	0
	(215)	(215)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.518	5.518	0	0	0
	(3.638)	(3.638)	(0)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	3.808	3.483	325	0	0
	(2.416)	(2.091)	(325)	(0)	(0)
- davon aus Steuern	1.583	1.583	0	0	0
	(854)	(854)	(0)	(0)	(0)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	7	7	0	0	0
	(7)	(7)	(0)	(0)	(0)
Summe	23.897	18.275	4.672	950	6.426
	(18.791)	(10.680)	(6.905)	(1.207)	(1.822)

Bestellte Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten:

―	Grundpfandrechte (27 T€)
―	Sicherungsübereignungen (1.130 T€)
―	Eigentumsvorbehalt und Forderungsabtretungen (5.845 T€)

Zur Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dienen neben der Abtretung von Unfallversicherungen überwiegend Drittsicherheiten.

Darüber hinaus bestehen für Verbindlichkeiten im üblichen Umfang handelsübliche bzw. kraft Gesetzes entstehende Sicherheiten.

Passive latente Steuern

Die latenten Steuern auf Jahresabschlussebene betreffen Bewertungsunterschiede bei der Jubiläumsrückstellung, sowie bei der Rückstellung für die nächste steuerliche Außenprüfung und bei den Finanzanlagen (aktive latente Steuern). Bewertungsunterschiede im Anlagevermögen führen auf Jahresabschlussebene zu passiven latenten Steuern. Der Passivüberhang wurde saldiert ausgewiesen. Weiterhin waren auf Konzernabschlussebene auf im Rahmen der Erstkonsolidierung der MB Stahltechnik GmbH aufgedeckte stille Reserven auf Grund & Boden und Gebäude passive latente Steuern zu bilden.

Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 27,725 % zugrunde gelegt.

Entwicklung der latenten Steuern

Die latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

	Aktive latente Steuern	Passive latente Steuern	Saldo
	T€	T€	T€
31.12.2020	0	248	-248
31.12.2021	0	354	-354
Veränderung	0	106	-106

VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Von den Umsatzerlösen entfallen auf:

Inland	193.561 TEUR
EU	1.104 TEUR
Nicht-EU	42 TEUR
Gesamt	194.708 TEUR

Die Umsatzerlöse teilen sich auf die Tätigkeitsbereiche wie folgt auf:

Stahl	125.254 TEUR
Fachhandel	69.690 TEUR
Rest	-236 TEUR
Gesamt	194.708 EUR

Außerplanmäßige Abschreibungen

Auf Grund versehentlich zu niedriger Abschreibung in der Vergangenheit erfolgte im Geschäftsjahr eine außerplanmäßige Abschreibung auf Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 56 T€.

Währungskursgewinne und Währungskursverluste

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Währungskursgewinne in Höhe von 1 T€ (Vorjahr: 3 T€) ausgewiesen.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Währungskursverluste in Höhe von 6 T€ (Vorjahr: 12 T€) ausgewiesen.

Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge in Höhe von 1 T€ (Vorjahr: 20 T€) aus der Abzinsung von Rückstellungen enthalten.

4. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Es bestehen Bürgschaften in Höhe von 25 T€.

Weiterhin bestehen Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungsverträgen in Höhe von 500 T€ und Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten in Höhe von 2.000 T€.

Die Inanspruchnahme aus Haftungsverhältnissen wird auf Grund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Hauptschuldner als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen nicht vor.

Sonstige finanzielle Verpflichtung gemäß § 285 Nr. 3a HGB

Zum 31. Dezember 2020 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs aus diversen Leasing- und Mietverträgen u. a. für Fuhrpark, Maschinen techn. Anlagen und Gebäude in Höhe folgender Nettowerte:

Leasingverpflichtungen:

- 2022	1.372 T€
- 1-5 J.	2.363 T€
- > 5 J.	26 T€

Mietverpflichtungen:

- 2022	3.313 T€
- 1-5 J.	2.238 T€
- > 5 J.	137 T€

Die Leasingverträge enden zwischen 2022 und 2032. Das Bestellobligo bewegt sich innerhalb des, dem Geschäftsumfang entsprechenden, üblichen Rahmen.

Arbeitnehmer

Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 559 davon 222 gewerbliche Arbeitnehmer und 337 Angestellte.

Mitglieder des Vorstandes

Vorstand war während des abgelaufenen Geschäftsjahres Herr Dr. Norbert Teltschik, Neustadt/Aisch.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge wurde nach § 314 Abs. 3 Satz 2 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB zulässigerweise verzichtet.

Mitglieder des Aufsichtsrates

Herr Jan Gerd Borgmann (Vorsitzender), Geschäftsführer folgender Gesellschaften: Lesker Baupart GmbH, Moers, PV Power Ruhrgebiet GbR, Bottrop und Borgmann Immobilien GmbH & Co.- KG, Bottrop

Frau Elisabeth Teltschik, Rentnerin

Frau Salome Teltschik, kaufmännische Angestellte bei der Richard Köstner AG, Neustadt a.d. Aisch

Die Gesamtbezüge gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6 a HGB betragen 11 T€ (Vorjahr: 10 T€).

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

- Abschlussprüfungsleistungen

€ 44.000,00

Ergebnisverwendungsvorschlag des Mutterunternehmens

Das Geschäftsjahr 2021 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 3.331.017,23 €. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn von 19.022.693,41 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Unterzeichung des Konzernjahresabschlusses gem. § 245 HGB

Neustadt/Aisch, den 26. Juni 2022

Richard Köstner AG,
Neustadt an der Aisch

gez. Dr. Norbert Teltschik, Vorstand

Bericht des Aufsichtsrats zum Geschäftsjahr 2021

Im Geschäftsjahr 2021 fanden insgesamt 2 Sitzungen des Aufsichtsrats statt, und zwar am 30. Juni und am 14. Dezember 2021. Der Aufsichtsrat war jeweils vollständig anwesend. Er hat in seinen Sitzungen mit dem Vorstand die künftige Geschäftspolitik und grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung besprochen. Der Gang der Geschäfte und die Lage des Konzerns wurden unter Rentabilitäts-, Liquiditäts- und Strategiegesichtspunkten verfolgt.

Während des Geschäftsjahres wurde der Aufsichtsrat laufend über die Geschäftsentwicklung sowie über alle wichtigen Geschäftsvorfälle informiert. Hierzu gehörten insbesondere alle relevanten Informationen in Zusammenhang mit der Corona-Krise. Der Aufsichtsratsvorsitzende hat mit dem Vorstand über die Führung der Geschäfte ständig Kontakt gehabt und die ihm nach der Satzung und dem Gesetz obliegenden Pflichten wahrgenommen.

Der Konzernabschluss, der Konzernlagebericht haben dem Aufsichtsrat vorgelegen. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021 sind von der Dr. Schwarz -Harrer - vom Ende GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Fürth geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Prüfungsbericht hat dem Aufsichtsrat vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Prüfung zustimmend Kenntnis genommen. Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht eingehend studiert, geprüft und gebilligt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind Einwände nicht zu erheben.

Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung der AG vor, den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 in der vorliegenden Form zu billigen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, aber auch allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für ihr Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Neustadt a. d. Aisch, 18. Juli 2022

Gez. Jan Gerd Borgmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Angaben zur Billigung:

Der Konzernjahresabschluss wurde am 25.07.2022 gebilligt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Richard Köstner AG, Neustadt an der Aisch

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Richard Köstner AG, Neustadt an der Aisch, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Richard Köstner AG, Neustadt an der Aisch, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten o- der unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Fürth, den 27. Juni 2022

Dr. Schwarz - Harrer - vom Ende GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gez. Dr. Walter Schwarz, Wirtschaftsprüfer

Gez. Christian vom Ende, Wirtschaftsprüfer

Richard Köstner AG

Eigentümerstruktur